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1 qwertyuiopasdfghjklzxcvbnmqwe rtyuiopasdfghjklzxcvbnmqwerty uiopasdfghjklzxcvbnmqwertyuio Deutsch als Zweitsprache pasdfghjklzxcvbnmqwertyuiopas Der Spracherwerb und die dfghjklzxcvbnmqwertyuiopasdfg Sprachstandserhebung bei mehrsprachigen Kindern im hjklzxcvbnmqwertyuiopasdfghjkl Kindergartenalter zxcvbnmqwertyuiopasdfghjklzxc Sara Swistun vbnmqwertyuiopasdfghjklzxcvbn mqwertyuiopasdfghjklzxcvbnmq wertyuiopasdfghjklzxcvbnmqwer tyuiopasdfghjklzxcvbnmqwertyui opasdfghjklzxcvbnmqwertyuiopa sdfghjklzxcvbnmqwertyuiopasdf ghjklzxcvbnmqwertyuiopasdfghj klzxcvbnmqwertyuiopasdfghjklzx cvbnmqwertyuiopasdfghjklzxcvb nmrtyuiopasdfghjklzxcvbnmqwe

2 Deutsch als Zweitsprache- Der Spracherwerb und die Sprachstandserhebung bei mehrsprachigen Kindern im Kindergartenalter Frau Seda Tunc Studiengang Master IKU Sara Swistun Hauptseminararbeit 2

3 Inhalt 1. Die Bedeutung und Funktion der Sprache im Kindergartenalter Die Funktion und Relevanz der Sprache Sprachentwicklung im Kindergartenalter Der Spracherwerb bei mehrsprachigen Kindern Das Kindergartenalter als Zeit der Sprachförderung Mehrsprachigkeit und Zweitspracherwerb bei Kindern Einleitung zum Zweitspracherwerb Theorien zum Zweitspracherwerb Die Mehrsprachigkeit in der Wissenschaft Literaturverzeichnis Versicherung

4 1. Die Bedeutung und Funktion der Sprache im Kindergartenalter 1.1 Die Funktion und Relevanz der Sprache Was Sprache ist und wie sie sich zusammensetzt wurde in unterschiedlichen Wissenschaften und auf verschiedene Weisen beschrieben sowie unterschiedlich konzeptualisiert. Fest steht jedoch, dass Kinder sich Sprache aneignen, um in Kontakt mit seiner Umwelt, seiner Bezugsperson, um handeln zu können und um das Notwendige zu erreichen. 1 Demnach spielt die Sprache in unserem Leben eine herausragende Rolle. Sie kann im Allgemeinen als Zeichensystem verstanden werden und dient dem Menschen in Denk-, Erkenntnis- und sozialen Handlungsprozessen als Werkzeug. 2 Die Sprache zeigt sich somit als wichtigstes Ausdruck- und Kommunikationsmittel des Menschen. Allgemein kann darüber hinaus festgehalten, dass die Sprache die spezifische Lebenswelt der einzelnen Gemeinschaft widerspiegelt, die Lebenswelt organisiert, kulturelle Elemente vermittelt und Konstruktionen über die gemeinsame Wirklichkeit geteilt werden. Mit diesem hohen Anspruch an die Funktion von Sprache ist gleichzeitig auch eine identitätsstiftenden Funktion impliziert. 3 Über die Kommunikation mittels Sprache kann eine Identifikation mit lokalen, regionalen und nationalen Gruppen ermöglicht, aber auch eine Geschlechter-, Schichten- und Gruppenzugehörigkeit verdeutlicht werden. 4 Somit entwickelt sich über den Spracherwerb das Selbst- und Identitätskonzept, d.h. die Beantwortung der Fragen wer man ist und wo man steht. Zusammenfasssend kann festgehalten werden, dass die Sprache der Schlüssel zum Erlangen von Handlungskompetenz, gesellschaftlicher Teilhabe und damit verbunden die Bildungsbeteiligung und des Bildungserfolgs ist. Damit sind die wichtigsten Aspekte von Sprache bereits genannt und ihre Unabdingbarkeit offengelegt. Die Sprachentwicklung im Kindergarten wurde als Thema für diese Hausarbeit ausgewählt, da die Kinder in diesem Alter das erste Mal in einer Institution zusammengefasst 1 Ehlich, Konrad: Sprachaneignung und deren Feststellung bei Kindern mit und ohne Migrationshintergrund: was man weiß, was braucht, was man erwarten kann, S.18 in: Ehlich, Konrad: Anforderungen an Verfahren der regelmäßigen Sprachstands Feststellung als Grundlage für die frühe und individuelle Förderung von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund. Eine Expertise für das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Bonn/ Berlin, Lengyel, Drorit: Zweitspracherwerb in der Kita- Eine integrative Sicht auf die sprachliche und kognitive Entwicklung mehrsprachiger Kinder, Waxmann, Münster, 2009, S Khanide, Martina: Sprache und Bildungspraxis, S. 35 in: Ulrich, Susanne/ Wenzel, Florian M.: Praxishandbuch sprache macht demokratie, Schwalbach/Ts., Lengyel, Drorit: Zweitspracherwerb in der Kita- Eine integrative Sicht auf die sprachliche und kognitive Entwicklung mehrsprachiger Kinder, Waxmann, Münster, 2009, S. 18 4

5 sind, sich ihre Sprachfähigkeit nach außen manifestiert und es in dieser Altersspanne einige Untersuchungen im Bereich Sprache und Entwicklungsstand gibt. 1.2 Sprachentwicklung im Kindergartenalter Die Sprachentwicklung läuft bei jedem Kind anders. Erklärungsversuche und Forschungsansätze gibt es aus diesem Grund viele. So wurden unter anderem Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen Sprache und Intelligenz, Sprache und Schicht, Sprache und Familienstruktur und natürlich Sprache und ethnischer Hintergrund durchgeführt. Trotz dieser unzähligen Untersuchungen ergibt sich nach wie vor kein klares Bild. Dies hat seine Ursache in der Tatsache, dass jeder unter Sprache etwas anderes versteht und vor allem die Sprachfähigkeit anders misst. In dieser Hausarbeit soll der Fokus auf die Sprachentwicklung im Kindergartenalter von Kindern, die Deutsch als Zweitsprache erwerben, gelegt werden. Doch zunächst soll geklärt werden, welche Bereiche die Sprachentwicklung in diesem Alter beinhaltet Die Sprachkompetenz und ihre wichtigen Lernfelder Als Sprachkompetenz werden zunächst die Sprachkenntnisse bezeichnet, die man im Kopf hat. 5 Diese Sprachkenntnisse müssen dabei nicht tatsächlich gehört und geäußert werden. Die Sprachkompetenz umfasst ein vielschichtiges Regelsystem, das in den ersten Lebensjahren erworben wird. Dieser umfangreiche Lernprozess ist aufgrund der angeborenen Lernfähigkeit möglich. Im Bereich der Sprache erlernen wir, wie Laute ausgesprochen, aneinandergereiht und wie Wörter verändert werden und wie aus ihnen Sätze entstehen können. Dabei muss bei den Sprachkenntnissen unterschieden werden zwischen denen, die sich auf das Sprechen beziehen und denen, die sich auf das Hören beziehen. Insgesamt bleibt festzuhalten, dass das Regelsystem der Sprache bei Kindern ganz unterschiedlich entwickelt sein kann. Ein Kind kann große Mängel in seiner Artikulationsfähigkeit aufweisen, jedoch über einen großen Wortschatz verfügen. 6 Wie die Sprachkompetenz beim Individuum ausgeprägt ist, lässt sich anhand von Sprachtest festhalten. Diese werden im weiteren Verlauf der Hausarbeit noch explizit behandelt. Jedoch 5 Götte, Rose: Sprache und Spiel im Kindergarten, 1994, S Götte, Rose: Sprache und Spiel im Kindergarten, 1994, S. 17 5

