Zielmarktanalyse. Die mexikanische Automobil- und Automobilzulieferindustrie und Potenziale für deutsche Unternehmen

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1 im Rahmen der Geschäftsanbahnung Die mexikanische Automobil- und Automobilzulieferindustrie und Potenziale für deutsche Unternehmen April

2 Herausgeber: Deutsch-Mexikanische Industrie- und Handelskammer (AHK Mexiko) Centro Alemán German Centre Av. Santa Fe 170, Oficina Col. Santa Fe, Del. Álvaro Obregón Mexico, D.F. Tel.: Fax: Web: Kontaktperson: Anika Kersten, Autor: Johannes Schindler Disclaimer: Sämtliche Inhalte wurden mit größtmöglicher Sorgfalt und nach bestem Wissen erstellt. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr fur die Aktualität, Richtigkeit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Fur Schäden materieller oder immaterieller Art, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen unmittelbar oder mittelbar verursacht werden, haftet der Herausgeber nicht, sofern ihm nicht nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden zur Last gelegt werden kann. 2

3 INHALTSVERZEICHNIS 1. Einleitung Politik und Wirtschaft im Überblick Politischer Hintergrund Wirtschaft, Struktur und Entwicklung Außenhandel Investitionsklima und förderung Die mexikanische Automobil- und Automobilzuliefererindustrie Allgemeiner Überblick über die Entwicklungen des mexikanischen Automobilsektors Überblick der Entwicklungen der letzten Jahre im Pkw-Segment Überblick der Entwicklungen der letzten Jahre im Lkw- und Bussegment Der mexikanische Autoteilemarkt Rechtliche Rahmenbedingungen Hauptakteure und institutionelle Rahmenbedingungen Events, Messen und Kongresse der Automobilbranche in Mexiko Entwicklungen im Estado de México Entwicklungen in Puebla Entwicklungen in Guanajuato Neue Projekte in der mexikanischen Automobilindustrie Überblick über neue Projekte Neue Projekte in Puebla Neue Projekte in Guanajuato Marktchancen für deutsche Unternehmen Schlussbetrachtung Anhang Überblick über die Investitionen der Automobilindustrie in Mexiko Produktionsstandorte der OEMs und Zulieferunternehmen in Mexiko Firmendatenbank

4 ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildung 1: Politische Karte Mexikos... 4 Abbildung 2: Struktur der mexikanischen Wirtschaft Abbildung 3: Importe und Exporte Mexikos Abbildung 4: Pkw-Absatz in Mexiko von 2007 bis Abbildung 5: Pkw-Absatz in Mexiko 2010 und Abbildung 6: Zulieferunternehmensstruktur in Mexiko Abbildung 7: Kfz-Steuer in Mexiko Abbildung 8: Überblick über wichtigste Investitionen von OEMs in Mexiko, ohne Estado de México, Puebla und Guanajuato Abbildung 9: Standorte der Pkw-Hersteller Abbildung 10: Standorte der Lkw- und Bushersteller Abbildung 11: Standorte der Zulieferindustrie im Zentrum Mexikos (Auswahl) Abbildung 12: Standorte der Zulieferindustrie im Norden Mexikos (Auswahl) TABELLENVERZEICHNIS Tabelle 1: SWOT-Analyse Mexiko... 9 Tabelle 2: Produktion von Pkw (nach Herstellern, in Einheiten) Tabelle 3: Ausfuhren von Pkw (nach Herstellern, in Einheiten) Tabelle 4: Verkauf von schweren Transportfahrzeugen in Mexiko (nach Segment, in Einheiten). 14 Tabelle 5: Produktion von Lkw und Bussen (nach Herstellern, in Einheiten) Tabelle 6: Produktionswert der Autoteilebranche (nach Bestandteil, in Tausend US-Dollar) Tabelle 7: Bedeutendste Investitionen im Autoteilesektor (ohne Investitionen im Estado de México, Puebla und Guanajuato) Tabelle 8: Mexikos bedeutendste Freihandelsabkommen Tabelle 9: Der Bedarf an Produkten, Teilen und Materialien in der mexikanischen Automobilindustrie Tabelle 10: Überblick über die Investitionen der Automobilindustrie in Mexiko

5 1 Einleitung Mexiko befindet sich nach den Währungs- und Wirtschaftskrisen der vergangenen Jahrzehnte im Aufwind und präsentiert kontinuierlich, mit Ausnahme der Krisenjahre 2008 und 2009, stabile Wachstumsraten und erwartet auch in Zukunft eine positive wirtschaftliche Entwicklung in nahezu allen Branchen. Mexiko ist ein Land mit vielen Extremen, die sowohl die geographische und klimatische, als auch die soziale und wirtschaftliche Dimension betreffen. An den Küsten herrschen meist Hitze und Schwüle, während es in den Bergen zu Schneefällen und im Norden in den Wintermonaten zu Frost kommen kann. Das Land ist geprägt von einer kleinen elitären Oberschicht, die große Vermögen besitzt, sowie einer wachsenden Mittelschicht. Die große Mehrheit lebt dagegen in armen Verhältnissen. Die großen Städte und Ballungszentren bieten mittlerweile einen hohen Lebensstandard, der dem westlichen bereits sehr ähnlich ist. In den ländlichen Gebieten, wo in erster Linie das arme Mexiko lebt, scheint dagegen häufig die Zeit stehen geblieben zu sein. Soziokulturell gehört Mexiko zum lateinamerikanischen Kontinent, während das Land wirtschaftsgeographisch neben Kanada und den Vereinigten Staaten zu Nordamerika zählt. Clusterartige Konzentrationen von deutschen Unternehmen bestehen in Mexiko unter anderem in den Bundesstaaten Puebla und Querétaro in der Kfz- und Kfz-Teile-Produktion sowie in Toluca im Chemiesektor. Wichtige Industriezentren mit starker deutscher Präsenz sind weiterhin die Städte San Luis Potosí, Aguascalientes und Guadalajara sowie der Bundesstaat Guanajuato mit León, Irapuato, Celaya und jüngst auch verstärkt Silao. Deutsche Unternehmen beschäftigen in Mexiko etwa Mitarbeiter und sind mit einem Anteil an der Bruttowertschöpfung von etwa sieben Prozent ein bedeutendes Standbein der mexikanischen Wirtschaft. Deutsches Unternehmertum und deutsche Technologie erfahren in Mexiko seit jeher eine sehr hohe Wertschätzung. 1 1 GTAI 2011: Deutsche Unternehmen erfolgreich auf dem mexikanischen Markt 3

6 2 Politik und Wirtschaft im Überblick 2.1 Politischer Hintergrund Mexiko (amtlich: Vereinigte Mexikanische Staaten) ist eine stabile präsidiale Bundesrepublik mit dem Präsidenten an der politischen Spitze. Er vereinbart die Ämter des Staatsoberhauptes und des Regierungschefs in einer Person und wird alle sechs Jahre für nur eine mögliche Legislaturperiode gewählt. Eine Wiederwahl ist ausgeschlossen. Der seit 2006 und bis Juli 2012 noch amtierende Präsident Mexikos ist Felipe Calderón Hinojosa, der zur konservativen Partei Partido Acción Nacional (PAN) gehört. Die PAN löste im Jahr 2000 die links-korporatistische Partei Partido Revolucionario Institucional (PRI) als Regierungspartei ab, die sich seit 1929 über 70 Jahre an der politischen Macht befand. Die dritte wichtige Partei im Land ist die linkssozialdemokratische Partido de la Revolución Democrática (PRD), die vor allem in der Hauptstadt Mexiko-Stadt als aktuelle Regierungspartei eine bedeutende Rolle spielt. Die mexikanische Außenpolitik ist geprägt von einer starken Hinwendung zum Multilateralismus und der gleichzeitigen Fokussierung auf bilaterale Freihandelsabkommen. Das Land ist Mitglied in allen bedeutenden internationalen Organisationen, wie z.b. den Vereinten Nationen, der Organisation für Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) oder der Welthandelsorganisation (WTO) und besitzt seit 1999 einen Beobachterstatus im Europarat. 2 Abbildung 1: Politische Karte Mexikos Quelle: 2 Auswärtiges Amt 2012: Nodes_Uebersichtsseiten/Mexiko_node.html 4

7 2.2 Wirtschaft, Struktur und Entwicklung Mit einem realen Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 1,7 Billionen US-Dollar im Jahr 2011 ist Mexiko vor Kanada, Spanien und Südkorea die zwölftgrößte Volkswirtschaft der Welt. Die Wirtschaft des Landes ist in hohem Maße von den Entwicklungen in den Vereinigten Staaten abhängig, wobei etwa 79 Prozent der Exporte und 50 Prozent der Importe mit dem nördlichen Nachbarn abgewickelt werden. So wurde Mexiko besonders stark von der Weltwirtschaftskrise 2008 und 2009 getroffen, konnte sich jedoch in den letzten beiden Jahren wieder deutlich erholen und verzeichnete 2010 ein Wirtschaftswachstum von 5,4 Prozent und 2011 etwa 4,0 Prozent. Für 2012 wird ein Wachstum von circa 3,3 Prozent erwartet, wobei verstärkt auch die mexikanische Binnenwirtschaft eine wachsende Rolle spielen wird. 3 Seit den 1980er Jahren hat sich Mexiko im Sinne einer neoliberalen Umorientierung sukzessive dem Weltmarkt geöffnet und ist zahlreichen multi- und bilateralen Abkommen beigetreten. In erster Linie sind dabei der Beitritt zum NAFTA- Abkommen (North American Free Trade Agreement) 1994 oder dem MEFTA-Abkommen (Mexico- European Union Free Trade Agreement) 2000 als Höhepunkte in dieser Entwicklung zu nennen. Das Land besitzt eine starke wirtschaftsgeografische Diversifikation. Die größten Wirtschaftszentren befinden sich zum einen in Mexiko-Stadt und dem unmittelbaren Umland wie den Bundesstaaten Puebla und Estado de México. Zum anderen finden sich in den Metropolregionen um Guadalajara und Monterrey hohe Konzentrationen von Unternehmen und Wirtschaftstätigkeit. Des Weiteren haben sich in den letzten Jahren verstärkt in Zentralmexiko um die Städte Aguascalientes, Guanajuato und Querétaro bedeutende Wirtschaftscluster gebildet, insbesondere im Bereich der Automobil- und Luftfahrtindustrie. Dem restlichen Teil des Landes, speziell dem Süden und Teilen des Nordens, kommt in diesem Kontext keine vergleichbare Bedeutung zu, außer im Hinblick auf den Erdöl-, Tourismus- oder Agrarsektor. Die mexikanische Wirtschaft wird dominiert von großen Unternehmen. In erster Linie sind dabei zum einen der Staatskonzern und Erdölgigant Petróleos Mexicanos (PEMEX) und zum anderen der nationale Stromkonzern Comisión Federal de Electricidad (CFE) zu nennen. Zusätzlich existiert eine Reihe weiterer Großkonzerne mit Quasi-Monopolen, in erster Linie TELMEX (Telekommunikation), CEMEX (Bauwirtschaft) oder Grupo Bimbo (Lebensmittel). 4 Zu den am stärksten wachsenden Industriesektoren zählen die Automobilbranche, der Energiesektor und speziell erneuerbare Energien, der Luft- und Raumfahrtsektor sowie das Gesundheitswesen. 3 Weltbank 2012: 127~theSitePK:338397,00.html 4 Germany Trade and Invest 2012: 5

8 Abbildung 2: Struktur der mexikanischen Wirtschaft 2010 Industriesektor Finanzdienstleistungen Handel Logistik und Kommunikation Bergbau Bau Quelle: GTAI Außenhandel Mexikos wichtigster Handelspartner sowohl in den Ein- als auch den Ausfuhren sind seit jeher die USA. Zum Abschluss des Jahres 2011 beliefen sich die mexikanischen Exporte in die Vereinigten Staaten auf rund 275 Milliarden US-Dollar, was einen Anteil von etwa 78,6 Prozent am Gesamtexportvolumen von 350 Milliarden US-Dollar bedeutet. Die Importe aus den USA im selben Zeitraum stellten mit einem Wert von 175 Milliarden US-Dollar etwa 50 Prozent des Gesamtimportvolumens von 351 Milliarden US-Dollar dar. Somit wies Mexiko 2011 ein Handelsdefizit von circa einer Milliarde US-Dollar auf. Die Dominanz der USA in den mexikanischen Handelsbeziehungen ist jedoch langsam im Begriff einer wachsenden Bedeutung von Europa, Südamerika und China zu weichen. Wichtigste Abnehmerländer außerhalb des NAFTA-Abkommens im Jahr 2011 waren China (1,7 Prozent), Kolumbien (1,6 Prozent), Spanien (1,4 Prozent), Brasilien (1,4 Prozent) und Deutschland mit 1,2 Prozent. 5 Einen Großteil der mexikanischen Exportgüter bilden elektrische Maschinen und Komponenten (23,6 Prozent) sowie mechanische Apparate und Teile (15,6 Prozent), wobei die erstgenannte Gütergruppe mit 26,5 Prozent auch den größten Anteil der Importwaren stellt. 6 Unter den wichtigsten Importeuren befinden sich neben den NAFTA-Partnern USA (49,7 Prozent) und Kanada (2,8 Prozent) vor allem China (14,9 Prozent), Japan (4,7 Prozent), Südkorea (3,9 Prozent), sowie Deutschland mit 3,7 Prozent als wichtigster europäischer Importeur. 7 Deutschland gilt somit als wichtigster Handelspartner Mexikos in der Europäischen Union (EU) und exportiert hauptsächlich Maschinen (28,4 Prozent), Kfz und Kfz-Teile (17,4 Prozent), chemische Erzeugnisse (16,0 Prozent) und Elektrotechnik (9,0 Prozent) in das Land. Nach der Finanzkrise 2008 und 2009 stabilisierten sich die Ausfuhren nach Mexiko wieder auf elf Milliarden US-Dollar im Jahr 2010 und 12,8 Milliarden US-Dollar INEGI, Instituto Nacional de Estadística y Geografía 2012: f 6 GTAI 2012: Wirtschaftsentwicklung 2010 Mexiko 7 INEGI, Instituto Nacional de Estadística y Geografía 2012: f 8 INEGI 2011: Estadísticas del comercio exterior de México 6

