2004 Geschäftsbericht

Transkript

1 2004 Geschäftsbericht Ihre Regionale Krankenkasse Sumiswalder Kranken- und Unfallkasse

2 Einladung zur 181. Hauptversammlung Freitag, den 27. Mai 2005 um Uhr im Gasthof Kreuz in Sumiswald Traktanden Kapelle 1. Eröffnungsansprache durch die Präsidentin Verlesen der ältesten Mitglieder 2. Wahl der Stimmenzähler 3. Jahresbericht und Jahresrechnung 4. Entlastung des Vorstandes 1.Teil Wettbewerb 5. Wahlen 6. Verschiedenes Kapelle 2. Teil Wettbewerb Kapelle anschliessend Znüni und gemütliches Beisammensein Die Versammlung wird musikalisch umrahmt 1

3 Das Emmental Dieser Geschäftsbericht wird bereichert durch Aufnahmen aus dem Emmental. Die Bilder im vorliegenden Geschäftsbericht stammen aus dem Bildarchiv von Peter Studer, Fotograf, Kehrgasse 10, 3018 Bern 2

4 Organe der Sumiswalder Verena Ramseier, Grünenmatt, Präsidentin, 2007 Ueli Haldimann, Heimisbach, Vize-Präsident, 2006 Martin Mumenthaler, Sumiswald, Sekretär, 2007 Simon Eggimann, Sumiswald, 2005 Elisabeth Geissbühler, Sumiswald, 2005 Jürg Ramseier, Sumiswald, 2007 Hans Sommer, Wasen, 2007 Vorstand Kurt Pfi ster, Geschäftsführer Rolf Pfi ster, Geschäftsführer-Stv. Geschäftsleitung RPG Treuhand AG, Zürich, 2005 Leitung: Rolf Döttling Revisionsstelle 3

5 MitarbeiterInnen Verwaltung Geschäftsführer/-Stv. Das Sumiswalder Team 3454 Sumiswald, Spitalstrasse 47 Telefon Telefax Internet: Kurt Pfi ster Rolf Pfi ster Carina Affolter Vanessa Bracher Angela Guggisberg Verena Haslebacher Franziska Loosli Christoph Pfi ster Gabriela Reist Monika Rentsch Sandra Schumacher Christine Spycher Anna Ingold (Teilzeit) Irene Jegerlehner (Teilzeit) Monika Leuenberger (Teilzeit) Elisabeth Pfi ster (Teilzeit) Sandra Pfi ster (Teilzeit) Andrea Schütz (Teilzeit) Esther Weyermann (Teilzeit) Samuel Mathys (Praktikant) Bruno Mathys (In Ausbildung) Regula Berger (In Ausbildung) Auskunftsstelle Wasen: Fanny Rentsch Öffnungszeiten der Verwaltung Montag bis Donnerstag: / Uhr Freitag: / Uhr 4

