Aus der Geschichte der Kartoffel

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1 Datum: 1. Vermute! Woher kommt die Kartoffel? Seit wann wird die Kartoffel bei uns gegessen? Welche Zubereitungsarten, bzw. welche Kartoffelgerichte sind besonders alt? 2. Lies dir die Geschichte der Kartoffel durch. Bearbeite die folgenden zwei Fragen auf der Rückseite in Einzelarbeit. Die Kartoffel ist aus der europäischen Küche nicht wegzudenken. Wie du zu Beginn der Stunde bemerkt hast, werden auch hier bei uns, in und um Flintbek, viele Kartoffeln verspeist. Ursprünglich galt die Kartoffel jedoch als exotische Zierpflanze, in Europa wird sie erst seit wenigen Jahrhunderten gezielt angebaut. In Südamerika hingegen ist die Kartoffel schon seit dem 3. Jahrhundert n. Chr. als Nutzpflanze bekannt. Im 16. Jahrhundert wurden spanische Eroberer auf die Kartoffel aufmerksam und brachten sie mit in ihre Heimat: zwischen 1565 und 1570 erreichte die Pflanze Europa. Der früheste schriftliche Beleg findet sich in den Büchern des Krankenhauses "Hospital de la Sangre" in Sevilla, das 1573 den Einkauf von Kartoffeln vermerkt hat. Aufgrund ihrer attraktiven Blüte brachte es das Nachtschattengewächs zu einiger Beliebtheit und fand als Zierpflanze Eingang in die Gärten der Reichen. Der Botaniker Carolus Clusius brachte die Kartoffel 1589 nach Deutschland. Doch es dauerte noch einige Generationen, bis sie sich als Hauptnahrungsquelle für die breite Bevölkerung etablierte. Vorurteile und praktische Hindernisse standen dieser Entwicklung zunächst im Weg: Zum einen musste der Widerstand der Menschen gegen die unbekannte Frucht überwunden werden. Zum anderen mussten die Menschen geeignete Anbau- und Zubereitungsmethoden entwickeln. Mitte des 18. Jahrhunderts kam es im heutigen Deutschland zu einer Hungersnot, ausgelöst unter anderem durch Kriege und Missernten. Friedrich II, König von Preußen, verfasste daraufhin am 24. März 1756 ein Rundschreiben an seine Beamten, in dem er jeden Bauern unter Androhung von Strafe aufforderte, Kartoffeln zu pflanzen. Das war der Durchbruch der Kartoffel in Deutschland.

2 Welche Kartoffelgerichte sind dir aus der vergangenen Stunde in Erinnerung geblieben? Vervollständige den Zeitstrahl mit den passenden Informationen und Jahreszahlen!

3 Datum: 1. Vermute! Woher kommt die Kartoffel? Seit wann wird die Kartoffel bei uns gegessen? Welche Zubereitungsarten, bzw. welche Kartoffelgerichte sind besonders alt? 2. Lies dir die Geschichte der Kartoffel durch. Bearbeite die folgenden zwei Fragen auf der Rückseite in Einzelarbeit. Die Kartoffel ist aus der europäischen Küche nicht wegzudenken. Wie du zu Beginn der Stunde bemerkt hast, werden auch hier bei uns, in und um Flintbek, viele Kartoffeln verspeist. Ursprünglich galt die Kartoffel jedoch als exotische Zierpflanze, in Europa wird sie erst seit wenigen Jahrhunderten gezielt angebaut. In Südamerika hingegen ist die Kartoffel schon seit dem 3. Jahrhundert nach Christus als Nutzpflanze bekannt. Im 16. Jahrhundert wurden spanische Eroberer auf die Kartoffel aufmerksam und brachten sie mit in ihre Heimat: zwischen 1565 und 1570 erreichte die Pflanze Europa. Der früheste schriftliche Beleg findet sich in den Büchern des Krankenhauses "Hospital de la Sangre" in Sevilla, das 1573 den Einkauf von Kartoffeln vermerkt hat. Aufgrund ihrer hübschen Blüte brachte es die Pflanze zu einiger Beliebtheit und wurde als Zierpflanze in den Gärten der Reichen gepflanzt. Der Botaniker (= ein Biologe, der sich mit Pflanzen beschäftigt) Carolus Clusius brachte die Kartoffel 1589 nach Deutschland. Doch es dauerte noch einige Generationen, bis sie sich als Hauptnahrungsquelle für die breite Bevölkerung durchsetzte. Vorurteile und praktische Hindernisse standen dieser Entwicklung zunächst im Weg: Zum einen musste der Widerstand der Menschen gegen die unbekannte Frucht überwunden werden. Zum anderen mussten die Menschen geeignete Anbau- und Zubereitungsmethoden entwickeln. Mitte des 18. Jahrhunderts kam es im heutigen Deutschland zu einer Hungersnot, ausgelöst unter anderem durch Kriege und Missernten. Friedrich II, König von Preußen, verfasste daraufhin am 24. März 1756 ein Rundschreiben an seine Beamten, in dem er jeden Bauern unter Androhung von Strafe aufforderte, Kartoffeln zu pflanzen. Das war der Durchbruch der Kartoffel in Deutschland.

