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1 SucFoDok Suchtforschung und Dokumentation STIFTUNG ANTON-PROKSCH-INSTITUT Die Prävention der Glücksspielsucht auf dem Prüfstand Alfred Uhl 1 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

2 Dogma des Common-Sense: Gesetze und Maßnahmen müssen evidenzbasiert evaluiert werden (Gesetzesfolgenabschätzung)! Alfred Uhl 2 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

3 Gesetzesfolgenabschätzung in Österreich Österr. Wirkungsorientierte Folgenabschätzung-Grundsatz-Verordnung (2012) Diese Verordnung regelt die Grundsätze der wirkungsorientierten Folgenabschätzung und der internen Evaluierung von Regelungsvorhaben und von Vorhaben von außerordentlicher finanzieller Bedeutung gemäß 58 Abs. 2 BHG 2013 Alfred Uhl 3 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

4 Gesetzesfolgenabschätzung in Österreich Österr. Bundeshaushaltsgesetz (1) Jede Leiterin und jeder Leiter einer haushaltsführenden Stelle hat eine Kosten- und Leistungsrechnung zu führen. Diese hat eine wirkungsorientierte Veranschlagung und Haushaltsführung sowie eine ergebnisorientierte Steuerung dieser haushaltsführenden Stellen zu unterstützen. Alfred Uhl 4 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

5 Idee: Vergleich der Prävalenzen um Maßnahmenerfolge zu sehen Alfred Uhl 5 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

6 Evaluation Gradwanderung im Nebel Blindheit für Probleme im Alltag überzogene Erwartungen an Evaluation Alfred Uhl 6 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

7 (A) Qualitätssicherung Evaluation Man sollte laufend analysieren, ob etwas sinnvoll ist, ob der Aufwand die Kosten rechtfertigt, ob man es besser machen könnte, usw. (Intuition, Erfahrung, Reflexion, systematische Forschung) und daraus Konsequenzen ziehen aber das was und wie ist das Problem! Alfred Uhl 7 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

8 (B) Sinnlose Bürokratie = Evalopathie Evalopathie ist die ans krankhafte grenzende Evaluiersucht, auch wo es nicht geht und wo es nicht sinnvoll ist; mit untauglichen Mitteln und unsinnigen Zielen (sinnlos ausufernde Bürokratie) (unsinnige Rituale) Alfred Uhl 8 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

9 performative Selbstimmunisierung von Wörtern Die Wörter Evaluation, Qualitätssicherung, Evidenzbasiertheit etc. haben eine andere Bedeutung als sie vorgeben. Kritik daran beschädigt den Kritiker! Konrad Liessmann Liessmann, K. P. (2009): Theorie der Unbildung Die Irrtümer der Wissensgesellschaft (2. Auflage). Piper, München Alfred Uhl 9 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

10 methodologische Probleme / Artefakte Kapitel: Methodenprobleme bei der Evaluation komplexerer Sachverhalte: Das Beispiel Suchtprävention Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes Evaluation komplexer Interventionsprogramme in der Prävention: Lernende Systeme, lehrreiche Systeme? RKI, Berlin Alfred Uhl 10 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

11 methodologische Probleme / Artefakte Evidenzbasierung in der Suchtprävention 1. Auflage Tanja Hoff, Michael Klein (Hrsg.) Kapitel: Der Mythos einer rationalen Effektivitätsforschung Springer Verlag in Druck Mitte 2015 Alfred Uhl 11 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

12 Stichprobenfehler bei perfekter Messung Alfred Uhl 12 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

13 1. Studie in Österreich zum Glücksspiel Bühringer et al. (2007) Spielsüchtige 0,2% Kalke et al. (2011) Problemspieler 0,4% Spielsüchtige 0,7% insgesamt 1,1% pathologische Spielsucht 0,5% bis 1%? Bühringer, G.; Kraus, L.; Sonntag, D.; Pfeiffer-Gerschel,T.; Steiner, S. (2007): Pathologisches Glücksspiel in Deutschland - Spiel- und Bevölkerungsrisiken. Sucht, 53, 5, Kalke, J.; Buth, S.; Rosenkranz, M.; Schütze, Ch.; Oechsler, H.; Verthein, U. (2011): Glücksspiel und Spielerschutz in Österreich. Lambertus, Freiburg Alfred Uhl 13 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

14 benötigter Stichprobenumfang???? Mikrozensus Personen Wahlprognose 400 Personen???????? Alfred Uhl 14 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