6 bieten sie eine qualifizierte Möglichkeit, Aussagen über den sprachlichen Entwicklungsstand des Kindes zu treffen. Drei Bereiche spielen allerding bei der überwiegenden Anzahl der Sprachtest eine Rolle: der Wortschatz, die Grammatik und die Kommunikationsfähigkeit. Über Bedeutung dieser Bereiche soll im Folgenden ein kurzer Überblick gegeben werden Wortschatz Der Umfang des Wortschatzes kann bei den Kindern stark variieren. Entscheiden ist beim Wortschatzerwerb, der Umfang und die Häufigkeit von Sprecherfahrungen. Aber auch die Möglichkeiten Umwelterfahrungen zu machen und diese verbal begleitet zu bekommen. Eine Reihe von Untersuchungen weisen daraufhin, dass der Einfluss von unterschiedlichen Lebensbedingungen auch Einfluss auf den Wortschatzerwerb hat Formen- und Satzbildungsfähigkeit Voraussetzung für den Ausbau der Formen- und Satzbildungsfähigkeit ist eine funktionierende Artikulationsfähigkeit. Diese setzt funktionierende Sprach- und Hörorgane voraus. Aber auch eine ausreichende Gehirnfunktion, die eine Lautunterscheidung und Speichervermögen gewährleisten. Im Bereich der Formen- und Satzbildungsfähigkeit müssen die Kinder dann nicht nur Wörter und deren Bedeutung lernen, sondern auch die Regeln, nach denen man Wörter verändern und aneinanderreihen kann. 8 Diese Fähigkeit ist unabdingbar, wenn Verhältnisse der Objekte zu Zeit, Raum, anderen Objekten usw. ausgedrückt werden soll. Auch in diesem Bereich spielen die Lebensbedingungen und die sprachliche Auseinandersetzung mit den Kindern eine entscheidende Rolle Kommunikationsfähigkeit Sprache als Kommunikationsmittel ist eine wichtige Schlüsselkompetenz in unserer Gesellschaft und ein wichtiger Teil der Sozialentwicklung des Kindes, da das Kind ab diesem Zeitpunkt nicht mehr ausschließlich auf nonverbale Kommunikation angewiesen ist. Kommunikation und die Fähigkeit dazu sind aber nicht nur wichtig im Hinblick auf die Entwicklung als soziales Wesen, sondern auch für die Qualität und Quantität des späteren 7 Götte, Rose: Sprache und Spiel im Kindergarten, 1994, S Götte, Rose: Sprache und Spiel im Kindergarten, 1994, S. 18 6

7 Lernens. Somit kommt der Sprachförderung in diesem Alter in der Familie und im Kindergarten eine große Bedeutung zu Wichtige Lernfelder Die genannten Bereiche und ihre Beherrschung dienen dazu den Kindern die Kommunikation in der gesellschaftlichen Interaktion zu ermöglichen. Sprach soll demnach nicht nur für die Zukunft nützen, sondern auch in der Gegenwart. Dieser Gegenwartsbezug kann in drei Lernfelder gegliedert werden. Sprach soll dem Kind ermöglichen, mit anderen Menschen zurechtzukommen, d.h sich mit ihnen auseinandersetzten zu können. Desweiteren soll es Sachverhalte, Ursachen und Wirkungen verstehen und darlegen können. Um in einem letzten Lernfeld soll das Kind auch mit sich zurechtkommen Die semantischen Fähigkeiten als Herausforderung Die Aneignung von semantischen Fähigkeiten bildet, neben phonischen und morphosyntaktischen Fähigkeiten, eine wichtige Grundlage für den Spracherwerb und ist aus diesem Grund auch ein zentraler Bereich in der Spracherwerbsforschung. 9 Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf dem Aneignungsprozess dieser Fähigkeit. Ein großer Teil der Studien beziehen sich dabei auch Kinder bis zum vierten Lebensjahr, weitaus weniger beschäftigen sich mit älteren Kindern und Jugendlichen. Der Grund hierfür scheint nicht darin zu liegen, dass mit diesem Lebensjahr die Aneignung semantischer Fähigkeiten abgeschlossen wäre, sondern vielmehr in der Tatsache, dass die sprachlichen Fähigkeiten Hauptindikator für den schulischen Erfolg sind. Somit beziehen sich die meisten Studien auf das Vorschulalter. Die semantischen Fähigkeiten sollten nicht nur auf eine passive und aktive Anhäufung von Wörtern begrenzt sein, sondern auch eine Differenzierung mit ein schließen. Zu dieser zunehmenden Differenzierung gehört die mentale Bildung von Begriffen, aber auch die übertragene Verwendung von Wörtern und Phrasen. 10 Unter der semantischen Basisqualifikation kann somit die Zuordnung sprachlicher Ausdrücke zu 9 Komor, Anne: Semantische Fähigkeiten und ihre Aneignung im Vor- und Grundschulalter- am Beispiel der Begriffserklärung im Unterricht, S. 43 in: Jeuk, Stefan / Schmid-Barkow, Ingrid: Differenzen diagnostizieren und Kompetenzen fördern im Deutschunterricht, Fillibach Verlag, Freiburg im Breisgau, Komor, Anne: Semantische Fähigkeiten und ihre Aneignung im Vor- und Grundschulalter- am Beispiel der Begriffserklärung im Unterricht, S. 44 in: Jeuk, Stefan / Schmid-Barkow, Ingrid: Differenzen diagnostizieren und Kompetenzen fördern im Deutschunterricht, Fillibach Verlag, Freiburg im Breisgau,

