Tiefe Hirnstimulation bei neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen Volker A. Coenen, Florian Amtage, Jens Volkmann, Thomas E.

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Tiefe Hirnstimulation bei neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen Volker A. Coenen, Florian Amtage, Jens Volkmann, Thomas E."

Transkript

1 ÜBERSICHTSARBEIT Tiefe Hirnstimulation bei neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen Volker A. Coenen, Florian Amtage, Jens Volkmann, Thomas E. Schläpfer ZUSAMMENFASSUNG Hintergrund: Bei der tiefen Hirnstimulation (THS) werden in einer stereotaktischen Operation Elektroden in das Gehirn eingeführt, um definierte Areale zu erreichen. Weltweit wurden bisher mehr als Patienten mit ansonsten therapierefraktären Erkrankungen behandelt. Die gängigen Therapieindikationen sind Bewegungsstörungen, Epilepsie und einige psychiatrische Erkrankungen. Methode: Es wurde eine selektive Literaturrecherche durchgeführt in PubMed und der Cochrane-Library, unter Einbeziehung der Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. Ergebnisse: Im Vordergrund der Behandlung mit der THS stehen neurologische Erkrankungen wie Bewegungsstörungen. Die THS konnte in mehreren rando - misierten kontrollierten Studien (RCTs) bei Morbus Parkinson Lebensqualität, Tremor und Dyskinesien je nach verwendeter Skala um % verbessern. Zur Therapie von Tremorerkrankungen wird in der Regel die zerebello-thalamokortikale Schleife stimuliert. Eine RCT zur Behandlung der primären generalisierten Dystonie zeigte auf einer Bewertungsskala eine Verbesserung um 39,3 % im Interventionsarm im Vergleich zu 4,9 % in der Kontrollgruppe. Zwei multizentrische Studien im Bereich der Depression wurden bei fehlendem Wirksamkeitsnachweis vorzeitig abgebrochen. Schlussfolgerung: Die THS ist ein etabliertes Verfahren zur Behandlung verschiedener neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen. Sie wurde in die Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) aufgenommen und gilt bei der fortgeschrittenen Parkinson-Erkrankung als Standardbehandlung. Es ist abzusehen, dass sich Effektivität und Sicherheit des Verfahrens durch aktuelle technische Entwicklungen bei Elektrodengeometrien sowie durch Anwendung neuer Bildgebungsverfahren verbessern werden. Wünschenswert wären kontrollierte Studien zur Erweiterung der Indikationen, speziell im psychiatrischen Bereich. Zitierweise Coenen VA, Amtage F, Volkmann J, Schläpfer TE: Deep brain stimulation in neurological and psychiatric disorders. Dtsch Arztebl Int 2015; 112: DOI: /arztebl Abteilung Stereotaktische und Funktionelle Neurochirurgie, Universitätsklinikum der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg: Prof. Dr. med. Volker A. Coenen Klinik für Neurologie und Neurophysiologie, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg: Dr. med. Florian Amtage Neurologische Klinik und Poliklinik, Universitäsklinikum Würzburg: Prof. Dr. med. Jens Volkmann Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinikum Bonn: Prof. Dr. med. Thomas E. Schläpfer Die vermutlich erste Applikation der dauerhaften tiefen Hirnstimulation war die Therapie des chronischen Schmerzes in den 1970er Jahren. Bei der tiefen Hirnstimulation (THS) werden mit Hilfe von Elektroden schwache Strompulse hochfrequent (typischerweise 130 Hz) an strategische Stellen im Gehirn geleitet. Vermutlich hat der Effekt der Ladungsübertragung eine vorwiegend aktivierende Wirkung auf axonale Strukturen. Es hängt dann von der Funktion des individuellen Neurons ab (inhibitorisch/exitatorisch), welchen distanten Effekt die Stimulation hat. Die hierdurch erwirkte veränderte Oszillation von Netzwerkstrukturen (Beta-Oszillation zum Beispiel beim Morbus Parkinson) führt dann zu einer Verbesserung der Krankheitssymptome. Die Behandlung mit der THS ist ausnahmslos symptomatisch und muss bisher dauerhaft stattfinden, das heißt, die Stimulation erfolgt (meist) 24 Stunden pro Tag. Hierbei werden Rechteckimpulse mit variabler Pulsweite ( us) sowie variabler Amplitude (1 5 V, 0,5 10 ma) in Abhängigkeit von der Indikation angewandt. In Zukunft wird es intelligentere Systeme ( closed loop ) geben. Möglich sind sowohl eine spannungskonstante als auch eine stromkonstante Stimulation. Die Elektroden werden in einem stereotaktisch geführten Eingriff beim (meist) analgo-sedierten Patienten im Gehirn platziert. Sie werden durch den eigentlichen Schrittmacher (INS, internal neural stimulator ), der neuerdings aufladbar sein kann, mit Strom versorgt. Dieser Schrittmacher wird in einem zweiten Teil der Operation, in Vollnarkose, unter die Haut implantiert (pectoral oder abdominal). Der Schrittmacher ist über Kabel, die an der Halsseite unter der Haut verlaufen, mit den Elektroden verbunden. Die Therapie wird im Weiteren telemetrisch durch die Haut angepasst. Moderne Systeme besitzen hierzu eine Funkverbindung, die über sehr kurze Distanzen die Programmierung der Therapie durch den Arzt erlaubt (Abbildung 1). Bewegungsstörungen Morbus Parkinson Längst gilt die tiefe Hirnstimulation (THS) zur Behandlung des M. Parkinson als etablierte Therapie (1, 2) und wurde aufgrund der guten Studienlage mit sechs randomisierten kontrollierten Studien (RCTs) (3 8) in die Leitlinien der Deutschen Gesellschaft Deutsches Ärzteblatt Jg. 112 Heft August

2 Elektroden-Bohrlochfixation intrakranielle Elektroden 7,5 mm 1,5 mm Verbindungskabel Schrittmacher Abbildung 1: Bei der tiefen Hirnstimulation (THS) werden mit Hilfe von Elektroden schwache Strompulse hochfrequent (typischerweise 130 Hz) an strategische Stellen im Gehirn geleitet. INS, internal neural stimulator (Grafische Darstellung: Volker A. Coenen) für Neurologie aufgenommen (Tabelle). Neuere Studien zeigen einen vergleichbaren Effekt auf die Lebensqualität in der mittleren Phase der Erkrankung bei einem jüngeren Patientenkollektiv (7, 9). Verschiedene Hirnregionen kommen beim Morbus Parkinson als Zielorte der Stimulation zur Symptomreduktionin Betracht. In Europa wird zumeist der Nucleus subthalamicus (STN) als Ort der Hochfrequenzstimulation gewählt, da hierdurch die Lebensqualität verbessert wird (circa 25 % Verbesserung im Parkinson`s Disease Questionnaire [PDQ]-39) und zuverlässig Rigor, Hypokinese und meist auch der Parkinson-Tremor behandelt werden (Verbesserung auf der Unified Parkinson Disease Rating Scale (UPDRS) Motor Score zwischen 41 und 50 %) (3, 7). Zudem werden durch eine Reduktion der Begleitmedikation Dyskinesien (Verbesserung um 54 % auf einer Dyskinesie-Skala) und Nebenwirkungen wie Halluzinationen oder Impulskontrollstörungen vermindert (3, 10). Anderenorts wird mit ähnlicher Häufigkeit der Globus pallidus internus (GPi) als Stimulationsort gewählt, wodurch die Dyskinesien meist zwar noch effektiver verringert werden können (Reduktion um 89 % versus 62 %) (11), der Tremor aber ähnlich anspricht (12). Bei der Pallidumstimulation kann im Unterschied zur Nucleus-subthalamicus-Stimulation die dopaminerge Medikation meist nicht reduziert werden (4, 6). Vergleichende Studien dieser beiden Zielgebiete belegen ähnliche Ergebnisse im Hinblick auf die Kardinalsymptome Rigor, Tremor und Hypokinese im Kurzzeitverlauf (4, 5), wobei tendenziell ein besseres Ansprechen der Akinese bei der Nucleus-subthalamicus-Stimulation beobachtet wurde. Zudem haben offene Langzeitstudien eine nachlassende Wirkung der Pallidum-Stimulation beschrieben, die durch eine Umstellung auf das Zielgebiet STN behoben werden konnte (13). Diese Daten sprechen für den Nucleus subthalamicus als Zielgebiet der ersten Wahl, insbesondere bei jüngeren Patienten (7). Als dritte Zielregion ist der Nucleus ventralis intermedius thalami (Vim) beziehungsweise das dentato-rubro-thalamische Bündel (14, 15) zu nennen, welches jedoch Patienten mit Beeinträchtigung durch einen vorherrschenden Parkinson-Tremor vorbehalten ist (Abbildung 2). Die Frage nach dem optimalen Zeitpunkt einer THS zur Behandlung des M. Parkinson lässt sich durch die Ergebnisse der EarlyStim-Studie (7) beantworten. Während in früheren Studien (3, 4, 6, 16) Patienten im Alter von > 60 Jahren und mit einer Erkrankungsdauer zwischen 11 und 13 Jahren behandelt wurden, lässt sich durch diese Studie belegen, dass auch jüngere Patienten (durchschnittlich 52,5 Jahre) mit einer Erkrankungsdauer von 7,5 Jahren von der STN-THS verglichen mit einem bestmöglichem medikamentösem Therapieregime profitieren. Die STN-THS verbesserte Lebensqualität (Besserung im Lebensqualitätsfragebogen um 26 % versus 1 %) Aktivitäten des täglichen Lebens (Besserung um 30 % versus 12 %) motorische Symptome (Reduktion der Parkinson-Symptome im UPDRS [54 % versus 4 %] Dauer der Dyskinesien [Besserung um 20 % versus 2%]). Wirkungen und Nebenwirkungen der THS im STN auf nichtmotorische Symptome rücken erst nach und nach ins Blickfeld. Die STN-Stimulation wirkt sich positiv auf Dranginkontinenz (17), Schlafdauer und -qualität (18, 19), Schmerzen (20) und Obstipation (21) aus. Demgegenüber kommen neuropsychiatrische Symptome (kognitive Veränderungen [22, 23], Depression, Hypomanie und Apathie [8]) und Gewichtszunahme als Nebenwirkungen vor. Die Ursachen insbesondere der neuropsychiatrischen Nebenwirkungen unter THS sind komplex und neben der Grunderkrankung und der Stimulation an sich auch der Sensitivierung durch eine langjährige dopaminerge Substitutionstherapie, dem Implantationstrauma, der erforderlichen Medikamentenreduktion oder den Anpassungsschwierigkeiten nach einem lebensverändernden chirurgischen Eingriff geschuldet (24). Durch eine verbesserte Aus- 520 Deutsches Ärzteblatt Jg. 112 Heft August 2015