15 benötigter Stichprobenumfang 95%-KV Prävalenz 50% ~ Personen ± ½ Prozentpunkt ~ Personen ± 2 Prozentpunkte ~ 400 Personen ± 5 Prozentpunkte Alfred Uhl 15 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

16 benötigter Stichprobenumfang 95%-KV Prävalenz 1% ~ Personen ± ½ Prozentpunkt ~ 95 Personen ± 2 Prozentpunkte ~ 15 Personen ± 5 Prozentpunkte Alfred Uhl 16 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

17 Evaluation zwischen Skylla und Charybdis Zufallsfehler Screening-Bias Alfred Uhl 17 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

18 Screening-Bias durch Zufallsfehler bei pseudo-klinische Stichproben Alfred Uhl 18 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

19 Messungenauigkeit Sensitivität = Wahrscheinlichkeit Kranke korrekt zu erkennen (ab 90% bei Screening-Test als gute psychometrische Eigenschaften beurteilt) Spezifität = Wahrscheinlichkeit Gesunde korrekt zu erkennen (ab 90% bei Screening-Test als gute psychometrische Eigenschaften beurteilt) Uhl, A. (2014): Kommentar: Populär aber irreführend: Forschung mit pseudo-klinischen Stichproben aus Bevölkerungsumfragen. Sucht, 2, Alfred Uhl 19 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

20 Screening-Dilemma HIV Rate ca. 0,2% Sensitivität und Spezifität je 99% 83% der positiven Tests sind falsch (falsch positive Fälle) Alfred Uhl 20 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

21 Screening-Dilemma 1% Prävalenz / 95% Spezifität / 95% Sensitivität / Undersampling Alfred Uhl 21 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

22 Screening-Dilemma 1% Prävalenz / 95% Spezifität / 95% Sensitivität / Undersampling Alfred Uhl 22 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

23 standardisierte Interviews durch professionelle Interviewer pseudoklinische Stichproben geringere Sensitivität und Spezifität Alfred Uhl 23 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

24 zu erwartende Effekte (Powerüberlegungen / Stichprobenumfang) Alfred Uhl 24 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

25 erfolgreiche Intervention Effekt zuerst Definition: Inzidenz = Neuauftrittsrate Prävalenz = Erkrankungshäufigkeit Inzidenz Tod bzw. Ausstieg Prävalenz Alfred Uhl 25 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

26 erfolgreiche Intervention Prävalenz = 1% Inzidenz < 0,1% Alpha = 5% / 1% Power = 80% / 95% Effekt = -50% der Inzidenz / -20% Anzahl ~ 2 * = Anzahl ~ 2 * = Kein Messfehler G-Power Franz Faul - Universität Kiel Alfred Uhl 26 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

27 erfolgreiche Intervention Inzidenz = 0,1% 10 von Effekt = -50% der Inzidenz 5 von weniger Effekt = -20% der Inzidenz 2 von weniger Kein Messfehler G-Power Franz Faul - Universität Kiel Alfred Uhl 27 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

28 1% oder 2% Prävalenz-Ergebnisse aus Umfragen zu interpretieren ist fragwürdiger als Kaffeesudlesen! Alfred Uhl 28 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

29 Figur in Milano Die Wirkung von primärpräventiven Maßnahmen auf 1% oder 2%-Phänomene quantitativ zu messen ist unmöglich? Alfred Uhl 29 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

30 Weiters Problem kategoriales Denken Alfred Uhl 30 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

31 kategorielles vs. dimensionales Denken Wie viele Österreicher sind groß? He Pingping (73 cm) und Sultan Kösen (2,47 m) Alfred Uhl 31 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

32 Alternativen??? Alfred Uhl 32 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

33 Manches ist nicht wichtig Prävalenzschätzung zur Therapieplanung? Alfred Uhl 33 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

34 Es geht um mehr als Empirie 3 Säulen der Erkenntnis Intuition Empirie Vernunft Annahmen & automatisches Verhalten Erfahrung & Forschung Methodologie & Logik Alfred Uhl 34 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

35 Warum werden die Probleme konsequent ignoriert Alfred Uhl 35 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

36 It is difficult to get a man to understand something when his salary depends on his not understanding it! Upton Sinclaire Alfred Uhl 36 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

37 Nicht alles was man tut ist sinnvoll! Danke für Ihre Aufmerksamkeit Alfred Uhl 37 von 37 Fachverband Glücksspiel Berlin

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