VERKEHRS- RECHT ZVR. Zeitschrift für. Verordnungen im Straßenverkehr

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1 Zeitschrift für VERKEHRS- RECHT ZVR Redaktion Karl-Heinz Danzl, Christian Huber, Beiträge 06 Georg Kathrein, Gerhard Pürstl Juni Verordnungen im Straßenverkehr Veronika Krysl 184 Die neueste Rechtsprechung des VfGH zum Verkehrsrecht Martin Hiesel 192 Rechtsprechung Vertrauensgrundsatz bei Begegnung mit Elektromobil Lukas-Sebastian Swoboda 196 Judikaturübersicht Verwaltung Verbotenes Halten oder Parken in Behindertenzonen, Ermahnung ist ausgeschlossen 201 Die Beurteilung der Verkehrszuverlässigkeit ist Rechtsfrage 202 Ausländische Rechtsprechung Entscheidungen zum deutschen Schadenersatzrecht 2016/1 Christian Huber 204 Kuratorium für Verkehrssicherheit Ablenkung im Straßenverkehr wie gefährlich sind Handy und Co am Steuer? Monika Pilgerstorfer und Birgit Salamon 209 ISSN P.b.b. Verlag Manz 1230 Wien, Gutheil Schoder Gasse 17, 02Z M

2 Ablenkung im Straßenverkehr wie gefährlich sind Handy und Co am Steuer? Ablenkung im Straßenverkehr ist ein zunehmendes Problem. Mehr als ein Drittel aller Verkehrsunfälle wird durch Ablenkung und Unaufmerksamkeit verursacht, im Jahr 2014 waren es 38%. 111 Personen und damit um 27% mehr als im Jahr davor starben dabei. Vor diesem Hintergrund wird mit der 32. KFG-Novelle die Regelung über die Verwendung des Mobiltelefons am Steuer verschärft. 1) Grund genug, sich im vorliegenden Beitrag detaillierter mit dem Thema Ablenkung im Straßenverkehr zu beschäftigen und den Einfluss von Ablenkung auf das Fahrverhalten im Pkw anhand einer aktuellen Studie aufzuzeigen. Von Monika Pilgerstorfer und Birgit Salamon Inhaltsübersicht: A. Hintergründe 1. Einleitung 2. Ablenkung im Pkw Handlungsbedarf B. Ziel und Methode der Studie am Fahrsimulator 1. Forschungsfragen 2. Methode und Design 3. Stichprobe C. Ergebnisse der KFV-Studie 1. Mittlere Geschwindigkeit 2. Abweichungen von der Spurmitte 3. Reaktionszeit 4. Unfallrisiko D. Fazit 1. Zusammenfassung 2. Empfehlungen a) Bewusstseinsbildung b) Effektive Vollziehung des Verbots der Verwendung von Mobiltelefonen A. Hintergründe 1. Einleitung Ablenkung ist bereits heute eine der häufigsten Unfallursachen im Straßenverkehr. In Österreich ist sie gemeinsam mit Unaufmerksamkeit für mehr als ein Drittel aller Verkehrsunfälle mit Personenschaden die Hauptunfallursache verunglückten 111 Verkehrsteilnehmer tödlich, weil sie oder jemand anderes unaufmerksam bzw abgelenkt waren ist nahezu jeder fünfte, 2014 sogar beinahe jeder dritte tödliche Unfall vermutlich durch Ablenkung oder Unaufmerksamkeit verursacht worden. 2) International wird Ablenkung für 5 25% aller Verkehrsunfälle als ursächlich 3),4) eingeschätzt. Besonders gefährlich ist die Verwendung des Mobiltelefons am Steuer (s dazu Punkt C). Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung ist deshalb bereits seit 1999 verboten. 5) Vor Kurzem wurde die 32. KFG-Novelle 6) im NR beschlossen, mit der die betreffende Bestimmung ausgeweitet werden soll: In Zukunft soll 1) RV 1054 BlgNR 25. GP. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Beitrags noch nicht kundgemacht, aber bereits im NR beschlossen. 2) Quelle: Verkehrsunfallstatistik 2013, 2014; Statistik Austria. 3) SWOV, Distraction in Traffic (2013). Factsheet. rapport/factsheets/uk/fs_distraction.pdf (Stand ). 4) Die internationalen Schätzungen beziehen sich ausschließlich auf Ablenkung, während in der österreichischen Verkehrsunfallstatistik Ablenkung und Unaufmerksamkeit gemeinsam in einer Kategorie abgebildet werden. 5) 102 Abs 3 KFG. Eingeführt mit BGBl I 1998/146. 6) RV 1054 BlgNR 25. GP. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Beitrags noch nicht kundgemacht, aber bereits im NR beschlossen. ZVR 2016/ Abs 3, 134 Abs 3 c KFG; 58 StVO VwGH , 2000/02/0154; LVwG NÖ , LVwG-KO ; UVS Salzburg , 7/15246/ th; UVS Stmk , /2012 Ablenkung; Telefonieren am Steuer; Mobiltelefon; Nebentätigkeiten am Steuer ZVR [2016] 06 Ü Monika Pilgerstorfer und Birgit Salamon Ü Ablenkung im Straßenverkehr wie gefährlich sind Handy und Co am Steuer? 209