3 TABELLE Ausgewählte Studien zur tiefen Hirnstimulation bei Morbus Parkinson Studie Evidenzlevel Zielstruktur Design Patientencharakteristika Ergebnis Deuschl et al., 2006 (3) ClinicalTrials.gov number, NCT Ib STN multizentrisch, ungeblindet, randomisiert n = 156 Endpunkte: PDQ39; UPDRS III nach 6 Monaten n = 78 THS (60,5 ± 7,4 J., 64 % m) vs n = 78 BMT (60,8 ± 7,8 J., 64 % m) H&Y 2 5 (50 % H&Y 4) Behandlung mit L-Dopa: THS: 13,0 ± 5,8 J. BMT: 13,8 ± 5,6 J. Überlegenheit der THS im PDQ39 Summenscore im 6-Monats-Vergleich EARLYSTIM Schuepbach et al (7) Ib STN multizentrisch, ungeblindet, randomisiert n = 124 THS (52,9 ± 6,6 J., 66 % m) vs n = 127 BMT (52,2 ± 6,1 J., 77 % m) Überlegenheit der THS im PDQ39 Summenscore nach 2 Jahren ClinicalTrials.gov number, NCT n = 251 Endpunkte: PDQ39; UPDRS I IV nach 24 Monaten Behandlung mit L-Dopa: THS: 4,8 ± 3,3 J. BMT: 5,0 ± 3,3 J. keine signifikant unterschiedlichen AE, insbesondere keine erhöhte Suizidalität in THS- Gruppe Follet et al., 2010 (4) ClinicalTrials.gov numbers, NCT and NCT Ib STN; GPi multizentrisch, randomisiert komplexes Design mit Randomisierung zu BMT und THS (STN, GPi), nach 6 Mo BMT dann randomisiert nach STN oder GPi n = 299 Endpunkt: UPDRS III (motorscore) nach 24 Monaten n = 147 STN-THS (61,9 ± 8,7 J., 79 % m) vs n = 152 GPi-THS (61,8 ± 8,7 J., 87,5 % m) Behandlung mit L-Dopa: STN-THS: 11,1 ± 5 J GPi-THS: 11,5 ± 5,4 J signifikante Verbesserung der motorischen Scores im Vergleich zum BMT in beiden Gruppen keine Überlegenheit von STN oder GPi-THS Verbesserung des PDQ39 in beiden Gruppen nach 24 Monaten Tendenz zur Verbesserung einer Depression bei GPi-THS, zur Verschlechterung bei der STN DBS (BDI) NSTAPS Oderkerken et al., 2013 (5) number ISRCTN Ib STN; GPi multizentrisch, randomisiert n = 128 n = 63 STN-THS (60,9 ± 7,6 J.) n = 65 GPi-THS (59,1 ± 7,8 J.) H&Y 2,5 (0 4) Behandlung mit L-Dopa: STN-THS: 9,5 ± 5,6 J. GPi-THS: 9,0 ± 3,9 J. Functional Health gleichwertig nach 1 J. zwischen den Gruppen STN-THS verbessert klinische Behinderung und motorische Off-Phasen GPi-THS reduziert Dyskinesien effektiver nach 1 J. kein Unterschied bei unerwünschten Wirkungen (AE) zwischen den Gruppen AE, adverse event ; BDI, Beck Depression Inventory; BMT, best medical treatment ; GPi, Globus pallidum internus; H&Y, Hoehn und Yahr Krankheitsstadium (I V); J, Jahre; L-Dopa, Laevo-Dopa; Mo, Monate; m, männlich; PDQ39, Parkinson s Disease Questionnaire; STN, nucleus subthalamicus; THS, tiefe Hirnstimulation; UPDRS III, motorischer Score der Unified Parkinson s Disease Rating Scale Deutsches Ärzteblatt Jg. 112 Heft August

4 Abbildung 2: THS des dentato-rubro-thalamischen Traktes (DRT, gelb bzw. orange) zur Behandlung des Tremors(14, 15). Die Diffusions-Tensor-magnetresonanztomographische Darstellung ermöglicht das Anvisieren der bislang nicht direkt darstellbaren Tremor-reduzierenden Struktur. (Abbildung: Volker A. Coenen) wahl der Patienten gewährleistet durch entsprechende Ein- und Ausschlusskriterien, und die Behandlung beider Studienarme durch ein multidisziplinäres Team, zu dem auch Psychologen und Psychiater gehören, waren beispielsweise in der EarlyStim-Studie schwere Nebenwirkungen im Operationsarm (123 Ereignisse) nicht häufiger als im konservativ behandelten Arm (128 Ereignisse). Stimulationsbedingte motorische Nebenwirkungen sind in Abhängigkeit vom gewählten Stimulationsort in erster Linie Dysarthrie (STN >> GPi > Vim), aber auch Dyskinesien (STN) und selten eine Lidapraxie (STN), bei der es zu einem unwillkürlichen Lidschluss kommt. Langzeitbeobachtungen der tiefen Hirnstimulation beim Morbus Parkinson im STN liegen zwischen fünf und zehn Jahre vor, bei denen sich unverändert eine Verbesserung nachweisen lässt (25 27). Tremor Die erste Publikation zur THS bei Bewegungsstörungen 1987 (1) behandelte das Zielsymptom Tremor, das durch eine Hochfrequenzstimulation im Nucleus ventralis intermedius thalami (Vim) effektiv supprimiert wurde. Klinisch unterscheidet man bei Tremorerkrankungen einen Ruhe-, Halte-, Aktions- oder Intentionstremor (28). Es wird vermutet, dass allen gemeinsam eine oszillatorische Aktivität der zerebellothalamisch-kortikalen Schleife zugrunde liegt. Mittlerweile werden anhand der THS Tremorerkrankungen wie der Parkinson-Tremor, der essenzielle Tremor und der zerebellare Tremor bei Patienten mit einer multiplen Sklerose effektiv behandelt. Es fehlen allerdings größere randomisierte kontrollierte Studien, in denen zum Beispiel THS versus Sham-Stimulation oder THS versus bestmöglicher medikamentöser Behandlung miteinander verglichen werden. Eine Vergleichsstudie gegenüber einer Thalamotomie konnte eine größere funktionelle Verbesserung für die THS (4,9 versus 0,5 Punkte Verbesserung im Frenchay Activities Index) zeigen (29). Fallberichte weisen auch auf eine Wirksamkeit der Stimulation beim posttraumatischen (Holmes Tremor) (30, 31), orthostatischen (32, 33) oder neuropathischen Tremor (34) hin. So ist für die Wirksamkeit der THS die Ursache des Tremors weniger von Bedeutung, sondern vielmehr die korrekte Lage der Stimulationelektroden zur Modulation der zerebello-thalamo-kortikalen Schleife (14, 35, 36). Die häufigste Indikation ist sicherlich der essenzielle Tremor (Prävalenz circa 2,2 % [37]). Diese heterogene, mitunter durch den Halte-, Aktions- und Intentionstremor den Alltag stark behindernde Tremorerkrankung spricht für über zehn Jahre auf die Vim-THS an (38 40). Allerdings wird der Erfolg häufig durch eine Toleranzentwicklung geschmälert, so dass es notwendig wird, das Stimulationsfeld anzupassen (39, e1). Diese Toleranzentwicklung könnte möglicherweise seltener in der kaudalen Zona incerta (e2, e3) oder dem dentato-rubro-thalamischen Bündel auftreten (14), so dass allgemein die stereotaktische Tremorchirurgie vermutlich immer mehr auf diese sub-thalamischen Zielpunkte ausgerichtet werden wird. Vergleichende Studien dieser Stimulationsorte wären wünschenswert, liegen aber nicht vor. Die THS zur Therapie des zerebellaren Halte- und Intentionstremors bei multipler Sklerose ist eine Offlabel-Behandlung und stellt in der Regel eine Einzelfallentscheidung dar (e4). Es ist zu beachten, dass eine häufig begleitende zerebellare Ataxie oder andere behindernde motorische Symptome nicht von der THS profitieren. Dystonie Dystonien werden seit Ende der 1990er Jahre durch die THS effektiv behandelt, die Stimulation findet im Globus pallidus internus (GPi) statt. Erste Studien wurden an einzelnen Patienten mit primärer, generalisierter Dystonie vorgenommen (e5, e6) und zeigten überzeugende Ergebnisse. Diese Resultate wurden durch eine randomisierte kontrollierte Studie (e7) im direkten Vergleich mit einer Sham-behandelten Gruppe (je n = 20) bestätigt (Verbesserung um durchschnittlich 39,3 % versus 4,9 % auf der Burke- Fahn-Marsden Dystonia Rating Scale). In der Nach- 522 Deutsches Ärzteblatt Jg. 112 Heft August 2015

5 a) Konventionelle THS-Elektrode b) Segmentierte THS-Elektrode (Array) 1,5 mm asymmetrisches elektrisches Feld Abbildung 3: Verschiedene Varianten der THS-Elektroden (THS, tiefe Hirnstimulaton): a) Stimulation im Ringmodus mit konzen - trischem elektrischem Feld bei einem herkömmlichen System b) Elektrode mit segmentierten Kontakten und seitlich ausgerichtetem elektrischen Feld (Array-Elektrode). Dieses Verfahren ermöglicht künftig eine gezieltere Stimulation des Hirngewebes (Grafische Darstellung: Volker A. Coenen) 7,5 mm segmentierte Elektrodenkontakte symmetrisches elektrisches Feld beobachtung der letztgenannten Studie über fünf Jahre konnte sogar eine weitere Verbesserung der Symptome (durchschnittliche Verbesserung von 57,8 % gegenüber präoperativ) beobachtet werden (e8). Besonders gut sprechen Jungerkrankte mit kurzer Erkrankungsdauer und Vorliegen einer DYT1-Mutation einer autosomal dominanten (Chromosom 9q34), primär generalisierenden Dystonie mit frühem Beginn auf die THS an (e9). Bei der primären zervikalen Dystonie lagen bis vor kurzem mehrere Nicht- Sham-kontrollierte Studien vor, die einen guten Effekt auf die dystonen Symptome zeigten (e10, e11). Erst kürzlich ist die erste Sham-kontrollierte Studie erschienen (e12), die die Ergebnisse der vorangegangenen Studien belegte (Verbesserung von 39,4 % versus 16,6 % [Sham] im Toronto Western Spasmodic Torticollis Rating Scale [TWSTRS]). Langzeitbeobachtungen fehlen hierzu. Die Frage, inwiefern der Nucleus subthalamicus als alternativer Stimulationsort deshalb verwendet werden kann, weil hier bisher bradykinetische Nebenwirkungen im Vergleich zur GPi-Stimulation nicht beschrieben wurden (e13), kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht abschließend beantwortet werden. Die Effektivität der Behandlung scheint in dieser Pilotstudie in ähnlichem Ausmaß (Verbesserung um circa 63 % im TWSTRS) vorzuliegen (e3). Allerdings gibt es keine direkt vergleichende Studien für die primären Dystonien zu den beiden Stimula - tionsorten. Der Therapieeffekt einer tiefen Hirnstimulation auf sekundäre Dystonien ist bis auf die Ausnahme der tardiven Dyskinesien geringer ausgeprägt als bei den primären Dystonien. Hier liegen bei den sekun- där-neurodegenerativen Dystonien zur Pantothenatkinase-assoziierten Neurodegeneration (PKAN; früher Hallervorden-Spatz-Erkrankung) einer Neurodegeneration mit Eisenablagerungen im Gehirn, oder der dyskinetischen infantilen Zerebralparese Fallsammlungen vor (e14, e15), die einen variablen und daher im Mittel geringeren Effekt beschreiben. Eine Sammlung publizierter Fälle zur THS bei tardiven Dyskinesien nach Neuroleptika-Einnahme konnte eine deutliche und vor allem einheitliche Verbesserung bei den behandelten Patienten darstellen (e16). Die Ergebnisse einer Sham-kontrollierten, randomisierten Studie aus Deutschland hierzu werden erwartet. Epilepsie Die THS im Nucleus anterior thalami (ANT) ist mit der CE-Zertifikation in Europa seit dem Jahr 2010 zugelassen (e17). Weitere experimentelle Verfahren sind die zentromediane und cerebellare Stimulation. In den USA darf die ANT-THS bisher nicht oder nur in Studien angewandt werden. Es besteht mit der ANT-THS die Möglichkeit, Patienten mit medikamentös therapierefraktärer Epilepsie, für die ein resektives Vorgehen (e18) nicht anwendbar ist, ein weiteres alternatives Verfahren anzubieten. Als Indikation gilt hierbei der fokale Anfallsursprung mit sekundärer Generalisierung (e17, e19). Bisher stand hierfür nur die Vagus-Nerv-Stimulation zur Verfügung (e20). Im Rahmen der Zulassungsstudie (SANTE) traten im Verlauf der Behandlung als Nebenwirkungen Depressionen (14,8 % versus 1,8 %) und subjektive Gedächtnisbeeinträchtigungen (13 % versus 1,8 %) deutlich häufiger in der stimulierten Gruppe als in der nicht - Deutsches Ärzteblatt Jg. 112 Heft August

