radiowissen SENDUNG: Uhr

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "radiowissen SENDUNG: Uhr"

Transkript

1 1 Manuskript radiowissen SENDUNG: Uhr AUFNAHME: STUDIO: Geschichte, Politik Ab 9. Schuljahr TITEL: Völkermord in Ruanda Und die Welt sieht zu AUTOR: REDAKTION: REGIE: PERSONEN: Klaus Uhrig Nicole Ruchlak Sabine Kienhöfer Christian Baumann Hemma Michel Zitator RTLM (Radiosprecher/Demagoge): Peter Veit Zitator Pancrace (Genozid-Täter): Carsten Fabian O-Töne von: Prof. Dr. Mihran Dabag, Leiter des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung an der Ruhr-Universität Bochum. Musik, Atmo Besondere Anmerkungen. ED

2 2 MUSIK: M (00 58 ) Es ist der Abend des sechsten April Die Sonne ist längst untergegangen, über der ruandischen Hauptstadt Kigali. Um 20 Uhr 30 setzt das Flugzeug von Präsident Juvénal Habyarimana zum Landeanflug an. Der Präsident kommt gerade von einer Konferenz aus Tansania zurück. Dort haben die Staatsoberhäupter der Region über die Zukunft Ruandas beraten. Das von einem immer wieder aufflackernden Bürgerkrieg gebeutelte Land sollte eine neue Übergangsregierung bekommen. Vielleicht ein erster Schritt zu einem Frieden, zu einem Ausgleich zwischen den beiden Volksgruppen Ruandas: Den regierenden Hutu und der Minderheit der Tutsi. Dann, kurz vor der Landung, wird sein Flugzeug von Boden-Luft-Raketen getroffen. Die Maschine stürzt ab. Alle Insassen sind sofort tot. Wer die Raketen abgefeuert hat, ist bis heute ungeklärt. MUSIK: M (00 46 ) Nur wenige Stunden später beginnt einer der schrecklichsten Massenmorde der Menschheitsgeschichte. Innerhalb von drei Monaten töten Präsidentengarde, Milizen und radikalisierte Hutus bis zu einer Million Menschen, die meisten von ihnen Tutsi. Eine in Kigali stationierte Friedenstruppe der Vereinten Nationen sieht dem Genozid zunächst tatenlos zu und zieht sich dann weitgehend aus Ruanda zurück. Die Geschichte des Völkermords in Ruanda beginnt also mit dem Abschuss der Präsidentenmaschine über Kigali.

3 3 MUSIK ENDE Oder beginnt sie viel früher? Bereits drei Monate vor dem Tod des Präsidenten berichtet ein Informant mit dem Codenamen Jean-Pierre belgischen UN-Offizieren von weitreichenden Plänen der Regierung. Bei dem Informanten handelt es sich um ein hochrangiges Mitglied der ruandischen Regierungspartei MRND. Seine Aussagen sind alarmierend: Waffen seien versteckt worden, die radikale Miliz der Regierungspartei, die sogenannten Interahamwe werde in Armeelagern für einen Krieg ausgebildet. Dass es sich dabei nicht um den Kampf gegen die aufständischen Tutsi-Rebellen im Norden des Landes handeln konnte, hatte Jean-Pierre erst gemerkt, als seine Vorgesetzten ihn aufforderten, Listen aller Tutsi aufzustellen, die in der Hauptstadt Kigali leben. In der UN-Zentrale in New York werden die Memos aus Ruanda aufmerksam gelesen. Unter anderem von Kofi Annan. Der spätere Generalsekretär ist 1994 Chef der UN-Truppen. Seine Anweisung: Bloß nicht eingreifen. Dass die Vereinten Nationen frühzeitig von den Völkermord-Plänen wussten, steht außer Frage, so Mihran Dabag, der Leiter des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung an der Ruhr-Universität Bochum. O-Ton Mihran Dabag: Dass Waffenlager, Todeslisten in Vorbereitung seien, dieses alles wurde gemeldet. Auch das Ziel die geplanten Massentötungen waren an die UNO gemeldet worden. Also war die Internationale Gemeinschaft gut zehn Wochen vor Beginn des Völkermords über die genozidale Situation informiert.

4 4 MUSIK: M (00 20 ) Die Geschichte des Völkermords in Ruanda beginnt nicht mit dem Abschuss der Präsidentenmaschine. Sie beginnt sehr viel früher. Wer den Genozid verstehen will, muss sich zwangsläufig mit der hochkomplexen Geschichte Ruandas auseinandersetzen. MUSIK ENDE Die Volksgruppen, die später als Hutu und Tutsi bekannt wurden, leben schon seit vielen Jahrhunderten gemeinsam im Gebiet Ruandas. Sie teilen die gleiche Kultur, die gleiche Sprache Kinyarwanda und die gleiche Religion. Gemeinsam schaffen sie bereits im 18. Jahrhundert einen komplexen und sehr hierarchisch organisierten Zentralstaat das Königreich Ruanda Bis heute ist umstritten, ob es sich bei Hutu und Tutsi überhaupt um zwei unterschiedliche Völker handelt. Zunächst sind die Begriffe wohl eher eine Klassenbezeichnung: Wer Vieh hat, wird Tutsi genannt und gehört tendenziell eher zur Führungsschicht des Landes. Viele Bauern sind Hutu Gefolgsleute. Diese Unterschiede sind jedoch nicht in Stein gemeißelt. So können erfolgreiche Hutu durchaus in die Oberschicht aufsteigen, und auch Ehen zwischen den beiden Gruppen gibt es. Zementiert wird die Aufteilung in Hutu und Tutsi erst von den belgischen Kolonialherren, die Anfang des 20. Jahrhunderts in Ruanda die Macht übernehmen. Die Belgier glauben, die Tutsi-Oberschicht müsse eine überlegene Rasse sein, die

5 5 aufgrund ihrer körperlichen und intellektuellen Fähigkeiten die Rasse der Hutu unterworfen habe. Eine Idee, die vielen Tutsi gut gefällt. Schließlich legitimiert sie ihren Führungsanspruch innerhalb Ruandas. Gemeinsam schreiben Tutsi und Belgier eine neue Geschichte des Landes, in der die tatsächlichen Ereignisse rassistisch umgedeutet werden. Die Belgier lassen Hutu und Tutsi in die Ausweise eintragen. Sämtliche Hutu werden aus dem Staatsdienst verbannt und höhere Schulen stehen nur Tutsi offen. O-Ton Mihran Dabag: Mit der Eintragung in die Ausweispapiere wurde die Zugehörigkeit zu einer ethnischen Gruppe unüberbrückbar als Identitätsmerkmal festgeschrieben. MUSIK: M (00 21 ) Mit dem Abzug der Belgier 1960 ändert sich die Situation in Ruanda radikal: Hutu- Parteien übernehmen die Macht. Immer wieder kommt es in den folgenden Jahrzehnten zu Übergriffen auf Tutsi, von denen viele aus dem Land fliehen. Ende der Achtziger Jahre leben etwa Ruander im Ausland (MUSIK ENDE), viele in Uganda. Die meisten von ihnen sind Tutsi. In den ugandischen Flüchtlingslagern gründet sich 1987 die von Tutsi dominierte Widerstandsbewegung RPF Rwandan Patriotic Front. Ihre Ziele: Die ruandische Regierung stürzen, die Diskriminierung der Tutsi beenden und den Flüchtlingen die Rückkehr in die Heimat ermöglichen.