3 ZVR nicht nur das Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung verboten sein, auch sonstige Verwendungsarten des Mobiltelefons wie etwa das Schreiben von SMS oder das Surfen im Internet werden untersagt. Zulässig sind nur mehr das Telefonieren mit Freisprecheinrichtung und der Einsatz des Mobiltelefons als im Wageninneren befestigtes Navigationssystem. Bei der neuen Regelung handelt es sich um eine erfreuliche Klarstellung, die der strengen Judikatur des VwGH und einiger LVwG bzw UVS folgt. 7) Darüber hinausgehende Änderungen wurden allerdings nicht getroffen. Insb ist die Kontrolltätigkeit betreffend Mobiltelefone am Steuer nach wie vor durch die Sonderregelungen des 134 Abs 3 c KFG (zwingend erforderliche Anhaltung durch die Exekutive, Ahndung nur mit Organstrafverfügung, fixe Strafe in Höhe von E 50, ) deutlich erschwert. In diesem Kontext hat sich das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) intensiv mit dem Thema Ablenkung im Straßenverkehr auseinandergesetzt. In einer Reihe von Projekten wurden mehr als 100 mögliche Ablenkungsquellen für mehrere Verkehrsarten näher untersucht. Im Weiteren wird auf ausgewählte Projekte und Ergebnisse zum Thema Ablenkung von Pkw- Lenkern eingegangen. Im Zentrum steht dabei eine Studie am Fahrsimulator, im Rahmen derer die Effekte von Ablenkung auf das Fahrverhalten überprüft wurden. 2. Ablenkung im Pkw Handlungsbedarf Aufbauend auf Literaturrecherchen und Erkenntnissen aus vorangegangenen Projekten 8) wurde das Thema Ablenkung im Jahr 2015 vom KFV näher untersucht. In einer umfassenden Telefonbefragung wurden Verkehrsteilnehmer bezüglich Ablenkung im Straßenverkehr interviewt. Gefragt wurde vor allem nach der Häufigkeit von Nebentätigkeiten während des Fahrens. Um Besonderheiten bei Fahranfängern zu erheben, wurden zusätzlich Teilnehmer der Zweiten Ausbildungsphase (zumeist junge Erwachsene im Alter von bis zu 22 Jahren) schriftlich zu Häufigkeit und Einschätzung der Gefährlichkeit verschiedener Nebentätigkeiten befragt. Zu den häufigsten Ablenkungen im Straßenverkehr zählen laut Angaben der Befragten intensive Gespräche mit Mitfahrern (95% tun dies zumindest gelegentlich), gefolgt von Tagträumerei bzw In-Gedanken- Versinken (87%) und Trinken (57%); 39% essen zumindest gelegentlich während des Fahrens. Rund ein Drittel der befragten Autofahrer ruft zumindest gelegentlich während des Autofahrens jemanden an. 18,5% davon tun dies sogar gänzlich ohne Freisprecheinrichtung. Anrufe angenommen werden von der Hälfte der Autofahrer zumindest gelegentlich während des Fahrens, davon sogar von 32,6% ohne Freisprecheinrichtung. Ein weiterer Risikofaktor ist das Senden und Lesen von Textnachrichten. 40% geben an, zumindest gelegentlich den Eingang von Textnachrichten zu prüfen, Nachrichten zu schreiben oder diverse Kommunikations-Apps zu benutzen, 5% tun dies sogar häufig. Eine Hochrechnung der Angaben in einer vorangegangen Befragung 9) mit Fokus Handy am Steuer ergab, dass pro Jahr in Österreich insgesamt etwa 73 Millionen Textnachrichten aus dem Auto verschickt werden. Bei der Annahme einer Blickabwendung von der Straße von ca 5 Sekunden pro Textnachricht wird bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h pro Jahr eine Distanz von 5,1 Millionen Kilometern das entspricht 128 Mal der Länge des Äquators im Blindflug zurückgelegt. Neben visuellen werden dabei aber auch kognitive und motorische Ressourcen stark beansprucht. Zudem ist anzunehmen, dass diese Art der Nebentätigkeit weiter zunimmt. So zeigt die Befragung von Fahranfängern, dass vor allem jüngere Autofahrer verstärkt über Textnachrichten kommunizieren. Ergänzt wurden die persönlichen Angaben durch Beobachtungen aus einer Naturalistic-Driving-Studie, 10) bei der das Fahrverhalten von Pkw-Lenkern laufend mittels Messgeräten und Videokameras beobachtet