8 Wirklichkeitselementen und zu Vorstellungselementen sowie zu deren Kombinatorik rezeptiv und produktiv 11 verstanden werden. Die Wortschatzaneignung ist im Vorschulalter bereits weit vorangeschritten, vor allem bei einsprachigen Kindern. Im Alter von drei Jahren ist die Lexikonkomposition an die der Erwachsenen relativ angeglichen. Jedoch sind immer noch Unterschiede zu verzeichnen, zumal im Alter zwischen sieben und elf Jahren nochmals eine Umstrukturierung dieses Lexikons stattfindet. Vor allem die Verwendung von Präpositionen, Adjektiven und Pronomina steigen mit dem Schuleintritt sprunghaft an. 12 Aber auch an Wortschatzlücken muss in diesem Alter noch gearbeitet werden. Bei der Bearbeitung dieser greifen Kinder zu Verfahren der Wortneubildung. Dabei wird zwischen Komposition und Derivation unterschieden. Bei der Komposition werden eigenständige Wörter, Wörter mit Präfixpaaren oder Mehrzweckverben mit Präfixpaaren miteinander kombiniert. Dieses Verfahren findet sich überwiegend bei Kindern im Kindergartenalter. Die Kinder im Schuleintrittsalter verwenden meist das Verfahren der Derivation, d.h Wortneubildungen mittels den Suffixpaaren e und er oder Transformationen in andere Wortarten. 13 Werden in diesem Alter zwar Wortneubildungen mit Hilfe von Derivationen umgesetzt, ist bei den einsprachigen Kindern gleichzeitig ein starker Rückgang der Wortneubildungen zu verzeichnen, da ihnen bereits ein großes Spektrum an allgemeingültigen Wörtern in ihrer Zielsprache zur Verfügung steht. Mit diesem stabilen Lexikon gelingt es diesen Kindern in eine nächsten Schritt sich auch zunehmend größere lexikalische Einheiten anzueignen, d.h Bedeutungsübertragungen und Redewendungen. Ab dem dritten Lebensjahr beginnen Kinder im Bereich der semantischen Fähigkeiten auch damit ihren Wortschatz zu strukturieren und zu kategorisieren. Mit vier Jahren bauen dann hierauf erste Konzepte für nicht-gegenständliche Sachverhalte auf. Jedoch sind die Kinder dabei noch stark an den unmittelbaren Wahrnehmungsraum gebunden. 14 Alle diese genannten Teilprozesse im Bereich der semantischen Fähigkeiten offenbaren sich im Erklären von Begriffen, einer wichtigen Kenntnis im Alter des Schuleintritts. Bezogen auf das Thema 11 Ehlich, Konrad: Sprachaneignung und deren Feststellung bei Kindern mit und ohne Migrationshintergrund: was man weiß, was braucht, was man erwarten kann, S.12 in: Ehlich, Konrad: Anforderungen an Verfahren der regelmäßigen Sprachstands Feststellung als Grundlage für die frühe und individuelle Förderung von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund. Eine Expertise für das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Bonn/ Berlin, Komor, Anne: Semantische Fähigkeiten und ihre Aneignung im Vor- und Grundschulalter- am Beispiel der Begriffserklärung im Unterricht, S. 44 in: Jeuk, Stefan / Schmid-Barkow, Ingrid: Differenzen diagnostizieren und Kompetenzen fördern im Deutschunterricht, Fillibach Verlag, Freiburg im Breisgau, Komor, Anne: Semantische Fähigkeiten und ihre Aneignung im Vor- und Grundschulalter- am Beispiel der Begriffserklärung im Unterricht, S. 44 in: Jeuk, Stefan / Schmid-Barkow, Ingrid: Differenzen diagnostizieren und Kompetenzen fördern im Deutschunterricht, Fillibach Verlag, Freiburg im Breisgau, Komor, Anne: Semantische Fähigkeiten und ihre Aneignung im Vor- und Grundschulalter- am Beispiel der Begriffserklärung im Unterricht, S. 45 in: Jeuk, Stefan / Schmid-Barkow, Ingrid: Differenzen diagnostizieren und Kompetenzen fördern im Deutschunterricht, Fillibach Verlag, Freiburg im Breisgau,

9 dieser Hausarbeit, nämlich den Spracherwerb von mehrsprachigen Kindern, zeigen sich hier sehr stark die ersten Probleme. Denn eine Grundvoraussetzung, im Bereich des Wortschatzes, ist die Arbeit mit einem stabilen produktiven und rezeptiven Lexikon. Dieses ist in den meisten Fällen bei den mehrsprachigen Kindern nicht oder noch nicht vorhanden. Somit ist zumindest mit einer Verzögerung der semantischen Fähigkeiten im Kindergartenalter auszugehen. 1.3 Der Spracherwerb bei mehrsprachigen Kindern Der Spracherwerb unterliegt einer Vielzahl von äußeren Faktoren, die zu einem widersprüchlichen Verlauf führen können. Denn obwohl sich die Kinder in einer monolingualen Welt bewähren müssen, konzentrieren sich die ersten Lebensjahre meist auf die Herkunftssprache der Eltern. Dies kann für die Kinder zu Problemen führen, da sie einen intellektuellen, sprachlichen, emotionalen und kommunikativen Erfahrungsgrundstock in der Muttersprache aufgebaut haben und in den gesellschaftlichen Institutionen ausschließlich mit der deutschen Sprache konfrontiert sind. Dabei sollte bedacht werden, dass eine Weiterentwicklung sowie die Fähigkeit zur Differenzierung und Verallgemeinerung durch das In-Bezug-Setzten von Vergangenem und Aktuellem geschieht, d.h. eine völlige Abkapselung der Muttersprache erscheint als nicht sinnvoll. 15 Kinder sollten zum Transfer angeregt werden, dies setzt auch die Einbeziehung des Elternhauses voraus, damit die Kinder ihre Erfahrungen in der deutschen und in der Muttersprache aufarbeiten können. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Zweitspracherwerb wird im Folgenden noch explizit erläutert. 15 Jampert, Karin: Schlüsselsituation Sprache- Spracherwerb im Kindergarten unter besonderer Berücksichtigung des Spracherwerbs bei mehrsprachigen Kindern, Leske+Budrich, Opladen, 2002, S. 90 9

10 1.4 Das Kindergartenalter als Zeit der Sprachförderung Das Kindergartenalter ist eine wichtige Zeitspanne um Sprachförderung zu betreiben. Denn die Kinder befinden sich in einer entscheidenden Phase, in der die kindliche Sprachentwicklung noch nicht abgeschlossen ist. Zudem neigen die Kinder noch eher dazu die Sprache ihrer Bezugsperson, ihres Erziehers, nachzuahmen und somit vom Vorbild zu lernen. Außerdem bietet die Einrichtung Kindergarten eine Vielzahl von Möglichkeiten mit den Kindern in (sprachliche) Interaktion zu treten. 16 Neben diesen entwicklungsgünstigen Faktoren, hat die Sprachentwicklung auch eine entscheidende Bedeutung für die Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit. Demnach hat der Kindergarten die Aufgabe, kompensatorische Maßnahmen zu initiieren, die die Schwächen und Entwicklungsrückstände des einzelnen Kindes ausgleichen. Um dieses Ziel zu erreichen sollte jedoch eine genaue Untersuchung dieser Schwächen erfolgen, denn nur so können gezielte Fördermaßnahmen ergriffen werden. Zur Erreichung dieses Ziels müssen Kindergärten stärker mit diagnostischen Methoden vertraut gemacht werden und diese in den Einrichtungen etabliert werden. Die Kinder mit Migrationshintergrund und deren Schwierigkeiten im Spracherwerb können in der Regel auf ungünstige Spracherwerbsbedingungen zurückgeführt werden, die durch einen zu geringen Kontakt mit Deutschen auszeichnet. 17 In diesem Zusammenhang kommen Kindertageseinrichtungen und den Grundschulen vermehrt die Aufgabe der Sprachförderung und damit die Umsetzung von Sprachstandserhebungen zu. 16 Götte, Rose: Sprache und Spiel im Kindergarten, 1994, S Albers, Timm: Sprache und Interaktion im Kindergarten, Verlag Julius Klinkhardt, Bad Heilbrunn, 2009, S

