Konfliktmanagement in Stadtteilen

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1 Konfliktmanagement in Stadtteilen Prof. Dr. Reiner Staubach (FH Lippe und Höxter) Gesprächskreis Migration und Integration FRIEDRICH-EBERT-STIFTUNG Ausgrenzung verhindern, Konflikte regeln, Netzwerke stärken Kommunale Integrationspolitik und Stadtteilarbeit 18. März 2006 (Bonn)

2 Die Stadt: Ort der Zuwanderung Zuwanderung als Entstehungsvoraussetzung Haupteingangstor von Zuwanderung offene Arbeitsmärkte und offene Sozialsysteme als Chance für die strukturelle Integration Gleichgültigkeit und Toleranz als Voraussetzung für Koexistenz (friedliches Nebeneinander) Dialektik von Abgrenzung und Integration (R. Park) Segregation als Realität und Normalität städtischer Sozialräume Städte erbringen enorme gesamtgesellschaftliche Integrationsleistungen

3 Dimensionen der Integrationsaufgabe Zahlen aus: MGSFF des Landes NRW: Zuwanderung und Integration in Nordrhein-Westfalen 3. Bericht der Landesregierung, Düsseldorf 2004, S Weniger, älter, bunter und ärmer

4 Funktioniert die Stadt als Integrationsmaschine für Migranten noch? Arbeitsmarkt besonders häufig im unteren Arbeitsmarktsegment vertreten (Unterschichtung) weiterhin übermäßig von Arbeitslosigkeit betroffen Schule deutlich geringere Anteile in den weiterführenden Schulen Qualität von Schule als Segregationsfaktor Wohnort räumliche Konzentration von Migranten ( ethnische Segregation aber keine Ghettos ) benachteiligende Effekte der Wohnquartiere Tendenzen der Kumulation und Verfestigung sozialer Segregation

5 Zum Konfliktbegriff [lat. conflictus: Zusammenstoß ; sozialwiss. Gegensätzlichkeit, Auseinandersetzung, Streiterei ] Konflikte sind in allen Gesellschaften allgegenwärtig (Verteilungskonflikte, Macht etc.). In modernen Gesellschaften werden soziale Konflikte nach bestimmten Regeln ausgetragen. Konflikte müssen nicht dysfunktional sein, sondern können auch bestimmte Funktionen erfüllen. Konflikte können auch neue soziale Bindungen erzeugen. (nach FOKUS 1999, 34ff.)

6 Heterogene Stadtteilgesellschaften Differenzierung des Etablierten - Außenseiter -Schemas (siehe Dangschat 1998, 52ff.) Etablierte (bildungsnahe deutsche Mittelschicht) etablierte Außenseiter (Deutsche mit niedriger sozialer Position) nicht-etablierte Außenseiter (zugewanderte Nicht- Deutsche) Zwischen diesen kommt es (n. Heitmeyer 1998, 458) zu: Rangordnungskonflikten (Statuszuweisungen) Verteilungskonflikten (Konkurrenz um knappe Ressourcen) Regelkonflikten (Gültigkeit kultureller Werte und Normen)

7 Interethnische Konflikte Interessengegensätze infolge unterschiedlicher Einstellungs- und Verhaltensmuster im Bewusstsein des Konfliktgegners Reduzierung auf ethnisch-kulturelle Gruppenmerkmale Gleichsetzung von Ethnizität mit anderen gesellschaftlichen Problemfeldern Quartier und Nachbarschaft häufig Kristallisationspunkt (inter-)ethnischer Konflikte Konflikte ( ) als Normalzustand und als Movens moderner, multi-ethnischer Gesellschaften (Sander/Heitmeyer 1997, 448).

8 Lokale Konfliktlinien überforderte Nachbarschaften = unfreiwillige Nachbarschaften? Welche Deutschen und welche Ausländer treffen zusammen bzw. leben nebeneinander? Ethnische Kolonien oder Parallelgesellschaften? Ethnische Segregation, aber keine Ghettos! Schleusen oder Fallen? Selbst-Segregation als Reaktion gegenüber erfahrener Ablehnung bzw. Diskriminierung? Ethnische Konflikte oder ethnisierte Konflikte? Normale Generationen- und Lebensstil-Konflikte werden zum Ausländer -Problem umdefiniert.