9 Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Mexiko und Deutschland, aber auch zwischen Mexiko und anderen EU-Mitgliedsstaaten, intensivieren sich besonders seit dem Abschluss des MEFTA- Abkommens (Mexico-European Union Free Trade Agreement) im Jahr Als NAFTA- Mitgliedsstaat gilt Mexiko seitdem als wichtiges Tor zur größten Volkswirtschaft der Welt, den USA. Mehr als 500 Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung sind neben diversen deutschen Institutionen in Mexiko ansässig. 9 Das mexikanische Wirtschaftsministerium (Secretaría de Economía, SE) registriert sogar mehr als Unternehmen diesen Charakters, berücksichtigt allerdings auch Personalgesellschaften, welche viele Firmen führen. Deutsche Unternehmen und Institutionen beschäftigen rund Mitarbeiter und konzentrieren sich auf die Sektoren Automobilbau, Pharmazie, Chemie, Elektrik und Elektronik. Andere wichtige Bereiche sind metallische Produkte, industrielle Ausrüstung und Zubehör, Transport und Bauwesen. Das 1998 unterschriebene und 2001 in Kraft getretene bilaterale Investitionsschutzabkommen wirkt sich positiv vor allem auf die Investitionstätigkeit deutscher mittelständischer Firmen aus. Abbildung 3: Importe und Exporte Mexikos 2011 Importe Mexikos 2011 Exporte Mexikos % 3.9% 2.8% 1.7% 1.6% 1.4% 3.1% 1.4% 1.2% 4.7% 14.9% 20.5% 11.0% 49.7% USA China VR Japan Südkorea Deutschland Kanada Sonstige 78.6% USA Kanada China VR Kolumbien Spanien Brasilien Deutschland Sonstige Quelle: Eigene Darstellung mit Daten des Institutes für Statistik und Geografie, INEGI Investitionsklima und förderung Die Summe der nach Mexiko geflossenen ausländischen Direktinvestitionen verzeichnete mit circa 17,7 Milliarden US-Dollar im Jahr 2010 zwar wieder eine Steigerung und somit eine Erholung von der Krise, blieb jedoch deutlich unterhalb des Rekordwertes von 2007 mit 27,3 Milliarden US-Dollar. 10 Für das Jahr 2011 wurden ausländische Direktinvestitionen im Wert von etwa 19,4 Milliarden US-Dollar registriert, was einen Zuwachs von 9,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet und die Erwartungen des mexikanischen Wirtschaftsministeriums somit 9 AHK Mexiko 2012: 80 años CAMEXA, 10 GTAI 2011: Wirtschaftsdaten kompakt: Mexiko 7

10 übertreffen konnte 11. Die präsentierten Zahlen weisen zudem auf die Rückkehr der USA mit 65 Prozent Anteil als wichtigster Investor in Mexiko hin 12, nachdem sie im Jahr 2010 von den Niederlanden bzw. den Niederländischen Antillen (48,8 Prozent) auf den zweiten Rang (27,6 Prozent) verdrängt worden waren. Im selben Jahr betrug der Anteil Deutschlands lediglich 1,4 Prozent, wobei jedoch der faktische Anteil deutlich höher gewesen sein dürfte, da deutsche Investitionen häufig über Länder mit günstigeren Konditionen für Finanztransfers durchgeführt werden. Darüber hinaus wickeln vielfach US-amerikanische oder kanadische Tochterunternehmen deutscher Konzerne Investitionsprojekte in Mexiko ab. Mexikos Bundes- und Landesregierungen haben seit 2009 die Investitionsbedingungen erheblich verbessert. In der Weltbank-Studie Doing Business 2012, in welcher 183 Länder anhand verschiedener Indikatoren unter bestimmten Aspekten miteinander verglichen werden, belegte das Land Rang 53 und verbesserte sich somit im Vergleich zu 2011 um eine Position. In der Kategorie Protecting Investors befindet sich Mexiko auf dem 46. Platz. Die BRIC-Staaten Brasilien (126), Russland (120), Indien (132) und China (91) belegten dabei Plätze weit hinter Mexiko in der allgemeinen Kategorie doing business. 13 Demgegenüber nahmen in den letzten Jahren Korruption, mangelnde Rechtssicherheit sowie die mitunter angezweifelte Unabhängigkeit der Judikative in den verschiedenen Bundesstaaten negativen Einfluss auf das mexikanische Investitionsklima. Zudem wächst auch in Unternehmerkreisen die Sorge um die Sicherheitslage im Land. Dessen ungeachtet zeigte jedoch eine im Dezember 2011 von der Deutsch-Mexikanischen Industrie- und Handelskammer (AHK Mexiko) durchgeführte Umfrage unter den deutschen Mitgliedsunternehmen mit Präsenz in Mexiko, dass sieben von zehn der befragten Unternehmen für das Jahr 2012 neue Investitionen planen. Mit 48 Prozent möchte nahezu die Hälfte der Firmen zudem ihre Mitarbeiterzahl ausbauen. Darüber hinaus vermeldeten 66 Prozent der Unternehmen gesteigerte Umsätze bzw. Gewinne im Vergleich zu Generell fördert die mexikanische Regierung Investitionsvorhaben mit Zuschüssen, Steuervergünstigungen und Ausbildungshilfen für Mitarbeiter. Mexikos Investitionsförderung ist allerdings im Wesentlichen Aufgabe der Einzelstaaten, während die Zentralregierung größtenteils nur die Rahmenbedingungen setzt. Einen wichtigen Anreiz bildet dabei die Bereitstellung moderner Industrieparks. Darüber hinaus sind die gute Infrastruktur, die geografische Nähe zu den USA, die NAFTA-Mitgliedschaft, niedrige Lohnkosten, die relativ hohe Investitionssicherheit sowie ein großer wachsender Binnenmarkt zentrale Argumente für ein Engagement. Als Beispiel hat der nördliche Bundesstaat Baja California ein Anreizsystem für Unternehmen mit einem hohen Engagement in den Bereichen Forschung und Entwicklung konzipiert und unterstützt Industrieansiedlungen auf der Grundlage des Landesgesetzes zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit und der wirtschaftlichen Entwicklung (Ley de Fomento a la Competitividad y Desarrollo Económico para el Estado de Baja California) mit Steuernachlässen, Abschlägen bei Wassergebühren und weiteren finanziellen Anreizen El Economista : Crece 9.7% la IED en México durante el Secretaría de Economía 2012: 13 Weltbank 2012: 14 Secretaría de Desarrollo Económico de Baja California 2012: 8

11 Tabelle 1: SWOT-Analyse Mexiko Strenghts (Stärken) Nähe und zollfreier Zugang zum US-Markt Wettbewerbsfähige Veredelungsbetriebe für den Export in die USA Freihandelsabkommen mit über 40 Ländern Existierende deutsche Industriestruktur Hohe Bevölkerungszahl mit wachsender Mittelschicht Opportunities (Chancen) Weaknesses (Schwächen) Starke Abhängigkeit vom US-Markt Wenig Wettbewerb und daher hohe Preise in nicht-handelbaren Sektoren wie Telekommunikation und Elektrizitätswirtschaft Zum Teil Ausbildungsdefizite und fehlende Ausbildungskultur in Unternehmen Wirtschaftsnationalismus hemmt Reformen in ineffizienten Staatskonzernen Threats (Risiken) Exportplattform für den US-Markt und Zentralund Südamerika Ausbauprojekte in der Transportinfrastruktur und der Petrochemie Angestrebte Diversifizierung der Industrie könnte Chancen für deutsche Maschinenbauer eröffnen Mögliche Deregulierung der Staatsmonopole in Energie- und Erdölwirtschaft Quelle: Wirtschaftstrends Mexiko Jahreswechsel 2011/2012, GTAI Die mexikanische Automobil- und Automobilzuliefererindustrie Verlust der Wettbewerbsfähigkeit in weiteren Sektoren gegenüber Konkurrenz aus Fernost Verschleppung notwendiger Reformen aufgrund der Präsidentschaftswahl im Juli 2012 Verzögerung des Ausbaus der Erdölförderung gefährdet Staatseinnahmen Weitere Eskalation der Gewalt in der Drogenbekämpfung 3.1 Allgemeiner Überblick über die Entwicklungen des mexikanischen Automobilsektors Die mexikanische Automobilindustrie befindet sich im Aufwind. Das Land belegt im weltweiten Vergleich in der Produktion den zehnten Platz und nimmt auf dem lateinamerikanischen Kontinent die zweite Position hinter Brasilien ein. Der Automobilsektor erwirtschaftet etwa drei Prozent des mexikanischen BIP und bildet einen Anteil von 18 Prozent am gesamten produzierenden Gewerbe sowie 23 Prozent am gesamten Exportvolumen. Es wird geschätzt, dass Mexiko bis 2015 etwa drei Millionen Fahrzeuge jährlich produzieren wird. Nicht nur die geografische Nähe zum US-Markt und die vergleichsweise niedrigen Lohnkosten machen das Land attraktiv für OEMs und Autoteilehersteller, vielmehr bilden die in den letzten Jahren entstandenen Cluster der Zulieferindustrie und das somit deutlich gewachsene Tier-1- und Tier- 2-Lieferantennetz sowie die entsprechende Logistik und Infrastruktur das Kernargument für Mexiko als Produktionsstandort. Das Land und die Automobilbranche erholen sich gerade von der Weltwirtschaftskrise und blicken in Hinblick auf Produktions- und Absatzzahlen optimistisch in die Zukunft. 9

12 3.1.1 Überblick der Entwicklungen der letzten Jahre im Pkw-Segment 2011 war für die mexikanische Automobilbranche ein Rekordjahr. Mehr als 2,56 Millionen produzierte Pkw und Vans bedeuteten einen Zuwachs von 13,1 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010, in welchem ebenfalls Rekordwerte erzielt wurden, mit einem Produktionszuwachs von 50 Prozent im Vergleich zu In den Export gingen im Jahr ,13 Millionen Fahrzeuge, was ebenfalls ein Höchstwert ist und einem Wachstum von 15,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Zahlen bestätigen den Aufwärtstrend, nachdem die mexikanische Automobilindustrie in Folge der Krise, die das Land aufgrund seiner engen wirtschaftlichen Verflechtung mit den Vereinigten Staaten umso stärker traf, einen dramatisch Einbruch sowohl in der Produktion, als auch im Absatz verzeichnet hatte. 15 Während Export und Produktion die Vorkrisenwerte bereits übertroffen haben, hinkt der Binnenabsatz den Erwartungen und dem Vorkrisenniveau noch hinterher wurden in Mexiko Pkw verkauft, was zwar ein Zuwachs von 10,4 Prozent zum Vorjahr bedeutet, jedoch den Zahlen vom Vorkrisenjahr 2007 noch nicht gleichkommt, als die Autohändler 1,1 Millionen Fahrzeuge absetzen konnten. Erst für 2013 wird für den Inlandsabsatz wieder das Vorkrisenniveau erwartet. 16 In diesem Zusammenhang wird der Gebrauchtwagenimport vor allem aus den USA und Kanada als problematisch betrachtet. Seit der Liberalisierung im Jahr 2005 unter der Regierung Fox sind nach Angaben des mexikanischen Automobilverbandes AMIA bis Ende 2011 etwa 6,4 Millionen gebrauchte Pkw nach Mexiko gelangt und haben somit den Inlandsabsatz gehemmt. 17 Mit Wirkung vom bis wurde zwar von der mexikanischen Regierung ein Dekret erlassen, das die Einfuhr von Gebrauchtwagen insofern einschränkt, als dass Pkw, die älter als zehn Jahre sind, nur mit Herkunftszeugnis aus dem NAFTA-Raum eingeführt werden dürfen, die Zahlen bis Ende des Jahres 2011 deuteten mit von Januar bis November auf den Markt gekommenen Einheiten jedoch auf keinen signifikanten Rückgang hin. Abbildung 4: Pkw-Absatz in Mexiko von 2007 bis ,200,000 1,000, ,000 1,099,866 1,025, , , , , , , Quelle: Eigene Darstellung mit Daten des mexikanischen Automobilhändlerverbandes, AMDA GTAI 2012: Kfz-Exporte und Produktion 2011 erneut auf Rekordniveau 16 GTAI 2011: Gebrauchtwageneinfuhren Juli AMDA 2012: 10

