Anhang. LV Gang nach Canossa
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- Peter Meyer
- vor 7 Jahren
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1 Anhang LV Gang nach Canossa Nachdem Heinrich IV. mit dem Kirchenbann belegt wurde und die deutschen Fürsten ihm das Ultimatum stellten, ihn nicht mehr anzuerkennen, sollte es dem König nicht gelingen den Bann innerhalb eines Jahres aufzulösen, war der König gezwungen etwas zu unternehmen. Papst Gregor VII. reiste gerade Richtung Norden, um einer Bitte der deutschen Fürsten nachzugehen und den Streit zwischen ihnen und dem König zu schlichten. Um diese Zusammenarbeit des Papstes mit den Fürsten zu verhindern und bei einem Treffen mit dem Papst die Absolution zu erhalten, reiste Heinrich IV. Gregor VII. entgegen. Aus Angst, Heinrich komme in kriegerischer Absicht, suchte der Papst Schutz in der Burg Canossa in Oberitalien. Nun stand er unter dem Schutz der Marktgräfin Mathilde. Die, von Heinrich ausgesandten, Vermittler hatten bei Papst Gregor keinen Erfolg und so erschien der König drei Tage hintereinander im Büßergewand vor der Burg und bat um Absolution. Somit hatte der König die Bußpraxis der katholischen Kirche durchlaufen und der Papst war gezwungen am seiner Pflicht nachzukommen und Heinrich IV. die Absolution zu erteilen. 16
2 Zeitstrahl unausgefüllt 17
3 Zeitstrahl ausgefüllt, ohne Standbilder 18
4 Arbeitsblatt 1 Leitsätze Gregors VII. zur Kirchenpolitik 1075 Dictatus Papae Aufgabe 1: Arbeite die wichtigsten Leitsätze des Papstes heraus! Erläutere, inwieweit diese Leitsätze den Interessen des deutschen Königs widersprechen! 1. Einzig und allein von Gott ist die römische Kirche gegründet. 2. Nur der römische Papst trägt zu Recht den Titel des universalen Papstes. 3. Er ganz allein kann Bischöfe absetzen und auch wieder einsetzen. 8. Nur er verfügt über die kaiserlichen Insignien. 9. Alle Fürsten haben die Füße einzig und allein des Papstes zu küssen. 12. Der Papst kann Kaiser absetzen. 16. Keine Synode darf ohne seine Weisung eine allgemeine genannt werden. 18. Sein Entscheid kann von niemandem aufgehoben werden, er selbst aber kann Urteile anderer Instanzen aufheben. 19. Über ihn besitzt niemand richterliche Gewalt. 22. Die römische Kirche hat nie geirrt und wird nach dem Zeugnis der Heiligen Schrift auch in Ewigkeit nicht irren. 26. Wer nicht mit der römischen Kirche übereinstimmt, kann nicht als katholisch (rechtgläubig) gelten. 27. Er kann Untertanen vom Treueid gegen unbillige [Herrscher] entbinden. (Geschichte in Quellen. Mittelalter (Bd. 2), S. 291f.) 19
5 Arbeitsblatt 2 Aufgabe 2: a) Erläutere die Reaktion Heinrichs IV. auf die Leitsätze des Papstes! b) Vervollständige die Quellenüberschrift. (Quelle: Geschichte in Quellen. Mittelalter (Bd. 2), S. 298 ff. 20
6 Arbeitsblatt 3 Aufgabe 3: a) Erläutere die Maßnahme, zu der Papst Gregor VII greift und vervollständige die Überschrift. b) Nenne die Folgen einer Exkommunikation zu Zeiten Heinrichs IV. (Quelle: Geschichte in Quellen. Mittelalter (Bd. 2), S. 298ff. 21
7 Bild 1 Kaiser und Papst Quelle: Bild 2 Gang nach Canossa Quelle: 22
8 Literatur- und Quellenverzeichnis Monographien: Haendler, Gert: Vin der Reichskirche Ottos I. zu Papstherrschaft Gregor VII., Leipzig Haverkamp, Alfred: Perspektive deutsche Geschichte während des Mittelalters, in: Gebhardt, Bruno; Häfele, Rolf: Handbuch der deutschen Geschichte (Bd. 1), Stuttgart Körntgen, Ludger: Ottonen und Salier, Darmstadt Laudage, Johannes; Schrör Matthias: Der Investiturstreit. Quellen und Materialien, Köln Quellen: Lautemann, Wolfgang; Schlenke, Manfred; Beumann, Helmut: Mittelalter. Reich und Kirche, in: Geschichte in Quellen (Bd. 2), München Internetseiten: l/content/de/land_und_regierung/unser_land/kirchen_und_konfessionen/in dex.jsp, zuletzt eingesehen am: , 21:05Uhr. zuletzt eingesehen am , 10:56Uhr. zuletzt eingesehen am , 10:58Uhr. 23
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