6 stimulierten Gruppe auf. Eine systematische Analyse der Cochrane Library ergab bei den RCTs zur kortikalen oder tiefen Hirnstimulation eine fehlende Evidenz für das Ansprechen der zentromedianen (thalamischen), der hippokampalen THS und der zerebellaren Stimulation. Es werden vor allem die kurzen Beobachtungszeiten in den RCTs bemängelt (e21). Psychiatrische Erkrankungen Zwangsstörung Der Nucleus accumbens und Nucleus caudatus waren Ziele in einer Fallstudie bei einem Patienten mit komorbider Depression. Dieser Patient erreichte durch die THS eine Remission (e22). Eine einseitige Stimulation des Nucleus accumbens zeigte gute Ergebnisse in einer Fallserie von 14 Patienten mit einer Zwangsstörung (e23). Die Stimulation der ventralen Kapsel/des ventralen Striatums führte zu einer Verbesserung der Symptome bei 50 % der Patienten. Nebenwirkungen der Stimulation waren vorübergehende Hypomanie und eine erhöhte Ängstlichkeit. Diese Effekte konnten durch Parameteränderung behoben werden (e23, e24). Für die Zwangserkrankung (OCD, obsessive-compulsive disorder ) liegt interessanterweise derzeit eine CE-Zertifizierung vor. Das CE-Zertifikat eines Medizinproduktes für eine Indikation besagt, dass es in Europa angewendet werden darf. Es bezieht sich im Wesentlichen auf Sicherheitsaspekte, weniger auf die Effektivität einer Intervention. Bemerkenswert ist, dass die THS der OCD in der S3-Leitline der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde lediglich eine Kann-Empfehlung ist, was die Therapie für schwerste, nicht mehr anders zu behandelnde Zustände und im Rahmen klinischer Studien ermöglicht. Man darf die THS bei OCD mitnichten als Standardtherapie bezeichnen. Weitere psychiatrische Indikationen Unter experimentellen Gesichtspunkten ist eine Reihe von Indikationen zu betrachten (Depression, Substanzmissbrauch, Demenzen, Essstörungen, Gilles-dela-Tourette-Syndrom, Schizophrenie) von denen hier die Depression kurz näher beleuchtet werden soll. Die bisherigen Zielstrukturen bei THS zur Behandlung einer Depression waren der subgenuale cinguläre Gyrus (Cg25) (e25), die ventrale Kapsel/ das ventrale Striatum (VC/VS) (e26), der Nucleus Accumbens (NAcc) (e27) und das mediale Vorderhirnbündel (slmfb) (e28). Langfristig zeigte sich bei den unkontrollierten Studien, die THS bei the - rapieresistenten Depressionen erforscht haben, eine Symptomverbesserung von % der insgesamt weltweit circa 100 behandelten Patienten (e29). Ein Langzeit-Follow-up der Stimulation des Cg25 und des NAcc hat stabile antidepressive Effekte gezeigt (e30). Das heißt ein Patient, der einmal auf die Therapie angesprochen hat, wird es auch weiter tun. Multizentrisch lassen sich die guten Ergebnisse derzeit nicht reproduzieren. Zwei multizentrisch angelegte Studien zur THS bei Depression mit den Zielpunkten Cg25 und VC/VS wurden inzwischen aufgrund des fehlenden Effektivitätsnachweises abgebrochen. Für die VC/VS-Studie wurden die Ergebnisse inzwischen publiziert (e31). Das Versagen der beiden multizentrischen Studien impliziert eine schwierige Argumentationslage für weitere teure klinische Arbeiten in diesem Bereich. Neue Technologien Lenkung des elektrischen Feldes (Current Steering) Bisher nutzen alle konventionellen THS-Systeme sogenannte Ringelektroden zum Aufbau nahezu konzentrischer elektrischer Felder bei der Hochfrequenz-Stimulation des Hirngewebes (Abbildung 3a). Die longitudinale Steuerung des elektrischen Feldes zur besseren Anpassung der Stimulation ist bereits kommerziell erhältlich und wird klinisch erprobt. Mit der Entwicklung sogenannter segmentierter Elektroden besteht die Möglichkeit, das induzierte elektrische Feld räumlich anzupassen und damit das anzuregende Hirngewebe noch besser ansteuern zu können (Abbildung 3b). Hierbei ist das Ziel, die therapeutische Breite der Stimulation also den Abstand zwischen Effekt und Nebenwirkung zu vergrößern und damit die Effektivität der Stimulation noch weiter zu verbessern (e32, e33). Neue Bildgebungsmethoden Mit der Magnetresonanz(MR)-Traktographie werden in einem mathematischen Verfahren anhand der Anisotropie des Gehirns nichtinvasiv die Faserbahnen dargestellt. Die Zielregion selbst und ihre funktionelle Umgebung lassen sich unter Einbeziehung der individuellen Patientenanatomie abbilden (15, e34). Die Technologie der elektrischen Feldsimulation (EFS) (e34, e35) ermöglicht bereits vor Implantation herauszufinden, wo eine Elektrode bestenfalls lokalisiert sein muss, um den gewünschten Effekt zu erzielen und Nebenwirkungen gering zu halten. Hierdurch ergeben sich mehrere Vorteile für den Patienten: Einbeziehung der bisweilen variablen Patienten - anatomie und dadurch Verkürzung der intraoperativen Testung Erhöhung der Sicherheit des stereotaktischen Eingriffs. Neben der Anwendung zur Planung von Schmerzeingriffen (e36) und der Tremorchirurgie (14, 15) beweist dieses Verfahren zudem gerade seine Möglichkeiten bei der Identifikation neuer Zielregionen (e28, e34). Das beschriebene Verfahren ist bezüglich der klinischen Vorteile bisher nicht in kontrollierten Studien untersucht worden. Resümee Die tiefe Hirnstimulation wird an spezialisierten Zentren bei Erkrankungen eingesetzt, die auf medikamentöse Therapien nicht mehr ansprechen oder bei denen andere Verfahren versagt haben. Zugelassene Therapien existieren für die Bewegungsstörungen 524 Deutsches Ärzteblatt Jg. 112 Heft August 2015

7 (Morbus Parkinson, Tremor, Dystonie), für die therapierefraktäre Epilepsie sowie für Zwangserkrankungen (OCD). Unter Bezugnahme auf die Leitlinien vor allem für die Bewegungsstörungen ist es daher verwunderlich, dass trotz der bisherigen großen Erfolge speziell niedergelassene Ärzte und Fachärzte diese Therapieform zu selten in Betracht ziehen. Interdisziplinäre Arbeitsgruppen untersuchen neue Therapieformen für psychiatrische Indikationen. Viele Erkrankungen werden nun der tiefen Hirnstimulation zugänglich und die operative Technik wird mit der Einführung der hier beschriebenen neuen Technologien entweder überhaupt erst möglich oder ihre Therapieerfolge werden besser vorhersehbar. Ein wesentlicher Anteil einer erfolgreichen Behandlung mit der tiefen Hirnstimulation hängt von der Interdisziplinarität des Behandlungsteams ab. Hierbei kommt es nicht nur auf die sorgfältige Auswahl der Patienten für die Therapie an, sondern auch auf eine oft jahrelange Begleitung bereits implantierter Patienten. Insbesondere die weitere Betreuung dieser Patienten wird künftig große gesundheitspolitische und -ökonomische Aufgaben nach sich ziehen, denn ihre Betreuung erfolgt derzeit an wenigen hierzu spezialisierten Zentren. Bei einer stetig wachsenden Zahl implantierter Patienten muss der ambulante Sektor auf eine solche Herausforderung (unter anderem finanziell) vorbereitet werden. Zudem bedarf es an Weiterbildung im ambulanten Sektor, die den Behandlern die immer komplizierter werdenden Therapien nahebringen und helfen, Berührungsängste abzubauen. Interessenkonflikt Prof. Coenen wurde für Beratertätigkeit honoriert von den Firmen Medtronic, Sapiens und Precisis. Für ihn wurden Kongressgebühren und Reisekosten erstattet von den Firmen Medtronic, Boston Scientific und Alvea. Er bekam Vortragshonorare und Studienunterstützung von der Firma Medtronic und Boston Scientific. Dr. Amtage erhielt Kongressgebühren- und Reisekostenerstattung von den Firmen Merz Pharmaceuticals, UCB Pharma, Medtronic, Orion Pharma, Actelion Pharma und Ipsen Pharma. Er bekam Studienunterstützung (Drittmittel) von der Firma Medtronic. Prof. Volkmann wurde für Beratertätigkeit honoriert von den Firmen Boston Scientific, Medtronic und St. Jude Pharmaceuticals. Er bekam Vortragshonorare von den Firmen Teva, Allergan, Medtronic, St. Jude Pharmaceuticals, Boston Scientific, Abbvie und Licher. Studienunterstützung wurde ihm zuteil von den Firmen Boston Scientific, St. Jude Pharmaceuticals, Abbvie, Licher, UCB Pharma und Teva. Prof. Schläpfer bekam Reisekostenerstattung, Vortragshonorare und Studienunterstützung von der Firma Medtronic. Manuskriptdaten eingereicht: , revidierte Fassung angenommen: LITERATUR 1. Benabid AL, Pollak P, Louveau A, Henry S, de Rougemont J: Combined (thalamotomy and stimulation) stereotactic surgery of the VIM thalamic nucleus for bilateral Parkinson disease. Appl Neurophysiol1987; 50: Benabid AL, Pollak P, Seigneuret E, Hoffmann D, Gay E, Perret J: Chronic VIM thalamic stimulation in Parkinson s disease, essential tremor and extra-pyramidal dyskinesias. Acta Neurochir Suppl (Wien) 1993; 58: KERNAUSSAGEN Die tiefe Hirnstimulation (THS) zählt zu den etablierten Therapien neurologischer Erkrankungen. In der Therapie des fortgeschrittenen Morbus Parkinson gehört die THS zum Standardregime. Effektivität und Sicherheit verbessern sich mit der konsequenten Weiterentwicklung des Verfahrens. Therapeutische Ansätze existieren für verschiedene psychiatrische Erkrankungen wie Demenz, Depression, Zwang, Sucht, Anorexie sowie für die Epilepsie. Speziell bei den psychiatrischen Erkrankungen fehlt es an kontrollierten klinischen Studien. 3. Deuschl G, Schade-Brittinger C, Krack P, et al.: A randomized trial of deep-brain stimulation for Parkinson s disease. NEJM 2006; 355: Follett KA, Weaver FM, Stern M, et al.: Pallidal versus subthalamic deep-brain stimulation for Parkinson s disease. NEJM 2010; 362: Odekerken VJ, van Laar T, Staal MJ, et al.: Subthalamic nucleus versus globus pallidus bilateral deep brain stimulation for advanced Parkinson s disease (NSTAPS study): a randomised controlled trial. Lancet Neurol 2013; 12: Okun MS, Gallo BV, Mandybur G, et al.: Subthalamic deep brain stimulation with a constant-current device in Parkinson s disease: an open-label randomised controlled trial. Lancet Neurol 2012; 11: Schuepbach WM, Rau J, Knudsen K, et al.: Neurostimulation for Parkinson s disease with early motor complications. NEJM 2013; 368: Thobois S, Ardouin C, Lhommee E, et al.: Non-motor dopamine withdrawal syndrome after surgery for Parkinson s disease: predictors and underlying mesolimbic denervation. Brain 2010; 133: Schupbach WM, Maltete D, Houeto JL, et al.: Neurosurgery at an earlier stage of Parkinson disease: a randomized, controlled trial. Neurology 2007; 68: Amami P, Dekker I, Piacentini S, et al.: Impulse control behaviours in patients with Parkinson s disease after subthalamic deep brain stimulation: de novo cases and 3-year follow-up. J Neurol Neurosurg Psychiatry 2015; 86: Anderson VC, Burchiel KJ, Hogarth P, Favre J, Hammerstad JP: Pallidal vs subthalamic nucleus deep brain stimulation in Parkinson disease. Arch Neurol 2005; 62: Weaver FM, Follett KA, Stern M, et al.: Randomized trial of deep brain stimulation for Parkinson disease: thirty-six-month outcomes. Neurology 2012; 79: Allert N, Lehrke R, Sturm V, Volkmann J: Secondary failure after ten years of pallidal neurostimulation in a patient with advanced Parkinson s disease. J Neural Transm 2010; 117: Coenen VA, Allert N, Paus S, Kronenburger M, Urbach H, Madler B: Modulation of the cerebello-thalamo-cortical network in thalamic deep brain stimulation for tremor: a diffusion tensor imaging study. Neurosurgery Coenen VA, Madler B, Schiffbauer H, Urbach H, Allert N: Indi - vidual fiber anatomy of the subthalamic region revealed with diffusion tensor imaging: a concept to identify the deep brain stimulation target for tremor suppression. Neurosurgery 2011; 68: ; discussion Deutsches Ärzteblatt Jg. 112 Heft August