4 Welche Kartoffelgerichte sind dir aus der vergangenen Stunde in Erinnerung geblieben? Vervollständige den Zeitstrahl mit den passenden Informationen und Jahreszahlen! Anbau in Südamerika als Nutzpflanze Rundschreiben von Friedrich II

5 Datum: 1. Vermute! Woher kommt die Kartoffel? Seit wann wird die Kartoffel bei uns gegessen? Welche Zubereitungsarten, bzw. welche Kartoffelgerichte sind besonders alt? 2. Lies dir die Geschichte der Kartoffel durch. Bearbeite die folgenden Fragen zunächst in Einzelarbeit. Die Kartoffel ist aus der europäischen Küche nicht wegzudenken. Wie du zu Beginn der Stunde bemerkt hast, werden auch hier bei uns, in und um Flintbek, viele Kartoffeln verspeist. Ursprünglich galt die Kartoffel jedoch nur als sehr schöne Pflanze (=Zierpflanze), in Europa wird sie erst seit wenigen Jahrhunderten gezielt angebaut. In Südamerika hingegen ist die Kartoffel schon seit dem 3. Jahrhundert als Nutzpflanze bekannt. Im 16. Jahrhundert wurden spanische Eroberer auf die Kartoffel aufmerksam und brachten sie mit in ihre Heimat: zwischen 1565 und 1570 erreichte die Pflanze Europa. Aufgrund ihrer hübschen Blüte wurde die Pflanze sehr beliebt und deshalb als Zierpflanze in den Gärten der Reichen gepflanzt. Ein Biologe brachte die Kartoffel 1589 nach Deutschland. Doch es dauerte noch einige Zeit, bis sie sich als wichtiges Nahrungsmittel für die Menschen durchsetzte. Vorurteile und Hindernisse standen dieser Entwicklung zunächst im Weg: Zum einen mussten die Menschen die unbekannte Frucht kennenlernen. Zum anderen mussten sie gute Anbau- und Zubereitungsmethoden entwickeln. Mitte des 18. Jahrhunderts kam es im heutigen Deutschland zu einer Hungersnot, ausgelöst unter anderem durch Kriege und Missernten. Friedrich II, König von Preußen, verfasste daraufhin am 24. März 1756 ein Rundschreiben an seine Beamten, in dem er jeden Bauern unter Androhung von Strafe aufforderte, Kartoffeln zu pflanzen. Das war der Durchbruch der Kartoffel in Deutschland.

6 Welche Kartoffelgerichte kennst du (Beispiel: Salzkartoffeln)? Vervollständige den Zeitstrahl mit den passenden Informationen und Jahreszahlen! Anbau in Südamerika als Nutzpflanze Rundschreiben von Friedrich II

7 Datum: Ihr seht hier ein sehr altes Rezept zur Zubereitung beziehungsweise Verarbeitung von Kartoffeln. Die Sprache kommt euch eventuell etwas merkwürdig vor. Das liegt daran, dass es sich um ein Originalrezept aus der Vergangenheit (Quelle) handelt. 1. Lies mit deinem Partner das Rezept zur Kartoffelzubereitung. Beantwortet folgende Fragen gemeinsam: Wie wird die Kartoffel verarbeitet? Benenne Zubereitungsschritte! Welches dir bekannte Kartoffelgericht ist mit dem in der Quelle beschriebenen Rezept vergleichbar? (Tipp: Vielleicht gibt es heute auch nur sehr ähnliche Gerichte!) Anweisung zur Zubereitung eines Kartoffelgerichts von 1591 Gefunden in einem Brief von Landgraf Wilhelm IV von Hessen an den Kurfürst Christian I. von Sachsen Die Kartoffel ist dem Empfänger unbekannt, der Verfasser des Briefes hat diese aus Italien mitgebracht. Wir überschicken auch under andern ein gewechse, so wir vor wenig Jahren auß Italia bekommen (haben) und Taratouphli genandt wird. Undenn an der wurzelnn hatt es Viele tubera (Knollen) henkenn. Dieselbige, wenn sie gekocht werden, seindt gar anmutig zu eßen. Mann muß sie aber erstlich im Wasser uff sieden laßenn, so gehen die obersten schalen ab, darnach thutt mann die bruhe davon undt seudt sie in butter vollendts gar.