wurde. Anhand der durchgeführten Videoanalyse wurde deutlich, dass bei rund der Hälfte der untersuchten Videoabschnitte eine ablenkende Tätigkeit feststellbar war. Am häufigsten erkennbar waren Lippenbewegungen (10%), die zu einem großen Teil vermutlich aufgrund von Telefonaten mit einer Freisprecheinrichtung zu beobachten waren (ein kleinerer Teil ist vermutlich auf Gespräche mit Mitfahrern oder Selbstgespräche, Singen etc zurückzuführen), und Telefonate ohne Freisprecheinrichtung (2%). Eine Expertenrunde des KFV beurteilte für die häufigsten Nebentätigkeiten im Straßenverkehr den sogenannten internen Ressourcenverbrauch, dh in welchem Ausmaß die für die Verkehrsteilnahme notwendige Aufmerksamkeit durch visuelle, auditive, motorische und/oder kognitive Ressourcenbeanspruchung beeinträchtigt ist. Als Ergebnis wurden die Nebentätigkeiten nach Handlungsbedarf gereiht. Wenig überraschend wurde im Zuge dieser Analysen festgestellt, dass aufgrund der Häufigkeit und des erhöhten Risikos Telefonieren eine der Ablenkungen beim Autofahren mit dem größten Handlungsbedarf darstellt, ebenso das Senden und Lesen von Textnachrichten. Als dritte, möglicherweise unterschätzte Gefahr im Straßenverkehr wurde das Trinken und Essen während des Fahrens eingestuft, da es hier zu häufigen und langen Blickabwendungen kommt. 7) VwGH , 2000/02/0154; LVwG NÖ , LVwG- KO ; UVS Sbg , 7/15246/6 2009th. 8) Vgl Kühnelt-Leddihn/Bauer/Schuster/Braun/Hofer, Get Smart. Smartphone-Verwendung und Verkehrssicherheit bei jugendlichen FußgängerInnen und RadfahrerInnen (2013), gv.at/verkehr/strasse/publikationen/sicherheit/vsf/downloads/ 26_endbericht_getsmart.pdf (Stand ); Nitsche/Aichinger/ Aigner-Breuss/Hahn/Kaiser/Rußwurm/Stütz, FAST. Fahrverhaltensstudien zur Ablenkungsbewertung von Straßeninfrastruktur (2014), downloads/33_fast.pdf (Stand ); Aleksa/Aichinger/ Hahn/Harnisch/Kaiser/Nitsche/Rußwurm/Winkelbauer, ORTUNG. Objektive Beurteilung von Navigationssystemen mit Empfehlungen für den Gesetzesgeber (2014), publikationen/verkehr/strasse/verkehrssicherheit/vsf/downloads/ 37_ortung.pdf (Stand ). 9) Repräsentativbefragung (1.000 österr Autofahrer ab 17 Jahren), durchgeführt 2014 von Marketmind im Auftrag des KFV. 10) Aus Pommer et al, KFV 100-Car-Study (Wien 2016). Zur Forschungsmethode Naturalistic Driving vgl Ströbitzer/Winkelbauer, Naturalistic Driving, ZVR 2012/ Ü Monika Pilgerstorfer und Birgit Salamon Ü Ablenkung im Straßenverkehr wie gefährlich sind Handy und Co am Steuer? ZVR [2016] 06

4 Zusammengefasst sind folgende Ergebnisse festzuhalten, die einen dringenden Handlungsbedarf aufzeigen: Österreichs Autofahrer telefonieren häufig, und dies zu einem beträchtlichen Teil ohne Freisprecheinrichtung. Auditive, kognitive und beim Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung motorische Ressourcen werden dafür abgezweigt und stehen nicht mehr in vollem Umfang für sicheres Lenken zur Verfügung. Pro Tag werden in Österreich rd Textnachrichten aus dem Auto verschickt. Schaut ein Lenker dabei 5 Sekunden nicht auf die Straße, legt er bei 50 km/h 70 Meter im Blindflug zurück. Österreichische Autofahrer trinken und essen häufig beim Fahren. Dabei kommt es zu häufigen und langen Blickabwendungen. Die drei angeführten Nebentätigkeiten wurden in einer Studie am Fahrsimulator bezüglich ihrer Auswirkung auf die Verkehrssicherheit untersucht. B. Ziel und Methode der Studie am Fahrsimulator In Zusammenarbeit mit dem Belgian Road Safety Institute (BRSI) wurde von September bis Oktober 2015 eine Studie am Fahrsimulator durchgeführt. Ziel der Studie war die Analyse des Fahrverhaltens von Pkw- Lenkern in Kombination mit verschiedenen Arten von Ablenkung innerhalb eines Fahrzeugs. 11) 1. Forschungsfragen Um den Einfluss von Ablenkung auf das Fahrverhalten, und damit die Verkehrssicherheit, feststellen zu können, sollten folgende Forschungsfragen beantwortet werden: Welchen Einfluss hat Ablenkung durch Ü Telefonieren mit und ohne Freisprecheinrichtung, Ü Lesen und Schreiben von Textnachrichten, Ü Essen und Trinken auf Ü die gefahrene Geschwindigkeit, Ü die Abweichung von der lateralen Fahrposition ( Spurhalten ), Ü die Reaktion auf plötzlich auftretende kritische Ereignisse? 