Schwierige Kinder, Schwierige Eltern?

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1 Schwierige Kinder, Schwierige Eltern? Möglichkeiten der Beziehungsgestaltung Oder: Warum Beziehung vor Erziehung kommt und welche Haltungen uns helfen können schwierige Beziehungen entwicklungsfördernd zu gestalten. Eine Eröffnung. Christopher Romanowski, M.A. IPSG Institut für Psycho-Soziale Gesundheit Vortrag im Rahmen der Bad Rodacher Fortbildungstage

2 Institut für Psycho-Soziale Gesundheit - Anerkannte wissenschaftliche Einrichtung an der Hochschule Coburg (Prof. Dr. Helmut Pauls) - Anerkannter freier Träger der Jugendhilfe (IPSG-Zentrum) IPSG-Zentrum für Kinder-, Jugend-, und Familienhilfe Ambulante Familienhilfe (Stadt + LK Coburg; Sonneberg) Heilpädagogisch-Therapeutische Ambulanz (LK Coburg) Stütz- und Förderklassen mit der Heinrich-Schaumberger-Schule Coburg Psychosozialer Fachdienst; Hermann-Lietz-Schule Haubinda Consuting (Profit Zweig): Kooperationsverträge mit Firmen zur Mitarbeiterberatung im Falle psychosozialer Krisen /Probleme.

3 Schwierige Kinder, Schwierige Eltern? Möglichkeiten der Beziehungsgestaltung Oder: Warum Beziehung vor Erziehung kommt und welche Haltungen uns helfen können schwierige Beziehungen entwicklungsfördernd zu gestalten. Eine Eröffnung. Christopher Romanowski, M.A. IPSG Institut für Psycho-Soziale Gesundheit Vortrag im Rahmen der Bad Rodacher Fortbildungstage

4 Ablauf 1. Bindung und Beziehung als Grundlage gesunder Entwicklung 2. Bindung und Beziehung im erzieherischen Alltag 3. Schwierige Beziehungen mit Kind und Eltern: Tommy 4. Beziehungsförderliche Haltungsaspekte: In Beziehung kommen 5. Zusammenfassung 6. Literaturbezug (und möglicherweise nützliche Lektüre)

5 Beziehungsschwierigkeiten mit Kindern und Eltern: Tommy Tommy (4) Schwester, Mama und Papa; Papa als LKW Fahrer wenig anwesend Tommy seit Geburt bedürftig Sozial-aggressiv ggü. Kinder der Kita Reagiert nicht auf verbale Äußerungen Antwortet jedoch nicht auf Fragen/ Erklärungen zur Situation Stiehlt Spielsachen Im verzögerten Erstkontakt damit konfrontiert, verlässt die Mutter wütend das Besprechungszimmer.

6 Bindung und Beziehung als Grundlage gesunder Entwicklung Kinder, die ab Geburt mit mindestens einer zuverlässigen, präsenten, liebevollen und Struktur gebenden Bezugsperson aufwachsen......sind später sozial kompetenter...besser zu emotionaler Regulation fähig...empathischer...leistungsfähiger...haben ein positiveres Selbstkonzept... Brazelton/Greenspan 2008, Brisch 2009

7 Das Bindungsbedürfnis Die 7 Grundbedürfnisse von Kindern (Brazelton/Greenspan 2008) 1. Beständige, liebevolle Beziehungen 2. Körperliche Unversehrtheit, Sicherheit und Regulation 3. Erfahrungen, die auf individuelle Unterschiede zugeschnitten sind 4. Entwicklungsgerechte Erfahrungen 5. Grenzen und Strukturen 6. Stabile, unterstützende Gemeinschaft und kulturelle Kontinuität 7. Sichere Zukunft

8 Das Bindungsbedürfnis Psychische Grundbedürfnisse (Grawe 1997, 2004) Bindung und Beziehung Orientierung und Kontrolle Lustgewinn und Unlustvermeidung Selbstwerterhöhung und Selbstwertschutz

9 Bindungsforschung Bindungssystem als primäres, genetisch verankertes, motivationales System (Bowlby) Feinfühligkeit der Bezugsperson Ausgestaltung des Bindungsstils und v.a. Selbstregulationsfähigkeit des Kindes Konzept der Feinfühligkeit: - passende Interpretation kindlicher Signale - prompte Befriedigung - Konsistenz Sichere Bindung als wichtiger gesundheitlicher Schutzfaktor (vgl. Brisch 2009)

10 Bindungsforschung Wechselwirkung: Bindungssystem Explorationssystem Mutter als sichere Basis Explorationsverhalten des Kindes Bei Angst, Schmerz... wird je nach Intensität zunächst primäre Bezugsperson später auch sekundäre Bezugspersonen aufgesucht Ziel: emotionale Regulation (vgl. Brisch 2009)