8 16. Williams A, Gill S, Varma T, et al.: Deep brain stimulation plus best medical therapy versus best medical therapy alone for advanced Parkinson s disease (PD SURG trial): a randomised, open-label trial. Lancet Neurol 2010; 9: Herzog J, Weiss PH, Assmus A, et al.: Improved sensory gating of urinary bladder afferents in Parkinson s disease following subthalamic stimulation. Brain 2008; 131: Amara AW, Standaert DG, Guthrie S, Cutter G, Watts RL, Walker HC: Unilateral subthalamic nucleus deep brain stimulation improves sleep quality in Parkinson s disease. Parkinsonism Relat Disord 2012; 18: Chahine LM, Ahmed A, Sun Z: Effects of STN DBS for Parkinson s disease on restless legs syndrome and other sleep-related measures. Parkinsonism Relat Disord 2011; 17: Pellaprat J, Ory-Magne F, Canivet C, et al.: Deep brain stimula - tion of the subthalamic nucleus improves pain in Parkinson s disease. Parkinsonism Relat Disord 2014; 20: Zibetti M, Torre E, Cinquepalmi A, et al.: Motor and nonmotor symptom follow-up in parkinsonian patients after deep brain stimulation of the subthalamic nucleus. Eur Neurol 2007; 58: Witt K, Daniels C, Reiff J, et al.: Neuropsychological and psychiatric changes after deep brain stimulation for Parkinson s disease: a randomised, multicentre study. Lancet Neurol 2008; 7: Witt K, Granert O, Daniels C, et al.: Relation of lead trajectory and electrode position to neuropsychological outcomes of subthalamic neurostimulation in Parkinson s disease: results from a randomized trial. Brain 2013; 136: Volkmann J, Daniels C, Witt K: Neuropsychiatric effects of subthalamic neurostimulation in Parkinson disease. Nat Rev Neurol 2010; 6: Rizzone MG, Fasano A, Daniele A, et al.: Long-term outcome of subthalamic nucleus DBS in Parkinson s disease: from the advanced phase towards the late stage of the disease? Parkinsonism Relat Disord 2014; 20: Moro E, Lozano AM, Pollak P, et al.: Long-term results of a multicenter study on subthalamic and pallidal stimulation in Parkinson s disease. Mov Disord 2010; 25: Rodriguez-Oroz MC, Moro E, Krack P: Long-term outcomes of surgical therapies for Parkinson s disease. Mov Disord 2012; 27: Botzel K, Tronnier V, Gasser T: The differential diagnosis and treatment of tremor. Dtsch Arztebl int 2014; 111: ; quiz Schuurman PR, Bosch DA, Bossuyt PM, et al.: A comparison of continuous thalamic stimulation and thalamotomy for suppression of severe tremor. NEJM 2000; 342: Nikkhah G, Prokop T, Hellwig B, Lucking CH, Ostertag CB: Deep brain stimulation of the nucleus ventralis intermedius for Holmes (rubral) tremor and associated dystonia caused by upper brainstem lesions. Report of two cases. J Neurosurg 2004; 100: Piette T, Mescola P, Henriet M, Cornil C, Jacquy J, Vanderkelen B: [A surgical approach to Holmes tremor associated with highfrequency synchronous bursts]. Rev Neurol 2004; 160: Espay AJ, Duker AP, Chen R, et al.: Deep brain stimulation of the ventral intermediate nucleus of the thalamus in medically refractory orthostatic tremor: preliminary observations. Mov Disord 2008; 23: Guridi J, Rodriguez-Oroz MC, Arbizu J, et al.: Successful thalamic deep brain stimulation for orthostatic tremor. Mov Disord 2008; 23: Weiss D, Govindan RB, Rilk A, et al.: Central oscillators in a patient with neuropathic tremor: evidence from intraoperative local field potential recordings. Mov Disord 2011; 26: Herzog J, Hamel W, Wenzelburger R, et al.: Kinematic analysis of thalamic versus subthalamic neurostimulation in postural and intention tremor. Brain 2007; 130: Hamel W, Herzog J, Kopper F, et al.: Deep brain stimulation in the subthalamic area is more effective than nucleus ventralis intermedius stimulation for bilateral intention tremor. Acta Neurochir 2007; 149: ; discussion Louis ED, Ottman R: How many people in the USA have essen - tial tremor? Deriving a population estimate based on epidemiological data. Tremor Other Hyperkinet Mov 2014; 4: Blomstedt P, Hariz GM, Hariz MI, Koskinen LO: Thalamic deep brain stimulation in the treatment of essential tremor: a longterm follow-up. Br J Neurosurg 2007; 21: Sydow O, Thobois S, Alesch F, Speelman JD: Multicentre European study of thalamic stimulation in essential tremor: a six year follow up. J Neurol Neurosurg Psychiatry 2003; 74: Baizabal-Carvallo JF, Kagnoff MN, Jimenez-Shahed J, Fekete R, Jankovic J: The safety and efficacy of thalamic deep brain stimulation in essential tremor: 10 years and beyond. J Neurol Neurosurg Psychiatry 2014; 85: Anschrift für die Verfasser Prof. Dr. med. Volker A. Coenen Universitätsklinikum der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Abteilung Stereotaktische und Funktionelle Neurochirurgie Breisacher Straße Freiburg Volker.coenen@uniklinik-freiburg.de Zitierweise Coenen VA, Amtage F, Volkmann J, Schläpfer TE: Deep brain stimulation in neurological and psychiatric disorders. Dtsch Arztebl Int 2015; 112: DOI: Mit e gekennzeichnete Literatur: oder über QR-Code The English version of this article is available online: Deutsches Ärzteblatt Jg. 112 Heft August 2015