2. Methode und Design Verwendet wurde ein vom BRSI zur Verfügung gestellter fix montierter Fahrsimulator mit einem Sichtfeld von 120, zwei simulierten Seiten- und einem simulierten Rückspiegel, Tachometer und Automatikschaltung (Abbildung 1). Fahrparameter wurden mit der STI- SIM3-Software alle 30 msek aufgezeichnet. Die zu fahrende Teststrecke führte 5 km auf einer zweispurigen Straße mit leichten Kurven bei guter Tagessicht durch das Ortsgebiet (50 km/h). Aufgabe war es, unter Beachtung der Geschwindigkeit und Halten der Spurmitte dem Straßenverlauf zu folgen. Es musste an keiner Kreuzung angehalten werden, das Verkehrsaufkommen war leicht bis mittel. Die Teststrecke wurde von allen Probanden vier Mal befahren (Messwiederholung). Bei drei der vier Fahrten wurden zusätzlich Nebentätigkeiten durchgeführt (Tabelle 1). Abbildung 1: Fahrsimulator mit Test-Setup Szenario Nebentätigkeit 1 Nebentätigkeit 2 Telefonieren Telefonieren ohne FSE Anruf annehmen und Fragen beantworten Telefonieren mit FSE Anruf annehmen und Fragen beantworten (mit Headset) Textnachrichten Essen und Trinken keine Ablenkung Text lesen Kurznachricht mit einer Frage Essen Sandwich auspacken und essen keine Nebentätigkeit Tabelle 1: Szenarien und Testbedingungen Text schreiben Beantwortung der Frage Trinken Wasserflasche öffnen und trinken Pro Teststrecke gab es vier identische kritische Ereignisse (zwei pro Nebentätigkeit) ein Fußgänger überquerte plötzlich die Fahrbahn (Abbildung 2). Abhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit war als Reaktion eine Bremsung oder Vollbremsung erforderlich, um einen Unfall zu vermeiden. Um Lern- oder Ermüdungseffekte zu reduzieren, wurden die Reihenfolge der vier Szenarien sowie die Reihenfolge der Nebentätigkeiten innerhalb der Szenarien (mit Ausnahme Textnachrichten hier wurde immer zuerst gelesen und dann geantwortet) zufällig variiert. Die Testumgebung variierte zusätzlich durch Änderung der Kurvenrichtung und durch andere Darstellung der Verkehrsteilnehmer (Geschlecht und Bekleidung der Fußgänger, Art und Farbe der Fahrzeuge). Ü 11) Damit wird aufgebaut auf der Studie Boets/Ross/Van Belle/Vanroelen/Jongen, Effects of texting on driving behaviour of young drivers in urban traffic. Results of a simulator-based study. Road Safety and Simulation Conference (Orlando 2015). Die Studie beschäftigte sich mit Ablenkung durch Textnachrichten. Die Szenarien am Simulator wurden für die Untersuchung in Österreich adaptiert und erweitert. ZVR [2016] 06 Ü Monika Pilgerstorfer und Birgit Salamon Ü Ablenkung im Straßenverkehr wie gefährlich sind Handy und Co am Steuer? 211

5 ZVR 3. Stichprobe Die Auswahlkriterien für die Studienteilnahme waren Ü gültiger Führerschein, Ü Fahrleistung von mind km/jahr, Ü Samsung-Galaxy-Benutzer (um einen Einfluss der unterschiedlichen Handhabung verschiedener Mobiltelefon-Typen zu vermeiden). Insgesamt gingen 63 Teilnehmer, darunter 34 Frauen und 29 Männer, in die Auswertung ein (Tabelle 2). Alter weiblich männlich gesamt ) gesamt Tabelle 2: Stichprobe nach Alter und Geschlecht C. Ergebnisse der KFV-Studie Abbildung 2: Szenarien kritische Ereignisse Der Ablauf einer Testfahrt ist in Abbildung 3 am Beispiel Telefonieren beschrieben. Pro Testfahrt gibt es vier Streckenabschnitte, die für die Auswertung relevant sind. Sie beginnen mit einem Startsignal, das den eingehenden Anruf oder die eingehende Textnachricht andeutet bzw darauf hinweist, mit dem Essen, Trinken oder Schreiben der Textnachricht zu beginnen. Ein weiteres Signal kurz nach dem kritischen Ereignis deutet das Ende der Nebentätigkeit (Beenden des Telefonats, Essens oder Trinkens bzw Versendens der verfassten Textnachricht) und somit auch des relevanten Streckenabschnitts an. Für die Kontrollbedingung werden die gleichen vier Streckenabschnitte ohne Ablenkung ausgewertet. 