11 2. Mehrsprachigkeit und Zweitspracherwerb bei Kindern 2.1 Einleitung zum Zweitspracherwerb Fremdsprachige Kinder müssen sich in mehreren Sprachwelten mit unterschiedlichen Anforderungen und verschiedenen emotionalen Relevanzen für die persönliche Entwicklung bewegen können, wenn sie zwei oder mehr Sprachen funktional verwenden wollen und erfolgreich in der Gesellschaft bestehen möchten. 18 Jedoch tritt eine große Zahl von fremdsprachigen Kindern in den Kindergarten mit geringen oder gar keinen Deutschkenntnissen ein. Damit diese Kinder ein entsprechendes Handlungsniveau in der deutschen Sprache erreichen, das ihnen ermöglicht mit Gleichaltrigen zu kommunizieren und später einen erfolgreichen Schuleintritt, bedarf es einem sprachlichen Input, der die sprachlichen Strukturen der Umgebungssprache in ausreichender Qualität und Quantität bereitstellt. 19 Im Bezug auf den Zweitspracherwerb muss insgesamt festgehalten werden, dass sich der frühe sukzessive Zweitspracherwerb von Kindern, die diesem qualitativen und quantitativen Input der deutschen Sprache ausgesetzt sind, grundlegend von einem Fremdspracherwerb unterscheidet. 2.2 Theorien zum Zweitspracherwerb Zunächst gilt festzuhalten, dass der Zweitspracherwerb ein komplexer Vorgang ist. Durch viele Forschungsergebnisse und Einzeluntersuchungen gelingt es in diesem Bereich ein mosaikartiges Bild davon zu entwerfen, wie das Erlernen einer zweiten Sprache abläuft. Dabei ist die Zweitspracherwerbsforschung nur ein Teil des Gesamtbildes. 20 Bei den theoretischen Überlegungen gilt des Weiteren festzuhalten, dass im Groben zwei Richtungen unterschieden werden können. Eine betont die Interpendenz zwischen Erst- und Zweitsprache und folgert daraus eine zweisprachige Erziehung, bei der ein bewusster Umgang mit Sprachunterschieden bzw. Interferenzen vorherrscht. Die andere Richtung 18 Mutter, Karl/ Ritter, Anna: Entwicklungspsychologische Aspekte des Aufwachsens fremdsprachiger Kinder in mehrsprachigen Kontexten, S. 31 in: Mutter, Karl/ Ritter, Anna: Sprachentwicklung und Spracherwerb fremdsprachiger Kinder, acta empirica. Gesellschaft und Behinderung, Bern, Albers, Timm: Sprache und Interaktion im Kindergarten, Verlag Julius Klinkhardt, Bad Heilbrunn, 2009, S Lengyel, Drorit: Zweitspracherwerb in der Kita- Eine integrative Sicht auf die sprachliche und kognitive Entwicklung mehrsprachiger Kinder, Waxmann, Münster, 2009, S

12 betrachtet den ungesteuerten Zweitspracherwerb, der in der Regel mit dem Eintritt in staatliche Institutionen, wie dem Kindergarten, verbunden ist. 21 Bei der Beschreibung des Erwerbs von einer Zweitsprache erscheint keine Theorie vollkommen zu sein und alle wichtigen internen und externen Faktoren zu berücksichtigen. Zu diesen gehören unter anderem das Alter, die Motivation sowie die Sozialisationsbedingungen des Lernens. 22 Die im Folgenden angerissenen Theorien zum Zweitspracherwerb können daher als gegenseitige Ergänzung verstanden werden. Jedoch gilt noch zu erwähnen, dass sich keine dieser Theorien explizit auf den Zweitspracherwerb von Migranten im Vorschulalter bezieht. Bei den Theorien, die unter anderem auch den Begriff des Zweitspracherwerbs benutzten, ist dieser als Sammelbegriff für jeden Spracherwerb verstanden, der sich simultan oder konsekutiv zum Grundspracherwerb vollzieht Die Relevanz von sprachlichem Kontrast Hierbei handelt es sich um eine der ersten Theorien, die im Bezug auf den Zweitspracherwerb entstanden ist. Sie entstand in den 40er Jahren und geht auf Fries und Lado zurück. Dabei wird der Erwerb der Zweitsprache auf Grundlage des äußeren, beobachtbaren Sprachverhaltens beschrieben. Bei der daraus entstandenen Konstrativhypothese wird davon ausgegangen, dass die Merkmale und Strukturen der Erstsprache auf die Zweitsprache übertragen werden. 24 Des Weiteren wird davon ausgegangen, dass große Unterschiede in den beiden Sprachen zu negativen Ergebnissen beim Erlernen der Zweitsprache führen, während Ähnlichkeiten positive Ergebnisse zur Folge haben. Dies würde bedeuten, dass Sprachen mit ähnlichen Strukturen sich leichter erlernen lassen und ein positiver Transfer erfolgt. Im Gegensatz dazu würde man im Zuge der Konstrativhypothese bei Sprachmischungen und Interferenzen von einem negativen Transfer sprechen. 21 Rösch, Heidi: Handreichung- Deutsch als Zweitsprache, Senatsverwaltung für Schule, Sport und Jugend, Berlin, 2001, S Jeuk, Stefan: Erste Schritte in der Zweitsprache Deutsch- Eine Empirische Untersuchung zum Zweitspracherwerb türkischer Migrantenkinder in Kindertageseinrichtungen, Freiburg im Breisgau, 2003, S Mutter, Karl/ Ritter, Anna: Entwicklungspsychologische Aspekte des Aufwachsens fremdsprachiger Kinder in mehrsprachigen Kontexten, S. 33 in: Mutter, Karl/ Ritter, Anna: Sprachentwicklung und Spracherwerb fremdsprachiger Kinder, acta empirica. Gesellschaft und Behinderung, Bern, Jeuk, Stefan: Erste Schritte in der Zweitsprache Deutsch- Eine Empirische Untersuchung zum Zweitspracherwerb türkischer Migrantenkinder in Kindertageseinrichtungen, Freiburg im Breisgau, 2003, S

13 2.1.2 Die Identitäts-Hypothese/ Die Bedeutung von universellen Prinzipien In Abgrenzung zu dieser ersten formulierten Hypothese wurde die Identitätshypothese formuliert. Demnach erfolgt in der starken Version der Erwerb unterschiedlicher Sprachen nach den gleichen Gesetzmäßigkeiten. Dies gelingt durch ein und denselben Sprachmechanismus, der den Spracherwerb steuert. Bei dieser Hypothese ist es nicht von Bedeutung, ob bereits eine Sprache erlernt wurde oder nicht. In jedem Fall wird die zu erlernende Sprache nachkonstruiert, indem Annahmen gebildet, überprüft und revidiert werden. 25 Bei diesem Ansatz sind Fehlleistungen produktive Zwischenschritte, die nicht mit der Struktur der Erstsprache erklärbar sind. In einer schwachen Version wird davon ausgegangen, dass der Erwerb von unterschiedlichen Sprachen sich im Wesentlichen ähnelt Die Bedeutung der Interaktion Die Interaktionistische Sichtweise nimmt eine Art Zwischenposition in der theoretischen Ausrichtung rund um die Frage: Anlage oder Umwelt? ein. Dieser Ansatz wurde vom amerikanischen Kognitionspsychologen Jerome Bruner entwickelt. Seiner Meinung nach geschieht der Spracherwerb immer im Rahmen sozialer Interaktionen. Somit genügt die alleinige Annahme einer angeborenen Sprachlernfähigkeit nicht aus. Erst durch das Zusammenspiel von der angeborenen Sprachlernfähigkeit und einem von der sozialen Umwelt angebotenen Hilfssystem zum Spracherwerb ermöglicht dem Lernenden den Eintritt in die Sprachgemeinschaft und damit auch in die allgemeine Kultur und Gemeinschaft. 27 Diese Sichtweise wird in Untersuchungen durch die Bestimmung und Beschreibung der Erwerbssituation, der individuellen Motivation oder den Zugangsmöglichkeiten zur Sprache berücksichtigt bzw. dargestellt. 25 Jeuk, Stefan: Erste Schritte in der Zweitsprache Deutsch- Eine Empirische Untersuchung zum Zweitspracherwerb türkischer Migrantenkinder in Kindertageseinrichtungen, Freiburg im Breisgau, 2003, S Jeuk, Stefan: Erste Schritte in der Zweitsprache Deutsch- Eine Empirische Untersuchung zum Zweitspracherwerb türkischer Migrantenkinder in Kindertageseinrichtungen, Freiburg im Breisgau, 2003, S Mutter, Karl/ Ritter, Anna: Entwicklungspsychologische Aspekte des Aufwachsens fremdsprachiger Kinder in mehrsprachigen Kontexten, S. 34 in: Mutter, Karl/ Ritter, Anna: Sprachentwicklung und Spracherwerb fremdsprachiger Kinder, acta empirica. Gesellschaft und Behinderung, Bern,

