2013 juli. Geschäftsbericht
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1 Einrichtungen für medizinische, soziale, berufliche Rehabilitation und Langzeitbehandlung psychisch kranker/seelisch behinderter Menschen Geschäftsbericht 2013 juli 20 13
2 2 Verfasser: Hr. Kolja Schütz M.A.
3 Inhalt Vorwort 5 1. Informationsgespräche 7 2. Bewohner 7 3. Altersverteilung 8 4. Wohnbereich 9 5. Leistungsträger Diagnosen Schwerbehinderung Personal Schlusswort / Zukunftsperspektiven 12 3
4 4
5 Vorwort Ich messe den Erfolg nicht an meinen Siegen, sondern daran, ob ich jedes Jahr besser werde. 1 1 E. Woods 5
6 Geschäftsbericht 2013 juli Die REAS GmbH & Co. KG ist eine Einrichtung für Rehabilitation, ambulante Betreuung und stationäre Langzeitbehandlung psychisch kranker/seelisch behinderter Menschen. Dabei gliedert sich das Leistungsangebot derzeit in fünf spezifische Bereiche. 1. RPK (Rehabilitation psychisch Kranker SGB IX) 2. WH (Wohnheim für Langzeitrehabilitation psychisch kranker Menschen SGB XII) 3. BW (Betreutes Wohnen SGB II) 4. WfbM (Werkstatt für behinderte Menschen mit psychischen Erkrankungen SGB IX) 5. juli (Angebot spezifischer stationären Leistungen für psychisch erkrankte Jugendliche und junge Erwachsene SGB VIII) Die REAS GmbH & Co. KG bietet daher seit dem im Fachbereich juli speziell für junge Menschen dieses Klientel, ein neues umfassendes Angebot im Rahmen ihrer multimodalen Diagnostik, Behandlung und Komplexleistungen an. In Zusammenarbeit mit unserem multiprofessionellen Team übernehmen wir vollstationär vor allem die Aufgabe, jungen Menschen und deren Angehörigen, bei der Entwicklung einer individuellen Perspektive bzw. der Hilfeplanung weitläufig zu beraten, unterstützen und zu begleiten. Die Leistungen sollen hierbei in erster Linie: Eine dauerhafte Behinderung abwenden, beseitigen, vermindern, eine Verschlimmerung verhüten oder ihre Folgen zu mildern. Einschränkungen der Ausbildungs- oder Erwerbsfähigkeit oder Pflegebedürftigkeit vermeiden, sie überwinden, sie mindern oder den Bezug von dauerhaften Sozialleistungen zu mindern oder zu vermeiden. Einer Stigmatisierung vorzubeugen. Eigene Neigungen und Fähigkeiten zu festigen und auszubauen, um einen entsprechenden Platz im Arbeitsleben zu finden. Wiedereinstieg oder weitere gesicherte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft, mündig und selbstbewusst zu leben. Benachteiligungen durch die psychische Erkrankung/Störung abbauen. 6
7 1. Informationsgespräche Im abgelaufenen Geschäftsjahr fanden eine Vielzahl von Beratungs- und Informationsgesprächen bezüglich einer Aufnahme bei juli statt. Die Gespräche umfassen darüber hinaus auch die Koordination mit Leistungsträgern und das Einbeziehen von Angehörigen und gesetzlichen BetreuerInnen. Bereits drei Monaten nach eingehen der Betriebserlaubnis, waren keine der 12 Belegplätze mehr vakant. 2. Bewohner Im Jahr 2013 nahmen 12 Bewohner (vgl.: Abb. 1) an dem Angebot des REAS Fachbereich juli teil. Somit können wir weiter eine hohe Nachfrage des bereitgestellten Angebot und die Notwendigkeit bestätigen. Abb. 1: Bewohner (n = 12) 7
8 3. Altersverteilung Die Altersverteilung der Bewohner weist ein Spektrum auf, welches der bestehenden Konzeption entspricht. Im Fachbereich juli können junge Erwachsene im Alter von Jahren aufgenommen werden. Derzeit erstreckt sich die Altersverteilung vom 16. bis 23. Lebensjahr. weiblich: 3 männlich: 9 3 Vgl.: SP III 13 HEGA 06/2010 Fachkonzept EV/BBB vom (S. 2) 8