1. Mittlere Geschwindigkeit Für die Analyse der Geschwindigkeit wurde der Mittelwert der kontinuierlich aufgezeichneten Geschwindigkeitsdaten innerhalb der definierten Streckenabschnitte berechnet. Es zeigte sich, dass beim Lesen und Schreiben von Textnachrichten die Geschwindigkeit am deutlichsten reduziert wurde. Signifikante Geschwindigkeitsreduktionen wurden zudem beim Essen und Trinken sowie Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung festgestellt. Beim Telefonieren mit Freisprecheinrichtung wurde kein Unterschied im Vergleich zur Kontrollbedingung festgestellt (Abbildung 4). 12) Ab einem Alter von rd 50 Jahren steigt die Gefahr von Simulator- Übelkeit, weshalb der Fokus der Studie auf Lenker im Alter von 20 bis 50 Jahren gelegt wurde. Die Teilnehmer über 50 Jahre wurden bei der Analyse von Altersunterschieden gemeinsam mit der Gruppe Jahre ausgewertet. k Abbildung 3: Darstellung des Testverlaufs am Beispiel Telefonieren (* FSE = Freisprecheinrichtung) 212 Ü Monika Pilgerstorfer und Birgit Salamon Ü Ablenkung im Straßenverkehr wie gefährlich sind Handy und Co am Steuer? ZVR [2016] 06

6 Abbildung 4: Durchschnittliche Geschwindigkeit nach Testbedingung (n = 63) Abbildung 5: Abweichungen von der Fahrspurmitte (n = 63) Frauen fahren während des Lesens und Schreibens von Textnachrichten, während des Telefonierens ohne Freisprecheinrichtung sowie während des Trinkens signifikant langsamer als Männer. Studienteilnehmer über 34 Jahre fahren signifikant langsamer als jüngere Studienteilnehmer. 2. Abweichungen von der Spurmitte Beim Lesen und Schreiben von Textnachrichten wurden signifikante Abweichungen von der Fahrspurmitte im Vergleich zur Kontrollbedingung festgestellt (Abbildung 5). Insgesamt sind die Effekte von Ablenkung auf das Halten der Spurmitte eher gering. Männern und jüngeren Studienteilnehmern fällt das Halten der Spurmitte generell leichter als Frauen bzw Teilnehmern über 34 Jahre. 3. Reaktionszeit Die Reaktionszeit wurde berechnet anhand des Zeitunterschieds zwischen Beginn des kritischen Ereignisses (Fußgänger betritt die Fahrbahn) und dem Drücken des Bremspedals. Im Falle eines Unfalls also bei verspäteter oder fehlender Reaktion geht die Reaktionszeit nicht in die Auswertung ein. Dh, die tatsächlichen Reaktionszeiten berücksichtigt man auch die zu späten sind deutlich höher. Abgesehen von Telefonieren mit Freisprecheinrichtung führen alle Nebentätigkeiten zu einer längeren Reaktionszeit (Abbildung 6). Ü ZVR [2016] 06 Ü Monika Pilgerstorfer und Birgit Salamon Ü Ablenkung im Straßenverkehr wie gefährlich sind Handy und Co am Steuer? 213

7 ZVR i Abbildung 6: Reaktionszeiten nach Testbedingung (n=63) Abbildung 7: Prozent der Teilnehmer, die in der jeweiligen Testbedingung zumindest einen Unfall hatten (n = 63) Beim Lesen und Schreiben von Textnachrichten steigt die Reaktionszeit am stärksten, dort zeigt sich auch eine sehr große Streuung, also deutliche Unterschiede zwischen den Studienteilnehmern. Frauen haben während des Lesens von Textnachrichten in der Studie signifikant langsamer auf kritische Ereignisse reagiert als Männer, tendenziell auch beim Schreiben von Textnachrichten sowie beim Essen und Trinken. Jüngere Studienteilnehmer reagieren im Vergleich zu Teilnehmern über 34 Jahre signifikant schneller während des Schreibens von Textnachrichten. 4. Unfallrisiko Unfälle können sich während der gesamten Fahrt (zb durch das Abkommen von der Fahrspur) ereignen. Von besonderem Interesse sind jedoch Unfälle, die durch zu späte oder fehlende Reaktion (zb durch Ablenkung) bei einem kritischen Ereignis verursacht werden. Besonders deutlich ist der Einfluss auf das Unfallrisiko beim Lesen von Textnachrichten. Nahezu die Hälfte der Studienteilnehmer (47,2%) hatte zumindest einen Unfall während des Lesens einer Textnachricht (Abbildung 7). Im Vergleich hatte rund jeder siebte Studienteilnehmer (14,3%) zumindest einen Unfall auch ohne Ablenkung durch eine Nebentätigkeit. Essen und Trinken haben in der Studie nicht zu einer Erhöhung des Unfallrisikos beigetragen (Abbildung 7). Zu den geringen Zahlen im Vergleich zur Bedingung ohne Ablenkung ist zu erwähnen, dass es jeweils zwei kritische Ereignisse pro Nebentätigkeit und 214 Ü Monika Pilgerstorfer und Birgit Salamon Ü Ablenkung im Straßenverkehr wie gefährlich sind Handy und Co am Steuer? ZVR [2016] 06