14 2.1.4 Interlanguage- Hypothese Hierbei werden die Übergangsphänomene zwischen der Erst- und Zweitsprache und den damit verbundenen Übergangsmechanismen in den Blick genommen. Diese Hypothese geht davon aus, dass sich beim Erlernen einer Zweitsprache ein spezifisches und dynamisches System von Übergangsphänomenen heraus bildet. In dieser Zwischensprache finden sich Merkmale der Erstsprache als auch der Zweitsprache sowie neue eigenständige sprachliche Formen Sprachmischungen und Interferenzen Abschließend soll nun das Thema: Sprachmischungen und Interferenzen auch in Bezug auf die oben genannten Hypothesen aufgegriffen werden. Sprachmischungen treten niemals bei monolinguistischen Erwerbsprozessen auf und sind damit eine Besonderheit der Mehrsprachigkeit. Das Auftreten dieser Sprachmischungen wird in der Wissenschaft unterschiedlich bewertet und mit Hilfe von diversen Hypothesen beschrieben. a) Bei der Kontrastivhypothese wird zwischen positivem und negativem Transfer unterschieden. Interferenzen werden dann als positiv bewertet, wenn zielgerichtete Strukturen das Resultat sind. 29 Diese Sichtweise gilt als widerlegt- nichtsdestotrotz kann sie einem in der Literatur noch begegnen. b) Die Identitätshypothese blendet Kontaktphänomene weitestgehend aus. Der Einfluss von Sprachmischungen auf universalgrammatische Prinzipien wird hier als vernachlässigbar eingestuft. Jedoch gilt zu bedenken, dass bei dieser Hypothese lexikalische und semantische Aspekte nicht berücksichtigt werden. c) Die Interlanguage- Hypothese interpretiert das Mischen der Sprachen als produktive Erwerbsstrategie. Interferenzen gelten dabei als das beobachtbare Ergebnis von Lern- 28 Mutter, Karl/ Ritter, Anna: Entwicklungspsychologische Aspekte des Aufwachsens fremdsprachiger Kinder in mehrsprachigen Kontexten, S. 35 in: Mutter, Karl/ Ritter, Anna: Sprachentwicklung und Spracherwerb fremdsprachiger Kinder, acta empirica. Gesellschaft und Behinderung, Bern, Jeuk, Stefan: Erste Schritte in der Zweitsprache Deutsch- Eine Empirische Untersuchung zum Zweitspracherwerb türkischer Migrantenkinder in Kindertageseinrichtungen, Freiburg im Breisgau, 2003, S

15 und Kommunikationsstrategien, denn der Lernende möchte der Situation gerecht werden und setzt somit diese Lern- und Kommunikationstrategien ein. 30 d) Bei der Interdependenzhypothese werden Interferenzen als beobachtbare Konsequenzen des Zweitspracherwerbs gesehen. Da diese Hypothese davon ausgeht, dass die zweite Sprache auf der ersten aufbaut und Mischungen somit beinahe unausweichlich sind. Fraglich ist dabei die Bewertung dieser Mischungen. Diese werden in Verbindung mit dem Begriff der Halbsprachigkeit als Indiz für eine mangelnde Trennungsfähigkeit der Sprachen gesehen. Diese Sichtweise begründen Kracht& Welling (1995) jedoch als Ausdruck der historischen und systematischen Pathologisierung der Mehrsprachigkeit. 31 Die mehrfach genannten Sprachmischungen sind als Übertragungen zuvor erlernten sprachlichen Wissens in die Zielsprache zu verstehen. Dabei ist der Vorgang als Transfer zu bezeichnen und das Ergebnis als Interferenz. 32 Es werden meist in der Literatur drei Formen des Tranfers unterschieden. a) Bei der Fusion werden dieselben morphosyntaktischen Regeln auf zwei inkompatible Systeme angewendet. b) Beim Code-Switching wird situationsabhängig und dem Interaktionspartner und dem Gesprächsthema angepasst, bewusst zwischen den beiden Sprachen gewählt. Code- Switching setzt allerdings das Vorhandensein zweier separater Systeme voraus und impliziert eine pragmatische Kompetenz. 33 c) Code-Mixing setzt ebenfalls das Vorhandensein zweier grammatischer Systeme voraus, es handelt sich jedoch nicht um die bewusste Wahl einer Sprache. Vielmehr werden Wörter, die in der einen Sprache nicht verfügbar sind, aus der anderen Sprache übernommen. Interessanter Weise scheinen Inhaltswörter beim Code-Mixing in besonderem Maße betroffen zu sein. 30 Jeuk, Stefan: Erste Schritte in der Zweitsprache Deutsch- Eine Empirische Untersuchung zum Zweitspracherwerb türkischer Migrantenkinder in Kindertageseinrichtungen, Freiburg im Breisgau, 2003, S Kracht, Annette/ Welling, Alfons: Migration und Zweisprachigkeit.Skizzierung eines sprachtherapeutischen Aufgabenfeldes. In: Die Sprachheilarbeit 40, 1995, S Jeuk, Stefan: Erste Schritte in der Zweitsprache Deutsch- Eine Empirische Untersuchung zum Zweitspracherwerb türkischer Migrantenkinder in Kindertageseinrichtungen, Freiburg im Breisgau, 2003, S Jeuk, Stefan: Erste Schritte in der Zweitsprache Deutsch- Eine Empirische Untersuchung zum Zweitspracherwerb türkischer Migrantenkinder in Kindertageseinrichtungen, Freiburg im Breisgau, 2003, S