13 Export der in Mexiko produzierten Pkw In den letzten Jahren hat der Anteil der in Mexiko produzierten und anschließend in den Export gehenden Fahrzeuge stetig zugenommen und 2011 mit 84 Prozent seinen bisherigen Höchstwert erreicht, nach 82 Prozent in 2010 und 81 Prozent in Die mexikanischen Automobilexporte sind seit einigen Jahren im Begriff sich von der starken Fokussierung auf Nordamerika zu lösen und zunehmend zu diversifizieren. Zwar ist der NAFTA-Raum und vor allem der US-amerikanische Markt noch immer mit Abstand Hauptabnehmer (2011 mit 63,5 Prozent Anteil), jedoch erlangen lateinamerikanische Länder (2011 mit 15 Prozent) wie Brasilien, Chile, Kolumbien und Argentinien immer höhere Anteile. Des Weiteren konnte die Europäische Union mit Deutschland als unangefochtenem Hauptabnehmer ebenfalls an Gewicht gewinnen und vermerkte 2011 einen Anteil von 10,3 Prozent. Die Anteile des europäischen und lateinamerikanischen Marktes an mexikanischen Kfz-Exporten besitzen jedoch weiteres Wachstumspotenzial, vor allem im Niedrigpreis- und Oberklassesegment. 18 Die jüngsten Freihandelsabkommen mit Peru und Zentralamerika sowie das sich seit 2003 in Kraft befindende Sonderabkommen ACE-55 mit Brasilien und Argentinien werden dabei als Hauptmotor der wachsenden Bedeutung Lateinamerikas betrachtet. Wichtigste Pkw-Hersteller Produktion Ausfuhren Inlandsabsatz Die größten Zuwächse in der Produktion im Jahr 2011 konnten Nissan mit den Modellen Sentra und March sowie Volkswagen mit dem Jetta erzielen. Mit dem Beginn der Produktion des Fiat 500 und dem neuen Fusion konnten Fiat und Ford ebenfalls deutlich zulegen und erzielten 2011 eine Produktionssteigerung von 31,7 respektive 17,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Tabelle 2: Produktion von Pkw (nach Herstellern, in Einheiten) Unternehmen Veränderung 2011/2010 Nissan ,9 % General Motors ,7 % Volkswagen ,3 % Ford ,5 % Fiat/Chrysler ,7 % Toyota ,6 % Honda ,5 % Gesamt ,1 % Quelle: Eigene Darstellung mit Daten des Mexikanischen Automobilindustrieverbandes, AMIA 2012 Bei der Ausfuhr von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen konnten 2011 vor allem Ford (17,2 Prozent), Fiat/Chrysler (36,5 Prozent), Volkswagen (18,9 Prozent) und Nissan (18,5 Prozent) im 18 MexicoNow 2010: Mexico`s Auto industry The Road to Recovery 11

14 Vergleich zum Vorjahr kräftig zulegen. Dabei spielte insbesondere die gestiegene Nachfrage auf dem US-Markt eine Rolle. 19 Tabelle 3: Ausfuhren von Pkw (nach Herstellern, in Einheiten) Unternehmen Veränderung 2011/2010 Ford ,2 % General Motors ,0 % Volkswagen ,9 % Nissan ,5 % Fiat/Chrysler ,5 % Toyota ,6 % Honda ,4 % Gesamt ,6 % Quelle: Eigene Darstellung mit Daten des Mexikanischen Automobilindustrieverbandes, AMIA 2012 Bei den Absatzzahlen verteidigte Nissan 2011 erneut seinen Spitzenplatz mit verkauften Einheiten, gefolgt von General Motors mit und Volkswagen mit Fahrzeugen. Für das Jahr 2012 sieht das japanische Unternehmen, das in dem Jahr gleich drei neue Modelle auf den mexikanischen Markt bringt, ein moderateres Wachstum der Verkaufszahlen, das bei etwa drei bis fünf Prozent liegen dürfte. Sechs der zehn meistverkauften Pkw im Jahr 2011 kommen aus der Nissan-Flotte, darunter die Modelle Tsuru, Tiida, Nissan Chasi, Versa, Sentra sowie March. 20 Erfolgreichstes Modell von Volkswagen war im selben Jahr der Jetta Clásico mit verkauften Einheiten in Mexiko. 21 General Motors verlor 2011 trotz eines gestiegenen Absatzes von Pkw 0,4 Prozent Marktanteil, von 19,0 auf 18,6 Prozent. Den größten Zuwachs erzielte in diesem Zusammenhang Nissan mit 1,7 Prozent von 23,1 auf 24,8 Prozent 2011, gefolgt von Volkswagen mit einem Plus von 0,6 Prozent, von 13,4 auf 14,0 Prozent. Die größten Verlierer 2011 waren Ford und Honda mit 1,1 bzw. 0,8 Prozent weniger Marktanteil als noch Honda verkaufte zudem 2011 deutlich weniger Fahrzeuge und führt die Negativtabelle mit weniger Einheiten an. 19 GTAI 2012: Kfz-Exporte und Produktion 2011 erneut auf Rekordniveau 20 Reforma : Domina Nissan en México 21 Milenio : Subieron 14.9 % en 2011 las ventas de Volkswagen de México 12

15 Abbildung 5: Pkw-Absatz in Mexiko 2010 und 2011 Quelle: Eigene Darstellung mit Daten des Mexikanischen Automobilhändlerverbandes, AMDA

16 3.1.2 Überblick der Entwicklungen der letzten Jahre im Lkw- und Bussegment Ähnlich wie im Pkw-Sektor übersteigen Produktion und Export auch im Lkw- und Bussegment den Inlandsabsatz bei Weitem. Von Januar bis September 2011 wurden in Mexiko mit Einheiten 57 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum produziert. Bei den Exporten wurde im selben Zeitraum 2011 ein Anstieg um 72,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet, womit zudem das Vorkrisenniveau deutlich übertroffen wurde. Im gesamten Jahr 2011 konnten im Inland im Vergleich dazu Fahrzeuge verkauft werden, was zwar ein Wachstum von 16,9 Prozent zum Vorjahr bedeutet, jedoch deutlich hinter dem Vorkrisenniveau von Einheiten im Jahr 2007 zurückbleibt. Tabelle 4: Verkauf von schweren Transportfahrzeugen in Mexiko (nach Segment, in Einheiten) Segment Veränderung 2011/2010 Lkw ,0 % Zugmaschinen ,9 % Karosserien ,8 % Busse ,7 % Gesamt ,9 % Quelle: Nationaler Verband der Hersteller von Bussen, Lkw und Sattelschlepper, ANPACT 2012 Auffällig bei den Verkaufszahlen ist, dass der Absatz von Bussen, Karosserien und Zugmaschinen kräftige Zuwächse verzeichnete, jedoch gleichzeitig die Lkw-Verkäufe mit einem Rückgang um fünf Prozent zum Vorjahr eine gegenläufige Entwicklung nahmen. Dem Nationalen Verband der Hersteller von Bussen, Lkw und Sattelschleppern (Asociación Nacional de Productores de Autobuses, Camiones y Tractocamiones, ANPACT) zufolge lagen die Hauptgründe in gestiegenen Benzinkosten, relativ schwachem Wirtschaftswachstum, Inflation sowie den Rohstoffpreisen im Land. Eine merkliche Erholung wird erst für die kommenden Jahre erwartet. 22 Seit 2004 forciert die Regierung die Erneuerung der Flotte der schweren Transportfahrzeuge mit Hilfe finanzieller Anreize. Für die Verschrottung von Lkw und Bussen, die älter als zehn Jahre sind, erhält ein Unternehmen Preisnachlässe von bis zu 15 Prozent des Anschaffungspreises des neuen Fahrzeuges. Zwischen März 2004 und März 2011 wurden in diesem Zuammenhang schwere Transportfahrzeuge von den mexikanischen Straßen geholt. Derzeit verkehren im Land noch etwa Lkw und Busse, die 21 und mehr Jahre auf dem Tachometer haben. Aus diesem Grund verlangen ANPACT sowie die Interessenvereinigung der Transportunternehmen (Cámara Nacional del Autotransporte de Carga, CANACAR) höhere Subventionen, um diesen Prozess zu beschleunigen. Die mexikanische Regierung brachte mit ihrer Energieeffizienzstrategie Ende 2011 eine Reihe von Verpflichtungen und Anreize auf den Weg, die unter anderem auch Umwelt- und Verbrauchsnormen für allerdings ausschließlich neue Lkw und Busse vorsehen. Diese Normen sollten 2011 erarbeitet werden und 2012 endgültig in Kraft 22 Reforma : Baja ritmo en venta de camiones 14

17 treten, stecken jedoch derzeit noch im Abstimmungsprozess zwischen Regierung und Transportindustrie fest. Daimler Vehículos Comerciales war in den letzten Jahren das führende Unternehmen in der Produktion von Lkw und Bussen in Mexiko, gefolgt von International und Kenworth. Herbe Verluste des Anteils am Gesamtproduktionsvolumen in diesem Segment verzeichnete in den letzten Jahren vor allem Volkswagen. 23 Tabelle 5: Produktion von Lkw und Bussen (nach Herstellern, in Einheiten) Unternehmen Januar Juni 2011 Veränderung zu Vorjahreszeitraum Daimler Vehículos Comerciales ,2 % Chrysler ,2 % Dina Camiones ,3 % Hino ,9 % International ,8 % Kenworth ,7 % Isuzu ,0 % Omnibus Integrales ,3 % Scania ,9 % Volkswagen ,6 % Volvo Autobuses ,7 % Gesamt ,2 % Quelle: Nationaler Verband der Hersteller von Bussen, Lkw und Sattelschlepper, ANPACT Der mexikanische Autoteilemarkt Mexiko besitzt mit etwa Tier-1-, Tier-2- und Tier-3-Zulieferunternehmen ein vergleichbar dichtes Netz im Autoteilesegment. Neben deutschen Unternehmen sind vor allem USamerikanische und japanische Hersteller sehr stark präsent. Allerdings schafften in den vergangenen Jahren auch mexikanische Unternehmen den Eintritt in den Autoteilemarkt. Der mexikanische Hersteller von Aluminiummotorblöcken Nemak ist führend in diesem Bereich auf dem nordamerikanischen Kontinent, San Luis ist Marktführer in Nordamerika für die Produktion von Federbremsen und Metalsa spielt eine wichtige Rolle in der Belieferung der Automobilkonzerne mit Karosserien. Die größten Kfz-Teilehersteller sind jedoch Niederlassungen 23 GTAI 2012: Kfz-Exporte und Produktion 2011 erneut auf Rekordniveau 15

18 ausländischer Branchenriesen, wie Magna, Superior Industries, Continental, Lear, Autoliv, American Axle oder Bridgestone. Das wichtigste Cluster in diesem Kontext bildet der Nordosten mit den Bundesstaaten Coahuila, Chihuahua, Nuevo León und Taumalipas, wo sich etwa 200 Produktionsstandorte befinden. Eine weitere bedeutende Konzentration mit 142 Unternehmen und Werken in diesem Sektor befindet sich im Zentrum Mexikos, mit den Bundesstaaten Jalisco, Aguascalientes, Guanajuato, San Luis Potosí und Querétaro. Des Weiteren bilden die Bundesstaaten Estado de México, Puebla, Morelos, Veracruz, Tlaxcala, Hidalgo und die Hauptstadt ebenfalls ein bedeutendes Cluster für die Autoteileproduktion, wo etwa 100 Unternehmen herstellen. An den Standorten in den beiden letztgenannten Regionen werden vor allem Elektronikkomponenten, Bremsen und Zubehör, Gummiprodukte, Motor- und Transmissionszubehör sowie Zubehör für Klimaanlagen, Sitze und Interieurkomponenten hergestellt. 24 Das Autoteilesegment spielt wie auch der restliche Automobilsektor eine bedeutende Rolle für die mexikanische Wirtschaft. Zum dritten Quartal 2011 besaß die Autoteilebranche einen Anteil von 20 Prozent am BIP sowie 18 Prozent an den Beschäftigten der produzierenden Industrie. An der Gesamtausfuhr Mexikos beteiligte sich die Autoteilebranche in genanntem Zeitraum mit 13 Prozent und war Empfänger für 15 Prozent der ausländischen Direktinvestitionen, die in die produzierende Industrie gingen. Der Gesamtwert der in Mexiko produzierten Autoteile betrug gegen Ende Oktober 2011 circa 57 Milliarden US-Dollar, was einen Zuwachs von 20 Prozent zum Vorjahreszeitraum bedeutet. Bereits von 2009 auf 2010 verzeichnete die Branche in diesem Kontext ein Wachstum von 44 Prozent. Dies war jedoch in erster Linie der Erholung von der Krise geschuldet. 25 Tabelle 6: Produktionswert der Autoteilebranche (nach Bestandteil, in Tausend US-Dollar) Bestandteil Januar Oktober 2010 Januar Oktober 2011 Veränderung 2011/2010 Elektronikkomponenten % Stoffe & Autositze % Motorteile & Zubehör % Kupplungen & Transmissionen % Zubehör & Teile für Motorengebrauch % Benzinmotoren % Stanzprodukte & Zubehör % Dieselmotoren % 24 Secretaría de Economía 2011: 25 CIIAM 2012: 16

19 Federung, Lenkung & Zubehör % Bremsen & Zubehör % Reifen & Bereifungszubehör % Öle, Schmierstoffe & Flüssigkeiten % Karosserien % Gummi- bzw. Kautschukprodukte % Glasprodukte & Frontscheiben % Kühlungskomponenten % Sonstige % Gesamt % Quelle: Internationaler Kongress der mexikanischen Automobilindustrie, CIIAM 2012 Abbildung 6: Zulieferunternehmensstruktur in Mexiko 19 OEMs etwa Unternehmen 70% ausländische Niederlassungen Quelle: Eigene Darstellung mit Daten des mexikanischen Wirtschaftsministeriums, Secretaría de Economía 2012 Im Jahr 2011 importierte die Kfz-Zulieferindustrie Produkte im Wert von 31,3 Milliarden US- Dollar, was einen Zuwachs von 12,6 Prozent zum Vorjahr bedeutet. Bei den Exporten war der Wert deutlich höher und erreichte mit 45,5 Milliarden US-Dollar ein Wachstum von 75 Prozent im Vergleich zu Mexiko ist mit Abstand das wichtigste Lieferland von Kfz-Teilen für den USamerikanischen Markt, wohin 89,4 Prozent der Ausfuhren im Jahr 2011 gingen. In den kommenden Jahren ist für den Autoteilesektor ein weiteres Wachstum zu erwarten. Mehrere Automobilhersteller, wie BMW, Nissan und Ford, haben größere Zukäufe von Kfz-Teilen 17