6 6 Anfang der 90er ist die Situation in Ruanda explosiv: Immer wieder greifen die RPF- Rebellen Stellungen der ruandischen Armee an. Nur durch französische Unterstützung kann sich die Hutu-Diktatur von Präsident Habyarimana an der Macht halten. Das Regime ist nervös, reagiert mit Angriffen auf die Tutsi-Minderheit. Bei Massakern in mehreren Gemeinden sterben etwa Menschen. Zu dieser Zeit formiert sich die Ideologie des Völkermordes: Hutu Power. Radikale Hutu fordern die komplette Trennung der beiden Volksgruppen und den Ausschluss der Tutsi von allen staatlichen Institutionen. Die Argumentationen sind genauso rassistisch wie die der belgischen Kolonialherren nur eben andersherum: Für Hutu Power sind die Hutu die überlegene Rasse. Der Genozidforscher Mihran Dabag O-Ton Mihran Dabag: Der radikalistische Flügel dieser Bewegung organisierte sich in der Koalition zur Verteidigung der Republik. In dieser Organisation und einem politischen Geheimbund um die Frau des Präsidenten das sogenannte Netzwerk Null sind sicherlich die zentralen Ideologen des Völkermords zu finden. Die Miliz der Regierungspartei MRND lässt ihre Mitglieder militärisch ausbilden und ideologisch schulen. Die Kämpfer nennen sich Interahamwe Die, die zusammenstehen. Überall im Land werden Waffen versteckt. Die Aufrüstung läuft im Geheimen ab. Wo sie entdeckt wird, rechtfertigen sich Milizionäre und Politiker mit der Bedrohung durch die RPF-Rebellen. Zeitungen und Radio sind voll von Anti- Tutsi-Propaganda. Aus einem Radio-Transkript der Vereinten Nationen:

7 7 Zitator RTLM: Die Tutsi sind Nomaden. Fremde Eroberer, die irgendwann nach Ruanda gekommen sind, um Weideland zu finden. Aber weil sie so gerissen und heimtückisch sind, haben sie es geschafft, hierzubleiben und uns zu beherrschen. Als das Flugzeug von Präsident Habyarimana abgeschossen wird, ist der Genozid längst vorbereitet. Wer die Raketen abgefeuert hat? Bis heute ist das nicht geklärt. Waren es wirklich die RPF-Rebellen? Oder waren es radikale Hutu, die nicht mehr daran glaubten, dass Präsident Habyarimana ihre Ausrottungspläne unterstützen würde? Noch am selben Abend übernehmen die Hutu-Extremisten die Macht in Ruanda. Einen Tag nach dem Abschuss der Präsidentenmaschine ermorden ruandische Truppen zehn belgische Blauhelmsoldaten. Es ist eine gezielte Machtdemonstration. Kein UN-Soldat soll sich in Kigali sicher fühlen. Das Kalkül geht auf: Kurz darauf verlassen die belgischen Truppen fluchtartig das Land. Der RPF-Rebellenführer Paul Kagame heute Präsident des Landes macht einen letzten verzweifelten Vorschlag, um einen Genozid zu verhindern: RPF, Vereinte Nationen und gemäßigte Armee-Offiziere sollten jeweils 300 Soldaten stellen für eine gemeinsame Schutztruppe. 900 Soldaten, so Kagame, wären genug, um die Morde zu stoppen.

8 8 Er bekommt seine 900 Soldaten nicht. Keiner in der ruandischen Armee will mit den Rebellen zusammenarbeiten. Und die UN-Soldaten erhalten klare Befehle aus New York: raushalten, unbedingt. Dann beginnt die Zeit der Straßensperren. Milizen und Soldaten kontrollieren jede Bewegung in der Hauptstadt. Ausweiskontrolle. Wer Tutsi im Pass stehen hat, wird getötet. Schnell zeigt sich: Was in Ruanda geschieht, ist alles andere als eine Stammesfehde, wie in europäischen und amerikanischen Medien vermeldet. Zeitungen und Fernsehsender verpacken den ruandischen Gewaltexzess schnell in ihre übliche Erzählung von Afrika: Chaos. Unruhen. Bürgerkrieg. Dabei ist der Genozid in Ruanda eben gerade nicht von Tumult und Anarchie geprägt, sondern von einem äußerst methodischen Vorgehen der mordenden Milizen. O-Ton Mihran Dabag: Die Geschwindigkeit und ja, die Effizienz, mit der der Völkermord durchgeführt wurde, lassen doch auf einen hohen Organisationsgrad und eine genaue Planung schließen. Allein wie schnell nach dem Abschuss der Präsidentenmaschine am 6. April die Machtübernahme vonstatten ging, spricht auch dafür. Innerhalb von wenigen Tagen weitet sich der Völkermord auf das ganze Land aus. Die regierenden Hutu-Extremisten nutzen geschickt die traditionellen Verwaltungsstrukturen. Befehle aus der Hauptstadt werden über Präfekten und Bürgermeister an örtliche Funktionäre weitergegeben, die dann die Bevölkerung zum Massenmord anstacheln.

9 9 In der ruandischen Gesellschaft gibt es seit Jahrhunderten ein Prinzip namens Umuganda Arbeitseinsätze für das Gemeinwohl, zu denen jeder Ruander von den Behörden verpflichtet werden kann. Genau dieses Wort benutzen die Funktionäre jetzt für eine andere Art von Arbeit. Die Arbeit mit den Macheten. Zitator RTLM: Hallo, Guten Morgen. Na, habt ihr schon mit der Arbeit begonnen? MUSIK: CD (00 15 ) Innerhalb von 100 Tagen ermorden Milizen, Soldaten und einfache Ruander fast eine Million Menschen. Mit Macheten, Messern, Speeren, Pistolen. Gelegentlich mit Handgranaten, die mitten in Menschenansammlungen geworfen werden. Die meisten Opfer sind Tutsi (MUSIK ENDE). Oder jeder, der dem Tutsi-Klischee entspricht. Viehzüchter, hochgewachsene Menschen. Und zahlreiche Hutu, die ihren Tutsi- Nachbarn helfen wollten. MUSIK: NC (00 58 ) Heute füllen die Akten über den Völkermord ganze Archive. Jeder Bericht eine eigene, nicht zu begreifende Tragödie. Mütter, die gezwungen werden, ihre eigenen Kinder zu töten. Ein Massaker in einem Krankenhaus, in dem die Angreifer das Personal ermorden und Schwerkranke einfach liegenlassen aus ökonomischem Kalkül heraus. Warum sich die Arbeit machen, Menschen umzubringen, denen ohnehin niemand mehr helfen wird? Vergewaltigungen. Folter. Ein Priester in Kigali, der bei der Ermordung seiner Gemeinde hilft.

10 10 Eine Frage beantworten all diese Berichte nicht: Warum? Wie konnten so viele Hutu dazu gebracht werden, ihre Nachbarn, Kollegen und Bekannten umzubringen nur weil sie Tutsi waren? Eine einfache Antwort gibt es nicht (MUSK ENDE). Sicherlich spielt die wirtschaftliche Situation des Landes eine Rolle: Anfang der 90er Jahre ist Ruanda ein Agrarstaat, dem das Land ausgeht. Die Bevölkerung wächst, die Ackerflächen nicht. Hinzu kommt die Angst vor weiteren Angriffen der RPF-Rebellen. Der private aber äußerst regierungsnahe Radiosender RTLM schürt die Ängste der Ruander gezielt und verbreitet die mörderische Hutu-Power-Ideologie, als sei sie das Natürlichste auf der Welt. Seine Talksendungen sind Kneipengesprächen nachempfunden, in denen sich die Gesprächspartner bei einer Flasche Bier quasi nebenbei über die Minderwertigkeit der Tutsi unterhalten. O-Ton Mihran Dabag: Die Rolle des Radios ist für den Genozid Ruandas sehr wichtig. Hier wurden die Tutsi systematisch dehumanisiert, sie wurden als Hunde oder Kakerlaken bezeichnet. Damit entstand eine Atmosphäre der Vernichtung.Besonderer Wert wurde dabei auf eine vollzählige Beteiligung der gesamten Hutu-Bevölkerung gelegt. Verweigerer wurden häufig durch Waffengewalt oder Morddrohungen zur Teilnahme gezwungen. Es ist wohl vor allem diese Mischung aus Propaganda, Zwang und Obrigkeitshörigkeit, die den Genozid in Ruanda möglich gemacht hat. Zitator RTLM: Die Gräber sind noch halb leer. Wer hilft uns, sie zu füllen?