8 insgesamt vier kritische Ereignisse ohne Ablenkung gab (vgl dazu Tabelle 1 und Abbildung 3). D. Fazit 1. Zusammenfassung Die deutlichsten Auswirkungen auf das Fahrverhalten und folglich auf das Unfallrisiko wurden beim Lesen von Textnachrichten festgestellt. Obwohl die Geschwindigkeit im Vergleich zur Kontrollbedingung deutlich reduziert wurde, zeigten die Teilnehmer signifikant mehr Abweichungen von der Spurmitte und reagierten während des Lesens deutlich langsamer oder nicht rechtzeitig auf kritische Ereignisse, was auch zu mehr Unfällen führte. Beim Tippen von Textnachrichten reduzierten die Studienteilnehmer die Geschwindigkeit noch stärker als beim Lesen. Spurabweichungen waren ebenso, jedoch nicht im gleichen Ausmaß wie beim Lesen festzustellen. Ebenso wie das Lesen führte das Tippen zu einer deutlich langsameren Reaktion bei kritischen Ereignissen, das Unfallrisiko war erhöht, jedoch nicht signifikant. DassdienegativenAuswirkungenentgegender weitläufigen Meinung stärker beim Lesen als beim Schreiben auftraten, kann möglicherweise damit erklärt werden, dass das Schreiben von Textnachrichten leichter selbst eingeteilt werden kann. Dh, das Schreiben kann in mehreren Einzelteilen erfolgen, während, um den Sinn eines Texts zu erfassen, ganze Textteile auf einmal gelesen werden müssen, wodurch sämtliche Ressourcen über einen längeren Zeitraum für die Nebentätigkeit benötigt werden. Großer Konsens herrscht bei der subjektiven Einschätzung sowohl beim Lesen als auch Schreiben von Textnachrichten. Mehr als 80% der Teilnehmer, und damit deutlich mehr als bei allen anderen getesteten Nebentätigkeiten, sind der Meinung, dass diese Nebentätigkeiten eine negative Auswirkung auf die Aufmerksamkeit haben. Diese Meinung spiegelt sich auch im berichteten Verhalten wider so sind Lesen und Schreiben von Textnachrichten, verglichen mit den anderen getesteten Bedingungen, die am wenigsten häufig durchgeführte Nebentätigkeit. Am häufigsten wird während des Fahrens gegessen oder getrunken. Beim Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung, beim Essen sowie beim Trinken wurde die Geschwindigkeit ebenfalls reduziert, es wurden jedoch keine weiteren signifikanten Unterschiede im Vergleich zum Fahren ohne ablenkende Tätigkeit festgestellt. Die Auswirkungen auf das Fahrverhalten während des Essens und Trinkens waren zudem eher während des Öffnens der Verpackung bzw Flasche zu beobachten. Beim Telefonieren mit Freisprecheinrichtung wurden keine signifikanten Effekte festgestellt, was Ergebnissen verschiedener früherer Simulatorstudien entspricht. 13) An dieser Stelle ist jedoch darauf hinzuweisen, dass ein Großteil von Datenausfällen unter diese Bedingung fällt. Dies lässt darauf schließen, dass es hier zu den meisten Problemen im Zusammenhang mit der Aufgabendurchführung gekommen ist (Verbindungsprobleme, Drücken der falschen Taste, Ausfall Headset etc). Aus diesem Grund müssen die Ergebnisse mit Vorsicht interpretiert werden. Bezüglich Alters- und Geschlechtsunterschied ist zu sagen, dass Frauen generell langsamer fahren als Männer, wenn sie zusätzlich mit anderen Tätigkeiten beschäftigt sind. Sie reagieren jedoch auch langsamer auf Gefahren, insb beim Lesen von Textnachrichten und beim Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung. Probanden im Alter von 35 Jahren und darüber fahren während des Tippens von Textnachrichten langsamer als jüngere Probanden, haben höhere Abweichungen von der Spurmitte vor allem beim Tippen, Lesen, Essen und Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung und reagieren langsamer auf kritische Ereignisse, wenn sie Textnachrichten schreiben. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Nebentätigkeiten während des Fahrens die Aufmerksamkeit einschränken und somit zu einer Verringerung der Kontrolle über das Fahrzeug führen. Als Kompensationsmechanismus wird während der Durchführung von Nebentätigkeiten die Geschwindigkeit reduziert, was jedoch in vielen Fällen nicht ausreicht, um rechtzeitig zu reagieren bzw Unfälle zu vermeiden. 2. Empfehlungen Angesichts der Häufigkeit der Verstöße gegen das Verbot der Verwendung von Mobiltelefonen es handelt sich um ein Massendelikt und der festgestellten Auswirkungen von Telefonieren, SMS-Schreiben und weiteren ablenkenden Tätigkeiten auf das Fahrverhalten sind Maßnahmen erforderlich, die dem durch Ablenkung im Straßenverkehr hervorgerufenen Risiko begegnen. a) Bewusstseinsbildung Um gezielt gegen das Risiko durch Ablenkung im Straßenverkehr vorzugehen, sind bewusstseinsbildende Maßnahmen unerlässlich. Viele ablenkende Tätigkeiten werden von den Lenkern gemeinhin als nicht sonderlich gefährlich eingeschätzt. Gut entwickelte Maßnahmen können für die Problematik sensibilisieren. Mit der Seite wurde etwa vom KFV eine Online-Applikation entwickelt, die unterschiedliche Zielgruppen (darunter auch Pkw-Lenker) anspricht und Bewusstsein bezüglich Ablenkung, damit verbundener Gefahren sowie für das richtige Verhalten im Straßenverkehr schafft. Ablenkung durch das Mobiltelefon ist insbesondere bei jungen Verkehrsteilnehmern stark verbreitet, da die Verfügbarkeit und die Nutzung von Smartphones in dieser Altersgruppe sehr hoch sind. Gleichzeitig fehlt jungen Kfz-Lenkern die Fahrerfahrung, was Ablenkung noch risikoreicher macht. Aus diesem Grund hat das KFV in interdisziplinärer Zusammenarbeit Workshops für Jugendliche entwickelt, in denen die Folgen und Konsequenzen von Ablenkung im Straßenverkehr aufgezeigt sowie praktisch und theoretisch erfahren und erlebt werden. In den stark an der Zielgruppe orientierten Workshops wird Bewusstsein ge- 13) Vgl zb Kircher/Vogel/Törnros/Bolling/Nilsson/Patten et al, Mobile telephone simulator study (2004). ZVR [2016] 06 Ü Monika Pilgerstorfer und Birgit Salamon Ü Ablenkung im Straßenverkehr wie gefährlich sind Handy und Co am Steuer? 215

9 ZVR schaffen, Wissen vermittelt, Gefahrenwahrnehmung geschärft; darauf aufbauend werden persönliche Strategien zur Änderung von Gewohnheiten vermittelt. 14) b) Effektive Vollziehung des Verbots der Verwendung von Mobiltelefonen Mit der jüngst im NR beschlossenen 32. KFG-Novelle wird zwar das Verbot der Verwendung eines Mobiltelefons am Steuer ausgeweitet bzw dessen Umfang klargestellt, es wurde jedoch bedauerlicherweise nicht die Chance ergriffen, der Exekutive eine effektive Kontrolle von Verstößen gegen das Verbot zu ermöglichen. Die nach 134 Abs 3 c KFG erforderliche Anhaltung, die zwingende Ahndung mit Organstrafverfügung und die fixe Strafe von E 50, sind maßgebliche Hindernisse, wenn wirkungsvoll gegen ablenkende Tätigkeiten am Steuer vorgegangen werden soll. Diese Ausnahmen vom normalen Verwaltungsstrafverfahren sind nicht nur aus Sicht der Verkehrssicherheit hinderlich, sie sind auch sachlich nicht gerechtfertigt und verfassungsrechtlich bedenklich. 15) Das Anhalteerfordernis führt überdies zu paradoxen Situationen: Nach Ansicht des UVS Stmk etwa war der Tatbestand der Verwaltungsübertretung nicht erfüllt, weil eine erkennbar ohne Freisprecheinrichtung telefonierende Lenkerin schon selbst angehalten hatte, bevor aufgrund der Verkehrslage eine Anhaltung möglich war. 16) Auch praktisch erschwert das Anhalteerfordernis die Kontrolle durch die Polizei, ua wenn das Organ der öffentlichen Aufsicht gleichzeitig mit anderen Aufgaben befasst ist (zb Regelung des Verkehrs), oder bei Verstößen auf Autobahnen mit starkem Verkehr. Derzeit ist es ua aufgrund der angeführten Sonderregelungen auch nicht