16 Die Unterscheidung beim Mischen von Sprachen erscheint sinnvoll, wenn man bedenkt, dass der Sprecher bewusstere Formen gezielt einsetzen kann, um die Kommunikation aufrecht zu erhalten. Jedoch können unbewusste Formen die Kommunikation auch negativ beeinflussen. Die Deutung von Code-Mixing als Mangel an pragmatischer Kompetenz scheint in diesem Zusammenhang allerdings nicht gerechtfertigt, da es sich um ein Zeichen von Kompetenz handeln kann, da das entsprechende Wort einer anderen Sprache in zielsprachliche Strukturen eingebunden werden muss. Dies geschieht meist gerade um die Kommunikation aufrechtzuerhalten. Nach McLaughlin (1995) sind bei Kindern, die von Geburt an zwei Sprachen erwerben, lexikalische Mischungen in Form von Code-Mixing die am häufigsten zu beobachtenden Transferphänomene. 34 In pädagogischen Einrichtungen erscheint Mehrsprachigkeit als eine normale Gegebenheit. Somit werden die Pädagogen in diesen Einrichtungen auch mit Sprachmischungen bei Erlernen der Zielsprache konfrontiert. 35 Dabei wird jedoch immer wieder beobachtet, dass in schulischen und pädagogischen Kontexten Interferenzen vermieden werden. Dabei sagt das Auftreten von Sprachmischungen noch nichts darüber aus, welche Bedeutung ihnen zukommt. Es kann sich dabei sowohl um Sprachauffälligkeiten, Entwicklungsphänomene oder auch Lernhilfen handeln. Um bei der Untersuchung des Zweitspracherwerbs die auftretenden Sprachmischungen richtig einschätzen zu können, sind individuelle Erwerbsbedingungen wie das Alter, die Erwerbssituation, die institutionellen und sozialen Rahmenbedingungen, die Struktur der beteiligten Sprachen sowie die Inputbedingungen zu berücksichtigen Jeuk, Stefan: Erste Schritte in der Zweitsprache Deutsch- Eine Empirische Untersuchung zum Zweitspracherwerb türkischer Migrantenkinder in Kindertageseinrichtungen, Freiburg im Breisgau, 2003, S Mutter, Karl/ Ritter, Anna: Entwicklungspsychologische Aspekte des Aufwachsens fremdsprachiger Kinder in mehrsprachigen Kontexten, S. 30 in: Mutter, Karl/ Ritter, Anna: Sprachentwicklung und Spracherwerb fremdsprachiger Kinder, acta empirica. Gesellschaft und Behinderung, Bern, Jeuk, Stefan: Erste Schritte in der Zweitsprache Deutsch- Eine Empirische Untersuchung zum Zweitspracherwerb türkischer Migrantenkinder in Kindertageseinrichtungen, Freiburg im Breisgau, 2003, S

17 2.3 Die Mehrsprachigkeit in der Wissenschaft Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema Mehrsprachigkeit hat in Deutschland mit erheblicher Verzögerung im Vergleich zu den skandinavischen Ländern oder Kanada begonnen. 37 Vor allem im Fach Deutsch wurde die Arbeit mit mehrsprachigen Kindern thematisiert, während sich in der Pädagogik hingegen nur vereinzelte Aufsätze fanden. Im Bereich Sprache wurden vor allem Fragen zur Sprachaneignung unter den Bedingungen der Mehrsprachigkeit gestellt. Dabei etablierten sich zwei Forschungsrichtungen- Deutsch als Zweitsprache und Deutsch als Fremdsprache. 38 Insgesamt wurde die Didaktik der deutschen Sprache weiter ausdifferenziert und es entstanden neben der Didaktik des Faches auch eine Didaktik für Deutsch als Zweitsprache und Deutsch als Fremdsprache. Wobei diese letztgenannte meist zur Fremdsprachenphilologie gerechnet wird. Die einzelnen Didaktiken und die Beschreibung ihres Wirkungsfeldes sind unabdingbar für eine weitere wissenschaftliche Auseinandersetzung. Bei der Beschreibung des didaktischen Feldes wird ersichtlich, dass die Schlüsselprobleme für mehrsprachige Kinder und Jugendliche evident sind: - Die Optimierung der gesellschaftlichen Teilhabe - Der Ausgleich von Benachteiligung - Die Verwirklichung des Rechtes auf den Erhalt ihrer Sprache Jedoch ist die Lösung dieser verschieden Aufgaben maßgebend für die Stabilität der Gesellschaft. 39 Um diesen Aufgaben gerecht werden zu können, müssen die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder vermehrt in den Blick genommen werden. Um diese einschätzen zu können, wurden die Konzeption der Sprachstandmessung entwickelt. Jedoch konnten die meisten nur bedingt überzeugen. 40 Im Zuge dieser Hausarbeit sollen diagnostische Verfahren zur Sprachstandserhebungen im Vorschulalter in den Blick rücken. Vor allem soll der Schwerpunkt auf Sismik gelegt werden. 37 Zellerhoff, Rita: Didaktik der Mehrsprachigkeit- Didaktische Konzepte zur Förderung der Mehrsprachigkeit bei Kindern und Jugendlichen, Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main, 2009, S Zellerhoff, Rita: Didaktik der Mehrsprachigkeit- Didaktische Konzepte zur Förderung der Mehrsprachigkeit bei Kindern und Jugendlichen, Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main, 2009, S Zellerhoff, Rita: Didaktik der Mehrsprachigkeit- Didaktische Konzepte zur Förderung der Mehrsprachigkeit bei Kindern und Jugendlichen, Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main, 2009, S Zellerhoff, Rita: Didaktik der Mehrsprachigkeit- Didaktische Konzepte zur Förderung der Mehrsprachigkeit bei Kindern und Jugendlichen, Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main, 2009, S

18 2.3.1 Grundlegendes- Diagnostische Verfahren und ihre Ziele Unter Diagnostik wird die systematische Sammlung von Informationen über die Lernvoraussetzungen eines Kindes zu einem bestimmten Ziel oder Zweck. 41 Die diagnostischen Verfahren stellen die Grundlage eines professionellen pädagogischen Handelns, da sie immer zielorientiert erfolgen und im Wesentlichen nach drei Leitfragen unterteilt werden können. Diese Leitfragen können über die Qualität der Sprachstandserhebungen entscheiden. Die Fragen, die an das diagnostische Handeln angelegt werden, fragen nach dem Ziel des diagnostischen Prozesses, nach den Inhalten und den wichtigsten diagnostischen Sprachbereichen sowie den geeigneten Fragestellungen. Die Frage nach dem Ziel ist dabei elementar, da sich an dieser die weiteren Entscheidungen orientieren. Des Weiteren müssen auch die Ziele in Bezug auf die Diagnostik der sprachlichen Kompetenz definiert werden. Hierbei gilt es eine Auswahl von Kindern zu treffen, die gefördert werden sollen. Zur Zielsetzung gehören auch die individuelle Planung und die differenzierte Anpassung von Fördermaßnahmen. Des Weiteren gehören auch die Evaluation der Förderung und gegebenenfalls die Anpassung dieser zu den Zielen Der Zweitspracherwerb im Zuge der diagnostischen Verfahren Der Spracherwerb ist, wie bereits erwähnt, ein komplexer Vorgang. Viele sprachliche Ebenen sind betroffen. So die Fähigkeit zur symbolischen Interaktion sowie phonische, pragmatische, semantische und morphosytaktische Qualifikationen müssen gegeben bzw. entwickelt werden. Im Bereich der Sprachstandsmessungen in der frühkindlichen Bildung scheint es sich allerdings um eine verlassene Landschaft zu handeln. 42 Für diesen Bereich gibt es lediglich eine Reihe von Verfahren zur Überprüfung des Stands der Sprachaneignung. Im Hinblick auf die Mehrsprachigkeit zeigt sich ein weiteres Problem: Die meisten Sprachstandserhebungsverfahren wurden im Kontext der Identifikation von Kindern mit spezifischen Sprachentwicklungsstörungen entwickelt. Die Lernbedürfnisse und Probleme von mehrsprachigen Kindern unterscheiden sich jedoch grundlegend von diesen Sprachschwierigkeiten. Ein weiterer Punkt ist bei der Entwicklung von Verfahren im Zuge 41 Knapp, Werner/ Kucharz, Diemut/ Gasteiger-Klicpera, Barbara: Sprache fördern im Kindergarten, S Jeuk, Stefan: Aktuelle Verfahren zur Einschätzung des Stands der Sprachaneignung von mehrsprachigen Kindern im Grundschulalter, S. 63 in: Jeuk, Stefan/ Schmidt- Barkow, Ingrid: Differenzen diagnostizieren und Differenzen fördern im Deutschunterricht, Fillibach Verlag, Freiburg im Breisgau,