11 11 Der Journalist Jean Hatzfeld hat für sein Buch Zeit der Macheten zahlreiche Interviews mit den Tätern des Völkermords geführt. Einer von ihnen, ein Mann namens Pancrace, erinnert sich darin acht Jahre später: MUSIK: C (00 29 ) Zitator Pancrace: Töten ist etwas sehr Schweres, wenn man sich selbst dafür entscheiden muss. Das ist sogar bei Tieren so. Aber wenn man Befehle befolgt, richtig vorbereitet wurde und unter Druck steht, wenn man sieht, dass das Töten allgegenwärtig ist und ohne schlimme Konsequenzen für einen selbst ist dann fühlt man sich ganz beruhigt. Dann kann man ohne Sorgen damit beginnen. Wer hätte den Genozid in Ruanda verhindern können? Die Vereinten Nationen? Schwer zu sagen. Sie versuchen es gar nicht. Und das, obwohl die Weltgemeinschaft sogenannte Friedenssoldaten vor Ort hat, eine durchaus schlagkräftige Truppe. Wenige Tage nach dem Beginn des Völkermords treffen außerdem belgische und französische Elitetruppen in Kigali ein. Insgesamt 900 Soldaten. Und: 300 amerikanische Marines halten sich eine halbe Flugstunde entfernt als Verstärkung bereit. Der kanadische Blauhelm-Kommandeur General Dallaire gibt später zu Protokoll: Gemeinsam mit diesen Soldaten hätte seine Truppe den Genozid aufhalten können. Doch die Belgier und die Franzosen sind nicht gekommen, um Ruander zu retten. Sie evakuieren ausschließlich Ausländer. Und ziehen dann sofort wieder ab.

12 12 Die UN-Truppen dürfen nicht mal ihre ruandischen Mitarbeiter retten. General Dallaire, inzwischen völlig verzweifelt, erklärt einem Untergebenen: Anweisung aus New York. Keine Einheimischen. Kurze Zeit später zieht der größte Teil der Blauhelmtruppe ab. Ganze 270 Blauhelmsoldaten bleiben in Ruanda. Sie können dem Völkermord nur noch zusehen. Es gibt mehrere Gründe, warum die Vereinten Nationen nicht eingreifen. Die Friedenstruppen-Abteilung von Kofi Annan muss auf die Mitglieder des UN- Sicherheitsrats Rücksicht nehmen. Vor allem die amerikanische Regierung will nicht noch mehr Geld in Blauhelm-Missionen investieren, die dann möglicherweise katastrophal enden. Ruanda wirkt auf die schlecht informierten Mitarbeiter von Präsident Clinton wie ein gescheiterter Staat, ein zweites Somalia. Dort hatte im Vorjahr eine einheimische Miliz amerikanische Hubschrauber abgeschossen und tote US-Soldaten öffentlich zur Schau gestellt. Noch zurückhaltender verhält sich Frankreich. Die französische Regierung unterhält enge Verbindungen mit den Hutu-Eliten und hat immer wieder die ruandische Armee mit Waffen versorgt. Den meisten anderen Staaten ist Ruanda schlicht egal. Und die mediale Darstellung des Konflikts als chaotische Stammesfehde tut ihr Übriges, um das weltweite Achselzucken zu verstärken. Afrika eben. Was soll man da schon machen? MUSIK: M (00 33 ) Am Ende ist es dann nicht die Internationale Gemeinschaft, die das Morden beendet, sondern die Rebellenarmee der Rwandan Patriotic Front.

13 13 Direkt nach Beginn des Genozids rückt die RPF von ihren Basen im Norden des Landes aus auf die Hauptstadt Kigali vor. Durch ihren entschiedenen Vormarsch retten die Rebellen hunderttausenden Tutsi das Leben. Den RPF-Soldaten, die äußerst diszipliniert sind (MUSIK ENDE) und um das Leben ihrer Landsleute kämpfen, haben die Regierungstruppen wenig entgegenzusetzen. Denn während die Verwaltung des Völkermordes hocheffizient funktioniert, ist die Armee seit Jahren in einem desolaten Zustand. Innerhalb von 100 Tagen erobern die Rebellen das gesamte Land. Auch RPF-Soldaten töten Unschuldige jeden, den sie für einen Genozid-Täter halten, manchmal mitsamt seiner Familie. Und doch sind die Ereignisse in den von den Rebellen eroberten Gebieten in keiner Weise mit dem systematischen Genozid im Rest des Landes zu vergleichen. Dann greifen die Franzosen doch noch ein: Als die RPF bereits den größten Teil des Landes erobert hat, und die Massaker an den Tutsi fast vorbei sind, errichten französische Truppen im Südwesten des Landes eine Schutzzone für Zivilisten. O-Ton Mihran Dabag: In diese Sicherheitszone flüchteten aber zahlreiche der Völkermord-Täter, die dort den internationalen Schutz fanden, der den Opfern des Genozids von der UNO verwehrt geblieben war. Dieses späte französische Engagement zeigt noch einmal überdeutlich das Versagen internationaler Akteure. Am 19. Juli 1994 erobern die Truppen der RPF schließlich die Stadt Gisenyi im Nordwesten Ruandas, die letzte Bastion der Regierungstruppen. Die mörderische Hutu-Power-Clique hat sich da schon längst ins Ausland abgesetzt. Als eine der

14 14 ersten Amtshandlungen lässt die RPF-Regierung die Bezeichnungen Hutu und Tutsi aus den Ausweispapieren entfernen. Währenddessen gehen Flucht und Vertreibung weiter. Viele Hutu haben Angst vor der Rache der RPF. Eineinhalb Millionen Menschen fliehen nach Zaire, die heutige Demokratische Republik Kongo. In den Flüchtlingslagern im Ostkongo finden auch viele der radikalisierten Massenmörder wieder zusammen. Unter dem Schutz der internationalen Gemeinschaft gründen sie dort die sogenannten "Demokratischen Kräfte für die Befreiung Ruandas". Eine Miliz, die nur ein Ziel hat: Eines Tages nach Ruanda zurückzukehren und den Völkermord zu vollenden. Der Genozid ist vorbei. Doch seine Folgen prägen die gesamte Region bis heute. MUSIK: NC (00 59 ) 1995 taucht Oberst Bagosora, der oberste Befehlshaber des Genozids, in Kamerun wieder auf. Ein Jahr darauf wird er festgenommen. Ein internationales Gericht verurteilt ihn zu 35 Jahren Haft marschiert die neue ruandische Armee unter dem Deckmantel einer Rebellenbewegung im Ostkongo ein. Die von Kigali aus gesteuerten Kämpfer lösen die Flüchtlingslager auf und töten zahlreiche hierher geflohene Völkermord-Täter. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International vermutet, dass bei diesem Angriff bis zu Zivilisten getötet werden. General Dallaire, der machtlose Blauhelm-Kommandeur, kehrt in seine Heimat Kanada zurück und versucht mehrmals, sich umzubringen.

15 15 Sein damaliger Vorgesetzter Kofi Annan (MUSIK ENDE) erhält am 10. Dezember 2001 den Friedensnobelpreis wegen seines Einsatzes für eine besser organisierte und friedlichere Welt.

Manche Menschen meinen, dass man zwischen guten und schlechten Kriegen unterscheiden soll.

Manche Menschen meinen, dass man zwischen guten und schlechten Kriegen unterscheiden soll. Themenwelt Krieg Was ist Krieg? Im Krieg kämpfen Soldaten oder bewaffnete Gruppen gegeneinander. Sie wollen andere Länder erobern oder ihre Macht im eigenen Land vergrößern. Die Gegner sprechen nicht mehr

Mehr

Libyen, Ruanda und die deutsche Sonderrolle

Libyen, Ruanda und die deutsche Sonderrolle Zur Schutzverantwortung der Vereinten Nationen und ihrer Umsetzung Libyen, Ruanda und die deutsche Sonderrolle Peter Molt Die Stimmenthaltung der Bundesrepublik Deutschland im Sicherheitsrat der Vereinten

Mehr

B. Kolonialzeit ( ): Menschenverachtende Politik der belgischen Kolonialherren, Ausplünderung der Rohstoffe

B. Kolonialzeit ( ): Menschenverachtende Politik der belgischen Kolonialherren, Ausplünderung der Rohstoffe Einige Aspekte zur politischen Entwicklung des Kongo A. Erste Kontakte zu Europa (16.-19.Jh): Kongo Reservoir für Sklaven B. Kolonialzeit (1885-1960): Menschenverachtende Politik der belgischen Kolonialherren,

Mehr

EUFOR RD Congo (2006)