20 angekündigt. In diesem Zusammenhang und zudem aufgrund der zahlreichen Ankündigungen anderer Automobilhersteller in neue Werke zu investieren, wird der Wert des Produktionsvolumens für 2013 auf etwa 83 Milliarden US-Dollar geschätzt. Im engeren Sinne sind hier die geplanten Investitionen von Mazda, Honda und Nissan zu nennen. 26 So sieht die mexikanische Autoteileindustrie der Zukunft optimistisch entgegen. Parallel zu diesen Entwicklungen erlebt der Sektor im Rahmen von Zusammenschlüssen und Übernahmen einen Konzentrationsprozess, bedingt durch den gestiegenen Kostendruck seitens der Hersteller. Die mexikanische Regierung steht in Gesprächen mit den Verbänden AMIA, AMDA und ANPACT, in denen ein strategisches Programm zur Steigerung der Fertigungstiefe in der mexikanischen Kfz- Industrie erarbeitet wird. Dabei geht es vor allem um die Tier-2- und Tier-3-Zulieferer, die bislang noch unzureichend vertreten sind. Zudem beabsichtigt die Regierung die Cluster-Bildung zu forcieren sowie Kooperationen und Synergien zwischen den Unternehmen zu fördern. Als besonders lückenhaft gelten bei der Zulieferung Bestandteile wie Gussteile und Pressformen. Weiteres Potenzial, welches bisher noch ungenutzt blieb, befindet sich im Bereich der Kfz- Reparaturen. Das Umsatzvolumen umfasst etwa fünf Milliarden US-Dollar jährlich, wobei 56,4 Prozent der Teile und des Zubehörs importiert werden. Der deutsche Kfz-Zulieferer Bosch investierte 2009 etwa 15 Millionen Euro in ein Distributionszentrum in Cuautitlán Izcalli im Bundestaat Estado de México, das die aktuell etwa 100 Bosch Car Center im Land beliefern soll. Bis zum Jahr 2014 sollen weitere 400 Bosch Car Center hinzukommen. Investitionen (ohne Bundesstaaten Estado de México, Puebla und Guanajuato) Im Jahr 2012 werden alleine von den Tier-1-Kfz-Zulieferern 40 Werke erweitert oder neu gebaut. Der kanadische Branchenriese Magna eröffnet im Juni 2012 ein neues Werk in San Luis Potosí, in dem Pressteile gefertigt werden. Das Investitionsvolumen beträgt insgesamt 100 Millionen US- Dollar. Ford kündigte im Februar 2012 an, eine Teilsumme des Gesamtinvestitionsvolumens von 1,3 Milliarden US-Dollar, das in die Werkserweiterung in Hermosillo, Sonora, fließen wird, für die Produktion von Dieselmotoren zu verwenden. Bis 2015 investiert Century Mold mehr als 15 Millionen US-Dollar in einen Produktionsstandort mit dem Ausmaß von etwa Quadratmetern im Industriepark El Marqués, Querétaro. Das Unternehmen besitzt in der Region zwei Kunden, die LKW-Produzenten sind. Zu Beginn 2013 wird mit der Lieferung von Ersatzteilen in Regionen um Monterrey, Puebla, San Luis Potosí, Guanajuato, Querétaro sowie Guadalajara und Toluca gerechnet. Century Mold produziert bereits in Mexiko-Stadt sowie im nördlichen Bundesstaat Chihuahua. Die lokale Niederlassung des japanischen Herstellers Yusa Autopartes, Yusa Autopartes de México, eröffnete Anfang 2012 in Zacatecas (im gleichnamigen Bundesstaat Zacatecas) ein Werk 26 Reforma : Prevén 20 % más de autopartes 18

21 für die Fertigung von Plastikteilen, in erster Linie für Honda. Das Investitionsvolumen betrug circa 100 Millionen US-Dollar und für das Jahr 2012 werden Verkäufe im Wert von 60 Millionen US-Dollar erwartet. Aktuell beschäftigt das Unternehmen vor Ort 170 Personen, jedoch liegt das Ziel bis zum Sommer 2013 bei etwa Beschäftigten. Yusa produziert für den mexikanischen, US-amerikanischen und südamerikanischen Markt. In Kürze soll mit zusätzlichen Investitionen ein zweites Werk gebaut werden. Der argentinische Hersteller Ternium investierte in Zusammenarbeit mit Nippon Steel etwa 350 Millionen US-Dollar in ein Werk zur Herstellung von hochwertigen Stählen für die Automobilindustrie setzte Leoni eine neue Kabelfertigungsfabrik in Cuauhtémoc im Bundesstaat Chihuahua in Betrieb, mit einem Investitionsvolumen von 20 Millionen US-Dollar. Hitachi Chemical de México, Niederlassung des japanischen Mutterkonzerns Hitachi Chemical Co., Ltd., investierte 2011 rund 100 Millionen US-Dollar in den Ausbau der Produktion von Bremsbelägen in Monterrey, Nuevo León. Tabelle 7: Bedeutendste Investitionen im Autoteilesektor (ohne Investitionen im Estado de México, Puebla und Guanajuato) Hersteller Investitionsvolumen (in Mio. US-Dollar) Standort Beginn der Produktion Bestandteil Magna 100 San Luis Potosí, San Luis Potosí Juni 2012 Pressteile Ford Unbekannter Anteil an 1,3 Mrd. US-Dollar Hermosillo, Sonora unbekannt Dieselmotoren Century Mold 15 El Marqués, Querétaro Anfang 2013 Lkw-Ersatzteile Yusa Autopartes 100 Zacatecas, Zacatecas Anfang 2012 Plastikteile Ternium / Nippon Steel 350 Monterrey, Nuevo León 2013 Hochwertige Stähle Leoni 20 Hitachi Chemical 100 Cuauhtémoc, Chihuahua Monterrey, Nuevo León 2011 Kabel 2011 Bremsbeläge Posco 300 Altamira, Tamaulipas Quelle: Eigene Darstellung mit Informationen aus Recherchen in mexikanischer Presse 2011/2012 Verzinkter Stahl 19

22 3.2 Rechtliche Rahmenbedingungen Aufgrund der wirtschaftspolitischen Öffnung Mexikos in den 1980er Jahren und dem Beitritt zu allen wichtigen Wirtschaftsorganisationen sowie Abkommen, ist der Automobilmarkt für private ausländische Investoren und Unternehmen weitestgehend unbeschränkt und vergleichbar einfach zu betreten. Für die Automobilindustrie in Mexiko gelten bestimmte Offizielle Mexikanische Normen (Normas Oficiales Mexicanas, NOMs), die obligatorischen Charakter besitzen. 27 Ein ausführlicher Katalog aller Normen, die Fahrzeuge betreffen, findet sich auf der Internetpräsenz des mexikanischen Wirtschaftsministeriums sowie des Verbandes der mexikanischen Automobilindustrie AMIA. 28 Gesetze und Normen Das Ministerium für Umwelt und Natürliche Ressourcen (Secretaría de Medio Ambiente y Recursos Naturales, SEMARNAT) führt zehn NOMs, die in erster Linie die maximalen Werte für Partikel und bestimmte petrochemische Bestandteile in den Emissionen sowohl für Pkw als auch für schwere Transportfahrzeuge ab Kilogramm vorschreiben. 29 Dem Ministerium für Kommunikation und Transport (Secretaría de Comunicaciones y Transportes, SCT) steht die Sicherheit sowie die Regulierung des bundesweiten, internationalen und privaten Verkehrs zu. Des Weiteren erarbeitet diese Behörde relevante Normen und agiert in der Autorisierung von Transportfahrzeugen, die auf den Bundesstraßen verkehren. 30 Das mexikanische Wirtschaftsministerium (Secretaría de Economía, SE) ist laut Bundesgesetz für öffentliche Verwaltung (Ley Orgánica de la Administración Pública Federal), Art. 34 dafür verantwortlich, die Vermarktung, Distribution und den Konsum von Gütern und Dienstleistungen zu fördern und zu überwachen. In diesem Zusammenhang ist das Ministerium dazu befugt, die Industrie-, Handels-, Lebensmittel- und Preispolitik zu steuern. Zusätzlich spielt die Bundesbehörde für den Verbraucherschutz (Procuraduría Federal del Consumidor, PROFECO) eine wichtige Rolle, indem sie die Einhaltung des Gesetzes zum Schutze des Verbrauchers (Ley Federal de Protección al Consumidor) mit Hilfe von Kontrollbesuchen, Anforderungen von Informationen, Dokumentationen und Überwachung überprüft und sanktioniert, insofern erforderlich. 31 Zertifikate Das ISO/TS Zertifikat bildet auch in Mexiko sowohl für OEMs, als auch für Zulieferer das Fundament der Qualitätssicherung in den Bereichen Design und Entwicklung, Produktion, technische Anlagen und Installationen sowie Service für jegliche Automobilprodukte. Das 27 Secretaría de Economía 2011: Industria Automotriz SEMARNAT 2012: 30 SCT 2012: 31 PROFECO 2012: 20

23 Zertifikat basiert auf den Standards ISO 9001:2000, AVSQ (Italien), EAQF (Frankreich), QS-9000 (USA) und VDA6.1 (Deutschland). 32 Zölle Seit dem 1. Januar 2007 entfallen jegliche Zölle auf neue Fahrzeuge, die aus der Europäischen Union nach Mexiko eingeführt werden. Ebenso wurden die Zölle für neue Kfz aus den USA und Kanada am 1. Januar 2004 aufgehoben. Mit den südamerikanischen Staaten Argentinien und Brasilien besteht seit 2003 der zollfreie Kfz-Handel, mit Uruguay und Japan seit Seit dem 19. März 2012 ist eine neue Bestimmung in Kraft, die nach monatelangen Verhandlungen von Brasilien durchgesetzt wurde. So müssen neuerdings von Mexiko nach Brasilien zollfrei exportierte Kfz einen nationalen Anteil von 35 Prozent aufweisen, der innerhalb von vier Jahren auf 40 Prozent ansteigen soll. 33 Hinzu kommen im neuen Abkommen fixierte Exportquoten für die mexikanische Seite. 34 Bis zum 18. März 2013 dürfen nun nur noch Pkw im Gesamtwert von 1,45 Milliarden US-Dollar nach Brasilien exportiert werden, was im Vergleich zum Gesamtvolumen von 2,36 Milliarden US-Dollar im Jahr 2011 deutlich unter den Möglichkeiten der mexikanischen Automobilbranche liegt. 35 Kfz-Steuer 2012 Die Kfz-Steuer befindet sich in Mexiko im Kompetenzbereich der einzelnen Bundesstaaten und wird demnach in unterschiedlichem Umfang angewendet. Nayarit und Baja California Sur sind die einzigen Staaten, die zurzeit eine Kfz-Steuer anwenden und gleichzeitig keinerlei finanzielle Mittel beim Kauf von Neu- und Gebrauchtwagen gewähren. Die sieben Bundesstaaten Sonora, Chihuahua, Jalisco, Guanajuato, Morelos, Puebla und Chiapas erlassen seit dem 1. Januar 2012 jegliche Steuern auf Kfz. Die restlichen 23 Staaten, darunter auch die Hauptstadt mit dem Bundesdistrikt behalten die lokale Steuer bei, gewähren den Bürgern jedoch finanzielle Unterstützung auf unterschiedliche Art und Weise und in variierender Höhe. 36 Im Estado de México und dem Bundesdistrikt entfallen zum Beispiel jegliche Steuern auf Kfz mit einem Kaufpreis bis zu Peso (ca US-Dollar) zuzüglich Mehrwertsteuer (Impuesto al valor agregado, IVA), die derzeit bei 16 Prozent liegt. 37 In Nuevo León müssen Bürger nur für Modelle ab dem Jahr 2008 zahlen und Zacatecas erhebt erst ab einem Kaufpreis von Peso (ca US-Dollar) eine entsprechende Steuer. 32 SGS México 2012: 33 Secretaría de Economía 2011: Industria Automotriz 34 Secretaría de Economía 2011: Industria Automotriz 35 Inteligencia Comercial: Establece SE cupo para exportar a Brasil hasta millones de dólares de vehículos ligeros entre el 19 de marzo y el 8 de abril de 2012, AMDA 2012: 37 FinancialRed 2012: 21

24 Abbildung 7: Kfz-Steuer in Mexiko 2012 Quelle: Mexikanischer Automobilhändlerverband, AMDA Hauptakteure und institutionelle Rahmenbedingungen Mexiko besitzt eine breite und gut organisierte Verbandslandschaft im Automobilsektor. Die wichtigsten Akteure sind der Mexikanische Automobilindustrieverband AMIA, der Mexikanische Automobilhändlerverband AMDA, der Nationale Verband der Hersteller von Bussen, Lkw und Sattelschleppern ANPACT sowie der Nationale Verband der Autoteileindustrie INA. Asociación Mexicana de la Industria Automotriz, AMIA AMIA wurde 1951 auf freiwilliger Basis von Automobilherstellern mit Niederlassungen in Mexiko gegründet und vertritt ausschließlich die Interessen der Branche gegenüber Kammern, anderen Verbänden, lokalen und nationalen Regierungen sowie jeglichen Institutionen. Die Gründungsmitglieder sind Chrysler de México, Ford Motor Co., General Motors de México, Nissan Mexicana und Volkswagen de México. Des Weiteren sind mit den Jahren folgende Unternehmen als Unterstützer und Kooperationspartner hinzugekommen: BMW de México, Honda de México, Toyota Motor Sales, Peugeot México, Renault México, Suzuki Motor de México, Fiat, Subaru und Mercedes Benz. AMIA wirkte an zahlreichen Gesetzesentwürfen mit Bezug auf den Verkehr und die Automobilbranche mit. Seit einigen Jahren engagiert sich der Verband verstärkt in der Ausarbeitung von Freihandelsabkommen und besitzt aktuell eine gewichtige Rolle bei den Verhandlungen über eine Anpassung bzw. Änderung des Komplementärvertrages Nr. 55 (Acuerdo de Complementación Económico No. 55 bzw. ACE-55), der im Näheren Export- und 22