möglich, die verbotene Nutzung des Mobiltelefons anhand von Bildern bestehender Kameras zu sanktionieren oder gezielt bildverarbeitende technische Einrichtungen einzusetzen. Angesichts der großen Zahl der Verstöße, der mit einer Anhaltung durch Exekutivbeamten nicht beizukommen ist, wäre der Einsatz von Kameras aber ein vielversprechendes Mittel für die Überwachung. Auch im Kontext der EUweiten Strafverfolgung erweisen sich die Sonderregelungen des 134 Abs 3 c KFG als kontraproduktiv: Der Deliktskatalog der RL 2015/413/EU 17) umfasst nämlich sämtliche Delikte, bei denen in Österreich eine Anhaltung erforderlich ist: Mobiltelefon am Steuer, Verletzung der Gurt- und Helmpflicht. Eine Streichung der Sonderregelungen würde daher den Weg für eine effektive Strafverfolgung der angeführten Delikte auch international öffnen. Für eine effektive Sanktionierung von Telefonieren, Schreiben von SMS und weiterer Nutzung von Mobiltelefonen wäre daher die Abschaffung der Sonderregelungen des 134 Abs 3 c KFG dringend erforderlich. Die Sanktionierung der Nutzung von Mobiltelefonen am Steuer sollte nach den normalen Regelungen des VStG erfolgen. Die Verwendung von Mobiltelefonen am Steuer darf kein Kavaliersdelikt mehr sein dazu ist ein gezieltes Vorgehen gegen Verstöße notwendig. 14) Kontaktinformation: aktionen@kfv.at 15) Zur Verfassungswidrigkeit im Detail vgl Pürstl, Gurten- und Helmpflicht im Visier, ZVR 2014/106. Die Argumente gelten gleichermaßen für das Verbot der Nutzung von Mobiltelefonen. 16) UVS Stmk , / ) RL 2015/413/EU des Europäischen Parlaments und des Rates v zur Erleichterung des grenzüberschreitenden Austauschs von Informationen über die Straßenverkehrssicherheit gefährdende Verkehrsdelikte. Ü Ü In Kürze In einer vom KFV gemeinsam mit dem Belgian Road Safety Institute durchgeführten Studie am Fahrsimulator wurde die Auswirkung von Ablenkung auf das Fahrverhalten untersucht. Basierend auf vorhergehenden Untersuchungen wurden folgende Nebentätigkeiten als besonders relevant eingestuft: Telefonieren, Lesen und Schreiben von Textnachrichten sowie Essen und Trinken. Diese Nebentätigkeiten wurden am Fahrsimulator bezüglich ihrer Effekte auf Geschwindigkeit, Spurhalten, Reaktion und Unfallrisiko untersucht. Obwohl Autofahrer Ablenkung durch Reduzieren der gefahrenen Geschwindigkeit zu kompensieren versuchen, lässt sich eine Verringerung der Kontrolle über das Fahrzeug nachweisen. Besonders drastisch sind die Auswirkungen beim Lesen von Textnachrichten, wo ua das Unfallrisiko um ein Vielfaches steigt. Angesichts der Häufigkeit der Verwendung des Mobiltelefons und der festgestellten Auswirkungen auf das Fahrverhalten sind Maßnahmen erforderlich, die dem Risiko durch Ablenkung im Straßenverkehr entgegenwirken. Ü Zum Thema Über die Autorinnen: Mag. Monika Pilgerstorfer ist Psychologin im Bereich Forschung & Wissensmanagement im KFV. monika.pilgerstorfer@kfv.at Mag. Birgit Salamon ist Juristin im Bereich Recht & Normen im KFV. birgit.salamon@kfv.at Kontaktadresse: KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit), Schleiergasse 18, 1100 Wien, Internet: Von denselben Autorinnen erschienen: Pilgerstorfer/Steiner/Schneider/Seidenberger/Klösch/Robatsch, Müde Lenker im Sommerverkehr, ZVR 2014/146; Authried/Pilgerstorfer, Verkehrszeichen in Österreich. Eine juristische und wahrnehmungspsychologische Betrachtung, ZVR 2011/265; Knowles/Schneider/Salamon/Erler, Die Ausbildung zum Erwerb der Lenkberechtigung B auf dem Prüfstand, ZVR 2016/61; Furian/Salamon, Spannungen und Konflikte unter Verkehrsteilnehmern in Österreich, ZVR 2015/ 134; Salamon/Kaulich, Alkohol-Wegfahrsperren für alkoholauffällige Lenker, ZVR 2015/43; Trischler/Salamon, Schauplatz Schutzweg, ZVR 2014/214; Salamon, Die 25. StVO- Novelle: ein Überblick, ZVR 2013/118. Link: Ü Monika Pilgerstorfer und Birgit Salamon Ü Ablenkung im Straßenverkehr wie gefährlich sind Handy und Co am Steuer? ZVR [2016] 06

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