EUFOR RD Congo (2006) Ismail Küpeli EUFOR RD Congo (2006) Wie agiert die EU in Räumen begrenzter Staatlichkeit? DR Kongo: Machtwechsel und Kriege - 1. Kongokrieg (1997): Präsident Mobutu (seit 1965 an der Macht) wird von der

Mehr

Konfliktforschung II

Konfliktforschung II Konfliktforschung II Herausforderungen Herausforderungen und und Lösungen Lösungen gegenwärtiger gegenwärtiger Konflikte Konflikte Die Die Region Region der der Grossen Grossen Seen Seen Judith Vorrath

Mehr

Konfliktforschung II Herausforderungen und Lösungen gegenwärtiger Konflikte

Konfliktforschung II Herausforderungen und Lösungen gegenwärtiger Konflikte Konfliktforschung II Herausforderungen und Lösungen gegenwärtiger Konflikte Die Region der Grossen Seen Judith Vorrath Eidgenössische Technische Hochschule Zürich Center for Security Studies (CSS) & NCCR

Mehr

Rede anlässlich des Volkstrauertages 2012 in Übach-Palenberg. Herr Bürgermeister, meine sehr verehrten Damen und Herren,

Rede anlässlich des Volkstrauertages 2012 in Übach-Palenberg. Herr Bürgermeister, meine sehr verehrten Damen und Herren, 1 Rede anlässlich des Volkstrauertages 2012 in Übach-Palenberg Herr Bürgermeister, meine sehr verehrten Damen und Herren, ich danke für die Ehre, in diesem Jahr eine Gedenkrede halten und anschließend

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort

Es gilt das gesprochene Wort Rede OB in Susanne Lippmann anlässlich einer Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag am Sonntag, 13. November 2011, am Ehrenmal auf dem Münsterkirchhof Es gilt das gesprochene Wort 2 Anrede, es ist November,

Mehr

Schautafel-Inhalte der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Bremen zur Nakba-Ausstellung

Schautafel-Inhalte der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Bremen zur Nakba-Ausstellung Schautafel-Inhalte der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Bremen zur Nakba-Ausstellung Die Nakba-Ausstellung will das Schicksal und das Leid der palästinensischen Bevölkerung dokumentieren. Wer ein Ende

Mehr

Was passiert in Syrien?

Was passiert in Syrien? Klar & Deutlich Nr. 41 Woche 36 2. 6. September 2013 Die einfache Wochenzeitung Was passiert in Syrien? Obama spricht über Syrien In Syrien ist seit zwei Jahren Krieg. Viele Bürger fühlen sich von Präsident

Mehr

Gedanken zu den Terroranschlägen von Paris Hunteburg & Bohmte 2015

Gedanken zu den Terroranschlägen von Paris Hunteburg & Bohmte 2015 Gedanken zu den Terroranschlägen von Paris Hunteburg & Bohmte 2015 Liebe Schwestern und Brüder, 1. Was geschehen ist Die Ereignisse von Paris schockieren uns: 2 islamistische Terroristen dringen in die

Mehr

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei einer um am sind noch wie einem über einen so zum war haben nur oder

Mehr

Ausstellung Que reste t il de la Grande Guerre? Was bleibt vom Ersten Weltkrieg?

Ausstellung Que reste t il de la Grande Guerre? Was bleibt vom Ersten Weltkrieg? Ausstellung Que reste t il de la Grande Guerre? Was bleibt vom Ersten Weltkrieg? Der Erste Weltkrieg: Ein Konflikt gekennzeichnet durch massenhafte Gewalt 1. Raum: Die Bilanz: eine zerstörte Generation

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Flüchtlingsströme nach Europa - Wie und aus welchen Gründen kommen Flüchtlinge zu uns? Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de

Mehr

Infopaket zum Thema Flüchtlinge

Infopaket zum Thema Flüchtlinge Infopaket zum Thema Flüchtlinge Liebe SKJ lerinnen und SKJ ler, seit nunmehr einigen Jahren begegnet uns das Thema Flüchtlinge im Alltag immer wieder, entweder weil wir etwas in den Nachrichten dazu sehen

Mehr

Was ist der Unterschied zwischen einem Binnenvertriebenen und einem Flüchtling?

Was ist der Unterschied zwischen einem Binnenvertriebenen und einem Flüchtling? Wer ist nach internationalem Recht ein Flüchtling? 1. Eine Person, die ihr Land verlassen hat. 2. Eine Person, die aus Furcht vor Verfolgung ihr Land verlassen hat. 3. Eine Person die vor Problemen davonrennt.

Mehr

Terroristen sind Menschen. Sie wollen bestimmte Sachen erreichen. Zum Beispiel: Dass sich die Politik in ihrem Land verändert.

Terroristen sind Menschen. Sie wollen bestimmte Sachen erreichen. Zum Beispiel: Dass sich die Politik in ihrem Land verändert. Frieden für Paris Paris ist eine Stadt in dem Land Frankreich. Frankreich ist gleich neben Deutschland. In Paris gab es einen schlimmen Terror-Anschlag. Das bedeutet: Terroristen haben Menschen in Paris

Mehr

DIE FOLGEN DES ERSTEN WELTKRIEGES Im Jahr 1918 verlieren die Deutschen den Ersten Weltkrieg und die Siegermächte GROßBRITANNIEN, FRANKREICH und die

DIE FOLGEN DES ERSTEN WELTKRIEGES Im Jahr 1918 verlieren die Deutschen den Ersten Weltkrieg und die Siegermächte GROßBRITANNIEN, FRANKREICH und die DIE FOLGEN DES ERSTEN WELTKRIEGES Im Jahr 1918 verlieren die Deutschen den Ersten Weltkrieg und die Siegermächte GROßBRITANNIEN, FRANKREICH und die USA besetzten Deutschland. Deutschland bekommt im VETRAG

Mehr

Gedenkveranstaltung am am Waisenhausplatz. Fassungslos stehen wir vor diesem unbegreiflichen

Gedenkveranstaltung am am Waisenhausplatz. Fassungslos stehen wir vor diesem unbegreiflichen Gedenkveranstaltung am 21.12.2016 am Waisenhausplatz Trauerrede Attentat in Berlin (Oberbürgermeister Hager) Fassungslos stehen wir vor diesem unbegreiflichen Attentat, welches 12 Menschen in Berlin das

Mehr

INHALT PRÄLUDIUM - WARUM DIESES BUCH? 11. Die lange Reise an den Hindukusch 21

INHALT PRÄLUDIUM - WARUM DIESES BUCH? 11. Die lange Reise an den Hindukusch 21 INHALT PRÄLUDIUM - WARUM DIESES BUCH? 11 BUCH 1 - AFGHANISTAN Sie hoffen und sie fürchten sich - Frauen in Afghanistan Die lange Reise an den Hindukusch 21 Kriege, Kriege, Kriege: ein geschichtlicher Überblick

Mehr

Zu Beginn würden wir gerne Deine Meinung über Deutschlands Rolle in der Flüchtlingskrise hören.

Zu Beginn würden wir gerne Deine Meinung über Deutschlands Rolle in der Flüchtlingskrise hören. Seite 1 Zu Beginn würden wir gerne Deine Meinung über Deutschlands Rolle in der Flüchtlingskrise hören. 1. Bist Du mit der Entscheidung der Bundesregierung einverstanden, die Flüchtlinge aus Syrien aufzunehmen?

Mehr

Auf der Flucht. 1) Warum flieht man eigentlich?