25 Importbestimmungen zum Automobilsektor beinhaltet und Bestandteil des Freihandelsabkommens zwischen Mexiko und dem Mercosur ist, dem wiederum Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay angehören. Der Verband betreibt zudem Öffentlichkeitsarbeit und stellt Studenten sowie Interessierten zahlreiche Statistiken und Neuigkeiten aus dem Automobilsektor zur Verfügung. 38 Asociación Mexicana de Distribuidores de Automotores, AMDA AMDA vertritt etwa Automobilhändler aus 210 Städten und ist mit seiner Gründung im Jahr 1945 der älteste Verband der Automobilbranche in Mexiko. Der Verband ist Mitglied des überregionalen Lateinamerikanischen Verbandes der Autohändler (Asociación Latinoamericana de Distribuidores de Automotores, ALADDA) und vereint 42 Unternehmen aus dem Pkw- und Lkw-Segment. Zu den zentralen Dienstleistungen und Aufgabenschwerpunkten zählen die Bereitstellung von Zahlen und Statistiken, Hilfe in juristischen Angelegenheiten, Beziehungen und Kontakt zu den Behörden, Hilfestellung in administrativen Fragen sowie die Aus- und Weiterbildung im eigenen Institut, dem Instituto AMDA de Capacitación y Adiestramiento (IACA). 39 Asociación Nacional de Productores de Autobuses, Camiones y Tractocamiones, ANPACT ANPACT wurde 1992 mit dem Ziel gegründet, die Interessen der Hersteller von schweren Transportfahrzeugen über 6,3 Tonnen zu vertreten sowie die Entwicklung der Transportindustrie zu fördern. Der Verband schließt auch die Händler von schweren Transportfahrzeugen mit ein und setzt sich im Vorstand aus Vertretern von Cummins, Daimler, Detroit Diesel, Dina, Hino, Volkswagen, Isuzu, Kenworth, MAN Truck & Bus, Mercedes Benz, Navistar, Scania und Volvo zusammen. Wie die anderen Verbände stellt auch ANPACT der Öffentlichkeit Materialien, wie Statistiken, Neuigkeiten aus dem Transportsegment sowie Informationen zu Normen, Gesetzen und Handelsabkommen frei zur Verfügung. 40 Industria Nacional de Autopartes, INA 1961 gegründet, vertritt der Verband INA die Interessen der Hersteller von Autoteilen in Mexiko, in erster Linie gegenüber der Regierung, internationalen Organisationen sowie branchenrelevanten Kammern, um Handelsabkommen zum Vorteil der Autoteileindustrie zu beeinflussen. In diesem Kontext ist auf das äußerst breite Beziehungsnetzwerk des Verbandes hinzuweisen, das Universitäten, Regierungsbehörden auf lokaler und bundesstaatlicher Ebene, andere Verbände aus Mexiko und dem Ausland sowie Industriekammern zählt AMIA 2012: 39 AMDA 2012: 40 ANPACT 2012: 41 INA 2012: 23

26 Die mexikanische Regierung Der mexikanische Staat ist aktiv an der Förderung und Entwicklung der nationalen Automobilbranche beteiligt. Wie bereits im Abschnitt zum Lkw- und Bussegment erwähnt, unterstützt die Regierung Unternehmen bei Neukäufen von Lkw und Bussen, die älter als zehn Jahre sind. Zweifelsfrei befinden sich hinter diesem Programm nicht zuletzt umweltpolitische Interessen, jedoch profitiert auch der Transportfahrzeugesektor in beträchtlichem Maße davon. Zudem wurde zum einen bereits das sich in der Planung befindende Programm zur Erhöhung der Fertigungstiefe bei den Zulieferunternehmen in der Kfz-Industrie erwähnt. Zum anderen ist in diesem Zusammenhang und als weiteres Beispiel das im Abschnitt zum Pkw-Segment erläuterte Dekret zur Einschränkung von Gebrauchtwagenimporten zu nennen, das den Vertrieb von neuen Fahrzeugen ankurbeln soll. ProMéxico ProMéxico ist die zentrale mexikanische Bundesagentur, welche für die Förderung und Entwicklung der mexikanischen Wirtschaft, vor allem in Bezug auf Exporte und die internationalen Märkte, zuständig ist. Die Agentur unterstützt mexikanische Unternehmen bei ihren Exportbemühungen und betreibt Werbung für Mexiko als attraktives Ziel von ausländischen Direktinvestitionen. 42 Consejo Nacional de Ciencia y Tecnología, CONACYT Der Nationale Rat für Wissenschaft und Technologie wurde als dezentrale Dependenz des Bildungssektors 1970 ins Leben gerufen und bildet seitdem eine wichtige Säule in der Förderung und Entwicklung der Bildungs-, Wissenschafts- und Technologiepolitik. Des Weiteren verbindet CONACYT die Wissenschaft mit der Wirtschaft und fördert Wettbewerbsfähigkeit sowie Innovation in Unternehmen. Das selbsternannte Ziel bis zum Jahr 2025 ist einen Anteil am BIP von zwei Prozent für Wissenschaft und Entwicklung sowie ein deutlich gesteigertes Modernisierung- und Technologieniveau Mexikos, sodass das Land eine der zehn bedeutendsten Wirtschaften weltweit wird und sich unter den 20 höchstentwickelten Staaten befindet. Dabei bilden die Rahmenbedingungen und Prozesse der produzierenden Industrie einen von fünf strategischen Schwerpunktbereichen von CONACYT. 43 Das von CONACYT getragene Programm Fondo Institucional de Fomento Regional para el Desarrollo Científico, Tecnológico y de Innovación (FORDECY richtet sich an Universitäten, öffentliche und private Unternehmen, Institutionen sowie Forschungszentren mit dem Ziel, ausgewählten Regionen des Landes in der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung Unterstützung zu leisten und mit Hilfe von finanziellen Mitteln technologische Innovationen und Entwicklungen sowie die Forschung in diesen Regionen zu fördern. Zudem zielt das Programm auf die Aus- und Weiterbildung von Personal, um regionalspezifische Problemkonstellationen effektiver und effizienter anzugehen ProMéxico 2012: 43 CONACYT 2012: 44 CONACYT 2012: 24

27 Freihandelsabkommen Mexiko hat im Laufe der vergangenen 20 Jahre elf Freihandelsabkommen mit 43 Ländern geschlossen und zählt sechs Komplementärabkommen (Acuerdos de Complementación Económica, ACE) sowie Vereinbarungen mit 25 Staaten zur reziproken Förderung und zum Schutz von Investitionen. Besonders sind in diesem Zusammenhang das Nordamerikanische Freihandelsabkommen mit Kanada und den USA (NAFTA), das Freihandelsabkommen zwischen Mexiko und der Europäischen Union (MEFTA) sowie das Abkommen mit den Staaten des Mercosur, Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay zu erwähnen. Mexikos Mitgliedschaft im NAFTA-Abkommen bedeutet für die mexikanische Automobilbranche, dass für Autoteile und Fahrzeuge ein nationaler Anteil von 62,5 Prozent ausreicht, um diese zollfrei in die USA auszuführen. 45 Das MEFTA-Abkommen zwischen Mexiko und der Europäischen Union setzt für den zollfreien Handel einen nationalen Anteil von 50 Prozent voraus. Japan ist bisher das einzige asiatische Land, mit dem Mexiko ein Freihandelsabkommen besitzt. Der nationale Anteil für den zollfreien Handel beläuft sich dabei auf 65 Prozent. 46 Es wird jedoch aktuell in Mexiko über Möglichkeiten diskutiert, mit anderen asiatischen Staaten entsprechende Abkommen zu schließen, wie zum Beispiel mit Südkorea. Bislang beschränkt sich die wirtschaftliche Kooperation Mexikos mit Asien auf die 1989 gegründete Organisation Asiatisch- Pazifischer Wirtschaftlicher Zusammenarbeit (Asia-Pacific Economic Cooperation, APEC), der 21 Staaten angehören, unter anderem die USA, Russland, China und Japan. 47 Tabelle 8: Mexikos bedeutendste Freihandelsabkommen Abkommen Mitgliedsstaaten Zollfreier Handel im Automobilsektor Erforderlicher Nationaler Anteil NAFTA Mexiko, USA, Kanada Seit ,5 % MEFTA Mexiko, Europäische Union Seit % Mercosur / ACE-55 Mexiko, Argentinien, Brasilien Seit bzw % Argentinien und Brasilien, 35 % Mexiko AAE Mexiko, Japan Seit % Quelle: Eigene Darstellung mit Informationen des mexikanischen Wirtschaftsministeriums, SE Peterson Institute for International Economics 2012: 46 Secretaría de Economía 2011: Monografía Industria Automotriz 47 APEC 2012: 25

28 3.4 Events, Messen und Kongresse der Automobilbranche in Mexiko Congreso Internacional de la Industria Automotriz en México, CIIAM Veranstalter: Industria Nacional de Autopartes (INA) Datum: 26. bis 28. März 2012 Ort: Centro Banamex, Mexiko-Stadt Webseite: Der Internationale Kongress der Mexikanischen Automobilindustrie (Congreso Internacional de la Industria Automotriz en México, CIIAM) fand 2012 vom 26. bis 28. März zum bereits zehnten Mal in Mexiko-Stadt statt und ist eines der wichtigsten Events der nationalen Automobilbranche war Nissan Mexicana als Ehrengast eingeladen, was sicherlich der beeindruckenden, kürzlich veröffentlichten Investitionssumme von zwei Milliarden US-Dollar in ein neues Werk in Aguascalientes und auch zweifelsfrei der seit Jahren andauernden Marktführerposition des japanischen Herstellers in Mexiko geschuldet sein dürfte. Der Kongress versteht sich in erster Linie als Dialogplattform zwischen den branchenrelevanten Unternehmen und der nationalen Regierung sowie ausländischen Akteuren, um die Geschäftstätigkeit in diesem Industriezweig zu verbessern und gemeinsam Lösungen für gegenwärtige Problemstellungen zu finden. ExpoForo Veranstalter: Cámara Nacional del Autotransporte de Pasaje y Turismo (CANAPAT) Datum: 07. bis 09. März 2012 Ort: Expo Bancomer Santa Fe, Mexiko-Stadt Webseite: Die ExpoForo ist eine Ausstellung von Transportfahrzeugeherstellern, Zulieferern und staatlichen Behörden für die interessierte Öffentlichkeit, um die neuesten Technologien im Bereich der Ausstoßreduzierung, Effizienzsteigerung und jeglicher Themen der umweltschonenden Fortbewegung zu präsentieren. Aussteller auf der elften ExpoForo 2012 vom 7. bis 9. März, die in Mexiko-Stadt jährlich organisiert wird, waren unter anderem Volkswagen und MAN, Izusu, Volvo, Scania, Mercedes Benz und Navistar. PAACE Automechanika Mexico Veranstalter: Messe Frankfurt Datum: 18. bis 20. Juli 2012 Ort: Centro Banamex, Mexiko-Stadt Webseite: Vom 18. bis 20. Juli 2012 findet in Mexiko-Stadt die Messe PAACE Automechanica México 2012 statt, die nach Angaben des Automobilportals Portal Automotriz die wichtigste Automobilmesse ganz Lateinamerikas für den Autoteilemarkt sowie die dazugehörigen Dienstleistungen ist. Die 26

29 Ausstellung präsentiert Produkte nationaler sowie internationaler Hersteller in den Bereichen Autoteile und -systeme, Tuning und Zubehör, Reparatur und Zubehör, Informationstechnologie und Service-Centers. Mexico's Auto Industry Conference Veranstalter: MexicoNow Datum: 01. und 02. Dezember 2012 Ort: Marriott Hotel, Aguascalientes, Aguascalientes Webseite: Die Konferenz Mexico's Auto Industry Conference, die im Dezember 2012 im Marriott Hotel in Aguascalientes stattfindet, wird von der Zeitschrift Mexico Now organisiert und bildet ein hochrangiges Forum, auf dem Repräsentanten aller wichtigen OEMs und Zulieferer in Mexiko anwesend sind und häufig Vorträge halten. Dieses Jahr steht zudem unter anderem ein Werksbesuch bei Nissan in Aguascalientes auf dem Programm. Expo Proveedores del Transporte Veranstalter: TractoPortal Datum: 23. bis 25. Mai 2012 Ort: Cintermex, Monterrey, Nuevo León Webseite: Im Segment der schweren Transportfahrzeuge ist die Ausstellung Expo Proveedores del Transporte in Monterrey (Bundesstaat Nuevo León) hervorzuheben, die vom 23. bis 25. Mai 2012 zum zwölften Mal stattfindet. Die Ausstellung richtet sich in erster Linie an Personen und Unternehmen, die im Bereich des An- und Verkaufs von Zubehör sowie Ersatzteilen für Transportfahrzeuge aktiv sind Portal Automotriz 2012: 27

