Die DOKUMENTATION zum Kongress für Globales Lernen und Bildung für Nachhaltige Entwicklung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Die DOKUMENTATION zum Kongress für Globales Lernen und Bildung für Nachhaltige Entwicklung"

Transkript

1 » WELTWEITWISSEN 2011 Grenzen überschreiten «Die DOKUMENTATION zum Kongress für Globales Lernen und Bildung für Nachhaltige Entwicklung November 2011 Saarbrücken Schloss und VHS-Zentrum

2 Grenzen überschreiten war das Motto des Kongresses zu Bildung für Nachhaltige Entwicklung und Globales Lernen, der vom November 2011 im Saarbrücker Schloss und dem angrenzenden VHS-Zentrum stattfand. Fehlentwicklungen im internationalen Kontext ist eine Fülle an Bildungsmaterialien, Aktionsmöglichkeiten und Projektideen entwickelt worden, die deutlich belegen, dass in diesem Tätigkeitsfeld viele kreative Menschen agieren. Inhaltsverzeichnis»WELTWEITWISSEN 2011 Grenzen überschreiten«dabei ging es nicht nur um die Überschreitung geographi- Während des Kongresses wurden einige dieser herausragen- scher Grenzen zwischen dem globalen Norden und Süden den Projekte aus dem ganzen Bundesgebiet und Luxemburg im oder zwischen Deutschland, Frankreich und Luxemburg, Rahmen eines Bildungsmarktes präsentiert. Hier konnten sich sondern auch um Grenzen zwischen umwelt- und entwick- VertreterInnen von Bildungsinstitutionen informieren und Akteure lungspolitischen Ansätzen, zwischen Institutionen der des Globalen Lernens über ihre Ansätze und Materialien austau- formellen Bildung und schen. Auch im Rahmen einiger der 24 Workshops wurden konkrete»weltweitwissen 2011 Grenzen überschreiten«... 3 Bildungsmarkt der Zivilgesellschaft Unterrichtseinheiten oder Workshops vorgestellt und intensiv und nicht zuletzt um diskutiert. Das Programm in der Übersicht Workshops die Überwindung von Grußwort Peter Gillo Evaluationsbericht Grenzen der eigenen Perspektive. Wenn aufseiten der Angebote eine beeindruckende Vielfalt herrscht, bleiben auf der anderen Seite der Medaille aber noch Zukunftswerkstatt WELT-Klasse! TeilnehmerInnenliste TeilnehmerInnen aus dem Bundesgebiet, Luxemburg viele Fragen offen. Das gilt für die unterschiedlicher Ziele und Strategien im Hinblick auf das Globale Lernen, bezüglich der Die Hauptvorträge von»weltweitwissen 2011«Hannes Siege... Prof. Dr. Barbara Asbrand... Katharina Weltecke Trägerkreis... Förderer und Sponsoren... Impressum und Lageplan und Lothringen sowie rund 50 SchülerInnen aus dem Saarland hatten die Gelegenheit genutzt, sich über aktuelle Entwicklungen und Inhalte im Bildungsbereich Globales Lernen zu informieren, auszutauschen und darüber hinaus wertvolle Kontakte zu knüpfen. Mit dieser Dokumentation werden die einzelnen Bausteine des Kongresses und seine Ergebnisse dargestellt, um den Teilnehmer- Verankerung des Globalen Lernens in Lehrplänen und im formellen Bildungssektor, bezüglich der unterschiedlichen Kompetenzbegriffe, mit denen BNE und Globales Lernen hantieren, und nicht zuletzt bezüglich der Einführung von Qualitätskriterien im Globalen Lernen. Auch hier wollte der Kongress mit Vorträgen, Expertentischen und Workshops einen Beitrag leisten, um sich Innen eine Zusammenfassung von drei intensiven und spannen- einer gemeinsamen Standortbestimmung zumindest anzunähern den Tagen an die Hand zu geben, aber auch denjenigen einen und Argumente auszutauschen. Einblick zu ermöglichen, die leider nicht dabei sein konnten. Ein Reiz und eine Schwierigkeit der Kongresskonzeption be- Das Globale Lernen erlebt als elementarer Teil einer Bildung stand darin, gleichzeitig sehr unterschiedliche Zielgruppen zu für Nachhaltige Entwicklung seit einigen Jahren einen enormen berücksichtigen und mit dem entsprechenden Abstraktionsgrad Bedeutungszuwachs, sowohl auf Seiten entwicklungspolitischer der Diskussion sowie andererseits mit Beispielen aus der Praxis Nichtregierungsorganisationen als auch im Rahmen des formellen zufriedenzustellen. Angesprochen und vertreten waren vor allem und informellen Bildungswesens. Zu zahlreichen Themenkomp- BildungsexpertInnen und referentinnen aus entwicklungs- und lexen mit globaler Relevanz sei es im Bereich umweltpolitischen Nicht- der sozialen und ökologischen Produktionsbe- regierungsorganisatio- dingungen in Ländern des Südens, der sozialen nen, BildungspolitikerIn- und ökologischen Auswirkungen von Konsum- nen, LehrerInnen, Schüler- gewohnheiten im Norden oder auch strukturelle Innen und VertreterInnen 02 03

3 tumsdämmerung: Darf s auch etwas weniger sein? im Mittelpunkt. Filme mit anschließender Diskussion, wie Home, Taste the Waste und Die Simpsons, kombiniert mit dem Vortrag Nachhaltigkeit bei den Simpsons oder im Rahmen des Latino-Filmfestivals. Die Klimaexpedition von Germanwatch wurde an Schulen und für politische Entscheidungsträger und BildungsreferentInnen durchgeführt. Die Ausstellung Consumo ergo sum?! der Verbraucherzentrale Im Kontrast dazu wurde es im Anschluss sehr leise mit den vier Mitgliedern der Theatergruppe LePont, Studierende der Romanistik an der Universität des Saarlandes. Sie zeigten in drei kurzen pantomimischen Szenen eine mögliche Dramaturgie zu den Themen Ernährung, Migration und Konsum. Dass die Präsentation der Prozesse und Ergebnisse der Zukunftswerkstatt beeindruckten, zeigte sich im Anschluss in den ersten beiden Reden saarländischer PolitikerInnen. Der Direktor des Regionalverbandes Saarbrücken, Peter Gillo, der als Hausherr des Schlosses das erste Grußwort sprach, nahm denn auch sehr stark Bezug auf die Schülerpräsentation und betonte, dass Bildung insgesamt stärker die Lebenswelt von Jugendlichen integrieren müsse, sie partizipativ an Bildungsprozessen beteiligen solle und die Verdeutlichung globaler Zusammenhänge ein wichtiger Bestandteil der Bildung werden der außerschulischen Bildungsarbeit, VertreterInnen von Hochschulen und Studierende. Dabei wurde zum Teil auch die Fähigkeit erprobt, im belgischen Eupen (deutschsprachige Minderheit) ermöglichte es Schüler- und Erwachsenengruppen in den drei Wochen vor dem Kongress, sich im Bildungsministerium mit dem eigenen müsse. Auch für die Entwicklung der Region brauche es engagierte Jugendliche, die sich ihre Lebenswelt sozial und ökologisch verantwortlich mitgestalten könnten. Perspektiven zu wechseln und über den eigenen Tellerrand hinauszublicken. Konsumverhalten anhand unterschiedlicher Produkte ausein- Ulrike Dausend, Geschäftsführerin des NES, und Hans Jürgen anderzusetzen. Die Ausstellung wurde von BildungsreferentIn- Gärtner, Vorstandsmitglied des NES, eröffneten den Kongress im Auch Monika Bachmann, die als saarländische Ministerin für Da für das saarländische Landenetzwerk NES und die Region nen des NES didaktisch begleitet. Anschluss offiziell mit einer kurzen Begrüßung und stellten die Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport in Vertretung der insgesamt ein derartiger Kongress erstmalig durchgeführt wurde, Während des Kongresses war in den Hallen des Schlosses die Moderatorin des Kongresses, Dodo Schulz, Promotorin für Globales Schirmherrin des Kongresses, Ministerpräsidentin Annegret Kramp- kam es den Veranstaltern auf zweierlei besonders an: Erstens sollten Ausstellung Big Tobacco: Profits & Lies Tabakanbau im Globalen Lernen im Eine Welt Netz NRW vor. Karrenbauer, ein Grußwort sprach, lobte das Engagement der Ju- möglichst viele regionale Akteure, die sich mit BNE und/oder Globalem Süden der Kampagne Rauchzeichen von Blue 21 e. V. zu sehen. Dann gehörte das Podium der Zukunftswerkstatt Welt-Klasse! gendlichen und zeigte sich als starke Unterstützerin partizipativer Lernen beschäftigen, in den Vorbereitungsprozess eingebunden Im Vorfeld des Kongresses wurde in Zusammenarbeit mehrerer SchülerInnen sorgen für nachhaltige Entwicklung. In sehr engagierter Bildungsprozesse zur Nachhaltigen Entwicklung. Als ehemalige werden, um anlässlich des Kongresses anhand eines konkreten NROen und einigen engagierten Studierenden ein konsumkri- und eindringlicher Weise stellten die Jugendlichen zwischen 12 und Landrätin des Landkreises Saarlouis verantwortet sie erstmalig in Projektes die Vernetzung und Kooperation zu stärken. Der Trägerkreis tischer Stadtrundgang für Saarbrücken entwickelt, der seither 18 Jahren die Themen vor, mit denen sie sich vier Tage lang in Klein- Deutschland die flächendeckende Einführung von partizipativ hat sich denn auch im Vorfeld zehn Mal (!) getroffen und sehr kon- fester Bestandteil im Angebotskatalog des NES zu Globalen gruppen beschäftigt hatten. Sie gaben Einblicke in Handlungsfelder angelegten Schulentwicklungsprozessen unter Berücksichtigung struktiv und nachwirkend zusammengearbeitet. [Weitere Informa- Lernen ist. nachhaltiger Entwicklung, die sie für sich identifiziert hatten, und von Nachhaltigkeitskriterien im gesamten Landkreis. Sie zeigte sich tionen zum Trägerkreis siehe Seite 94] Zweitens erschien es wichtig, In Zusammenarbeit mit und in den Räumlichkeiten der Staats- lieferten somit zu Beginn des Kongresses ein praktisches Beispiel für überzeugt davon, dass langfristig die Veränderung der Bildungsland- für die saarländische Öffent- kanzlei des Saarlandes wurde in der Woche vor dem Kongress einen gelungenen partizipativen Ansatz im Rahmen der Bildung für schaft nur durch die aktive Einbeziehung von SchülerInnen Gewinn lichkeit im Vorfeld die Themen eine Zukunftswerkstatt Welt-Klasse! SchülerInnen sorgen für Nachhaltige Entwicklung. Die SchülerInnen nutzten auch die Gele- versprechend sei. des Globalen Lernens sichtbar nachhaltige Entwicklung über vier Tage mit SchülerInnen aus genheit, vor Landespolitikern stärkere Partizipationsmöglichkeiten zu machen. In Verbindung mit dem ganzen Saarland durchgeführt. Die Ergebnisse wurden für Schülerinnen und Schüler im Hinblick auf Schulentwicklungspro- Als Vertreter der entwicklungspolitischen Nichtregierungsorga- dem NES-Projekt Globales zum Auftakt von Weltweitwissen 2011 präsentiert. zesse und die inhaltliche Gestaltung der Lehrpläne einzufordern. nisationen in Deutschland sprach zuletzt Dr. Kambiz Ghawami, Lernen macht Schule wurde daher ein Herbstprogramm veröf- [Siehe Bericht zur Zukunftswerkstatt, Seite 16-17] Sprecher der AG-Bildung lokal-global im Dachverband VENRO, ein fentlicht, das zwischen September und dem Beginn des Kongresses Kongressauftakt Grußwort. Herr Dr. Ghawami nahm stärker Bezug auf die Bedeutung am 03. November eine Reihe öffentlicher Veranstaltungen des NES Der Kongress selbst star- der entwicklungspolitischen Bildung im Allgemeinen und des Glo- mit verschiedenen Kooperationspartnern umfasste. [Das Programm tete am Donnerstag, den 3. No- balen Lernens im Speziellen. Er erinnerte an die Verantwortung der finden Sie unter: vember 2011 sehr jugendlich. Die Landesregierungen, im Bildungsbereich die Anstrengungen der Band um den Schüler Finn Tödte NROen ideell wie finanziell zu unterstützen und gemahnte an die Herbstprogramm ließ sich von Technikschwierig- Umsetzung gut formulierter Absichtserklärungen in Koalitionsver- Das Programm umfasste u. a. folgende Veranstaltungen: keiten nicht aus der Fassung einbarungen. Neben Vorträgen zu verschiedenen Aspekten der Nachhaltigkeit bringen und eröffnete ganz und des Fairen Handels stand die Diskussion des Wachstums- professionell und souverän den begriffes im Rahmen des Vortrages von Niko Paech Wachs- Kongress mit funkigen Tönen

4 Vorträge Der zweite Haupt- Zum Abschluss ihrer Ausführungen, betrachtete die Referentin Open-Space Praxisgespräche Nach einer Kaf- vortrag von Frau Prof. Dr. einen dritten Bereich, in dem Grenzen überwunden werden Für den Abend des ersten Kongresstages waren Praxisge- feepause starteten Barbara Asbrand, Profes- müssten: Die Verständigung zwischen Lehrkräften und spräche mit der Open-Space-Methode vorgesehen. In ungezwun- dann die ersten bei- sorin für Erziehungswis- außerschulischen Partnern aus entwicklungspolitischen NROen gener Atmosphäre sollten sich interessierte TeilnehmerInnen mit den Hauptvorträge. Hannes Siege von der Gesellschaft für In- senschaft an der Goethe-Universität Frankfurt und ausgewiesene über geeignete Lernarrangements, die auf den Erwerb von Kom- den ReferentInnen zu vorgeschlagenen Fragestellungen in Klein- ternationale Zusammenarbeit (GIZ) gab als Berichterstatter der Kennerin der entwicklungspolitischen Bildung, richtete sich petenzen zielen. Sie gab einige Beispiele, bei denen diese Zieler- gruppen austauschen Kultusministerkonferenz für BNE Auskunft über die Fortentwick- gleichermaßen an die TeilnehmerInnen aus dem NRO-Bereich wie reichung fragwürdig erscheint und stellte heraus, dass die Inte- oder sich selbst Themen lung und Umsetzung des Orientierungsrahmen Globale Entwick- an LehrerInnen. Der Vortrag mit dem Titel Grenzüberschreitungen gration des Globalen Lernens in den Unterricht vorwiegend wählen, die in kleiner lung im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung. im Globalen Lernen: Zielbestimmungen, Akteurskonstellationen Aufgabe von Lehrerinnen und Lehrern sei, entwicklungspolitische Runde diskutiert werden [Infos und Download unter: und Lernarrangements zielte darauf ab, die zentralen Hürden Partner sich eher auf die Unterstützung des Kollegiums oder auf können. Da der Tag für Der Orientierungsrahmen wurde 2007 als gemeinsames für eine gelingende Kooperation zwischen dem Bildungssystem die Fortbildung von MultiplikatorInnen konzentrieren sollten. viele, die aus anderen Dokument der Kultusministerkonferenz (KMK) und des Bundes- und der Landschaft entwicklungspolitischer Bildung beim Globa- [Eine Zusammenfassung des Vortrages finden Sie ab Seite 20. Die Bundesländern angereist waren, aber bereits sehr lange war, ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung len Lernen zu identifizieren und diejenigen Bereiche aufzuzeigen, Powerpointpräsentationen zu den Vorträgen sind auf der Home- kamen leider nur zwei der Gesprächsrunden zustande. Aber die (BMZ) veröffentlicht und gilt als konzeptionelle Grundlage des in denen aus der jeweiligen Systemlogik heraus Grenzen über- page eingestellt.] Diskussion an diesen beiden Thementischen war umso engagier- Globalen Lernens in Deutschland. In seiner ersten Fassung nimmt schritten werden müssten. ter. Frau Prof. Dr. Asbrand vertiefte in dem von ihr angebotenen der Orientierungsrahmen insbesondere die Integration von The- Frau Prof. Dr. Asbrand benannte zunächst die relevanten Bildungsmarkt Praxisgespräch die Diskussion darüber, wie Kooperationen zwi- men und Vernetzungen des Globalen Lernens für bestimmte Akteure auf beiden Seiten, die sich auf unterschiedlichen Ebenen Nach einer weiteren Pause wurde der Bildungsmarkt im schen Schule und NRO aussehen müssten, um kompetenzorien- Fächer in der Sekundarstufe I sowie in der beruflichen Bildung in mit dem Globalen Lernen befassen. Um zu einem einheitlichen Hauptsaal des VHS-Zentrums im Regionalverband Saarbrücken tiert unterrichten zu können. Es ging um Hürden, die überwunden den Blick. Im Orientierungsrahmen wurden die drei Kompetenz- Verständnis von Globalem Lernen zu gelangen, müssten zwischen durch Frau Prof. Dr. Lenelis Kruse-Graumann, Stellvertretende werden müssten, um Globales Lernen erfolgversprechend im bereiche Erkennen, Bewerten und Handeln erläutert, elf Kernkom- den entwicklungspolitischen Akteuren einerseits und den schuli- Vorsitzende der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung Bildungssystem zu verankern. Frau Prof. Dr. Kruse-Graumann petenzen definiert sowie konkrete Beispiele für Unterrichtsein- schen Akteuren andererseits sowie zwischen den verschiedenen und Mitglied der Deutschen UNESCO-Kommission, eröffnet. hingegen beschäftigte sich in der von ihr geleiteten Diskussion heiten vorgestellt. Herr Siege erläuterte nun in seinem Vortrag, horizontalen Ebenen des Bildungssystems Übersetzungsprozesse Frau Prof. Dr. Kruse-Graumann v. a. mit der Frage, warum eigentlich BNE und Globales Lernen warum es bedeutsam sei, das Globale Lernen zum Kernbestandteil stattfinden. Sodann verglich sie die definierten Ziele des Globalen sprach auch in ihrer Funktion immer noch als zwei getrennte Bildungsbereiche betrachtet der Curricula in bestehenden Fächern zu machen und es nicht als Lernens und die Ziele des formellen Bildungssystems und stellte als Mitglied der Jury zum Bil- werden und wie dieser Graben zwischen ursprünglich entwick- Angebot im schulischen Rahmenprogramm zu belassen. Es den Kompetenzbegriff, wie er im Orientierungsrahmen für den dungsmarkt bei Weltweit- lungspolitischen und umweltpolitischen Bildungsansätzen müsse als Aufgabe der Schulleitung und des gesamten Kollegiums Lernbereich Globale Entwicklungen verwendet wird, dem erzie- wissen Die Jury, beste- überwunden werden könne. Der Tag klang aus im eigens einge- verstanden werden, um Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit hungswissenschaftlichen Kompetenzbegriff gegenüber verdeut- hend aus zehn Personen [siehe richteten Kongresscafé im Kultur- und Werkhof Nauwieser 19, in zu eröffnen, sich in einer globalisierten Welt zurechtzufinden und licht an den spezifischen Kompetenzen, die im Land Hessen für Seite XX], hatte im Vorfeld des Kongresses nach zuvor festgelegten dem sich Akteure und TeilnehmerInnen am ersten und zweiten Bezüge zwischen globalen Entwicklungen und der eigenen Le- das Fach Politik und Wirtschaft definiert wurden. Dabei stellte Kriterien 27 Projekte aus der Bundesrepublik, Luxemburg und der Abend, z. T. bei Livemusik benswelt herzustellen. In der aktuellen Erweiterungsphase des sie einen Zielkonflikt fest zwischen dem dem Globalen Lernen deutschsprachigen Minderheit in Belgien ausgewählt, die sich mit einer Saarbrücker Orientierungsrahmens Globale Entwicklungen werden weitere inhärenten Ziel der Vermittlung bestimmter entwicklungspoli- auf dem Bildungsmarkt drei Tage lang präsentieren konnten. Hier Band um Joel Becks, zu Themen didaktisiert und es findet eine Ausweitung auf weitere tischer Inhalte sowie der Ausrichtung auf ein normatives Leitbild zeigte sich die große Bandbreite von methodisch sehr vielfältigen weiteren informellen Ge- Fächer auch für die Sekundarstufe II sowie auf Prozesse der der Nachhaltigen Entwicklung und dem erziehungswissenschaft- Angeboten für unterschiedliche Zielgruppen. Auf dem Bildungs- sprächen trafen. Schulentwicklung statt. Es wurde weiterhin das Spektrum der lichen Verständnis vom Erwerb von Kompetenzen, die weitgehend markt konnten sich die TeilnehmerInnen informieren, Kontakte involvierten Akteure, von der Bundes- und Landespolitik bis hin wertneutral zu bleiben versuchen. Die zentrale Hürde, die es zu knüpfen und über ihre Projekte austauschen. An jedem der drei zu Hochschulen und Nichtregierungsorganisationen und deren überwinden gilt, bedarf einer Auseinandersetzung und Klärung Tage wurde ein Zeitfenster exklusiv für den Besuch des Bildungs- Zusammenspiel im Hinblick auf die Umsetzung des Orientierungs- der Frage, ob es beim Globalen Lernen um (entwicklungs-) marktes reserviert. rahmens vorgestellt. Zum Abschluss stellte Herr Siege einige politische Ziele und insofern um bestimmte Inhalte geht oder ob [Die Beschreibungen der einzelnen Projekte des Bildungsmarktes Beispiele zur Umsetzung in den Bundesländern vor. Lernende Orientierung in einer globalisierten Welt gewinnen finden Sie in dieser Dokumentation ab Seite 25.] [Eine Zusammenfassung des Vortrages finden Sie ab Seite 18.] sollen? 06 07

5 Zweiter Kongresstag frage und sinkendes Angebot, es in absehbarer Zeit nicht zu einer Die Workshop, die unterschiedliche Zielgruppen in den Blick Nach jeder der Workshop Reihen fand eine Präsentation und Der zweite Kongresstag begann mit dem 3. Hauptvortrag im Verbesserung der Situation für die Hungernden der Welt komme. nahmen, beschäftigten sich mit spezifischen Angeboten zum Diskussion der Ergebnisse im Plenum statt. Um bei der Auswer- Plenum. Nachdem die beiden Vorträge am ersten Tag sehr fach- Deren Zahl hatte 2009 erstmals 1 Milliarde überschritten und Globalen Lernen und BNE für Kindergärten, Grundschulen, tung der Workshops eine vergleichbare Vorgehensweise anzure- bezogen bildungspolitische und praktische Elemente des Globa- damit war jeder siebte Mensch von Unter- und Mangelernährung weiterführenden Schulen zu den Themen Ernährung und Klima- gen, sollten die ReferentInnen darauf achten, am Ende des Work- len Lernens in Au- betroffen. Um dieser Situation entgegenzuwirken, müssten durch wandel, Azubis, Jugendliche, Erwachsene, die Generation 50+ und shops auf eine Visualisierung der Ergebnisse anhand vorgegebener genschein nahmen, strukturelle Reformen die Kleinbauern in Entwicklungsländern MigrantInnen. Leitfragen hinzuwirken. [Siehe Die Workshops bei WELTWEITWIS- sollte nun ein wei- gestärkt und deren Zugang zu Märkten gesichert werden. SEN 2011 ab Seite 54.] Die Berichte der einzelnen Workshops, die terer Vortrag einen Zum Abschluss ihres Vortrages stellte Frau Weltecke die Aktivitäten Bei den methodenorientierten Workshops ging es um die Kon- in dieser Dokumentation mitveröffentlichen werden, orientieren inhaltlichen Aspekt des World Food Programmes (WFP) dar, das vorwiegend in der zeption und pädagogische Nutzung von interaktiven Ausstellun- sich ebenfalls an diesen Leitfragen. [Siehe Workshopberichte ab ins Zentrum rücken. kurzfristigen Nothilfe mit der Verteilung von Nahrungsmitteln in gen, die Arbeit mit Medien, wie Radio und Film, den Einsatz Seite 56. PowerPoint Präsentationen zu einzelnen Workshops In Übereinstimmung mit dem Jahresthema der UN-Dekade Bil- vom Hunger betroffenen Gebieten aktiv ist. Zu einem geringeren konsumkritischer Stadtrundgänge, es ging um Nord-Süd-Schul- stehen auf der Homepage zum dung für Nachhaltige Entwicklung und angesichts der drängenden Anteil engagiert sich WFP auch in der entwicklungsorientierten partnerschaften, um nachhaltige Schülerfirmen und partizipative Download bereit.] Problemlagen in diesem Bereich, viel die Wahl auf Zusammen- Ernährungshilfe. Interessant ist der Strategiewechsel, der derzeit Methoden im schulischen Kontext sowie um spezifische Methoden hänge der Welternährung. bei Organisationen der Nothilfe, wie dem WFP, zu beobachten ist. für den Freizeitbereich. Anstelle von Nahrungsmittelimporten werden zunehmend Nah- Eine Reihe von Workshops war als Austauschforum konzipiert Katharina Weltecke vom deutschen Büro des UN-World Food rungsmittel in den vom Hunger bedrohten Gebieten aufgekauft und hatte den Dialog zwischen ähnlichen Funktionsträgern aus Programme berichtete in ihrem Vortrag Eine Welt ohne Hunger? und verteilt und damit lokale Strukturen gestärkt. Zudem gibt es unterschiedlichen Regionen zum Ziel. Hier trafen sich Betreiber Globale Herausforderungen am Beispiel Welternährung zunächst eine Abkehr von der direkten Verteilung von Nahrungsmitteln von und Interessenten an Mediatheken zum Globalen Lernen, über die aktuelle Situation der Hungernden in der Welt insbe- und eine zunehmende Verteilung von Bargeld und Gutscheinen, Organisatoren entwicklungspolitischer Bildungstage (BITS) aus sondere seit der Welternährungskrise von 2007/2008. Das Haupt- insbesondere in Fällen, in denen das Problem nicht der lokale unterschiedlichen Bundesländern, Akteure des Globalen Lernens, augenmerk richtete sie auf strukturelle und kurzfristige Ursachen, Mangel an Nahrungsmitteln ist, sondern die fehlende Kaufkraft die sich mit Qualitätskriterien beschäftigen, Interessenten an der die zu einer zum Teil eklatanten Preissteigerung auf den Welt- der lokalen Bevölkerung angesichts steigender Nahrungsmittel- Arbeit mit Rückkehrern aus entwicklungspolitischen Projekten agrarmärkten führen. Zu den fünf strukturellen Ursachen zählte preise. [Eine Zusammenfassung des Vortrages finden Sie ab S. 22.] im Süden, Interessenten an EU-Projekten zum Globalen Lernen Dritter Kongresstag sie steigende Energiepreise, das Bevölkerungswachstum, den und Netzwerke und Akteure des Globalen Lernens aus der Regon Der dritte Tag begann mit der Auszeichnung der Projekte des wachsenden Wohlstand in einigen bevölkerungsstarken Schwel- Im Anschluss folgte die Erste der drei Workshop Reihen mit Saar-Lor-Lux. Bildungsmarktes durch die saarländische Ministerin für Umwelt, lenländern, Auswirkungen des Klimawandels und mangelnde insgesamt 22 Veranstaltungen von jeweils 2,5 Stunden Dauer. Die Zwei der geplanten Austausch-Workshops fanden entweder nicht Energie und Verkehr, Dr. Simone Peter. Nach einem kurzen Vortrag Investitionen im ländlichen Raum. Hinzu kommen aber noch jene beiden anderen Workshop Reihen wurden am Nachmittag des oder nicht in der geplanten Weise statt. Der Workshop zum Aus- wurden die auszuzeichnenden Projekte einzeln vorgestellt und Ursachen, die kurzfristig einen sehr starken Einfluss auf Preisstei- zweiten Tages und am Vormittag des dritten Tages durchgeführt. tausch zwischen Hochschulen wurde aufgrund einer zu geringen deren VertreterInnen mit einer Urkunde geehrt. gerungen von Grundnahrungsmitteln führen, welche die Armen Von den insgesamt 24 geplanten Workshops fanden 22 in der Teilnehmerzahl abgesagt und der Workshop zum Austausch der Welt dazu zwingen, einen immer größeren Teil ihres Einkom- vorgesehenen Weise statt, davon jeweils acht zu den Bereichen zwischen Lehrer-Fortbildnern aus unterschiedlichen Bundeslän- Nachdem die dritte Workshop Runde abgeschlossen und die mens für Nahrungsmittel auszugeben, sodass kaum noch etwas Zielgruppen (Z1 Z8) und Methoden (M1 M8) und sechs Aus- dern aufgrund der geringen Teilnehmerzahl von sechs Personen Ergebnisse im Plenum präsentiert worden waren, fand ein Ab- für die Befriedigung anderer Grundbedürfnisse, wie Gesundheits- tauschforen (A1 A 8). in ein Fachgespräch umgewandelt, zu dem es keinen Bericht gibt. schlussplenum statt, das von Dodo Schulz moderiert wurde. versorgung, Bildung oder Wohnen, übrig bleibt. Hierzu gehören [Siehe Überblick der Workshops auf den Seiten 78-80] Missernten aufgrund von natürlichen oder auch vom Menschen Ein Teil der Workshops wurde von Ausstellern des Bildungs- Zu Beginn wurde ein kurzer Film gezeigt, den SchülerInnen des verursachten Umweltkatastrophen, die zunehmende Spekulation marktes angeboten, ein weiterer Teil von Mitgliedern des Träger- Max-Planck-Gymnasiums Saarlouis, eine der Partnerschulen des mit Agrarrohstoffen und die konkurrierende Nutzung fruchtbarer kreises oder von ausgewiesenen Fachleuten im Hinblick auf in- NES, während des Kongresses gedreht hatten. Er gab auf sehr Böden, z. B. durch den Anbau von Biotreibstoffen oder die zuneh- haltliche oder bildungspolitische Themen. Viele der Workshops lebendige Weise die Sicht von Jugendlichen auf die vergangenen mende Verstädterung in Entwicklungsländern. wurden von zwei verschiedenen Workshop-ReferentInnen geleitet, drei Tage wider und fasste die wesentlichen Programmpunkte Frau Weltecke stellte die These auf, dass bei unveränderten Ten- auch um unterschiedliche Aspekte einzelner Themen zum Tragen zusammen. [Der Film kann über die Homepage angeschaut denzen im Hinblick auf die Welternährung, d. h. steigende Nach- kommen zu lassen. werden und steht zum Download bereit.] 08 09

6 Im Anschluss gab Andrés Rodas aus Kolumbien, der neben Nguyen Sieu Hanh aus Vietnam einer der beiden Gäste des Kongresses aus Südländern war, ein Statement zum Kongress ab. Die beiden Teilnehmer an einem Fortbildungsprogramm des Bildungsmarktprojektes Global Experience hatten den Kongress beobachtet und per Videointerviews mit TeilnehmerInnen Eindrücke gesammelt. Die anwesenden TeilnehmerInnen wurden danach zu Rückmeldungen bezüglich einzelner Aspekte des Kongresses gebeten. Insgesamt lässt sich aus den schriftlichen Evaluation der TeilnehmerInnen, die leider bei Weitem nicht von allen TeilnehmerInnen abgegeben wurde, die Schlussfolgerung ziehen, dass die aktive Beteiligung von Jugendlichen in diesem Falle durch die Präsentation der Ergebnisse der Zukunftswerkstatt zum Auftakt des Kongresses als sehr wertvoll empfunden wurde, um einen direkten Einstieg in das Thema des Kongresses an einem konkreten Beispiel zu ermöglichen. Die Vorträge wurden insgesamt nicht so positiv bewertet, Weltweitwissen 2011 hat gezeigt, dass es unerlässlich ist, den Dialog verschiedener staatlicher und nichtstaatlicher Akteure von Globalem Lernen und BNE aus unterschiedlichen Bundesländern in regelmäßigem Turnus fortzusetzen. Insbesondere wenn es gelingen soll, einerseits das aus der entwicklungspolitischen Bildung hervorgegangene Globale Lernen und die stark von der Umweltbildung beeinflusste Bildung für Nachhaltige Entwicklung in Einklang zu bringen, sich stärker gegenseitig zu befruchten und den Bildungsbereichen zu einem größeren Gewicht zu verhelfen. Andererseits erscheint der Erfahrungsaustausch über was u. U. damit zusammenhängt, dass sich die Zielgruppe des unterschiedliche Strategien und Verankerungen in den einzelnen Hierzu gehören eine intensivere Vernetzung relevanter Akteure Kongresses sehr unterschiedlich zusammensetzte und bei NRO- Bundesländern und in den benachbarten Regionen Luxemburg im Saarland und der Aufbau zahlreicher Kontakte zwischen Teil- VertreterInnen wie LehrerInnen auf unterschiedlichen Gebieten und Lothringen von großem Nutzen, zumal wenn man das hohe nehmerinnen aus der Region; der beginnende Dialog mit Partner- ein hohes Maß an Vorkenntnissen vorhanden war, sodass die Maß an Vielfalt durch die föderalen Einflüsse im Bildungsbereich organisationen aus den Nachbarregionen Luxemburg und Loth- vorgetragenen Inhalte bei jeweils einer anderen Gruppe der betrachtet. ringen sowie die Einbeziehung in Netzwerke der Großregion; eine TeilnehmerInnen als bekannt galten. Dementsprechend äußerten stärkere Wahrnehmung von Initiativen des Globalen Lernens in die meisten der TeilnehmerInnen, dass die dargestellte Vielfalt Der Kongress hatte darüber hinaus zum Ziel, die Chancen der saarländischen Öffentlichkeit und nicht zuletzt die stärkere Viele Bausteine wurden als sehr positiv bewertet, im Hinblick durch die Projekte des Bildungsmarktes und die Workshops am und Hürden einer engen Kooperation zwischen NROen und dem Beachtung entwicklungspolitischen Engagements durch die Lan- auf die Gestaltung der Workshop Präsentationen zeigte sich stärksten zu einem Erkenntnisgewinn beigetragen hätten, aber Bildungssystem im Bereich von BNE und Globalem Lernen auszu- despolitik, wie sie sich beispielsweise in der Integration entwick- jedoch, dass sehr unterschiedliche Bedürfnisse aufeinanderstießen. auch in hohem Maße Ideen und Anregungen sowie neue Kontakte loten und sich daraus ergebende bildungspolitische und pädago- lungspolitischer Belange im Koalitionsvertrag der neuen saarlän- Während für einen Teil der TeilnehmerInnen die Präsentation zu durch den Besuch des Bildungsmarktes und die Teilnahme an gische Konsequenzen zu diskutieren. Zudem sollte er die Bedeu- dischen Regierung widerspiegeln. ausführlich ausfiel, begrüßte ein anderer Teil, dadurch möglichst Workshops zustande kamen. Insgesamt wurde betont, dass es tung dieser Bildungsbereiche als zentralen Bestandteil viele Eindrücke von unterschiedlichen Workshops erhalten zu während des Kongresses viele Möglichkeiten zu einem wichtigen länderspezifischer Nachhaltigkeitsstrategien in der Öffentlichkeit Danksagung haben. Insgesamt sollte bei einem weiteren Kongress dieser Gedankenaustausch mit anderen TeilnehmerInnen gab und der verdeutlichen. methodischen Frage viel Aufmerksamkeit gewidmet werden. Heterogenität der TeilnehmerInnen als sehr fruchtbar empfunden Durch die Vorbereitung des Kongresses war es gelungenen, Zudem wurde angeregt, sich bei künftigen Kongressen dieser Art wurde. [Zur Auswertung der schriftlichen Evaluation siehe den Neben der Diskussion dieser strategischen und bildungspo- einen sehr aktiven Kreis von Akteuren aus den Arbeitsfeldern BNE stärker um eine Beteiligung von MigrantInnen mit Engagement Evaluationsbericht ab Seite 81.] litischen Fragen, die im Rahmen der Hauptvorträge und eines und Globales Lernen in sehr regelmäßigen Abständen zusammen- in der entwicklungspolitischen Bildung zu bemühen und für Teils der Workshops stattfand, bestand ein weiteres bedeutendes zubringen. Dadurch ist eine enge Zusammenarbeit unterschied- Jugendliche und junge Erwachsene spezifische Angebote bereit- Der Kongress Weltweitwissen fand 2011 nach Dresden und Ziel in dem Austausch über konkrete praxisbezogene Umsetzungs- lichster Organisationen und Institutionen entstanden, die auch zustellen, um deren Beteiligung zu erhöhen. Potsdam nun zum dritten Mal in Saarbrücken unter diesem Namen projekte für unterschiedliche Zielgruppen und mit unterschiedli- nach dem Kongress trägt und die Zusammenarbeit in künftigen und unter der Ägide eines der in der Arbeitsgemeinschaft der chen methodischen Ansätzen. Dieser Austausch wurde durch den Projekten und Initiativen befördert hat. Insbesondere diesen Nach einem kurzen Fazit der Veranstalter und einem herzli- Eine Welt Landesnetzwerke (agl) organisierten entwicklungspo- größeren Anteil der Workshops und durch den Bildungsmarkt Unterstützern möchten die Veranstalter herzlich für ihren Beitrag chen Dank an alle Helferinnen und Helfer des Kongresses erfolgte litischen Landesnetzwerke statt. Als Kongress zum Austausch der ermöglicht und fand einen sehr positiven Anklang. [Zu den Ergeb- zum Gelingen des Kongresses danken! Aber auch den vielen die Staffelübergabe an den nächsten Veranstalter von Weltweit- Akteure des Globalen Lernens und einer Bildung für Nachhaltige nissen der Workshops im Einzelnen siehe Workshopberichte ab anderen Akteuren, die einen wichtigen Beitrag geleistet haben, wissen 2013, die KollegInnen des Dachverband Entwicklungs- Entwicklung gab es jedoch schon 2003 und 2005 Vorläuferkon- Seite 56.] gebührt ein großes Dankeschön: Hierzu gehören die Mitglieder politik Baden-Württemberg (DEAB). Diesen gresse in der Verantwor- der Jury zum Bildungsmarkt, die ReferentInnen und Workshop wünschen wir für die Planung, Konzeption und tung des World University Für den Veranstalter des Kongresses, das entwicklungspoliti- Leiterinnen, die vielen Helferinnen und Helfer am Kongress, die Durchführung des Kongresses viel Spaß, Energie Service (WUS). sche Landesnetzwerk im Saarland (NES), wurden weitere wichtige Moderatorin Dodo Schulz und nicht zuletzt die finanziellen För- und Erfolg! Ziele auf Ebene des Landes und der Großregion Saar-Lor-Lux er- derern des Kongresses, ohne die ein solcher Austausch nicht reicht, angestoßen durch den Kongress und seine Vorbereitungen: möglich gewesen wäre