9 Kontakthypothese vs. Konflikthypothese Kontakthypothese ( physische Nähe ) vermehrte Chancen für interethnische Kontakte und Begegnungen mehr Wissen = weniger Vorurteile = mehr Toleranz? Miteinander oder indifferentes Nebeneinander? versus Konflikthypothese ( Trennung ) geringere Reibungsflächen Gleich und gleich gesellt sich gern! Kulturelle und soziale Distanzen setzen sich in räumliche Abstände um! Mobilitätsfalle oder Schleusenwirkung? Stadtteil Quartier Nachbarschaft: Ressource und Restriktion von Integration

10 Integrationsstadtteile: z.b. Dortmunder Nordstadt Einwohner (2004) 41,5 % Ausländer (!) Arbeitslosenquote > 25 % 15,1 % Sozialhilfeempfänger hohe Bevölkerungs- und Bebauungsdichte Konflikte und Probleme, aber auch viele Ressourcen und Potenziale!

11 Normalitätsvorstellungen verändern sich! Schon jetzt besteht die Gefahr der Gettobildung, in der sich vergleichbar mit New York einzelne Nationalitäten einigeln. ( ) Durch modernen Wohnungsbau in den betroffenen Gebieten, die durch ihre Citynähe sehr attraktiv sind, kann verstärkter Zuzug deutscher Mieter erreicht werden (WR )

12 (siehe ausführlich: Staubach, 2005a u. 2005b)

13 Generelle Konflikttypen Konflikte zwischen Mietern und Vermietern einfache Nachbarschaftskonflikte mit einer geringen Anzahl an Beteiligten wohnblock- bzw. siedlungsbezogene Nachbarschaftskonflikte komplexe quartiers- bzw. stadtteilbezogene Konflikte mit einer Vielzahl beteiligter Akteure

14 Kein Kinderspiel

15 Ansatz der Streitschlichtung durch Mediation

16 Grabeland Ortstermine und Begehungen

17

18 Moderierte Gesprächsrunden mit lokaler Politik

19 Empowerment-Strategie umfasst auch die Gründung eines Trägervereins der Nutzer

20 Grillen im Park Begehungen, Ortstermine und zahlreiche Gespräche mit lokaler Politik und Verwaltung

21 Moscheebau und Siedlungsvorhaben Am Grimmelsiepen Runder Tisch, Fachgespräche, Bürgerversammlungen,

22 Perspektivenwechsel: Von alten Leitbildern Abstand nehmen! Politik der Anerkennung von Differenz und der Gestaltung von Vielfalt in gegenseitigem Respekt symbolische Repräsentanz von Migrantengruppen im Stadtraum Förderung der Selbstorganisation von Migranten Entwicklung der Kommunikations- und Streitkultur Quartiersmanagement als Schlüsselinstrument zum Aufbau bewohnergetragener Strukturen Konfliktaustragung statt Konfliktvermeidung als Integrationsmodus

23 Quellen Dangschat, J.: Warum ziehen sich Gegensätze nicht an?, in: Heitmeyer, W. / Dollase, R. / Backes, O. (Hrsg.): Die Krise der Städte, Frankfurt a.m FOKUS (Forschungsgruppe Kommunikation und Sozialanalysen) (Hrsg.): Konfliktmanagement in Stadtteilen mit besonderem Erneuerungsbedarf (Endbericht), Köln 1999 Häußermann, H. / Siebel, W.: Soziale Integration und ethnische Schichtung (Gutachten im Auftrag der Unabhängigen Kommission Zuwanderung ), Berlin/Oldenburg 2001 Heitmeyer, W.: Versagt die Integrationsmaschine Stadt? Zum Problem der ethnisch-kulturellen Segregation und ihrer Konfliktfolgen, in: Heitmeyer, W. / Dollase, R. / Backes, O. (Hrsg.): Die Krise der Städte, Frankfurt a.m Sander, U./ Heitmeyer, W.: Was leisten Integrationsmodi Eine vergleichende Analyse unter konflikttheoretischen Gesichtspunkten, in: Heitmeyer, W. (Hrsg.): Was hält die Gesellschaft zusammen? Bundesrepublik Deutschland: Auf dem Weg von der Konsensgesellschaft zur Konfliktgesellschaft, Frankfurt a.m Staubach, R.: Konfliktvermittlung in Nachbarschaft und Quartier, in: Rösener, B. / Selle, K. (Hrsg.): Kommunikation gestalten, Dortmund 2005a Staubach, R.: Konfliktvermittlung Ein Instrument zur interkulturellen Verständigung im Stadtquartier, in: vhw Forum Wohneigentum, Heft 1/2005 (Themenheft Soziale Stadt ), Bonn 2005b

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