Auf der Flucht. 1) Warum flieht man eigentlich? Auf der Flucht 1) Warum flieht man eigentlich? Dafür gibt es viele Gründe; politische Verfolgung, Folter, Krieg oder Bürgerkrieg sind einige Beispiele dafür! 2) Woher kommen die Flüchtlinge? Syrien Seitdem

Mehr

Bestimmt wird alles gut

Bestimmt wird alles gut Arbeitsblatt 14 Die Schüler können ausprobieren, wie leicht oder schwer es ihnen fällt, sich in einer neuen Sprache zurecht zu finden. Diese Erfahrung steigert ihr Bewusstsein für die Schwierigkeiten,

Mehr

Die UNIFIL ( ) als Beispiel für mangelhafte Effizienz friedenssichernder Operationen der Vereinten Nationen

Die UNIFIL ( ) als Beispiel für mangelhafte Effizienz friedenssichernder Operationen der Vereinten Nationen Frank Wullkopf Die UNIFIL (1978-1998) als Beispiel für mangelhafte Effizienz friedenssichernder Operationen der Vereinten Nationen LIT VI Inhaltsverzeichnis Seite 1. Einleitung 1 1.1. Zum Hintergrund des

Mehr

10 Vorurteile über Flüchtlinge

10 Vorurteile über Flüchtlinge 10 Vorurteile über Flüchtlinge Ein Text in Leichter Sprache Flüchtlinge sind Menschen, die aus ihrem Land fliehen. Weil dort Krieg ist. Weil sie dort hungern und leiden. Weil sie dort bedroht sind. Weil

Mehr

Informieren und Erinnern: die Euthanasie-Verbrechen und die Tiergarten-Straße 4 in Berlin

Informieren und Erinnern: die Euthanasie-Verbrechen und die Tiergarten-Straße 4 in Berlin Wörterbuch Manche Wörter sind in diesem Text unterstrichen. Zum Beispiel das Wort Euthanasie. Die unterstrichenen Wörter werden am Ende des Textes in einem Wörterbuch erklärt. 1 Informieren und Erinnern:

Mehr

Meine Tante wird am 7. März 1940 ermordet. Sie heißt Anna Lehnkering und ist 24 Jahre alt. Anna wird vergast. In der Tötungs-Anstalt Grafeneck.

Meine Tante wird am 7. März 1940 ermordet. Sie heißt Anna Lehnkering und ist 24 Jahre alt. Anna wird vergast. In der Tötungs-Anstalt Grafeneck. Einleitung Meine Tante wird am 7. März 1940 ermordet. Sie heißt Anna Lehnkering und ist 24 Jahre alt. Anna wird vergast. In der Tötungs-Anstalt Grafeneck. Anna ist ein liebes und ruhiges Mädchen. Aber

Mehr

Menschenrechte- Seite1

Menschenrechte- Seite1 Menschenrechte- Seite1 00:00 Länge Text 00:07 23 Die Welt ist voller unterschiedlicher Kulturen, Länder und Menschen. Bei allen Unterschieden gibt es aber eine wichtige Gemeinsamkeit: Alle Menschen sind

Mehr

Eingangsstatement von. Frau Bundesministerin der Verteidigung. Dr. Ursula von der Leyen. bei der BMVg/BMZ-Konferenz

Eingangsstatement von. Frau Bundesministerin der Verteidigung. Dr. Ursula von der Leyen. bei der BMVg/BMZ-Konferenz Eingangsstatement von Frau Bundesministerin der Verteidigung Dr. Ursula von der Leyen bei der BMVg/BMZ-Konferenz Sicherheit, Frieden und Entwicklung in Afrika am 29. März 2017 in Berlin Lieber Herr Kollege,

Mehr

Ich habe die Welt in der Tasche

Ich habe die Welt in der Tasche Hitler: Ich habe die Welt in der Tasche Verantwortliche Außenminister: Joachim von Ribbentrop Wjatscheslaw Molotow Erwartungen: Schutz vor Zweifrontenkrieg Schutz wegen Schwäche der Rote nach Säuberungen

Mehr

Die Vereinigung der afghanischen Juristen in Europa

Die Vereinigung der afghanischen Juristen in Europa Die Vereinigung der afghanischen Juristen in Europa Bundesministerium des Innern Alt-Moabit 140 10557 Berlin Sehr geehrte Damen und Herren, Bezug nehmend auf die Sitzung vom 24.11.2015 des Bundestages,

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vom Imperialismus in den Ersten Weltkrieg 10. Nach dem Ersten Weltkrieg: Neue Entwürfe für Staat und Gesellschaft

Inhaltsverzeichnis. Vom Imperialismus in den Ersten Weltkrieg 10. Nach dem Ersten Weltkrieg: Neue Entwürfe für Staat und Gesellschaft Inhaltsverzeichnis Vom Imperialismus in den Ersten Weltkrieg 10 Ein erster Blick: Imperialismus und Erster Weltkrieg 12 Der Imperialismus 14 Vom Kolonialismus zum Imperialismus 15 Warum erobern Großmächte

Mehr

Machtpolitik und Wohlfahrtsdenken in den internationalen Beziehungen des 21. Jahrhunderts

Machtpolitik und Wohlfahrtsdenken in den internationalen Beziehungen des 21. Jahrhunderts Wendelin Ettmayer A 367878 Eine geteilte Welt - Machtpolitik und Wohlfahrtsdenken in den internationalen Beziehungen des 21. Jahrhunderts Trauner Verlag 2003 Inhaltsverzeichnis I. Teil: Machtpolitik als

Mehr

Inhalt. Statt einer Einleitung 1 Lust auf Demokratie? 11 2 Oder Demokratiefrust? 13

Inhalt. Statt einer Einleitung 1 Lust auf Demokratie? 11 2 Oder Demokratiefrust? 13 Inhalt Statt einer Einleitung 1 Lust auf Demokratie? 11 2 Oder Demokratiefrust? 13 I Demokratie macht Staat 3 Was heißt überhaupt Demokratie? 15 4 Was ist der Unterschied zwischen Demokratie und Republik?

Mehr

hr2-kultur Camino Religionen auf dem Weg

hr2-kultur Camino Religionen auf dem Weg Dieses Manuskript stimmt nicht unbedingt mit dem Wortlaut der Sendung überein. Es darf nur zur Presse- und Hörerinformation verwendet und nicht vervielfältigt werden, auch nicht in Auszügen. Eine Verwendung

Mehr

Einleitung Definitionsversuche des Begriffs Ethnizität Einführung in die Konflikttheorie Was ist ein Konflikt?

Einleitung Definitionsversuche des Begriffs Ethnizität Einführung in die Konflikttheorie Was ist ein Konflikt? 7 Inhaltsverzeichnis Einleitung 13 1 Definitionsversuche des Begriffs Ethnizität 17 2 Einführung in die Konflikttheorie 25 2.1 Was ist ein Konflikt? 25 2.2 Die Konflikttheorie von Johan Galtung 28 2.2.1

Mehr

Die Zwanziger Jahre Tanz auf dem Vulkan Aufgabenteil A und B

Die Zwanziger Jahre Tanz auf dem Vulkan Aufgabenteil A und B A Beobachtungsaufgaben Eine oder mehrere der jeweils vier (a d) genannten Lösungen sind richtig. Markiere den entsprechenden Buchstaben durch Umkreisen! A1 Im Zuge der Inflation fehlte es zahlreichen Menschen

Mehr

Einfach verstehen! Die Kommunal-Wahlen in Bayern am 16. März 2014

Einfach verstehen! Die Kommunal-Wahlen in Bayern am 16. März 2014 Einfach verstehen! Die Kommunal-Wahlen in Bayern am 16. März 2014 Ein Wahl-Hilfe-Heft. Damit Sie gut informiert sind. Und wissen, wie Sie wählen müssen! Text in Leichter Sprache Beauftragte der Bayerischen

Mehr

Imperialismus und Erster Weltkrieg Hauptschule Realschule Gesamtschule Gymnasium Inhaltsfeld 8: Imperialismus und Erster Weltkrieg

Imperialismus und Erster Weltkrieg Hauptschule Realschule Gesamtschule Gymnasium Inhaltsfeld 8: Imperialismus und Erster Weltkrieg Imperialismus Hauptschule Realschule Gesamtschule Gymnasium Inhaltsfeld 8: Imperialismus Inhaltsfeld 6: Imperialismus Inhaltsfeld 8: Imperialismus 8. Inhaltsfeld: Imperialismus Inhaltliche Schwerpunkte

Mehr

DER ERSTE WELTKRIEG - EIN VERNICHTUNGSKRIEG MIT INDUSTRIELLEN MITTELN

DER ERSTE WELTKRIEG - EIN VERNICHTUNGSKRIEG MIT INDUSTRIELLEN MITTELN 1 Der Erste Weltkrieg 1914-1918: Ein Vernichtungskrieg mit industriellen Mitteln DER ERSTE WELTKRIEG - EIN VERNICHTUNGSKRIEG MIT INDUSTRIELLEN MITTELN Aufgabe: Verbinde die Satzanfänge links mit den passenden