7 Programm Donnerstag, Programm Freitag, Zeit Programmpunkt ReferentInnen Ort Zeit Programmpunkt ReferentInnen Ort 11:00 Anmeldung Schloss Eingangshalle 9:00 Eröffnung des 2. Kongresstages Moderation Dodo Schulz Schloss Festsaal 11:45 Mittagsimbiss Schloss Foyer Festsaal 12:30 Eröffnung der Konferenz mit künstlerischen Darbietungen Musik von David Kassung und Finn Tödte Improvisationstheater Le Pont Hans Jürgen Gärtner und Ulrike Dausend (NES e.v.) Moderation Dodo Schulz Schloss Festsaal 9:15 Hauptvortrag 3: Eine Welt ohne Hunger? Globale Herausforderungen am Beispiel Welternährung Katharina Weltecke (UN-World Food Programme, Büro Deutschland) Schloss Festsaal 13:00 13:45 Ergebnisse der Zukunftswerkstatt Welt-Klasse: SchülerInnen sorgen für Nachhaltigkeit Grußworte SchülerInnen aus dem gesamten Saarland, Natalie Sadik (Projektleitung Zukunftswerkstatt) Peter Gillo (Direktor des Regionalverbandes Saarbrücken) Schloss Festsaal Schloss Festsaal 10:30 Workshopreihe 1 (8 Workshops) * Diverse WorkshopreferentInnen (siehe Workshopliste) Räume in Schloss und VHS-Zentrum Monika Bachmann (Ministerin für Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport des Saarlandes) 13:00 Mittagspause Schloss Foyer Festsaal Dr. Kambiz Ghawami (Sprecher der AG Bildung lokal-global, Verband Entwicklungspolitik Deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) e.v.) 14:00 Auswertungsrunde zur Workshopreihe 1 Plenum Schloss Festsaal 14:15 Kaffeepause Schloss Foyer Festsaal 14:45 Hauptvortrag 1: Der Lernbereich Globale Entwicklung als Teil der Bildung für nachhaltige Entwicklung: Konzept Erweiterung Umsetzung an Schulen / Diskussion Hannes Siege (Berichterstatter der Kultusministerkonferenz für BNE, c/o GIZ, Bonn) Schloss Festsaal 15:00 Workshopreihe 2 (8 Workshops) * Diverse WorkshopreferentInnen (siehe Workshopliste) Räume in Schloss und VHS-Zentrum 15:45 Hauptvortrag 2: Grenzüberschreitungen im Globalen Lernen: Zielbestimmungen, AkteurInnenkonstellationen und Lernarrangements / Diskussion Prof. Dr. Barbara Asbrand (Professorin für Erziehungswissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt am Main) Schloss Festsaal 17:30 Auswertungsrunde zur Workshopreihe 2 Plenum Schloss Festsaal 16:45 Pause 17:00 Eröffnung des Bildungsmarktes mit Rundgang Prof. Dr. Lenelis Kruse-Graumann (Stellvertretende Vorsitzende der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung"; Mitglied der Deutschen UNESCO-Kommission und Mitglied in der Jury zum Bildungsmarkt bei Weltweitwissen) VHS-Zentrum Großer Saal 18:30 Rundgang Bildungsmarkt TeilnehmerInnen VHS-Zentrum Großer Saal 18:30 19:30 Praxisgespräche Open Space ReferentInnen und Interessierte VHS-Zentrum diverse Räume ab 20:00 Treffpunkt Konferenz-Café, Informeller Austausch Kultur und Werkhof Nauwieser Neunzehn (Ladenlokal), Nauwieser Straße 19 ab 20:00 Treffpunkt Konferenz-Café, Informeller Austausch Live-Musik von Joel Becks, im Anschluss Musik mit DJ Henk Nouwenhoud Kultur und Werkhof Nauwieser Neunzehn (Ladenlokal), Nauwieser Straße

8 Programm Samstag, Grußwort Peter Gillo Direktor des Regionalverbandes Saarbrücken Zeit Programmpunkt ReferentInnen Ort 9:00 Eröffnung des 3. Kongresstages Moderation Dodo Schulz VHS-Zentrum Großer Saal Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde, ich darf Sie recht herzlich begrüßen zum vierten bundesweiten Das Konzept des Globalen Lernens ist dabei die pädagogische Antwort auf die Auszeichnung der Projekte des Bildungsmarktes Dr. Simone Peter (Ministerin für Umwelt, Energie und Verkehr des Saarlandes) Bildungskongress»WELTWEITWISSEN 2011 Grenzen überschreiten«, der vom Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland e.v. gemeinsam mit zahlreichen lokalen und nationalen Partnern Herausforderungen unserer Zeit. Es bietet uns die Möglichkeit, die Vielfalt und Komplexität unserer Situation als Weltbürger und -bürgerinnen kritisch organisiert wurde. Der Kongress findet alle zwei Jahre statt und zu hinterfragen. Es will uns erziehen zu Weltoffenheit und Empa- beschäftigt sich mit den beiden Bildungskonzepten Globales thie. Es kann uns ermutigen zur nachhaltigen Mitgestaltung einer 10:00 Workshopreihe 3 (6 Workshops) * Diverse WorkshopreferentInnen (siehe Workshopliste) Räume in Schloss und VHS-Zentrum Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Er dient der Fortentwicklung von Bildungsangeboten und bietet Organisatio- gerechteren, solidarischeren und zukunftsfähigen Welt. Reine Information und bloße Wissensvermittlung reichen dafür nicht nen und bildungspolitischen Akteuren aus der gesamten Bundes- aus. Globales Lernen will nicht nur Erkenntnisgewinn herstellen. republik und der Saar-Lor-Lux-Region ein Forum zum fachlichen Es will darüber hinaus Gestaltungskompetenz vermitteln. Im 12:30 Mittagsimbiss Schloss Foyer Festsaal Austausch. Die Veranstaltung richtet sich aber nicht nur an Fach- Rahmen des Konzeptes Bildung für nachhaltige Entwicklung leute und Multiplikatoren, sondern ausdrücklich auch an junge will es uns in die Lage versetzen, Kriterien der Nachhaltigkeit im 13:00 Auswertungsrunde zur Workshopreihe 3 Plenum Schloss Festsaal Menschen. Ich freue mich deshalb ganz besonders darüber, dass so viele junge Leute hier teilnehmen. Wenn wir uns als Region gut in die Zukunft entwickeln wollen, dann brauchen wir enga- eigenen Leben zu definieren und nachhaltige Entwicklungsprozesse gemeinsam mit anderen lokal wie global in Gang zu setzen. Soziale Gerechtigkeit, ökologische Zukunftsfähigkeit, wirtschaft- 13:45 Abschlussplenum: Schloss Festsaal gierte Jugendliche, die sich ernsthaft Gedanken darüber machen, wie sie ihre global vernetzte lokale Lebenswelt sozial und ökolo- liche Leistungsfähigkeit und politische Stabilität sind die vier Zieldimensionen dieser Entwicklung. Impressionen des Kongresses Filmdokumentation von SchülerInnen des Max-Planck-Gymnasiums Saarlouis gisch verantwortlich mitgestalten können. Mit diesen Themen werden wir uns in den kommenden drei Statement von Andrés Rodas (Kolumbien, Projekt Global Experience) Denn ob es uns gefällt oder nicht die fortschreitende Globalisierung ist nun einmal Realität. Wir alle müssen lernen, Tagen in zahlreichen Fachvorträgen und Workshopgesprächen und im informellen Austausch intensiv beschäftigen. Aber auch Rückmeldungen der Teilnehmenden Fazit Veranstalter Dodo Schulz Projektleitung und Mitglieder des Trägerkreises»WELTWEITWISSEN 2011«sie zu verstehen und zu gestalten. In unserem Alltags- und Berufsleben sind uns die vielen Verknüpfungen und Abhängigkeiten in der globalisierten Einen Welt oft gar nicht präsent. Der Kli- über den Kongress hinaus wünsche ich mir, dass Bildung in unserer Region, stärker als bisher als globales Lernen für eine nachhaltige Entwicklung verstanden wird. Die Landeshauptstadt Saarbrücken Resumée und Ausblick Ulrike Dausend (NES e.v.) mawandel, die weltweiten Ernährungskrisen, globale Sicherheitsprobleme und nicht zuletzt die Wirtschafts- und Finanzkrise hat als Preisträgerin im bundesweiten Wettbewerb Hauptstadt des fairen Handels schon einen kleinen Schritt in die Richtung Staffelübergabe Weltweitwissen 2013 Gabriele Radeke (DEAB e.v., Baden-Württemberg) zeigen, dass wir in einer Weltgemeinschaft leben, die zunehmend zu einer Schicksalsgemeinschaft wird. Mit unserem Lebensstil, konkreter Initiativen zur nachhaltigen Entwicklung getan. Der Regionalverband will ihr mit der tatkräftigen Unterstützung dieser 14:30 Verabschiedung Improvisationstheater Le Pont Schloss Festsaal unseren Produktions- und Konsummustern und auch mit unseren politischen Entscheidungen sind wir mit den Menschen auf der Veranstaltung gerne folgen. ganzen Welt verbunden. Wir können im Positiven wie im Negativen Dem Kongress wünsche ich einen guten und spannenden zur Gestaltung der globalen Entwicklungen beitragen. Ein Be- Verlauf und heiße alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu sehr wusstsein dafür zu vertiefen und zu global verantwortlichem herzlich willkommen. Handeln zu motivieren ist Anliegen dieses Kongresses

9 Vom Oktober 2011 beschäftigten sich 25 Schüler- in der Anwendung von Zukunftswerkstätten im Rahmen der Schul- Komplexität und einzelne Handlungsfelder des Themas nachhaltige Ihre Ergebnisse stellten die SchülerInnen zum Auftakt des innen und Schüler aus dem ganzen Saarland im Rahmen einer entwicklungsarbeit. Für den Landkreis führt Frau Sadik, in Partizi- Entwicklung: durch Konsum und Mobilität verursachte Problemfel- Kongresses Weltweitwissen 2011 im Saarbrücker Schloss vor. Sie Zukunftswerkstatt mit dem großen Thema Nachhaltigkeit pation aller am Schulleben Beteiligten, konkrete Planungen und der in den Bereichen CO2-Emissionen, virtuelles Wasser, Verlust von sahen die zentralen Zukunftsaufgaben für Schulen, Kommunen, und dies an einem prominenten Ort: In der Staatskanzlei fand Entwicklungen durch: angefangen von Schulumfeldgestaltungen Biodiversität und soziale Aspekte von Arbeitsbedingungen in den Landkreise, das Saarland und weltweit in den Themen: im Vorfeld des Kongresses Weltweitwissen 2011 die Zukunfts- (Gestaltung der Schulen als Lern- und Lebensraum), über das große produzierenden Ländern. Der Besuch der Ausstellung Consumo Bewusstseinsstärkung für nachhaltiges Denken und Handeln werkstatt WELT-Klasse! SchülerInnen sorgen für nachhaltige Thema Schulverpflegung, bis hin zum Klimaschutzprogramm ergo sum im Bildungsministerium bestätigte die erarbeiteten (BNE in den Kindergärten und Schulen) Entwicklung, in Zusammenarbeit mit der Stabsstelle Nach- Prima-Klima-Schulen. Planerisches Handwerkszeug ist hierbei Ergebnisse: Nachhaltige Entwicklung eine ganz schöne Heraus- Klimaschutz geht uns alle an! (Anpassung, Vermeidung und haltigkeit der Landesregierung, dem Netzwerk Entwicklungs- die Methode der Zukunftswerkstatt. forderung für jeden einzelnen! bewusstes Nutzerverhalten) politik im Saarland e.v. (NES) und dem Landkreises Saarlouis, Abteilung Schulentwicklung, statt. Die Zukunftswerkstatt funktioniert nach der Methode mitreden, mitbestimmen, mitentscheiden und dies war auch das SchülerInnen sorgen für nachhaltige Entwicklung Zukunftswerkstatt zur nachhaltigen Entwicklung in der Staatskanzlei des Saarlandes, Saarbrücken Was versteckt sich eigentlich hinter dem sperrigen Begriff Nachhaltigkeit? Wie sieht eine nachhaltige Entwicklung aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen aus? Welchen Einfluss auf nachhaltige Entwicklung wünschen sich und brauchen Jugendliche hier in unseren regionalen Lebenswelten, im Saarland und weltweit? 25 Schülerinnen und Schüler aus 17 saarländischen Schulen aus den Klassenstufen 6 bis 12 beschäftigten sich mit diesen Fragen, allen voran mit der zentralen Frage: Was sind unsere Vor- Eine große Herausforderung für jeden von uns! In der nächsten Phase, der Visionsphase, war die Phantasie der TeilnehmerInnen gefordert, um erste mögliche Lösungsansätze herauszufiltern: Was können wir selbst tun, um Prozesse nachhaltiger zu gestalten und wer kann uns dabei unterstützen? In einer Diskussionsrunde mit Herrn Minister Storm, dem Chef der Staatskanzlei, konnten die Schülerinnen erste Informationen aus Sicht Ernährung, bewusster Konsum und fairer Handel (auch in der Schulverpflegung) Partizipation von Anfang an! Die Ergebnisse werden mit Unterstützung des Netzwerks Entwicklungspolitik im Saarland (NES) e.v. und der Abteilung Schulentwicklungsplanung im Landkreis Saarlouis an den Schulen im Saarland weiter bearbeitet und umgesetzt stellungen von nachhaltiger Entwicklung? Leitmotiv für die SchülerInnen in der dreitägigen Zukunftswerkstatt. politischer EntscheidungsträgerInnen sammeln. In allen für sie wichtigen Bereichen waren sie die ExpertInnen. Die Idee zu dieser Zukunftswerkstatt entstand aus den Erfah- In der ersten Phase der Zukunftswerkstatt, der Kritikphase, stand Unsere Zukunftsaufgaben - Global denken lokal handeln! Projektleitung Zukunftswerkstatt: rungen des Projektes Globales Lernen macht Schule des NES, das eine Bestandsanalyse im Zentrum. Zu der zentralen Frage: Was be- auf sehr positive Erfahrungen mit der Kreativität von SchülerInnen deutet Nachhaltige Entwicklung für uns? analysierten die Schüler- Beim anschließenden Besuch im Landtag hatten die Schüler- Natalie Sadik im Rahmen der Methode Zukunftswerkstatt zurückblicken kann. Innen mit kritischem Blick die aktuelle Situation in unterschiedlichen Innen Gelegenheit, ihre Lösungsansätze mit PolitikerInnen aller Landkreis Saarlouis, Abteilung Schulentwicklungsplanung Zum Auftakt des Kongresses, der sich vor allem auf der Metaebene Handlungsfeldern. Fraktionen zu diskutieren. Programmleiterin mit partizipativen Bildungsprozessen beschäftigt, sollte ein konkre- Auch die Ministerin für Umwelt, Energie und Verkehr des Saarlandes, Gemeinsam Schule gestalten Landkreis Saarlouis macht tes Beispiel aus Sicht der zentralen Zielgruppe Schülerinnen und Nachhaltige Entwicklung? Was heißt das? Dr. Simone Peter, stellte sich den kritischen Fragen: Wie spart der Schule Schülern Anlass zur Diskussion bieten. Landtag Energie? Was tun Sie privat für die Nachhaltigkeit? Wie Kaiser Wilhelm-Straße 4-6 Auf der Suche nach Lösungen betrachteten die SchülerInnen kommen die Abgeordneten eigentlich zur Arbeit? Wie entsorgen Saarlouis Zur Unterstützung in der Durchführung der Zukunftswerkstatt am zweiten Tag der Zukunftswerkstatt zunächst ihren ökologischen Sie Ihr Handy? Was tun Sie, damit mehr Menschen regionale oder konnte Frau Natalie Sadik, Schulentwicklungsplanerin des Land- Fußabdruck, der die Zusammenhänge des eigenen Konsumverhal- fair gehandelte Produkte kaufen? Tel / kreises Saarlouis, als Kooperationspartnerin gewonnen werden. tens und dessen Auswirkungen auf das ökologische Gleichgewicht Und: Wenn alle die Nachhaltigkeit so toll finden, welche Probleme Natalie-Sadik@kreis-saarlouis.de Der Landkreis Saarlouis verfügt über eine ausgeprägte Erfahrung erkennbar macht. In der anschließenden Diskussion zeigte sich die behindern dann deren Umsetzung? 16 17

10 Zusammenfassung Am 14. Juni 2007 verabschiedete das Plenum der KMK den Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung als richtungweisende Grundlage zur Vermittlung globaler Entwicklungsthemen in den Schulen. Das rund 200 Seiten starke Buch ist das Zwischenergebnis eines von KMK und BMZ gemeinsam durchgeführten Projekts. Im Mai 2011 hat die Staatssekretärskonferenz der KMK grünes Licht zur Aktualisierung und Erweiterung des Orientierungsrahmens auf alle Fächer der Sekundarstufe I gegeben. Um diese Vision im Schulalltag Realität werden zu lassen, sei die Zusammenarbeit unterschiedlicher Ebenen der Entscheidungsfindung im Bund und in den Ländern sowie Akteur- Innen mit unterschiedlichen Kompetenzen, wie Behörden, Hochschulen und Nichtregierungsorganisationen von großer Bedeutung. Die eigentliche Durchsetzungsfähigkeit liege allerdings bei den Landesregierungen, die den politischen Willen bekunden müssten und die jeweiligen Kultus- und Bildungsministerien dazu verpflichten, bei der Entwicklung neuer Lehrpläne den Lernbereich Globale Entwicklungen zu integrieren. Erst wenn hier eine Pflichtaufgabe definiert sei, würden die bereit stehenden AkteurInnen entsprechende Gestaltungsspielräume nutzen. dehnung auf weitere Fächer der Sekundärstufe I, auf Fächer in der Sekundarstufe II, sowie auf Schulentwicklungsprozesse. Zudem werden parallel weitere Unterrichtseinheiten didaktisiert, sei es im Rahmen eines Faches, als fächerübergreifender oder fächerverbindender Unterricht oder als Projektarbeit. In acht Bundesländern wurden mit Unterstützung des BMZ und der Landeskultusministerien, seitens öffentlicher Institutionen und in Kooperation mit wissenschaftlichen oder zivilgesellschaftlichen AkteurInnen, offizielle Umsetzungsprojekte zum Orientierungsrahmen gestartet. Deren Ergebnisse werden zu gegebener Zeit allen Bundesländern zur Verfügung gestellt. Beispielhaft wurden zwei Aktivitäten im Land Berlin vorgestellt: Erstens die Lehrplanentwicklung für den Lernbereich Lernen in globalen Zusammenhängen unter dem Leitbild einer nach- In der Fachöffentlichkeit hat der Orientierungsrahmen weite Aufmerksamkeit gefunden. Über Exemplare der Druckfassung wurden bisher abgegeben, er wird an vielen Orten in der Lehrerbildung in Universitäten und Studienseminaren verwendet, findet Verbreitung in der Bildungsarbeit der NRO, ist Gegenstand von erziehungswissenschaftlichen und fachdidaktischen Forschungsarbeiten und wird regelmäßig auf Tagungen auch international präsentiert. Entwicklung bedeutet, können sie an diesem Prozess aktiv teilnehmen und ihn mitgestalten. Der Orientierungsrahmen zielt ab auf das Erlernen von Kompetenzen, bietet konkrete Aufgabenbeispiele an und will zu projektorientiertem Arbeiten anregen. Dass Schüler und Jugendliche diese Kompetenzen erwerben, ist dringlicher denn je. haltigen Bildung, sowie zweitens die Unterrichtsentwicklung zum Thema Der Großflughafen Berlin-Brandenburg Airport. Die öffentliche Auseinandersetzung über Globalisierungsphänomene wie den Klimawandel oder die Weltfinanz- Bericht krise machen deutlich, dass der Ruf nach nachhaltiger Gestal- Herr Siege erläuterte zunächst das zentrale Ziel, entwick- Im Anschluss erläuterte Herr Siege die Fragen, inwiefern Hannes Siege tung globaler Entwicklung in den letzten Jahren lauter und lungspolitische Bildung und BNE als zentralen Bestandteil die elf Kernkompetenzen des Globalen Lernens anschlussfähig Berichterstatter der KMK für Bildung für nachhaltige nicht leiser geworden ist. Das selbstbewusstere Auftreten, des Kerncurriculums zu verankern und in die verschiedensten mit den jeweiligen fächerbezogenen Teilkompetenzen seien Entwicklung insbesondere der Schwellenländer, in diesen Fragen schafft Unterrichtsfächer zu integrieren. Diese Forderung stünde und gab hierzu einige Beispiele. neue Herausforderungen für den Nord-Süd Dialog. derzeit jedoch der geläufigen Praxis entgegen, bei der umwelt- Kontakt: und entwicklungspolitische Themen und Vernetzungen vor- Abschließend wurde Bezug genommen zur Weiterent- c/o Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) All dies zeigt, dass das, was der damalige Präsident der wiegend im freiwilligen, nicht unterrichtsbezogenen und wicklung und Umsetzung des Orientierungsrahmens. Derzeit Friedrich-Ebert-Allee 40 KMK, Jürgen Zöllner, bei der Verabschiedung des Orientier- nicht prüfungsrelevanten Teil des Schulalltags zu finden seien. arbeitet das KMK-BMZ-Projekt mit ca. 40 Beteiligten aus Bonn ungsrahmens für den Lernbereich Globale Entwicklung durch Er betonte die Bedeutung, BNE/ Globales Lernen nicht als staatlichen Institutionen des Entwicklungsbereichs und Fach- das Plenum der KMK betonte, eher an Aktualität gewonnen eigenes Fach zu etablieren, sondern als Lernbereich zu begrei- leuten aus Erziehungswissenschaft, Fachdidaktik, Fachwissen- Tel. +49-(0) hat: Nur wenn Schülerinnen und Schüler die komplexen Zu- fen, der als Querschnittsaufgabe in alle bestehenden Unter- schaften und Nichtregierungsorganisationen an der Erweite- hannes.siege@giz.de sammenhänge verstehen lernen und wissen, was nachhaltige richtsfächer gehöre. rung des Orientierungsrahmens. Vorgesehen ist eine Aus

11 Zusammenfassung Anknüpfend an den Untertitel des Kongresses Grenzen überschreiten erkundet Frau Asbrand in ihrem Vortrag das Feld des Globalen Lernens und beschäftigt sich mit der Frage, an welchen Grenzen Übersetzungsprozesse zwischen unterschiedlichen Interessen und Zielen, AkteurInnen und Zielgruppen notwendig erscheinen. Im Blick auf Zielbestimmungen wird der Paradigmenwechsel von der Inhaltszur Kompetenzorientierung aus der Perspektive der Kompetenzforschung beleuchtet. AkteurInnenkonstellationen, also die durchaus spannungsreiche Handlungskoordination zwischen verschiedenen Zielbestimmungen Der zweite Bereich, den Prof. Dr. Asbrand unter die Lupe nahm, waren die unterschiedlichen Zielbestimmungen im Bereich entwicklungspolitischer Bildung einerseits und schulischer Prozesse andererseits. Die Ziele, welche im Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung formuliert werden, bleiben relativ vage und beziehen sich insbesondere auf drei Bereiche: SchülerInnen sollen sich mit unterschiedlichen Themenfeldern auseinandersetzen (z.b. Frieden, Interkulturalität, Umwelt und Entwicklung). Sie sollen sich mit diesen Phänomenen und ihren Ursachen und Wirkungen auf unterschiedlichen räumlichen Ebenen beschäftigen (lokal, regional, national, global) und schließlich sollen sie dadurch bestimmte Kompetenzen erwerben (personale, kommunikative, Methoden- und Fachkompetenzen). In Abhängigkeit von den jeweiligen AkteurInnen stellt sich die um bestimmte Inhalte und normative Konzepte? Oder sollen Lernende Orientierung in einer globalisierten Welt gewinnen? Diese Hürde, für das Zusammenspiel außerschulischer Partner mit Bildungsinstitutionen, gelte es durch klarere Formulierungen zu überwinden. Lernarrangements Im dritten Teil des Vortrages analysierte die Referentin verschiedene typische Lernarrangements des Globalen Lernens und überprüfte diese auf ihre Tauglichkeit im Hinblick auf den Erwerb von Kompetenzen. Dabei wurde gefolgert, dass zunächst die Einbeziehung der Lehrkräfte in Lerneinheiten außerschulischer Partner ebenso bedeutsam sei wie die Einbettung dieser Lehreinheiten in größere Unterrichtseinheiten. Den SchülerInnen müsste zudem die Möglichkeit eröffnet werden, tatsächlich in Anwendungssituationen und unter Berücksichtigung partizipativer Elemente zu Lernerfolgen zu gelangen. AkteurInnen im Feld des Globalen Lernens wie NRO, Bildungspolitik, Globalen Lernens an, wobei sie eine Dichotomie zwischen dem ent- Frage, ob nun die Orientierung am Erwerb von Kompetenzen oder Schule, außerschulische Bildung, werden gouvernancetheoretisch wicklungspolitischen Bereich von engagierten Einzelpersonen über die Vermittlung von Wissen über einzelne globale Aspekte im Vor- Prof. Dr. Barbara Asbrand unter die Lupe genommen. NROen und Landesnetzwerken, bis hin zur GIZ und dem BMZ und dergrund stehen. Während dieses der Tradition entwicklungspoliti- Professorin für Erziehungswissenschaft an der Goethe- Abschließend wird danach gefragt, wie Lernarrangements des dem Bildungsbereich von der Ebene einzelner Lehre, bis hin zur scher Bildung entspricht, ist jenes das neue Paradigma der schulischen Universität Frankfurt am Main, Arbeitsschwerpunkte: Globalen Lernens aussehen müssten, damit Verständigung und Ver- KMK zeichnete und die unterschiedlichen Verflechtungen auf hori- Bildung. Frau Prof. Dr. Asbrand erklärte zunächst, was unter Kompe- qualitativ-empirische Schul- und Unterrichtsforschung, stehen möglich wird, damit Lernende das lernen, was sie lernen sol- zontaler und vertikaler Ebene verdeutlichte. Dabei wurde deutlich, tenzen zu verstehen sei. Kompetenzen werden in konkreten Anwen- Globales Lernen/Bildung für nachhaltige Entwicklung, len. Dabei kann die Referentin zwar auf Befunde aus der Unterrichts- dass diese unterschiedlichen AkteurInnen durchaus verschiedene dungssituationen erlernt, sie geben Auskunft darüber, was Lernende Schulentwicklung, Bildungsstandards und Kompetenz- forschung, auf Erfahrungen und Beispiele aus der wissenschaftlichen Ziele und Interessen verfolgen. Auf lokaler Ebene gibt es zwar zahl- im Anschluss an Lernprozesse können und wissen sollen, sie beziehen orientierung; langjähriges Engagement in der Fair-Handels- Begleitung und Evaluation von Praxisprojekten des Globalen Lernens reiche Bezugspunkte zwischen LehrerInnen und Schulen einerseits sich auch auf Motivation, Einstellungen und konkretes Handeln und Bewegung, z. Zt. ehrenamtlich im Vorstand des Forum Fairer und auf eigene Forschung zum Globalen Lernen und zur Implemen- und engagierten EinzelakteurInnen sowie lokalen NROen anderer- gelten als erworben, wenn durch Lernprozesse Werthaltungen und Handel e.v. tation von Standards und Kompetenzen in der Schule zurückgreifen. seits. Jedoch bewegen sich diese AkteurInnen teils in einer je eigenen Routinen verändert werden. Gleichwohl ist das wissenschaftliche Wissen über Konzepte und Be- Logik und bedürfen daher der Unterstützung bei Übersetzungspro- Am Beispiel der für das Fach Politik und Wirtschaft im Land Hessen Kontakt: dingungen Globalen Lernens insgesamt immer noch sehr begrenzt. zessen, bei unterschiedlichen Wertorientierungen, Handlungsrouti- entwickelten Kompetenzbereiche und Standards wird im Anschluss Grenzen zu überschreiten bedeutet deshalb auch, sich neugierig auf nen, Interessen und Bedürfnissen. Auch innerhalb des Bildungssys- konkretisiert, was Lernende im Hinblick auf Analyse, Urteilsfähigkeit, Prof. Dr. Barbara Asbrand die Suche zu machen, in unbekanntes Gebiet vorzudringen und lieb- tems seien hier insbesondere zwischen der aktiven und der admi- Handlungskompetenz und Methodenanwendung können sollen. Goethe-Universität Frankfurt am Main gewonnene Selbstverständlichkeiten in Frage zu stellen. In diesem nistrativen Ebene stärkere Kommunikationsprozesse von Nöten. Dies wird dann in Bezug zu verschiedenen inhaltlichen Feldern und Fachbereich Erziehungswissenschaften Sinne wirft der Vortrag mehr Fragen auf, als fertige Antworten zu Basiskonzepten (Systeme und Strukturen, Prozesse und Handlungen, Senckenberganlage 15 geben. Auf der Ebene der bildungspolitischen Entscheidungsträger und AkteurInnen) gesetzt. Hauspostfach 114 der entwicklungspolitischen Programmgestalter mangelt es häufig Frankfurt am Main AkteurInnenkonstellationen an entsprechenden Kooperationen. Im Hinblick auf die involvierten In einer Zwischenbilanz identifiziert Frau Prof. Dr. Asbrand ein AkteurInnen des Globalen Lernens wurde damit eine erste Ebene Spannungsverhältnis auf der Ebene der Wertorientierungen, das sich Tel (Büro), (Sekretariat), Frau Prof. Dr. Asbrand setzte mit ihrem Vortrag bei den unter- identifiziert, auf der es an kulturellen Übersetzungen mangelt. in der Unklarheit der Zielformulierungen Globalen Lernens doku- Fax schiedlichen nichtstaatlichen und staatlichen AkteurInnen des mentiert. Geht es um (entwicklungs-)politische Ziele und insofern 20 21

12 Im Kampf gegen den Hunger ist nichts mehr, wie es einmal war. Eine neue Ära hat begonnen: Der Menschheit droht das Essen auszugehen. Das hat dramatische Folgen. Millionen Menschen sind zusätzlich zu Hungernden geworden, nachdem die Welternährungskrise 2008 ausgebrochen ist. Weltweit leiden rund 1 Milliarde Menschen an Hunger, so viele wie nie zuvor. Und noch nie brauchten so viele Menschen Hilfe, um sich ernähren zu können. Frau Weltecke begann ihren Vortrag mit einigen Statistiken über die Situation der Hungernden in der Welt. Weltweit hungern derzeit 925 Millionen Menschen, das ist etwa jeder 7. Mensch, mitteln beitragen und damit die Situation der Ernährung der Weltbevölkerung verschärft. Neben steigenden Energiepreisen gehören zweitens die wachsende Weltbevölkerung und drittens die Ausdehnung der Mittelschichten in bevölkerungsstarken Schwellenländern zu diesem Ursachenkomplex. Um der dadurch verursachten steigenden Nachfrage gerecht zu werden, wären bis 2030 globale Erntesteigerung von 50% nötig. Bei einem prognostizierten Anstieg der Weltbevölkerung auf 9 Milliarden Menschen bis 2050, müsste die landwirtschaftliche Produktion gar um 70% gesteigert werden. Klimawandels beteiligt, sie tragen aber in einem sehr viel größeren Ausmaß dessen Folgen. Eine fünfte strukturelle Herausforderung sind die mangelnden Investitionen im ländlichen Raum vieler Entwicklungsländer. Hier müssten gezielt Kleinbauern gefördert werden, indem Saatgut zur Verfügung gestellt wird, Lagermöglichkeiten geschaffen werden, Infrastruktur ausgebaut und der Zugang zu den Märkten gesichert wird. Doch die aktuellen Machtverhältnisse lassen befürchten, dass auch in Zukunft keine großen Investitionen in die Landwirtschaft getätigt werden. Aber auch die Art der Konsum- und Ernährungsgewohnheiten, insbesondere in Industrie- und Schwellenländern, hat einen erheblichen Einfluss auf die Verknappung von Flächen und damit die Verteuerung von Grundnahrungsmitteln. Es gibt nicht nur mehr Menschen, sondern auch immer mehr Fleischesser. Der über- insbesondere in Asien und dem Pazifikraum (578 Millionen), ge- Niveau verharren. Da das Einkommen in den meisten Weltregionen mäßige Fleischkonsum erfordert die Nutzung großer Flächen für folgt von Sub-Sahara Afrika (239 Millionen), Lateinamerika und mit diesen drastischen Preissteigerungen nicht mithält, zeigen sich den Viehbestand, gravierender ist aber noch der Flächenverbrauch Karibik (53 Millionen), dem Nahen Osten und Nordafrika (37 Millio- für viele arme Familien in den letzten 2-3 Jahren verheerende durch den Anbau von Viehfutter - Getreide, Soja und Mais, das in nen) und selbst in Industrieländern (19 Millionen). Davon sind Auswirkungen. Sie müssen einen immer größeren Anteil ihres die Tierfabriken dieser Welt exportiert wird. Diese Produktion Neben diesen fünf strukturellen Faktoren, ging Frau Weltecke besonders Kinder unter 5 Jahren in Entwicklungsländern betroffen. Einkommens für Nahrungsmittel ausgeben. Zum Vergleich: verdrängt teilweise den Nahrungsmittelanbau für die lokale Bevöl- noch auf drei weitere Ursachenkomplexe ein, die eher zu kurzfris- Es sterben mehr Menschen an den Folgen des Hungers als an AIDS, Während eine Familie in den USA etwa 7% des Einkommens auf kerung. tigen Preissteigerungen führen können. Zusätzlich zu den vom Malaria und Tuberkulose zusammengenommen. Ernährung verwendet und in Deutschland ca. 12%, liegt dieser Anteil Menschen verursachten Folgen des Klimawandels, die in weiten in Entwicklungsländern bei durchschnittlich 70%. Mit steigenden In jüngster Zeit geriet das Phänomen der Vernichtung von Le- Teilen der Erde zu Missernten beitragen, haben sich in jüngster Die Welternährungskrise, die 2007 begann, führte dazu, dass Lebensmittelpreisen bleibt immer weniger Geld übrig, um andere bensmitteln auf den Ebenen der Produktion, des Handels und der Vergangenheit beispielsweise die Katastrophe in Fukushima, aber im Jahre 2009 über 1 Milliarde Menschen von Unter- und Mangele- Grundbedürfnisse wie Wohnen, Gesundheitsversorgung und Bil- KonsumentInnen in Industrieländern stärker ins Bewusstsein. Rund auch eine wetterbedingte schlechte Weizenernte ausgewirkt, so rnährung betroffen waren, seit 2010 hat sich die Situation wieder dung zu befriedigen. Es droht die ohnehin verbreitete soziale ein Drittel der Nahrungsmittel, die für den menschlichen Konsum dass sich die Situation derart zuspitzte, dass es in Ägypten, Maure- leicht verbessert. Die Unter- und Mangelernährung hat aber nicht Verarmung. angebaut werden, verderben, bevor sie den/die Konsumenten /Kon- tanien und Marokko zu Hungerrevolten kam. nur gesundheitliche, sondern auch ökonomische Konsequenzen Dies konnte auch nicht durch Getreidevorräte aufgefangen werden, sumentin erreichen, oder werden weggeworfen. Was dann in Privat- für die betroffenen Menschen und Länder: Die Weltbank schätzt, da in den vergangenen acht Erntejahren die Nachfrage sieben Mal haushalten ohne Nutzung entsorgt wird, kommt nochmal hinzu. Daneben ist die Spekulation mit Agrarrohstoffen seit Beginn dass aufgrund des Hungers Individuen bis zu 10% ihres Einkommens höher war, als das Angebot. Daher sind die weltweiten Getreide- der Welternährungskrise 2007 in den Blick geraten. Seither steht verlieren und viele Staaten durchschnittlich 2-3% ihres Bruttoin- vorräte auf dem niedrigsten Stand seit 25 Jahren (FAO). Bei einer Eine vierte, langfristige Ursache der Preissteigerung ist der das Thema Preisvolatilität auf den Agrarrohstoffmärkten auf der landsprodukts. wachsenden Weltbevölkerung wird sich diese Situation wohl auch Klimawandel und der mit Temperaturanstieg in einigen Regionen internationalen Agenda. Auch in den vergangen Monaten sind nicht mehr ändern, d.h. die Menschheit muss akzeptieren, dass bei der Welt verbundene Prozess von zunehmenden Dürren, Deserti- einige Nahrungsmittelpreise aufgrund von Spekulationen stark Einer der wichtigsten Gründe für Hunger ist die Preissteigerung gegebenen Produktionsbedingungen die Ära der Nahrungsmit- fikation der Böden und Überschwemmungen, die in erheblichem gestiegen. Vor allem in den von Nahrungsmittelimporten abhän- von Grundnahrungsmitteln auf dem Weltmarkt. Nach einer Studie telüberschüberschüsse vorbei ist. Maße zu Missernten insbesondere in Entwicklungsländern führen. gigen Entwicklungsländern bringen die erhöhten Schwankungen der Weltbank sind diese von 2005 bis 2008 um 83 Prozent gestiegen. Von den 245 Naturkatastrophen in 2009 galten 224 als wetterbe- von Nahrungsmittel- und Agrarpreisen erhebliche Konsequenzen Nach dem neuen Bericht von FAO und OECD werden die Preise Frau Weltecke führte im Anschluss eine ganze Reihe von struk- dingt. Entwicklungsländer sind zwar zu einem geringeren Anteil für die Ernährungssicherheit und das Menschenrecht auf Nahrung auch mindestens während des nächsten Jahrzehnts auf diesem turellen Ursachenfaktoren an, die zur Preissteigerung bei Nahrungs- an den Ursachen, insbesondere konsumbedingten Emissionen, des mit sich