6 Geschäftsbericht Bericht der Präsidentin 2004 war nicht das Jahr der grossen politischen Taten im Gesundheitswesen. Einsichten und Verhaltensänderungen haben es allseits schwer. Politisches Umfeld Besondere Beachtung wurde der Leistungsabrechnung nach TARMED geschenkt. Ende Juni 2005 endet die geregelte Einführungszeit. Zwischen den Tarifpartnern werden jetzt zukunftsweisende vertragliche Lösungen erarbeitet. Die Leistungsorientierte Abgeltung für Apotheker, LOA, wurde verbessert und für die Patienten verständlicher gemacht. Die neue Pauschale kann nur einmal pro Quartal und Patient in Rechnung gestellt werden. Der bundesrätliche Vorschlag zur Reform der Spitalfi nanzierung enthielt nichts grundsätzlich Neues, und so geht das Seilziehen um die Kostenteilung weiter. Zwei Modelle für die Pfl egefi nanzierung wurden Ende Juni vom Bundesrat in die Vernehmlassung geschickt. Beide Modelle tragen der Tatsache Rechnung, dass die Krankenversicherung eigentlich nur für krankheits- und nicht für altersbedingte Pfl ege aufkommen muss. Die Zahl der Sans-Papiers in der Schweiz wird auf bis zu geschätzt. Des Versicherers Aufgabe, diesen Personen Versicherungsschutz zu gewährleisten, ist kaum zu lösen. Ein politischer Entscheid zur Übernahme der Kosten wird wohl unumgänglich sein. Seit dem 1. Juli 2004 hat Hans Heinrich Brunner, Arzt und ehemaliger Präsident der FMH, die Leitung des Bereichs Kranken- und Unfallversicherung im Bundesamt für Gesundheit übernommen. Er kennt die Mechanismen im Gesundheitswesen von Grund auf. Von ihm darf die Bevölkerung erwarten, dass er sich für die Politik des Bundesrates und damit für die Vertragsfreiheit zwischen Versicherer und Leistungserbringer einsetzt. Das heutige System bringt mit sich, dass die Wirtschaftlichkeit der medizinischen Leistungen erst im Nachhinein geprüft werden kann. Die Vertragsfreiheit wäre ein guter Ansatz, um vermeidbare Kosten gar nicht erst entstehen zu lassen. Die Versicherer sind sich aber der weiterhin starken Regulierung im Gesundheitswesen bewusst mit oder ohne Vertragsfreiheit. Kostenersparnis erfordert ein Umdenken, ein Offenlegen aller Qualifi kationen und eine solidarische Haltung aller Beteiligten. Das Bundesamt für Gesundheit, BAG, führte im April 2004 bei der Sumiswalder ein Audit durch. Die resultierenden Weisungen und Empfehlungen wurden berücksichtigt und umgesetzt. Im Juni genehmigte der Vorstand die Bauabrechnung für das Haus an der Bifangstrasse 10. Für rund Fr wurde neuer Raum geschaffen. Die örtliche Aufteilung der Dienstleistungssparten bewährt sich. Der Kunde merkt davon wenig, weil seine Anprechstelle an der Spitalstrasse 47 bestehen blieb. Bundesamt Vorstand 5

7 Geschäftsbericht Im 2004 teilten sich zweiundzwanzig Beschäftigte zwischen 13 und 14 Stellen. Der Verwaltungsaufwand liess sich ohne Neuanstellungen bewältigen. Das Lohnsystem wurde angepasst und orientiert sich heute an der kantonalen Besoldungsordnung. Der Mitgliederbestand erreichte Ende Jahr einen Höchststand. Mit grosser Vorsicht hat der Vorstand die Prämien angepasst und damit erreicht, dass kein erneutes Wachstum stattfand und unser Versicherungsangebot dennoch attraktiv blieb. Im November durfte die Sumiswalder nach einer intensiven Zeit der Vorbereitung, das RVK RÜCK-SQS-Qualitätszertifi kat entgegen nehmen. Die Geschäftsleitung hat sich mit dem Qualitätssystem hohe Ziele gesteckt und zugleich gute Voraussetzungen für künftige Aufgaben geschaffen. Wir wissen: Mit Papier allein weist niemand seine Qualität aus. Es braucht täglich Tugenden wie Fleiss, Verantwortung, Respekt, Ehrlichkeit und Zivilcourage, um unseren Versicherten gerecht zu werden und mit unseren Geschäftspartnern zum Erfolg zu gelangen. Zusammen blicken wir auf einen guten Geschäftsgang zurück. Ich möchte allen Beteiligten also auch Ihnen, lieber Leser, liebe Leserin ganz herzlich danken für den Beitrag an das gute Gelingen. Die Präsidentin: Verena Ramseier 6

