Sportmedizinische Aspekte bei Sport und Schmerz. Dr. Leonard Fraunberger
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- Erwin Hofmann
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Transkript
1 Sportmedizinische Aspekte bei Sport und Schmerz Dr. Leonard Fraunberger
2 Schmerz durch Sport - Sport bei Schmerz? Laufen hilft bei Rückenschmerz??? Rückenschmerz!!!
3 Schmerz durch Sport Schmerz bedeutet Streß für den Körper, wie reagiert er? Endorphine? Endocannabinoide? Serotonin? Dopamin? Adrenalin? flow bzw. Runner s High?
4 Schmerz durch Sport Kann ich Streß messen? Adrenalin Vegetatives Nervensystem - Herzratenvariabilität
5 Laktatverhalten korreliert mit Adrenalinanstieg
6 Leistungsverbesserung = verbesserte Stresstoleranz? in Kooperation mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg 3 Monate Grundlagentraining Bild: privat
7 Bild: ISS Verbesserung der aeroben Kapazitäten, der Körperzusammensetzung und des Blutdruckverhaltens durch moderates Ausdauertraining
8 8
9 Herzratenvariabilität HRV Was ist das? Anwendung Interpretation Bild: 9
10 Herzratenvariabilität in Kooperation mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Was ist das? 10
11 Parasympathikus Herzratenvariabilität Sympathikus 11
12 Anwendung Herzratenvariabilität 12
13 Anwendung Herzratenvariabilität 13
14 Herzratenvariabilität in Kooperation mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Aus: 14
15 Sinnvoll? Herzratenvariabilität 15
16 Herzratenvariabilität in Kooperation mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Aus: 16
17 Herzratenvariabilität in Kooperation mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Auch bei Schmerzpatienten wirksam Aus 17
18 Anwendung Herzratenvariabilität 18
19 Effekte von Bewegung in Kooperation mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Nach Belastung: postexercise hypotension bis 22h anhaltend dynamisch: Sympathikusaktivität entscheidender Faktor für chronische Effekte: Reduktion des peripheren Gefäßwiderstandes neurohumorale Adaptation (Noradrenalin, Renin)
20 Stadien der Arteriosklerose
21 Herzultraschall - Echokardiographie in Kooperation mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
22 Warum Bewegung/Sport? : Herzbericht 2013, DGTHG (APA) Deutsche bewegen sich nicht gerne Laut Bericht deklarieren sich 34,3% der Frauen und 33% der Männer als "sportlich inaktiv", was jedoch einem Rückgang gegenüber vor zehn Jahren entspricht. Die Zahlen stammen aus der "Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1)" des Robert-Koch-Instituts. "Umso bedenklicher ist diese Entwicklung in der Bevölkerung, wenn man bedenkt, welchen dominierenden Einfluss die koronare Herzkrankheit (KHK) und die Herzinsuffizienz auf die Sterblichkeit in allen Bundesländern haben", erklärt Thomas Meinertz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. Insgesamt starben laut Deutschem Herzbericht Menschen an KHK, davon mehr als am akuten Herzinfarkt, Menschen erlagen einer Herzschwäche. Verkehrstote in Deutschland 2014: (2013: 3.339, 1970: )
23 Empfehlungen für körperliche Aktivität Prävention: 2000 kcal / Woche ~ 5-6 h moderate Aktivität, Formel (Gehen bzw. Laufen): Gewicht x gelaufene Strecke = Energieverbrauch 2000 kcal bei 71 kg = 28 km = 4 km / Tag 2000 kcal bei 100 kg = 20 km = 2,9 km / Tag Gehstrecke von 2,4 km / Tag halbiert das Risiko für die Entwicklung einer KHK (Hakim et al. 1998) = 30 Minuten / Tag bei 5 km/h Deutliche Effekte auch bei Schmerz-, Krebs-, Demenzerkrankungen
24 Ausdauertraining - Trainingseffekte: 3-5x/Woche Dauer mindestens min 50-60% der maximalen Leistungsfähigkeit Bild:
25
26 90% V02 peak Studien: Intervalldauer 6 sec 8 min z.b.: 6 x 30 sec, 4 min Pause 3x/Woche 2-6 Wochen
27
28 Anwendung in Kooperation mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Empfohlene HIT - Gestaltung: = Ziel: 5-10 (16) Minuten im hochintensiven Bereich!! 40 x 15 sec, z.b. auch in Serien 4 x (10 x 15s) 30 x 20 sec, 20 x 30 sec 10 x 1 min 4 x 4 min Beginn: erst mal 6-8 x 15 sec!! Körper daran gewöhnen!! Bilder:
29 Empfohlene HIT Gestaltung bei Herzinsuffizienz: (Wisloff et al.)
30 Anwendung in Kooperation mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Empfohlene HIT - Gestaltung: Pausendauer Variieren!! 1:4 = z.b. 1 min voll, 4 min locker 1:3 = z.b. 15 sec voll, 45 sec locker 1:2 = 30 sec voll, 1 min locker 1:1
31 Anwendung in Kooperation mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Empfohlene HIT - Gestaltung: Schnelle Bewegungsausführung wichtig = Sprint!! Schrittfrequenz > 200/min Beim Radfahren: Trittfrequenz > 100/min Wirkung: Verbesserung der Koordination = neuromuskuläre Ansteuerung = intra- und intermuskuläre Koordination
32 Anwendung in Kooperation mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Empfohlene HIT - Gestaltung: Bildung von HIT-Blöcken (1-2 Wochen, evtl. auch länger) Wichtig: Danach ausreichende Regenerationsphase! Trainingswirkung nach 4-6 Wochen!
33 Empfohlene Trainingszonen: Adaptiert nach Seiler & Kjerland 2006 Michael Vogt, Swiss Health & Performance Lab, University of Bern
34 Zusammenfassung in Kooperation mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg HIT: in Ergänzung zum Grundlagenausdauer-Training!! Empfohlene HIT - Gestaltung: 40 x 15 sec, 20 x 30 sec, 10 x 1 min, 4 x 4 min, etc. Pausendauer variieren (1:4, 1:3, 1:2, 1:1) Bildung von HIT-Blöcken (1-2 Wochen, evtl. auch länger) Periodisierung Ausreichend auf- und abwärmen Trainingsreiz wirken lassen Erholungsphasen beachten!
35 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!!! Gäbe es nur ein Medikament auf der Welt, das so viele positive Wirkungen erzielte bei gleichzeitig so geringen Nebenwirkungen wie der (richtig betriebene) Sport, so wäre jeder Arzt angehalten, es permanent zu verordnen! 1 1 Zitat: Wildor Hollmann Wir betreuen u.a.
36 Sportmedizinische Untersuchung Inhalte (Stufe 3 nach DGSP) Anamnese, körperliche Untersuchung Blutwerte Ruhe-EKG, Lungenfunktion Belastungs-EKG (symptomlimitiert) zusätzlich Spiroergometrie, Laktat Evtl. Echokardiographie Ggf. Stress-Echokardiographie Ultraschall der hirnversorgenden Gefäße Ggf. weitere Diagnostik (Langzeit-EKG, Kardio-CT, -MRT, EPU, Herzkatheter, etc.) Bewegungs-/Trainingsberatung und Empfehlung
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am Was ist neu in der Kardiologie? H.Reuter
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