13 Nothilfeprogrammen für die Opfer von Naturkatastrophen und Gewalt und in der präventiv angelegten, entwicklungsorientierten Der Bildungsmarkt bei»weltweitwissen 2011«Ernährungshilfe (20%). Durch gestiegene Transport- und Nah- Der Bildungsmarkt des Kongresses»WELTWEITWISSEN 2011 Uwe Prüfer rungsmittelkosten hat das WFP 2009 mit dem Programm Grenzen überschreiten«bot ein Forum für gelungene Projekte Sprecher des Verbundes der entwicklungspolitischen Nicht- Purchase for Progress (p4p) begonnen, bei dem Nahrungsmittel der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) und des Globalen regierungsorganisationen Brandenburgs e.v. - VENROB in Entwicklungsländern direkt von Kleinbauern angekauft werden. Lernens (GL) aus dem Bundesgebiet, sowie der Großregion Saar- Anne Wilhelm An dem Programm nehmen 960 Kleinbauernverbände (über Lor-Lux. Regionalkoordinatorin der UNESCO-Projektschulen im Bauern) teil. Seit Beginn der Initiative wurden so Saarland Die gestiegene Nachfrage nach Biokraftstoffen aus den In- t Nahrungsmittel in 20 Ländern lokal eingekauft, dies entsprach 27 ausgewählte Organisationen und AkteurInnen präsentier- Alexander Zeyer dustriestaaten ist der dritte Faktor, der kurzfristig zu Preissteige einem Anteil von 14% am Gesamteinkauf. Neben der Förde- ten ihre Projektidee im Rahmen des Bildungsmarktes während Gesamtlandesschülervertreter des Saarlandes rungen führen kann. Denn es ist durchaus lukrativer, Ölpflanzen rung von Kleinbauern und dem Aufbau lokaler Märkte hat das des gesamten Kongresses im VHS-Zentrum. für den technischen Gebrauch anzubauen als die Flächen für den WFP dadurch mehr als 22 Mio. US-$ gespart. Der Bewerbungsprozess für die Bildungsmarktprojekte begann Anbau von Grundnahrungsmittel zu nutzen. Der geschätzte Anteil im Frühjahr 2011 mit einem Treffen der Jurymitglieder, bei dem des Biosprits an dem Preisanstieg von Grundnahrungsmitteln Eine weitere Entwicklung des WFP geht dahin, in Notsituati- Kriterien für die Teilnahme am Bildungsmarkt erarbeitet wurden. auf dem Weltmarkt beträgt zwischen 20-30% (IFPRI, Oxfam) und onen zunehmend mehr Bargeld und Gutscheine anstelle von Auf dieser Basis erfolgte eine Ausschreibung, auf die sich % (Weltbank-Papier). Auch durch eine fortschreitende Verstäd- Lebensmitteln zu verteilen. Bei Bargeld-Transfers erhalten die Projekte bewarben. Eine Fachjury aus 10 Personen führte dann terung, insbesondere in Entwicklungsländern, gehen viele land- Betroffenen Geld, um die benötigten Nahrungsmittel selbst ein- die Auswahl durch. Der Jury gehörten an: wirtschaftliche Flächen durch Versiegelung verloren. Die Entschei- zukaufen. Gutscheine können in ausgewählten Geschäften gegen dungen über die Art der Landnutzung wird in vielen Ländern dem Lebensmittel eingetauscht werden. Das Bargeld und Gutschein- Peter Bauer Zugriff der lokalen Bevölkerung, durch die langfristige Pachtung System ist besonders sinnvoll, wo Nahrungsmittel vorhanden Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr des Saarlandes oder den Kauf durch internationale Konzerne, entzogen. Bei dieser sind, aber ein Mangel an Kaufkraft herrscht, bspw. aufgrund der Ulrike Dausend Art der Landaneignung sprechen die Vereinten Nationen nicht gestiegenen Nahrungsmittelpreise. Dieses Programm wird in 35 Koordinatorin des Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland mehr nur von Land Grabbing, sondern auch von Water Grabbing, Ländern aktiv durchgeführt und stärkt die lokalen Marktstruktu- (NES) e. V., Projektleiterin»WELTWEITWISSEN 2011«da es nicht nur um Land als Hektareinheit geht, sondern oftmals ren. Der geplante Projektumfang hat sich von 1,6 Mio. US-$ 2009 Hans Jürgen Gärtner um das besonders fruchtbare Land. Seit 2001 wurden weltweit auf gut 3,4 Mio. US-$ 2010 verdoppelt konnten 4,4 Mio. Gemeindedienst Mission und Ökumene (GMOE) - Saar Nahe Die neun ausschlaggebenden Kriterien zur Auswahl der 27 bis zu 272 Millionen ha vor allem an internationale Investoren Betroffene von dem Programm profitieren. Mittelfristig ist geplant, - Mosel der evangelischen Kirche im Rheinland Projekte, die sich im Rahmen des Kongresses präsentieren verkauft oder verpachtet eine Fläche in der Größe Westeuropas. dass rund 1/3 des WFP Budgets für Cash und Gutscheine verwendet Catherine Haab konnten, waren folgende: Frau Weltecke betonte, dass insbesondere drei dieser Faktoren wird. Beratungsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu den dringendsten aktuellen Herausforderungen für eine im saarländischen Landesinstitut für Pädagogik und Medien Nachhaltigkeit: künftige Sicherung der Welternährung zählen, da sie mittelbar Katharina Weltecke (LPM) die Annäherung an eine konzeptionelle Verbindung der Ziel- zur Erhöhung der Nahrungsmittelpreise und zum Anstieg der World Food Programme, Berlin Prof. Dr. Lenelis Kruse-Graumann dimensionen nachhaltiger Entwicklung weltweit Hungernden beitragen: Landaneignung in Entwicklungs- Professorin für Psychologie an der Universität Heidelberg, Global Denken Lokal Handeln: ländern, die konkurrierende Landnutzung auf landwirtschaftlichen Kontakt: Mitglied des Nationalkomitees der UN-Dekade Bildung die konzeptionelle Verbindung von globalen Entwicklungen Flächen und der Klimawandel. Katharina Weltecke für nachhaltige Entwicklung und lokalen Handlungsmöglichkeiten UN World Food Programme (WFP), Welternährungs- Prof. Dr. Dr. Olaf Kühne Dauerhaftigkeit: Im abschließenden Teil des Vortrages konzentrierte sich Frau programm der Vereinten Nationen Stiftungsprofessor für Nachhaltigkeitswissenschaften an der die Ausrichtung des Projektes auf Verstetigung und sichtbare Weltecke auf die Vorstellung des World Food Programmes (WFP) Universität des Saarlandes langfristige Wirkungen und dessen Aufgaben zur Linderung der oben angesprochenen Tel. +49(0) Johannes Lauber Vernetzung: Problemfelder. Die Aufgaben bestehen sowohl in der akuten Katharina.weltecke@wfp.org Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Abtei- die Kooperation unterschiedlicher AkteurInnen durch das Pro- Katastrophenhilfe durch die Verteilung von Nahrungsmitteln, in lung Förderprogramm Entwicklungspolitische Bildung (FEB) jekt (NRO, (Bildungs-) Institution, Schule, Kirche, Wirtschaft, ) 24 25

14 Unter den Bewerbungen waren sehr vielseitige Initiativen, kreative, innovative und/ oder gut nachahmbare Projekte und alle verdeutlichten, dass mit viel Engagement, Einfallsreichtum und Kompetenz Bildung für Nachhaltige Entwicklung und Globales Lernen vielerorts umgesetzt wird. arche nova e.v. Initiative für Menschen in Not Eine Welt = Deine Welt Welche Relevanz diese Kriterien für die Bildungslandschaft insgesamt haben und warum die Jury diese Schwerpunkte gesetzt hatte, erläuterte Frau Prof. Dr. Lenelis Kruse-Graumann, Stellvertretende Vorsitzende der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung, Mitglied der Deutschen UNESCO-Kommission und Mitglied in der Jury zum Bildungsmarkt bei Weltweitwissen, zur Zielgruppenorientierung: Eröffnung des Bildungsmarktes am Donnerstag, den die Orientierung des Bildungsangebotes an spezifischen Die BesucherInnen des Bildungsmarktes erlebten eine große Viel- Zielgruppen falt der vorgestellten Projekte und AkteurInnen. Der Bildungsmarkt Kompetenzorientierung: lud zum Gespräch, zur Anregung und zum Lernen ein, was auch die zielgruppengerechte Vermittlung von Schlüsselkompe- von vielen KongressteilnehmerInnen rege angenommen wurde. Mit dem Spiel Keep Cool lernen SchülerInnen den Klimawandel interaktiv verstehen. In einer globalisierten Welt sind die Verflechtungen vielfältig. tenzen der Bildung für Nachhaltige Entwicklung und des Globalen Lernens (wie sie im Orientierungsrahmen Globale Am letzten Kongresstag wurden alle Projekte durch eine Ob GegnerIn, KritikerIn oder BefürworterIn die Globalisie- Angebote: Entwicklung bzw. bei de Haan beschrieben sind) Auszeichnung geehrt und dem Publikum kurz präsentiert. Die rung ist heute Realität. Wir wollen lernen sie zu verstehen und zu ReferentInnen zu entwicklungspolitischen Themen Partizipation: Urkunden wurden von Dr. Simone Peter, Ministerin für Umwelt, gestalten. Das Ziel unserer Bildungsarbeit ist es, vor dem Hinter- Projekttage der Einsatz von Methoden, die Handlungsmöglichkeiten Energie und Verkehr des Saarlandes, überreicht. grund der Nord-Süd-Beziehungen junge Menschen mit Themen Fortbildungen zu unseren Bildungsmodulen eröffnen und einüben des Globalen Lernens vertraut zu machen. Nach dem Motto global ganztägige Planspiele Methodenvielfalt: die angemessene Anwendung vielfältiger Methoden, parti- Ausgezeichnetes Projekt! denken lokal handeln erarbeiten sie konkrete Handlungsmöglichkeiten und engagieren sich für eine nachhaltige und gerechte Zielgruppen: zipativer Arbeitsformen oder die Nutzung außerschulischer Entwicklung. SchülerInnen Lernorte BerufschülerInnen Innovation und Übertragbarkeit: Inhalte: Jugendgruppen der sichtbare Nutzen und die einfache Übertragbarkeit eines Wasser: Virtuelles Wasser Menschenrecht Wasser LehrerInnen und MultiplikatorInnen innovativen Projektes für die TeilnehmerInnen des Kongresses Wasserverteilung und Wasserkonflikte Globalisierung: Handelsbeziehungen Produktions- Konditionen: bedingungen Migration überall in Sachsen, Berlin und Brandenburg Im Folgenden werden die Projekte stichwortartig vorgestellt. Humanitäre Hilfe: Nothilfe Entwicklungszusammen- durchführbar arbeit Spenden interaktiv, lehrplankompatibel, fächerübergreifend, Ernährung: Hunger Nahrungsmittelherstellung altersangepasst Fair Trade kostengünstig durch geringe Teilnahmegebühren Soziales Miteinander: Diskriminierung Menschenrechte Zivilcourage 26 27

15 Universität Osnabrück, Abteilung Biologiedidaktik / Universität Kassel, Lehrstuhl Didaktik der Politischen Bildung u.a. Klimahaus Bremerhaven 8 Ost Globales Lernen an lokalen Lernorten in Botanischen Gärten Bildung für nachhaltige Entwicklung im Klimahaus Bremerhaven 8 Ost! Botanische Gärten sind als Bildungsorte für das Globale Lernen gut geeignet. Erlebnis Regenwald Forschen in der Antarktis Klimahaus Bremerhaven 8 Ost Auf Entdeckungsreise Drei Universitäten und drei Botanische Gärten Dafür Das Klimahaus Bremerhaven 8 Ost ist eine interaktive und Das Klimahaus Bremerhaven 8 Ost möchte Interesse für sowie Partner aus der Bildungspraxis und der evaluieren und erweitern wir bestehende erlebnisorientierte Ausstellung zu Thema Klima und Klimawandel. das Thema Klima wecken, für die Ursachen und Folgen des Klima- Verband Botanischer Gärten e.v. kooperieren Bildungsprogramme Auf qm Ausstellungsfläche lässt es die Komplexität des wandels sensibilisieren und Handlungsmöglichkeiten im Klima- erarbeiten wir neue Bildungskonzepte Klimasystems erleben und verstehen. Gängige Missverständnisse schutz aufzeigen. Die umfassenden Bildungsangebote vom Kin- um das Globale Lernen in Botanischen Gärten entwickeln wir Handreichungen und werden ausgeräumt und wissenschaftlich fundiertes Wissen dergartenalter bis zum Seniorenalter ermöglichen eine zu fördern. Bildungsmaterialien spielerisch vermittelt. zielgruppengerechte Wissensvermittlung. informieren und vernetzen wir Akteure. Entlang des Längengrades 8 34' Ost gehen die Besucher auf Im Fokus haben wir eine Reise durch die Klimazonen der Erde. Sie spüren die ver- Biodiversität als Schlüsselthema schiedenen Klimaverhältnisse nach und erfahren, wie das Leben Bildung für Nachhaltige Entwicklung als Leitbild. der Menschen und das Klima sich gegenseitig beeinflussen. Interessierte An interaktiven Exponaten im Bereich Elemente können in Botanischen Gärten oder anderen Bildungs- die Zusammenhänge des Wetter- und Klimasystems erforscht einrichtungen sind herzlich eingeladen im Projekt werden. In den Perspektiven wird die Geschichte des Erdklimas mitzuwirken! und der Einfluss des Menschen auf das Klimageschehen erklärt. Der Bereich Chancen zeigt, was jeder Einzelne und die Gesellschaft tun können, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt 28 29

16 Katharina Rimpler, Berlin Biosphärenzweckverband Bliesgau Zwei halbe Vegetarier sind auch ein Ganzer! BNE-Begleiterin im Elementarbereich Hier spielt die Zukunft Ernährung hat vor allem mit Gewohnheit und Geschmack zu tun. Beides kann sich ändern! Zu zweit funktioniert das Projekt doppelt so gut. Erzieherinnen bauen wie später die Kinder ein Schloss für den Steinkönig aus Naturmaterialien. Später wird wieder etwas an die Natur zurück gegeben und somit für das weltweite Umweltproblem Raubbau an Wäldern sensibilisiert. Gemeinsames Planen und Handeln wird bei der Fortbildung gefördert. Das Projekt basiert auf einer einfachen Idee: Statt Dogmen Halbzeitvegetarier trägt so zur Bewusstseinsbildung des In den Kindertagesstätten des Biosphärenreservates Blies- Wichtige Grundlagen dafür lassen sich bereits im Kinder- oder Verzicht zu predigen, stärken wir die offene Auseinander- Einzelnen über die Bedingungen und Auswirkungen von Fleisch- gau spielt die Zukunft der Region. In wenigen Jahren sind es gartenalter legen. Deshalb bildet die Biosphärenreservatsver- setzung mit dem Thema nachhaltiger Ernährung. und Fischproduktion bei und unterstützt zugleich Menschen bei diese Kinder, die die Region gestalten und Verantwortung für waltung zusammen mit dem Ministerium für Umwelt, Energie der Vernetzung mit Gleichgesinnten und der allmählichen Um- die Entwicklung ihrer Heimat übernehmen werden. und Verkehr des Saarlandes BNE-Begleiterinnen im Elementar- Als partizipative Kampagne mit verschieden Bildungsange- stellung ihrer Ernährungsgewohnheiten. bereich weiter. boten geschieht dies auf unkonventionelle Art und Weise. Unter Durch das Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung dem Motto Zwei halbe Vegetarier sind auch ein Ganzer! rufen Auf der Website befinden sich wird das Bewusstsein für die Natur, Umwelt und soziale Gerech- 26 Erzieherinnen setzen sich bei der umfangreichen Fort- wir dazu auf, sich in Paaren zusammen zu schließen und gemein- eine detaillierte Projektbeschreibung, relevante Informationen tigkeit geschaffen und gleichzeitig Fähigkeiten gefördert, um bildung an insgesamt 12 Tagen intensiv mit den Themen Natur, sam den Fleisch- bzw. Fischkonsum zu halbieren. zum Thema, Unterstützungsangebote sowie ein Blog, der Denk- Zukunft aktiv zu gestalten. Klimaschutz und Energie und nachhaltiges Wirtschaften anstöße liefert und die Entwicklung der Kampagne dokumentiert. auseinander und bekommen viele praktische Tipps, wie sie Konkret bedeutet dies, dass sich die TeilnehmerInnen nach bereits bei den Kleinsten nachhaltiges Denken und Handeln einer Phase der Bewusstwerdung über das eigene Essverhalten fördern können. Viele Akteure wie das Projekt leuchtpol, der auf ein wöchentliches Höchstmaß einigen, welches im Idealfall LBV, die ARGE Solar usw. sind eingebunden. fünfzig Prozent unter ihrem bisherigen Fleisch- und Fischverzehr liegt. Gemeinsam realisieren sie dann ihr Vorhaben und tauschen Die Fortbildung ist ein Pilotprojekt für das Saarland und sich dabei über Erfolge, Erfahrungen und Schwierigkeiten aus. passt sehr gut in das Biosphärenreservat Bliesgau, denn in einer Modellregion können auch mal Dinge ausprobiert werden. Halbzeitvegetarier ist eine Aktion Globalen Lernens innerhalb des ASA-Programms

17 Entwicklungspolitisches Bildungs- und Informationszentrum e.v. (EPIZ) Forum für Internationale Agrarpolitik e.v. Partners Perspectives Schulpartnerschaften und Schulprogramm Windhoek-Berlin Biopoli Ein Jugendbildungsprojekt Kolleginnen und Kollegen in Windhoek begrüßen die Partner aus Berlin auf dem Flughafen. Schülerinnen der Partnerschule Hage Geingob High School aus Windhoek besuchen die Albert Einstein Oberschule in Berlin. Diskussion um Agrarkraftstoffe versus Ernährungssicherung SchülerInnen im Gespräch mit unserer Biopoli Referentin Jugendliche diskutieren verschiedene Standpunkte bei einem Rollenspiel Im Kontext dieser Städtepartnerschaft Windhoek-Berlin Das Schulprogramm Windhoek-Berlin bietet für den An- Das Jugendbildungsprojekt Biopoli bringt globale Biopoli- Unsere Themen sind: gestaltet das EPIZ e.v. ein Schulprogramm, welches die Inte- satz des Globalen Lernens ideale Möglichkeiten. In unseren tik in die Schulen. gration von namibiabezoagenen Themenfeldern fördert. Kon- Veranstaltungen werden den SchülerInnen und LehrerInnen kret geht es um Angebote, wie Namibia in Projekttagen, Schul- Einblicke in globale Zusammenhänge vermittelt und Jugendgruppen und Schulklassen (ab Klasse 9) haben bun- Gentechnik in der Landwirtschaft veranstaltungen und auch im Lehrplan thematisiert werden insbesondere in den Schulpartnerschaften Begegnungsmög- desweit die Möglichkeit unsere geschulten ReferentInnen einzu- kann. lichkeiten auf Augenhöhe über den direkten Austausch oder laden, um eine Schulstunde oder einen Projekttag mit Rollenspiel, Biologische Vielfalt und Ernährungs- virtuell geboten. Diskussion und viel Information zu gestalten. sicherung Darüber hinaus initiiert und begleitet das EPIZ in enger In 2011 haben fünf Schulpaare eine Begegnungsreise or- Biopiraterie und Patente auf Leben Kooperation mit dem Bildungsministerium der Khomas Region ganisiert zwei Gruppen fuhren von Windhoek nach Berlin, in Namibia Schulpartnerschaften zwischen Schulen in Berlin drei Gruppen von Berlin nach Windhoek. Weltagrarhandel und Windhoek. Alle interessierten Schulen erhalten individuelle Unterstützung bei der Gestaltung ihrer Partnerschaft, der Für die Gestaltung von Veranstaltungen steht ein stetig Pestizideinsatz in Nord und Süd Beantragung von Mitteln, der Implementierung der Themen wachsender Pool von qualifizierten ReferentInnen mit namibi- in den Unterricht und der Nutzung der E-Learning-Plattform. schem Hintergrund oder mit langjährigen Erfahrungen aus Agrarkraftstoffe der Arbeit in Namibia bereit. Die ReferentInnen veröffentlichen ihre Inhalte und Methoden und ermöglichen den Lehrkräften Klima und Landwirtschaft eine gute Vor- und Nachbereitung ihrer Projekttage und Unterrichtseinheiten

18 BGZ Berliner Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit / Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit (LEZ) Awareness for Fairness: Joint action of public administration and NGO for the advancement of Global Education in Europe Hainberg-Gymnasium Göttingen WELT:KLASSE Göttingen benbi - Berliner Entwicklungspolitisches Bildungsprogramm Prag: Litomerice ˇˇ - erste Fairtrade-Town der Tschechischen Republik Leeds: We are a Fairtrade School Pflanzen von Walnussbaum-Setzlingen in interkulturellen Teams Vorbereitung des harten Bodens zum Pflanzen der Walnussbaum-Setzlinge Die Welt:Klasse Botschafter unterrichten Englisch in der Grundschule. Linz: Reis Korn des Lebens Berlin: Weltreise der Jeans Bewässern der neu gepflanzten Setzlinge Die Welt:Klasse Botschafter lernen Chinesisch. Wie können sich junge Menschen für nachhaltige Entwick- Unsere Ziele: WELT:KLASSE Göttingen ermöglicht Schülerteams aus Die Projektteams bestehen aus Schülergruppen des Hain- lung engagieren? Was kann der Faire Handel bewirken? Welche Globales Lernen besser im Bildungssystem verankern und die Göttingen auf innovative Weise vierwöchige Lernerfahrungen berg-gymnasiums und aus Jugendlichen der lokalen Bevölkerung. Beziehungen bestehen zwischen dem Globalen Norden und Qualität der Bildungsangebote stärken. Dafür bringen wir Verwal- in China unter Einbindung ihrer gesamten Schulgemeinde. Die Schüler starten jeweils als Vierergruppe und arbeiten an einem dem Globalen Süden? tung, Schule und Zivilgesellschaft zusammen. Während des Aufenthalts erfolgt durch Unterbringung bei Wiederaufforstungsprojekt in der Provinz Yunnan/China. Über Gastfamilien und Projektarbeit in interkulturellen Teams Videoschaltungen und Internetblog halten sie Kontakt zu ihrer Das Europäische Kooperationsprojekt Awareness for Unsere Aktionen: ein enger Kontakt mit der Lokalbevölkerung. Schulklasse. Ausführliche, fächerübergreifende Vor- und Nach- Fairness greift all diese Fragen auf. Sie spannen einen breiten Bogen von Veranstaltungen in der bereitungen sind im Unterrichtsprogramm integriert. Auf diese Schule und im Kiez über Bildungskonzepte und Lernmaterialien Weise wird die Auslandserfahrung reflektiert und die Multiplika- bis zu Lobbyarbeit mit Verwaltungen und Bildungspolitikern. Ein torwirkung auf die Klassenkameraden weiter erhöht. So erhält Highlight ist die Zusammenarbeit mit Akteuren aus dem Globalen die Schulgemeinde kontinuierlich Impulse sich intensiv mit The- Süden. men wie Globalisierung, Entwicklungszusammenarbeit und Interkulturalität auseinanderzusetzen. Im Fokus: Möglichkeiten für jeden von uns, sich zu engagieren z. B. bei Die WELT:KLASSE Göttingen will mit ihren langfristigen Ak- Fairem Handel, Fairer Stadt oder Fairer Schule tivitäten eine zeitgemäße Berufsvorbereitung in einer sich globalisierenden Welt forcieren. Dazu gehört auch die Förderung der Interessiert? Mehr auf allgemeinen Persönlichkeitsentwicklung hin zu einem verantwortungsvollen (Welt-)Bürger. Gefördert durch die Europäische Union. Für den Inhalt der Publikation sind allein die Projektträger verantwortlich, er gibt nicht den Standpunkt der Europäischen Union wieder

19 Checkpoint Afrika e.v. Global Heroes Heldinnen und Helden aus Afrika: Ein ethnologisches Unterrichtsprojekt Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung MADE IN? MADE BY? Auf den Spuren unserer Kleidung Porträt Ellen Johnson Sirleaf, Liberia (Ausschnitt) Schülerin bei der Arbeit an dem Porträt von Ama Porträt Wangari Maathai, Kenia (Ausschnitt) Station Preiszusammensetzung einer Jeans Baumwolle in verschiedenen Farben und Formen Station Weltreise eines T-Shirts Ata Aidoo (Ghana) Porträt Ousmane Sembène, Senegal (Ausschnitt) 19 Schülerinnen und Schüler des Kunstgrundkurses der Jahr- Einige von ihnen besitzen über ihre Landesgrenze hinaus Kleider machen Leute! Doch wer macht Fünf Themensäulen zu: gangsstufe 11 des Geschwister Scholl Gymnasiums Münster wid- Kult-Status, bei uns, in ihrem Nachbarkontinent Europa sind sie unsere Kleidung? Rohstoffanbau meten sich in einem ethnologischen Unterrichtsprojekt den eher nicht bekannt: Verarbeitung Global Heroes Heldinnen und Helden aus Afrika, weil der oft Jährlich kauft sich ein Mensch in Deutschland rund 12 Kilogramm Produktion als verkannter Kontinent bezeichnete Erdteil auch im Unterricht Wangari Maathai (Kenia) Kleidung. Er gibt dafür durchschnittlich 870 Euro aus. Fast jedes Konsum selten auftaucht. Thomas Sankara (Burkina Faso) neue Kleidungsstück hat bereits eine Weltreise hinter sich und Alternativen Ellen Johnson Sirleaf (Liberia) ist ein klassisches Beispiel für Globalisierung. Mit viel Engagement und Kreativität haben die Schüler in Lucky Dube (Südafrika) Stationen: Teamarbeit Bild- und Textporträts von sieben afrikanischen Per- Oumou Sangaré (Mali) Mit der Ausstellung MADE IN? MADE BY? und den Begleit- z.b. Frage-Antwort-Würfel, Hörstation mit Interview einer Näherin, sönlichkeiten erstellt, die sich in herausragender Weise für ein Ousmane Sembène (Senegal) materialien wollen wir Jugendliche und Erwachsene über die Meinungsbarometer, Preisgestaltung einer Jeans, Weltreise eines besseres Leben, für Völkerverständigung und eine gerechtere Welt Ama Ata Aidoo (Ghana) sozialen, ökologischen und ökonomischen Folgen der globalen T-Shirts (Weltkarte), Altkleider-Station. einsetzen oder eingesetzt haben. Bekleidungsproduktion informieren und zur Beschäftigung mit Zu den Global Heroes Heldinnen und Helden aus Afrika Alternativen anregen. Weitere Materialien: hat der Checkpoint Afrika e. V. Unterrichtsmaterial, eine Ausstellung Weltkartenspiel, Rollenspiel Fashiontalk, Fragebögen für unter- und einen Radiobeitrag erstellt, der abrufbar ist auf: Interaktive Elemente sprechen die unterschiedlichen Sinne schiedliche Niveaus. Materialien, Fotos und weitere Informationen der Besucher/innen (Sehen, Fühlen, Hören) an. Eigenes Wissen unter: und eigene Meinung können eingebracht werden. Ein Kooperationsvorhaben des Bremer Informationszentrums Das Projekt wurde in Kooperation mit der Volkshoch- für Menschenrechte und Entwicklung (biz) und der Bremer Gruppe schule Münster, gefördert durch dvv international und der Kampagne für saubere Kleidung. mit finanzieller Unterstützung des BMZ durchgeführt. Kontakt: Marita Samson, Fresnostr. 77, Münster 36 37

20 aha anders handeln e.v. Gemeinnütziger Verein für Veränderung, Partizipation, Integration und Kommunikation e.v. One World Tour selbstgemacht! Youth on the world Junge Menschen bewegen die Welt Lernen von und auf zwei Kontinenten Wer verdient sich an meiner Jeans eine goldene Nase? Ich liebe es? Auseinandersetzung mit dem Thema Ernährung Dokumentation mit neuen Medien für Medien gemeinsames Spiel in Dorfschule Gemeinsam. Freundinnen. Gemeinschaftlich malen eine Welt der Partizipation. Präsentation auf interkulturellem Fest in Bremen Die Jugendlichen werden selbst aktiv, gestalten sich eine Modul 1 In welcher Welt möchten wir leben? Visionen auf die Erde bringen! eigene konsumkritische Stadtführung und erleben ihre gewohnte Stadt aus einer anderen Perspektive. Auf einem Projekttag zum Thema Globalisierung und nachhaltiger Unsere Vision: ein neues Bewusstsein des Miteinanders einüben Konsum lernen die Teilnehmenden die weltweiten Verflechtungen eine gleichberechtigte Welt für alle! kreative Methoden öffnen neue Wege jenseits des Bisherigen geplanter Zeitraum: 2 Projekttage der schönen bunten Warenwelt kennen. Mit interaktiven Metho- selbstorganisierte Arbeitstreffen den wird der Zusammenhang zwischen sozialen, wirtschaftlichen Unser Ziel: thematischer binationaler Mailaustausch Zielgruppe: ab 8. Klasse, Jugend- und Erwachsenen- und ökologischen Auswirkungen des eigenen Konsumverhaltens Jugendliche drücken sich aus und nehmen aktiv und selbstver- Workshops mit Fokus auf Veränderung gruppen aufgezeigt und zum Nachdenken angeregt. antwortlich am Veränderungsprozess der Gesellschaft teil. Fundraisingaktionen Im Anschluss werden die Teilnehmenden selbst aktiv. Sie finden Öffentlichkeitsarbeit sich in Gruppen zusammen und beschäftigen sich mit einem podcast, Forum, Film Kontakt & Ergebnisse: Thema der Stadtführung intensiver. Begleitet von erfahrenen Unser Zweck: wechselseitige Begegnungsreisen ReferentInnen erarbeiten die TeilnehmerInnen eine Station ihrer Ein konstruktiver Dialog von Generationen und Kulturen für eine Zusammenarbeit mit Schulen, Unis, Einzelpersonen, aha anders handeln e.v. Wahl. bewusste und reiche Welt. Jugendlichen Bildungsstelle Globales Lernen Schneeballsystem Alumni übernehmen Leitungsaufgaben Kreuzstr. 7 Teilziele: Dresden Modul 2 Abbau von Vorurteilen und Stereotypen, Annäherung und gegen- Wir üben uns in Selbstverantwortung, Beteiligung und Ge- Tel.: seitige Bereicherung, Anreicherung bestehender Strukturen durch meinschaft. Wir bringen unsere Visionen auf die Erde. Y aha-bildung@infozentrum-dresden.de Am zweiten Projekttag entwickeln die Kleingruppen ihr eigenes Dialog und Kreativität, internationale Partizipation und Koopera- Kreativ, innovativ, gemeinschaftlich. Y Web: Stationskonzept und präsentieren es anschließend der tion von Jugendlichen: Y für ein friedliches und freudvolles Y Blog: Großgruppe. Die TeilnehmerInnen werden so selbst zu Multipli- Eine Globalisierung der Verständigung. Zusammenleben auf der einen Welt. Y Facebook: aha anders handeln e.v. katoren

21 The Global Experience e.v. Blue 21 Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Umwelt und Entwicklung e.v. International Reporters Tabak Cashcrop ohne Alternative? TeilnehmerInnen des International Reporters Projektes zu Besuch bei der Deutschen Welle in Bonn im Juli TeilnehmerInnen aus 15 Nationen trafen sich im Juli und August 2011 zur International Reporters Youth Conference in Münster Interaktiver Unterricht: Berliner SchülerInnen nähen kleine Tabakballen ArbeiterInnen auf einer Tabakfarm in Malawi, Ostafrika Das Projekt International Reporters zielt darauf ab, mit Die Projektteilnehmer, die in ihren Heimatländern zu ver- Unfairtobacco informiert seit 2004 deutschlandweit über Unsere Arbeit einem internationalen Team ein Informationsportal aufzubauen, schiedensten Projekten arbeiten (u.a. Menschenrechte, Klimawan- die Bedingungen und Konsequenzen des Tabakanbaus im Globa- das junge Menschen in aller Welt zu Themen der Nachhaltigen del, Straßenkinder) nehmen durch Online-Kurse, ein Sommerse- len Süden. Unsere zentrale langfristige Forderung ist der Ausstieg Bildungsarbeit ist einer unserer Schwerpunkte. Wir bieten Entwicklung anspricht. minar und ein Praktikantenprogramm in NRW an einem aus dem Tabakanbau zugunsten nachhaltiger Alternativen. interaktive Workshops für SchülerInnen ab der sechsten Klasse. einjährigen Training teil. Dabei schärfen sie zum einen den eigenen Dem Redaktionsteam gehören derzeit 45 SchülerInnen und Blick auf gesellschaftliche und politische Themen sowie die me- Unsere Ausstellung Big Tobacco Profits & Lies erklärt StudentInnen aus 22 Nationen an. In ihren Artikeln, Video- und diale Berichterstattung und entwickeln zum anderen individuelle Hintergrund den globalen Tabakhandel und stellt Lösungsmöglichkeiten zur Fotoreportagen porträtieren sie Menschen aus ihren Heimatlän- journalistische und mediale Fähigkeiten. Unterstützt wird das Diskussion. Wir verleihen sie an Schulen, aber auch an Bibliotheken, dern, geben Einblick in die Kultur ihres Landes und die Herausfor- Projekt von Mentoren aus der Medienwelt, die praktisches Wissen Das Tabakgeschäft ist eines der lukrativsten der Welt: Fast Stadtteilzentren und andere Einrichtungen. derungen und politischen Perspektiven der Jugend. zum journalistischen Arbeiten vermitteln. 12 Milliarden US-Dollar Gewinn nahmen die vier größten Tabakproduzenten 2010 ein. Zudem erstellen wir Expertise, machen Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit. Als Resultat der ersten Projektphase wurde am Ganz anders sieht es jedoch aus für die, die den Tabak pflan- das Online-Magazin zen und mühsam mit der Hand ernten: Durch Verträge, die ihnen Y freigeschaltet. keinerlei Sicherheit bieten, geraten sie in einen Schuldenkreislauf, sie ruinieren sich ihre Gesundheit durch das beim Pflücken aufgenommene Nikotin und durch die Pestizide. Zudem laugt der Die Website wird gleichzeitig in Schulen als Lernressource für BNE eingesetzt. Tabakanbau die Böden aus und erschwert dadurch den Nahrungsmittelanbau. Werde unser Fan auf Facebook: 80 Prozent der PflanzerInnen leben im globalen Süden, vor allem in Brasilien, Ostafrika und Indien