9 4. Wohnbereiche Die Wohneinheit in Niedernhausen befinden sich in einer dörflichen Struktur in Fahrtnähe der REAS GmbH & Co. KG zur besseren Nutzung der dortigen Arbeits- und Beschäftigungsangebote (Pendelbus). Die eigenständige, Wohneinheit hat eine Kapazität von ca. 12 Plätzen. Diese gliedern sich in drei separate, von einander unabhängige kleine WGs für je 4 BewohnerInnen. Die BewohnerInnen sind in Einzelzimmern, mit eigenem WC und Dusche untergebracht Alter Alter Alter Dies dient einer optionalen Rückzugsmöglichkeit und der Förderung der Eigenverantwortung gegenüber dem Wohnbereich. Die Aufteilung der Wohnbereiche (Etagen) bzw. Zimmer erfolgt hierbei geschlechtshomogen oder geschlechtsheterogen. Zur Förderung des Sozialverhaltens sowie einer Gruppendynamik und der Vermeidung von Isolation einzelner BewohnerInnen, verfügen die Wohnbereiche über eine vollständig eingerichtete Küche und integrierten Gemeinschaftsraum. Hier können unter Anleitung eigenständig Mahlzeiten zubereitet werden. Optional kann auch eine Versorgung über die REAS eigene Großküche erfolgen, insofern krankheits- oder defizitbedingt eine Eigenversorgung nicht geleistet werden kann. Im gleichen Umfang besteht auch die Möglichkeit der eigenen Wäschereinigung (Waschtraining) oder die Option der Übernahme durch die hauseigenen REAS Reinigung gegeben. Zusätzlich stehen Therapieräume zur Verfügung. Der Außenbereich ist in einen aktiven und einen Ruhebereich geteilt. Im aktiven Teil bestehen die Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung etc. Der Ruhebereich verfügt über ein Hochbeet mit Sitzfläche und Bereichen mit unterschiedlicher Bepflanzung. Diverse Einkaufmöglichkeiten gibt es in direkter Umgebung, diese können leicht zu Fuß oder durch den Pendelbus besucht werden. Weiter besteht eine gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel in den Großraum Darmstadt-Dieburg (RMV). Zusätzlich stehen Therapieräume zur Verfügung. Der Außenbereich ist in einen aktiven und einen Ruhebereich geteilt. Im aktiven Teil bestehen die Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung etc. Der Ruhebereich verfügt über ein Hochbeet mit Sitzfläche und Bereichen mit unterschiedlicher Bepflanzung. Diverse Einkaufmöglichkeiten gibt es in direkter Umgebung, diese können leicht zu Fuß oder durch den Pendelbus besucht werden. Weiter besteht eine gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel in den Großraum Darmstadt-Dieburg (RMV). 9
10 5. Leistungsträger In der Regel ist die Jugendhilfe zuständiger Kostenträger, z.t. auch der überörtliche Sozialhilfeträger, da es sich hierbei um eine vollstationäre Unterbringung handelt. Die gesetzliche Krankenkasse kann als Kostenträger tätig sein und ist auf dem Hintergrund von 10 Abs. 1 (vorrangig) SGB VII verpflichtet, die Leistung(en) von Krankenhilfe zu übernehmen. Vorrangige Leistungen ergeben sich insbesondere aus der Mitgliedschaft in einer gesetzlichen Krankenkasse ( 7 SGB V), und aus der Familienversicherung ( 10 Abs. 1.2, Abs. 1.4 SGB V; Vgl.: SGB IX 5,6 Träger der Jugendhilfe + Träger Sozialhilfe). In Ausnahmefällen können auch andere Kostenträger zuständig werden. 6. Diagnosen Die Diagnosen sind nach ICD-10 (Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme -10. Fassung) klassifiziert. Es lässt sich einen Schwerpunkt bei Psychosen und Persönlichkeitsstörungen erkennen. Erstdiagnose F20.- bis 39.- : 30% Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen F60.- bis 69.- : 60% Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen F70.- bis 99.- : 10% Andere Störungsbilder oder Zweitdiagnosen Der Schwerpunkt der Erhebung im Bereich Erstdiagnose F ist eindeutig signifikant mit der konzeptionellen Ausrichtung. 10