30 3.5 Entwicklungen im Estado de México Der Estado de México bildet sowohl für die unmittelbar benachbarte Hauptstadt als auch für das gesamte Land einen wichtigen Wirtschaftspfeiler. Täglich pendeln zehntausende Mexikaner zur Arbeit in den Bundesdistrikt, gleichzeitig befinden sich im Estado de México zahlreiche Unternehmen, die für den Export produzieren. So sind acht der zwölf wichtigsten Automobilhersteller in Mexiko in diesem Bundesstaat ansässig. Die Automobilindustrie macht in dieser Region elf Prozent des Bruttoinlandsproduktes aus und schafft Arbeitsplätze. Zum nationalen BIP trägt der Bundesstaat neun Prozent bei. Die Regierung des Estado de México versucht potentielle Investoren beim Aufbau neuer Standorte zu unterstützen und forciert den weiteren Ausbau des Clusters, vor allem mit Hilfe der Automobilzulieferer. 49 Der Bundesstaat zählt 90 Industrieparks und zonen und wäre als unabhängiger Staat auf Rang 60 der weltweit größten Wirtschaften. Der Estado de México hat sich in den letzten Jahren zum führenden Standort für die Plastikindustrie etabliert, die in erster Linie für die Automobilbranche produziert. Mit Investitionen in Höhe von einer Milliarde US-Dollar und der Generierung von neuen Arbeitsplätzen wurde am 11. Mai 2010 ein neues Ford-Werk in Cuautitlán Izcalli im Estado de México zur Produktion des neuen Ford Fiesta 2011 eröffnet. Die Anlage besitzt eine installierte Kapazität von Einheiten pro Jahr. Der Komplex wurde zur Umrüstung für die Produktion des neuen Modells im Dezember 2008 geschlossen und in Folge mit einer zusätzlichen Produktionsfläche von Quadratmetern ausgestattet investierte der Konzern weitere 200 Millionen US-Dollar in die Erweiterung des Werks in Cuautitlán Izcalli, nachdem es zehn Monate aufgrund von Umstrukturierungen geschlossen war. Die staatlichen Kreditinstitute Nacional Financiera (Nafin) und Banco Mexicano de Comercio Exterior (Bancomext) fungierten 2010 als Geldgeber für Chrysler de México. Da die europäische Produktionsanlage in Polen den Fiat 500 bereits an ihrer Kapazitätsgrenze produzierte, werden seitdem bedingt durch Mexikos vorteilhafte geografische Lage weitere Volumina in Toluca 49 AHK Mexiko 2011: Branchenbericht Automobilindustrie Juni AHK Mexiko 2010: Branchenbericht Automobilindustrie Mai

31 hergestellt. Die Gesamtinvestition belief sich dabei auf 550 Millionen US-Dollar. 51 Zudem produziert Fiat seit 2011 für den weltweiten Markt den neuen Fiat Freemont in seinem Werk in Toluca. Der Verkauf startete bereits zum zweiten Halbjahr desselben Jahres. Ende 2010 eröffnete BASF das erste Bildungszentrum Mexikos für Autolackiererei in Toluca, der Hauptstadt des Estado de México, untergebracht im Trainingszentrum von BMW. Dort werden seitdem bis zu 500 Personen pro Turnus theoretische Grundlagen zur Lackierung vermittelt sowie der Umgang mit Lack und den dazugehörigen Geräten gelehrt. Die Einrichtung kann sowohl von BASF-Mitarbeitern als auch von Außenstehenden genutzt werden, um in den Verwendungsbereichen Glasurit, RM und Limco geschult zu werden. 52 General Motors investierte zu Beginn des Jahres 2011 rund 540 Millionen US-Dollar für die Erweiterung des Werkes in Toluca, um 4-Zylinder-Motoren für seine neue Generation der Kompakt- und Mittelklassewagen zu produzieren. In Folge dessen entstanden am Standort 500 neue Arbeitsplätze. 53 Continental stellt in seinem Werk ContiTread Atlacomulco in der Stadt Atlacomulco auf einer Fläche von 600 Quadratmetern seit Mitte 2011 einen neuen Reifentyp her, der die deutsche Technologie mit einem geringen Preis vereint. Das Werk ist das bisher achte von Continental in Mexiko. 3.6 Entwicklungen in Puebla Puebla ist in wirtschaftlicher Hinsicht sehr abhängig von der Automobilindustrie, in erster Linie vom deutschen Automobilbauer Volkswagen (VW). Mehr als direkte Arbeitsplätze generiert der Wolfsburger Konzern in der Hauptstadt Heroica Puebla de Zaragoza, kurz Puebla genannt. In unmittelbarer Nähe befindet sich der Industriepark FINSA mit Niederlassungen unter anderem von Kayser Automotive, Securit, TRW, Mahle sowie Electro Óptica (Hella). Die meisten 51 AHK Mexiko 2010: Branchenbericht Automobilindustrie September AHK Mexiko 2010: Branchenbericht Automobilindustrie Dezember AHK Mexiko 2011: Branchenbericht Automobilindustrie Februar

32 Zulieferer produzieren für VW, jedoch stellen einige auch für General Motors, Chrysler, Ford und den mexikanischen Fahrzeugbauer DINA her. Des Weiteren sind außerhalb des FINSA Industrieparks Siemens, Seglo und Benteler mit Produktionsstandorten vertreten. Insgesamt sind in Puebla rund 350 Autozulieferunternehmen ansässig. Diese tragen in beträchtlichem Umfang zum 3,3 Prozent-Anteil Pueblas am nationalen BIP bei. Diese starke Abhängigkeit von der Automobilbranche, die vor allem für den Export produziert, macht den Bundesstaat sehr anfällig für Krisen, insbesondere in den USA. Allein Volkswagen exportiert etwa 50 Prozent seiner Produkte in den NAFTA-Raum. 54 Nach dem Estado de México ist Puebla der zweitwichtigste Plastikproduzent in Mexiko und stellte 2011 Produkte im Wert von 1,43 Milliarden US-Dollar her. 85 Prozent der hergestellten Plastikprodukte sind für die Automobilindustrie bestimmt, 15 Prozent für Verpackungen. 55 Mitte 2010 begann in Puebla die Fertigung des New Compact Sedan (NCS) für den nordamerikanischen Markt, die durch ein Investitionsprogramm in Höhe von einer Milliarde US- Dollar gestützt wurde. Dieser Schritt war und ist Teil der USA-Offensive von VW. 56 Gegen Ende 2010 stieg die Angestelltenzahl im Automobilsektor in Puebla um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf , vor allem in Folge der Erholung von der Krise. Im Mai 2011 begann mit einem feierlichen Akt und im Beisein des deutschen Außenministers Westerwelle und des mexikanischen Präsidenten Calderón im VW-Werk die Fertigung des New Beetle. Das Modell wird seitdem sowohl für den Export als auch für den nationalen Markt gefertigt. Bei seiner Ansprache wies Calderón bei der Gelegenheit auf die äußerst positiven Effekte solcher Investitionen für Mexiko, insbesondere für mexikanische Familien hin. 57 Volkswagen de México kündigte 2011 an, die Produktion im Werk Puebla im Jahr 2012 auf Fahrzeuge zu erhöhen. Langfristig strebt der Konzern eine Produktion von Einheiten jährlich an und plant dazu künftig eine Zusammenarbeit mit spanischen Unternehmen aus den Bereichen Grüne Energie, Metallmechanik und Autoteile. Zusätzlich soll das Zulieferernetz sukzessive erweitert werden. 58 Seit dem 1. März 2011 besitzt Agencias Mercantiles, Lieferant für International, eine Vertretung in Puebla, die Teil einer Gesamtinvestition von neun Millionen US-Dollar war. 59 Im Mai des selben Jahres wurde vom Wirtschaftsministerium (SE), der Nationalen Kammer für die verarbeitende Industrie (Canacintra) und Automobilunternehmen eine Messe organisiert, in der Events, Workshops, Konferenzen und Stände zur Branche präsentiert wurden, um kleine und mittelständische Unternehmen (Pequeñas y Medianas empresas, PyMes) in Puebla zu unterstützen und zu fördern. Seit Mitte 2011 bietet die Universität Instituto Tecnológico y de Estudios Superiores de Monterrey (ITESM bzw. Tec de Monterrey), Campus Puebla, das erste Masterstudium im Bereich 54 AHK Mexiko 2011: Branchenbericht Automobilindustrie August AHK Mexiko 2011: Branchenbericht Automobil Juni AHK Mexiko 2010: Branchenbericht Automobil Mai AHK Mexiko 2011: Branchenbericht Automobil Juli AHK Mexiko 2011: Branchenbericht Automobil Juni AHK Mexiko 2011: Branchenbericht Automobil Februar

33 Automobilproduktion und design an. Bis zum Jahr 2015 sollen rund entsprechende Stellen für spezialisierte Absolventen in der Automobilindustrie entstehen erweiterte der schwedische Autoteilehersteller SKF (Svenska Kullagerfabriken) mit einem Investitionsvolumen von 4,7 Millionen US-Dollar sein Werk in Puebla. SKF produziert für VW und ist ein global agierendes Unternehmen in den Bereichen Lagereinheiten, Dichtungen, Schmiersysteme, Mechatronik und Linearsysteme. 3.7 Entwicklungen in Guanajuato Guanajuato ist erst in den vergangenen Jahren verstärkt als wachsendes Automobilcluster in den Fokus geraten. Die zentrale Lage im goldenen Dreieck zwischen den wichtigsten Wirtschaftsregionen Mexikos, dem Bundesdistrikt, Guadalajara und Monterrey sowie die vergleichsweise kurze Anbindung zu den wichtigsten Pazifik- bzw. Atlantikhäfen in Manzanillo und Veracruz bilden einen signifikanten Standortvorteil dieser Region. Des Weiteren sprechen 14 Großstädte mit jeweils über Einwohnern, ein dichtes Autobahnnetz, 180 Hochschulen, 51 Forschungszentren sowie 21 Industrieparks und zonen für Guanajuato. Im Umkreis von 400 Kilometern befinden sich 60 Prozent der mexikanischen Bevölkerung, 80 Prozent des nationalen Marktes, 70 Prozent des internationalen Handels und 70 Prozent der mexikanischen Automobilindustrie. 61 In den vergangenen fünf Jahren haben sich etwa 50 Unternehmen aus der Automobilbranche mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 2,7 Milliarden US-Dollar im Bundesstaat angesiedelt und mehr als Arbeitsplätze geschaffen. Unter den Unternehmen befinden sich als deutsche Vertreter unter anderem Schaeffler de México, BOS Automotive Products Irapuato (BOS GmbH & Co. KG, Stuttgart), Eckerle de México, Getrag Transmision Manufacturing de México, REHAU, Wurth Electronik México (deutsch-schweizerisch) sowie Wiefauplast PMC de México (deutsch-us-amerikanisch). 62 Man rechnet für den Bundesstaat in Zukunft, dass er sich zum dynamischsten Automobilcluster Mexikos und sogar ganz Nordamerikas 60 AHK Mexiko 2011: Branchenbericht Automobil Mai Secretaría de Economía 2012: 62 El Economista : Inversión alemana predomina en Guanajuato 31

34 entwickelt. In den kommenden drei Jahren wird für den Automobilsektor in dieser Region ein Wachstum von etwa 30 Prozent erwartet. 63 In Guanajuato waren gegen Ende 2011 mehr als Personen im Automobilsektor beschäftigt. Der Autoteilesektor produzierte dabei 69 Prozent der Exporte des Bundesstaates und erreichte im Jahr 2010 ein Volumen von 7,26 Milliarden US-Dollar. Es wird geschätzt, dass die geplanten Werke von Honda, Mazda, Volkswagen und Pirelli das Exportvolumen auf elf Milliarden US-Dollar wachsen lassen werden, sobald deren Produktion 2013 anläuft (Abschnitt 4.4.). 64 Im Juni 2010 eröffnete der deutsche Zulieferbetrieb Getrag eine neue Produktionsstätte in Guanajuato mit einer Gesamtinvestition von 500 Millionen US-Dollar. In diesem Zusammenhang wurden etwa neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Investition erfolgte im Rahmen der von Getrag angestrebten Ausweitung der Verkäufe an Automobilunternehmen. 65 Der Gouverneur des Bundesstaates eröffnete im Februar 2011 den Bau einer Anlage von SRG Global in Irapuato, der zweitgrößten Stadt Guanajuatos. Das Unternehmen investierte in das Werk 35 Millionen US-Dollar und generierte dadurch 220 direkte und 220 indirekte Arbeitsplätze. SRG Global ist der wichtigste Lieferant für Technologien zur Beschichtung von Plastik in der Automobilindustrie. Die Produktion begann im ersten Quartal Bridgestone de México und seine Lieferanten Kreuz Ingeniería Automotriz und Kartísimo eröffneten Anfang 2011 ein Distributionszentrum und zwei Show-Räume in Léon, der größten Stadt Guanajuatos. Die Investition belief sich auf US-Dollar für das Distributionszentrum und jeweils US-Dollar für die Show-Räume. 67 Durch das neue Werk von Mazda, das sich derzeit noch im Bau befindet und 2013 die Produktion aufnehmen soll, besteht aktuell ein großes Interesse von insgesamt zehn japanischen Automobilzulieferern an Investitionen in den Bundesstaat besuchte in diesem Zusammenhang der Gouverneur Guanajuatos die drei wichtigsten Zulieferfirmen Mazdas in Japan. 68 Im Industriepark Las Colimas in Silao, unweit der Großstädte León und Irapuato, eröffnete Anfang Februar 2012 der japanische Elektronik- und Autoteilehersteller OMRON ein neues Werk. Das Investitionsvolumen betrug 30 Millionen US-Dollar und es wurden 400 Arbeitsplätze geschaffen. 63 AHK Mexiko 2011: Branchenbericht Automobil Juli AHK Mexiko 2011: Branchenbericht Automobil Oktober AHK Mexiko 2010: Branchenbericht Automobil Juni AHK Mexiko 2011: Branchenbericht Automobil Februar AHK Mexiko 2011: Branchenbericht Automobil März AHK Mexiko 2011: Branchenbericht Automobil August