22 HelpAge Deutschland e.v. Eine Welt Netzwerk Thüringen e.v. Artenvielfalt in lokaler und globaler Perspektive am Beispiel Kartoffel Ton ab! Kamera läuft! Eine Woche Globales Lernen mit Radio- & Filmproduktion für Schulklassen (7-12) Opa, erzähl doch mal von früher ( A. Pacheco) Saatgutmesse, Peru ( HelpAge International) Vielfalt auf Tisch und Teller unerlässlich für eine gesunde Ernährung ( A. Becker) Kartoffel-Pflanzaktion in der Barbaraschule Mettingen ( HelpAge Deutschland) Seit Friedrich der Große im 18. Jh. die Kartoffel hierzulande Kartoffelspuren Vielfalt neu entdecken wird von der Deut- Durch das Projekt BlickpunktWelt werden Jugend- Ziel des Projektes: erstmals unter das Volk brachte, ist sie DIE deutsche Beilage und schen Bundestiftung Umwelt und der niedersächsischen Bingo- liche in die Lage versetzt, globale Zusammenhänge Sensibilisierung für entwicklungspolitische Fragestellungen als Knabberspaß geschätzt. Kartoffelprodukte machen heute Umweltstiftung gefördert, hilft in Peru beim Heben verlorenge- zu erkennen, Informationen zur aktuell politischen und globale Zusammenhänge zwei Drittel unseres Konsums aus, auch wenn die dafür maschi- gangener Schätze und wirbt in Osnabrück und Umland für die Weltlage einzuschätzen und selbständig handelnd Förderung von Medienkompetenz durch praktische nell bearbeiteten Monokulturen die alten Sorten verdrängten Bedeutung der Artenvielfalt als Garant für Nahrungssicherheit aktiv zu werden. Mediengestaltung und Ernährungsqualität. Eine dafür notwendige Kompetenz ist der Umgang mit den Ablauf einer Projektwoche: Ursprünglich stammt die papa aus Peru, wird weltweit in unser Ziel: Medien unserer Zeit. Die den Schülern zugänglichen Informati- mehr als 5000 Sorten angebaut und sichert in den Anden das eine Umwelt- und Ernährungsbildung über Generations- onen aus Internet, TV, Radio, Zeitung etc. sind bereits gefiltert Y 1. / 2. Tag: Enwicklung politischer Inputs, Medienpraxis, Überleben bis in 4500 m Höhe. Doch das gelingt nur, wenn es und Ländergrenzen hinweg und bearbeitet. Sie zu bewerten, in das eigene Lebenskonzept Reflexion eigene Lebenswelt für jedes Klima die passende Knolle gibt, die alten Kleinbauern und in den eigenen Wertekanon zu integrieren bedeutet für uns Y 3. Tag: Recherche, Ideenfindung, Entwicklung eines Sende- ihre Sorten tauschen und ihr Anbauwissen an die Jüngeren unsere Akteure: Globales Lernen und Medienkompetenz. konzeptes bzw. Drehbuches, Verfassen von Texten bzw. Rollen weitergegeben Schüler, Lehrer, Studenten, Köche, Kleingärtner, Altbauern Y 4. Tag: Film- und Tonaufnahmen in und außerhalb der aus der Region und dem peruanische Hochland sowie die Studios, Arbeit am Schnittplatz breite Öffentlichkeit Y 5. Tag: Überarbeitung und Fertigstellung, Vorbereitung der Präsentation unsere Aktivitäten: Y Abschlusspräsentation vor Lehrkräften, Eltern und Gästen Gärtnern, Kochen, Essen und Zuhören in hiesigen Gärten, Küchen, Restaurants, Bildungseinrichtungen und auf Märkten Arbeitsorte: sowie Aktivitäten zu Wissensweitergabe und Sortenerhalt Medienlabor des EWNT und Studios des Offenen Hörfunk- in vier peruanischen Dörfern. kanals Jena 42 43

23 Informationsbüro Nicaragua e.v. Weltladen Saarbrücken Kreuz des Südens Fokuscafé Lateinamerika Tick, Trick & Track Trickfilm zum Fairen Handel Das Fokuscafé Lateinamerika setzt auf Spaß und Interaktion. Jugendbildungsarbeiter_innen diskutieren die Anwendung verschiedener Methoden. Die Werkhefte umfassen die Themenbereiche Geschichte & Klischees, Wirtschaft, Migration und Eine Welt. Das Fokuscafé Lateinamerika ist ein Bildungsprogramm, Schüler_innen testen die entwickelten Übungen und helfen bei der Verbesserung dieser durch ihr Feedback. Das Fokuscafé Lateinamerika umfasst 16 Themenbausteine, Erstellung von Hintergründen und Szenen. Aufnehmen des Trickfilms: Vorbereitung für eine Aufnahme. 480 Aufnahmen pro Filmminute. Trickfilme zum Fairen Handel von Kindern und Der Trickfilm ist fast fertig. Young people produce animated films about das jungen Menschen die Möglichkeit bietet, spielerisch vielfältige interaktive und partizipative Methoden und weit über Jugendlichen produziert Fair Trade Lateinamerika mit seiner Geschichte, Politik, Wirtschaft 20 Stunden Programm. Die Teilnehmenden erkunden konkrete Didaktischer Input zum Fairen Handel 2-5 days project in school classes, youth groups and project und gesellschaftlichen Situation kennenzulernen. Themen, bei denen sie selbst im Mittelpunkt des Geschehens Selbständige Produktion eines Trickfilms, z. B. über die Reise teams, e.g. as part of project weeks Grundsätzlich eignet es sich für alle Gruppen von Jugend- stehen. einer Fairen Banane oder über die Herstellungsbedingungen Target group: lichen ab 16 Jahren unabhängig von Vorwissen und Kompe- So werden sie z.b. mit einem Rollenspiel in die Situation von von Fußbällen Children (from 8 years), pupils and young adults tenzen. Migrant_innen auf ihrem Weg in die USA versetzt; mit einem Präsentation des Films in der Öffentlichkeit Group size: Zeitstrahl können sie den Verlauf der Ereignisse von Eroberung 6 to 15 students Mit dem Ziel, ein Programm zu erarbeiten, mit dem es Spaß und Kolonialzeit nachvollziehen; oder sie versuchen in einem Trickfilmseminare (2 bis 5 Projekttage) in Schulklassen, in Schüler- Previous experience: macht, die Beziehungen zwischen Europa und Lateinamerika zu Planspiel, ein mittelamerikanisches Land vor den Auswirkungen und Jugendgruppen sowie Projektgruppen, z. B. im Rahmen von Not necessary erkunden, richtete das Informationsbüro Nicaragua im Frühjahr der Wirtschaftskrise zu bewahren. Projektwochen 2010 ein Methoden-Labor ein. Films d'animation sur le commerce équitable créés Zielgruppen: par des jeunes Der Entwicklungsprozess dauerte ein Jahr. Themen und Übun- Weitere Informationen zum Projekt finden Sie Schüler (ab 8 Jahre), Jugendliche, junge Erwachsene Ateliers de 2 à 5 jours s'adressant à des groupes de jeunes, gen wurden gemeinsam mit Jugendgruppen und Schulklassen auf der Hompage: Gruppengröße: soit en milieu scolaire soit comme activités temps libres erprobt, gefeedbackt und verbessert und schließlich in einer Y 6 bis 15 junge Menschen Groupes-cible: Werkmappe für Lehrer_innen und Tätige in der Jugendbildungs- Vorkenntnisse: enfants à partir de 8 ans jusqu'à jeunes adultes; groupes arbeit veröffentlicht. Nicht notwendig d'élèves ou structures d'accueil de jeunes Das Fokuscafé Lateinamerika ist ein Projekt des Informationsbüro Nicaragua e.v. im Programm von America Latina 200. Ermöglicht durch eine finanzielle Förderung der Bundeszentrale für politische Bildung bpb und der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW Kontakt: bildung@weltladen-saarbruecken.de Nombre de participants: de 6 à 15 persones Connaissances prálables: non nécessaires 44 45

24 Sukuma arts e.v. Internationales Haus Sonnenberg Sonnenberg Kreis e.v. Sukuma Millenium Award: Weitsicht vermitteln Mit einer Idee für einen Kinospot auf einer DinA4-Seite beschrieben kann man den Award gewinnen! Das Thema: Globale Nachhaltigkeit im Alltag. Szene aus einem Spot über Ausbeutung in der Textilindustrie. Gedreht wurde im größten Slum Asiens in einem Sweatshop. Verleihung des Awards durch die Bundestagsvizepräsidentin an einen jungen Polen. Er hatte die Idee zum Textil-Spot. Das Anliegen Jeder Europäer kann beim Millennium Award mit Das Projekt Globales Lernen in der Freizeit Das Projekt läuft dabei in 5 Schritten ab: Der Europäische Bürger-Filmpreis Sukuma Millennium einer einfachen Idee für einen Kinospot auf einer ( bewies, dass durch frei- 1.) Einführungstag Globales Lernen in der Schule und Award aktiviert die Menschen kreativ für aktives Engagement DinA4-Seite beschrieben gewinnen! zeitorientierte Methoden auch bildungsfernen Jugendlichen anschließend Themenwahl im Alltag und die globale Armutsbekämpfung. Das Bildungs- ein Zugang zu globalen Fragestellungen eröffnet werden 2.) Inhaltlicher Workshop zum gewählten Thema in der konzept bringt die Facetten globaler Nachhaltigkeit kreativ und Die besten eingereichten Ideen zu Themen wie Fairer Handel kann. Durch ein Geländespiel wird Klimagerechtigkeit nur Schule wirkungsvoll in die medial geprägte Alltagswelt der Zielgruppen. oder Menschenrechte werden dann gemeinsam von Bürgern halb so komplex. Ein Live-Krimi bringt Menschenrechtsver- 3.) Blockwoche im Internationalen Haus Sonnenberg und Prominenten professionell umgesetzt. letzungen im Regenwald in die direkte Nachbarschaft. Was zur Entwicklung eines Live-Krimis zum eigenen Thema Die Methode es jetzt braucht ist die Umsetzung der Methoden in der auf Basis des Grundkonzeptes aus dem Projekt Der Bürger-Award vereint mit prominenten Künstlern, Pressear- Aber nicht nur die Teilnehmer lernen kreativ im Rahmen der Jugendarbeit. Globales Lernen in der Freizeit beit, kreativer Filmkunst und einer glamourösen Preisverleihung Ideenentwicklung für Filmspots über ihre eigene Rolle in der 4.) Durchführung mit einer Jugendgruppe im Umfeld der alles, was zu einem medienwirksamen Filmpreis gehört. Darüber globalisierten Welt. Mit der Verbreitung der Siegerspots in den Wer könnte dies besser tun als die ErzieherInnen, die in den Schule (Schulklasse, Jugendzentrum, Ferienfreizeit) hinaus spielen im Rahmenprogramm zielgruppenspezifische Kinos wird auch die europäische Öffentlichkeit aktiviert, sich im Einrichtungen der Jugendarbeit tätig sind? Mit dem Projekt 5.) Auswertung und Reflexion der eigenen Methode Bildungsmaßnahmen eine große Rolle (z.b. Schulworkshops, Kino- Alltag für eine gerechte Globalisierung zu engagieren. Weitsicht vermitteln integrieren wir eine Qualifizierung zur Aktionswochen). Anwendung von Methoden des Globalen Lernens in der Freizeit Die angehenden ErzieherInnen wählten bisher die Themen in die Ausbildung der berufsbildenden Schulen. Terrorismus, Straßenkinder und Kinderarmut. Darüber Klassen des 2. oder 3. Ausbildungsjahres werden inhaltlich zu hinaus gibt es die beiden mit der BBS Quedlinburg entwickelten globalem Lernen geschult, erfahren die Möglichkeiten des frei- Pilotprojekte zu Wasserrechten und Mit Mandela dem Rassis- zeitorientierten Bildungsansatzes und entwickeln in einer Block- mus zu Hause begegnen. Bei der Auswahl der Themen wurde woche ihre eigene Methode, die sie im Anschluss testen. immer Wert darauf gelegt, dass auch ein Bezug zu lokalen Themen und den Aufgaben der Jugendarbeit besteht, so dass Synergien zwischen den Zielen der Jugendarbeit und dem Globalen Lernen entstehen

25 Lokale Agenda 21 Trier e.v. Verbraucherschutzzentrale Ostbelgien Consumo ergo sum? Ich konsumiere, also bin ich? Der berühmte Ausspruch des Philosophen René Descartes ( ) Ich denke, also bin ich wurde zum Leitspruch der Mit stofflich-sinnlichen Reizen sowie einer Kombination aus provozierenden Text-/Bild-Aussagen werden die BesucherInnen mit einzelnen Aspekten unserer Konsumgesellschaft konfrontiert. europäischen Aufklärung. Aufklären möchte auch diese Ausstellung, und zwar über die Bedeutung des Konsums. Stellte Descartes den Zweifel an überlieferten Wahrheiten als oberstes Gebot des kritisch denkenden Menschen auf, so definiert sich Mit Informationen zu Herstellungsprozessen sowie kritischen Gedanken zum nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen möchte die Ausstellung sowohl aufklären als auch anregen. unsere heutige Wegwerfgesellschaft vielfach durch unkritisches und übermäßiges Konsumieren. Haben oder Sein? mit dieser von Erich Fromm 1976 Diese Ausstellung zeigt vier verschiedene Aspekte unserer formulierten Frage soll sich jeder Besucher auseinandersetzen. Konsumgesellschaft auf: Ernährung Kleidung Die Ausstellung will aber nicht nur provozieren, sondern auch in Form von praktischen Tipps und Ideen zu einer zukunftsfähigen Entwicklung beitragen und Mut machen. Kommunikation Mobilität 48 49

26 TEAM BNE BERGSTRASSE Caritas Luxembourg Neue Kompetenzen nicht nur im Sachunterricht BNE konkret EINFACH LIEWEN Apfelsaft keltern Schülerplakat: Schokolade hat zwei Seiten Grundschulkiste Klimawerkstatt Ohne Eis kein Eisbär Das TEAM BNE BERGSTRASSE wurde 2008 von Angelika In den fächerübergreifenden Lernwerkstätten können Grund- Da stimmt etwas nicht, etwas wird sich verändern, etwas EINFACH LIEWEN fördert die Bereitschaft zu Veränderun- Klammt und Dr. Hermann Schnorbach gegründet, Grundschul- schulkinder von Anfang an neue Kompetenzen entwickeln, die muss sich verändern! Dieses diffuse Gefühl kennen fast alle. gen und zeigt Handlungspisten auf. Neben der reinen Informa- lehrerin und -lehrer aus Heppenheim, die seit vielen Jahren in für eine nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft entschei- EINFACH LIEWEN setzt genau dort an. EINFACH LIEWEN im tionsvermittlung ist das Hauptziel, die gesellschaftlichen Akteure der schulischen Umweltbildung aktiv sind. Ihr Motto lautet: dend sind. Die Projekte sollen die Kinder ermutigen, selbst aktiv Sinne von jetzt, spontan, endlich anfangen, einfach los legen in den Prozess aktiv einzubinden. So diskutierten z. B. Schüler Schule verändern Kompetenzen entwickeln Zukunft gestalten zu werden und durch ihr Handeln heute ihre Zukunft zu gestalten. steht als Einladung das Leben zu genießen und es nachhaltiger, mit unserem Partner in Bangladesch Fragen zu den Arbeitsbe- lernen. Weil Bildung für nachhaltige Entwicklung an Grundschu- zukunftsfähiger zu gestalten, indem wir vereinfachen, ändern, dingungen der Textilarbeiter und andere werden internationale len noch viel zu wenig Beachtung findet, bietet das Team beson- Die von dem Team entwickelten praxiserprobten Grundschulkis- Überflüssiges abstreifen, einfacher leben. Produktionsketten dokumentieren. EINFACH LIEWEN beglei- ders für Grundschulen Fortbildung und Beratung an. Ziel ist, BNE ten und Unterrichtsprojekte enthalten Materialien für einen tete außerdem ein paar Luxemburger bei dem Versuch, ein ein- als Querschnittsaufgabe in den Grundschulen zu verankern. Für handlungsorientierten Unterricht. Themen sind: Globalisierte Produkte und Dienstleistungen führen langfris- facheres und nachhaltigeres Leben zu führen. Veränderungen seine Arbeit erhielt das Team 2010 die UN-Dekade-Auszeichnung. Kinder schützen das Klima: tig zur Verknappung natürlicher Ressourcen und zu ungerechter im Sinne der Nachhaltigkeit und der Solidarität müssen sowohl Die Angebote zu BNE-Themen in der Grundschule stehen unter Klimawerkstatt: Ohne Eis kein Eisbär Verteilung von Reichtum. Die vermeintlichen Lösungsansätze auf politischer als auch auf individueller Ebene erfolgen. dem Titel: Neue Kompetenzen nicht nur im Sachunterricht Prima Klima-Frühstück greifen bisher zu kurz, denn sie setzen auf Wachstum und Effizienz BNE konkret. Energiedetektive (für alle), anstatt auf Werte wie Solidarität, Achtsamkeit und Jede Entscheidung, die wir treffen, jedes Produkt, das wir Klimameilenkampagne Bescheidenheit. Auch werden in ökonomischen Prozessen Fak- kaufen, jede Dienstleistung, die wir beanspruchen bestimmt das Globales Lernen: toren wie Rohstoffe, Umwelt, Energie und soziale Aspekte wie Leben von Menschen und Kulturen anderswo auf der Welt ent- Schokowerkstatt oder Wen macht Schokolade glücklich? Freiheit, Partizipation und Bildungsgrad nicht angemessen scheidend mit. Eine erfolgreiche, aktive Teilnahme der Bevölke- Schmetterlingswerkstatt berücksichtigt. rungen im Norden am weltweiten Kampf gegen Armut und Natur: ungerechte Verteilung der Reichtümer geht über Sozialarbeit Wiesenwerkstatt und solidarische Projekte hinaus. Sie muss durch einen angemes- Mats und die Wundersteine senen Lebensstil ergänzt werden, der ein Leben in Würde aller Kunstverschmutzung Umweltverschmutzung u.a.m. Menschen auf diesem Planeten zulässt

27 Cinéma du Sud LIVE e.v. Ein Filmfestival der etwas anderen Art. Mehr Wege als Einweg! Migrantinnen aktiv für Umweltschutz in Berlin Debatten, Alternativen, Handlungsmöglichkeiten... Dokumentar- und Spielfilme, Diskussionen und Austausch zu globalen Themen auf lokaler Ebene... Frauen mit Migrationshintergrund setzen Zeichen: für Berlin, die Umwelt und Integration. Zusammen mit ethnischen Geschäften engagieren sie sich für Ressourcenschutz und einen umweltbewussten Einkauf. Sie zeigen einfache Wege zur Reduktion des Plastikkonsums beim Einkauf und klären über ökologische Folgen der beliebten Plastikverpackungen auf. Damit wird deutlich: jeder kann die Umwelt schützen unabhängig von Herkunft, Religion, Geschlecht und Alter. Mehr Informationen erhalten Sie auch unter: Sich zu Informieren und Ungerechtigkeiten dieser Welt besser zu verstehen ist ein erster Schritt in Richtung Solidarität... Kontakt: LIFE e.v. Magdalena Adamczyk-Lewoczko/ Martina Bergk Dircksenstr Berlin Tel /

28 Die Workshops bei»weltweitwissen 2011«Alle Arbeitsgruppen waren daraufhin ausgerichtet, Austausch und gegenseitiges Lernen unter Fachleuten zu ermöglichen. Dass Ein elementares Programmmodul des Kongresses waren die 24 angebotenen Workshops. In drei Zeitschienen am Freitagvormittag, Freitagnachmittag und Samstagvormittag konnten sich die TeilnehmerInnen jeweils für einen Workshop entscheiden, der ihren Interessen am meisten entsprach. Die Workshops waren in drei Schwerpunktbereiche eingeteilt. Die dritte Kategorie Austausch (A1 - A8) verfolgte einen anderen Ansatz. Die Workshops boten Akteuren aus unterschiedlichen Regionen bzw. Ländern, die ähnliche Funktionen innehaben oder sich mit vergleichbaren Themen beschäftigen, eine Plattform zum überregionalen Austausch. Allerdings kamen nur sechs der acht geplanten Workshops dieser Themenschiene im eigentlichen Sinne zustande. Die Akteure tauschten sich aus über Mediatheken dies hervorragend gelang, bestätigte auch die in den Evaluationsfragebögen häufig geäußerte Meinung, dass gegenseitiges Voneinanderlernen sehr erwünscht und besonders in den Workshops gegeben war. Die Workshops boten auch in besonderem Maße Potential für die zukünftige Vernetzung und Kooperation von Akteuren. zum Globalen Lernen, die Durchführung der Entwicklungspoliti- Besonders beliebt waren interaktive Workshops wie die zum Um die Präsentation der einzelnen Workshops einheitlich zu schen Bildungstage (BITS) in verschiedenen Bundesländern oder konsumkritischen Stadtrundgang Weltbewusst oder auch zur gestalten, wurden die ReferentInnen im Vorfeld gebeten, Ihre die Arbeit mit RückkehrerInnen aus entwicklungspolitischen Ausstellung der Verbraucherschutzzentrale Ostbelgien Consumo Ergebnisse entsprechend gezielter Leitfragen auf einem Chart Projekten im Süden. Zudem fanden sich TeilnehmerInnen zusam- ergo sum. Workshopthemen wie Qualitätskriterien entwick- darzustellen. Diese wurden dann während und nach der jeweiligen men, die Interesse zeigten an EU-Projekten zur entwicklungspo- lungspolitischer Bildung und Demographischer Wandel vor dem Präsentation für alle TeilnehmerInnen sichtbar bereitgestellt. litischen Bildung, Qualitätskriterien im Globalen Lernen oder die Hintergrund nachhaltiger Entwicklung setzen eine wissenschaft- Folgende Leitfragen strukturierten die Präsentationen, die von Kooperation zwischen Akteuren in der Großregion Saar-Lor-Lux. liche Klammer um das insgesamt vielseitige und überwiegend einem/r oder mehreren VertreterInnen der jeweiligen Workshops Der Workshop, der für den Austausch zwischen VertreterInnen praxisorientierte Workshop-Angebot, das den TeilnehmerInnen vorgestellt und von Dodo Schulz moderiert wurden. verschiedener Hochschulen geplant war, musste mangels Betei- die Entscheidung nicht leicht machte. ligung leider ausfallen, während der Workshop zum Austausch 1. Mit welchem Thema/ welcher Fragestellung zwischen VertreterInnen der Lehrer-Fortbildungsinstitute und Nach den drei Workshopphasen gab es jeweils ca. einstündige haben wir uns beschäftigt? In der Kategorie Zielgruppen (Z1 Z8) wurden in den Work- anderer Fortbildungsakteure aufgrund der geringen Teilnehmer- Auswertungsrunden im Plenum. Hierdurch konnten die Kongress- 2. Auf welche Weise haben wir uns mit der Thematik shops konkrete Bildungsangebote aus den Bereichen Globales zahl von sechs Personen in Form eines Fachgespräches durchge- teilnehmerinnen auch einen Einblick in die Inhalte und Ergebnisse auseinander gesetzt? Lernen und BNE für unterschiedliche Zielgruppen, vom Kindergar- führt wurde, zu dem allerdings kein Bericht angefertigt wurde. derjenigen Arbeitsgruppen erhalten, an denen sie selbst nicht 3. Welche Probleme/ Herausforderungen/ Hürden ten über Berufsschulen, die außerschulische Arbeit mit Jugendli- Daher bleiben in der folgenden Vorstellung der Workshopberichte teilgenommen hatten. Je nach persönlichem Interesse war der wurden deutlich? chen und jungen Erwachsenen bis hin zu SeniorInnen, vorgestellt. die Workshops A2 und A5 unkommentiert. fachliche Austausch im Rahmen des Kongresses also auch Work- 4. Welche Lösungsansätze/ -vorschläge haben wir shop-übergreifend möglich. erarbeitet? In der Reihe Methoden (M1 - M8) standen ebenfalls vorwie- Die Leitung der Workshops wurde von ReferentInnen aus den 5. Was sind die nächsten Schritte? Womit wollen/ gend konkrete Durchführungsbeispiele für unterschiedliche me- Arbeitsfeldern BNE und GL aus dem Saarland, dem Bundesgebiet müssen wir uns künftig beschäftigen? thodische Ansätze zum Globalen Lernen und BNE im Zentrum. und der angrenzenden 6. Welche wichtigen Partner brauchen wir? Hier ging es beispielsweise um die Arbeit mit interaktiven Aus- Großregion Lor-Lux über- 7. Was waren bemerkenswerte Momente/ stellungen, mit digitalen Medien oder Erfahrungslernen im Rah- nommen. Auch Vertrete- Erkenntnisse des Workshops? men von nachhaltigen Schülerfirmen. Aber auch die Zusammen- rinnen des Trägerkreises arbeit im Rahmen von Nord-Süd-Schulpartnerschaften, der Einsatz beteiligten sich inhaltlich Auch die Berichte der ReferentInnen, die Sie auf den nächsten partizipativer Methoden wie Zukunftswerkstätten oder globali- wie organisatorisch an der Seiten lesen können, orientieren sich überwiegend an diesem sierungskritische Stadtrundgänge standen auf dem Programm. Gestaltung einiger Work- Aufbau. shops. Meist wurde der angestrebte fachliche Austausch bereits dadurch umgesetzt, dass ReferentInnen-Tandems durch die Workshops führten und verschiedene Aspekte oder Projekte vorstellten, um dadurch unterschiedlichen Perspektiven im Rahmen eines Workshops Rechnung zu tragen

29 Workshop A1: Eine Mediathek als Instrument der Bildung für nachhaltige Entwicklung Workshop A3: Vernetzungen im Bereich Globales Lernen auf europäischer Ebene / Networking for Global education at European level Kerstin Riedl (Dipl.-Geografin) Koordinatorin Bildung Klimahaus Bremerhaven 8 Ost _ Klimahaus Betriebsgesellschaft mbh Am Längengrad Bremerhaven _ info@klimahaus-bremerhaven.de Sabine Mock (Fair-Handels-Beratung Rheinland-Pfalz) Lokale Agenda 21 Trier e.v. _ Entwicklungspolitisches Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz ELAN e.v. Fair-Handels-Beratung Im Nonnenfeld 2c Trier _ mo-sa@web.de Charlotte Kleinwächter (Dipl.-Geografin) Lokale Agenda 21 Trier e.v. _ Lokale Agenda 21 Trier e.v. Palaststr Trier _ Kleinwaechter@la21-trier.de Dr. Ines Klemm (Projektmanagerin BGZ Berliner Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit) _ Dr. Ines Klemm BGZ Berliner Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit Augsburgerstraße Berlin _ Nicole Etikwa Ikuku (Koordinatorin Action Solidarité Tiers Monde, Luxembourg und DARE Forum) _ Nicole Etikwa Ikuku Action Solidarité Tiers Monde 55, av de la Liberté L-1931 Luxembourg _ astm@astm.lu Vorgestellte Ansätze / Projekte: "Awareness for Fairness" Ein Europäisches Kooperationsprojekt zum Globalen Lernen ( Europäische Netzwerke im Themenfeld Globales Lernen Concord's DARE Forum & DEEEP 3 project (, ) Mediatheken Moderne Bibli- Ein weiteres Problem stellt der Filmverleih ohne Nutzungs- Im Mittelpunkt unseres Workshops stand die Frage, welche europäischer Zu- otheken spielen im Zuge von nach- rechte dar, als Teillösung dieses Problems kann eine Mediathek Möglichkeiten europäische Kooperation bietet und wie das Ange- sammenarbeit haltiger Wissensvermittlung und den Status einer offiziellen BMZ-Verleihstelle annehmen. bot europäischer Netzwerke für die eigene Arbeit genutzt werden von Bildungsein- handlungsorientiertem Lernen eine kann. Mit dem Blick auf den europäischen Ansatz wurde der richtungen und immer wichtigere Rolle. Sie ermög- Eine Bestand-Schlagwortsuche im Internet ist für die Nutze- Workshop in englischer Sprache gestaltet. NROs genannt. lichen eine Auseinandersetzung mit rinnen sinnvoll. Die Verschlagwortung des Medienbestands gilt Auch aktuelle globalen und aktuellen Fragestel- deshalb als wichtig, allerdings auch schwierig, da sie einen Die Arbeit begann mit einem Human BINGO dabei konn- Probleme bei Ko- lungen durch den Zugang zu tradi- Gesamtüberblick über die Angebote erfordert. Sie sollte in den ten sich die TeilnehmerI kennen lernen und über ihre bisherigen operationsversu- tionellen und modernen Medien. Händen einer Hauptverantwortlichen liegen. Erfahrungen austauschen. chen wurden an- In dem Workshop hat ein intensiver gesprochen: Austausch dazu stattgefunden. Hier schließt sich die weitere Hürde der knappen Personal- Danach gab es einen Einblick in das erfolgreiche europäische bürokratische Hürden und lange Entscheidungswege, Sprachpro- Hierbei wurden u.a. der Aufbau und das Arbeiten mit einer Medi- ressourcen an. Mögliche Lösungsansätze sind die Einbindung Kooperationsprojekt Awareness for Fairness. Partner aus vier bleme, unterschiedliche Schulsysteme, Unterschiede im Entwi- athek thematisiert, um eine optimale audiovisuelle Wissensver- Ehrenamtlicher oder von Honorarkräften (z.b. StudentInnen) in Ländern arbeiten in diesem Pro- ckungsstand und der Akzeptanz Globalen Lernens in den verschie- mittlung zu ermöglichen. der Ausleihe. Dabei ist auf eine Atmosphäre der Teamzugehörigkeit jekt zusammen für sie eröff- denen europäischen Ländern, begrenzte Ressourcen in Schulen zu achten. nen sich vielfältige Möglichkei- und NROs für Netzwerkarbeit usw. Das Klimahaus Bremerhaven 8 Ost stellte seine Mediathek ten zum gegenseitigen Lernen, Klimaarchiv vor. Neben Fachliteratur und ausgewählten Inter- Nächste Schritte werden weiterhin in den meisten Fällen in zum Austausch von Good Prac- Der zweite Teil des Workshops stand ganz im Zeichen der netlinks, stellt der digitale Zugriff auf die Ausstellungsinhalte eine der Akquise von Fördermitteln liegen, um die Mediatheken zu tice, zu gegenseitigen Besuchen, europäischen Netzwerke - mit einer Präsentation zum europäi- Besonderheit dar. Die Mediathek "Globales Lernen" des Lokale erhalten. Darüber hinaus muss es schwerpunktmäßig um die zu gemeinsamen Aktionen bis schen Dachverband der NROs in der Entwicklungszusammenarbeit Agenda 21 Trier e.v. ist ein Baustein der Kampagne "Weltbürger Bewerbung der Angebote gehen. Hier könnte ein eigens auf hin zum Austausch von Personal. CONCORD und zur Arbeit des DARE-Forums (Development Awa- werden in Trier". Sie stellt vielfältige Materialien und Medien zum Schwerpunkte der jeweiligen Mediathek entwickeltes Schulklas- reness Raising and Education Forum). Über den Dachverband und Themenbereich Eine Welt bereit und unterstützt Interessierte in senprogramm als Hilfsmittel zur Nutzung dienen. In Kleingruppen arbeiteten die Teilnehmenden dann zu drei seine Initiativen stehen den Einrichtungen vielfältige Informatio- der Durchführung von entwicklungspolitischen Bildungsprojekten. Fragestellungen: nen und Materialien zur Verfügung. Als Bestand der Mediatheken wurden Bücher, CDrom, DVDs, Welchen Nutzen kann Kooperation mit Partnern in anderen Bildungsbags, Lernkisten und Unterrichtseinheiten aufgezählt. europäischen Ländern für unsere Organisation / unsere Hier gab es viele Fragen: Was machen CONCORD und seine Auch Zeitschriftenarchive und Computerplätze gehören idealer- Zielgruppen bringen? Arbeitsgruppe DARE genau? Welchen Einfluss haben sie weise zur Ausstattung. Die Mediatheken unterscheiden sich durch Welchen Beitrag kann Europäische Kooperation zur Förderung besonders auf europäische Institutionen? Wer sind die Mitglieder? reinen Präsenzbestand bzw. zusätzliche Ausleihmöglichkeit. Als des Globalen Lernens leisten und was ist in diesem Zusam- Wo kriege ich Informationen her? Was für Informationsmaterialien Ziele der Arbeit mit einer Mediathek wurden u.a. die Bereitstellung menhang zu tun? gibt es? Wie kann ich mich einbringen? und immer wieder: kritischer Information und qualifizierte Vor-Ort-Beratung ange- Welche Probleme gibt es bei der Anbahnung und Umsetzung Warum wissen wir nichts davon? geben. von europäischen Kooperationen und wie könnten diese gelöst werden? Am Ende stand eine klare Botschaft an die NRO-Dachverbände Als grundlegendes Problem gilt oft eine für den Zweck eigene auf Landes- und Bundesebene, die Informationen und Ressourcen geeignete Räumlichkeit mit guter Zugänglichkeit und/oder öf- Es entspann sich eine rege Diskussion. Aus Sicht der Teilneh- der europäischen Initiativen für die Schulen und NROs vor Ort fentlicher Wahrnehmung zu finden. Hier bieten sich thematische menden liegen die Vorteile europäischer Kooperation vor allem besser nutzbar zu machen. Hier bietet sich als Lösung eine Infor- Ausstellungen als Lockvogel oder Fortbildungen mit Bücher- in einer Erweiterung des Horizonts, neuen Möglichkeiten für den mationskette ausgehend von VENRO über die Dachorganisationen tischen zur Bekanntmachung des Angebots an. Ein Mailverteiler Austausch von Ideen und die Nutzung von Good Practice. Aber in den Ländern und an die lokalen NROs an, die es ihrerseits an kann aufgebaut, sollte aber zurückhaltend genutzt werden. auch Arbeitsteilung, Zugang zu weiteren Fördertöpfen und mehr die Schulen weitergeben. Vor allem der Austausch auf der natio- Druck auf Entscheidungsträger werden als wichtige Pluspunkte nalen Ebene ist hierbei wichtig

30 Workshop A4: Bitte mehr BIT entwicklungspolitische Bildungsund Informationstage als ein Erfolgsmodell Workshop A1: A6: Qualitätskriterien im Globalen Lernen Eine Mediathek als Instrument der Bildung für nachhaltige Entwicklung Uwe Prüfer (VENROB) _ Verbund Entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen Brandenburgs e.v. (VENROB) Schulstraße 8 b Potsdam _ info@venrob.org Jana Rosenboom (Referentin für Inlandsarbeit Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen VENRO _ Jana Rosenboom _ Kathrin Baltes (Koordinatorin Bildungsreferentin) Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland (NES) e.v. _ Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland (NES) e.v. Haus der Umwelt Evangelisch-Kirch-Straße Saarbrücken _ kathrin.baltes@nes-web.de Da sich Entwicklungspolitische Bildungs- und Informationstage (BIT) als besonderes Organisationsformat in mehreren Bundesländern zu einem Erfolgsmodell entwickelt haben, war mit dem Workshop angestrebt, über die BIT als Format zu informieren sowie einen Erfahrungsaustausch anzuregen, um letztlich existierende BIT zu stärken und neue anzuregen. Dafür wurden zunächst die EPOBITS im Saarland durch Kathrin Baltes vorgesellt. Die Entwicklungspolitischen Bildungstage im Saarland EPOBITS werden seit 2008 vom Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland e.v. koordiniert und zum Teil auch durchgeführt. In den vier Wochen vor den Herbstferien finden Aktionswochen statt, in denen sowohl Bildungsveranstaltungen für Schulen und Jugendgruppen angeboten, als auch ein vielfältiges Rahmenprogramm gestaltet und zusammengetragen wird. Dabei sind die Bildungsangebote, die im Saarland ganzjährig bestehen und buchbar sind, für Schulen, Jugendgruppen und Vereine kostenlos. Durch die Workshops und Projekttage in diesen vier Wochen erreicht das NES im Durchschnitt etwa SchülerInnen. Die Zahl der durchgeführten Veranstaltungen liegt etwa bei Für das kleine Saarland ist dies ein beachtlicher Erfolg. Die Brandenburger BREBIT stellten Uwe Prüfer vom Landesnetzwerk VENROB seitens der Koordinationsgruppe sowie Christina Katzer aus Frankfurt (Oder) vom Verein Puerto Alegre e.v. vor, der in seiner Heimatstadt den landesweit gesetzten Rahmen jedes Jahr engagiert und kreativ ausfüllt. Die Zahl der Veranstaltungen der BREBIT (ca ) sowie die der Teilnehmenden (ca ) ist relativ stabil, seit eine honorierte Koordinatorin landesweit tätig werden konnte. konzertierte Aktionen, die alljährlich mit unterschiedlich langen Zeiträumen zwischen Spätsommer und Anfang Dezember organisiert werden und, mehr als zehntausend Menschen erreichen, ist unabdingbar für deren Durchführung. Im Workshop wurde angesprochen, dass eine Vereinheitlichung der Finanzierungskonditionen sowohl die BIT-Organisatoren wie auch die Geldgeber entlasten könnte. Denn i.d.r. muss auf Projektbasis mit verschachtelten Mischfinanzierungen u.a. durch das FEB-Programm der GIZ, diverse Landesmittel sowie in Ostdeutschland solche der Stiftung Nord-Süd-Brücken gearbeitet werden. Der Erfolg der BIT, so ein Fazit des Workshops, liegt z.t. darin, dass die Vielfalt der Angebote und die Kreativität bei deren Ausgestaltung überzeugen. Dies war übrigens auch auf dem Bildungsmarkt des Kongresses sichtbar, denn einige der ausgezeichneten Aussteller dort zeigten BIT-Vorhaben. Für einige BIT haben (Bildungs)PolitikerInnen die Schirmherrschaft übernommen. Die Öffentlichkeit und Medien reagieren meist besser auf die konzertierten Aktionen in den Ländern, die i.d.r. von Koordinationsgruppen konzipiert, organisiert und begleitet werden. Beim Workshop kamen unterschiedliche thematische Rahmen zur Sprache, die sehr offen gehalten sind wie bei der SEBIT in Sachsen, wie deren Koordinator Christoph Boosen zur Diskussion gestellt hat, während sich andere an den jährlichen Themen der UN-Dekade Bildung für Nachhaltige Entwicklung orientieren. Der Workshop hat die anwesenden BIT-MacherInnen gestärkt, intensiver in den fachlichen Erfahrungsaustausch zu treten, gemeinsam weitere bildungspolitische Akzente für das Globale Lernen zu setzen sowie dafür die Rahmenbedingung zu verbessern. Deshalb ist am 21. und 22. Februar 2012 ein Workshop in Potsdam geplant. Die entwicklungspolitische Inlandsarbeit von NROen differenziert und professionalisiert sich immer weiter. Vielerorts entstehen Kooperationen mit Institutionen des formalen Bildungssystems. Dabei kommt die grundsätzliche Frage nach einer Sicherung der Qualität durch die Einführung von Standards oder Kriterien für Bildungsanbieter auf, die auch für kleine Organisationen erfüllbar sind. Innerhalb von VENRO hat eine Arbeitsgruppe einen Katalog mit Kriterien entworfen. Im Workshop wurden diese Kriterien vorgestellt und inhaltlich diskutiert. Welche Qualitätskriterien sind sinnvoll? Was ist ggf. nicht umsetzbar und an welchen Stellen bedarf es noch der praktischen Hilfestellung? Die Liste mit den Qualitätskriterien wird auch im kommenden Jahr weiter diskutiert. Der VENRO-Vorstand wird diese Ende des Jahres 2012 verabschieden. Bis dahin freut sich der Verband über Feedback und über Praxisberichte. Die Kriterien sind auf der VENRO-Webseite einsehbar: Die BIT-Organisierenden aller Bundesländer sind sich einig: die Sicherung der Infrastruktur für derartige landesweite und 58 59