8 Datum: Ihr seht hier ein sehr altes Rezept zur Zubereitung beziehungsweise Verarbeitung von Kartoffeln. Die Sprache kommt euch eventuell etwas merkwürdig vor. Das liegt daran, dass es sich um ein Originalrezept aus der Vergangenheit (Quelle) handelt. 1. Lies mit deinem Partner das Rezept zur Kartoffelzubereitung. Beantwortet folgende Fragen gemeinsam: Wie wird die Kartoffel verarbeitet? Benenne Zubereitungsschritte! Welches dir bekannte Kartoffelgericht ist mit dem in der Quelle beschriebenen Rezept vergleichbar? (Tipp: Vielleicht gibt es heute auch nur sehr ähnliche Gerichte!) Dies ist das älteste deutsche Kartoffelrezept. Es stammt bereits aus dem Jahr 1581 und wurde von dem deutschen M. Rumpolt veröffentlicht. Dieser hatte die Kartoffel zuvor in Italien kennen- und zubereiten gelernt. Erdepffel. Schel und schneidt sie klein / quell sie in Wasser / unnd druck es wol auß durch ein Härin Tuch / hack sie klein / und rößt sie in Speck / der klein geschnitten ist / nim ein wenig Milch darunter / und laß damit sieden / so wirt es gut und wolgeschmack.

9 Datum: Ihr seht hier ein sehr altes Rezept zur Zubereitung beziehungsweise Verarbeitung von Kartoffeln. Die Sprache kommt euch eventuell etwas merkwürdig vor. Das liegt daran, dass es sich um ein Originalrezept aus der Vergangenheit (Quelle) handelt. 1. Lies mit deinem Partner das Rezept zur Kartoffelzubereitung. Beantwortet folgende Fragen gemeinsam: Wie wird die Kartoffel verarbeitet? Benenne Zubereitungsschritte! Welches dir bekannte Kartoffelgericht ist mit dem in der Quelle beschriebenen Rezept vergleichbar? (Tipp: Vielleicht gibt es heute auch nur sehr ähnliche Gerichte!) Aus dem Kartoffelbefehl von Friedrich II, 1757 b) [ ] Noch andere lassen hingegen die Tartoffeln im Back-Ofen nur gut dürren, und reiben selbige durch ein Hand-Sieb zu Mehl, da sie als denn nicht damit zur Mühle schicken dürfen. c) Werden die Tartoffeln, nachem sie zuvor gekocht und die Haut abgezogen, auch das erste unreine Wasser abgegossen, auf Erbsen-Art praepariret und gegessen, und sind selbige fast wohlschmeckender wie die Erbsen. d) Werden die Tartoffeln an allen Arten von Fleisch gekocht gleich denen Rüben. e) Arme Leute kochen sie lediglich mit Wasser, ziehen die Haut ab, und tuncken sie in Salz, ohne Brod oder Fleisch dabey zu haben, und sind dabey gesund. Desgleichen f) Wird die feinste Stärcke und Puder davon gemacht, und von dem Mehl können die besten Kuchen gebacken werden.

10 Datum: Zusatz - Arbeitsbogen Hier seht ihr den so genannten Kartoffelbefehl. Geschrieben wurde er von Friederich II, der manchmal auch als Kartoffel-König bezeichnet wird. 1. Lies mit deinem Partner die folgende Quelle durch. Bearbeitet folgende Aufgaben: Welche Vorteile werden in Bezug auf die Kartoffel genannt? Welche Aufgabe erteilt Friedrich II den Landräten und Bauern? Circulare an sämtliche Landräte und Beamte wegen Anbauung der Tartoffeln Es ist von uns in höchster Person in unseren anderen Provinzen die Anpflanzung der sog. Tartoffeln, als ein sehr nützliches und sowohl für Menschen als Vieh auf sehr vielfache Weise dienliches Erd-Gewächse, ernstlich anbefohlen. [ ] (Ihr habt) denen Herrschaften und Untertanen den Nutzen von Anpflanzungen dieses Erd-Gewächses begreiflich zu machen, und denselben anzuraten, daß sie noch dieses Frühjahr die Pflanzung der Tartoffeln, als einer sehr nahrhaften Speise, unternehmen müssen, [ ] (Die) Frucht bekanntermaßen sich sehr vermehrt, man auf gleichem Terrain von keinem Gewächse mehr, als den Tartoffeln gewinnen kann, [ ]. 2. Sind die in dem Rundschreiben benannten Vorteile der Kartoffel auch noch für uns heute wichtig? Notiert eure Vermutungen!

11 Suchsel: Kartoffel Finde sieben Wörter zum Thema Kartoffel! Viel Spaß! Gefunden auf:

12 Quellen- und Literaturverzeichnis Printmedien Arras, Paul (2015): Quellenbuch zur sächsischen Geschichte, Paderborn Karmasin, Helene (2001): Die geheime Botschaft unserer Speisen. Was Essen über uns aussagt, München Internetseiten [ Stand: 18. November 2015, 21:26 Uhr. [ Stand: 17. November 2015, 22:17 Uhr. [ kartoffel.de offel.de/pressebereich/presse-details/news/die-geschichte-der-kartoffel/], Stand: 17. November 2015, 21:45 Uhr. [ Stand: 18. November 2015, 21:41 Uhr. [ Stand: 12. November 2015, 12:55 Uhr. [ Stand: , 00:24 Uhr. [ Stand: , 00:49 Uhr. [ Stand: 18. November 2015, 22:29 Uhr. [ goettingen.de/bitstream/ /schauplaetze2.pdf?], Stand: 18. November 2015, 23:01 Uhr.