11 7. Schwerbehinderung Der Grad einer Schwerbehinderung bei Menschen im Segment der psychischen Erkrankungen/seelischen Behinderung ist weit gestreut. Dies liegt u. a. an der Vielfalt der krankheitsbedingten Ausprägungen und der damit verbundenen Einschränkungen. Im Bereich von juli lässt sich erkennen, dass die Bewohner überwiegend keine anerkannte Schwerbehinderung haben, oder auf eine solche Anerkennung bewusst verzichten, um späteren Stigmatisierungen vor zu beugen. 8. Personal Die REAS juli bietet eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten für die individuelle Tagesstrukturierung. Gezielte Interessen und Neigungen der KlientenInnen werden aufgegriffen und im Rahmen der Möglichkeiten realisiert. Dabei unterstützt die besondere Betreuungsform von juli. Das pädagogische Fachpersonal arbeitet u.a. im Bezugsbetreuungssystem und kann somit aus einer Hand einen individuellen und maßgeschneiderten Hilfeplan für die Bewohner erarbeiten. Dabei ist es disziplinär sehr breit aufgestellt. Das Team umfasst hierbei folgende Berufsgruppen: Diplom Sozialpädagogen/innen Fachkrankenpfleger/innen Diplom Heilpädagogen/innen Arbeitserzieher/innen Arbeitspädagogen/innen (Reha) Erzieher/innen Pädagogen/innen (M.A.) Heilerziehungspfleger/innen Dabei stehen natürlich auch alle anderen Fachbereiche der REAS GmbH & Co. KG und deren Angebote den Bewohnern von juli zur Verfügung. 11
12 9. Schlusswort / Zukunftsperspektiven Auch in 2014 ist es zentraler Punkt von juli, die bei uns lebenden Menschen weiter nach ihren persönlichen Fähigkeiten zu fördern. Dabei wird großer Wert auf die Verbindung der Komplexleistung der REAS GmbH & Co. KG insbesondere in den Bereichen Pädagogik, Medizin und Psychologie, aber auch der Einbezug von Theorie in der Praxis, gelegt. Gerade im Anwendungsbereich von Maßnahmen bei psychisch erkrankten jungen Menschen ist eine kombinierte Anwendung insbesondere dieser Disziplinen unabänderlich. Unabänderlich daher, da die Auswirkungen der Krankheit nicht nur einen Teilbereich des Lebens der betroffenen Person einschließt, sondern alle Lebensbereiche gleichermaßen beeinträchtigt. Die Komplexität von Arbeits- und Lebensbewältigung im Bezug auf psychische Störungen, Behinderungen oder Erkrankungen sind weitaus facettenreicher als man dies hier vermutet. Hierzu werden wir auch in 2014 verschiedene Veränderungen in der administrativen Arbeit vornehmen und neue Arbeitsaufteilungen im Team etablieren. Daneben ist weiterhin unser Ziel, die Qualität zu steigern und die Bewohner adäquat auf ihrem Weg zu betreuen und zu unterstützen. Auch möchten wir in 2014 den bestehenden Wohnheimbereich um eine Verselbständigungsgruppe mit zwei Plätzen erweitern, sowie einen Mehrzweckraum installieren. Dies soll der optimalen Vorbereitung der dafür vorgesehenen Bewohner von juli dienen, um auch ohne den geschützten Rahmen des stationären Wohnheimbereich später zurecht zu kommen. Durch eine stetige Verbesserung des Angebot von juli möchte wir den steigenden Anforderungen des Sozialwesen unserer Zeit möglichst gerecht werden und so nahe an der Praxis arbeiten wie möglich Gerne möchten wir an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen, um einen Dank an unsere Kooperationspartner, insbesondere dem Jugendamt Darmstadt-Dieburg, sowie allen Kollegen und Kolleginnen des Fachbereich juli und der REAS GmbH & Co. KG zu entrichten. 12
13 13
14 Herausgeber und Träger: REAS GmbH & Co. KG Fachbereich juli Nonroder Straße Fischbachtal/Niedernhausen REAS GmbH & Co. KG Am Steinhügel 1, Modautal/Asbach Fon: Fax: info@reas.de Internet: Werkstattleiter: Hr. Kolja Schütz M.A. Verfasser: Hr. Kolja Schütz M.A. Pers. Haft. Gesellschafterin: REAS Verwaltungs GmbH Modautal/Asbach AG Darmstadt HRB 7620/HRA 6625 Geschäftsführer: Jorgos Schütz Stand: Bankverbindung: Volksbank Modau eg BLZ Konto IBAN DE BIC GENODE51ORA 14
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