9 ÜBERSICHTSARBEIT Tiefe Hirnstimulation bei neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen Volker A. Coenen, Florian Amtage, Jens Volkmann, Thomas E. Schläpfer eliteratur e1. Barbe MT, Liebhart L, Runge M, et al.: Deep brain stimulation in the nucleus ventralis intermedius in patients with essential tremor: habituation of tremor suppression. J Neurol 2011; 258: e2. Blomstedt P, Fytagoridis A, Tisch S: Deep brain stimulation of the posterior subthalamic area in the treatment of tremor. Acta Neurochirur 2009; 151: e3. Fytagoridis A, Sandvik U, Astrom M, Bergenheim T, Blomstedt P: Long term follow-up of deep brain stimulation of the caudal zona incerta for essential tremor. J Neurol Neurosurg Psychiatry 2012; 83: e4. Timmermann L, Deuschl G, Fogel W, et al.: [Deep brain stimulation for tremor in multiple sclerosis : consensus recommendations of the German Deep Brain Stimulation Association]. Der Nervenarzt 2009; 80: e5. Kumar R, Dagher A, Hutchison WD, Lang AE, Lozano AM: Globus pallidus deep brain stimulation for generalized dystonia: clinical and PET investigation. Neurology 1999; 53: e6. Vidailhet M, Vercueil L, Houeto JL, et al.: Bilateral deep-brain stimulation of the globus pallidus in primary generalized dystonia. NEJM 2005; 352: e7. Kupsch A, Benecke R, Muller J, et al.: Pallidal deep-brain stimulation in primary generalized or segmental dystonia. NEJM 2006; 355: e8. Volkmann J, Wolters A, Kupsch A, et al.: Pallidal deep brain stimulation in patients with primary generalised or segmental dystonia: 5-year follow-up of a randomised trial. Lancet Neurol 2012; 11: e9. Isaias IU, Volkmann J, Kupsch A, et al.: Factors predicting protracted improvement after pallidal DBS for primary dystonia: the role of age and disease duration. J Neurol 2011; 258: e10. Kiss ZH, Doig-Beyaert K, Eliasziw M, et al.: The Canadian multicentre study of deep brain stimulation for cervical dystonia. Brain 2007; 130: e11. Skogseid IM, Ramm-Pettersen J, Volkmann J, Kerty E, Dietrichs E, Roste GK: Good long-term efficacy of pallidal stimulation in cervical dystonia: a prospective, observer-blinded study. Eur J Neurol 2012; 19: e12. Volkmann J, Mueller J, Deuschl G, et al.: Pallidal neurostimulation in patients with medication-refractory cervical dystonia: a randomised, sham-controlled trial. Lancet Neurol 2014; 13: e13. Ostrem JL, Racine CA, Glass GA, et al.: Subthalamic nucleus deep brain stimulation in primary cervical dystonia. Neurology 2011; 76: e14. Koy A, Hellmich M, Pauls KA, et al.: Effects of deep brain stimulation in dyskinetic cerebral palsy: a meta-analysis. Mov Disord 2013; 28: e15. Timmermann L, Pauls KA, Wieland K, et al.: Dystonia in neurodegeneration with brain iron accumulation: outcome of bilateral pallidal stimulation. Brain 2010; 133: e16. Mentzel CL, Tenback DE, Tijssen MA, Visser-Vandewalle VE, van Harten PN: Efficacy and safety of deep brain stimulation in patients with medication-induced tardive dyskinesia and/or dystonia: a systematic review. J Clin Psychiatry 2012; 73: e17. Fisher R, Salanova V, Witt T, et al.: Electrical stimulation of the anterior nucleus of thalamus for treatment of refractory epilepsy. Epilepsia 2010; 51: e18. Schulze-Bonhage A, Zentner J: The preoperative evaluation and surgical treatment of epilepsy. Dtsch Arztebl Int 2014; 111: e19. Hodaie M, Wennberg RA, Dostrovsky JO, Lozano AM: Chronic anterior thalamus stimulation for intractable epilepsy. Epilepsia 2002; 43: e20. Schulze-Bonhage A, Coenen V: [Treatment of epilepsy: peripheral and central stimulation techniques]. Der Nervenarzt 2013; 84: ; quiz 29. e21. Sprengers M, Vonck K, Carrette E, Marson AG, Boon P: Deep brain and cortical stimulation for epilepsy. The Cochrane Database of Systematic Reviews 2014; 6: CD e22. Aouizerate B, Cuny E, Martin-Guehl C, et al.: Deep brain stimulation of the ventral caudate nucleus in the treatment of obsessive-compulsive disorder and major depression. Case report. J Neurosurg 2004; 101: e23. Kuhn J, Grundler TO, Lenartz D, Sturm V, Klosterkotter J, Huff W: Deep brain stimulation for psychiatric disorders. Dtsch Arztebl Int 2010; 107: e24. Greenberg BD, Malone DA, Friehs GM, et al.: Three-year outcomes in deep brain stimulation for highly resistant obsessive-compulsive disorder. Neuropsychopharmacology 2006; 31: e25. Mayberg H, Lozano A, Voon V, et al.: Deep brain stimulation for treatment-resistant depression. Neuron 2005; 45: e26. Malone DA, Jr., Dougherty DD, Rezai AR, et al.: Deep brain stimulation of the ventral capsule/ventral striatum for treatment-resistant depression. Biol Psychiatry 2009; 65: e27. Schlaepfer TE, Cohen MX, Frick C, et al.: Deep brain stimulation to reward circuitry alleviates anhedonia in refractory major depression. Neuropsychopharmacology 2008; 33: e28. Schlaepfer TE, Bewernick BH, Kayser S, Madler B, Coenen VA: Rapid effects of deep brain stimulation for treatment-resistant major depression. Biol Psychiatry 2013; 73: e29. Bewernick BH, Hurlemann R, Matusch A, et al.: Nucleus accumbens deep brain stimulation decreases ratings of depression and anxiety in treatment-resistant depression. Biol Psychiatry 2010; 67: e30. Bewernick B, Kayser S, Sturm V, Schlaepfer TE: Long-term effects of nucleus accumbens deep brain stimulation in treatment-resistant depression: evidence for sustained efficacy. Neuropschopharmacology 2012; 37: e31. Dougherty DD, Rezai AR, Carpenter LL, et al.: A randomized sham-controlled trial of deep brain stimulation of the ventral capsule/ventral striatum for chronic treatment-resistant depression. Biol Psychiatry doi: /j.biopsych (Epub ahead of print). e32. Martens HC, Toader E, Decre MM, et al.: Spatial steering of deep brain stimulation volumes using a novel lead design. Clin Neurophysiol 2011; 122: e33. Pollo C, Kaelin-Lang A, Oertel MF, et al.: Directional deep brain stimulation: an intraoperative double-blind pilot study. Brain 2014; 137: e34. Coenen VA, Schlaepfer TE, Allert N, Madler B: Diffusion tensor imaging and neuromodulation: DTI as key technology for deep brain stimulation. Int Rev Neurobiol 2012; 107: e35. Madler B, Coenen VA: Explaining clinical effects of deep brain stimulation through simplified target-specific modeling of the volume of activated tissue. AJNR 2012; 33: e36. Hunsche S, Sauner D, Runge MJ, et al.: Tractography-guided stimulation of somatosensory fibers for thalamic pain relief. Stereotact Funct Neurosurg 2013; 91: Deutsches Ärzteblatt Jg. 112 Heft August

Versorgung von Patienten mit Tiefer Hirnstimulation in Dülmen. Neurologische Klinik Dülmen - Christophorus-Kliniken

Versorgung von Patienten mit Tiefer Hirnstimulation in Dülmen. Neurologische Klinik Dülmen - Christophorus-Kliniken in Dülmen Neurologische Klinik Dülmen - Christophorus-Kliniken 1 in der Neurologischen Klinik Dülmen 1.Einleitung 2.Der geeignete Patient für die Tiefe Hirnstimulation 3.Vorbereitung vor der Operation

Mehr

NEUE FORSCHUNG ZEIGT SIGNIFIKANTE VORTEILE DER TIEFEN HIRNSTIMULATION IN EINEM FRÜHEREN STADIUM DER PARKINSON ERKRANKUNG

NEUE FORSCHUNG ZEIGT SIGNIFIKANTE VORTEILE DER TIEFEN HIRNSTIMULATION IN EINEM FRÜHEREN STADIUM DER PARKINSON ERKRANKUNG MITTEILUNG FÜR DIE PRESSE Auskünfte Deutschland: Jennifer Disper Wilmsen, Sabine Günther Presse und Öffentlichkeitsarbeit Tel: ++49 (0) 2159 8149 440, 277 Fax: ++49 (0) 2159 8149 252 email: presse@medtronic.de

Mehr

Hirnstimulation Was ist zu beachten?

Hirnstimulation Was ist zu beachten? MRT und Patienten nach tiefer Hirnstimulation Was ist zu beachten? Neue Richtlinien S. Guhl Institut für Diagnostische Radiologie und Neuroradiologie Universitätsmedizin Greifswald 3. Greifswald Ryck Symposium

Mehr

Therapieansatz für Schwerstdepressive

Therapieansatz für Schwerstdepressive Hirnschrittmacher Therapieansatz für Schwerstdepressive Bonn (4. April 2012) - Hirnschrittmacher haben bei Patienten mit schwersten Depressionen einen Langzeiteffekt. Das haben nun Wissenschaftler der

Mehr

Tiefe Hirnstimulation - Wann ist eine Operation sinnvoll. Florian Hatz Ethan Taub

Tiefe Hirnstimulation - Wann ist eine Operation sinnvoll. Florian Hatz Ethan Taub Tiefe Hirnstimulation - Wann ist eine Operation sinnvoll Florian Hatz Ethan Taub Parkinson-Erkrankung Parkinson-Erkrankung Dopaminkonzentration Im Gehirn Therapie - Wirkung Dauer -> Dopaminkonzentration

Mehr

Kinderneurologie - STIM-CP

Kinderneurologie - STIM-CP Kinderneurologie - STIM-CP Prüfplancode ISRCTN EudraCT Clinicaltrials.gov DRKS 1603 NCT02097693 Effekt der Tiefen Hirnstimulation im Globus Pallidus internus auf die Lebensqualität von jungen Patienten

Mehr

Tiefe Hirnstimulation

Tiefe Hirnstimulation ÜBERSICHTSARTIKEL 1142 Kleiner Leitfaden für die Praxis Tiefe Hirnstimulation Christian Baumann a, Oguzkan Sürücü b, Lennart Stieglitz b, Lukas L. Imbach a, Ines Zangger c, Mechtild Uhl a, Heide Baumann-Vogel

Mehr

Tiefe Hirnstimulation bei Bewegungsstörungen. Klinik für Neurologie Klinik für Neurochirurgie

Tiefe Hirnstimulation bei Bewegungsstörungen. Klinik für Neurologie Klinik für Neurochirurgie Tiefe Hirnstimulation bei Bewegungsstörungen Klinik für Neurologie Klinik für Neurochirurgie Bewegungsstörung Die Parkinson Krankheit (Morbus Parkinson) zählt zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen

Mehr

Curriculum vitae. Aktuelle Position. Persönliche Daten. Diakonissenkrankenhaus Flensburg. Klinik für Neurologie. Prof. Dr. med.

Curriculum vitae. Aktuelle Position. Persönliche Daten. Diakonissenkrankenhaus Flensburg. Klinik für Neurologie. Prof. Dr. med. Diakonissenkrankenhaus Flensburg Klinik für Neurologie Curriculum vitae Prof. Dr. med. Henning Stolze Aktuelle Position Chefarzt der Klinik für Neurologie Diakonissenkrankenhaus Flensburg Akademisches

Mehr

morbus parkinson Wie hilfreich ist High-Tech? Entwicklungen der Tiefen Hirnstimulation bei der Parkinson-Krankheit

morbus parkinson Wie hilfreich ist High-Tech? Entwicklungen der Tiefen Hirnstimulation bei der Parkinson-Krankheit morbus parkinson 1 Wie hilfreich ist High-Tech? Entwicklungen der Tiefen Hirnstimulation bei der Parkinson-Krankheit Monika Pötter-Nerger, Christian Moll, Alessandro Gulberti, Wolfgang Hamel, Johannes

Mehr

Neue Behandlungsmöglichkeit für Patienten

Neue Behandlungsmöglichkeit für Patienten Erstmals europaweit Hirnschrittmacher gegen Epilepsie implantiert Neue Behandlungsmöglichkeit für Patienten Tübingen (26. November 2010) - Ich bin ins Büro gekommen, habe mir einen Kaffee geholt - und

Mehr

Aktuelle Behandlung bei M. Parkinson: Update Früh - bis Spätphase. Prof. Dr. J. Kassubek Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Ulm

Aktuelle Behandlung bei M. Parkinson: Update Früh - bis Spätphase. Prof. Dr. J. Kassubek Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Ulm Aktuelle Behandlung bei M. Parkinson: Update Früh - bis Spätphase Prof. Dr. J. Kassubek Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Ulm Hawkes et al., Parkinsonism Rel Dis 2010 Morbus Parkinson: Therapie-Prinzipien

Mehr

Neue Tinnitus-Therapie auf neuronaler Basis

Neue Tinnitus-Therapie auf neuronaler Basis Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft Neue Tinnitus-Therapie auf neuronaler Basis Christian Hauptmann & Peter Tass Institut für Neurowissenschaften und Medizin Neuromodulation INM-7, FZJ Forschungsschwerpunkt

Mehr

Patienten können von früherem Behandlungsbeginn profitieren

Patienten können von früherem Behandlungsbeginn profitieren Morbus Parkinson Patienten können von früherem Behandlungsbeginn profitieren Düsseldorf (24. September 2015) - Erhaltung der Selbstständigkeit in den Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL) und der gesundheitsbezogenen

Mehr

Bedeutung von MAO-B-Hemmern

Bedeutung von MAO-B-Hemmern DGN-Kongress 2014: Rasagilin verlässlicher Therapiepartner im Krankheitsverlauf Individuelle Konzepte in der Parkinson-Therapie: Bedeutung von MAO-B-Hemmern München (17. September 2014) - Wie kann der

Mehr

Praxis-Seminar Bewegungsstörungen. Zentrum Neurologie und Neurochirurgie

Praxis-Seminar Bewegungsstörungen. Zentrum Neurologie und Neurochirurgie Tiefe Hirnstimulation bei Bewegungsstörungen I: Prinzipien und Indikationsstellung Praxis-Seminar Bewegungsstörungen Zentrum Neurologie und Neurochirurgie Klinik und Poliklinik für Neurologie Johann Wolfgang

Mehr

Tiefe Hirnstimulation bei Zwangsstörungen

Tiefe Hirnstimulation bei Zwangsstörungen Tiefe Hirnstimulation bei Zwangsstörungen Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Zwangserkrankungen? In rund 80 % aller Fälle kann Zwangserkrankten mittels psychotherapeutischen Verfahren, gegebenenfalls

Mehr

ebm info.at ärzteinformationszentrum Spinal Cord Stimulation

ebm info.at ärzteinformationszentrum Spinal Cord Stimulation ebm info.at ärzteinformationszentrum EbM Ärzteinformationszentrum www.ebm info.at Department für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie Donau-Universität Krems Antwortdokument zur Anfrage

Mehr

Tiefe Hirnstimulation bei Multiple-Sklerose-Tremor

Tiefe Hirnstimulation bei Multiple-Sklerose-Tremor Aktuelles Nervenarzt 2009 80:673 677 DOI 10.1007/s00115-009-2697-1 Online publiziert: 27. Mai 2009 Springer Medizin Verlag 2009 L. Timmermann 1 G. Deuschl 2 W. Fogel 3 R. Hilker 4 A. Kupsch 5 M. Lange

Mehr

Herausforderungen für Klinik und Praxis

Herausforderungen für Klinik und Praxis Therapie des Morbus Parkinson Herausforderungen für Klinik und Praxis Würzburg (15. März 2013) - Das idiopathische Parkinson Syndrom ist weit mehr als nur eine Bewegungsstörung. Nicht-motorische Symptome

Mehr

Tiefe Hirnstimulation bei idiopathischem Parkinson-Syndrom

Tiefe Hirnstimulation bei idiopathischem Parkinson-Syndrom Aktuelles Nervenarzt 2009 DOI 10.1007/s00115-009-2695-3 Springer Medizin Verlag 2009 R. Hilker 1 R. Benecke 2 G. Deuschl 3 W. Fogel 4 A. Kupsch 5 C. Schrader 6 F. Sixel- Döring 7 L. Timmermann 8 J. Volkmann

Mehr

Wie können wir in Zukunft diese Fragen beantworten?