11 Bindungsforschung Fremde Situation (Ainsworth) 4 Bindungsstile: - sicher - unsicher-vermeidend - unsicher-ambivalent - desorganisiert Bindungsentwicklung als interaktioneller Prozess (Bsp. Schreikinder und Feinfühligkeit)

12 Bindungsforschung Spätere Beziehungen können Bindungsrepräsentation beeinflussen (z.b. im erzieherischen Kontakt) Gerade in kritischen Lebenssituationen / Übergängen kann die Beziehung zu sekundären Bindungspersonen (auch Fachkräfte) eine wichtige Rolle spielen Gestaltung der Bindungsbeziehung von Fachkräften und Kindern muss fachlich reflektiert werden! Bild:

13 Kinder brauchen... Bindung und Beziehung im pädagogischen Alltag höchste Präsenz und Feinfühligkeit in der Krippe (Pro BetreuerIn: max. 3 Babys, 4 Kleinkinder, 5-8 Kinder zwischen 3 und 4 Jahren; Auch später eine haltgebende Bindung zu professionellen Bezugspersonen Problematisch (Brazelton/Greenspan 2008) Zu große Gruppen in Betreuungseinrichtungen Personalfluktuation häufiger Wechsel der Bezugsperson

14 Wechselwirkungen Beziehung und Verhalten im Kindergarten Kinder, die ihre Erzieherinnen als autoritativ beschreiben... - werden von den Erzieherinnen als kooperativ und folgsam beurteilt. Kinder die Erzieherinnen als autoritär beurteilten... - werden von Erzieherinnen renitent und wenig kooperativ beurteilt (Sturzbecher et al 2001) Kinder die sich sicher an responsive, sensible Fachkräfte binden... - sind später kooperativer, empathischer, unabhängiger, zielorientierter - größere soziale, sprachliche, kognitive Kompetenzen (Ahnert 2006, Kontos und Wilcox-Herzog 1997) Positive Beziehungen korrelieren mit späteren sprachlichen Schulleistungen (Burchinal et al 2002) Besonders benachteiligte und auffällige Kinder profitieren von positiven Beziehungen zu ErzieherInnen korrektive Wirkung (zit. n. Textor 2008,

15 Beziehungsschwierigkeiten mit Kindern und Eltern: Tommy Tommy (4) 1 Schwester (1), Mama und Papa; Papa als LKW Fahrer wenig anwesend Tommy seit Geburt bedürftig Sozial-aggressiv ggü. Kinder der Kita Reagiert nicht auf verbale Äußerungen Entspannt sich nur langsam Antwortet jedoch nicht auf Fragen/ Erklärungen zur Situation Stiehlt Spielsachen Im verzögerten Erstkontakt damit konfrontiert, verlässt die Mutter wütend das Besprechungszimmer.

16 Schwierigkeiten im Fall Tommy Beziehungsschwierigkeiten zu anderen Kindern Beziehungsschwierigkeiten zwischen Fachkräften und Tommy Beginn einer negativen Gegenseitigkeit/Teufelskreis Aggression als Kontaktstrategie? Kontaktschwierigkeiten zu Mutter Zuhause: Überforderte, ohnmächtige Mutter (fehlender Vater) Reaktive Erziehung ; Zurechtweisung; negative Gegenseitigkeit

17 Beziehungsauffälligkeiten Aggressives Beziehungsverhalten bei Tommy als Beziehungsstrategie zur Bedürfnisbefriedigung übernommener Habitus im Herkunftsmilieu korrelliert häufig mit Erziehungsstil Kontaktvermeidung und Abwertung/Aggression bei Mutter Schutzverhalten Eigene Schuldgefühle, Scham

18 Beziehungsförderliche Haltungsaspekte Wie wir (wieder) in Beziehung kommen können

19 Verstehen wollen Haltung: Kindliches Verhalten als kreativen Anpassungsprozess verstehen Professionell-reflexive Haltung braucht Fachwissen: Kindliche Entwicklungsprozesse Bindungstheorie Psychische Grundbedürfnisse

20 Verstehen wollen Verstehen wollen heißt auch: Sich selbst verstehen WIR gestalten Beziehung zu den Kindern aktiv mit Was löst Tommy in der Situation bei mir aus? Wie verhalte ich mich dazu? Welche Konsequenzen hat das? Reflexion der eigenen Reaktion Reflexion des eigenen Beziehungshandelns

21 Vertrauen in Entwicklungsfähigkeit Haltung: Jedes Kind befindet sich in einem Entwicklungsprozess Ich kann darauf Vertrauen, dass meine Beziehung zum Kind Spuren hinterlässt. Das Klima der Beziehung zu einem Kind entscheidet wesentlich mit, wie nachhaltig meine Förderangebote sind

22 Eltern verstehen wollen und vertrauen Die meisten Eltern wollen das Beste für ihr Kind! Auch Eltern schwieriger Kinder! Schwieriges Elternverhalten resultiert häufig aus negativen Beziehungserfahrungen, Schuldzuweisungen und Scham Die Frage nach Schuld verhindert Entwicklung Wenn wir Eltern erreichen und Kooperation gelingt vergrößert sich die Chance positiver Entwicklung für ein Kind immens!