19 der Mehrsprachigkeit die Festsetzung von Bezugsnormen. Eine Altersnorm ist schwierig festzusetzten, da das Kontaktalter mit der deutschen Sprache stark variieren kann. 43 Der erste Kontakt mit der Zweitsprache ist jedoch eine wichtige, entscheidende Größe, die allerdings schwer in den gängigen Verfahren erfasst werden kann. Eine weitere Schwierigkeit ist der Einfluss der Erstsprache auf den Erwerbsverlauf der Zweitsprache. Hinzu treten noch weitere Probleme, die im Hinblick auf die Sprachstandserhebungen bedacht werden müssen. So stößt man bei der Umsetzung von Sprachstandserhebungen in der Praxis auf eine Reihe von Problemen. So ist ein Großteil der Pädagogen, d.h. Erzieher und Lehrer, nicht dafür ausgebildet Schwierigkeiten bei der Sprachaneignung zu diagnostizieren. 44 Der Bereich der individuellen Förderung spielt in der Ausbildung und im Studium meist eine untergeordnete Rolle. 45 Zudem gibt es für das Kindergartenalter nur sehr wenige geeignete Verfahren zur Überprüfung und zur Einschätzung des Stands der Sprachaneignung. Darüber hinaus gibt es kaum Verfahren, die auf mehrsprachige Kinder zugeschnitten sind. Denn im Zuge der Mehrsprachigkeit muss bedacht werden, dass viele mehrsprachige Kinder bei Eintritt in den Kindergarten nicht unbedingt in dem Maß Deutsch gelernt haben, dass sie ohne weitere Förderung mit den deutschsprachigen Kindern beschult werden können. Zudem besuchen auch Kinder staatliche Institutionen bei denen der Aufenthaltsstatus nicht geklärt ist und damit auch keine weiteren Fördermöglichkeiten angestrebt werden dürfen. Abschließend muss auch bedacht werden, dass eine Förderung auf Grund von objektiven Kriterien erfolgen sollte. 46 Jedoch sind die meisten Test für das Kindergartenalter auf die Beobachtungen und Einschätzungen des/ der Bezugserziehers (in) angewiesen. Ein Umstand der an der Objektivität zweifeln lässt. 43 Jeuk, Stefan: Aktuelle Verfahren zur Einschätzung des Stands der Sprachaneignung von mehrsprachigen Kindern im Grundschulalter, S. 64 in: Jeuk, Stefan/ Schmidt- Barkow, Ingrid: Differenzen diagnostizieren und Differenzen fördern im Deutschunterricht, Fillibach Verlag, Freiburg im Breisgau, Ehlich, Konrad: Sprachaneignung und deren Feststellung bei Kindern mit und ohne Migrationshintergrund: was man weiß, was braucht, was man erwarten kann, S.18 in: Ehlich, Konrad: Anforderungen an Verfahren der regelmäßigen Sprachstands Feststellung als Grundlage für die frühe und individuelle Förderung von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund. Eine Expertise für das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Bonn/ Berlin, Jeuk, Stefan: Aktuelle Verfahren zur Einschätzung des Stands der Sprachaneignung von mehrsprachigen Kindern im Grundschulalter, S. 62 in: Jeuk, Stefan/ Schmidt- Barkow, Ingrid: Differenzen diagnostizieren und Differenzen fördern im Deutschunterricht, Fillibach Verlag, Freiburg im Breisgau, Jeuk, Stefan: Aktuelle Verfahren zur Einschätzung des Stands der Sprachaneignung von mehrsprachigen Kindern im Grundschulalter, S. 62 in: Jeuk, Stefan/ Schmidt- Barkow, Ingrid: Differenzen diagnostizieren und Differenzen fördern im Deutschunterricht, Fillibach Verlag, Freiburg im Breisgau,

20 2.1.3 Die besondere Betrachtung von SISMIK Sismik setzt sich mit dem Sprachverhalten und dem allgemeinen Interesse an Sprache bei Migrantenkinder in Kindergarteneinrichtungen auseinander. 47 Die Projektleitung unterlag dabei Toni Mayr und Michaela Ulich, die von Hans Reich, Christina Christiansen und Christa Kieferle beraten wurden. Die Entwicklung fand im Auftrag des Staatsinstituts für Frühpädagogik statt und wurde vom Bundesministerium des Innern finanziert. Nach eigener Darstellung der Projektleiter soll das Konzept der gezielten und systematischen Beobachtung der normalen kindlichen Sprachentwicklung in Kindertageseinrichtungen dienen. 48 Insgesamt soll das Konzept auf ungünstige Sprachentwicklungen und Entwicklungsrisiken aufmerksam machen. Allerdings ist es nicht auf die Diagnose von Sprachstörungen ausgerichtet. Für die Arbeit mit diesem Verfahren wurde ein Beobachtungsbogen entworfen. Dieser möchte in erster Linie die Sprachentwicklung des Kindes in der deutschen Sprache erfassen. Aus diesem Grund wird die Familiensprache nur ansatzweise mit einbezogen. 49 Die Projektleitung gibt zum Umgang mit diesem Beobachtungsbogen an, dass der Bogen konkrete Anhaltspunkte für die pädagogische Förderung in der Einrichtung liefert. 50 Allgemein liegt diesem Sprachstandserhebungsverfahren keine explizite Bezugstheorie zu Grunde. Der Sprachbegriff ist vorrangig auf die Kommunikations- und sprachliche Handlungsfähigkeit ausgerichtet. Auch im Hinblick auf die Entwicklungs- und lerntheoretischen Grundlagen gab es keine explizite Bezugstheorie. Obwohl die Grundlage der normale Verlauf der sprachbezogenen Aneignungsprozesse ist, wird dieser nicht näher bestimmt und auch im Hinblick auf den Zweitspracherwerb sind keine Bezüge zu einer Theorie erkennbar. 51 Bei Sismik gibt es 47 Knapp, Werner/ Kucharz, Dietmut/ Gasteiger-Klicpera, Barbara: Sprache fördern m Kindergarten- Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis, Beltz Verlag, Weinheim und Basel, 2010, S Schnieders, Guido/ Komor, Anna: Eine Synopse aktueller Verfahren der Sprachstandsfeststellung, S in: Bundesministerium für Bildung und Forschung: Anforderungen an Verfahren der regelmäßigen Sprachstandsfeststellung als Grundlage für die frühe und individuelle Förderung von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund, S Schnieders, Guido/ Komor, Anna: Eine Synopse aktueller Verfahren der Sprachstandsfeststellung, S in: Bundesministerium für Bildung und Forschung: Anforderungen an Verfahren der regelmäßigen Sprachstandsfeststellung als Grundlage für die frühe und individuelle Förderung von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund, S Schnieders, Guido/ Komor, Anna: Eine Synopse aktueller Verfahren der Sprachstandsfeststellung, S in: Bundesministerium für Bildung und Forschung: Anforderungen an Verfahren der regelmäßigen Sprachstandsfeststellung als Grundlage für die frühe und individuelle Förderung von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund, S Schnieders, Guido/ Komor, Anna: Eine Synopse aktueller Verfahren der Sprachstandsfeststellung, S in: Bundesministerium für Bildung und Forschung: Anforderungen an Verfahren der regelmäßigen Sprachstandsfeststellung als Grundlage für die frühe und individuelle Förderung von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund, S