Mehr

meinungsraum.at Februar 2013 Radio Wien Politik und Demokratie

meinungsraum.at Februar 2013 Radio Wien Politik und Demokratie meinungsraum.at Februar 2013 Radio Wien Politik und Demokratie Seite 1 Inhalt 1. Studienbeschreibung 2. Ergebnisse 3. Summary 4. Stichprobenbeschreibung 5. Rückfragen/Kontakt Seite 2 Studienbeschreibung

Mehr

Ein Ausflug in die Vergangenheit Checkpoint Charlie und die Berliner Mauer

Ein Ausflug in die Vergangenheit Checkpoint Charlie und die Berliner Mauer Gruppe: Ein Ausflug in die Vergangenheit Checkpoint Charlie und die Berliner Mauer Themen der Open-Air-Ausstellung: A - Checkpoint Charlie und der Kalte Krieg B - Ausbau des Grenzübergangs C - Spuren der

Mehr

Vertrag über die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Drei Mächten. ["Deutschlandvertrag"]

Vertrag über die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Drei Mächten. [Deutschlandvertrag] Vertrag über die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Drei Mächten ["Deutschlandvertrag"] vom 26. Mai 1952 (in der Fassung vom 23. Oktober 1954) Die Bundesrepublik Deutschland, Die

Mehr

Das Wahl-Programm von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN für die Europa-Wahl

Das Wahl-Programm von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN für die Europa-Wahl Das Wahl-Programm von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN für die Europa-Wahl In Leichter Sprache Anmerkung: Das sind die wichtigsten Dinge aus dem Wahl-Programm in Leichter Sprache. Aber nur das Original-Wahl-Programm

Mehr

Lehrstoffverteilung Band 2 AHS

Lehrstoffverteilung Band 2 AHS Vorbemerkung: Die hier vorgenommene Einteilung des Lehrstoffes in Kern- und Erweiterungsstoff versteht sich als Vorschlag und kann von den Lehrpersonen je nach schulautonomen Gesichtspunkten und individuellen

Mehr

Redebeitrag bei der Kundgebung Berliner Ostermarsch ; Erdogan Kaya DIDF

Redebeitrag bei der Kundgebung Berliner Ostermarsch ; Erdogan Kaya DIDF Redebeitrag bei der Kundgebung Berliner Ostermarsch 26.03.2016 ; Erdogan Kaya DIDF Liebe Kolleginnen, Liebe Kollegen, Liebe Friedensfreunde Frieden ist heutzutage notwendiger denn je! Nie, nie wieder Krieg

Mehr

Augenoptik in Ruanda von Matthias Weber

Augenoptik in Ruanda von Matthias Weber Augenoptik in Ruanda von Matthias Weber Nach meinem Abschluss an der Höheren Fachschule für Augenoptik in Köln wollte ich unbedingt für einige Zeit nach Afrika um dort als Augenoptiker zu arbeiten. Auf

Mehr

Rede Volkstrauertag Gedenkfeiern Sarrod, Steinau. Bürgermeister Malte Jörg Uffeln

Rede Volkstrauertag Gedenkfeiern Sarrod, Steinau. Bürgermeister Malte Jörg Uffeln Rede Volkstrauertag 2014 Gedenkfeiern 15.11.2014 Sarrod, 16.11.2014 Steinau Bürgermeister Malte Jörg Uffeln Herr Ortsvorsteher, Herr Pfarrer, liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, meine sehr geehrten

Mehr

Bilanz der menschlichen Entwicklung

Bilanz der menschlichen Entwicklung Bilanz der menschlichen Entwicklung FORTSCHRITTE PROBLEME DEMOKRATIE UND PARTIZIPATION Seit 1980 unternahmen 81 Länder entscheidende Schritte in Richtung Demokratie, 33 Militärregime wurden durch zivile

Mehr

Ruanda Die internationale Gemeinschaft hat nur wenige Lehren gezogen. Die Vorgeschichte. Manfred Eisele

Ruanda Die internationale Gemeinschaft hat nur wenige Lehren gezogen. Die Vorgeschichte. Manfred Eisele Ruanda 1994 Die internationale Gemeinschaft hat nur wenige Lehren gezogen Manfred Eisele Trotz eindeutiger Hinweise und Hilferufe tat die internationale Gemeinschaft nichts, um den Völkermord in Ruanda

Mehr

wie könnten wir unsere Orientierung in dieser Zeit als Christen finden? Kann das Wort Gottes uns helfen und uns unsere Fragen beantworten?

wie könnten wir unsere Orientierung in dieser Zeit als Christen finden? Kann das Wort Gottes uns helfen und uns unsere Fragen beantworten? Die Freudenboten 1. Im Jahre 1993 schrieb der amerikanische Schriftsteller Samuel Huntington sein Buch Kampf der Kulturen. Dieses Buch spricht über den Konflikt zwischen den Kulturen als unvermeidliches

Mehr

Guide to linguistic competence for tourist guides and tour leaders. Module 6

Guide to linguistic competence for tourist guides and tour leaders. Module 6 Module 6 Golic Guide project Co-funded by the Erasmus+ programme of the European Union. The European Commission support for the production of this publication does not constitute an endorsement of the

Mehr

Staat und Politik

Staat und Politik 2. 2 - Staat und Politik - Grundlagen eines Staates - Staats- und Regierungsformen Grundlagen eines Staates - Fragenkatalog 1. Über welche drei gemeinsamen Merkmale verfügen alle Staaten? 2. Wie hoch war

Mehr

Rede von Bundeskanzler Gerhard Schröder anlässlich der Verleihung des Heinrich-

Rede von Bundeskanzler Gerhard Schröder anlässlich der Verleihung des Heinrich- Rede von Bundeskanzler Gerhard Schröder anlässlich der Verleihung des Heinrich- Albertz-Friedenspreises durch die Arbeiterwohlfahrt am 2. August 2005 in Berlin Lieber Klaus, verehrter Herr Vorsitzender,

Mehr

Feedback zum Vortrag vom Roten Kreuz am

Feedback zum Vortrag vom Roten Kreuz am Feedback zum Vortrag vom Roten Kreuz am 12.12.13 Am 12. Dezember 2013 haben wir einiges Neues über das Rote Kreuz insbesondere Entstehungsgeschichte sowie Genfer Konventionen dazugelernt und altes Wissen

Mehr

Kommunal-Wahl so geht das!

Kommunal-Wahl so geht das! www.thueringen.de Kommunal-Wahl so geht das! Die Kommunal-Wahlen in Thüringen am 25. Mai 2014 einfach verstehen! Ein Wahl-Hilfe-Heft Damit Sie gut informiert sind. Und wissen, wie Sie wählen müssen! Text

Mehr

Nyabiev, 70, Südsudan (jetzt Flüchtlingslager Gambella, Äthiopien)

Nyabiev, 70, Südsudan (jetzt Flüchtlingslager Gambella, Äthiopien) -»Wegen des Krieges mussten wir aus unserem Dorf fliehen. Unsere eigenen Leute töteten meinen Mann in unserem Haus. Ich habe alles verloren, was wir uns in unserem Leben aufgebaut haben. Wir mussten vier

Mehr

Krieg Herrschaftssicherung: Furcht vor einer Bedrohung der eigenen Vormachtstellung.

Krieg Herrschaftssicherung: Furcht vor einer Bedrohung der eigenen Vormachtstellung. Krieg 1 Definitionen 1.1 Krieg ist ein organisierter und unter Einsatz erheblicher Mittel mit Waffen und Gewalt ausgetragener Konflikt, an dem oft mehrere planmäßig vorgehende Kollektive beteiligt sind.