23 Haltung: Ressourcenblick: Teufelskreise unterbrechen Ich achte auf Ressourcen und Ausnahmen Kein Kind ist nur auffällig! Jedes Kind hat Ressourcen Blick auf Ressourcen ermöglicht positive Erfahrungen unterbricht negativen Teufelskreis

24 Beziehung gestalten Aspekte hilfreicher Beziehungsgestaltung Bedingungslose Wertschätzung der Person, nicht des negativen Verhaltens Echtheit Masken verhindern positiven Kontakt Rollenmodell eigener Emotionsregulation Empathisches Verstehen Verstehen der Erlebens-/Verhaltenslogik aus der Perspektive des Anderen Achtsam sein, zuhören/beobachten können (Rogers 1973, 1983; Weinberger 2004)

25 Hilfreiche Beziehungen halten Präsenz In Beziehung bleiben, wenn es schwierig wird Verlässlichkeit konsistentes Beziehungsverhalten verwirklichen Klarheit Klare, konsistente Anforderungen und Botschaften (vgl. Hüther/Bonney 2004, Finger/Simon 2008; Omer/v. Schlippe 2004)

26 Eigene Grenzen beachten In allen erzieherischen Feldern gibt es Möglichkeiten der Entwicklungsförderung durch Beziehung Rahmenbedingungen und die eigene fachliche Voraussetzung begrenzen jedoch Möglichkeiten: Fragen Sie sich: Kann meine Einrichtung/Gruppe dem Kind die Intensität eines förderlichen Beziehungsrahmens bieten, den es bräuchte? Übersteigt die Ausprägung des auffälligen Verhaltens meine eigenen Möglichkeiten fühle ich mich ständig überbelastet? Beeinflusst das Verhalten eines Kindes das Gruppenklima auf destruktivem Niveau?

27 Zusammenfassung I Die Qualität von Erziehung wird wesentlich durch den Beziehungsaspekt bestimmt. Eine haltgebende, positive Beziehung zu Kindern und zumindest kooperative Beziehung zu Eltern beeinflusst den Erfolg fachlicher Bemühungen Gerade auffällige Kinder profitieren von positiven Bindungsbeziehungen zu Fachkräften ( korrektive Bindungserfahrungen )

28 Zusammenfassung II In der Praxis bewährt sich dabei eine Haltung, die durch folgende Faktoren beschrieben werden kann: Neugier und Verstehen wollen Fachlichkeit, Selbstreflexivität und Empathie Verhalten kein persönlicher Angriff sondern Ausdruck bisheriger Überlebensstrategien Vertrauen und Respekt in und für Kinder und Eltern durch Wertschätzung, Empathie und Echtheit Präsenz, Klarheit Konsistente Erfahrungen, Klare Botschaften Da bleiben, wenn es schwierig wird, Grenzen halten Alternativverhalten unterstützen

29 Zum Schluss Jeder Lernprozess, auch das Erlernen von Grenzen und Strukturen, ist eingebettet in die liebevolle Zuwendung, die dem Kind Vertrauen, Wärme, Intimität, Empathie und ein Gefühl der Verbundenheit mit den Menschen, die es umgeben, vermittelt. (Brazelton/Greenspan 2008) Wenn Beziehungen schwierig werden, lohnt es noch näher hinzusehen!

30 VIELEN DANK für die Aufmerksamkeit! Kontakt:

31 Literaturbezüge Brazelton, T.B./Greenspan S.I. (2008): Die Sieben Grundbedürfnisse von Kindern. Weinheim und Basel: Beltz. Brisch, K.H. (2009): Bindungsstörungen. Von der Bindungstheorie zur Therapie. Stuttgart: Klett- Cotta. Finger, G./Simon, T. (2008): Was auffällige Kinder uns sagen wollen. Verhaltensstörungen neu deuten. Stuttgart: Klett-Cotta. Gahleitner, S./Hahn, G. (2010): Klinische Sozialarbeit. Gefährdete Kindheit Risiko, Resilienz und Hilfen. Bonn: Psychiatrie Verlag. Hüther, G./Bonney, H. (2007): Neues vom Zappelphillip. Düsseldorf: Patmos. Omer, H./v. Schlippe, A. (2004): Autorität durch Beziehung. Die Praxis des gewaltlosen Widerstands in der Erziehung. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. Rogers, C. (1973/1998): Entwicklung der Persönlichkeit. Stuttgart: Klett-Cotta.f Textor, M. (Hrsg.) (o.j.) Online-Handbuch Kindergartenpädagogik.

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