21 keinen genau festgelegten Erhebungszeitpunkt, da sich die Möglichkeit der Durchführung auf den gesamten Zeitraum des Aufenthaltsalters in Kindertagesstätten erstreckt, d.h von 3 bis 6 Jahren. Wobei an dieser Stelle darauf hingewiesen werden sollte, dass die Kinder bereits vor ihrem 3 Lebensjahr in der Einrichtung sein können, nur ab dem dritten Lebensjahr wird der Einsatz von Sismik empfohlen. Bezogen auf die Mehrsprachigkeit dient der Bogen der Erfassung der Familienhintergründe und der Beobachtung der familiensprachlichen Kompetenz des Kindes. Diese wird meist von einer deutschen Erzieherin ohne Kompetenz in der relevanten Migrantensprache durchgeführt. Bei Sismik handelt es sich um ein qualitatives Verfahren, das einen längeren Beobachtungszeitraum vorsieht und somit auch Möglichkeiten zur individuellen Aneignungsdifferenz gibt. Bei Sismik werden verschiedene Qualifikationen erfasst. Diesen folgend kann der Test in vier Teile gegliedert werden: - Im ersten Teil werden verbale und nonverbale Handlungen innerhalb der Institution, z.b. beim Spielen, in den Blick genommen. Dabei wird darauf geachtet, ob das Kind Verständigungsprobleme hat oder Umschreibungen benutzt. Diese Vorgänge basieren auf den Beobachtungen der Erzieher, vor allem der Bezugsperson. Aber auch das Nacherzählen von Geschichten und das Interesse an Reimen sowie Gedichten werden in diesem ersten Teil eingeschätzt. - Im nächsten Teil werden Aussprache, Wortschatz, Syntax und grammatische Fähigkeiten eingeschätzt. Zudem wird das Abrufen von Handlungsmustern durch Aufforderung und Durchführung getestet. - Im dritten Teil wird das Augenmerk auf die familiensprachliche Kompetenz gelegt. Die Erzieherin soll lediglich die Länge der Äußerungen und den situativen Sprachwechsel einschätzen. Es wird dabei nicht davon ausgegangen, dass sie der Familiensprache mächtig ist. Bei Unsicherheiten können auch die Eltern befragt werden. - Im vierten Teil ist ein Interview mit den Eltern vorgesehen. Dabei sollen Informationen über Sprachpraxis in der Familie, die allgemeine Lebenssituation und die Beziehung zur Einrichtung erfragt werden Schnieders, Guido/ Komor, Anna: Eine Synopse aktueller Verfahren der Sprachstandsfeststellung, S in: Bundesministerium für Bildung und Forschung: Anforderungen an Verfahren der regelmäßigen Sprachstandsfeststellung als Grundlage für die frühe und individuelle Förderung von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund, S

22 Abschließend wird der Test qualitativ- einschätzend ausgewertet und ein mögliches Förderungsprogramm entworfen. Die individuellen Fördermaßnahmen werden dabei an zwei Beispielen verdeutlicht. Es handelt sich um keinen Deutschunterricht, sondern um Maßnahmen, die die Kinder bei ihrem natürlichen Zweitspracherwerb unterstützen- z.b. durch Leseanreize und verstärkte Kommunikationssituationen mit deutschsprachigen Kindern. 22

23 3. Literaturverzeichnis - Albers, Timm: Sprache und Interaktion im Kindergarten, Verlag Julius Klinkhardt, Bad Heilbrunn, Ehlich, Konrad: Sprachaneignung und deren Feststellung bei Kindern mit und ohne Migrationshintergrund: was man weiß, was braucht, was man erwarten kann, S.18 in: Ehlich, Konrad: Anforderungen an Verfahren der regelmäßigen Sprachstands Feststellung als Grundlage für die frühe und individuelle Förderung von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund. Eine Expertise für das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Bonn/ Berlin, Götte, Rose: Sprache und Spiel im Kindergarten/ Sprach- und Spielförderung in Kindergarten und Schulen, 1994, Beltz Verlag, Weinheim und Basel - Jampert, Karin: Schlüsselsituation Sprache- Spracherwerb im Kindergarten unter besonderer Berücksichtigung des Spracherwerbs bei mehrsprachigen Kindern, Leske+Budrich, Opladen, Jeuk, Stefan: Aktuelle Verfahren zur Einschätzung des Stands der Sprachaneignung von mehrsprachigen Kindern im Grundschulalter, S in: Jeuk, Stefan/ Schmidt- Barkow, Ingrid: Differenzen diagnostizieren und Differenzen fördern im Deutschunterricht, Fillibach Verlag, Freiburg im Breisgau, Jeuk, Stefan: Erste Schritte in der Zweitsprache Deutsch- Eine Empirische Untersuchung zum Zweitspracherwerb türkischer Migrantenkinder in Kindertageseinrichtungen, Freiburg im Breisgau, Khanide, Martina: Sprache und Bildungspraxis, S. 35 in: Ulrich, Susanne/ Wenzel, Florian M.: Praxishandbuch sprache macht demokratie, Schwalbach/Ts., Knapp, Werner/ Kucharz, Dietmut/ Gasteiger-Klicpera, Barbara: Sprache fördern m Kindergarten- Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis, Beltz Verlag, Weinheim und Basel, Komor, Anne: Semantische Fähigkeiten und ihre Aneignung im Vor- und Grundschulalter- am Beispiel der Begriffserklärung im Unterricht, S. 43 in: Jeuk, Stefan / 23

24 Schmid-Barkow, Ingrid: Differenzen diagnostizieren und Kompetenzen fördern im Deutschunterricht, Fillibach Verlag, Freiburg im Breisgau, Kracht, Annette/ Welling, Alfons: Migration und Zweisprachigkeit. Skizzierung eines sprachtherapeutischen Aufgabenfeldes. In: Die Sprachheilarbeit 40, Lengyel, Drorit: Zweitspracherwerb in der Kita- Eine integrative Sicht auf die sprachliche und kognitive Entwicklung mehrsprachiger Kinder, Waxmann, Münster, Mutter, Karl/ Ritter, Anna: Entwicklungspsychologische Aspekte des Aufwachsens fremdsprachiger Kinder in mehrsprachigen Kontexten in: Mutter, Karl/ Ritter, Anna: Sprachentwicklung und Spracherwerb fremdsprachiger Kinder, acta empirica. Gesellschaft und Behinderung, Bern, Rösch, Heidi: Handreichung- Deutsch als Zweitsprache, Senatsverwaltung für Schule, Sport und Jugend, Berlin, Zellerhoff, Rita: Didaktik der Mehrsprachigkeit- Didaktische Konzepte zur Förderung der Mehrsprachigkeit bei Kindern und Jugendlichen, Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main,

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