Mehr

Das Kriegsgeschehen im Kongo seit 1994

Das Kriegsgeschehen im Kongo seit 1994 Ein Soldat der Alliance des Forces Démocratiques pour la Libération du Congo (AFDL) sticht am 20. Mai 1997 in Mobutu Sese Sekos Residenz in Kinshasa mit seinem Bajonett in ein Bild des gestürzten Präsidenten,

Mehr

e his iş इ हम र Unsere Geschichte рия Наша исто ας

e his iş इ हम र Unsere Geschichte рия Наша исто ας Notr Umlando wet Naša povijest e his hu toire iz im iş ر ﯾ m ç e G स ह त इ हम र Unsere Geschichte 事 我们的故 Η рия ر istoria Наша исто ιστορία μ Nuestra h Our History ας Herzlich willkommen im Haus der Geschichte

Mehr

Der 9. November Adolf Hitler und Erich Ludendorff

Der 9. November Adolf Hitler und Erich Ludendorff Der 9. November 1923 Adolf Hitler und Erich Ludendorff Menschenansammlung am Odeonsplatz in München Hintergrund Der Wert der Mark sinkt seit dem Ende des Kriegs Januar 1923: französisch-belgische Truppen

Mehr

Die Vertreibung der Sudetendeutschen

Die Vertreibung der Sudetendeutschen Geschichte Daniela Hendel Die Vertreibung der Sudetendeutschen Studienarbeit 1 Inhaltsverzeichnis Einführung 2-4 1. Vorgeschichte bis zum 2. Weltkrieg 1.1. Der tschechoslowakische Staat und die Sudetendeutschen

Mehr

Leitartikel Weltnachrichten 1 / 2016

Leitartikel Weltnachrichten 1 / 2016 Leitartikel Weltnachrichten 1 / 2016 Humanitäre Hilfe verändert sich Humanitär bedeutet menschenfreundlich oder auf die Not von Menschen bezogen. Humanitäre Hilfe ist Hilfe für Menschen, die in Not sind.

Mehr

Daniel in der Löwengrube

Daniel in der Löwengrube Daniel in der Löwengrube Rollen: Erzähler Daniel König Darius Chef 1 Chef 2 Helfer 1 Helfer 2 Helfer 3 Helfer 4 Löwen Engel Erzähler: Vor langer Zeit, viele Jahre bevor Jesus auf diese Welt kam, war Krieg

Mehr

DER PATRIOT-EINSATZ AN DER TÜRKISCH- SYRISCHEN GRENZE. Fragen und antworten

DER PATRIOT-EINSATZ AN DER TÜRKISCH- SYRISCHEN GRENZE. Fragen und antworten DER PATRIOT-EINSATZ AN DER TÜRKISCH- SYRISCHEN GRENZE Fragen und antworten DER PATRIOT-EINSATZ AN DER TÜRKISCH-SYRISCHEN GRENZE Fragen und Antworten Die Außenminister der 28 NATO-Staaten haben am 4. Dezember

Mehr

Ruanda, dessen Nachbarländer und Deutschland im Vergleich:

Ruanda, dessen Nachbarländer und Deutschland im Vergleich: Laura Krämer Frauen in Ruanda Ruanda, dessen Nachbarländer und Deutschland im Vergleich: Ruanda Uganda Kenia DR Kongo Tansania Deutschland Lebenserwartung Männer Frauen 46 Jahre 48 Jahre 49 Jahre 50 Jahre

Mehr

[Bühnenbild]: Juli, 1914, Deutschland. Das Wohnzimmer einer bürgerlichen Familie, Abend.] Hans Heinrich Hans: Heinrich: Hans: Heinrich: Hans:

[Bühnenbild]: Juli, 1914, Deutschland. Das Wohnzimmer einer bürgerlichen Familie, Abend.] Hans Heinrich Hans: Heinrich: Hans: Heinrich: Hans: Stark durch Einheit 1a [Bühnenbild]: Juli, 1914, Deutschland. Das Wohnzimmer einer bürgerlichen Familie, Abend.] Zwei Jungen erscheinen, Hans und sein Bruder Heinrich, von der Eckhardt Familie. Sie reden.

Mehr

EIN GEWÖHNLICHER MENSCH

EIN GEWÖHNLICHER MENSCH PAUL RUSESABAGINA MIT TOM ZOELLNER EIN GEWÖHNLICHER MENSCH DIE WAHRE GESCHICHTE HINTER»HOTEL RUANDA«Deutsch von Hainer Kober Berlin Verlag EINLEITUNG Ich bin ein Hoteldirektor, der seine Arbeit macht,

Mehr

Eine goldene Kamera für Dunja Hayali

Eine goldene Kamera für Dunja Hayali Eine goldene Kamera für Dunja Hayali Dunja Hayali ist beim Fernsehen. Der Name wird so aus-gesprochen: Dun ja Hai ja li Sie ist Fernseh-Moderatorin. Das bedeutet: Sie macht eine Fernseh- Sendung. Die Fernseh-Sendung

Mehr

Wirklichkeit doch so vollkommen anders erscheint. Natürlich kann er froh sein, dass er sich mit diesen Gedanken nicht herumplagen muss, so wie seine

Wirklichkeit doch so vollkommen anders erscheint. Natürlich kann er froh sein, dass er sich mit diesen Gedanken nicht herumplagen muss, so wie seine Wirklichkeit doch so vollkommen anders erscheint. Natürlich kann er froh sein, dass er sich mit diesen Gedanken nicht herumplagen muss, so wie seine Eltern. Auch sie haben diese Vergangenheit erlebt, doch

Mehr

DOWNLOAD. Kolonialismus in Afrika. Erdkundemappe Afrika. Christine Schlote. Downloadauszug aus dem Originaltitel: Klasse

DOWNLOAD. Kolonialismus in Afrika. Erdkundemappe Afrika. Christine Schlote. Downloadauszug aus dem Originaltitel: Klasse DOWNLOAD Christine Schlote Kolonialismus in Afrika Christine Schlote Erdkundemappe Afrika 5. 10. Klasse Bergedorfer Kopiervorlagen Downloadauszug aus dem Originaltitel: Kolonialismus in Afrika Lies den

Mehr

Bildung ist eine Herausforderung auf der ganzen Welt

Bildung ist eine Herausforderung auf der ganzen Welt Bildung ist eine Herausforderung auf der ganzen Welt Im Jahr 2001 haben die Vereinten Nationen beschlossen, dass auf der Welt bis zum Jahr 2015 bestimmte Ziele erreicht werden sollen. Zum Beispiel soll

Mehr

Jonas Lanig Marion Schweizer. nehmen uns die. herausgegeben vnn Wilfried Stascheit. mit Fotografien vnn Bernd Schäfer

Jonas Lanig Marion Schweizer. nehmen uns die. herausgegeben vnn Wilfried Stascheit. mit Fotografien vnn Bernd Schäfer Jonas Lanig Marion Schweizer nehmen uns die weg!«rechtsradikale Propaganda und wie man sie widerlegt herausgegeben vnn Wilfried Stascheit mit Fotografien vnn Bernd Schäfer Vollständig aktualisierte Neuauflage

Mehr

Syrien: Sie haben nichts mehr zu verlieren

Syrien: Sie haben nichts mehr zu verlieren Syrien: Sie haben nichts mehr zu verlieren Das NATO-Mitglied Türkei ist Mitglied der Anti-ISIS-Koalition und unterstützt nachweislich ISIS, indem es unter anderem von ISIS gestohlenes Öl kauft. Das NATO-Mitglied

Mehr

Auslandseinsatz der Bundeswehr in der Demokratischen Republik Kongo

Auslandseinsatz der Bundeswehr in der Demokratischen Republik Kongo Überschrift: Untertitel: Autor: Auslandseinsatz der Bundeswehr in der Demokratischen Republik Kongo Die CDU Bürgerschaftsabgeordneten Alexander Martin Sardina und Hans Detlef Roock nahmen an Informations

Mehr

FRAUEN AUF DER FLUCHT

FRAUEN AUF DER FLUCHT FRAUEN AUF DER FLUCHT BEISPIELE AUS SYRIEN, LIBANON UND LIBYEN Heide Serra AMICA e.v. - Hilfsorganisation Gliederung 1. Einleitung: Frauen in Kriegen und Krisenregionen 2. Länderbeispiel Syrien 3. Länderbeispiel

Mehr

DR KONGO KONFLIKTE UND UNRUHEN IN DER REGION SORGEN FÜR FLÜCHTLINGSSTRÖME. Warum verlassen Menschen die DR Kongo? IM INTERVIEW:

DR KONGO KONFLIKTE UND UNRUHEN IN DER REGION SORGEN FÜR FLÜCHTLINGSSTRÖME. Warum verlassen Menschen die DR Kongo? IM INTERVIEW: 107 DR KONGO KONFLIKTE UND UNRUHEN IN DER REGION SORGEN FÜR FLÜCHTLINGSSTRÖME Warum verlassen Menschen die DR Kongo? IM INTERVIEW: Die Hauptursache von Migration in der DR Kongo sind die vielen gewaltsamen

Mehr

die Berliner Mauer die Geschichte zwei deutscher Staaten

die Berliner Mauer die Geschichte zwei deutscher Staaten die Berliner Mauer die Geschichte zwei deutscher Staaten DEUTSCHLAND NACH 1945 Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Deutschland von den Westalliierten und der Sowjetunion in 4 Zonen eingeteilt und Berlin in

Mehr

Was wissen wir eigentlich über Syrien?