31 Workshop A7: Kooperationsmöglichkeiten in der Großregion Workshop A8: A1: Saar-Lor-Lux-Wallonie Kooperation mit Bildung trifft Entwicklung: Authentische Erfahrungen zurückgekehrter Fachkräfte Teilnehmende: Schartz Francis CSDD Lux Comité interministériel pour l'education au Développement durable _ Beatrice Winandy Croix-Rouge Lux _ Mercedes Oess NABU Naturschutzbund D _ Marie-Christine Dussart Spohns Haus _ Harald Kreutzer Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland e. V. _ Bernd Lorch und René Kalfa Verbraucherschutzzentrale Ostbelgien _ Charlotte Kleinwächter LA21 Trier _ Annie Cincio Artisans du Monde Metz _ Prof. Dr. Werner Becker Universität Luxemburg _ Catherine Haab LPM _ Monica Fernandes Cercle des ONG - Lux _ Friedrich Eisenhut Weltladen Saarbrücken _ Peter Weichardt Weltladen & Fairtrade Initiative Saarbrücken Melanie Malter-Gnanou (Bildungsreferentin für Globales Lernen ehemalige Entwicklungshelferin) _ Melanie Malter-Gnanou _ Malter-Gnanou@gestaltglobal.de Der Workshop hatte das Ziel den Austausch zwischen den Nach der Vorstellungsrunde wurden im Rahmen einer kurzen Ziel des Workshops war, den Teilnehmenden einen umfassen- Diesem Erfahrungsaustausch wurde bewusst Raum gegeben, da unterschiedlichen Organisation zu verbessern. Moderiert wurde Kaffeepause im Raum erste Kontakte geknüpft. Nach der Pause den Einblick in das Programm Bildung trifft Entwicklung zu ein gemeinsamer Wunsch der TeilnehmerInnen zu Beginn des er von Harald Kreutzer vom Netzwerk für Entwicklungspolitik im wurden zentrale Problemfelder gesammelt und es entstand ein geben. Die Betonung lag hierbei auf authentische Erfahrungen Workshops war, Kontakte zu knüpfen und sich inhaltlich auszu- Saarland. Er schlug eine Vorstellungsrunde vor, in welcher das erster Austausch über Lösungsansätze. zurückgekehrter Fachkräfte. tauschen. Mögliche Kooperationen wurden angedacht, weiter- Profil, aktuelle Tätigkeiten und Problemstellungen vorgestellt führende Tipps sind entstanden und im Ergebnis waren auch die werden sollten, damit gezielte Gesprächsgruppen entstehen Folgende Probleme wurden als zentral erachtet: Zunächst wurden die Vorerfahrungen der TeilnehmerInnen TeilnehmerInnen, deren Erwartungen in andere Richtungen ge- können. in Bezug auf Entwicklungszusammenarbeit und längeren Aus- gangen waren, zufrieden, Neues erfahren zu haben. a) AkteurInnen kennen sich nicht ausreichend oder gar nicht b) Sprachbarrieren c) Finanzierung von grenzübergreifenden Projekten d) Finanzierung des Austausches unter den Organisationen e) Geographisches Problem / Entfernung Bzgl. der Finanzierungsproblematik wurde die Möglichkeit EU-Fördergelder zu beantragen erörtert. Das Stellen solcher Anträge ist allerdings sehr umständlich und oft fehlen die dafür nötigen Kapazitäten. Für kleine Projekte ist dies daher ebenfalls nicht lohnenswert. Es wurde die Idee besprochen, eine überregionale Koordinationsstelle zu schaffen, die sich um solche Anträge kümmern könnte. landsaufenthalten im nichteuropäischen Ausland mittels einer In der Diskussion über Lösungsansätze wurde auf bestehende interaktiven Methode abgefragt. Dies regte bereits einen interes- Projekte und Austausche zwischen den AkteurInnen aus der santen Austausch innerhalb der Gruppe an. Großregion hingewiesen (BNE Netzwerk in der Großregion). Ein Im Anschluss wurden die Vorbereitung einer Fachkraft und das erstes Treffen fand in Luxemburg statt. Zur besseren Vernetzung Einleben im Partnerland mit all seinen Herausforderungen dar- wurde eine Mailliste mit allen Beteiligten erstellt und im Anschluss gestellt und diskutiert. Die damit einhergehenden Herausforde- an den Workshop versendet. Als praktisches Ergebnis des Work- rungen wurden anhand von Rollenspielen in Zweiergruppen ver- shops ist das Treffen im März, des BNE Netzwerk in der Großregion deutlicht. Die Erfahrungen die eine Fachkraft zu Beginn eines Aus- im Naturpark Saar Hermeskeil zu erwähnen, wo sich viele Akteu- landsaufenthaltes macht, wurden wertgeschätzt und als wesent- rinnen zum vertiefen des Austausches wiedersehen werden. liche Kompetenz im Zusammenhang mit der Bildungsarbeit im Inland, nach der Rückkehr aus dem Partnerland, angesehen. Die TeilnehmerInnen folgten interessiert der ausführlichen Beschreibung des Programms und hatten Fragen zu den Modalitäten von Buchung, Akquise und eigenen Möglichkeiten bei BtE zu arbeiten. Aufgrund der Heterogenität der Gruppe konnten wertvolle Erfahrungen von verschiedenen Seiten ausgetauscht werden

32 Workshop M1: Consumo ergo sum? Nachhaltigkeit fassbar machen Workshop M2: Blickpunkt Welt Globales Lernen und Medienkompetenz Bernd Lorch (Presse-Manager der Verbraucherschutzzentrale VoG) _ Verbraucherschutzzentrale VoG Neustraße Eupen Belgien _ bernd.lorch@vsz.be +32/87/ Tobias Milde und Dorit Weber-Liel (Medienpädagogen im Projekt Blickpunkt Welt Eine Welt Netzwerk Thüringen e.v.) _ Eine Welt Netzwerk Thüringen e.v. Gutenbergstraße Jena _ bpw@ewnt.de / Mit welchem Thema/ welcher Fragestellung haben wir elle Wasser wird vergessen, hier durch den Anbau und die Das Projekt Blickpunkt Welt verbindet Globales Lernen mit Mit dem Projekt Blickpunkt Welt stehen wir jetzt am Ende uns beschäftigt? Ernte von Apfelsinen dargestellt. medienpraktischer Arbeit und ist ein Angebot an Schulklassen einer dreijährigen Pilotphase. Die Fortführung der Arbeit beinhaltet Den Begriff Nachhaltigkeit fassbar machen anhand der Gruppe 2 entwarf als Eyecatcher ein riesiges Wasserreservoir der Jahrgänge 7 bis 12. Den TeilnehmerInnen einen Einblick in eine konzeptionelle Weiterentwicklung und die Vergrößerung des Ausstellung Consumo ergo sum? Ich konsumiere, also (Art Aquarium) mit 1280 Liter Wasser. Themenaussage: Diese Arbeitsweise, Ablauf, Methoden und produktionstechnische Vor- Arbeitsbereiches auf das gesamte Bundesland Thüringen. Während bin ich?. Summe wird für die Produktion eines Handys verwendet. gehensweise zu ermöglichen, war das Ziel des ersten Teils des wir uns in den letzten Jahren auf die Entwicklung und Erprobung Diese Ausstellung dient als hervorragendes Beispiel, wie mit Gruppe 3 stellt als Eyecatcher 8 Regentonnen mit jeweils Workshops. Anhand zahlreicher Fotos wurde eine Projektwoche der Verbindung von Globalem Lernen und Medienkompetenz stofflich-sinnlichen Reizen und provozierenden Textaussagen 1000 Liter Wasser zur Schau. Themenaussage: 8000 Liter vom Erstbesuch der Klasse über die Medienproduktion bis hin zur konzentriert haben, bekommt nun der fachliche Erfahrungsaus- Nachhaltigkeit oder nachhaltiger Konsum dargestellt werden Wasser werden für die Produktion von 1 Jeanshose benötigt. großen Präsentation vorgestellt. Entsprechend des Interesses der kann. TeilnehmerInnen wurden 3 Film- und 2 Radiobeispiele aus dem Lösungsansätze: Zentrales Problem festlegen, sich auf einen Aspekt Ergebnisarchiv angespielt. 2. Auf welche Weise haben wir uns mit der Thematik konzentrieren, seinen Konsum saisonal und regional anpassen. auseinander gesetzt? Im zweiten Teil ging es um die Auseinandersetzung mit Zunächst wurde der Werdegang der Ausstellung Consumo 5. Was sind die nächsten Schritte? Womit wollen/ müssen wichtigen Fragestellungen zur weiteren Entwicklung des Projektes. ergo sum? den TeilnehmerInnen erläutert und ihnen die wir uns künftig beschäftigen? Im Mittelpunkt stand für uns die Diskussion methodischer Ansätze Schwerpunkte der Ausstellung näher gebracht (ca. 20 ). Multiplikatoren fördern Entwicklung von Slogans: für einen erfahrungsbezogenen Einstieg in ein entwicklungspoli- Danach wurde ein Rundgang durch die Ausstellung gemacht Gruppe 1: Wer weiter denkt, kauft näher ein tisches Themenfeld, um Interesse und Neugier der SchülerInnen (ca. 15 ). Gruppe 2: Andere werden ausgebeutet, du wirst verarscht! für weitere Themenerkundungen zu wecken. Während die Vor- Da die Zahl der TeilnehmerInnen recht groß war (mehr als Gruppe 3: Kein Slogan aber dafür sollte eine Tauschbörse gehensweise bei der Medienproduktion einem bewährten Ablauf 20 Personen), wurden 3 Gruppen gebildet. organisiert werden, folgt, sind die ersten beiden Tage zur Themeneinführung ständig tausch und die Vernetzung mit anderen Projekten und Vereinen Die Gruppen wurden aufgefordert, zum Thema Wasser weiterentwickelt worden. Die SchülerInnen für die globalen Zu- eine größere Bedeutung. In diesem Sinne brachte uns der Work- einen Eyecatcher auf ein Storyboard zu zeichnen. 6. Welche wichtigen Partner brauchen wir? sammenhänge zu sensibilisieren und ihnen die komplexen Zu- shop und die Arbeit mit den TeilnehmerInnenn viele wichtige und Folgende Fragen standen im Vordergrund: Wie kann die Schüler, Jugendliche, Experten, (seriöse Politiker). Gruppe 3 sammenhänge näher zu bringen ist von entscheidender Bedeu- wertvolle Hinweise, Ideen und Impulse für die weitere Arbeit. Aufmerksamkeit der BesucherInnen/HörerInnen gefesselt sprach sich dafür aus, auch Wirtschaftsunternehmen anzu- tung für die medienpraktische Arbeit und für die Produktions- werden?, Wie können banale Objekte eine Geschichte erzäh- sprechen. ergebnisse. Der zeitliche Rahmen stellt eine Herausforderung dar. Vielen Dank den TeilnehmerInnen und den Organisator- len, bzw. wie können Eyecatcher den Betrachter emotional Eine wichtige Idee war die Einbindung von Erfahrungsträgern als Innen des Kongresses! bewegen? 7. Was waren bemerkenswerte Momente/ Erkenntnisse Gesprächspartner für die SchülerInnen. So sind ausländische des Workshops? Studenten oder Migranten direkt zu erreichende Partner, über 3. Welche Probleme/ Herausforderungen/ Hürden Faszinierend war, in welch kurzer Zeit so genannte Projekt- Telefon oder Chat können weitere Interviewpartner kontaktiert wurden deutlich? ansätze entwickelt wurden, die durchaus für eine Ausstellung werden. Aufgrund der zeitlichen Enge konnten die Lösungsansätze, oder ein Event brauchbar gewesen wären. Die Zusammenarbeit mit anderen Projekten kann für die Weiter- Alternativen und Gedanken nicht in so genannte gut konzi- entwicklung von Blickpunkt Welt von großem Nutzen sein. Ge- pierte Ausstellungstexte umgewandelt werden. nannt wurde zum Beispiel international reporters. 4. Welche Lösungsansätze/ -vorschläge haben wir Den TeilnehmerInnen war besonders die Adaptierbarkeit des erarbeitet? Ansatzes von Blickpunkt Welt ein wichtiges Thema. Welche tech- Gruppe 1 entwarf eine Toilettenschüssel mit Spülung und nischen, personellen und räumlichen Voraussetzungen sind not- einer Schale Apfelsinen auf dem Klodeckel als Eyecatcher. wendig, um ein ähnliches Medienprojekt durchzuführen? Es wurde Dabei besaß die Spülung eine Ökotaste. Themenaussage: Die ein großes Interesse an einer Lehrerfortbildung geäußert und Deutschen sind Weltmeister in Wassersparen, aber das virtu- dafür wichtige inhaltliche Fragen zusammengetragen

33 Workshop M3: WELTbewusst Stadtrundgänge zu Globalisierung und nachhaltigem Konsum Workshop M4: Schwarzwald oder Swaziland Schulpartnerschaften auf dem Prüfstand Julia Dieckmann (Projektkoordination WELTbewusst beim Weltladen Dachverband) _ Julia Dieckmann Weltladen-Dachverband e.v. Ludwigsstraße Mainz _ j.dieckmann@weltladen.de Lennart Victor und Juan Pablo Dosa Leon (Weltbewusst Saar) _ Weltbewusst Saar Koordination über Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland (NES) e. V. Haus der Umwelt Evangelisch-Kirch-Str Saarbrücken _ bildung@nes-web.de / Heinz-Jürgen Rickert (Landeskoordinator UNESCO-Projektschulen Niedersachsen) _ Landesschulbehörde Landeskoordination UNESCO-Projektschulen Auf der Hude Lüneburg _ JuergenRickert@gmx.de Link zu Fachtagung Leipzig Link zu Arbeitsgemeinschaft Schulpartnerschaften ) Text Ich lasse mir meinen Körper schwarz bepinseln von Tatjana Wildhagen) oder 04131/ Philip Miles Pankow (Schüler der Wilhelm-Raabe-Schule Lüneburg) und Schülerinnen vom Hainberg-Gymnasium Göttingen für einen Impuls-Beitrag Im ersten Teil des Workshops haben wir den Stadtrundgang Was bietet WELTBEWUSST? 1. Zentrale Fragestellung: 4. Lösungsansätze: in Saarbrücken durchgeführt und exemplarisch an drei Stationen Grundlegende Aspekte zu Schulpartnerschaften (versus: Schulpa- Vor allem kleinere Schulen sollten an bestehenden Projekten mit Hintergründe und Alternativen zu den Themenbereichen Handys Materialien tenschaften) als Beitrag zum Globalen Lernen mit Begriffsdefi- dem Fokus Nord-Süd-Partnerschaften (z.b. WeltKlasse) partizi- & Elektronik, Fleischkonsum und Kaffee kennengelernt und dis- Pixiehefte nition, Erfahrungsberichten, neuralgischen Punkten und Entwick- pieren, resp. das Vorhaben in Kooperation mit anderen Schulen kutiert. Hierbei hat die AG Weltbewusst Saar ihr Rundgangkonzept Plakate & Flyer lung von Praxis-Bausteinen für die erfolgreiche Realisierung von realisieren (das bündelt Kompetenzen und schont Ressourcen); mit vorgestellt. Handreichungen Partnerschaften. die Partnerschaften sollten qua konkreter Vereinbarung langfristig Im zweiten Teil Stationsmaterialien des Workshops wurde Workshops 2. Thematische Auseinandersetzung: das bundesweite Pro- zur Ausbildung von StadtführerInnen (Startschuss) Einstimmung mit dem Text Ich lasse mir meinen Körper schwarz jekt WELTbewusst der für TeamerInnen, um Projekttage an Schulen durchzuführen bepinseln, anschließend Wer-Was-Wie-Wann : Kernaspekte von BUNDjugend und des Vernetzung Schulpartnerschaften jenseits touristischer Touren, die auf Konti- Weltladen-Dachver- Vernetzungstreffen nuität, Kreativität und kontinuierliche Kommunikation auf Au- bandes vorgestellt, die Homepage genhöhe ausgerichtet sind. Im nächsten Schritt erfolgte in einer Herangehensweisen, Zielgruppen und Möglichkeiten des Enga- Facebook Murmelphase der Austausch über Erfahrungen mit Partnerschaf- gements hervorgehoben. Hier einige der Informationen: Wiki ten, dann ein World-Café mit konkreten Fragestellungen, die Newsletter besonders Aspekte des Globalen Lernens fokussierten. Vorstel- Der Stadtrundgang Herausforderungen lung von Best-Practice-Beispielen als nächstes Modul: Schulpart- direkt durch die Innenstadt Aktuelle Entwicklungen aufnehmen nerschaften mit Namibia (eine Berliner Initiative), WeltKlasse- und mit thematischen Schwerpunkten (z.b. Millenniumsziele ca. 90min mit 4 bis 6 Stationen Labelflut und Greenwashing Projekt (ein Erfahrungsbericht von Schülerinnen des Hainberg BNE) organisiert werden, dabei in den einzelnen Aufgaben auf jugendrelevante Produkte und Geschäfte Weitere Zielgruppen Gymnasiums Göttingen), Modellschulen für Afrika (eine Initiative möglichst viele KollegInnen verteilt werden; der finanzielle Rah- Informationen & Zusammenhänge Neue und angrenzende Themen des Instituts für interkulturelles und innovatives Lernen aus men ist ebenfalls frühzeitig exakt zu planen, eventuelle Interaktive Informationen und Materialien Wetter München in Kooperation mit den UNESCO-Projektschulen in Unterstützungen zu beantragen und die teilnehmenden Aufzeigen von Alternativen Bayern und Niedersachsen/Bremen). Ziel war die Formulierung SchülerInnen im Sinn von Peer-Up als MultiplikatorInnen einzu- Raum für Diskussionen Das Projekt wird vom BMZ, dem EED und dem Katholischen Fonds von Bausteinen für nachhaltig wirksame und dauerhaft existie- setzen, um die Schulöffentlichkeit zu informieren. finanziell unterstützt. rende Partnerschaften. Zielgruppe TeilnehmerInnen 5. Nächste Schritte: SchülerInnen ab der 8. Klasse (im Alter von 14 bis 19 Jahren, 3. Probleme/Hürden/Herausforderungen: Die bestehenden Schulpartnerschaften kritisch reflektieren und alle Schulformen) Im dritten Teil wurden die mit in den Workshop gegebenen Schulpartnerschaften sollten im Schulleben implementiert und modifizieren, die Projekte breiter als bis dato im Schulleben ver- Fragen diskutiert und in Kleingruppen besprochen. Leider war für permanent sichtbar sein und nicht als Einzelaktion beziehungslos ankern, Kooperationen, zum Beispiel mit NROs initiieren, um die Zielgruppe MultiplikatorInnen diesen Part nur noch wenig Zeit da, so dass wir einige Fragen nur im Raum stehen, nicht auf einer Schulter lasten, die Teilnehmenden Partnerschaften auf höhere Qualitätslevel zu katapultieren, (wenn Junge Erwachsene sehr kurz thematisieren konnten. als MultiplikatorInnen vielfältig im Schulleben einsetzen, inhalt- noch nicht geschehen) auch Fixierung im Schulprogramm. Qualifikation durch Workshops liche Schwerpunkte haben, Vereinbarungen mit den Kooperati- 6. Wichtige Partner: Schulen der Region mit funktionierenden onspartnern inkludieren. Gerade bei Nord-Süd-Partnerschaften Partnerschaften und die eventuelle Partizipation daran, Bildungs- Wo? ist die konkrete Austausch-, Besuchmöglichkeit (wechselseitig, einrichtungen und NROs, Partizipation an bestehenden Netzwer- Etwa 30 lokale aktive Gruppen finanzielle Rahmenbedingungen etc zu bedenken) frühzeitig zu ken und Programmen wie UNESCO-Projektschulen, Comenius, eruieren, der Zeitrahmen häufig ein Problem und die Verbindlich- Leonardo oder Sokrates. keit von Absprachen

34 Workshop M5: Nachhaltige Schülerfirmen Workshop M6: Partizipation als Chance zur Entwicklung und Gestaltung von Bildungslandschaften Methode der Zukunftswerkstatt Dr. Günter Siehlmann (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) _ Dr. Günter Siehlmann Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Fakultät II Department für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik Ammerländer Heerstraße Oldenburg _ Gebäude A Natalie Sadik (Schulentwicklungsplanerin Programmleiterin Gemeinsam Schule gestalten Landkreis Saarlouis macht Schule BNE-Multiplikatorin) _ Landkreis Saarlouis Amt für Schulen, Kultur und Sport Kaiser-Wilhelm-Straße Saarlouis _ natalie-sadik@kreis-saarlouis.de Programm gemeinsam Schule gestalten Landkreis Saarlouis macht Schule Bericht zur Fachtagung Partizipation als Chance zur Entwicklung und Gestaltung von Bildungslandschaften 06831/ Mit welchem Thema/ welcher Fragestellung haben wir 3. Welche Probleme/ Herausforderungen/ Hürden 1. Mit welchem Thema/ welcher Fragestellung haben wir pflegung vorgestellt und auf die einzelnen Handlungsebenen der uns beschäftigt? wurden deutlich? uns beschäftigt? TeilnehmerInnen übertragen. In nachhaltigen Schülerfirmen produzieren und verkaufen die Die Komplexität des Themas ist sehr hoch. Für unterschiedliche Wie kann Engagement auf regionaler und lokaler Ebene, speziell Schülerinnen und Schüler Produkte oder bieten Dienstleistungen Schulformen ist hier eine entsprechende didaktische Reduktion auch in Schulen, zur nachhaltigen Entwicklung in Gang gesetzt 5. Welche wichtigen Partner brauchen wir? an und berücksichtigen dabei ökologische und soziale Belange. notwendig, die auch die Bezüge zu anderen Lernprozessen/Fächern werden? Welche Unterstützung braucht es? Wie können die Die WorkshopteilnehmerInnen kamen zu dem Ergebnis, dass alle Dieses Lehr-Lernarrangement bietet also in besonderer Weise die berücksichtigt. Menschen beteiligt werden? Welches Handwerkszeug braucht am Prozess Beteiligten mit eingebunden werden sollten, eine Möglichkeit, handlungsorientiert Gestaltungskompetenz im Sinne es dazu? Welche Akteure müssen zusammenwirken? klare Zielsetzung formuliert werden muss und dann schrittweise der Bildung für nachhaltige Entwicklung zu erwerben. Gelingens- 4. Welche Lösungsansätze/ -vorschläge haben wir ein Konzept entwickelt werden soll, das die Grundlagenplanung bedingungen liegen in der konsequenten Planung, Durchführung erarbeitet? 2. Auf welche Weise haben wir uns mit der Thematik für die Umsetzung bildet, sei es für die Schulhofgestaltung, die und Evaluation der Schülerfirma. Die Orientierung an Nachhaltig- In den Ergebnissen der Gruppen wurden Ansätze für die Imple- auseinander gesetzt? Veränderung eines pädagogischen Rahmenkonzeptes für den keit ist in der Schülerfirma ebenso als Prozess angelegt wie zu mentation des LLAs Schülerfirma sichtbar. Um einen Einblick in die einzelnen Handlungsebenen zu erhalten, Ganztag oder die Schulverpflegung. Die Methode der Zukunfts- ökonomischen und sozialen Aspekten. hat jede/r WorkshopteilnehmerIn den Bereich, in dem er/sie tätig werkstatt eignet sich dafür im besonderen, weil in den drei Phasen 5. Welche wichtigen Partner brauchen wir? ist, vorgestellt. Überwie- I Kritikphase 2. Auf welche Weise haben wir uns mit der Thematik Die Schülerfirma ist auf Partizipation angewiesen. Das gilt einmal gend waren LehrerInnen II Visionsphase auseinander gesetzt? auf der Ebene interner Zusammenarbeit, zweitens im Kontext bzw. DozentInnen vertre- III und Realisierungsphase Wir arbeiteten moderiert an der Förderung der Stärken wie der von Schule und Schulentwicklung und drittens in der Zusammen- ten, die gezielte Verände- das vorhandene Kreativitätspotenzial genutzt wird, die Eigenini- Vermeidung der Schwächen dieses Lehr-, Lernarrangements, sowie arbeit mit externen Partnern. Im Kontext von Schule ist der För- rungsprozesse in ihren tiative und das Verantwortungsgefühl gestärkt werden, die Team- der Chancen und Risiken. In Gruppenarbeit mit Gruppenpuzzle derverein ein wichtiger Partner für die rechtliche und finanzielle Einrichtungen anstreben, arbeit gefördert wird und der Identifikationsprozess gestärkt wird. und Präsentationen wurden exemplarische Skizzen von Schüler- Unterstützung. Im Umfeld stärken ausgewählte Partner die Kon- wobei die Unterstützung Als Ergebnis ensteht ein konkretes Konzept bzw. Modell für die firmen in ausgewählten Schulformen mit den Themen Nach- kretisierung der Orientierung an Nachhaltigkeit. Hier sind Unter- und Zusammenarbeit verschiedener Akteure (z.b. SchülerInnen/ Veränderungsprozesse. haltigkeit, Ökonomie und Soziales kombiniert: nehmen mit entsprechender Positionierung im Feld der Nachhal- LehrerIinnen/ Schulleitung/ Schulverwaltung/ Schulträger) not- > nachhaltig von Anfang an? < tigkeit, Kampagnen, Aktionsbündnisse, Partner der Lokalen Agenda wendig ist um z.b. ein nachhaltiges Schulverpflegungskonzept/ 6. Was waren bemerkenswerte Erkenntnisse > das Geschäft muss sich lohnen < 21 etc. wichtig. Schulumfeldgestaltungen bzw. Klimaschutzkonzepte für Schulen) des Workshops? > gemeinsam sind wir stark < umzusetzen. Durch die Beteiligung der verschiedenen Akteure können bei der Wir reflektierten eigene Erfahrungen der Teilnehmenden und 6.Was waren bemerkenswerte Erkenntnisse Umsetzung Synergieeffekte genutzt werden. Die Methode der des Workshops? 3. Welche Probleme/ Herausforderungen/ Hürden Zukunftswerkstatt unterstützt die nachhaltige und ganzheitliche Das Potential der Lernform nachhaltige Schülerfirma für die wurden deutlich? Kompetenzstärkung der Schüler/innen Bildung für nachhaltige Entwicklung wird noch unterschätzt. Als Probleme wurden Grenzen durch mangelnde Eigeninitiative und ermöglicht eine zielgerichtete und Die Bearbeitung des Themas hat schnell die Chancen deutlich der Akteure (SchülerInnen/LehrerInnen) Anordnungen/Verwal- ergebnisorientierte Schulentwicklung. gemacht. Das gilt besonders in dem übergeordneten Themen- tungsvorschriften und mangelnde Kooperation und Kommunika- korridor Schulentwicklung. tion zwischen Schule/Bildungseinrichtung und Träger genannt. 4. Welche Lösungsansätze/ -vorschläge haben wir erarbeitet? Als Lösungsansatz wurde die Methode der Zukunftswerkstatt mit konkreten Beispielen (die die TeilnehmerInnen ausgewählt haben) setzten Impulse zur Gründung von Schülerfirmen in unterschied- aus Schulen zu den Themen Schulhofgestaltung unter ökologi- lichen Schulformen. schen, sozialen und spiel-und bewegungspädagogischen Aspekten Verschiedene gute Beispiele wurden in den Workshop integriert. sowie die Einführung einer regionalen, saisonalen (Bio-) Schulver

35 Workshop M7: Frei und willig Methodenansätze für globales Lernen in der Freizeit Workshop M8: Demographischer Wandel und Nachhaltigkeit Andreas Paul (Schulpfarrer Schulseelsorge Saarlouis) _ Schulpfarrer Andreas Paul Marsiliusstraße Überherrn-Berus _ schulseelsorge.saarlouis@t-online.de (Ausführliche Darstellung des Engagements im Rahmen der BNE und aktuelle Angebote) Robert H. Ziegler (Bildungsreferent im Projekt Weitsicht vermitteln Sonnenberg Kreis e.v.) _ Robert H. Ziegler Steinweg Marburg _ robert.h.ziegler@posteo.de nähere Informationen zum Projekt Weitsicht vermitteln sowie zu den Methoden Geländespiel und LiveKrimi per Mail oder unter: (Musteraktionen) Prof. Dr. Dr. Olaf Kühne und Beate Wojtyniak (Stiftungslehrstuhl für Nachhaltigkeitswissenschaften der Universität des Saarlandes) _ beate.wojtyniak@mx.uni-saarland.de Teil 1: Teil 2: Im Workshop Demographischer Wandel und Nachhaltigkeit abgeschlossenes Projekt am Lehrstuhl vor, in dem abwandernde Der Workshop Frei und willig Methodenansätze für globales Wir haben uns in der zur Verfügung stehende Stunde des Work- hielten Prof. Dr. Dr. Kühne und Beate Wojtyniak gemeinsam ein Jungärzte und Ingenieure und zu- und rückwandernde Ingenieure Lernen in der Freizeit wurde im ersten Teil von Schulpfarrer shops mit der Frage beschäftigt, wie man Kinder und junge Er- Impulsreferat zum Thema Nachhaltigkeit und demographischer zu ihren Wanderungsmotiven befragt wurden. Im Anschluss an Andreas Paul gestaltet. wachsene außerhalb der Schule an globale Themen heranführen Wandel. Frau Wojtyniak referierte zum Thema Migration und das Impulsreferat diskutierten die Zuhörer in einer kleineren Die Schulseelsorge Saarlouis, eine Einrichtung des Bistums Trier kann. Hierbei ergeben sich zwei erste Fragen: Wo können Jugend- Nachhaltigkeit und Prof. Kühne sprach zu den Themen Heimat, Gruppe weiter. Dabei wurde deutlich, dass jede und jeder eine an den drei Saarlouiser Gymnasien, bietet seit Herbst 2009 Koch- liche außerhalb der Schule angesprochen werden und warum Identitäten und demographischen Entwicklungen im Saarland. Migrationsgeschichte hat. Gedanken und Erfahrungen zur Mi- kurse für SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern an, bei denen die sollten diese sich freiwillig mit Themen außerhalb ihres Wirkungs- gration, das persönliche Wissen, unterscheidet sich auch hier Menüs unter den BNE-Kriterien regional-saisonal-fair zusam- kreises beschäftigen. Mögliche Orte sind Jugendzentren, Vereine, Der Inhaber des Stiftungslehrstuhls Nachhaltigkeitswissen- maßgeblich vom universitären Wissen, das ausgehend von den mengestellt werden. Dabei liegt der Akzent auf Produkten aus Freizeitfahrten, aber auch Stadtteilfeste o.ä.. schaften an der Universität des Saarlandes, Prof. Dr. Dr. Kühne persönlichen Erfahrungen Forschungshypothesen in Bezug auf dem Fairen Handel. Dies zeigt der Titel der Kurse: FairKochen. Motivationen zum Mitmachen sind immer gegeben, wenn diese diskutierte in diesem Zusammenhang auch das 3-Säulen-Konzept Gruppen oder die Gesamtgesellschaft ableitet und diese dann an die jeweiligen Lebenswelten und Wünsche an die eigene Frei- der Nachhaltigkeit, das die Aspekte der ökologischen, ökonomi- weiter untersucht. Es bestand ein großes Interesse, mehr zum In seinem Vortrag zeigte Schulpfarrer Andreas Paul die Schritte zeitgestaltung anknüpfen. D.h. etwaige Aktionen sollten zum schen und sozialen Nachhaltigkeit in Bezug setzt und die mono- Thema Migration zu erfahren und weiter zu diskutieren. Migration auf, die zur Vorbereitung eines solchen Angebotes nötig sind. einen Spaß, Spiel, Aktivität und Spannung erwecken, ein einfaches direktionale Diskussion der ökologischen Nachhaltigkeit um ist ein Thema, das alle bewegt. Bei Interesse an weiterführenden Neben den entsprechenden Räumlichkeiten braucht es eine qua- und schnelles Dazustoßen ermöglichen sowie die Kinder und soziale und ökonomische Faktoren erweitert. Vor diesem Hinter- Informationen zum Thema Nachhaltigkeit und Migration wenden lifizierte Leitung. Jugendlichen direkt in mögliche Projekte mit einbinden. Die Teil- grund wurde ausführlich über Heimat und Netzwerke gesprochen, Sie sich bitte an beate.wojtyniak@mx.uni-saarland.de. nehmerinnen lernen im Idealfall, ihre eigene Situation, Rolle und wobei lokale Netzwerke vor dem Anspruch der sozialen Nachhal- Einflussmöglichkeiten im Feld der Globalisierung zu reflektieren tigkeit kritisch hinterfragt werden können. und neu zu bewerten. Prof. Kühne referierte die Ergebnisse seiner empirischen Untersuchung zum Thema Heimat in Zeiten erhöhter Flexibilitätsanfor- Bei allen positiven Ansätzen auf obigem Terrain stellen die derungen und diskutierte die unterschiedlichen Teilhabechancen Knackpunkte der Methoden Geländespiel und LiveKrimi hier- für Mindermächtige in demokratischen Systemen und in Netz- bei vielmehr die benötigte Anzahl an OrganisatorInnen sowie der werken, die oftmals Teilhabebarrieren besitzen, die exklusive teilweise sehr intensive Materialbedarf dar. Letzterer lässt sich Zugangsmöglichkeiten schaffen. Dieser Aspekt wurde in der sich dadurch mildern, dass Aktionen dauerhaft in das eigene Programm den Referaten anschließenden Gruppendiskussion mit ca. 2/3 der von LehrerInnen, SozialarbeiterInnen etc. integriert werden könn- WorkshopteilnehmerInnen weiterführend erörtert. Wenngleich ten. Bei den OrganisatorInnen lassen sich v.a. bei den Gelände- Netzwerke als geeignetes Instrument angesehen werden, die spielen mit zunehmender Erfahrung Personen einsparen. Zudem Partizipation aller Personen vor Ort am politischen Geschehen zu Eine weitere Herausforderung ist die Frage, wie die Zielgruppe könnten durch externe Referenten, Eltern oder gar ältere Jugend- erhöhen, zeigt sich, dass aus wissenschaftlicher Sicht auch Netz- erreicht und motiviert werden kann. Hier steht die Schulseelsorge liche für die Zeit der Durchführung bzw. des Projektes weitere werke Zugangsbarrieren besitzen, die Mindermächtige außen vor Saarlouis nicht exemplarisch, da Schulpfarrer Andreas Paul mit OrganisatorInnen gewonnen werden. lassen. Um zu beurteilen, ob Netzwerke das geeignete Mittel der einem Umfang von 50% der Gesamtstelle als Religionslehrer an Wahl zur Partizipation sind, kann die Integration der Mindermäch- den Gymnasien tätig ist und dadurch selbstverständlich in Kontakt Das Gelungene an diesen Methoden sind neben ihrem großen tigen als Evaluationsmaßstab heran gezogen werden. mit den drei Zielgruppen steht. Spiel- und Spaßfaktor auch ihre Variations- und Flexibilitätsmög- Kooperationen mit der Kath. Familienbildungsstätte und dem lichkeiten in Bezug auf Anzahl und Art der Durchführenden, der Beate Wojtyniak, die am Lehrstuhl den Forschungsschwer- Weltladen bieten darüber hinaus weitere Möglichkeiten, die Ziel- TeilnehmerInnen, der Zeit sowie des Geländes. punkt Migration und Nachhaltigkeit betreut, referierte über die gruppen zu erreichen. Ein solches Angebot muss immer wieder Wanderungsgeschichte der Bundesrepublik, über aktuelle Ent- neu evaluiert werden, um den Kriterien der BNE zu entsprechen. wicklungen und über die Auswirkungen der selektiven Wanderung, zum Beispiel der Hoch- und Geringqualifizierten, auf die regionale wirtschaftliche Entwicklung. Dabei stellte sie auch ihr bereits 68 69