Wie können wir in Zukunft diese Fragen beantworten? Parkinson Krankheit: Diagnose kommt sie zu spät? Prof. Dr. med. Claudia Trenkwalder Mannheim (23. September 2010) - Die Frage, ob derzeit die Diagnosestellung einer Parkinson-Erkrankung zu spät kommt,

Mehr

Der künstliche Mensch Folie 1 von 14 Der Hirnschrittmacher

Der künstliche Mensch Folie 1 von 14 Der Hirnschrittmacher Der künstliche Mensch Folie 1 von 14 Der Hirnschrittmacher Bildquelle http://www.we-make-money-not-art.com/yyy/med0804brain_485x366%5b1%5d.jpg Der Hirnschrittmacher Folie 2 von 14 Was ist ein Hirnschrittmacher?

Mehr

Schlafapnoe. Dr. W. Strobel

Schlafapnoe. Dr. W. Strobel Schlafapnoe Dr. W. Strobel 5 min Atempausen mit erhaltenen (reduzierten) Bewegungen von Thorax und Abdomen 5 min Atempausen ohne Bewegungen von Thorax und Abdomen The Sleep, Heart, Health Study 6400 Patienten

Mehr

ebm info.at ärzteinformationszentrum Goldimplantate (Berlockimplantate) zur Behandlung von Gelenksschmerzen

ebm info.at ärzteinformationszentrum Goldimplantate (Berlockimplantate) zur Behandlung von Gelenksschmerzen ebm info.at ärzteinformationszentrum EbM Ärzteinformationszentrum www.ebm info.at Department für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie Donau-Universität Krems Antwortdokument zur Anfrage

Mehr

Entwickelt, um Ihre alltägliche Lebensqualität zu verbessern VERCISE. System für die Tiefe Hirnstimulation

Entwickelt, um Ihre alltägliche Lebensqualität zu verbessern VERCISE. System für die Tiefe Hirnstimulation Entwickelt, um Ihre alltägliche Lebensqualität zu verbessern VERCISE System für die Tiefe Hirnstimulation Die Parkinson-Krankheit Die Parkinson-Krankheit ist eine neurologische Erkrankung, die durch einen

Mehr

Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Borwin Bandelow: Medikamentöse Therapie der generalisierten Angststörung

Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Borwin Bandelow: Medikamentöse Therapie der generalisierten Angststörung Medikamentöse Therapie der generalisierten Angststörung Von Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Borwin Bandelow Frankfurt am Main (17. November 2005) - Angststörungen sind die häufigsten psychiatrischen Erkrankungen.

Mehr

Schlaganfall: im Zweifelsfall für die Lyse-Therapie entscheiden

Schlaganfall: im Zweifelsfall für die Lyse-Therapie entscheiden Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) und Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) Schlaganfall: im Zweifelsfall für die Lyse-Therapie entscheiden Berlin (17. Juli 2012) Deutlich mehr Schlaganfall-Patienten

Mehr

KHK mit Angina pectoris: Ivabradin reduziert kardiale Ereignisse

KHK mit Angina pectoris: Ivabradin reduziert kardiale Ereignisse Neue Ergebnisse aus der BEAUTIfUL-Studie KHK mit Angina pectoris: Ivabradin reduziert kardiale Ereignisse Barcelona, Spanien, 31. August 2009 Aktuelle Daten einer auf dem Kongress der European Society

Mehr

Die manipulierbare Persönlichkeit Zur Veränderung von Charakter und Verhalten durch Tiefe Hirnstimulation

Die manipulierbare Persönlichkeit Zur Veränderung von Charakter und Verhalten durch Tiefe Hirnstimulation Die manipulierbare Persönlichkeit Zur Veränderung von Charakter und Verhalten durch Tiefe Hirnstimulation Dr. phil. Dipl.-Phys. Sabine Müller Charité - Universitätsmedizin Berlin Klinik für Psychiatrie

Mehr

Entwickelt, um Ihre alltägliche Lebensqualität zu verbessern. System für die Tiefe Hirnstimulation

Entwickelt, um Ihre alltägliche Lebensqualität zu verbessern. System für die Tiefe Hirnstimulation Entwickelt, um Ihre alltägliche Lebensqualität zu verbessern System für die Tiefe Hirnstimulation Gute Aussichten für Menschen mit Dystonie Dystonie ist eine neurologische Bewegungsstörung, die anhaltende

Mehr

Ende der 1980er-Jahre führte eine Arbeitsgruppe ZUSAMMENFASSUNG MEDIZIN ÜBERSICHTSARBEIT

Ende der 1980er-Jahre führte eine Arbeitsgruppe ZUSAMMENFASSUNG MEDIZIN ÜBERSICHTSARBEIT ÜBERSICHTSARBEIT Tiefe Hirnstimulation bei psychiatrischen Erkrankungen Jens Kuhn*, Theo O. J. Gründler*, Doris Lenartz, Volker Sturm, Joachim Klosterkötter, Wolfgang Huff Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie,

Mehr

Die Behandlung des Tourette-Syndroms mit Aripiprazol

Die Behandlung des Tourette-Syndroms mit Aripiprazol Vortragzusammenfassung Die Behandlung des Tourette-Syndroms mit Aripiprazol Professor Dr. med. Mathias Bartels Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Tübingen Das Tourette-Syndrom ist eine

Mehr

36. Fort- und Weiterbildungstagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie

36. Fort- und Weiterbildungstagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie 36. Fort- und Weiterbildungstagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie Funktionelle Neurochirurgie/Schmerz und Epilepsie vom 22. 25. November 2017 im Lufthansa Training & Conference Center, Seeheim

Mehr

Wiederaufladbare Hirn- und Rückenmarkschrittmacher

Wiederaufladbare Hirn- und Rückenmarkschrittmacher Wiederaufladbare Hirn- und Rückenmarkschrittmacher Joachim K. Krauss Neurochirurgische Klinik, Medizinische Hochschule, Hannover Neuromodulation - Entwicklung - späte 1960er Jahre Rückenmarkstimulation

Mehr

Isolated patellofemoral osteoarthritis A systematic review of treatment options using the GRADE approach

Isolated patellofemoral osteoarthritis A systematic review of treatment options using the GRADE approach Isolated patellofemoral osteoarthritis A systematic review of treatment options using the GRADE approach Interpretiert von: Sophie Narath, Birgit Reihs Inhalt Hintergrund & Thema Material & Methods Results

Mehr

Projekte: Erkrankungen des Nervensystems

Projekte: Erkrankungen des Nervensystems Literaturrecherchen für GKV-Preisverhandlungen in einer neurologischen Indikation Andere Literaturrecherchen für GKV-Preisverhandlungen Fallzahl: 0 Preparation of a study protocol in post-stroke arm spasticity

Mehr

Eine neue Zukunft in der Epilepsie-Behandlung Wirksamkeit und Sicherheit. Von Anfang an mit KetoCal!

Eine neue Zukunft in der Epilepsie-Behandlung Wirksamkeit und Sicherheit. Von Anfang an mit KetoCal! Eine neue Zukunft in der Epilepsie-Behandlung Wirksamkeit und Sicherheit Von Anfang an mit KetoCal! Fol_effektivitaet_12-08.indd 1 17.12.2008 15:55:30 Uhr Ketogene Therapie bietet eine sichere Alternative

Mehr

Homepage: Online-Datenbank mit Autoren- und Stichwortsuche

Homepage: Online-Datenbank mit Autoren- und Stichwortsuche Stereotaktische Behandlungsmöglichkeiten des Morbus Parkinson Alesch F Journal für Neurologie Neurochirurgie und Psychiatrie 2004; 5 (2), 50-55 Homepage: www.kup.at/ JNeurolNeurochirPsychiatr Online-Datenbank

Mehr

Wer darf noch ein Auto steuern?

Wer darf noch ein Auto steuern? Parkinson-Krankheit und Risiko Straßenverkehr Wer darf noch ein Auto steuern? Berlin (28. Juli 2015) - Das Autofahren ist für viele Menschen mit Morbus Parkinson ein wichtiges Stück ihrer Unabhängigkeit.

Mehr

Projects: Nervous system disorders

Projects: Nervous system disorders Literaturrecherchen für GKV-Preisverhandlungen in einer neurologischen Indikation Other Sample size: 0 Literature research for reimbursement negotiations with health insurances Preparation of a study protocol

Mehr

DGRh Etanercept bei Ankylosierender Spondylitis: Sicher und wirksam in der klinischen Routineversorgung

DGRh Etanercept bei Ankylosierender Spondylitis: Sicher und wirksam in der klinischen Routineversorgung DGRh 2008 - Etanercept bei Ankylosierender Spondylitis: Sicher und wirksam in der klinischen Routineversorgung Berlin (26. September 2008) Patienten mit Ankylosierender Spondylitis (AS) profitieren auch

Mehr

Die vielen Gesichter des Parkinson

Die vielen Gesichter des Parkinson Die vielen Gesichter des Parkinson Prof. Rudolf Töpper Asklepios Klinik Harburg Sylt Harburg (Hamburg) Falkenstein Ini Hannover Bad Griesbach Sichtweisen der Erkrankung Klinik Hamburg-Harburg typischer

Mehr

Transkranielle Magnetstimulation: Hokuspokus oder Therapie der Zukunft?