8 Jahresrechnung/Finanzen Bericht des Geschäftsführers Verzeichneten wir in den vergangenen Jahren eine eher stagnierende Kostenentwicklung, müssen wir nun für das Berichtsjahr 2004 von sehr stark steigenden Kosten in der obligatorischen Krankenpfl egeversicherung berichten. Hauptverantwortlich sind die stationären Spitalkosten, die um über 65% zunahmen. Der Spitalvertrag mit den Privatspitälern im Kanton Bern treibt die Kosten unaufhaltsam nach oben! Die gleichen Operationen/Behandlungen könnten auch in einem kostengünstigeren öffentlichen Spital durchgeführt werden! Bei den Medikamenten aus den Apotheken stiegen die Kosten um 50%. Warum werden nicht vermehrt Generika eingesetzt? Ärzte die Rezepte ausstellen, Apotheken die Medikamente abgeben, aber auch alle Konsumenten von Medikamenten könnten mithelfen, die Medikamentenkosten zu senken. Nachfolgend eine Grafi k zur Kostenentwicklung der beiden Bereiche: Kostenentwicklung pro Mitglied Spital stationär Medikamente Apotheke , , , ,09 Fr ,48 321,16 Fr , , , , Die Taggeldversicherungen und die Zusatzversicherungen nach VVG schliessen gut ab. Die Ueberschüsse erlauben uns, die Rückstellungen und Reserven zu äufnen. Das Bundesamt für Gesundheit verlangt von den Krankenkassen, die verschiedenen Fonds aufzulösen. Wir haben die Aufl ösung im Abschluss 2004 vorgenommen. Die Fonds haben wir zum grössten Teil für die Stärkung der Rückstellungen verwendet. Kennzahlen Nachfolgend die Kennzahlen in Kurzübersicht: Versichertenbestand Versicherungsprämien Zinsen / Liegenschaft Versicherungsleistungen Verwaltungskosten Bilanzsumme Eigenkapital

9 Risikoausgleich Im Krankenversicherungsgesetz (KVG) Art. 105 ist die Abgabe in den Risikoausgleich geregelt mit einer Befristung bis Dezember Die Würfel für die Weiterführung um weitere 5 Jahre sind bereits gefallen. Seit Inkraftreten des neuen KVG im Jahre 1996 haben wir nun über 41 Millionen Franken einbezahlt Im Rechnungsjahr 2004 mussten wir Fr in den Risikoausgleich einzahlen respektive zurückstellen. Dies ergibt pro krankenpfl egeversichertes Mitglied ab Alter 19 eine Belastung von Fr pro Jahr bzw. Fr pro Monat. Unsere Partner Dank unseren langjährigen Partnern sind wir leistungs- und konkurrenzfähig. Unsere Partner im Versicherungsgeschäft sind: RVK Rück, Rückversicherungsverband Luzern BBT-Software, Valsana EDV-Betriebssystem, Zermatt Unimedes Managed Care, Luzern ÖKK-Versicherungen AG, Landquart (UVG) Dr. jur. Urs Korner, Luzern (Rechtsdienst) Dr. med. Kurt Schweingruber, Inkwil (Vertrauensarzt) Dr. med. dent. Roger Naef, Zürich (Vertrauenszahnarzt) Dr. med. dent. Ralph A. Buzzi, Chables (Vertrauenszahnarzt) 8

10 Entwicklung des Versichertenbestandes per Wir haben das uns gesteckte Ziel, das starke Wachstum der letzten Jahre zu stoppen, erreicht. Im Hinblick auf die Reservebildung war diese Konsolidierungsphase nötig. Im Mitgliederbestand von sind auch die Kollektiv-Taggeld- Versicherten enthalten. Versichertenbestand pro Zweig Krankenpfl ege Krankengeld Krankenpfl ege -Zusatz Komplementär-Zusatz Spitalversicherung Unfall, Tod und Invalidität Krankheit, Tod und Invalidität Zahnpfl ege Krankengeld Lohnprozent Mondial Komfort-Spitalversicherung

11 Bilanz AKTIVEN Flüssige Mittel Debitoren Prämien bei Rückversicherer Uebrige Forderungen Umlaufvermögen Kapitalanlagen Wertberichtigungen Gebäude Wertberichtigungen Betriebseinrichtungen Anlagevermögen Total Aktiven PASSIVEN Kreditoren Abgrenzungen Rückstellung ausstehende RVK-Prämien Rückstellung vorjährige Versicherungskosten Rückstellung Risikoausgleich Rückstellung zweckgebundene Fremdkapital Prämienschwankungs-Fonds KVG Prämienschwankungs-Fonds VVG Fonds EDV-Anlage Fonds Reserven KVG Reserven VVG Eigenkapital Total Passiven

12 Erfolgsrechnung ERTRAG Versicherungsprämien Rückversicherungsprämien Zinsen / Liegenschaft Uebriger Ertrag Total Ertrag AUFWAND Versicherungsleistungen Kostenbeteiligungen Rückerstattung GRV Erhöhung Rückstellungen Risikoausgleich Verwaltungskosten Übriger Aufwand Total Aufwand Ergebnis Zuweisung an Reserven