36 Workshop Z1: BNE und Globales Lernen in Kindergarten und Grundschule am Beispiel Regenwald und Schokolade Workshop Z2: Jugendpartizipation: Kreative Projektideen Sabine Schepp (VENROB e.v. Potsdam) _ VENROB e.v. (Verbund entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen Brandenburgs e.v.) Schulstr. 8b Potsdam _ schepp@venrob.org Stefanie Schaffer (Bildungsreferentin Entwicklungspolitisches Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz ELAN e.v). _ ELAN e.v. Frauenlobstraße Mainz _ schaffer@elan-rlp.de Julia Finsterwalder (Vertreterin von OpenGlobe Junges entwicklungspolitisches Netzwerk NRW) _ Eine Welt Netz NRW e. V. Achtermannstraße Münster _ jewlia.f@gmail.com / Kompetenzorientiertes Lernen, Wirksamkeit, curricularer Auf- Folgende Fragen wurden am Beispiel dieses Workshop- Die TeilnehmerInnen Die TeilnehmerInnen des Workshops waren sich einig, dass bau und die Verbindung der Zieldimensionen der BNE die An- konzepts diskutiert: des Workshops beschäftig- Jugendpartizipation ein Schlüssel ist, um Themen des Globalen sprüche wachsen auch für die Zielgruppen Kindergarten und ten sich mit der Frage, wie Lernens in den Vordergrund zu rücken. Um Jugendliche und junge Grundschule. 1. Wie können komplexe Themen altersgemäß an die jüngsten das Thema Jugendpartizi- Erwachsene dafür zu begeistern, ist es wichtig, sie abzuholen In dem Workshop wurden die heeren Ziele auf konkrete Frage- Zielgruppen getragen werden? pation im Rahmen von und auf möglichst vielen Ebenen aktiv in Entscheidungsprozesse stellungen heruntergebrochen und mit den Anliegen der Work- 2. Wie können wir Genderaspekte und ein Empowerment Konzepten zum Globalen mit einzubinden. Dabei sollte man versuchen, die Stärken und shopteilnehmerinnen verbunden bzw. durch sie ergänzt. Am Bei- Indigener in ihrer Darstellung berücksichtigen? Lernen aufgegriffen und Interessen jedes Einzelnen zu nutzen. Eine hohe Transparenz spiel der für diese Zielgruppen beliebten Themen, Regenwald und 3. Wie kann die Arbeit in Kindergarten und Grundschule be- umgesetzt werden kann. schafft Vertrauen und fördert die Motivation. Schokolade, wurden methodische Annäherungen an die Ziele be- zogen auf dieses Thema sinnvoll aufeinander aufbauend arbeitet. gestaltet werden? Zu Beginn des Workshops wurden die beiden folgenden Projekte Große Schwierigkeiten sahen die TeilnehmerInnen bei der 4. Welche Methoden sind geeignet, komplexe Zusammenhänge vorgestellt: Umsetzung von Projekten vor Ort, insbesondere an Schulen. Dazu präsentierte die Referentin ihr Workshopkonzept Mit altersgemäß so zu vermitteln, dass sie von den Kindern selbst LehrerInnen fehlt es im Schulalltag zumeist an der Zeit, sich Tropf auf unseren Spuren im Regenwald : Es verbindet alle Ziel- erkannt und benannt werden können? Das ELAN-Projekt Der Blick hinter die Kulissen: Wie fair be- intensiv mit neuen Projektideen zu beschäftigen. Auf der anderen dimensionen der BNE, führt u.a. mit einer Geschichte in das Öko- 5. Welche Methoden animieren die Kinder selbst Handlungs- schaffen die Akteure unserer Stadt? bietet erlebnisreiche Akti- Seite fehlt es Nichtregierungsorganisationen häufig an einem system Regenwald und seine ideen zu entwickeln und auf ihre Nachhaltigkeit und Um- onstage rund um die Themen Sozial- und Umweltstandards im Zugang zu Schulen, um ihre Projekte in den Schulen zu realisieren. Bedeutung für das Klima (Ziel- setzbarkeit zu hinterfragen? öffentlichen Beschaffungswesen. Hier könnten eine Freistellung von Lehrkräften und eine gezielte dimension Umwelt) ein, vermit- 6. Wie erhalten wir Anhaltspunkte über die Wirkung bei der Förderung von Projektarbeit, mit den entsprechenden zeitlichen telt mit dem Nachspiel einer Zielgruppe? Dahinter verbirgt sich eine außer-gewöhnliche Stadtrallye: statt Freiräumen, weiterhelfen. Ein konkreter Vorschlag war eine ge- Sage einen Perspektivwechsel bekannte Sehenswürdigkeiten aufzusuchen, treffen die Jugend- meinsame Veranstaltung von LehrerInnen und Nichtregierungs- zur Haltung indigener Regen- Als wichtige Querschnittsaspekte für die sehr heterogenen lichen mit VertreterInnen der Stadtverwaltung und verschiedener organisationen, z.b. eine Projektbörse. Hier böte sich die Gelegen- waldbewohner ihrer Umwelt Teilnehmenden aus Schule, NGO, Zoologischem Garten, Botani- Unternehmen zusammen. Es gilt herauszufinden, was und wo heit eines Kennenlernens, Austausches und Planung konkreter gegenüber (Zieldimension Kul- schen Gärten und Kulturwissenschaften stellten sich die Verbin- öffentliche Beschaffer einkaufen und unter welchen Bedingungen Projektideen und ihrer Umsetzung. tur), die von den Kindern reflek- dung der Zieldimensionen und das fächerverbindende Lernen dar. die Produkte hergestellt werden. Gemeinsam planen die Jugend- tiert wird und bietet Raum, sich in einem Rollenspiel als Konferenz Der Workshop erwies sich als hervorragende Gelegenheit um als lichen Aktionen, um nachhaltige Entwicklungen in ihrer Stadt der Regenwaldbewohner an einem Modell selbst die Dimensionen mögliche Kooperationspartner zusammenzuwachsen. und ihrer Schule anzustoßen. Dabei werden die Schülerinnen und der Folgen von Abholzung ausmalen zu können (Umwelt- und Schüler zu demokratischer Partizipation und aktiver Zukunftsge- Sozialdimension inklusive kultureller Folgen) sowie eigene alter- staltung ermutigt. native Handlungsideen zu entwickeln (Umwelt- und Entwicklung, die politische und wirtschaftliche Zieldimension einschließend) OpenGlobe, Junges entwicklungspolitisches Netzwerk, ist und auf ihre Nachhaltigkeit (nicht zuletzt im kulturellen Sinne) ein offener Zusammenschluss junger Menschen mit Interesse an und Umsetzbarkeit zu hinterfragen. Dabei entwickelt die Zielgrup- globalen Zusammenhängen wie Nachhaltigkeit, gerechter Globa- pe im philosophischen Gespräch sowohl klassische Ideen des lisierung und Globalem Lernen. In dem NRW-weiten Netzwerk Umweltschutzes wie auch wirtschaftliche Aspekte der Nutzung gibt es Lokalgruppen in verschiedenen Städten. Entscheidungen des Wilden Kakaos wie bspw. dem Bioanbau und dem Fairen werden basisdemokratisch getroffen. Handel. Schließlich äußern sie mitunter politische Handlungsideen. Bildungsveranstaltungen werden genauso durchgeführt wie Abschließend diskutieren die Kinder, was sie sich konkret als kreative Aktionen, beispielsweise politisches Straßentheater. Da Beitrag vornehmen. In dieser Weise trainieren die Zielgruppen die alle Projekte freiwillig und selbstorganisiert sind, lebt OpenGlobe Kompetenzen des Globalen Lernens bzw. der BNE. davon, dass jeder kreative Ideen einbringt

37 Workshop Z3: Konzepte Globalen Lernens für die Generation 50+ Workshop Z4: Zielgruppe Azubi?! Globales Lernen in der beruflichen Bildung am Beispiel ernährungsbezogener Berufe Katrin Koops (Referentin Globales Lernen dvv international) _ dvv international Katrin Koops Obere Wilhelmsstr Bonn _ koops@dvv-international.de Silvana Kröhn (Entwicklungspolitisches Bildungs- und Informationszentrum e.v. Arbeitsbereich Berufliche Bildung) _ Entwicklungspolitisches Bildungsund Informationszentrum e.v. - EPIZ Schillerstraße Berlin _ kroehn@epiz-berlin.de /19 In diesem Workshop befassten sich die TeilnehmerInnen Die Teilnehmenden teilten ihre eigenen Erfahrungen im Umgang Vorstellung der Arbeit und gemeinsam konkrete berufliche Handlungsmöglichkeiten intensiv mit der Frage, wie ältere Menschen in entwicklungspoli- mit Älteren aus entwicklungspolitischen Veranstaltungen. Dadurch des Projektbereichs Berufliche für eine zukunftsfähige Berufsausübung entwickelt. tischen Veranstaltungen angesprochen werden können, sodass kamen verschiedenen Fragestellungen auf, die in Diskussionen an- Bildung es ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten entspricht. Aber auch die gerissen und dann in Kleingruppen vertieft wurden. Gemäß der Vor- EPIZ entwickelt seit Ende der Veranstaltungskonzeption Frage, wie diese Zielgruppe der SeniorInnen aus ihren Wohnzim- schläge der Teilnehmenden bildeten sich 3 Kleingruppen: 90er Jahre Veranstaltungskon- ReferentInnen sollten im Blick haben, dass Auszubildende die mern zu locken ist, war eine wichtige Fragestellung. zepte und Unterrichtsmateria- Ausbildung machen, um später mit ihrem Beruf ihren Lebensun- 1. Bildungsangebote Globales Lernen/BNE für die Generation 50+ lien für die Zielgruppe Auszu- terhalt zu verdienen. Für sie spielen die Wirtschaftlichkeit und - Auch Senior/innen denken und handeln global und regional. bildende. der Berufsbezug eine wesentliche Rolle. Nach einem Einstieg, der - Ansprache als bewusste KonsumentInnen und BürgerInnen z.b. aus einer Kunden/innenanfrage oder einem Rechercheauftrag - Globale Komponente bei Bildungsveranstaltungen mit einbe- Im Bereich ernährungsbezoge- der Betriebsleitung bestehen kann, folgt die Phase der Sensibili- ziehen ne Berufe liegen zwei Unter- sierung. Hintergrundinfos sollten möglichst abwechslungsreich richtsmaterialien vor: Berufe Global Backen für die Ausbildung vermittelt werden und mit wenig Textarbeit. Im Kompetenzbereich 2. intergenerationelles Lernen ein Modell für die Zukunft im Bereich Bäckerei/Konditorei (Bausteine zu Getreide, Gewürze, Handeln sollten berufliche Handlungsmöglichkeiten im Zentrum - Gestaltung von Angeboten, die für Jugendliche und SeniorInnen Verpackungen); Berufe Global Kochen für die Ausbildung im Be- stehen, z.b. in Form von Preiskalkulationen, Händlerrecherchen, ansprechend sind reich Küche (Bausteine zu Fisch und verschiedenen Fleischsorten). Gastgesprächen, Entwicklung von Marketinginstrumenten usw. Zunächst wurde mit einer soziometrischen Übung deutlich, - Spannungsfeld zwischen Kontextwissen und geschichtslosem Zudem gibt es eine Handreichung für den Ausbildungsberuf Lehrkräfte unterstützen in der Regel die ReferentInnen gerne bei welche Erfahrungen die Teilnehmenden mit der Lernmotivation Aktionismus _ Lösungsansatz: Verknüpfung von Traditionen KöchInnen. Die Materialien stehen auf der Homepage zum Down- diesen Übungen. (von lernresistent bis total lernbegierig) und Lernart (von eher und Festen load zur Verfügung. passiven rezipierenden Lernformen bis eigenständiges und diskur- - Fokus auf gemeinsame praktische Aktivitäten, z.b. handwerk- sives Erschließen) von älteren Menschen in ihrem eigenen Umfeld liche Tätigkeiten oder Gärtnern _ Voneinander lernen Zielgruppe Auszubildende haben und was sie sich selber bezüglich ihres eigenen Lernverhal- - Lernen von Best-Practice Beispielen Auszubildende im dualen System lernen ihren Beruf in zwei Aus- tens im Alter wünschen. So eingestimmt gab die Referentin des - Bedarf an gezielt geschulten Fachkräften und MultiplikatorInnen bildungsorten (Schule/Betrieb). Zudem gibt es diverse Möglich- dvv international, Frau Koops, einen Kurzvortrag zu den Fragen: keiten vollschulischer Ausbildungen (z.b. im Gesundheitsbereich). 3. Wie kommt man an die Generation 50+ heran? Etwa 53% eines Altersjahrgangs erlernen einen anerkannten Aus- Stigmatisierung des Alters in unserer Gesellschaft durch die - persönliche Ansprache wichtig bildungsberuf. Die meisten Auszubildenden verfügen über einen Medien - Kontakt und Kooperation mit bereits bestehende Gruppen Realschulabschluss, darauf folgen SchülerInnen mit Hauptschul- Wie lernen ältere Menschen im Unterschied zu jungen und Vereine abschluss sowie mit Abitur. Sie sind zwischen 16 und 21 Jahre, oft Erwachsenen: Herausforderungen und Potentiale - Kommunikation der entwicklungspolitischen Bildungsangebote gibt es in Schulklassen aber auch Mitte Zwanzigjährige oder Die vier großen Themenbereiche für die Generation 50+ entsprechend den Bedürfnissen und dem Erfahrungshorizont Dreißigjährige. in der Volkshochschule: 1. Alltag, 2. Biografie. 3. Kreativität, der Zielgruppe 4. Produktivität - Aktivierende Lernangebote Globales Lernen in der Berufsschule Projektbeispiele aus entwicklungspolitischen Veranstaltungen - Möglichkeit der Verantwortungsübernahme Werden Anknüpfungspunkte für Globales Lernen gesucht, werden mit SeniorInnen aus Volkshochschulen (Themen: Heilkräuter - Ermöglichen von weiterem Austausch sie zumeist im Sozialkundeunterricht gefunden. Da Inhalte Glo- und Patentierung von Pflanzen, Asien: Wellness und Werte balen Lernens kaum prüfungsrelevant sind, werden sie im Fach- und nachhaltiges Kochen ) In einer Abschlussrunde wurden die Ergebnisse vorgestellt. unterricht nicht behandelt und oft nicht als berufsrelevant wahr- Einige Neulinge bekamen Ideen für einen Start in das für sie neue genommen. In Veranstaltungen und Materialien des EPIZ werden Feld. Andere konnten von dem Erfahrungsaustausch profitieren. berufsspezifische Themen mit Aspekten der Nachhaltigkeit verknüpft. Neue wirtschaftliche Entwicklungen und KundInnenwünsche werden reflektiert (z.b. der wachsende Bio-Marktbereich) 72 73

38 Workshop Z5: Wenn das Land knapp wird, wächst der Hunger Workshop Z6: Klimawandel und Klimapolitik Wege zur großen Transformation. Unterrichtsideen für Sek. I und Sek. II Karen Neumeyer (Koordinatorin der Kampagne für Ernährungssicherheit Niemand is(s)t für sich allein von Brot für die Welt _ Diakonisches Werk der EKD e.v. Aktion Brot für die Welt Kampagne für Ernährungssicherheit Niemand is(s)t für sich allein" Stafflenbergstr Stuttgart _ ernaehrung@brot-fuer-die-welt.de Stefan Rostock (Teamleiter Bildung für nachhaltige Entwicklung NRW- Fachkoordinator Klima und Entwicklung, Germanwatch) _ Stefan Rostock Germanwatch Dr. Werner-Schuster-Haus Kaiserstr Bonn _ rostock@germanwatch.org / Theresia Weimar-Ehl (Verbraucherzentrale des Saarlandes e. V.) _ Theresia Weimar-Ehl Verbraucherzentrale des Saarlandes e. V. Trierer Straße Saarbrücken _ theresia.weimar@vz-saar.de / Problemstellung: Die Änderung unseres Konsumverhaltens zu mehr Nachhal- In dem Workshop ging es darum, wie man das Thema Klima- holen, wo sie sind / ihre Realitäten berücksichtigen Ausverkauf der Welt: Rechte der heimischen Bevölkerung tigkeit ist notwendig. KonsumentInnen können einen Beitrag wandel und Klimapolitik in den bestehenden Lehrplan integrieren - Informationsbasis schaffen und Kontakte anbieten werden oft ignoriert. leisten, in dem sie weniger Fleisch- und Milchprodukte konsumieren. kann. - offene Lernsituation ohne Vorurteile schaffen Hier nimmt die entwicklungspolitische Bildungsarbeit eine Zum Einstieg gab Stefan Rostock einen kurzen Überblick über die - Vor- und Nachbereitung der Workshops externer Fachleute Riesige Ländereien werden weltweit verpachtet oder verkauft: Schlüsselrolle ein. Arbeit von Germanwatch und Geoscopia und stellte noch einmal durch die Lehrer eine Fläche, die so groß ist wie Nord-West-Europa wurde seit 2001 die aktuellen Ergebnisse der Klimaforschung vor. verscherbelt. Brot für die Welt - Partner sind von diesem Wettlauf Die Rolle der ent- Germanwatch bietet in Zusammenarbeit mit Geoscopia die Kli- 2. Wie kann Klimaschutz Teil von um die besten Ackerböden betroffen: In Nord-Argentinien, im wicklungspolitischen Or- maexpedition für Schulen an. Via Satellit bringt die Germanwatch Schulcurricula bzw. Schulpro- Gran Chaco, werden die rechtmäßigen Ansprüche der indigenen ganisationen, wie Brot für Klimaexpedition aktuelle Bilder von schmelzenden Gletschern, filen werden? Völker verletzt: ihre Lebensgrundlage, der Wald, wird durch die die Welt ist, die Zivilge- dem Meeresspiegelanstieg, austrocknenden Seen und zunehmen- - von der Praxis zur Theorie (von Ausweitung von Sojaplantagen zerstört. Natürliche Trinkwasser- sellschaft im Süden zu den Wetterkapriolen ins Klassenzimmer. Durch den Vergleich mit den Füßen auf den Kopf) quellen werden durch den Einsatz von Pestiziden verseucht, unterstützen, zu vernetzen Archivaufnahmen erleben die Schüler das Ausmaß der Verände- - positive Anreize schaffen durch traditionelle Jagd- und Sammelgebiete versperrt und heilige und internationale Pro- rungen. Gemeinsam mit dem Umweltpädagogen von German- Projekte Stätten zerstört. In Indonesien geht der Anbau von Palmölplanta- zesse zu begleiten. Multi- watch gehen sie den Ursachen und Folgen des Klimawandels auf - ein Projektteam einsetzen gen mit Menschenrechtsverletzungen einher wie Vertreibung plikatorinnen, die hier in den Grund. - Lehrpläne durchsehen, auf BNE- und Einschüchterungen der lokalen Bevölkerung. Die Nachfrage der Bildungsarbeit tätig sind, stehen vor der Aufgabe, das Thema In einem interaktiven Unterrichtsmodul der Verbraucherzentrale Kompatibilität überprüfen nach Soja und Palmöl kommt auch aus Deutschland: Sojaschrot Landraub und unser Konsumverhalten für ihre Zielgruppen an- hinterfragen die Schüler im Anschluss an die Klimaexpedition die - einen Konsens finden und ein wird in der intensiven Tierhaltung verfüttert, Palm- und Sojaöl sprechend zu gestalten. Ein Fokus soll darauf liegen, Methoden Konsequenzen für das eigene Handeln und entwickeln Ideen, was Leitbild schaffen landen zudem als Agrotreibstoff in den Tanks. zum eigenen Erleben zu entwickeln, die kein schlechtes Gewissen jede/r einzelne dafür tun kann, den Klimawandel aufzuhalten. - Evaluierung durch das LPM erzeugen. Auch müssen weiterhin Strategien entwickelt werden, Theresia Weimar-Ehl hat einige Beispiele mitgebracht, wie man Der Workshop wie Zielgruppen bei uns erreicht werden können, für die diese einen Workshop zum Thema Klimawandel interessant und span- 3. Wie sehen die zu vermittelnden Zukunftsvisionen aus? setzte sich aus Ele- Thematik und ein Hinterfragen ihres Lebensstils neu sind. Ein nend gestalten kann. Beispielsweise ist das Weltverteilungsspiel - achtsam sein, sich seinem Handeln und dessen Folgen be- menten zum Mitma- Erfahrungs-Austausch der Personen, die in der Bildungsarbeit eine Methode, die sich vielfältig einsetzen lässt und sich sehr gut wusst sein chen, zum Erfahren tätig sind, ist zudem sinnvoll. So können Erfahrungen miteinander als Einstieg in diverse Themen anbietet. Weitere Workshop-Ideen - Entschleunigung im Alltag und aus einem Vor- geteilt und Ideen gemeinsam entwickelt werden. sind z. B. Basteln mit Solarzellen, Kochen mit dem Solarkocher - Verantwortung übernehmen (für mich, für dich, für unsere tragsmodul zusam- oder das Klima-Frühstück. Welt) men. Es wurde deut- Zur anschließenden Präsentation des Workshops wurden die - Fatalismus, Hilflosigkeit überwinden (ich kann ja eh nichts lich, dass verschiedene Einflussmöglichkeiten der deutschen VerbraucherInnen in Form Im zweiten Teil des Workshops haben die TeilnehmerInnen ändern) Strategien angewen- eines Rollenspiels dargestellt. Mit viel Kreativität und Spaß wurde sich in drei Gruppen mit wichtigen Fragestellungen befasst, deren - mit kleinen Schritten ins Handeln kommen det werden müssen, die sich gegenseitig ergänzen: verdeutlicht: das Thema ist komplex, aber irgendwo müssen wir Ergebnisse im Folgenden stichwortartig dargestellt werden: - stärkere Persönlichkeiten Die Zivilgesellschaft in Entwicklungsländern muss gestärkt anfangen - am besten mit einer gewissen Leichtigkeit. - klassische Lehrerrolle ist überholt, Begleitfunktion in Erkun- und in (Land)-Rechtsfragen fortgebildet werden, damit die eigenen 1. Wann findet erfolgreiches dungsprozessen (Lernbegleiter) Regierungen gefordert werden. Hinweis: Brot für die Welt stellt vielfältige Bildungsmaterialien Lernen für Klimaschutz statt? - ältere Generation hat keine tauglichen Strategien für eine Der Internationale Prozess zur Entwicklung von Standards zur auf der Internetseite zur Verfügung. - Motivation fördern Zukunftsgesellschaft (Vorbild? Neues) Landvergabe muss von der Zivilgesellschaft aus dem Norden und - Folgen für die SchülerInnen Süden so kritisch begleitet werden, dass Standards verabschiedet erlebbar machen (lokale werden, die heimische Bevölkerungsgruppen schützen: Landnut- Bezüge herstellen, Zusam- zungsrechte müssen weltweit von Investoren und Regierungen menhänge verdeutlichen akzeptiert werden. - die SchülerInnen dort ab

39 Workshop Z7: Partner/innen für Globales Lernen Migrant/innen als Akteur/innen der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit Workshop Z8: Geld und Weltfinanzsystem Claude Keil (Freundeskreis Afrika e.v.) _ Claude Keil Freundeskreis Afrika e.v. Johann-Friedrich-Chur-Str Schwäbisch Hall _ keil@afroprojects.org Michael Matern (M.A. Studienleiter der Europäischen Akademie Otzenhausen _ Europäische Akademie Otzenhausen ggmbh Europahausstraße Nonnweiler _ matern@eao-otzenhausen.de / Nadja Losse (Entwicklungspolitisches Netzwerk Hessen e.v.) _ Nadja Losse Entwicklungspolitisches Netzwerk Hessen e.v. Vilbeler Str. 36, Frankfurt/M. _ nadja.losse@epn-hessen.de Weitere Informationen zu Ansätzen / Projekten: MigrantInnen leisten neben der Projektarbeit in Ländern des MigrantInnen- und Diasporaorganisationen(MDO) / Migran- Zwei Themen bestimmten beitslosigkeit, Steuererhöhungen und Kürzungen staatlicher globalen Südens einen wichtigen Beitrag zur Bildungsarbeit in tinnenselbstorganisationen (MSO): die Arbeit in diesem Workshop: Leistungen. Im äußersten Fall werden private und öffentliche Deutschland. Damit tragen sie nachhaltig zum Globalen Lernen Vernetzung vorantreiben: Kontakt mit Arbeitsgruppen, Netz- Die Klärung der Frage Was ist Realwerte, wie z.b. Immobilien, Boden, Energie- und Wasserver- hier vor Ort bei. Dies geht einher mit einer besonderen Kompetenz, werken für entwicklungspolitische Bildung/Eine Welt Lan- Geld? und die Befassung mit sorger an die Gläubiger (meist große Investorengruppen) abge- die komplexe Realität in den Ländern des Südens bzw. ihren Her- desnetzwerken aufbauen und sich ihnen anschließen den Ursachen der sich zyklisch geben. kunftsländern darstellen zu können. Der Alltag im Globalen Lernen Weiterbildungen nutzen wiederholenden Krisen des Welt- Dialog mit Institutionen fordern und führen finanzsystems. Abschließend machte der Referent deutlich, dass diese Kon- Interesse zeigen und aktiv sein struktion des Finanzsystems eine expansive Orientierung hat, Offenheit und Kooperationsbereitschaft Grundlage der Workshop-Arbeit war das didaktische Lehr- welche Nachhaltige Entwicklung behindert. Im Rahmen dieser Darstellung der komplexen Realitäten der Länder des Südens und Lernmodul Geld und Weltfinanzsystem, welches im Rahmen Darstellung wurden die meisten Fragen der Teilnehmenden be- durch MDO des Bildungsprojektes Mut zur Nachhaltigkeit entwickelt und antwortet. Aufklärungsarbeit leisten Anfang 2011 veröffentlicht wurde. Mehrheitsgesellschaftlich geprägte Institutionen: Anschließend diskutierte die Gruppe über Lösungsansätze. Anerkennen der Kompetenzen von MDO/MSO und darauf Da das Thema seit 2007 einer umfangreichen Medienbericht- Hierbei wurden folgende Punkte festgehalten: eingehen erstattung unterzogen wird und ganz offensichtlich bei vielen 1. Alle Bürgerinnen und Bürger sollen ihre Geldanlagen darauf- Dialogbereitschaft Bürgerinnen und Bürgern Verunsicherung und Ängste auslöst, hin überprüfen, ob sie an Nachhaltigkeitskriterien orientiert sieht jedoch meist anders aus und ist immer noch geprägt von Institutionelle Strukturen für MDO/MSO öffnen wurden in einer ersten Runde die Fragen, Erwartungen und auch sind und u. U. zu Banken wechseln, die ausschließlich in nicht- der weißen Mehrheitsgesellschaft. Ein stärkeres Miteinander Gemeinsame Plattformen schaffen, über bestehende Platt- Befürchtungen der Teilnehmenden durch den Referenten abge- spekulative Anlageformen investieren. anzustreben, muss ein Ziel der entwicklungspolitischen Bildungs- formen informieren fragt und festgehalten. Anschließend wurde das Basisthemenfeld 2. Die gewählten VertreterInnen der BürgerInnen in kommu- arbeit sein. Finanzielle Unterstützung der MDO/MSO Geld behandelt. Mit Hilfe eines historischen Überblicks wurden nalen Parlamenten, Landtagen, dem Bundestag und dem Politische Lobbyarbeit unterschiedliche Geldfunktionen verdeutlicht und speziell die Europaparlament sollen regelmäßig aufgefordert werden, Die WorkshopteilnehmerInnen aus entwicklungspolitisch Weitere Lösungsansätze: Veränderungen seit den siebziger Jahren aufgegriffen. sich auf ihren Ebenen für Regulierungen der Märkte und aktiven Arbeitsgruppen, NRO und staatlichen Organisationen Gemeinsame Auseinandersetzung über Stereotypen nachhaltig orientierte Wertanlagen einzusetzen. verband das Interesse, migrantische Akteure stärker in ihre Arbeit Gemeinsame Planung von Aktivitäten, gemeinsame Verant- Zentrale These: Geld ist ein Versprechen auf Wertschöpfung 3. Es sollte insbesondere an Schulen frühzeitig über diese The- einzubinden, was bisher nach eigener Einschätzung nicht befrie- wortung in der Zukunft. Die Geldmärkte wurden in den siebziger Jahren men aufgeklärt und kritisch diskutiert werden, mit dem Ziel, digend umgesetzt werden konnte. So müssen angebotene Work- Gemeinsam die Bildungsarbeit von MDO/MSO stärken durch politische Entscheidungen bewusst liberalisiert. Geld wurde ein an Nachhaltigkeitskriterien orientiertes Finanzsystem zu shops zum Thema immer wieder abgesagt werden, weil sich nicht Eine Plattform schaffen, um Kontakte zwischen Bildungs- selbst zu einer Handelsware auf internationalen, kaum liberali- unterstützen. genug MitmacherInnen finden. In Projekten arbeiten immer institutionen und Akteuren des Globalen Lernens herstellen sierten Märkten. Durch moderne Kommunikations- und Informa- wieder migrantische Akteure mit, aber auf institutioneller Ebene Gemeinsame Lobbyarbeit für die Finanzierung der Arbeit tionsmedien sowie durch die Entwicklung immer neuer, hoch- läuft die Zusammenarbeit schleppend und ist der Kontakt schwie- Informationsveranstaltung zu Fördermitteln und Bildungs- komplexer Finanzprodukte wuchsen sowohl die Intransparenz rig. Eine weitere Hoffnung ist das Erkennen von Querverbindungen institutionen/ Globalem Lernen der Geldmärkte als auch ihr Volumen. Eine besondere Problematik zwischen migrantischen und nicht-migrantischen Themen. Auf Langfristige und vertrauensvolle Kontakte aufbauen besteht darin, dass die mittlerweile hochspekulativen Finanzmärk- politischer Ebene seien die Partizipation von Migrant/innen und te nicht von der Realwirtschaft abgekoppelt sind. Dies führt im eine möglichst realitätsnahe Bildungsarbeit bisher kaum beachtet Für die Erreichung dieser Ziele und die Partizipation von mi- Fall des Platzens sog. Blasen dazu, dass Realwirtschaft, Staat und worden. Einem gemeinsamen Input von Claude Keil und Nadja grantischen Akteuren am Globalen Lernen ist die Zusammenarbeit Bürgerinnen und Bürger zur Finanzierung der Verluste mit ihren Losse folgte eine rege Diskussion mit den Teilnehmer/innen. zivilgesellschaftlicher und staatlicher Organisationen nötig. Wohl jeweiligen realen Werten einstehen müssen. Daraus erklären sich eine der wichtigsten Erkenntnisse des Workshops war, dass auf dem auch zu einem guten Teil die Verschuldungsprobleme öffentlicher Die Ideen und Ergebnisse werden im Folgenden zusammen- Kongress selbst nur ein migrantischer Akteur anwesend war und Haushalte, die in 2010 und 2011 zu weiteren Krisen führten. In der gefasst: dies quasi eine Widerspiegelung der Herausforderungen darstellte. Konsequenz kommt es regelmäßig zu Phänomen der Massenar

40 Workshopreihe 1 Freitag, , 10:30 h - 13:00 h Workshopreihe 2 Freitag, , 15:00 h - 17:30 h Nr. Titel ReferentInnen Kategorie Nr. Titel ReferentInnen Kategorie Z1 Z2 Z3 BNE und Globales Lernen in Kindergarten und Grundschule am Beispiel Regenwald und Schokolade Jugendpartizipation: kreative Projektideen Konzepte Globalen Lernens für die Generation 50+ Sabine Schepp (Freie Bildungsreferentin für Globales Lernen für VENROB e.v. u.a., Potsdam) Stefanie Schaffer (Bildungsreferentin, Entwicklungspolitisches Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz e.v. ELAN) Julia Finsterwalder (Vertreterin von OpenGlobe, junges entwicklungspolitisches Netzwerk, NRW) Katrin Koops (Referentin Globales Lernen, dvv international) Zielgruppen Zielgruppen Zielgruppen Z4 Z5 Z6 Zielgruppe Azubi?! Globales Lernen in der beruflichen Bildung am Beispiel ernährungsbezogener Berufe Wenn das Land knapp wird, wächst der Hunger Klimawandel und Klimapolitik Wege zur großen Transformation. Unterrichtsideen für Sek I und Sek II Silvana Kröhn (Entwicklungspolitisches Bildungs- und Informationszentrum e.v. EPIZ Berlin Arbeitsbereich Berufliche Bildung) Karen Neumeyer (Koordinatorin der Kampagne Niemand is(s)t für sich allein von Brot für die Welt, Stuttgart) Stefan Rostock (Teamleiter Bildung für nachhaltige Entwicklung, Germanwatch e.v.) Zielgruppen Zielgruppen Zielgruppen A1 Mediatheken Sabine Mock / Charlotte Kleinwächter (Lokale Agenda 21 Trier e.v.) Austausch Theresia Weimar-Ehl (Verbraucherzentrale des Saarlandes e.v.) A2 Gemeinsam stark für nachhaltige Entwicklung: Vernetzung der Fortbildungs-Akteure Kerstin Riedl (Koordinatorin Bildung, Klimahaus Bremerhaven 8 Ost ) Catherine Haab (Fachreferentin Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) am Landesinstitut für Pädagogik und Medien des Saarlandes - LPM) Dr. Hannes Petrischak (Stiftung Forum für Verantwortung, Bildungsinitiative Mut zur Nachhaltigkeit ) Austausch A4 A5 Bitte mehr BIT Entwicklungspolitische Bildungs- und Informationstage als ein Erfolgsmodell Nachhaltige Entwicklung und Globales Lernen an Hochschulen Uwe Prüfer (2.Sprecher VENROB e.v., Verbund Entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen Brandenburgs) Kathrin Baltes (Projekt Globales Lernen macht Schule, Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland e.v. NES) Austausch von VertreterInnen unterschiedlicher Hochschulen Austausch Austausch A3 M1 M2 M3 Vernetzungen im Bereich Globales Lernen auf europäischer Ebene Consumo ergo sum? Nachhaltigkeit fassbar machen Blickpunkt Welt Globales Lernen und Medienkompetenz WELTbewusst Stadtrundgänge zu Globalisierung und nachhaltigem Konsum Dr. Ines Klemm (BGZ Berliner Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit) Nicole Etikwa Ikuku (Action Solidarité Tiers Monde, Luxemburg / DARE Forum) René Kalfa (Geschäftsführer, Verbraucherschutzzentrale VSZ Ostbelgien, Eupen) Bernd Lorch (Pressereferent Verbraucherschutzzentrale VSZ Ostbelgien, Eupen) Martina Sauerbrey / Dorit Weber-Liel / Tobias Milde (Eine Welt Netzwerk Thüringen e.v. EWNT) Julia Dieckmann (Projektkoordinatorin WELTbewusst beim Weltladen Dachverband e.v.) Juan Pablo Dosa Leon / Lennart Victor (AG WELTbewusst Saar) Austausch Methoden Methoden Methoden A6 M4 M5 M6 Qualitätskriterien im Globalen Lernen Schwarzwald oder Swaziland: Schulpartnerschaften auf dem Prüfstand Nachhaltige Schülerfirmen Partizipation in der Schule als Chance zur Entwicklung und Gestaltung von Bildungslandschaften Jana Rosenboom (Referentin für Inlandarbeit, Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen VENRO) Heinz-Jürgen Rickert (Niedersächsischer Landeskoordinator der unesco-projekt-schulen) Philip Pankow (Schüler der Wilhelm-Raabe-Schule, Lüneburg) Dr. Günter Siehlmann (Dozent Wirtschaftspädagogik, Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg) Martina La Roche (BNE-Multiplikatorin Saarland) Natalie Sadik (Programmleiterin Schulentwicklung, Landkreis Saarlouis) Austausch Methoden Methoden Methoden 78 79