Transkranielle Magnetstimulation: Hokuspokus oder Therapie der Zukunft? Transkranielle Magnetstimulation: Hokuspokus oder Therapie der Zukunft? Thomas Kammer Psychiatrische Universitätsklinik Ulm d'arsonval 1896 1 1985: moderne TMS Motorkortex: Muskelzuckung Visueller Kortex:

Mehr

Seroquel Prolong ermöglicht kontinuierliche Therapie über alle Phasen

Seroquel Prolong ermöglicht kontinuierliche Therapie über alle Phasen Monotherapie bipolar affektiver Störung Seroquel Prolong ermöglicht kontinuierliche Therapie über alle Phasen Bonn (8. März 2010) Mit der Zulassung von Seroquel Prolong (Quetiapin) zur Phasenprophylaxe

Mehr

Tiefe Hirnstimulation und Störungen des vegetativen Nervensystems

Tiefe Hirnstimulation und Störungen des vegetativen Nervensystems Tiefe Hirnstimulation und Störungen des vegetativen Nervensystems PD Dr. med. Martin Hardmeier Universitätsspital Basel Parkinson-Tag, Basel, 20.10.2016 Gliederung Vegetatives System und vegetative Symptome

Mehr

Baden 04/2012 PD Dr. med. J-P Schmid 2

Baden 04/2012 PD Dr. med. J-P Schmid 2 Neue Erkenntnisse zum Ausdauertraining beim Herzpatienten PD Dr. med. Jean-Paul Schmid Bestimmung der Belastungsintensität Negatives Remodeling (Zunahme des Durch- messers des linken Ventrikels) Arrhythmien

Mehr

Verbesserte Lebensqualität für Brustkrebspatientinnen unter Chemotherapie

Verbesserte Lebensqualität für Brustkrebspatientinnen unter Chemotherapie Neue Studie zu Iscador Verbesserte Lebensqualität für Brustkrebspatientinnen unter Chemotherapie Schwäbisch-Gmünd (2. Dezember 2009) - Eine prospektive randomisierte offene Pilotstudie ergab eine Verbesserung

Mehr

Peri- und intraartikuläre Anästhesie (PIA) anderen Verfahren bei K-TEP überlegen. Eine Literaturübersicht und Ergebnisse eigener RCT

Peri- und intraartikuläre Anästhesie (PIA) anderen Verfahren bei K-TEP überlegen. Eine Literaturübersicht und Ergebnisse eigener RCT Peri- und intraartikuläre Anästhesie (PIA) anderen Verfahren bei K-TEP überlegen. Eine Literaturübersicht und Ergebnisse eigener RCT J. Beckmann DKG München, Nov. 2015 5. Sportorthopädiekongress Freiburg,

Mehr

Journal: Journal of Clinical Oncology Publikationsjahr: 2012 Autoren: Paulo M. Hoff, Andreas Hochhaus, Bernhard C. Pestalozzi et al.

Journal: Journal of Clinical Oncology Publikationsjahr: 2012 Autoren: Paulo M. Hoff, Andreas Hochhaus, Bernhard C. Pestalozzi et al. Cediranib Plus FOLFOX/CAPOX Versus Placebo Plus FOLFOX/CAPOX in Patients With Previously Untreated Metastatic Colorectal Cancer: A Randomized, Double Blind, Phase III Study (HORIZON II) Journal: Journal

Mehr

Botulinumtoxin bei Hyperhidrose

Botulinumtoxin bei Hyperhidrose Botulinumtoxin bei Hyperhidrose EVIDENZ KOMPAKT Stand: 17.10.2017 EVIDENZ KOMPAKT Botulinumtoxin bei Hyperhidrose Stand: 17.10.2017 Autoren Dr. Dawid Pieper, MPH Institut für Forschung in der Operativen

Mehr

Aus der Klinik für Neurologie der Medizinischen Fakultät Charité Universitätsmedizin Berlin DISSERTATION

Aus der Klinik für Neurologie der Medizinischen Fakultät Charité Universitätsmedizin Berlin DISSERTATION Aus der Klinik für Neurologie der Medizinischen Fakultät Charité Universitätsmedizin Berlin DISSERTATION "Krankheitsspezifische Oszillationen im limbischen System bei Patienten mit therapierefraktärer

Mehr

Einführung Physiotherapie

Einführung Physiotherapie Einführung Physiotherapie Was können Physiotherapeuten außer massieren? 29.08.166 Cologne Dr. rer. medic. Christina Stark PT M.Sc. Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin Lernziele Nach Abschluss

Mehr

Greater occipital nerve block using local anaesthetics alone or with triamcinolone for transformed migraine: a randomised comparative study

Greater occipital nerve block using local anaesthetics alone or with triamcinolone for transformed migraine: a randomised comparative study Greater occipital nerve block using local anaesthetics alone or with triamcinolone for transformed migraine: a randomised comparative study A. Ashkenazi, R. Matro, J.W. Shaw, M.A. Abbas, S.D. Silberstein

Mehr

ESC München Schrittmacher, ICD, kardiale Resynchronisation ( CRT ) Dr. Dorothee Meyer zu Vilsendorf

ESC München Schrittmacher, ICD, kardiale Resynchronisation ( CRT ) Dr. Dorothee Meyer zu Vilsendorf ESC München 2008 Schrittmacher, ICD, kardiale Resynchronisation ( CRT ) Dr. Dorothee Meyer zu Vilsendorf Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin, Städtische Kliniken Bielefeld ESC München

Mehr

Femara schützt wirksam vor Brustkrebsrezidiven, auch wenn die Behandlung erst Jahre nach Abschluss einer Tamoxifen-Therapie einsetzt

Femara schützt wirksam vor Brustkrebsrezidiven, auch wenn die Behandlung erst Jahre nach Abschluss einer Tamoxifen-Therapie einsetzt Femara schützt wirksam vor Brustkrebsrezidiven, auch wenn die Behandlung erst Jahre nach Abschluss einer Tamoxifen-Therapie einsetzt - Analyse der entblindeten MA-17-Studiendaten zeigt Vorteile einer Behandlungsauf

Mehr

2nd surgery in recurrent glioblastoma: when and why?

2nd surgery in recurrent glioblastoma: when and why? CAMPUS GROSSHADERN NEUROCHIRURGISCHE KLINIK UND POLIKLINIK INTERNET: NEUROCHIRURGIE.KLINIKUM.UNI-MUENCHEN.DE 2nd surgery in recurrent glioblastoma: when and why? Jörg-Christian Tonn Dept Neurosurgery University

Mehr

Praxis-Seminar Bewegungsstörungen. Tiefe Hirnstimulation bei Bewegungsstörungen: Langfristiges Patienten-Management

Praxis-Seminar Bewegungsstörungen. Tiefe Hirnstimulation bei Bewegungsstörungen: Langfristiges Patienten-Management 21.02.2008 Praxis-Seminar Bewegungsstörungen Tiefe Hirnstimulation bei Bewegungsstörungen: Langfristiges Patienten-Management Standards postoperative Betreuung Differenzierte Elektrodenpoltestung nach

Mehr

Schlaf und psychische Erkrankungen

Schlaf und psychische Erkrankungen Schlaf und psychische Erkrankungen 2. Schlafmedizinische Fachtagung Wien 25. März 2017 Prof. Dr. med. Thomas C. Wetter Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Universitäre Schlafmedizin

Mehr

Vorbote von Parkinson-Krankheit und Lewy-Körper-Demenz

Vorbote von Parkinson-Krankheit und Lewy-Körper-Demenz Schlafstörung IRBD Vorbote von Parkinson-Krankheit und Lewy-Körper-Demenz Berlin (3. Juni 2013) - Die Langzeitbeobachtung von 44 Patienten mit der seltenen Traum-Schlafverhaltensstörung IRBD (Idiopathic

Mehr

Up-Date zur adjuvanten endokrinen Therapie des Mammakarzinoms

Up-Date zur adjuvanten endokrinen Therapie des Mammakarzinoms Up-Date zur adjuvanten endokrinen Therapie des Mammakarzinoms München 10. Januar 2008 Franz Edler von Koch Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Großhadern Ludwig-Maximilians-Universität

Mehr

Von einer neurowissenschaftlich inspirierten Psychiatrie zu moral enhancement?

Von einer neurowissenschaftlich inspirierten Psychiatrie zu moral enhancement? Von einer neurowissenschaftlich inspirierten Psychiatrie zu moral enhancement? Markus Christen, Universitärer Forschungsschwerpunkt Ethik Universität Zürich & Institut Dialog Ethik, Zürich Übersicht (1)

Mehr

Geriatrische Rehabilitation Aktuelle und künftige Entwicklungen

Geriatrische Rehabilitation Aktuelle und künftige Entwicklungen Geriatrische Rehabilitation Aktuelle und künftige Entwicklungen Prof. Dr. Clemens Becker Mitarbeit: Dr. Pfeiffer, Dr. M. Jamour, PD Dr. Rapp, Dr. Klenk, Dr. Schwenk CA Abteilung Geriatrie und Geriatrische

Mehr

Publikationsliste. Zeitschriften/Journale. Originalarbeiten

Publikationsliste. Zeitschriften/Journale. Originalarbeiten Publikationsliste Prof. Dr. Bernhard Elsner, MPH Stand: 09.10.2014 IF = Science Citation Impact Factor 2012 * = Diese Publikation resultiert aus der Doktorarbeit. Zeitschriften/Journale Originalarbeiten

Mehr

Selektive Lasertrabekuloplastik (SLT): Vergleich ALT / SLT und klinische Ergebnisse

Selektive Lasertrabekuloplastik (SLT): Vergleich ALT / SLT und klinische Ergebnisse AAD Düsseldorf, 2008 Selektive Lasertrabekuloplastik (SLT): Vergleich ALT / SLT und klinische Ergebnisse Torsten Schlote Tagesklinik Ambimed Basel, Schweiz www.ambimed.ch Fragen Ist die SLT eine neue Behandlungsmethode?

Mehr

Primärer Endpunkt Fallzahlkalkulation...

Primärer Endpunkt Fallzahlkalkulation... Prospective randomized multicentre investigator initiated study: Randomised trial comparing completeness of adjuvant chemotherapy after early versus late diverting stoma closure in low anterior resection

Mehr

M. Parkinson Ursache und Diagnose

M. Parkinson Ursache und Diagnose M. Parkinson Ursache und Diagnose Historisches Häufigkeit Diagnose Manifestationstypen Ähnliche Krankheiten Ursache(n) Zusatzuntersuchungen Prof. Dr. med. Helmut Buchner und klinische Neurophysiologie

Mehr

Evidenzbasierte Chirurgie. Evidenzbasierte Chirurgie - Wirksame Strategien zur Umsetzung in die Praxis

Evidenzbasierte Chirurgie. Evidenzbasierte Chirurgie - Wirksame Strategien zur Umsetzung in die Praxis Evidenzbasierte Chirurgie - Wirksame Strategien zur Umsetzung in die Praxis C. M. Seiler 5. EBM-Symposium 12.-14.02.2004 in Lübeck IKT Konsortium Evidenzbasierte Chirurgie Integration der besten externen

Mehr

Unterschiede in der Therapie im Lebensverlauf: Diabetes mellitus

Unterschiede in der Therapie im Lebensverlauf: Diabetes mellitus Unterschiede in der Therapie im Lebensverlauf: Diabetes mellitus Harald Sourij Klinische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, Medizinische Universität Graz Diabetestypen Typ 1 Diabetes Maturity

Mehr

Unspezifische Nackenschmerzen

Unspezifische Nackenschmerzen Bachelorthesis Unspezifische Nackenschmerzen Die Wirkung von verschiedenen therapeutischen Übungs- bzw. Trainingsinterventionen in der Behandlung von unspezifischen Nackenschmerzen in Bezug auf Schmerz

Mehr

Was ist gesichert, was ist obsolet? bei inhalativen Kortikoiden bei COPD?