Was wissen wir eigentlich über Syrien? Was wissen wir eigentlich über Syrien? Syrien ist ein Land in Vorderasien und ungefähr halb so groß wie Deutschland. Syrien liegt unter der Türkei und die Hauptstadt ist Damaskus. 22 Millionen Menschen

Mehr

Die Zeit von in der Tschechoslowakischen Geschichte

Die Zeit von in der Tschechoslowakischen Geschichte Expertengruppe 2 Aus dem Archiv der Passauer Neuen Presse zur Situation an der bayerisch böhmischen Grenze, Artikel zum Zeitraum 1950-1967 Die Zeit von 1950-1967 in der Tschechoslowakischen Geschichte

Mehr

Fluchtgrund: Bürger-Krieg

Fluchtgrund: Bürger-Krieg Unterrichtsbausteine zur Ausstellung Knochen und ein Helm von äthiopischen Soldaten in der Stadt Massawa/Eritrea. Seit vielen Jahren schwelt ein Konflikt zwischen Äthiopien und Eritrea. Nach der vorangegangenen

Mehr

Faschismus und Anti-Faschismus in Großbritannien

Faschismus und Anti-Faschismus in Großbritannien Englisch Florian Schumacher Faschismus und Anti-Faschismus in Großbritannien Studienarbeit Inhaltsverzeichnis I. Der Faschismus in Großbritannien vor 1936... 2 1. Die Ausgangssituation Anfang der zwanziger

Mehr

WAHLPROGRAMM. zur Landtagswahl von der SPD Nordrhein-Westfalen. Das wollen wir in den Jahren 2017 bis 2022 tun. Zusammenfassung in Leichter Sprache

WAHLPROGRAMM. zur Landtagswahl von der SPD Nordrhein-Westfalen. Das wollen wir in den Jahren 2017 bis 2022 tun. Zusammenfassung in Leichter Sprache WAHLPROGRAMM zur Landtagswahl von der SPD Nordrhein-Westfalen Das wollen wir in den Jahren 2017 bis 2022 tun Zusammenfassung in Leichter Sprache Wahlprogramm zur Landtagswahl von der SPD Nordrhein-Westfalen

Mehr

Polizei durchsuchungen in Hildesheimer Nord stadt

Polizei durchsuchungen in Hildesheimer Nord stadt Polizei durchsuchungen in Hildesheimer Nord stadt In Deutsch land gibt es viele verschiedene Religionen. Christen, Muslime und Juden sind die größten Glaubens richtungen. Die verschiedenen Glaubens richtungen

Mehr

Beispiel 21 (Politik und Entwicklung der Geburtenzahlen, eine Aufgabe) Lösung

Beispiel 21 (Politik und Entwicklung der Geburtenzahlen, eine Aufgabe) Lösung 1 Beispiel 21 (Politik und Entwicklung der Geburtenzahlen, eine Aufgabe) Viele politisch-militärische Konflikte entstehen aus einer Diskussion, bzw Hetzkampagnen tatsächlicher bzw. vermeintlicher demographischer

Mehr

Ökumenisches Friedensgebet

Ökumenisches Friedensgebet Ökumenisches Friedensgebet Jesus Christus, Du gibst uns Dein Gebot geschwisterlicher Liebe. Du öffnest uns darin den Weg des Glücks und des Friedens. Du selber warst solidarisch mit Deinen Jüngern in Bedrängnis.

Mehr

========================================================

======================================================== Vaterland Silly Mein Vaterland ist fit und fleißig und macht was her Und seine Wertarbeit ist bis heut' legendär Wie lieb ich so 'n Land mit Herz oder Verstand Blind oder mit Blick über den Rand Mein Vaterland

Mehr

Wie lange dauerte der Erste Weltkrieg?

Wie lange dauerte der Erste Weltkrieg? Der Große Krieg Der Erste Weltkrieg Wie lange dauerte der Erste Weltkrieg? a) 142 Tage c) 1269 Tage b) 584 Tage d) 1568 Tage Unterrichtsmodul "Alltag im Ersten Weltkrieg: Materialschlacht und Heimatfront"

Mehr

Rede Volkstrauertag 2013

Rede Volkstrauertag 2013 Rede Volkstrauertag 2013 Braucht es einen Volkstrauertag noch? Ich gestehe, dass mir diese Frage jedes Mal durch den Kopf geht, wenn ich mich an die Vorbereitung meiner Rede mache. Doch bei den ersten

Mehr

WIR PACKEN DEN EU-KOFFER

WIR PACKEN DEN EU-KOFFER Nr. 679 Mittwoch, 18. April 2012 WIR PACKEN DEN EU-KOFFER Georg (8) und Gerold (8) Hallo! Wir sind die 3D und kommen aus der Volksschule Ober St. Veit. Heute geht es um die EU. EU bedeutet Europäische

Mehr

Interview Kevin Jochim

Interview Kevin Jochim Interview Kevin Jochim Abschrieb aus dem Videointerview: Interview mit Dilsoz Bahar (Kevin Jochim) Ich heiße Dilsoz Bahar, ich wurde 1993 in einer Stadt in Süddeutschland geboren. Ich bin deutscher Herkunft,

Mehr

O-Ton Panorama: Sind das alles patriotische Europäer, die hier demonstrieren? Was heißt das genau?

O-Ton Panorama: Sind das alles patriotische Europäer, die hier demonstrieren? Was heißt das genau? Panorama Nr. 790 vom 18.12.2014 Kontaktversuch: Lügenpresse trifft Pegida Anmoderation Anja Reschke: Was ist Pegida? Wer demonstriert da eigentlich? Darüber wird in Deutschland heftig diskutiert. Medien,

Mehr

Die Angst vor dem Fremden. Channeling durch Gerold Voß

Die Angst vor dem Fremden. Channeling durch Gerold Voß Die Angst vor dem Fremden Channeling durch Gerold Voß www.kristallfamilie.de ICH BIN Maitreya Ich komme zu euch, um mit euch über die Gefühle zu sprechen, die euch berühren, wenn ihr mit anderen Menschen

Mehr

AFGHANISTAN MEDIENBEGLEITHEFT zum Video Reg.Nr Minuten Produktionsjahr

AFGHANISTAN MEDIENBEGLEITHEFT zum Video Reg.Nr Minuten Produktionsjahr AFGHANISTAN MEDIENBEGLEITHEFT zum Video Reg.Nr. 84021 20 Minuten Produktionsjahr 2001 AFGHANISTAN Ein Land voller Armut, Bürgerkrieg, mit zum größten Teil zerstörten Städten, zerstörter Infrastruktur,

Mehr

Im Original veränderbare Word-Dateien

Im Original veränderbare Word-Dateien Aufgabe 1 Revolution und Bürgerkrieg in Russland Versucht anhand der im Text genannten Zahlen zu ermitteln, wie groß der Anteil der Adligen und Gutsbesitzer, Bauern und Arbeiter an der Gesamtbevölkerung

Mehr

ÜBUNG: Verben mit Präpositionen

ÜBUNG: Verben mit Präpositionen ÜBUNG: Verben mit Präpositionen 1. Wir haben d Essen schon angefangen. 2. Ich werde mich mein Chef beklagen, wenn meine Kollegin mich weiterhin so ärgert. 3. Warum hast du den Mann nicht d Weg zu unserem

Mehr

Die Geschichte der DDR

Die Geschichte der DDR Die Geschichte der DDR Informationen in Leichter Sprache Das steht in diesem Heft 1. Ein paar Worte zum Heft Seite 3 2. So kam es zur Teilung von Deutschland Seite 4 3. Was bedeutet DDR? Seite 7 4. Der

Mehr