Herkunftsregionen und Fluchtursachen
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- Barbara Schreiber
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1 REFUGEES WELCOME ABER WIE? Studienprogramm für freiwillig in der Flüchtlingsarbeit Engagierte Herkunftsregionen und Fluchtursachen Hamburg, Sophia Wirsching Referentin Migration und Entwicklung Brot für die Welt Caroline-Michaelis-Str Berlin sophia.wirsching@brot-fuer-die-welt.de
2 Gliederung Gliederung Einführung Migration/Flucht/Flüchtlinge Zahlen und Fakten Blick auf Flucht- und Migrationsursachen Bsp. aus der Arbeit Politische Forderungen
3 Zahlen und Fakten Flucht und Vertreibung Weltweit sind mehr als 65,3 Millionen Menschen auf der Flucht. 21,3 Mio Flüchtlinge unter UN Mandat (UNRWA/UNHCR) 12,4 Millionen Menschen wurden 2015 neu vertrieben (8,6. Mio IDP, Flüchtlinge 1,8 Asylsuchende)
4 Vertrieben von Gewalt und Konflikt
5 Vertrieben von Umwelt- und Klimakatastrophen
6 Andauernde Fluchtsituation
7 Flucht weltweit Zahlen und Fakten
8 Flucht weltweit Zahlen und Fakten Graphik: UNHCR
9 Flucht weltweit Zahlen und Fakten Graphik: UNHCR
10 Fluchtursachen
11 Beispiel: Gewalt hoher Intensität Krieg und Vertreibung
12 Fluchtursache Religiöse und geschlechtsspezifische Verfolgung
13 Fluchtursachen? Armut und Hunger übrigens: Flucht macht arm!
14 Folgen des Klimawandels Auf der Flucht vor den Folgen
15 Klima als Fluchtgrund? Verständnis schaffen Klimawandel kann Migration auslösen und verhindern. Migration ist teuer, aber gerade die Betroffenen haben nicht die notwendigen Mittel oder verlieren sie Millionen von Menschen werden nicht in der Lage sein, von Orten abzuwandern, in denen sie den Umweltveränderungen extrem stark ausgesetzt sind.
16 Beispiel: Landgrabbing Fluchtursache: Globale Landnahme wachsender Konsum, Energiehunger und wachsender Flächenverbrauch Land ist Handels- und Spekulationsware. mehr als 62 Millionen Hektar fruchtbare Ackerfläche sind weltweit an Investoren vergeben.
17 Beispiel: Landgrabbing Fluchtursache: Globale Landnahme
18 Mit Fakten aufklären Migration - Alltag für Millionen Menschen
19 Migrationsgeschehen weltweit
20 Gestrandet im Transit BfdW-Projektbeispiele Verbesserung der Menschenrechtssituation von MigrantInnen in Westafrika Rechtliche Verfahren: Menschenrechtsverletzungen gegen Migranten in Marokko und Spanien (push backs) Überlebenshilfe, Mikrokredite für Schutzsuchende und Stipendien in Marokko
21 Das Recht zu Bleiben - Das Recht zu gehen BfdW-Projektbeispiele Albanien: Arbeitsmarktintegration, Verbesserung der Lebensqualität von Menschen aus marginalisierten Bevölkerungsgruppen Rumänien: Schul-, Ausbildungsabschlüsse und Arbeitsplatzvermittlung für Roma Unterstützung & Qualifizierung rumänischer Kirchen für die soziale Arbeit mit MigrantInnen Serbien: Unterstützung für rückgeführte & binnenvertriebene Roma
22 Fluchtursachen & Flüchtlinge BfdW-Projektbeispiele Kenia: Gewaltvorbeugung vor & Gewalteinhegung nach der Wahl; Friedens- und Versöhnungsarbeit Uganda: Nahrungssicherheit & psycho-soziale Unterstützung für südsudanesische Flüchtlinge & aufnehmende Gemeinschaften Sudan: Gemeinwesen basierte Konfliktbearbeitung
23 Europäische Politik Abschottung & Menschenrechtsverletzungen, Auslagerung von Verantwortung in Drittstaaten Koppelung von Entwicklungsgeldern an Migrationskontrolle Mitverantwortung für Fluchtgründe
24 Europas Außengrenzen Abschottung und Menschenrechtsverletzungen Flüchtlinge werden illegal zurückgedrängt und in gefährlichen Gewässern ausgesetzt. Mehr als Tote seit dem Jahr 2000 Investitionen in Sicherung der Außengrenzen sind um ein Vielfaches höher als die für den Ausbau von Asylverfahren oder die Verbesserung der Situation von Flüchtlingen.
25 Blockade in Transitländern Fehlentwicklung als Folge der Konditionalisierung Entwicklungspolitik dient nicht mehr vornehmlich der Überwindung von Armut, sondern wird in den Dienst repressiver Migrationspolitik gestellt EU vermeidet durch Externalisierung Menschenrechtsverletzungen auf eigenem Boden, Verhandlungen auf Kosten der Flüchtlinge und MigrantInnen.
26 Friedenslogisch denken: Vorrang vor Sicherheitslogik! Öffnung gegenüber Flüchtlingen ist humanitäre Solidarität & Anerkennung von Mitverantwortung für Fluchtursachen. Foto: José Palazón-Prodein
27 Das Recht zu bleiben, das Recht zu gehen! zukunftsfähige Migrations- und Flüchtlingspolitik 1. Legale und gefahrenfreie Wege nach Europa eröffnen für Migranten und Schutzsuchende! 2. Aufbau einer zivilen, europäischen Seenotrettung 3. Auslagerung von Migrationskontrolle und Flüchtlingsschutz beenden 4. Schutzberechtigten Freizügigkeit gewähren, Interessen bei der Wahl des Asyllands berücksichtigen 5. MigrantInnen und Flüchtlinge ermächtigen und beteiligen 6. Erstaufnahmestaaten unterstützen 7. Flucht- und Konfliktursachen entgegenwirken
28 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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