Was ist gesichert, was ist obsolet? bei inhalativen Kortikoiden bei COPD? Was ist gesichert, was ist obsolet? bei inhalativen Kortikoiden bei COPD? Was ist gesichert, was ist obsolet? bei inhalativen Kortikoiden bei COPD? Claus F. Vogelmeier COPD Behandlungsalgorithmen Möglichkeiten

Mehr

Tremor - Definition. Bewegungen eines oder mehrere Köperteile Rhythmisch Unwillkürlich Oszillatorisch

Tremor - Definition. Bewegungen eines oder mehrere Köperteile Rhythmisch Unwillkürlich Oszillatorisch Tremor PD Dr. med. M. Küper und klinische Neurophysiologie Recklinghausen Tremor - Definition Bewegungen eines oder mehrere Köperteile Rhythmisch Unwillkürlich Oszillatorisch Tremor - Semiologie Tremorform

Mehr

Therapie mit Opiaten beim Rückenschmerz Sinn oder Unsinn? Adrian Forster, Klinik St. Katharinental, Diessenhofen

Therapie mit Opiaten beim Rückenschmerz Sinn oder Unsinn? Adrian Forster, Klinik St. Katharinental, Diessenhofen Therapie mit Opiaten beim Rückenschmerz Sinn oder Unsinn? Adrian Forster, Klinik St. Katharinental, Diessenhofen WHO-Stufenschema der Schmerztherapie (Für Schmerztherapie bei Tumorerkrankungen entwickelt)

Mehr

Bach-Blütentherapie. Evidenzsynthese

Bach-Blütentherapie. Evidenzsynthese Bach-Blütentherapie Evidenzsynthese Datenlage: Die Bach-Blütentherapie soll vor allem bei psychischen Problemen wie verschiedenen Angst- und Stresszuständen einen nützlichen Effekt haben. Insgesamt wurden

Mehr

Fampyra Verbesserung der Gehfähigkeit von Patienten mit Multipler Sklerose

Fampyra Verbesserung der Gehfähigkeit von Patienten mit Multipler Sklerose Fampyra Verbesserung der Gehfähigkeit von Patienten mit Multipler Sklerose Wiesbaden (29. September 2011) - Fampridin (Fampyra ) ist seit Juli dieses Jahres zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit

Mehr

Evaluation der Behandlung: Chronischer Schmerz. Psychologische Interventionen. 8. Dattelner Kinderschmerztage

Evaluation der Behandlung: Chronischer Schmerz. Psychologische Interventionen. 8. Dattelner Kinderschmerztage Evaluation der Behandlung: Chronischer Schmerz Psychologische Interventionen 8. Dattelner Kinderschmerztage Tanja Hechler (Priv.-Doz., Dr., Dipl.-Psych.) 19.03.2015 Bei dem folgenden Vortrag besteht kein

Mehr

Neueste Studienergebnisse in der Therapie der PAH

Neueste Studienergebnisse in der Therapie der PAH Dualer Endothelin-Rezeptor-Antagonismus: Neueste Studienergebnisse in der Therapie der PAH Von Prof. Ralf Ewert, Greifswald Lübeck (10. April 2008) - Das Wissen um die Pathophysiologie der Pulmonalen Arteriellen

Mehr

in der industrialisierten Welt stark ansteigt und auch weiter ansteigen wird, ist mit einer weiteren Zunahme der Zahl der Betroffenen

in der industrialisierten Welt stark ansteigt und auch weiter ansteigen wird, ist mit einer weiteren Zunahme der Zahl der Betroffenen Vorwort Der Morbus Parkinson, also die Parkinson sche Krankheit (lat. Morbus = Krankheit), ist eine häufige neurologische Krankheit. Mit höherem Lebensalter steigt die Wahrscheinlichkeit, an dieser Erkrankung

Mehr

Neuromodulation mit der Vagusnervstimulation und der tiefen Hirnstumulation bei der therapierefraktären Depression

Neuromodulation mit der Vagusnervstimulation und der tiefen Hirnstumulation bei der therapierefraktären Depression Zurich Open Repository and Archive University of Zurich Main Library Strickhofstrasse 39 CH-8057 Zurich www.zora.uzh.ch Year: 2014 Neuromodulation mit der Vagusnervstimulation und der tiefen Hirnstumulation

Mehr

Hirn unter Strom Therapiemöglichkeit bei M. Parkinson

Hirn unter Strom Therapiemöglichkeit bei M. Parkinson 27. Jahrestagung der ÖANCK 5. 6. 2012, Seifenfabrik Graz Hirn unter Strom Therapiemöglichkeit bei M. Parkinson DGKS Nilsa Fischer Univ. Klinik Wien - AKH, Neurochirurgie Inhaltsverzeichnis:! Grundlage

Mehr

VORLESUNG ALLGEMEINMEDIZIN. Auswahl Folien Komplementärmedizin

VORLESUNG ALLGEMEINMEDIZIN. Auswahl Folien Komplementärmedizin VORLESUNG ALLGEMEINMEDIZIN Auswahl Folien Komplementärmedizin Schulmedizin? umgangssprachliche Bezeichnung der Medizin, die an Universitäten gelehrt wird suggeriert feste, unflexible Denkstrukturen und

Mehr

Jetzt einmal täglich: Sifrol Retardtablette bei Morbus Parkinson

Jetzt einmal täglich: Sifrol Retardtablette bei Morbus Parkinson Boehringer Ingelheim erhält Marktzulassung von der Europäischen Kommission Jetzt einmal täglich: Sifrol Retardtablette bei Morbus Parkinson Ingelheim (14. Oktober 2009) - Die Europäische Kommission hat

Mehr

ebm info.at ärzteinformationszentrum Pseudomyxoma Peritonei Therapie

ebm info.at ärzteinformationszentrum Pseudomyxoma Peritonei Therapie ebm info.at ärzteinformationszentrum EbM Ärzteinformationszentrum www.ebm info.at Department für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie Donau-Universität Krems Antwortdokument zur Anfrage

Mehr

Renale Denervierung hält die Methode was sie verspricht?

Renale Denervierung hält die Methode was sie verspricht? 25. Berliner Dialyse Seminar Dezember 2012 Renale Denervierung hält die Methode was sie verspricht? M. Zeier Abt. Nephrologie Medizinische Universitätsklinik Physiologische Grundlagen HYPERTONIE UND SYMPATHIKUS

Mehr

7. Symposium Parkinson/ Bewegungsstörungen

7. Symposium Parkinson/ Bewegungsstörungen 7. Symposium Parkinson/ Bewegungsstörungen Donnerstag, 5. März 2009, 14.00 Uhr Modifizierte Zeichnung nach Charcot Liebe Kolleginnen und Kollegen Gerne möchten wir Sie zu unserem 7. Symposium «Parkinson/

Mehr

Nationale VersorgungsLeitlinie Asthma Langfassung (2. Auflage)

Nationale VersorgungsLeitlinie Asthma Langfassung (2. Auflage) Nationale VersorgungsLeitlinie Asthma Langfassung (2. Auflage) Konsultationsfassung Version Konsultation 1.0 (9. Februar 2009) Stellungnahme der Bundespsychotherapeutenkammer vom 13.05.2009 BPtK Klosterstraße

Mehr

Behandlung und Prävention der Kachexie: Aber wie?

Behandlung und Prävention der Kachexie: Aber wie? Behandlung und Prävention der Kachexie: Aber wie? PD Dr. Britta Wilms Dipl. Ökotrophologin, Sportwissenschaftlerin, M.A. 9. Geriatrischer Ernährungstag 2017 Kachexie Allgemeine Kennzeichen Ungewollter

Mehr

Langzeiterfahrungen mit. Tiefen Hirnstimulation. Morbus Parkinson. Fortbildung

Langzeiterfahrungen mit. Tiefen Hirnstimulation. Morbus Parkinson. Fortbildung Fortbildung Morbus Parkinson Langzeiterfahrungen mit Tiefer Hirnstimulation Die meisten Patienten mit Morbus Parkinson können ihre Erkrankung gut mit medikamentösen Therapien kontrollieren. Mit zunehmender

Mehr

Klinische Forschung am Beispiel Dronabinol beim Tourette-Syndrom. Dr. med. Kirsten Müller-Vahl

Klinische Forschung am Beispiel Dronabinol beim Tourette-Syndrom. Dr. med. Kirsten Müller-Vahl Klinische Forschung am Beispiel Dronabinol beim Tourette-Syndrom Dr. med. Kirsten Müller-Vahl Literatur - Fallberichte n=3, 15-39 J., Tics, Selbstverletzungen, Hypersexualität, Aufmerksamkeit, nach Konsum

Mehr

Bilder des Gehirns Bilder der Psyche

Bilder des Gehirns Bilder der Psyche Bilder des Gehirns Bilder der Psyche Prof. Stefan Borgwardt Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel (UPK) Die Hirnforschung sucht tatsächlich ohne Rücksicht auf die Klinik und ohne je von der Psychopathologie

Mehr

Fortbildung zur EARLYSTIM-Studie

Fortbildung zur EARLYSTIM-Studie Fortbildung zur EARLYSTIM-Studie Anwendung der Tiefen Hirnstimulation in einem frühen Stadium der Parkinsonerkrankung Methodik 1 und Ergebnisse 2 1. Parkinsonism and Related Disorders (2013); 19: 56-61

Mehr

Jüngere Menschen mit Demenz Medizinische Aspekte. in absoluten Zahlen. Altersgruppe zwischen 45 und 64 Jahren in Deutschland: ca.

Jüngere Menschen mit Demenz Medizinische Aspekte. in absoluten Zahlen. Altersgruppe zwischen 45 und 64 Jahren in Deutschland: ca. Prävalenz und Inzidenz präseniler en Jüngere Menschen mit Medizinische Aspekte Priv.Doz. Dr. med. Katharina Bürger Alzheimer Gedächtniszentrum Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie LudwigMaximiliansUniversität

Mehr

Neue Zielwerte in der Therapie der Hypertonie

Neue Zielwerte in der Therapie der Hypertonie 49. Bayerischer Internistenkongress Neue Zielwerte in der Therapie der Hypertonie 7. November 2010 Karl F. Hilgers Medizinische Klinik 4 (Nephrologie / Hypertensiologie) - Universitätsklinikum Erlangen

Mehr

Daten bestätigen Bedeutung einer frühen Behandlung von Patienten mit Multipler Sklerose (MS)

Daten bestätigen Bedeutung einer frühen Behandlung von Patienten mit Multipler Sklerose (MS) Europäischer Multiple-Sklerose-Kongress ECTRIMS: Daten bestätigen Bedeutung einer frühen Behandlung von Patienten mit Multipler Sklerose (MS) - Studienergebnisse belegen kognitive Funktionseinschränkungen

Mehr

Neues zur neoadjuvanten Vorbehandlung beim Rektumkarzinom

Neues zur neoadjuvanten Vorbehandlung beim Rektumkarzinom Neues zur neoadjuvanten Vorbehandlung beim Rektumkarzinom Prof. Dr. med. R. Fietkau Strahlenklinik Ngan et al. 2012 Rectal-Ca: 5 x 5 Gy vs. RCT (50,4 Gy + 5-FU) 5 x 5Gy (N=163) RCT (N=163) Locoreg. recurrences

Mehr

Projekte: Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Projekte: Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Monitoring services for one country for a multi-country registry in chronic urticaria Preparation of a CRF for a registry in chronic urticaria Development of a Clinical Study Protocol, Master PIC and CRF

Mehr

Neues vom ASCO beim metastasierten Mammakarzinom

Neues vom ASCO beim metastasierten Mammakarzinom Neues vom ASCO 2008 beim metastasierten Mammakarzinom 04.07.2008 Dorit Lässig Medizinische Klinik und Poliklinik III (Direktor: Prof. Dr. med. W. Hiddemann) Universität München - Standort Großhadern Übersicht

Mehr