Medienkonferenz. ICT Fachkräftesituation Bedarfsprognose 2022 Vorstellen der Studienergebnisse
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- Günter Baumhauer
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1 Medienkonferenz ICT Fachkräftesituation Bedarfsprognose 2022 Vorstellen der Studienergebnisse Andreas Kaelin, Geschäftsführer ICTswitzerland Präsident ICT Berufsbildung Schweiz Zürich, 10. September 2014
2 Programm Uhr Mit Lehrstellen gegen den ICT Fachkräftemangel Jörg Aebischer, Geschäftsführer ICT Berufsbildung Schweiz Uhr Neue Studie «ICT Fachkräftesituation Bedarfsprognose 2022» Nils Braun, Beauftragter Ökonom von ICTswitzerland / ICT Berufsbildung Schweiz Geschäftsführender Partner Econlab GmbH Uhr ICT: Schlüsseltechnologie für Wirtschaft und Gesellschaft Andreas Kaelin, Geschäftsführer ICTswitzerland Präsident ICT Berufsbildung Schweiz Uhr Fragerunde, im Anschluss Interviewmöglichkeiten Folie 2
3 Mit Lehrstellen gegen den ICT Fachkräftemangel Jörg Aebischer Geschäftsführer ICT Berufsbildung Schweiz Zürich, 10. September 2014
4 Was will ICT Berufsbildung Schweiz? «Unternehmen und Verwaltungen finden auf dem schweizerischen Arbeitsmarkt eine genügende Anzahl qualifizierter ICT Berufsleute.» Gründung im Jahr 2010 Fokus auf inländischen Nachwuchs Lehrstellenförderung als primärer Lösungsansatz Folie 4
5 Was bringen die Anstrengungen? Berufliche Grundbildung Fachhochschule (Bachelor) 2'788 Höhere Berufsbildung Universitäre Hochschule (Master) '950 2'465 1'556 1'142 1' Quelle: Bildungsbedarfsprognose 2022; BFS 2014 Folie 5
6 Wodurch unterscheiden sich ICT Fachkräfte? 63% haben einen Tertiärabschluss gegenüber 37% insgesamt 51% haben eine Berufsmaturität gegenüber 14% insgesamt Quelle: Bildungsbedarfsprognose 2022; BFS 2014 Folie 6
7 Warum stehen die Lehrstellen im Zentrum? Total Abschlüsse im Jahr 2013 = davon abhängig von Berufslehre = % Folie 7
8 Was wurde von 2009 bis 2013 erreicht? Gesamtbestand ICT Lehrverträge Informatiker/in 5'570 5'769 5'977 6'311 6'637 Informatikmittelschüler/in* Informatikpraktiker/in Mediamatiker/in 1'047 1'092 1'183 1'254 1'230 Total 7'031 7'382 7'788 8'309 8'668 Referenz 2009 absolut '278 1'637 Referenz 2009 relativ 0% 5% 11% 18% 23% Quelle: Bildungsbedarfsprognose 2022; BFS 2014 Folie 8
9 Wo stehen wir? Wir sind unterwegs. Zielsetzung bei Verbandsgründung im Jahr Lehrstellen bis 2015 Stand per Lehrstellen gegenüber 2009 Das Zwischenziel wurde deutlich übertroffen. Folie 9
10 und das ist der Verdienst von ganz vielen Unternehmen. Quelle: 20 Minuten, Folie 10
11 Welche Herausforderungen bestehen? Der Bedarf an ICT Fachkräften nimmt stärker zu als erwartet. Neue politische Rahmenbedingungen verändern die Ausgangslage grundlegend. Bis 2015 nehmen die Abgänger/ innen aus der Sekundarstufe I weiter ab. Quelle: Bildungsbedarfsprognose 2022; BFS 2014 Folie 11
12 Was bleibt zu tun? Grundsatz Der ICT Fachkräftemangel ist primär das Problem der Unternehmen. Bei ihnen liegt die Hauptverantwortung. Massnahmen 1. Unternehmen müssen massiv mehr ICT Lehrstellen schaffen, um später Hochschulabsolventen anstellen zu können. 2. Unternehmen müssen bestehende Mitarbeitende fördern und mittels formalen Abschlüssen weiterqualifizieren, um das vorhandene Potenzial zu erhalten und auszuschöpfen. 3. Unternehmen müssen auch in Zukunft in ausreichendem Masse im Ausland rekrutieren können, um das inländische Manko ausgleichen zu können. Folie 12
13 ICT Fachkräftesituation Bedarfsprognose 2022 Nils Braun Dubler Geschäftsführender Partner, Econlab GmbH Zürich, 10. September 2014
14 Berufsfeld ICT, 2013 Anmerkung: Werte in Klammern () sind nur bedingt statistisch zuverlässig. Quelle: BFS (SAKE 2013) Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Folie 14
15 Berufsfeld ICT: 4x stärkeres Wachstums, Quelle: BFS (SAKE ) Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Folie 15
16 Knappheitsindikatoren, 2013 Deckungsgrad 72% 105% Zuwanderung (5 J.) 7% 12% ALQ 1 2.4% 2.9% QoS 2 2.4% 3.4% Unterbeschäftigung 1% 2.5% Anmerkung: 1 Arbeitslosenquote & 2 Quote der offenen Stellen auf Basis Erwerbspersonen Quelle: BFS (SAKE 2013), SECO (2013), x28, Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Folie 16