41 Workshopreihe 3 Samstag, , 10:00 h - 12:30 h Evaluationsbericht:»WELTWEITWISSEN 2011«Nr. Titel ReferentInnen Kategorie Z7 PartnerInnen für Globales Lernen MigrantInnen als Akteure der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit Nadja Losse (EntwicklungsPolitischesNetzwerk Hessen EPN) Claude Keil (Freundeskreis Afrika e.v., Schwäbisch Hall) Zielgruppen Die Evaluation des Kongresses fand in Form eines Fragebogens statt. Dieser beinhaltete sowohl qualitative als auch quantitative Fragen: 75 TeilnehmerInnen aus elf Bundesländern beteiligten sich an der Evaluation. Bei 275 TeilnehmerInnen haben 27% von ihnen an der Umfrage teilgenommen. Z8 Geld und Weltfinanzsystem Michael Matern (M.A.) (Politikwissenschaftler und Studienleiter der Europäischen Akademie Otzenhausen Bildungsinitiative Mut zur Nachhaltigkeit ) Zielgruppen Eine deutliche Mehrheit hat durch WeltWeitWissen 2011 neue Anregungen für ihre künftige Arbeit bekommen. 64 TeilnehmerInnen konnten vor allem durch die Workshops neue Ideen sammeln, 48 aufgrund des Bildungsmarktes und 24 wurden durch die Vorträge inspiriert. Dieses Ergebnis spiegelt das Ergebnis der 2. Frage wider, wo der Austausch und das Netzwerken als Haupt- A7 Kooperationsmöglichkeiten in der Großregion Saar-Lor-Lux-Wallonie Austausch von Akteuren aus den Regionen (CERCLE Lux, ASTM Lux, Artisans du Monde Metz, VSZ Ostbelgien, NES u.a.) Austausch Die Hauptmotivation zur Teilnahme lag deutlich beim Aus- motivation genannt wurde. tausch und dem Knüpfen neuer und vertiefen bestehender Kontakte. An zweiter Stelle lag das Interesse an den Themen und A8 Kooperation mit Bildung trifft Entwicklung Authentische Erfahrungen zurückgekehrter Fachkräfte Melanie Malter-Gnanou (Bildungsreferentin, ehem. Entwicklungshelferin des Deutschen Entwicklungsdienstes DED) Austausch Neuigkeiten rund um BNE und GL. M7 Frei und willig! Methodenansätze für Globales Lernen in der Freizeit Andreas Paul (Schulpfarrer, Schulseelsorge Saarlouis Einrichtung des Bistums Trier) Methoden Robert H. Ziegler (Bildungsreferent, Sonnenberg-Kreis e.v.) Lediglich 8 Nein-Stimmen zeichnen ein positives Bild, was die Verbindungsmöglichkeiten zwischen den Nachhaltigkeitsdimensionen angeht. Auch hier wird deutlich wie wichtig der Bil- Anhand der Antworten ist zu erkennen, wie wichtig ein gut dungsmarkt und die Workshops waren. M8 Der Demographische Wandel vor dem Hintergrund einer Nachhaltigen Entwicklung Prof. Dr. Dr. Olaf Kühne Antje Schönwald (M.A.) Beate Wojtyniak (Dipl. Volkswirtin) (Stiftungslehrstuhl Nachhaltige Entwicklung an der Universität des Saarlandes) Methoden funktionierendes Netzwerk ist. Der persönliche Kontakt war der entscheidende Werbeträger, um den Kongress bekannt zu machen. Hier wäre interessant gewesen, welche Rolle das Web 2.0 spielte, weil gerade soziale Netzwerke Möglichkeiten zur persönlichen Einladung und Werbung bieten. Das Drucken von Flyern scheint gänzlich vernachlässigbar zu sein

42 sentationen als gut oder sehr gut bewerteten, konnten sich 26 Personen nicht mit dem Format anfreunden und beurteilten es als mittelmäßig und nicht gut. Diese Kontroverse wurde im Plenum diskutiert und neue Ideen aufgezeigt, wie man Workshops bei zukünftigen Kongressen anschaulicher präsentieren könnte. Hier muss künftig genauer überlegt werden, wie die unterschiedlichen Bedürfnisse, nach detailliertem Report aus den Workshops und einer knappen Information methodisch besser zu bewerkstelligen ist. Die vielen weiß nicht beim Programmpunkt Open Space, lässt vermuten, dass der Zeitpunkt evtl. falsch gewählt wurde. Das Präsentationskonzept wurde als überwiegend positiv Die Fragen 4-6 ergeben ein einheitliches Bild. Die Haupt- Diejenigen, die teilgenommen haben, bewerteten die Möglichkeit und sehr positiv bewertet. Die Organisation wurde erfreulicherweise sehr positiv bewertet. motivation und das Angebot haben gepasst. Die Teilnehmenden sich selbst einbringen zu können als gut. wollten nicht nur zuhören, sie wollten mitmachen und haben ihre Interessen in den interaktiven Programmpunkten am ehesten Die Verpflegung der TeilnehmerInnen mit ausschließlich verwirklicht gesehen. Dennoch ist nicht klar, ob eine Änderung regionalen und fair gehandelten Produkten wurde durchweg der Themen der Vorträge ein anderes Ergebnis hervorgebracht als sehr gelungen hervorgehoben und hat einen großen Teil zur hätte. Glaubwürdigkeit des Kongresses beigetragen. Hier zeigt sich, dass der Kongress hauptsächlich von Exper- Ein Großteil der Teilnehmenden konnte neue Kontakte knüp- tinnen besucht wurde. Das inhaltliche Programm hätte wohl fen und somit für sich das Ziel Austausch und Networking umsetzen. spezifischer sein können. Eine genauere Deutung lassen die Ant- Fazit: Austausch und z. B. Planung von gemeinsamen Aktivitäten ist worten leider nicht zu. Offen bleibt, warum der Open Space, wo Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Erwartungen allerdings auch mit bestehenden Kontakten möglich, so dass nicht die Teilnehmenden eingeladen wurden, selbst inhaltliche Schwer- der TeilnehmerInnen an den Kongress überwiegend erfüllt wurden: zwangsläufig eine Verknüpfung beider Parameter sinnvoll ist. punkte zu setzen, nicht entsprechend genutzt wurde. 40 Personen gaben an, dass ihre Erwartungen erfüllt wurden, während 26 noch Verbesserungspotential sahen. Das Programm wurde einerseits sehr gelobt ( informatives Programm, viel Neues erfahren ), gab andererseits aber auch Anlass zur Kritik Die verschiedenen Programmelemente wurden insgesamt ( zu viel Rahmen, zu eurozentrisch ). Generell forderten die sehr positiv und vielfältig wahrgenommen. Die Schülerpräsen- Teilnehmer mehr Zeit für die Workshops, um sich tiefer in ihre tationen der Zukunftswerkstatt fand zu 85% gute bis sehr gute Themen einzuarbeiten, sowie eine eher zielgerichtete Auswahl Zustimmung und die kulturellen Beiträge, wie das politische der Hauptvorträge und eine größere Vernetzung über die Landes- Improvisationstheater der Theatergruppe Le Pont und die musi- grenzen hinaus. Vielleicht muss man dem Umstand Rechnung kalische Darbietung von David Kassung und Finn Tödte sorgten tragen, dass ein solcher Kongress von Menschen besucht wird, ebenso für Zufriedenheit und eine gute Stimmung. Ein sehr kon- die sich bereits sehr gut mit den Themen auskennen. Zu überlegen troverses Bild zeichnete sich bei der Beurteilung der Workshop- wären Methoden, die die inhaltliche Gestaltung noch mehr durch Präsentationen ab: während 36 TeilnehmerInnen die Ergebnisprä- die Teilnehmenden prägen lassen. (Barcamp, Fishbowl..) 82 83

43 TeilnehmerInnenliste:»WELTWEITWISSEN 2011«John Combey Checkpoint Afrika Claudia Duppel DEAB Baden Württemberg, Markus Feodora Otto-Hahn-Gymnasium, Lehrer Geschäftsführerin Steffen Abis-Potel Kathrin Baltes Christoph Boosen Ulrich Commerçon Monica Fernandes BUND Saar, Bildungsreferent NES e.v., Bildungsreferentin Globales aha? anders handeln e.v., SPD-Landtagsfraktion Saarland, Marie-Christine Dussart Cercle de coopération des ONG de Lernen macht Schule Bildungsreferent Stellvertretender Vorsitzender ôkologisches Schullandheim Spohns développement du Luxembourg, Raphaela Adam Haus/ Verein für europäische Responsable appui conseil en éducation GIZ Saarland, Projektleiterin Joyce Barbian Helena Borkovec Wolfgang Conrath Umweltbildung und Umwelterziehung, en développement GSG Lebach, Lehrer Informationsbüro Nicaragua Hofenfels-Gymnasium Zweibrücken, Assitenz der Geschäftleitung Magdalena Adamczyk-Lewoczko Multiplikator Bildung für nachhaltige Julia Finsterwalder Life e.v., Projektleiterin PeterBauer Margund Braun Entwicklung, LPM Saarland 2010/2011 Frank Ehrmantraut Open Globe Münster Ministerum für Umwelt, Energie und Weltladen Saarbrücken Kreuz des Biosphären Volkshochschule St. Ingbert, Hildegard Ames-Reiber Verkehr des Saarlandes, Referat Bildung Südens, ehrenamtl. Mitarbeiterin Michaela Couturier Pädagogischer Mitarbeiter Jonas Flade Leibniz-Gymnasium St. Ingbert, für Nachhaltige Entwicklung Greenpeace Saar Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Didaktikleiterin Kajo Breuer Estibaliz Eidmann Student Jean-Philippe Baum Landeshauptstadt Saarbrücken, Ulrike Dausend Hainberg-Gymnasium Göttingen, Doris Arnold NES e.v., Bildungsreferent Globales Beigeordneter für Umwelt, Migration NES e.v., Koordinatorin NES/ Schülerin Marika Flierl Kirchbergschule Lautzkirchen, Lernen macht Schule und Recht Projektleiterin Weltweitwissen 2011 Biosphären Volkshochschule St. Ingbert, Grundschullehrerin Andrea Engel Leiterin Tanja Baumgardt Christiane Bull Wolfram Dawin Ministerum für Umwelt, Energie und Barbara Asbrand NES e.v., Honorarkraft Hessische Landeszentrale für Politische Evangelische Kirche von Kurhessen- Verkehr des Saarlandes, Andreas Franz Goethe-Universität Frankfurt am Main, Bildung, Pädagogische Mitarbeiterin Waldeck/ Referat Weltmission und Referat B/1, Klimaschutz, Energiepolitik, TGBBZ Dillingen, Lehrer Professorin Erziehungswissenschaft Werner Becker Partnerschaft, Bildungsreferent Erneuerbare Energien Universität Luxemburg, Professor Katja Busch Christiane Freimann Eva Assmann Erziehungswissenschaft Help Age Deutschland Julia Dieckmann Birgit Engel Hofenfels-Gymnasium, Steuerungsteam, Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell Weltladen Dachverband e.v., Action Solidarité Tiers Monde/ Luxemburg, Lehrerin und Stiftung Welt:Klasse, Lehrerin bzw. Joel Becks Albert Busse Projektleiterin Bildungsreferentin Ansprechpartnerin für Schulen und Ministerum für Umwelt, Energie Rüdiger Fries ausländische Partner Sabine Blatt und Verkehr des Saarlandes, Christina Dmitrenko Carolien Engels NES e.v., Öffentlichkeitsarbeit Globales Gymnasium am Stadtgarten Saarlouis, Referat B/1, Klimaschutz, Energiepolitik, Stiftung Forum für Verantwortung Theatergruppe Le Pont Lernen macht Schule/ Chat der Welten Monika Bachmann Oberstudiendirektorin Erneuerbare Energien Ministerium für Arbeit, Familie, Jenny Dorfelder Fernando Espinoza Hildegard Fries Prävention, Soziales und Sport Günther Bock Santiago Cabrera (I)NTACT Mädchenhilfe, Internationale Weltladen Saarbrücken Kreuz des Südens, des Saarlandes, Ministerin FairHandelzentrum Südwest eg, NES e.v., Vorstand (Deutsch-Latein- Aktion gegen die Beschneidung von Friedrich Eisenhut Vorstand/ Ehrenamtl. Mitarbeiterin Geschäftsführer amerikanische Gesellschaft Saar e.v.) Mädchen und Frauen e.v., Projektleiterin Weltladen Saarbrücken, Vorstand Gertrud Balfy-Klein Doris Gaa Integrierte Gesamtschule Dillingen, Monika Böhme Annie Cincio Juan Pablo Dosa Leon Nicole Etikwa Ikuku Wirtschaftsförderungsgesellschaft UNESCO-Koordinatorin BUND Saar, Geschäftsführerin Artisans du Monde Metz AG Weltbewusst Saar, Bildungsreferent Action Solidarité Tiers Monde, Saarpfalz mbh, Geschäftsführung coordination 84 85

44 Hans Jürgen Gärtner Janusz Hamerski Nicole Etikwa Ikuku Christoph Kastner Katrin Koops Stefanie Lagaly NES e.v., Vorstand (Gemeindemission The Global Experience e.v. ASTM - Action Solidarité Tiers Monde, Max-Planck Gymnasium Saarlouis, Deutscher Volkshochulverband Interna- Biosphärenzweckverband Bliesgau, Ökumene Saar-Nahe-Mosel) coordination Mitglied der Steuerungsgruppe tional, Referentin für Globales Lernen Bildungsreferentin Jürgen Hannig Gertraud Gauer-Süß Max-Planck-Gymnasium Saarlouis, Catherina Jansen Christina Katzer Angelika Krenzer-Bass Sarah Lang BIZME Bremer Informationszentrum Koop-Partner Modellschule Hochschule Fulda, Wissenschaftliches Puerto Alegre e.v., Bildungsreferentin Bremer Informationszentrum für Franz-Carl-Schule, Blieskastel, Lehrerin für Menschenrechte und Entwicklung Zentrum für Catering, Management & Menschenrechte und Entwicklung Johannes Haupt Kulinaristik, Projektmitarbeiterin Claude Keil Johannes Lauber Julia Georgi Theatergruppe Le Pont Freundeskreis Afrika e.v. / Globales Lernen, Harald Kreutzer Gesellschaft für Internationale Caritas Luxemburg Corinna Jenal Vorstand/ Referent NES e.v., Koordinator NES Zusammenarbeit GIZ, Förderprogramm Chelsea Heese NES e.v., Honorarkraft Entwicklungspolitische Bildung Kambiz Ghawami Hainberg-Gymnasium Göttingen, Claudia Kettner Silvana Kröhn VENRO Verband der Entwicklungspoli- Schülerin Andrea Jung Hochschule Fulda, Wissenschaftliches Entwicklungspolitisches Bildungs- und Christoph Leibenath tischen Nichtregierungsorganiisationen, Entwicklungspolitisches Netzwerk epn Zentrum für Catering, Management & Informationszentrum e.v. (EPIZ Berlin), Max-Planck-Gymnasium Saarlouis, Sprecher der AG Bildung lokal-global Eva Henn Hessen, stellv. Geschäftsführerin Kulinaristik, Projektmitarbeiterin Arbeitsbereich Berufliche Bildung Lehrer Bildungsnetzwerk Sankt Wendeler Land PeterGillo Margit Jungmann Angelika Klammt Lenelies Kruse-Graumann Anita Leidinger Regionalverband Saarbrücken, Direktor Natalie Himbert Landkreis Saarlouis, Leiterin Schulamt Team BNE Bergstraße, Lehrerin Deutsches UNESCO-Komitee/ Universität TDH-AG Illtal BUND Saar e. V. Saarlouis Heidelberg, Professorin Umweltpsychologie Christian Gross Charlotte Kleinwächter Martin Lillig Arche nova e.v. Alexander Hoebelt Detlef Jungmann Lokale Agenda 21 Trier e.v., Jörg Kugler BUND Saar, Bildungsreferent Theatergruppe Le Pont ERS Püttlingen LPM-Fortbildung, Geschäftsführerin Ministerium für Wirtschaft und Wissen- Christiane Grube Leiter der Fachkonferenz schaft des Saarlandes, Referat B 5, Eva-Maria Loch Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Frank Matthias Hofmann Ines Klemm Außenwirtschaft, Messeförderung, Verbraucherzentrale des Saarlandes e.v., Nürtingen-Geislingen/ Koordinations- Evangelische Kirchen im Saarland Veronika Kabis Berliner Gesellschaft für Internationale Entwicklungszusammenarbeit Ernährungsberatung stelle Wirtschaft und Umwelt, Der Beauftragte am Sitz der Landes- Landeshauptstadt Saarbrücken, Zusammenarbeit wissenschaftliche Mitarbeiterin regierung/ Kirchenrat Leiterin des Zuwanderungs- und Olaf Kühne Iris Loew Integrationsbüros Jutta Klicker Stiftungslehrstuhl Nachhaltige Entwick- Interkulturelles Lernen mit Ethnologie Catherine Haab Britta Holtzmann Biosphärenverein Bliesgau e.v., Zertifizierte lung an der Universität des Saarlandes, (IkulE e.v.), Mitglied LPM Saarland Beratungsstelle BNE, Geschwister Scholl Gymnasium Lebach, Danni Käfer Natur- und Landschaftsführerin für das Lehrstuhlinhaber Leiterin StR BNE-Zertifikatskurs Biosphärenreservat Bliesgau Bernd Lorch Andrea Kunter Verbraucherschutzzentrale Ostbelgien, Julia Haase Petra Hornberger René Kalfa Kluth-Witthaus MLK Schule Saarlouis, Lehrerin Eupen, Pressereferent Arche nova e.v. Gesamtschule Bellevue, Inklusionslehrern Verbraucherschutzzentrale Eupen Weltladen Saarbrücken Kreuz des (Ostbelgien), Geschäftsführer Südens, ehrenamtl. Mitarbeiterin Peter Kurz Nadja Losse Gertrud Hamele Anette Hübinger NES e.v., Honorarkraft Entwicklungspolitisches Netzwerk epn LPM Zertifikatskurs Multiplikatoren Deutscher Bundestag, MdB David Kassung Eva-Maria Kohlmann Hessen, Beratern für MSO und MDO- für BNE/ ERS Kleinblittersdorf, Musiker Universität Kassel, wissenschaftliche Martina La Roche Kursteilnehmerin/ Lehrerin Mitarbeiterin LPM Saarland, Nachhaltige Schülerfirmen 86 87

45 Annette Maas Ruth Messina Andreas Paul Caroline Priese Andres Rodas Marianne Schäfer Stiftung Forum für Verantwortung, Bil- Robert-Schuman-Gymnasium Saarlouis, Schulseelsorge Saarlouis, Schulpfarrer Verein für Veränderung, Partizipation, In- Global Experience, Praktikant (Kolumbien) Katharine-Weißgerber-Schule ERS Saar- dungsinitiative Mut zur Nachhaltigkeit, Lehrerin für Biologie und Geographie tegration und Kommunikation (Vepik) e.v. brücken Klarenthal, Projektteam BNE wissenschaftliche Mitarbeiterin Elisabeth Paul Alena Rohrbach Toni Meurer Saarlouiser Gymnasium am Stadtgarten, Uwe Prüfer Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Stefanie Schaffer Gabriel Mahren Lehrerin VENROB e.v. (Verbund Entwicklungspoli- Studentin Entwicklungspolitisches Landesnetzwerk Staatskanzlei des Saarlandes, Lisa Mitschke tischer Nichtregierungsorganisationen Rheinland-Pfalz ELAN e.v, Bildungsreferentin Stabsstelle Nachhaltigkeit ASA Programm Projekt Halbzeitvegetarier Helmut Paulus Brandenburgs), 2. Sprecher Patrik Romstätter NES e.v. Vorstand (Weltladen Kreuz des NES e.v., Projektmitarbeiter Weltweit- Gertrud Schanne-Raab Melanie Malter-Gnanou Sabine Mock Südens Saarbrücken) Gabriele Radeke wissen 2011 Verein Partnerschaft 3. Welt, e.v., Bildung trifft Entwicklung (GIZ), Lokale Agenda 21 Trier e.v., Dachverband Entwicklungspoltik Baden- Zweibrücken, Vorsitzende Freiberufliche Bildungsreferentin Bildungsreferentin Simone Peter Württemberg (DEAB) e.v., Referentin Philippe Rose und Gestalttherapeutin Ministerium für Umwelt, Energie und Artisans du Monde Metz Francis Schartz N.N. N.N. Verkehr des Saarlandes, Ministerin Isabel Raeth Interministerieller Rat für Bildung für Birgit Mark Sukuma arts e.v. Dachverband Entwicklungspoltik Baden- Jana Rosenboom nachhaltigen Entwicklung, Luxemburg, Förderschule körperliche, motorische Ent- Ruth Peter-Lill Württemberg (DEAB) e.v., Praktikantin VENRO, Referentin Inlandsarbeit Mitglied wicklung Püttlingen, Zertifikatskurs BNE- N.N. N.N. Gymnasium am Stadtgarten Saarlouis, MultiplikatorInnen, Pädagogische Fach- Sukuma arts e.v. BNE-Multiplikatorin Seneca Raimondi Stefan Rostock Sabine Schepp kraft Universität von Luxemburg, Stu- Germanwatch e.v., Teamleiter Bildung VENROB Brandenburg, Freiberufliche Karen Neumeyer Hannes Petrischak dent/stagiaire für nachhaltige Entwicklung Bildungsreferentin Barbara Maroldt Brot für die Welt, Stuttgart, Koordinatorin Stiftung Forum für Verantwortung, Bil- Gesamtschule Schiffweiler, Lehrerin der Kampagne Niemand is(s)t für sich dungsinitiative Mut zur Nachhaltigkeit, Björn Reichhardt Johannes Ruck Alexandra Schirmer allein Geschäftsführer Blue 21 e.v. Biosphärenverein Bliesgau e.v., Informationsbüro Nicaragua Janine Martin Natur- und Landschaftsführer Natalie Nierengarten Joann Picard Silke Reinig Carina Schmid Carmen Masselin NES e.v., Honorarkraft" Berliner Gesellschaft für Internationale NABU Saar, Zoo Saarbrücken, Nicola Sacc The Global Experience e.v. Artisans du Monde Metz Zusammenarbeit Mitglied / freie Mitarbeiterin MUEV, Referatsleiter Judith Nowack Anne-Christine Schmidt Michael Matern Eric Planta Heinz-Jürgen Rickert Natalie Sadik Theodor Heuss Gymnasium, Sulzbach, Europäische Akademie Otzenhausen, Bil- Mercedes Oess unesco-projekt-schulen Niedersachsen, Landkreis Saarlouis Schulamt, Leiterin Lehrerin dungsinitiative Mut zur Nachhaltigkeit, Isabel Popescu Landeskoordinator Schulentwicklungsplanung Studienleiter Linda Ortolani NES e.v., Projektmitarbeiterin Weltweit- Anna Heidrun Schmitt ASTM Konsortium von 14 luxemburgi- wissen 2011 Kerstin Riedl Marita Samson Verein für Veränderung, Partizipation, In- Roald Matscheroth schen Nichtregierungsorganisationen Klimahaus 8 Ost Bremerhaven, Checkpoint Afrika tegration und Kommunikation (Vepik) e.v. Puerto Alegre e.v., Bildungsreferent Petra Preßmar Koordinatorin Bildung Philipp Pankow Saarlouiser Gymnasium am Stadtgarten, Martina Sauerbrey Sigrid Schmitt Tanja Menkel, Life e.v. Wilhelm-Rabe Schule Lüneburg, Lehrerin/ Fremdsprachenkoordinatorin Katharina Rimpler EWNT Eine Welt Netzwerk Thüringen Terre des Hommes AG Illtal, Mitglied Schüler ASA Programm-Projekt Halbzeit- e.v., Bildungsreferentin vegetarier, ASA-Teiilnehmerin 88 89

46 Bernd Schmitz Ursula Schulz-Trieglaff Dennis Steinsiek Cora Ungehauer Theresia Weimar-Ehl Beate Wojtyniak Erweiterte Realschule Saarlouis II - Martin- Weltladen Saarbrücken Kreuz des Lokale Agenda 21 Trier e.v. Theatergruppe Le Pont Verbraucherzentrale des Saarlandes e. V., Stiftungslehrstuhl Nachhaltige Entwick- Luther-King-Schule, Schulleiter Südens, Vorstand Bildungsreferentin lung an der Universität des Saarlandes, Luise Steinwachs Lennart Victor wissenschaftliche Mitarbeiterin Norry Schneider Eva Schwerdtfeger Entwicklungspolitisches Bildungs- und AG Weltbewusst Saar, Bildungsreferent Stefanie Weisgerber-Puhl Caritas Luxemburg Gesundheitsamt des Saarpfalz-Kreises, Informationszentrum e.v. (EPIZ Berlin), Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Linda Zahlten Leitung der KUG-Koordinierungsstelle Projekt Schulprojekte und Schulpartner- Anne-Kathrin Vogel Schweich, Studienrätin ASTM Konsortium von 14 luxemburgi- Mechthild Schneider Umwelt und Gesundheit schaften zu Windhoek/ Namibia Forum für Internationale Agrarpolitik e.v. schen Nichtregierungsorganisationen LPM Saarland, Fotografin Katharina Weltecke Hermann Schnorbach LucieScuppin Dinah Stratenwerth Günther von Bünau World Food Programme Berlin, Alexander Zeyer Team BNE Bergstraße CDU, JU, Mitglied Blue 21 e.v. NABU Saarland Bildung für nachhaltige Pressesprecherin Landesschülervertretung Saarland, Entwicklung, Umweltpädagogik, Sprecher Lothar Scholz Hannah Seyfang Sabine Striether FÖJ-Begleitung Shilpa Wendland Staatliches Schulamt Darmstadt-Dieburg, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt ökumenische Werkstatt Main-Kinzig, NES e. V., Bildungsreferentin Martti Zeyer Fortbildungsdezernent Nürtingen-Geislingen/ Koordinations- Arbeitsstelle der Evang. Kirche in Kur- Martin von Hohnhorst KBE, Projektkoordinator stelle Wirtschaft und Umwelt, wissen- hessen-waldeck, Staatskanzlei des Saarlandes, Hanno Werry Antje Schönwald schaftliche Mitarbeiterin Bildungsreferentin- Leitungsteam Stabsstelle Nachhaltigkeit Landesinstitut für Pädagogik und Medien Peer Zickgraf Stiftungslehrstuhl Nachhaltige Entwick- (LPM), Stellvertretender Leiter Elisabeth-Selbert-Gesamtschule lung an der Universität des Saarlandes, Hannes Siege Finn Tödte Annette Wagner Bad Godesberg, Lehrer wissenschaftliche Mitarbeiterin Gesellschaft für Internationale Zusam- Musiker LPM Dudweiler, Leiterin der Beratungs- Lydia Wettstädt menarbeit GIZ, Bonn, Berichterstatter der stelle Pädagogischer Tag Goethe-Universität Frankfurt am Main Robert H. Ziegler Tina Schöpfer Kultusministerkonferenz für BNE Helmut Törner-Roos Fachbereich Erziehungswissenschaften, Sonnenberg-Kreis e.v., Bildungsreferent Ministerium für Bildung des Saarlandes Evangelische Kirche Kurhessen und Wal- Annerose Wannemacher Institut für Pädagogik der Sekundarstufe/ (Vertretung Klaus Kessler) Günter Siehlmann deck (EKKW), Beauftragter für Kirchlichen, Ministerium für Bildung des Saarlandes, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Heiner Zietz Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg, Entwicklungsdienst Referat D5, Referatsleiterin Regionalverband Saarbrücken- Volkshoch- Dodo Schulz Dozent, Wirtschaftspädagogik Lukas Wilbert schule Eine Welt Netz NRW, Promotorin für Nico Tross Hannah Weber Biosphärenzweckverband Bliesgau Globales Lernen Nguyen Sieu Hanh Max-Planck Gymnasium Saarlouis, NES e.v., Bildungsreferentin Globales Evelyn Zimmer Global Experience, Praktikant (Vietnam) Anleiter Lernen macht Schule Anne Wilhelm Bund der Deutschen Katholischen Jugend Thomas Schulz UNESCO-Projektschulkoordinatorin (BDKJ), Referat für Bolivienpartnerschaft NES e.v. Vorstand (ATTAC Saar) Tina Simon Anja Trouvain Dorit Weber-Liehl Saarland, Jury und Entwicklungspolitik-Referentin aha? anders handeln e.v. Saarbrücker Zoo, Zoopädagogin EWNT Eine Welt Netzwerk Thüringen Peter M. Schulze e.v., Workshop Beatrice Winandy Landesinstitut für Schule und Medien Ber- Juliane Springer Jana Turnsek Croix-Rouge luxembourgeoise (Luxem- lin-brandenburg (LISUM), Referatsleiter Hainberg-Gymnasium Göttingen, NES e.v., Honorarkraft PeterWeichardt burgisches Rotes Kreuz), Verantwortliche Schulkultur & Weiterbildung / Abteilung Schülerin Weltladen Saarbrücken Kreuz des für Bildung für nachhaltige Entwicklung Schul- und Personalentwicklung Wiebke Ullrich Südens, Bildungsreferent PetraStein Theatergruppe Le Pont Felicitas Wöhrmann NES e.v., Projektkoordinatorin Weltweit- Beate Weiler Botanischer Garten der Universität wissen 2011 PÄDSAK Osnabrück, Projekt Globales Lernen 90 91

47 Schülerinnen und Schüler Nele Funk Svenja Marie Kreten Minh Ha Pham Wiebke Thome Warndtgymnasium Geislautern/Völklingen Willi-Graf-Schule St. Ingbert (Berufs- Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken Martin Alt bildungszentrum) Max-Planck-Gymnasium Saarlouis Alexandra Hahn Lea Réthoré Paul Tregubow Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken Anne Kuckert Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken Adriana Altpeter Gymnasium am Rotenbühl Saarbrücken Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken Leonie Hein Selina Rück Jonas Wagner Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken Estelle La Placa KBBZ Völklingen FOS Wirtschaft Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken Amelie Arnold Martin-Luther-King Schule, Erweiterte Katharine-Weißgerber-Schule - ERS Alexa Heinrich Realschule Saarlouis II Marco Rupp Larissa Warfelmann Saarbrücken-Klarenthal Leibniz Gymnasium St. Ingbert ERS Überherrn Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken Eric Lang Elena Benkert Marie Hellbrück Geschwister Scholl Gymnasium Lebach Noah Sadik Sarah Zimmer Katharine-Weißgerber-Schule - ERS Theeltalschule, Lebach Max-Planck-Gymnasium Saarlouis Robert-Schumann Gymnasium Saarlouis Saarbrücken-Klarenthal Nicklas Linz Kim Hennrich Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken Christian Sand Melanie Biet Gymnasium am Stadtgarten Saarlouis Leibniz Gymnasium St. Ingbert Leibniz Gymnasium St.Ingbert Tobias Maieron Moritz Hillen Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken Christian Sand Maryam Bonakdar Gymnasium am Stefansberg Merzig Leibniz Gymnasium St.Ingbert Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken Till Philipp Marquardt Johanna Hofmann Gymnasium am Steinwald Neunkirchen Max Schmitt Annika Bremer Leibniz Gymnasium St. Ingbert Leibniz Gymnasium St. Ingbert Max-Planck-Gymnasium Saarlouis Mathias Martin Nora-Marie Hüser Martin-Luther-King Schule, Erweiterte Esther Schmitt Marco Curcio Deutsch-Französisches Gymnasium Realschule Saarlouis II Leibniz Gymnasium St. Ingbert Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken Saarbrücken Michelle Montnacher Nastasia Schmitt Nick Fischer Ina Kalkes Robert-Schumann Gymnasium Saarlouis Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken Leibniz Gymnasium St. Ingbert Theeltalschule, Lebach Almuth Müller Yannick Schreiner Vivienne Freitag Marius Kleber Leibniz Gymnasium St. Ingbert Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken Dalyan Oguz Daniel Storb Luca Fresi Albert Klimenko Gesamtschule Rastbachtal Saarbrücken Geschwister Scholl Gymnasium Lebach Max-Planck-Gymnasium Saarlouis Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken Sonercan Öz Timo Stuhlsatz Florian Friedrich Oliver Koch ERS Kleinblittersdorf Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken Gymnasium am Stadtgarten Saarlouis Max-Planck-Gymnasium Saarlouis 92 93

48 Der Trägerkreis von»weltweitwissen 2011«Der Trägerkreis unterstützte das Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland (NES) e.v. bei der inhaltlichen Vorbereitung des Kongresses. Die VertreterInnnen von NGOs, staatlichen Institutionen, Schulen u.a. decken das gesamte Spektrum der Akteure für BNE und GL im Saarland ab. Seit Juni 2010 traf sich der Trägerkreis regelmäßig, um sich über den aktuellen Stand der Kongressplanung zu informieren, auszutauschen und Know-How und Erfahrung beizusteuern. Diese gute Zusammenarbeit soll auch in Zukunft aufrecht erhalten und weitere gemeinsame Projekte durchgeführt werden. Die Veranstalter bedanken sich für die Unterstützung und die konstruktive Kooperation, ohne die der Kongress nicht so erfolgreich verlaufen wäre! Der Kongress»WELTWEITWISSEN 2011«wurde gefördert aus Mitteln von: anzeige 94 95

BILDUNG FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG

BILDUNG FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG BILDUNG FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG Chancen und Herausforderungen BNE - Chancen und Herausforderungen Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung Historie und Aktuelles Elemente einer Bildung für nachhaltige

Mehr

Fachtagung NACHHALTIG BILDEN IM SAARLAND

Fachtagung NACHHALTIG BILDEN IM SAARLAND Fachtagung NACHHALTIG BILDEN IM SAARLAND GLOBALES LERNEN IM KONTEXT DER GROSSEN TRANSFORMATION ZU EINER NACHHALTIGEN GESELLSCHAFT. Termin: Veranstaltungsort: Zielgruppen: Kooperationspartner: Montag, 22.

Mehr

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Kurzabriss - Begriff Bildung für nachhaltige Entwicklung ist ein Bildungskonzept, das Kindern und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln vermittelt. Denn

Mehr

Bildung für die Energiewende in Sachsen

Bildung für die Energiewende in Sachsen Bildung für die Energiewende in Sachsen Dekade der Vereinten Nationen 2005 2014 Bildung für nachhaltige Entwicklung 2 29.02.2012 Ralf Seifert Was meint Bildung für nachhaltige Entwicklung? Bildung für

Mehr

Gesucht werden 2 Trägervereine für je eine RegionalpromotorInnenstelle im Umfang von je 50%

Gesucht werden 2 Trägervereine für je eine RegionalpromotorInnenstelle im Umfang von je 50% Ausschreibung Trägervereine zur Anstellung einer RegionalpromotorIn/einer FachpromotorIn im Bereich Entwicklungspolitik ab voraussichtlich 15.03.2016 im Saarland Das Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland

Mehr

Naturschutz (-bildung) und Bildung für eine nachhaltige Entwicklung

Naturschutz (-bildung) und Bildung für eine nachhaltige Entwicklung Naturschutz (-bildung) und Bildung für eine nachhaltige Entwicklung Hintergrund 1972 Umweltkonferenz Stockholm - dass zu einer dauerhaften Verbesserung der Lebensverhältnisse aller Menschen vor allem die

Mehr

Angebote der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) für Kommunen

Angebote der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) für Kommunen Angebote der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) für Kommunen Gemeinsam. Nachhaltig. Handeln. Die SEZ 1991 vom Land Baden-Württemberg errichtet zur Förderung privater, kommunaler

Mehr

Lernen und Lehren nachhaltig gestalten. Holger Mühlbach, LISA Halle

Lernen und Lehren nachhaltig gestalten. Holger Mühlbach, LISA Halle Lernen und Lehren nachhaltig gestalten. Holger Mühlbach, LISA Halle war ein Programm der Bund-Länder Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung wurde finanziert vom Bundesministerium für Bildung

Mehr

Bildung für Nachhaltige Entwicklung an Hochschulen

Bildung für Nachhaltige Entwicklung an Hochschulen Bildung für Nachhaltige Entwicklung an Hochschulen am Erfolgsmodell: Studium Oecologicum Eine Präsentation von Carla Herth Konferenz N: Hochschule weiter denken 03.-05.12.2016 Berlin Nachhaltigkeit durch

Mehr

Bildung für nachhaltige Entwicklung BNE. PD Dr. Gesine Hellberg Rode WWU Zentrum für Didaktik der Biologie 1

Bildung für nachhaltige Entwicklung BNE. PD Dr. Gesine Hellberg Rode WWU Zentrum für Didaktik der Biologie 1 Bildung für nachhaltige Entwicklung BNE PD Dr. Gesine Hellberg Rode WWU Zentrum für Didaktik der Biologie 1 Meilensteine 1992 UN- Weltgipfel in Rio de Janeiro AGENDA 21 2005-2014 UN-Dekade BNE 2015 ff.

Mehr

Qualitätskriterien für die entwicklungspolitische Bildungsarbeit

Qualitätskriterien für die entwicklungspolitische Bildungsarbeit Qualitätskriterien für die entwicklungspolitische Bildungsarbeit Venro-Workshop 25. August 2011 Strategie Globales Lernen/ Österreich Auftragdes Bildungsministeriumsan die StrategiegruppeGlobalesLernenauf

Mehr

Erfolgreich im globalen Dorf!