35 4 Neue Projekte in der mexikanischen Automobilindustrie 4.1 Überblick über neue Projekte Mexiko wird in den kommenden Jahren weiterhin ein Magnet für ausländische Investitionen bleiben. Die großen OEMs Volkswagen, Ford, Toyota, Mazda, Honda, Nissan, GM, Fiat/Chrysler und Mercedes Benz Buses Division planen Investitionen von insgesamt mehr als 4,3 Milliarden US- Dollar in bereits bestehende sowie in neue Werke. Daneben liegen zahlreiche Investitionspläne von Autoteileherstellern vor, wie bereits in Abschnitt 3.3 erläutert. Die bedeutendsten und vom Investitionsvolumen umfangreichsten Projekte außerhalb der drei im Einzelnen präsentierten Bundesstaaten betreffen Nissan in Aguascalientes, Ford in Hermosillo, Fiat/Chrysler in Derramadero sowie General Motors in San Luis Potosí. Nissan errichtet im Rahmen seiner globalen Konzernstrategie Power 88 für zwei Milliarden US-Dollar ein neues Werk in Aguascalientes neben dem bereits bestehenden und beginnt mit der Produktion ab 2013 mit neuen Arbeitsplätzen. Der Konzern plant in Mexiko mit einer jährlichen Gesamtproduktion von etwa einer Million Fahrzeugen. Es ist die mit Abstand größte zurzeit bekannte Investition im mexikanischen Automobilsektor und unterstreicht die Ambitionen des japanischen Herstellers, auch weiterhin Marktführer in Mexiko zu bleiben und gleichzeitig verstärkt vor allem in den nordamerikanischen Markt vorzudringen. Des Weiteren existieren Gerüchte um einen Werksbau von Mercedes Benz in unmittelbarer Nähe der Nissan-Werke in Aguascalientes. Dafür sprechen insbesondere das Synergiepotenzial im Motorenbau sowie dem Unterbau für Kleinwagen mit hoher Leistung und Komfort. Dabei sind die neue Generation der Serie A und B sowie der Infinity von Nissan im Gespräch. Ford plant eine Werkserweiterung in Hermosillo (Bundesstaat Sonora) mit einem Investitionsvolumen von 1,3 Milliarden US-Dollar und schafft damit direkte Arbeitsplätze. Im Werk werden Teile für den neuen Fusion und den Lincoln MKZ hergestellt. 70 Prozent der verbauten Teile stammen aus Werken, die sich auf mexikanischem Boden befinden, sowohl nationaler Unternehmen, als auch ausländischer Zulieferer mit lokalen Niederlassungen. Die beiden Modelle werden hauptsächlich in die Vereinigten Staaten exportiert, wo vor allem der Fusion eine hohe Nachfrage erfährt. Fiat/Chrysler baut derzeit mit einer Investition von einer Milliarde US-Dollar ein neues Werk in Derramadero (Bundesstaat Coahuila), 25 Kilometer südlich der Hauptstadt Saltillo, wo der Fiat Ducato für den mexikanischen Markt produziert werden soll. General Motors plant seine Produktion im Werk in San Luis Potosí (Bundesstaat San Luis Potosí) in den kommenden zwei Jahren zu verdoppeln und in Folge bis zu neue Arbeitsplätze zu schaffen. Das Investitionsvolumen soll 900 Millionen US-Dollar betragen und ist Teil des Vorhabens, ein neues Modell sowie einen Motor in Mexiko herzustellen. 83 Prozent sollen dabei in den Export gehen. 69 Toyota signalisierte im September 2011, dass Mexiko die einzige Option für eine neue Produktionsstätte in Nordamerika sei. In diesem Zusammenhang soll ein Auto für den mexikanischen Markt produziert werden. José Manuel del Barrio, Präsident von Toyota México, betonte die Vorteile Mexikos als Standort, wie vor allem sein proaktives und kompetitives 69 Plano Informativo : GM podrá producir modelos Spark y Sonic en SLP 33

36 Verhalten. Zwar wurde die geplante Investition aufgrund von Nachwirkungen des Tsunamis und Überkapazitäten in den US-Werken zum Jahresbeginn 2012 zurückgestellt, doch zeigte sich del Barrio zuversichtlich, in naher Zukunft die ursprünglich beabsichtigte Investition in die Praxis umzusetzen. 70 Abbildung 8: Überblick über wichtigste Investitionen von OEMs in Mexiko, ohne Estado de México, Puebla und Guanajuato Quelle: Eigene Darstellung mit Informationen aus Recherchen in der mexikanischen Presse MI Metal Processing Mexicana mit Hauptsitz in Japan gab 2011 bekannt, auf einer Fläche von Quadratmetern eine neue Niederlassung im Industriepark San Francisco im Bundesstaat Aguascalientes zu errichten. Hauptabnehmer des eisenverarbeitenden Unternehmens ist die Automobilindustrie, die in der Region den wichtigsten Wirtschaftszweig darstellt. Produktionsbeginn ist Die US-amerikanische Firma Harman wird 75 Millionen US-Dollar in ein neues Werk im Bundesstaat Querétaro investieren und dabei 325 neue Arbeitsplätze generieren. Das Unternehmen stellt Produkte im Bereich Automobilelektronik und -telekommunikation her. Von dieser Niederlassung sollen etwa 25 bis 30 Zulieferunternehmen profitieren. Die Eröffnung des Werks ist für August 2012 geplant. 71 Ebenfalls in Querétaro wird der US-amerikanische Autoteilehersteller TRW Automotive ein drittes Werk eröffnen und dabei 50 Millionen US-Dollar 70 Provincia : Retrasa Toyota inversión en México 71 El Economista : Harman sonará en el estado de Querétaro 34

37 aufwenden. In Folge sollen etwa 400 neue Arbeitsplätze entstehen. Im Werk werden ab dem ersten Quartal 2012 ABS-Bremssysteme für VW in Brasilien produziert. 72 Mercedes Benz Buses Division wird weitere zehn Millionen US-Dollar in das Werk in Garcia (Bundesstaat Nuevo León) investieren, wobei drei neue Bus-Modelle gefertigt werden sollen und 400 direkte Arbeitsplätze entstehen. Die neuen Busse sollen im März 2012 auf der Expo Foro in Mexiko Stadt präsentiert werden. Im Garcia-Werk werden u.a. die Modelle Torino und Boxer produziert Neue Projekte in Puebla Der französische Autoteilehersteller Faurecia Interiores legte am den Grundstein für sein neues Werk im Industriepark Ciudad Textil in Huejotzingo, etwa 20 Kilometer von Puebla entfernt und in unmittelbarer Nähe des Internationalen Flughafens des Bundesstaates. Der Branchenriese investiert dabei 26 Millionen US-Dollar und schafft 150 direkte und 150 indirekte Arbeitsplätze. Das Unternehmen ist mit neun Werken in ganz Mexiko vertreten und nach Volkswagen de México zweitgrößter Arbeitgeber mit Beschäftigten im Bundesstaat Puebla. In ganz Mexiko sind es gar Arbeitnehmer. Faurecia ist der sechstgrößte Autoteilezulieferer weltweit, in 33 Ländern präsent und beliefert die Bundesstaaten Puebla, Sonora, Querétaro, San Luis Potosí, Guanajuato und Coahuila. Des Weiteren exportiert das Unternehmen von Mexiko aus nach Europa, die Vereinigten Staaten, China und Thailand. 74 Der Autoteilehersteller Euromotion de México International baut derzeit ein Werk ebenfalls im Industriepark Ciudad Textil in Huejotzingo. Das Unternehmen investiert dabei in einer ersten Phase zwei Millionen US-Dollar sowie weitere zwei Millionen US-Dollar in naher Zukunft und schafft 80 Arbeitsplätze. Hauptabnehmer soll nach der Fertigstellung Mitte 2012 ThyssenKrupp werden, das unmittelbar gegenüber des Euromotion Werkes produziert. ThyssenKrupp seinerseits plant in dem neuen Werk, das Anfang 2012 in Huejotzingo in Betrieb genommen wurde, bis Ende 2012 Verkäufe im Wert von zehn Millionen US-Dollar zu realisieren und im kommenden Jahr diese Zahl mit Hilfe des Werkes zu verdoppeln. Die Fabrik produziert in erster Linie Zwischenwellen für die Automobilindustrie und wird die 2011 erreichten Produktionszahlen von 1,7 Millionen Einheiten in den Jahren 2013 und 2014 verdoppeln und somit in diesem Segment einen Marktanteil von 30 Prozent im NAFTA-Raum anvisieren, insbesondere aufgrund der steigenden Produktion der deutschen Autobauer VW, BMW und Audi, jedoch auch anderer Abnehmer, wie Ford, Nissan und Chrysler. Ebenfalls in Huejotzingo wird bis Ende 2012 mit 23,5 Millionen US-Dollar Investitionsvolumen ein Werk des Zulieferers Air Temp de México fertiggestellt, in dem etwa 180 Arbeiter Wärmetauscher für Volkswagen de México sowie andere OEMs im In- und Ausland produzieren werden. 72 OEM Abrirá TRW Automotive tercera planta en Querétaro 73 AHK Mexiko 2012: Branchenbericht Automobil Februar Nueva Generación Puebla : Colocan primera piedra de la empresa Faurecia 35

38 Das deutsche Unternehmen Webasto-Edscha Cabrio investiert seit 2010 bis Ende 2012 insgesamt 21,5 Millionen US-Dollar in sein Werk in Cuautlancingo bei Puebla, in dem Dachsysteme für Cabrios hergestellt werden. Nordamerika bildet nach Europa den zweitwichtigsten Markt für das Unternehmen aus Remscheid in Nordrhein-Westfalen. Die zur Schaeffler Gruppe zugehörige Produktmarke LuK erweitert mit zwölf Millionen US-Dollar Investitionsvolumen seine Produktionskapazitäten von Doppelkupplungen im Werk in Puebla und erwartet dadurch eine Produktionssteigerung von auf bis zu Einheiten jährlich Neue Projekte in Guanajuato Guanajuato ist hinsichtlich der Anzahl sowie des Investitionsvolumens der neuen Projekte in der Automobilbranche nicht nur unter den drei im Einzelnen erläuterten Bundesstaaten führend, sondern auch in ganz Mexiko. Von herausragender Bedeutung sind in diesem Zusammenhang die Investitionsvorhaben von Volkswagen, Mazda, Honda, Pirelli sowie Hella. Insgesamt fließen in den kommenden zwei bis drei Jahren in den Automobilsektor Guanajuatos mehr als 2,3 Milliarden US-Dollar. VW wird ab 2013 in Silao etwa Motoren jährlich für seine Werke in Puebla und Chattanooga (Tennessee, USA) produzieren und investiert 550 Millionen US-Dollar. Die Motoren sollen sich durch einen besonders niedrigen Verbrauch auszeichnen sowie auf dem neuesten Stand der Technik bezüglich der Schadstoffbegrenzung sein. VW nennt die Sicherheit in Guanajuato als Bedingung und Grund für diese Investition. Das 60 Hektar einnehmende Gelände befindet sich im Industriepark Guanajuato Puerto Interior (GPI). Zusammen mit VW hat auch die Firma Pirelli Pläne veröffentlicht, sich im selben Industriepark GPI niederlassen zu wollen. Der italienische Reifenhersteller investiert circa 250 Millionen US- Dollar und rechnet mit dem Produktionsbeginn für Anfangs soll das jährliche Produktionsvolumen drei Millionen Reifen für Pkw und Nutzfahrzeuge betragen und ab 2015 auf fünf Millionen ansteigen. Dabei werden etwa 700 neue Arbeitsplätze entstehen. Der Vorsitzende von Pirelli, Marco Tronchetti Provera, sagte in einem Interview Ende 2010, dass Mexiko zum einen aufgrund seiner Nähe zu den USA als Produktionsstandort ausgewählt wurde. Zum anderen brauche der mexikanische Markt jährlich rund 25 Millionen neue Reifen. Der japanische Automobilhersteller Mazda investiert 500 Millionen US-Dollar in ein neues Werk in Salamanca, das 20 Kilometer südöstlich von Irapuato entfernt liegt. Ab 2013 soll das Werk mit der Produktion der Modelle Mazda 2 und Mazda 3 den Betrieb aufnehmen und direkte Arbeitsplätze schaffen. Die Bekanntgabe der Investition erfolgte durch Präsident Felipe Calderón, dem Gouverneur des Bundesstaates Juan Manuel Oliva und dem Präsidenten von Mazda Mexiko, Leopoldo Orellana Funes. 76 Honda baut derzeit für 800 Millionen US-Dollar in Celaya ein Werk für die Produktion von Kfz im Jahr, das Anfang 2014 den Betrieb aufnehmen soll. Es werden in diesem Rahmen Auto Motores Informa No AHK Mexiko 2011: Branchenbericht Automobil Dezember

