Inklusion durch Leichte Sprache Werkstattbericht der Stadtbibliothek Stuttgart
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- Maximilian Lehmann
- vor 7 Jahren
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1 Inklusion durch Leichte Sprache Werkstattbericht der Stadtbibliothek Stuttgart 7. Oberbayerischer Bibliothekstag Inka Jessen, Krailling,
2 Die Stadtbibliothek Stuttgart besteht aus: Zentralbibliothek, 17 Stadtteilbibliotheken, 1 Fahrbibliothek (mit zwei Bibliotheksbussen und 22 Haltestellen)
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4 Die neue Stadtbibliothek am Mailänder Platz Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 9-21 Uhr 24 Stunden Nachtrückgabe und Bibliothek für Schlaflose Personal:150 Personen auf 100 Stellen Medienbestand: Medien 112 mobile und 28 fest installierte PC-Arbeitsplätze Bau mit größtmöglicher Barrierefreiheit Aber: Kein selbsterklärendes Gebäude! Copyright: Klaus Lehnahrdt
5 Sie fördert die Chancengleichheit und inklusive Teilhabe von Menschen am kulturellen und öffentlichen Leben. (einer der 10 Kernsätze der Stadtbibliothek Stuttgart) Die Stadtbibliothek Stuttgart ist eine niederschwellige und wohnortnahe Kultur- und Bildungseinrichtung, auch für Menschen mit Behinderung Die inklusive Bibliotheksarbeit richtet sich an die spezifischen Bedürfnisse von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, von Menschen mit einer Körper-, Seh- oder Hörbehinderung sowie auch von Menschen mit Lernschwierigkeiten und -behinderungen. Die Stadtbibliothek Stuttgart ist ein Ort des alltäglichen und selbstverständlichen Mit- und Füreinanders von Menschen mit und ohne Behinderung.
6 Inklusion, was ist das? Integration normal ist Vielfalt! Inklusion
7 Die UN-Behindertenrechtskonvention (Art. 30) Teilhabe am kulturellen Leben Zugang zu Orten wie Theatern, Museen, Kinos, Bibliotheken und Tourismusdiensten damit Menschen mit Behinderungen ihr kreatives, künstlerisches und intellektuelles Potenzial entfalten können, nicht nur für sich selbst, sondern auch zur Bereicherung der Gesellschaft. Zugang in zugänglichen Formaten
8 Bibliotheksentwicklungsplan Baustein Barrierefreiheit und Inklusion Gemäß Artikel 30 der am 3. Mai 2009 in Kraft getretenen Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen möchte die Stadtbibliothek in Zukunft in allen ihren Einrichtungen den Zugang zu den Medien-, Service- und Veranstaltungsangeboten für Menschen mit Behinderung weiter erheblich erleichtern.
9 Bibliotheksentwicklungsplan was war geplant? Begleitete Bibliotheksbesuche für Menschen mit Handicap durch Ehrenamtliche, in Kooperation mit Stuttgarter Behinderteneinrichtungen Bibliotheksführungen, Homepageseiten und Informationsmaterialien in leichter Sprache. Multimedia-Führungen in Gebärdensprache und Bestellung eines Gebärdendolmetschers bei Veranstaltungen Optimierung der virtuellen und räumlichen Barrierefreiheit im Gesamtsystem der Stadtbibliothek. Nachrüstung der Veranstaltungsräume mit Induktionsschleifen für Hörbehinderte Ausweitung der gemeinsam mit dem Körperbehinderten Verein Stuttgart in der Stadtteilbibliothek Freiberg laufenden Veranstaltungsreihe LEA Leseklub Lesen einmal anders
10 Was ist bereits umgesetzt? In der Stadtbibliothek am Mailänder Platz sind alle festen PCs mit Hilfsmitteln zum Sehen ausgestattet und wurden von Auszubildenden einer Stiftung für blinde und sehbehinderte Menschen getestet. Die Stadtbibliothek ist aufgeführt in der Broschüre Kulturangebote in Stuttgart barrierefrei besuchen und ist Mitglied im Runden Tisch Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderung in der Landeshauptstadt Stuttgart Es wurde ein Medienlieferdienst für die Bewohner des Pflegezentrums Münster eingeführt. Mitarbeiterinnen aus den Kinderbibliotheken haben sich zu Inklusionsassistentinnen weitergebildet und es wurden spezielle Führungsangebote konzipiert. Flyer, Webseiten und Führungen und ein Medienbestand in Leichter Sprache wurden durch ein Praxisprojekt entwickelt.
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13 Leichte Sprache in Bibliotheken Die Verwendung von Leichter Sprache ist nicht nur für Bibliotheksbesucher mit Behinderung eine große Erleichterung zur Teilhabe am kulturellen und öffentlichen Leben. Auch die Verwendung von Einfacher Sprache in Informationsmaterialien, Veranstaltungen und Führungen für die Zielgruppe der geflüchteten Menschen oder auch Menschen mit Demenz gehört immer mehr zum Bibliotheksalltag.
14 Leichte Sprache = Einfache Sprache? Nein!! Einfache Sprache vermeidet komplizierte Sprachelemente, macht aber einen normalsprachlichen Eindruck. Leichte Sprache hingegen weist Eigenheiten auf, die in der Normalsprache nicht vorkommen, wie z. B. Trennstriche in zusammengesetzten Wörtern und zusätzliche Zeilenumbrüche. (Quelle: Wikipedia) Laut dem Netzwerk Leichte Sprache dient die Leichte Sprache vor allem Menschen mit einer geistigen Behinderung einer Lernschwierigkeit Migranten (als Übergangslösung) oder auch funktionalen Analphabeten
15 Projekt Leichte Sprache Praxisprojekt und Bachelorarbeit von Sarah Schindler (Studentin Hochschule der Medien) Erstellung eines Faltblatts Die Stadt-Bibliothek in Leichter Sprache Bereich in Leichter Sprache auf der Homepage Prüfung der Texte durch die Zielgruppe selbst, in diesem Fall eine Schulklasse nur dann darf das European easy-to-read Logo verwendet werden
16 Projekt Leichte Sprache Vorschlagsliste für den Bestandsaufbau Zumeist sind Texte in Leichter Sprache als Graue Literatur im Internet zu finden, diese wurden gesammelt und gespeichert. 61 Publikationen zu Theorie Leichte Sprache, Gesundheit, Recht und Politik, Selbstbestimmtes Leben Streitpunkt: bei der Sachgruppe Pädagogik und nicht bei der Sprache eingeordnet Da viele Broschüren im Regale untergehen, wurden nur gebundene Ausgaben auf die Sonderliste Leichte Sprache für Stadtteile gesetzt Aus dem Projekt hervorgegangen: Faltblatt Die Stadtbibliothek (Deutsch als Fremdsprache) für die Zielgruppe der Migranten
17 Hilfestellung für Bibliotheken Bachelorarbeit zur Leichten Sprache in der Stadtbibliothek Stuttgart von Sarah Schindler Ratgeber Leichte Sprache des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales un dem Netzwerk Leichte Sprache Buch Leichte Sprache die Bilder inkl. CD-ROM Derzeit gibt es noch keine weiteren gesetzlichen Grundlagen, welches Logo oder welches Regelwerk das Richtige ist Deshalb: Einfach machen und die UN-Behindertenrechtskonvention umsetzen!
18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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