13 Aufteilung Aufwand 2004 Risikoausgleich 23,40% Erhöhung Rückstellungen 5,60% Verwaltungskosten + Übrige 4,09% Krankengeld 1,30% Krankenpflegekosten 65,61% Total Aufwand Fr % Krankenpflegekosten Fr ,61% Krankengeld Fr ,30% Verwaltungskosten + Übrige Fr ,09% Erhöhung Rückstellung Fr ,60% Risikoausgleich Fr ,40% 12

14 Aufteilung Ertrag 2004 Taggeldprämien KVG 1,88% Versicherungsprämien VVG 9,59% Sonstige Betriebserträge 0,71% Zinsen / Liegenschaft 0,56% Versicherungsprämien KVG 87,26% Total Ertrag Fr % Versicherungsprämien KVG Fr ,26% Taggeldprämien KVG Fr ,88% Versicherungsprämien VVG Fr ,59% Sonstige Betriebserträge Fr ,71% Zinsen / Liegenschaft Fr ,56% 13

15 Bericht der Revisionsstelle An die Hauptversammlung der Sumiswalder Kranken- und Unfallkasse 3454 Sumiswald Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Bilanz und Erfolgsrechnung) der Sumiswalder Kranken- und Unfallkasse, Sumiswald, für das am 31. Dezember 2004 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die Jahresrechnung ist der Vorstand verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Prüfung erfolgte einerseits nach den Grundsätzen des schweizerischen Berufsstandes, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden, und andererseits nach den Weisungen des Bundesamtes für Gesundheit. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analyse und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Bei der Prüfung der Geschäftsführung haben wir beurteilt, ob die Organisation Gewähr bietet für die Einhaltung der gesetzlichen und internen Bestimmungen und ob diese eingehalten wurden. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet. Aufgrund der Ergebnisse unserer Prüfungen empfehlen wir die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. Wir haben uns ferner am 9. März 2005 vergewissert, dass die Buchsaldi der Vermögenswerte (Kasse, Postcheck, Wertschriften, usw.) mit den Bescheinigungen übereinstimmen und weder verpfändet noch belehnt sind. Zürich, 15. März 2005/rd/12 RPG Treuhand AG P. Grote R. E. Döttling Dipl. Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer 14

16 Unser Versicherungsangebot Obligatorische Krankenpflege Die gesetzliche Grundversicherung mit den verschiedenen Varianten der wählbaren Jahresfranchise Obligatorische Krankenpflege Hausarztmodell Kt. Bern Die günstige Alternative für eine Partnerschaft zwischen den Versicherten und ihrem Hausarzt KVG Taggeldversicherung Absicherung bei krankheits- oder unfallbedingter Arbeitsunfähigkeit, inkl. Mutterschaftstaggeld von 16 Wochen VVG Krankenpflege-Zusatz Die Krankenpfl ege-zusatz ist die ideale Ergänzung für Leistungen bzw. Hilfsmittel, die von der Grundversicherung nicht übernommen werden Komplementär-Zusatz Die Komplementär-Zusatz übernimmt Leistungen von EMR anerkannten Therapeuten und leistet Beiträge an Fitness-Abos Spitalkombi Volle Kostendeckung auf der versicherten Abteilung in der ganzen Schweiz plus Auslanddeckung UTI (Unfall- Tod und Invalidität) Kinder, Schüler, Studierende, Hausfrauen und Selbständigerwerbende haben Anrecht auf eine bedürfnisgerechte Vorsorge bei Unfällen... KTI (Kankheit- Tod und Invalidität)... und bei Krankheit Dental Die Dental erbringt Beiträge an Kosten von zahnärztlichen Behandlungen und prophylaktischen Massnahmen Mondial Die Mondial versichert Personen, die für längere Zeit ins Ausland gehen und nicht mehr dem Obligatorium unterstehen UVG Die obligartorische Unfallversicherung für Betriebe die nicht der Suva unterstellt sind 15

17 Qualitäts-Zertifikat 16

18 Spitalstrasse 47 Postfach 3454 Sumiswald Telefon Telefax Spitalstrasse 47 Postfach 3454 Sumiswald Telefon Telefax