Erfolgreich im globalen Dorf! ID I N T E G R A L D E V E L O P M E N T World Café Dialog: Erfolgreich im globalen Dorf! 10.10.2008, 10.15 15.45 Uhr, Leonardo-Büro Part Sachsen, Technische Universität Dresden Moderation: Ulrich Soeder,

Mehr

Kompetenzen Workshop Fairer Handel

Kompetenzen Workshop Fairer Handel Kompetenzen Workshop Fairer Handel Erkennen 1. Informationsbeschaffung und -verarbeitung Informationen zu Fragen der Globalisierung und Entwicklung beschaffen und themenbezogen verarbeiten. Informationen

Mehr

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Weltdekade der Vereinten Nationen

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Weltdekade der Vereinten Nationen Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Weltdekade der Vereinten Nationen 2005-2014 Klaus Pellmann Landesstelle für gewerbliche Berufsförderung in Entwicklungsländern an der Peter-Lenné-Schule Gliederung

Mehr

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Weltdekade der Vereinten Nationen 2005-2014 Hossam Gamil, Programmleiter für Erneuerbare Energien & Umwelt GERMAN ACADEMY FOR RENEWABLE ENERGY AND ENVIRONMENTAL

Mehr

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Mag.a Samira Bouslama

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Mag.a Samira Bouslama Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Mag.a Samira Bouslama Die Nachhaltigkeitsdimensionen Ökologische Dimension Gesellschaftliche Dimension Schutz von Natur und Umwelt Erhalt der natürlichen Ressourcen

Mehr

Implementationskonzept BNE in Baden Württemberg

Implementationskonzept BNE in Baden Württemberg Implementationskonzept BNE in Baden Württemberg Überblick über das Projekt Lernen über den Tag hinaus Bildung für eine zukunftsfähige Welt im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie Baden Württemberg Prof.

Mehr

Forum Berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung NRW. LAAW-Projekt Nachhaltigkeit entdecken - Zugänge & Formate entwickeln

Forum Berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung NRW. LAAW-Projekt Nachhaltigkeit entdecken - Zugänge & Formate entwickeln 04. November 2014 (Düsseldorf) Forum Berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung NRW Workshop 3 LAAW-Projekt Nachhaltigkeit entdecken - Zugänge & Formate entwickeln 1 Einfach ANDERS? BNE und bildungsferne

Mehr

Schule der Zukunft Bildung für Nachhaltigkeit

Schule der Zukunft Bildung für Nachhaltigkeit Schule der Zukunft Bildung für Nachhaltigkeit 2009-2011 Eine Kampagne zur Förderung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in NRW www.schule-der-zukunft.nrw.de Was wollen wir mit der Kampagne erreichen?

Mehr

VERBAND ENTWICKLUNGSPOLITIK NIEDERSACHSEN E.V.

VERBAND ENTWICKLUNGSPOLITIK NIEDERSACHSEN E.V. VERBAND ENTWICKLUNGSPOLITIK NIEDERSACHSEN E.V. Impressum Voll Global! Ein Comic zum Globalen Lernen (Hannover, 05/2014) Herausgeber: Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen e.v. (VEN) Hausmannstr. 9-10

Mehr

Rahmenvereinbarung. zwischen. der

Rahmenvereinbarung. zwischen. der Rahmenvereinbarung zwischen der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Landesverband Brandenburg (ANU e.v.) sowie dem Verbund Entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen Brandenburgs (VENROB

Mehr

Eine-Welt-Landeskonferenz 2013

Eine-Welt-Landeskonferenz 2013 Eine-Welt-Landeskonferenz 2013 Workshop-Protokoll: Eine Welt Schule neues Label für Schulen Ergänzungen zu den Präsentationen: Leitfragen für den Workshop Wie sehen Eine Welt Schulen aus, in der Nichtregierungsorganisationen,

Mehr

Dr. Christoph Werth. Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur

Dr. Christoph Werth. Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Dr. Christoph Werth Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Grußwort zur Eröffnung des Intensivkurses Deutsch als Fremdsprache für Mediziner am Zentrum für kreatives Sprachtrining Jena

Mehr

Fachtag. Schul - sozialarbeit. in NRW , 10:30-15:30 Uhr KGS Thomas Schule Blumenthalstraße Düsseldorf 1 NRW AWO NRW.

Fachtag. Schul - sozialarbeit. in NRW , 10:30-15:30 Uhr KGS Thomas Schule Blumenthalstraße Düsseldorf 1 NRW AWO NRW. Perspektiven der Schul - sozialarbeit 07. 03.2018, 10:30-15:30 Uhr KGS Thomas Schule Blumenthalstraße 11 40476 Düsseldorf 1 Perspektiven der bietet mit umfangreichen Angeboten - von der Beratung und individuellen

Mehr

Gemeinsam Schule gestalten Landkreis Saarlouis macht Schule Energie für den ganzen Tag Das Konzept nachhaltigen Schulverpflegung

Gemeinsam Schule gestalten Landkreis Saarlouis macht Schule Energie für den ganzen Tag Das Konzept nachhaltigen Schulverpflegung Gemeinsam Schule gestalten Landkreis Saarlouis macht Schule Energie für den ganzen Tag Das Konzept nachhaltigen Schulverpflegung Ausgangslage Seit Einführung von G8-Gymnasium/Ganztagsschulen haben sich

Mehr

Runder Tisch Bildung für nachhaltige Entwicklung

Runder Tisch Bildung für nachhaltige Entwicklung Runder Tisch Bildung für nachhaltige Entwicklung 4. Sitzung am 21. Juni 2016 Begrüßung Renate Labonté Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Heike Blaum VCI

Mehr

Zukunft gestalten in Demokratien

Zukunft gestalten in Demokratien Zukunft gestalten in Demokratien Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb DBU-Tagung Umweltbildung, Osnabrück, 19. Januar 2016 Der Mensch als transformative Macht "Die Kapazitäten

Mehr

Gegenwart und Zukunft: Integrität und Komplexität der Agenda 2030 und deren Übertragung auf Kommunen

Gegenwart und Zukunft: Integrität und Komplexität der Agenda 2030 und deren Übertragung auf Kommunen Gegenwart und Zukunft: Integrität und Komplexität der Agenda 2030 und deren Übertragung auf Kommunen SDG-TAG 2017 - Das Köln, das wir wollen Sebastian Eichhorn Landesarbeitsgemeinschaft Lokale Agenda 21

Mehr

am 27. August 2009 in Bonn

am 27. August 2009 in Bonn Rede des Ministers für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen Herrn Armin Laschet anlässlich der Eröffnung der 2. Bonner Konferenz für Entwicklungspolitik am 27. August

Mehr

Bildung für nachhaltige Entwicklung Erwerb von Gestaltungskompetenz durch Kooperation mit außerschulischen Lernorten

Bildung für nachhaltige Entwicklung Erwerb von Gestaltungskompetenz durch Kooperation mit außerschulischen Lernorten Workshop Naturschutz und Bildung für nachhaltige Entwicklung Teil 3: Ziele, Strategien und Perspektiven für außerschulische Lernorte, 16. bis18. Juni 2008, Hankensbüttel Dr. Christa Henze, Universität

Mehr

Schülerinnen- und Schülerparlament Liesing Herbst 2012

Schülerinnen- und Schülerparlament Liesing Herbst 2012 Schülerinnen- und Schülerparlament Liesing Herbst 2012 KONZEPT Wien, im Juli 2012 Verein Wiener Jugendzentren 1210 Wien, Prager Straße 20 Tel.: 278 76 45; Fax: 278 76 45/25 Email: wiener-jugendzentren@jugendzentren.at

Mehr

Fortbildung Kreative & innovative Methoden zur Gründung und Weiterentwicklung von Nachhaltigen Schülerfirmen

Fortbildung Kreative & innovative Methoden zur Gründung und Weiterentwicklung von Nachhaltigen Schülerfirmen Fortbildung Kreative & innovative Methoden zur Gründung und Weiterentwicklung von Nachhaltigen Schülerfirmen In Nachhaltigen Schülerfirmen (NaSch) können Schülerinnen und Schüler für das Leben lernen.

Mehr

Meine Damen und Herren,

Meine Damen und Herren, Starke Bibliotheken! Aspekte einer gemeinsamen Bibliotheksstrategie NRW Grußwort von Frau Ministerin Ute Schäfer zur gemeinsamen Bibliothekskonferenz des MFKJKS und des vbnw 15. Januar 2014 Sehr geehrter

Mehr

Kommunale Entwicklungszusammenarbeit und Lokale Agenda 21

Kommunale Entwicklungszusammenarbeit und Lokale Agenda 21 Laudationes Kategorie Kommunale Entwicklungszusammenarbeit und Lokale Agenda 21 Laudator: Dr. Herbert O. Zinell Oberbürgermeister der Stadt Schramberg Vorsitzender des Kuratoriums der SEZ (Ablauf: Nennung

Mehr

Bildungs_Lücke Nachhaltigkeit im Tourismus in der beruflichen Aus- und Weiterbildung

Bildungs_Lücke Nachhaltigkeit im Tourismus in der beruflichen Aus- und Weiterbildung Bildungs_Lücke Nachhaltigkeit im Tourismus in der beruflichen Aus- und Weiterbildung 12.10.2007 Haus der Wissenschaft, Bremen Einführung:, gefördert von InWent ggmbh aus Mitteln des BMZ Jede Reise beginnt

Mehr

Forum Ökologische Nachhaltigkeit: Qualifizierung und Bildung

Forum Ökologische Nachhaltigkeit: Qualifizierung und Bildung Gleichstellung der Geschlechter, Antidiskriminierung und Ökologische Nachhaltigkeit von der Strategie zur Praxis Forum Ökologische Nachhaltigkeit: Qualifizierung und Bildung Julika Schmitz, Henriette Meseke

Mehr

20 Jahre FÖJ NRW. Diskussion & Erfahrungsaustausch: Ein kleiner Einblick in die fachlichen Arbeitskreise

20 Jahre FÖJ NRW. Diskussion & Erfahrungsaustausch: Ein kleiner Einblick in die fachlichen Arbeitskreise 20 Jahre FÖJ NRW Diskussion & Erfahrungsaustausch: Ein kleiner Einblick in die fachlichen Arbeitskreise AK1 Leitung: Bildung für Nachhaltige Entwicklung in Seminararbeit Birgitt Fitschen, FÖJ-Träger der

Mehr

Bericht zur UBUNTU-Anti-AIDS-Kampagne. SJD Die Falken, Kreisverband Bremerhaven

Bericht zur UBUNTU-Anti-AIDS-Kampagne. SJD Die Falken, Kreisverband Bremerhaven Bericht zur UBUNTU-Anti-AIDS-Kampagne SJD Die Falken, Kreisverband Bremerhaven Ausgehend von einer Gruppe von neun Bremerhavener SchülerInnen wurde die UBUNTU-Anti- AIDS-Kampagne in ihren Anfängen bereits

Mehr

mit UNS Versammlung zur Verbesserung unserer Schulen

mit UNS Versammlung zur Verbesserung unserer Schulen mit UNS Versammlung zur Verbesserung unserer Schulen Dokumentation der Ersten Frankfurter Bildungskonferenz für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene am 08.03.2017 Dezernat Integration und Bildung Wie

Mehr

Die neue Eine-Welt-Strategie des Landes NRW- Ergebnisse und Umsetzungsperspektiven

Die neue Eine-Welt-Strategie des Landes NRW- Ergebnisse und Umsetzungsperspektiven Die neue Eine-Welt-Strategie des Landes NRW- Ergebnisse und Umsetzungsperspektiven Workshop der Stiftung Entwicklung und Frieden (SEF) Globale Zusammenhänge vermitteln - eine entwicklungspolitische Kernaufgabe

Mehr

Internationale Städte-Plattform für Nachhaltige Entwicklung

Internationale Städte-Plattform für Nachhaltige Entwicklung Internationale Städte-Plattform für Nachhaltige Entwicklung Im Auftrag des Durchgeführt von Deutscher Städtetag Sabine Drees Gereonstraße 18 32, 50670 Köln +49 (0) 221 3771 214 sabine.drees@staedtetag.de

Mehr

Auftaktveranstaltung Integration durch Sport Vorwort

Auftaktveranstaltung Integration durch Sport Vorwort Vorwort Die Auftaktveranstaltung Integration durch Sport von Gelsensport e.v. und dem Integrationsbeauftragten der Stadt Gelsenkirchen am Dienstag, den 19. Juli, zog rund 75 Interessierte aus Sport- und

Mehr

BNE-KOMPETENZEN IN SCHULEN AUFBAUEN. Mehr BNE an Schulen durch kreative und mediale Zugänge

BNE-KOMPETENZEN IN SCHULEN AUFBAUEN. Mehr BNE an Schulen durch kreative und mediale Zugänge BNE-KOMPETENZEN IN SCHULEN AUFBAUEN Mehr BNE an Schulen durch kreative und mediale Zugänge AKTUELLE SITUATION Aufbau von BNE-Kompetenzen ein vernachlässigtes Feld an Schulen? Aktuelle Situation an meiner

Mehr

"Senioren mobil im Alter 2011"

Senioren mobil im Alter 2011 "Senioren mobil im Alter 2011" Bericht zur Tagung am 19.10.2011 im KREATIVHAUS MITTE Antragsteller: VCD Nordost Projektzeitraum: 01.04.2011 bis 31.12.2011 Ansprechpartner für Rückfragen: Thorsten Haas

Mehr

Zukunft mit und in der Gesellschaft gestalten

Zukunft mit und in der Gesellschaft gestalten 1 Zukunft mit und in der Gesellschaft gestalten 2 Forschungszentrum für Umweltpolitik Freie Universität Berlin Institut im Bereich der vergleichenden und internationalen Umweltpolitikforschung und Forschung

Mehr

Jahresbericht Junge Europäische Föderalistinnen und Föderalisten in Magdeburg. (Landesverband Sachsen-Anhalt)

Jahresbericht Junge Europäische Föderalistinnen und Föderalisten in Magdeburg. (Landesverband Sachsen-Anhalt) Jahresbericht 2016 Junge Europäische Föderalistinnen und Föderalisten in Magdeburg (Landesverband Sachsen-Anhalt) Inhaltsverzeichnis 1. JEF in Magdeburg eine neue Gruppe im Landesverband Seite 2 2. Aktivitäten

Mehr

brennpunkt Bildung Hochwertige Bildung und Lebenslanges Lernen für alle Wunsch und Wirklichkeit

brennpunkt Bildung Hochwertige Bildung und Lebenslanges Lernen für alle Wunsch und Wirklichkeit brennpunkt Bildung Hochwertige Bildung und Lebenslanges Lernen für alle Wunsch und Wirklichkeit Jennifer Gatzke, Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Hessen e.v., RENN.West in Hessen Eva-Maria

Mehr

Das kommunale Demografiekonzept der Verbandsgemeinde Winnweiler

Das kommunale Demografiekonzept der Verbandsgemeinde Winnweiler 28. Oktober 2013 Das kommunale Demografiekonzept der Verbandsgemeinde Winnweiler Der demografische Wandel in vielen Orten im Zusammenwirken mit zunehmender Ressourcenknappheit stellt eine der zentralen

Mehr

SPORT UND NACHHALTIGKEIT ENTFERNTE BEKANNTE ODER STARKE PARTNER? Titel der Präsentation 16. Dezember 2013 Manfred Mustermann

SPORT UND NACHHALTIGKEIT ENTFERNTE BEKANNTE ODER STARKE PARTNER? Titel der Präsentation 16. Dezember 2013 Manfred Mustermann SPORT UND NACHHALTIGKEIT ENTFERNTE BEKANNTE ODER STARKE PARTNER? Seite 1 Titel der Präsentation 16. Dezember 2013 Manfred Mustermann Nachhaltige Diät http://www.nachhaltigpredigen.de/ 3 Begriff: Nachhaltigkeit

Mehr

Dokumentation der Ideenwerkstatt. Bürgerwerkstatt Viktoriakarree: diskutieren, planen, verbinden

Dokumentation der Ideenwerkstatt. Bürgerwerkstatt Viktoriakarree: diskutieren, planen, verbinden Dokumentation der Ideenwerkstatt 29. April 2017 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr ViktoriaAtelier, Aula der Universität Bonn Übersicht 1 Einleitung... 3 2 Thesen und Dokumentation Themenkoje Mobilität und Verkehr...

Mehr

BNE - (Tot-)Schlag-Wort für alles und nichts oder zeitgemäßer Prozess?

BNE - (Tot-)Schlag-Wort für alles und nichts oder zeitgemäßer Prozess? Prof. Dr. Heike Molitor FB Landschaftsnutzung und Naturschutz hmolitor@hnee.de BNE - (Tot-)Schlag-Wort für alles und nichts oder zeitgemäßer Prozess? BNE und politische Bildung - wo sind die Verbindungen?

Mehr

Grußwort der Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen. Svenja Schulze

Grußwort der Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen. Svenja Schulze Grußwort der Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen Svenja Schulze zur Auszeichnung des Klimakompetenzzentrums NaturGut Ophoven als Ort des Fortschritts Leverkusen,

Mehr

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Staatsminister Helmut Brunner Preisverleihung zum Wettbewerb Tag der Schulverpflegung 9. Februar 2012, München Es gilt das gesprochene

Mehr

Ein Projekt der Kultusministerkonferenz und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Ein Projekt der Kultusministerkonferenz und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung verabschiedet durch die KMK am 11.6.2015 Zusammenfassung Bildung als Fundament zukunftsfähiger

Mehr

Frankfurt, was zählt 2016 am 26. Februar 2016

Frankfurt, was zählt 2016 am 26. Februar 2016 Sch ne Aussichten Forum für Frankfurt Frankfurt, was zählt 2016 am 26. Februar 2016 Frankfurt, was zählt 2016 Am 26. Februar 2016 diskutierten auf Einladung von Schöne Aussichten Forum für Frankfurt 110

Mehr

Ökologisierung von Schulen Bildung für Nachhaltigkeit bedeutet

Ökologisierung von Schulen Bildung für Nachhaltigkeit bedeutet Ökologisierung von Schulen Bildung für Nachhaltigkeit bedeutet die umwelt- und menschengerechte Gestaltung sowohl des Lehrens, Lernens und Zusammenlebens in der Schule als auch des Schulgebäudes und Schulgeländes

Mehr

FAIRTRADE Österreich und das Klimabündnis Niederösterreich freuen sich über eure Einreichungen und stehen gerne unterstützend zur Verfügung!

FAIRTRADE Österreich und das Klimabündnis Niederösterreich freuen sich über eure Einreichungen und stehen gerne unterstützend zur Verfügung! Der Bildungswissenschaftler Wolfgang Klafki sprach von zentralen Herausforderungen, die die Gesellschaft zu lösen hat. Hierzu zählen die Bekämpfung von Armut und der Schutz der Natur. Beide Herausforderungen

Mehr

Liebe Kolleginnen und Kollegen aus dem Landtag, meine sehr verehrten Damen und Herren,

Liebe Kolleginnen und Kollegen aus dem Landtag, meine sehr verehrten Damen und Herren, Es gilt das gesprochene Wort! Eröffnung der Ausstellung Entwicklungsland Bayern am 1. Februar 2012 im Maximilianeum Rede von Frau Barbara Stamm, MdL Präsidentin des Bayerischen Landtags Liebe Kolleginnen

Mehr

Orientierungsrahmen Globale Entwicklung. Hintergrund Entstehung Inhalte Weitere Entwicklung Reiner Mathar 10/07

Orientierungsrahmen Globale Entwicklung. Hintergrund Entstehung Inhalte Weitere Entwicklung Reiner Mathar 10/07 Orientierungsrahmen Globale Entwicklung Hintergrund Entstehung Inhalte Weitere Entwicklung Gemeinsamer Prozess der Kultusministerkonferenz und des BMZ 2003: Beschluss des Schulausschusses der KMK 2003:

Mehr

Kita und Schule im Dialog mathematische und naturwissenschaftliche Bildung gemeinsam gestalten

Kita und Schule im Dialog mathematische und naturwissenschaftliche Bildung gemeinsam gestalten Kita und Schule im Dialog mathematische und naturwissenschaftliche Bildung gemeinsam gestalten Prof. Dr. Annette Schmitt Prof. Dr. Günter Mey Manuela Kraft Anja Schwentesius Steffi Wolf Fachbereich Angewandte

Mehr

Inklusion realisieren Beratung stärken

Inklusion realisieren Beratung stärken Inklusion realisieren Beratung stärken Fachtagung der Informations- und Beratungsstelle Studium und Behinderung (IBS) des Deutschen Studentenwerks (DSW) Berlin, 23. und 24. Januar 2014 Eröffnung durch

Mehr

Global Nachhaltige Kommune: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und die Umsetzung auf kommunaler Ebene

Global Nachhaltige Kommune: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und die Umsetzung auf kommunaler Ebene Global Nachhaltige Kommune: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und die Umsetzung auf kommunaler Ebene Forum nachhaltige Beschaffung, 26.10.16, Staatsministerium Baden-Württemberg Silja-Kristin

Mehr

Wahlprüfsteine des EINE WELT NETZWERK Sachsen-Anhalt e.v.

Wahlprüfsteine des EINE WELT NETZWERK Sachsen-Anhalt e.v. Wahlprüfsteine des EINE WELT NETZWERK Sachsen-Anhalt e.v. zu den Landtagswahlen 2011 Wahlprüfstein 1 Verantwortung tragen für entwicklungspolitische Belange Werden Sie sich dafür einsetzen, dass die neue

Mehr

Stephan Steinlein. Staatssekretär. Eröffnung des. 4. Symposiums des Weltverbandes Deutscher. Auslandsschulen. Berlin-Brandenburgische Akademie der

Stephan Steinlein. Staatssekretär. Eröffnung des. 4. Symposiums des Weltverbandes Deutscher. Auslandsschulen. Berlin-Brandenburgische Akademie der Stephan Steinlein Staatssekretär Eröffnung des 4. Symposiums des Weltverbandes Deutscher Auslandsschulen Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften am 24. April 2015 2 Sehr geehrter Herr Ernst,

Mehr

Fairtrade-Schools: Kreativ und engagiert!

Fairtrade-Schools: Kreativ und engagiert! Fairtrade-Schools: Kreativ und engagiert! Fachtagung in Münster Donnerstag, 21. April 2016 10.00-16.00 Uhr Hansa-Berufskolleg Münster, Hansaring 80, 48155 Münster Ziel der Fachtagung: Mit einer Teilnahme

Mehr

Europa: Welches Erbe für unsere Enkel? Erster europäischer Seniorenkongress der Großregion

Europa: Welches Erbe für unsere Enkel? Erster europäischer Seniorenkongress der Großregion Europa: Welches Erbe für unsere Enkel? Erster europäischer Seniorenkongress der Großregion 19.05.2016, 10:30 Uhr, EAO Nonnweiler-Otzenhausen Sehr geehrter Herr Nothomb (Minister a.d., Ehrenpräsident Institut

Mehr

Bildung für Nachhaltige Entwicklung Herausforderungen erkennen Zukunft gestalten

Bildung für Nachhaltige Entwicklung Herausforderungen erkennen Zukunft gestalten Bildung für Nachhaltige Entwicklung Herausforderungen erkennen Zukunft gestalten Startworkshop der PILGRIM-Schulen 04.10.2012 Nachhaltigkeit - Begriffsklärung Carl von Carlowitz (Sylivicultura Oeconomica,

Mehr

Leitlinien Bürgerbeteiligung Wuppertal

Leitlinien Bürgerbeteiligung Wuppertal Leitlinien Bürgerbeteiligung Wuppertal V.2 / Beraten am 22.2.17 Präambel noch zu beraten Der Rat der Stadt Wuppertal hat 2.3.2016 die Stabsstelle Bürgerbeteiligung beauftragt, Leitlinien für Bürgerbeteiligung

Mehr

Bildung für nachhaltige Entwicklung im Wald- und Naturkindergarten. Anspruch Wirklichkeit - Möglichkeit

Bildung für nachhaltige Entwicklung im Wald- und Naturkindergarten. Anspruch Wirklichkeit - Möglichkeit Bildung für nachhaltige Entwicklung im Wald- und Naturkindergarten Anspruch Wirklichkeit - Möglichkeit Dr. Beate Kohler 16. Fachtagung des Bundesverbandes der Natur- und Waldkindergärten in Deutschland

Mehr

FORSCHUNGSBÖRSE: WISSENSCHAFT IM KLASSEN- ZIMMER

FORSCHUNGSBÖRSE: WISSENSCHAFT IM KLASSEN- ZIMMER FORSCHUNGSBÖRSE: WISSENSCHAFT IM KLASSEN- ZIMMER DIE FORSCHUNGSBÖRSE BRINGT WISSENSCHAFT INS KLASSENZIMMER. Wie das funktioniert? Lehrerinnen und Lehrer finden über die Plattform www.forschungsboerse.de

Mehr

Bericht. für die Sitzung des. Ausschusses für Integration, Bundes- und Europaangelegenheiten,

Bericht. für die Sitzung des. Ausschusses für Integration, Bundes- und Europaangelegenheiten, Die Senatorin für Bildung und Wissenschaft 29.01.2015 Elke Barkhoff (361-2958) Bericht für die Sitzung des Ausschusses für Integration, Bundes- und Europaangelegenheiten, internationale Kontakte und Entwicklungszusammenarbeit

Mehr

Elemente Nachhaltiger Entwicklung

Elemente Nachhaltiger Entwicklung Bildung für Nachhaltige Entwicklung Der Klimawandel als Impuls für innovativen Unterricht? Franz Rauch Alpen-Adria-Universität Klagenfurt Elemente Nachhaltiger Entwicklung Ökologische Ökonomische Soziale

Mehr

Die Welt in Bremen Auf den Spuren der Globalisierung

Die Welt in Bremen Auf den Spuren der Globalisierung Die Welt in Bremen Auf den Spuren der Globalisierung Stadtführung und Stadtspiel zur Globalisierung : Ein Beispiel aus Bremen für die Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteure Tagesseminar 15. Mai 2007

Mehr

Nachhaltigkeit und Schule

Nachhaltigkeit und Schule Nachhaltigkeit und Schule ein Kurzvortrag anlässlich der Preisverleihung an die Umweltgruppe des Gymnasiums in der Wüste Nachhaltiges Familienleben Agenda 21 Schule und Zukunft Schüler und Zukunft Themenfelder

Mehr

Einladung zur KADER-Tagung LP 21 Sek II

Einladung zur KADER-Tagung LP 21 Sek II Einladung zur KADER-Tagung LP 21 Sek II Sehr geehrte Damen und Herren Mit der Einführung des Lehrplans 21 findet an den Deutschschweizer Volksschulen aktuell eine bedeutende Veränderung statt. Dabei spielt

Mehr

Konferenz für Vielfalt

Konferenz für Vielfalt Konferenz für Vielfalt 16. September 2016 9.00 Begrüßung Simone Probst Vizepräsidentin für Wirtschafts- und Personalverwaltung Universität Paderborn 1 Ich eröffne die Tagung und begrüße Sie ganz herzlich

Mehr

Höhepunkte des Round-Table der Stakeholder/innen zum Berliner Eine Welt-Promotor/innenprogramm am 1. April 2014

Höhepunkte des Round-Table der Stakeholder/innen zum Berliner Eine Welt-Promotor/innenprogramm am 1. April 2014 Höhepunkte des Round-Table der Stakeholder/innen zum Berliner Eine Welt-Promotor/innenprogramm am 35 Akteure aus Bund und Land, aus Politik und Verwaltung sowie aus Initiativen der Zivilgesellschaft haben

Mehr

KINDER- JUGEND- UND BETEILIGUNG.

KINDER- JUGEND- UND BETEILIGUNG. KINDER- UND JUGEND- BETEILIGUNG www.jugendbeteiligung.at Was bedeutet Kinder- und Jugendbeteiligung? Was bewirkt die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen? Eine funktionierende Demokratie braucht Beteiligung

Mehr

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Bundesminister Dirk Niebel, MdB Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Fair Handeln Eröffnungsrede bei der Internationalen Messe für Fair Trade und global verantwortungsvolles

Mehr

Was kommt nach der Auszeichnung als Fairtrade-Stadt?

Was kommt nach der Auszeichnung als Fairtrade-Stadt? Was kommt nach der Auszeichnung als Fairtrade-Stadt? Fachtagung für Fairtrade-Städte in Bremen und Niedersachsen Dokumentation Dienstag, 24.03.2015 Haus der Wissenschaft, Bremen Inhalt 2 3 4 5 6 7 Inhalt

Mehr

7. Brandenburger Entwicklungspolitische Bildungs- und Informationstage vom 11. bis 25. November 2010

7. Brandenburger Entwicklungspolitische Bildungs- und Informationstage vom 11. bis 25. November 2010 7. Brandenburger Entwicklungspolitische Bildungs- und Informationstage vom 11. bis 25. November 2010 von Birgit Mitawi, RAA Brandenburg Schirmherr: Holger Rupprecht Minister für Bildung, Jugend und Sport

Mehr

FÖRDERPREIS VEREIN(T) FÜR GUTE SCHULE Thema: Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) & Kooperationen

FÖRDERPREIS VEREIN(T) FÜR GUTE SCHULE Thema: Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) & Kooperationen FÖRDERPREIS VEREIN(T) FÜR GUTE SCHULE 2017 Thema: Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) & Kooperationen Was ist der Förderpreis Verein(t) für gute Schule? Schulfördervereine bündeln das zivilgesellschaftliche

Mehr

Arbeit in Schulen. Bei den Umwelttagen am Dathe-Gymnasium im April 2014

Arbeit in Schulen. Bei den Umwelttagen am Dathe-Gymnasium im April 2014 Arbeit in Schulen Bei den Umwelttagen am Dathe-Gymnasium im April 2014 Dem Gedanken des Globalen Lernens verpflichtet arbeite ich seit Februar 2014 als Bildungsreferentin an Schulen. Unter dem Slogan Bildung

Mehr

Der Länderübergreifende Lehrplan für die Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher in Deutschland. - Entwicklungen und Herausforderungen

Der Länderübergreifende Lehrplan für die Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher in Deutschland. - Entwicklungen und Herausforderungen Der Länderübergreifende Lehrplan für die Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher in Deutschland - Entwicklungen und Herausforderungen Beate Schwingenheuer BöfAE 25.11.2013 1 Gliederung Entstehungszusammenhang

Mehr

Webinar 1: Das Programm Erasmus+ und die Strategischen Partnerschaften. Simone Kaufhold, Michael Marquart

Webinar 1: Das Programm Erasmus+ und die Strategischen Partnerschaften. Simone Kaufhold, Michael Marquart Webinar 1: Das Programm Erasmus+ und die Strategischen Partnerschaften Simone Kaufhold, Michael Marquart Themen des Webinars Rahmenbedingungen und Ziele in Erasmus+ Einführung in die Strategischen Partnerschaften

Mehr

KULTUR KOOPERATIONEN. FSJ-Kultur bei der Stabsstelle Freiburger Bildungsmanagement. Von Viola Oduola DIVERSITÄT

KULTUR KOOPERATIONEN. FSJ-Kultur bei der Stabsstelle Freiburger Bildungsmanagement. Von Viola Oduola DIVERSITÄT NETZWERKE PARTNER BERUFLICHE ORIENTIERUNG KOOPERATIONEN PROTOKOLLE FSJ-Kultur bei der Stabsstelle Freiburger Bildungsmanagement Von Viola Oduola 11.08.2016 SEMINARE BILDUNGSTAGE KULTUR GREMIENARBEIT BILDUNGSBERICHT

Mehr

Die Bedeutung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und ihre Umsetzung auf kommunaler Ebene

Die Bedeutung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und ihre Umsetzung auf kommunaler Ebene Die Bedeutung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und ihre Umsetzung auf kommunaler Ebene SDG-Vernetzungstreffen: von der Fairtrade-Kommune zur Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Schlosskeller

Mehr

Der Nachhaltigkeitsstrategieprozess des Landes Brandenburg

Der Nachhaltigkeitsstrategieprozess des Landes Brandenburg Tom Baumeister Der Nachhaltigkeitsstrategieprozess des Landes Brandenburg Auszug aus der Diplomarbeit: Die Rolle der Landnutzung in den Nachhaltigkeitsstrategien von Brandenburg und Schleswig-Holstein

Mehr

Auftaktveranstaltung für das neue EU- Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020

Auftaktveranstaltung für das neue EU- Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 Seite 1 von 10 Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Wissenschaft und Forschung DIE SENATORIN Auftaktveranstaltung für das neue EU- Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 2. Dezember 2013,

Mehr

International (vernetzt) Lernen Bilanz und Perspektiven. Einladung Fachtagung am November 2015

International (vernetzt) Lernen Bilanz und Perspektiven. Einladung Fachtagung am November 2015 International (vernetzt) Lernen Bilanz und Perspektiven Einladung Fachtagung am 28. - 29. November 2015 Wann ist Lernen transformativ? Was tragen die Lernprozesse, die von NROs in der Menschenrechtsarbeit,

Mehr

Wozu brauchen wir Bildung für nachhaltige Entwicklung? Zielsetzungen und Perspektiven nachhaltiger Bildungslandschaften in Deutschland

Wozu brauchen wir Bildung für nachhaltige Entwicklung? Zielsetzungen und Perspektiven nachhaltiger Bildungslandschaften in Deutschland Prof. Dr. Gerhard de Haan Wozu brauchen wir Bildung für nachhaltige Entwicklung? Zielsetzungen und Perspektiven nachhaltiger Bildungslandschaften in Deutschland Neumarkt i. d. OPf. 25. Juni 12010 Wozu

Mehr

Schule der Zukunft Bildung für Nachhaltigkeit

Schule der Zukunft Bildung für Nachhaltigkeit Schule der Zukunft Bildung für Nachhaltigkeit Schule der Zukunft Bildung für Nachhaltigkeit 2012-2015 Eine Kampagne zur Förderung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Nordrhein-Westfalen www.schule-der-zukunft.nrw.de

Mehr

Call for Proposals. Themen. Bildung 5.0? Zukunft des Lernens Zukunft der Schule

Call for Proposals. Themen. Bildung 5.0? Zukunft des Lernens Zukunft der Schule Call for Proposals Das Bildungs- und Schulleitungssymposium (Education Leadership Symposium) ist eine Fachkonferenz zu den Themen Bildungsqualität und Bildungsmanagement. Es wird vom Institut für Bildungsmanagement

Mehr

Neue Verbindungen schaffen Unternehmenskooperationen vor Ort initiieren. Regionaler Impulsworkshop. am 30. November 2017 in Karlsruhe

Neue Verbindungen schaffen Unternehmenskooperationen vor Ort initiieren. Regionaler Impulsworkshop. am 30. November 2017 in Karlsruhe Regionaler Impulsworkshop am 30. November 2017 in Karlsruhe Neue Verbindungen schaffen Unternehmenskooperationen vor Ort initiieren Foto: Kay Michalak Sie wollen in Ihrer Kommune oder Stadt Unternehmensengagement

Mehr

Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin Abteilung Soziales und Gesundheit Sozialamt Juli 2011

Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin Abteilung Soziales und Gesundheit Sozialamt Juli 2011 Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin Abteilung Soziales und Gesundheit Sozialamt 1 Juli 2011 Leitlinien für die Förderung des Bürgerschaftlichen Engagements des Bezirksamtes Treptow-Köpenick von Berlin

Mehr

Bildung für nachhaltigen Konsum - Vom Wissen zum Handeln

Bildung für nachhaltigen Konsum - Vom Wissen zum Handeln Durch Konsum Klima und Ressourcen schonen Was kann der Verbraucher tun, was muss die Wirtschaft leisten? Bildung für nachhaltigen Konsum - Vom Wissen zum Handeln 21. Oktober 2008, Wuppertal Dr. Maria J.

Mehr

Mecklenburg-Vorpommern Gesetzliche Verankerung... 3 Antwort Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern

Mecklenburg-Vorpommern Gesetzliche Verankerung... 3 Antwort Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburg-Vorpommern... 3 1. Gesetzliche Verankerung... 3 Abteilung auf Frage 1.1... 3 Abteilung auf Frage 1.2... 3 2. Verankerung von expliziter Menschenrechtsbildung in Bildungsplänen, Bildungszielen,

Mehr

Rahmen für die schulspezifischen Leitlinien für den Übergang Kindergarten/Primarbereich/Sekundarbereich 1

Rahmen für die schulspezifischen Leitlinien für den Übergang Kindergarten/Primarbereich/Sekundarbereich 1 Europäische Schulen Büro des Generalsekretärs Referat Pädagogische Entwicklung Ref.: 2015-09-D-41-de-2 Orig: EN Rahmen für die schulspezifischen Leitlinien für den Übergang Kindergarten/Primarbereich/Sekundarbereich

Mehr

JRK-Kampagne Be part of it!

JRK-Kampagne Be part of it! Dokumentation JRK-Kampagne 2017- Be part of it! Themen-Werkstatt 04.-06. September 2015 in Magdeburg 1 Inhaltsverzeichnis Inhalte des Workshops und Programm S. 3 JRK-Kampagnen im Rückblick S. 4 Rückblick

Mehr