39 direkte Arbeitsplätze geschaffen. Celaya liegt etwa 50 Kilometer östlich von Salamanca (Mazda- Werk) entfernt und 60 Kilometer westlich von Querétaro, der Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates und Sitz einer Vielzahl von Unternehmen aus dem Automobilsektor. Mit Honda kommt auch ein neuer Industriepark mit der Größe von 200 Hektar nach Celaya. Zudem werden zwei neue Industrieparks in Salamanca und Irapuato gebaut, um den Bedarf zu decken und das Wachstum des Sektors in der Region zu unterstützen. In Guanajuato wird in den kommenden Jahren eine jährliche Produktion von Fahrzeugen erwartet. 77 Das deutsche Beleuchtungstechnik-Unternehmen Hella, das für den Automobilmarkt produziert, investiert 100 Millionen US-Dollar in ein neues Werk in Irapuato und beginnt ab Juni 2013 mit einer jährlichen Produktion von circa 1,2 Millionen Scheinwerfern und 1,5 Millionen Reflektoren. Es entstehen in diesem Rahmen rund 800 neue Arbeitsplätze. Hella produziert bereits in Guadalajara (Bundesstaat Jalisco). Das neue Werk wird das Produktionsvolumen in Mexiko um 32 Prozent steigern. 78 Wie bereits VW und Pirelli, so plant ebenfalls die japanische Autoteilefirma Denso die Errichtung eines Werkes im Guanajuato Puerto Interior in Silao. Das zur Toyota-Gruppe zugehörige Unternehmen tätigt eine Investition von 57 Millionen US-Dollar und beginnt ab Oktober 2013 mit der Produktion von HVAC-Systemen und Kühlanlagen für Motoren für Toyota, Honda, Ford, GM, Chrysler, Nissan und Volkswagen. Denso beschäftigt Menschen weltweit und führt 187 Produktionsstätten. 79 Der japanische Autoteilehersteller Akebono Brake wird in einem neuen Werk in Guanajuato ab Juni 2013 die Produktion von Bremsen aufnehmen. Das Investitionsvolumen beläuft sich vorerst auf 5,2 Millionen US-Dollar und wird im Kontext der steigenden Nachfrage von Seiten der OEMs, die sich in der Region niederlassen getätigt. 80 Im Februar 2012 signalisierte Yorozu, ein weiteres japanisches Unternehmen der Zulieferbranche, sich in Guanajuato niederzulassen. Die Investition beläuft sich auf etwa 70 Millionen US-Dollar und ist für die Produktion von Stoßdämpfern bestimmt. Der Produktionsbeginn ist für 2015 mit zunächst 230 Arbeitsplätzen anvisiert. Yorozu stellt bereits in Aguascalientes her und begründet die neue Niederlassung mit der steigenden Nachfrage im Automobilsektor und den somit hervorragenden Geschäftsmöglichkeiten in Mexiko, insbesondere in Guanajuato AHK Mexiko 2011: Branchenbericht Automobil August AHK Mexiko 2012: Branchenbericht Automobil Februar SE 2012: 80 Info Transportes 2012: 81 Terra 2012: Japonesa Yorozu invertirá 70 millones de dólares en su nueva fábrica mexicana 37

40 5 Marktchancen für deutsche Unternehmen Das gegenwärtig äußerst starke Wachstum der mexikanischen Automobilindustrie, bedingt durch die Investitionspläne mit einem Volumen von mehreren Milliarden US-Dollar zahlreicher OEMs und Zulieferunternehmen, beflügelt den Bedarf sowohl an Produkten für die Erstausrüster, als auch für Rohmaterialien und Vorprodukte für die Zulieferer. Daneben existiert ein äußerst großer Bedarf an qualifizierten Fachkräften. Gespräche mit zahlreichen Unternehmen aus dem Automobilsektor in Mexiko sowie Recherchen haben ergeben, dass in erster Linie das Tier-2- Unternehmensnetz im Vergleich zu dem Tier-1 noch großes Ausbaupotenzial besitzt. Wenngleich diese (Tier-1) in Mexiko bereits gut aufgestellt sind, fehlt es insbesondere an hochqualitativen Gussteilen und Pressformen sowie an Spritzteilen aus Plastik. Als Beispiel ist in diesem Kontext der Schlosssystemehersteller Kiekert mit Sitz in Puebla zu nennen, der bei diesen drei Bestandteilen noch sehr großen Bedarf sieht. Zusätzlich dazu muss Kiekert Gehäuse und Sprungfedern aus dem Ausland importieren. Des Weiteren klagen Hersteller und Zulieferer über den akuten Mangel an Spezialstählen, Metallprodukten sowie Chromteilen. Letztere importiert beispielsweise der Zulieferer Faurecia mit Sitz in Puebla nahezu ausschließlich aus Deutschland. In diesem Zusammenhang haben kürzlich Nippon Steel und das koreanische Unternehmen Posco Investitionen in neue Fabriken in Mexiko angekündigt. 82 Ein erhebliches Marktpotenzial besteht zudem im Elektronikbereich, wo weiterhin spezialisierte Zulieferer fehlen und bisher ein Großteil aus Ostasien importiert wird. So klagt zum Beispiel Volkswagen de México über entsprechende Engpässe auf dem lokalen Markt. Marktchancen bestehen zusätzlich für Hersteller von Stanzprodukten bzw. teilen. Als deutscher Vertreter aus diesem Bereich stellt bereits Kern-Liebers im Industriepark O`Donnell in unmittelbarer Nähe des Internationalen Flughafens von Querétaro entsprechende Teile her. Als besonders lückenhaft und mit momentan sehr guten Marktchancen gilt die Produktion von Werkzeugen, Geräten und Maschinen für die Automobilindustrie und die dazugehörigen Dienstleistungen zur Instandsetzung. Beispielsweise zahlt Volkswagen de México jeweils rund US-Dollar für den Kauf von Formpressen für Autoteile und verliert kostbare Zeit bei anfallenden Reparaturen. So dauert es nach Angaben von VW eine Woche, um eine Spritzgussmaschine nach Deutschland zu transportieren oder bis ein entsprechend qualifizierter Techniker zur Fehlerbehebung nach Mexiko reist. Die Importe von Formen zum Spritzgießen oder Formpressen für Kautschuk oder Kunststoffe (HS-Code ) gingen zwar von 2008 auf 2009 leicht zurück, verbleiben seitdem jedoch auf einem relativ hohem Niveau von etwa 131 Millionen US-Dollar jährlich. Stanz- und Spritzgussmaschinen müssen nahezu ausschließlich nach Mexiko eingeführt werden, um den nationalen Bedarf decken zu können. Dafür zahlen die Unternehmen im Land jährlich etwa 300 Millionen US-Dollar. Mexikos Wettbewerbsfähigkeit in der Automobilbranche ist langfristig von einer gut aufgestellten Zulieferindustrie abhängig. So wird derzeit von der 82 GTAI 2012: Neue Fabriken treiben Kfz-Teile-Produktion in Mexiko an 38

41 mexikanischen Regierung ein Programm mit Vergünstigungen erarbeitet, mit dessen Hilfe im Bundesstaat Querétaro innerhalb der kommenden fünf Jahre ein Cluster zur Herstellung von Kunststoff- und Metallverarbeitungsmaschinen entstehen soll. Somit sollen die hohen Importraten gesenkt und die heimische Zulieferindustrie gestärkt werden. In welchem Umfang und inwiefern diese Vergünstigungen gebilligt werden, ist bislang nicht definiert. Die Importe für Formen für Metalle zum Druckgießen (einschließlich Spritzgießen, HS-Code ) für die Kfz-Industrie haben von 2009 auf 2010 um 4,8 Prozent zugenommen und betrugen 2010 circa 85 Millionen US-Dollar, vor allem aus Japan, den USA und Deutschland (11,9 Millionen US-Dollar). 83 Ferner besteht ebenfalls in den folgenden Bereichen ein hohes Marktpotenzial: - Produktion von Schrauben und Muttern - Rohstoffe, vor allem Kunststoffgranulate und Aluminiumlegierungen - Prozesstechnologie Tabelle 9: Der Bedarf an Produkten, Teilen und Materialien in der mexikanischen Automobilindustrie - Spritzgussmaschinen - Formpressen für Kautschuk / Kunststoffe - Stanzmaschinen Quelle: Eigene Darstellung Produkt Pressformen Gussteile (Plastik und Gummi) Kunststoffteile Spezialstähle / hochwertige Stähle Federn (Spiralfedern etc.) Elektronikkomponenten Harze Gusseisen (Grauguss) Polyamid-Kunststoff Stahlstangen Reibbeläge Stanzprodukte Maschinen- und Werkzeugproduktion - Schweißmaschinen und Zubehör - Bearbeitungsmaschinen und Fließbänder - Formen für Metalle zum Druckgießen - Kompressoren - Messsysteme - Vorschaltgeräte Bedarf sehr hoch sehr hoch sehr hoch sehr hoch sehr hoch sehr hoch hoch hoch hoch hoch hoch hoch sehr hoch 83 GTAI 2011: Mexiko will in die Werkzeugproduktion einsteigen 39

42 6 Schlussbetrachtung Die Automobilbranche ist und bleibt auf Jahre hinweg ein unabdingbares Standbein der mexikanischen Wirtschaft. Die jüngsten Zahlen zu Produktion, Export und Inlandsabsatz deuten nicht nur auf eine nahezu vollständige Erholung der Branche von der Krise hin, sondern zeigen zudem eine äußerst positive Entwicklung auf, für deren Ende in absehbarer Zeit kein Grund erkennbar ist. Für das Jahr 2017 erwartet das mexikanische Wirtschaftsministerium für den Automobilsektor einen Anteil von 4,2 Prozent am gesamten Bruttoinlandsprodukt. Im selben Jahr soll die Produktion bei etwa vier Millionen Kfz jährlich liegen während die Exporte auf 3,5 Millionen Einheiten ansteigen sollen. Forciert wird das stabile Wachstum der Branche in erster Linie durch aktuelle Investitionen von OEMs und Zulieferunternehmen in Höhe von mehreren Milliarden US-Dollar. Alleine 2012 fließen 4,92 Milliarden US-Dollar von Seiten der OEMs in die mexikanische Automobilindustrie. Hinzu kommen Investitionspläne zahlreicher Unternehmen, die in den kommenden Jahren in Mexiko realisiert werden sollen. Die mexikanische Regierung unterstützt zudem mit Hilfe von Initiativen und Programmen die Weiterentwicklung und den Ausbau der nationalen Automobilwirtschaft. Die massiven Expansionen beruhen jedoch nicht nur auf den traditionellen Standortvorteilen Mexikos innerhalb des NAFTA-Raumes, sondern werden in hohem Maße von der in den vergangenen Jahren verstärkt ausgebauten Infrastruktur und Logistik der Zulieferbranche getragen. Während das Tier-1-Netzwerk bereits eine hohe Dichte erreicht hat, bietet das Tier-2- und Tier-3-Netzwerk noch sehr viel Wachstumspotenzial. Speziell der Bereich der Maschinenund Werkzeugproduktion hält exzellente Marktchancen bereit. Des Weiteren besteht ein sehr hoher Bedarf unter anderem an Spezialstählen, Kunststoffteilen, Gussteilen und Pressformen. 40

43 7 Anhang 7.1 Überblick über die Investitionen der Automobilindustrie in Mexiko Tabelle 10: Überblick über die Investitionen der Automobilindustrie in Mexiko Hersteller Investitionsvolumen (in Mio. US-Dollar) Nissan Fiat/Chrysler Ford Unbekannter Anteil an 1,3 Mrd. US-Dollar Standort Aguascalientes, Aguascalientes Derramadero, Coahuila Hermosillo, Sonora Beginn der Produktion Produkt 2013 Pkw unbekannt unbekannt Fiat Ducato Teile für Ford Fusion und Lincoln MKZ Dieselmotoren General Motors 900 Honda 800 Volkswagen de México 550 Mazda 500 Ternium / Nippon Steel 350 Posco 300 Pirelli 250 Hella 100 Hitachi Chemical 100 Magna 100 Yusa Autopartes 100 Harman 75 San Luis Potosí, San Luis Potosí Celaya, Guanajuato Silao, Guanajuato Salamanca, Guanajuato Monterrey, Nuevo León Altamira, Tamaulipas Silao, Guanajuato Irapuato, Guanajuato Monterrey, Nuevo León San Luis Potosí, San Luis Potosí Zacatecas, Zacatecas Parque Industrial Querétaro, Querétaro in kommenden zwei Jahren Anfang 2014 Neues Modell und Motoren Pkw 2013 Motoren 2013 Mazda 2 und Hochwertige Stähle 2011/2012 Verzinkter Stahl 2013 Reifen Mitte 2013 Scheinwerfer und Reflektoren 2011 Bremsbeläge Juni 2012 Anfang 2012 August 2012 Pressteile Plastikteile Automobilelektronik und -Kommunikation Yorozu 70 Guanajuato 2015 Stoßdämpfer Denso 57 Silao, Guanajuato Oktober 2013 HVAC-Systeme und Kühlanlagen 41

44 TRW Automotive 50 Faurecia 26 Air Temp de México 23,5 Webasto-Edscha Cabrio 21,5 Leoni 20 Century Mold 15 LuK 12 Mercedes Benz Buses Division Name unbekannt, japanischer Zulieferer Parque Industrial Querétaro, Querétaro Huejotzingo, Puebla Huejotzingo, Puebla Cuautlancingo, Puebla Cuauhtémoc, Chihuahua El Marqués, Querétaro Puebla, Puebla Garcia, Nuevo León San Juan del Río, Querétaro 2012 ABS-Bremssysteme unbekannt Ende 2012 Ende 2012 Interior Systems Wärmetauscher Dachsysteme für Cabrios 2011 Kabel Anfang 2013 Lkw-Ersatzteile 2012 Doppelkupplungen 2012 Drei neue Bus- Modelle 2012 unbekannt Akebono Brake 5,2 Guanajuato Mitte 2013 Bremsen Euromotion de México International Whitehall Industries 4 MI Metal Processing Mexicana 4 unbekannt Huejotzingo, Puebla San Miguel de Allende, Guanajuato Industriepark San Francisco, Aguascalientes Quelle: Eigene Darstellung mit Informationen aus Presserecherchen Mitte 2012 unbekannt unbekannt Komponenten für Schiebedachsysteme 2012 Stahlverarbeitung 42

45 7.2 Produktionsstandorte der OEMs und Zulieferunternehmen in Mexiko Abbildung 9: Standorte der Pkw-Hersteller Quelle: Eigene Darstellung mit Informationen von ProMéxico,

46 Abbildung 10: Standorte der Lkw- und Bushersteller Quelle: Eigene Darstellung mit Informationen von ProMéxico,

47 Abbildung 11: Standorte der Zulieferindustrie im Zentrum Mexikos (Auswahl) Quelle: Eigene Darstellung mit Informationen von ProMéxico,

48 Abbildung 12: Standorte der Zulieferindustrie im Norden Mexikos (Auswahl) Quelle: Eigene Darstellung mit Informationen von ProMéxico,

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