17 Zuwanderung im Zeitverlauf, % ICT CH 12.0% 10.0% 8.0% 6.0% 4.0% 2.0% 0.0% Quelle: BFS (VZ 1990 / 2000, SAKE ) Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Folie 17
18 Beveridgekurve: Mismatch IT höher, Quote der offenen Stellen 8% 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% 0% IT Schweiz ALQ* CH : 2.6% ALQ* ICT : 3.3% 0% 1% 2% 3% 4% 5% 6% Arbeitslosenquote Anmerkungen: Die Erwerbspersonenzahl als Nenner der Arbeitslosenquote wurde der SAKE entnommen. Quelle: BFS (SAKE ), SECO (AMSTAT 2014), x28. Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Folie 18
19 Entstehung des zusätzlichen Fachkräftebedarf, 2022 Quelle: BFS (ESPOP / PETRA 2012, SAKE 2013, Bildungsstatistiken 2013, Bildungsszenarien ), BFM (ZEMIS 2012), BAKBASEL (CH PLUS 2014), B,S,S. / ICT BBCH (ICT Strukturerhebung 2010). Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Folie 19
20 Deckung des zusätzlichen Fachkräftebedarfs, 2022 Hochschulabschluss 4'000 3'000 6'800 15'600 Höhere Berufsbildung Bildungsbedarf 4'400 14'200 6'800 8'400 33'700 87'000 29'400 Absolventen 23'900 1'500 1'700 2'200 18'400 Berufliche Grundbildung Zuwanderung übrige Abschlüsse Quelle: BFS (ESPOP / PETRA 2012, SAKE 2013, Bildungsstatistiken 2013, Bildungsszenarien ), BFM (ZEMIS 2012), BAKBASEL (CH PLUS 2014), B,S,S. / ICT BBCH (ICT Strukturerhebung 2010). Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Folie 20
21 Migrationsszenarien, Trendfortschreibung 13'800 MEI 40'000 29' '600 Ecopop 31' '100 MEI 10'000 32' '700 Quelle: BFS (ESPOP / PETRA 2012, SAKE 2013, Bildungsstatistiken 2013, Bildungsszenarien ), BFM (ZEMIS 2012), BAKBASEL (CH PLUS 2014), B,S,S. / ICT BBCH (ICT Strukturerhebung 2010). Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Folie 21
22 Gibt es tatsächlich einen Fachkräftemangel? Kritik von Personalfachleuten: 30'000 offene Stellen? Bildungsbedarf dauerhaft unbesetzte Stellen Bildungsbedarf = "hätten sehr gute Berufsaussichten" Anpassungseffekte: (1) Ausbildung, (2) Zuwanderung, (3) Quereinsteiger, (4) Leistungen im Ausland erledigen, (5) Wachstumschance verpassen Kritik von Betroffenen: Arbeitslosigkeit bei Fachkräftemangel? Es gibt immer offene Stelle und Arbeitslosigkeit Beveridgekurve zeigt: höheres Mismatch in der IT Kritik von Ökonomen: Lohn alleine entscheidend! Lohnentwicklung ist nicht alleine entscheidend (Lohnstarrheit etc.) Lohnentwicklung in der ICT zeigt nach oben Folie 22
23 Medianlöhne im Berufsfeld ICT, ICT-Führungskräfte 10'400 Entwickler & Analytiker Software 8'750 Infrastrukturtechniker 7'150 Grafiker & Multimediadesigner 5'000 übrige ICT-Beschäftigte (6'850) ØCH: 5'400 ØICT: 8'350 Anmerkungen: Alle Bruttolöhne in 12 Monatslöhne umgerechnet. Klammer () nur bedingt statistisch zuverlässig. Quelle: BFS (SAKE 2013) Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Folie 23
24 Medianlöhne im Berufsfeld ICT, % 109% CH IT 106% 103% 100% Quelle: BFS (LSE , LIK 2014). Berechnung & Darstellung: Econlab Folie 24
25 ICT: Schlüsseltechnologie für Wirtschaft und Gesellschaft Andreas Kaelin, Geschäftsführer ICTswitzerland Präsident ICT Berufsbildung Schweiz Zürich, 10. September 2014
26 2/3 der ICT Beschäftigten in anderen Branchen Branche IT Dienstleistungen 41'100 (23%) 49'000 (25%) Finanzdienstleister 16'300 ( 9%) 13'800 ( 7%) Telekommunikation 6'600 ( 4%) 12'100 ( 6%) IT Hardware 5'900 ( 3%) 9'800 ( 5%) Unternehmensberatung 10'000 ( 6%) 9'700 ( 5%) Öffentliche Verwaltung, Armee, Sozialversicherungen 9'400 ( 5%) 8'400 ( 4%) Grosshandel (ohne Motorfahrzeuge) 10'900 ( 6%) 6'800 ( 3%) Erziehung und Unterricht 5'500 ( 3%) 6'000 ( 3%) Freiberufliche, wissenschaftliche, techn. Tätigkeiten 5'400 ( 3%) 5'600 ( 3%) Detailhandel 4'100 ( 2%) 5'200 ( 3%) ICT Beschäftigte in den 10 wichtigsten Branchen 115'200 (65%) (64%) Anmerkung: Fehlende Branchenangaben linear verteilt, grau = nur bedingt statistisch zuverlässig Quelle: BFS (SAKE 2011, 2013) Berechnungen & Darstellung: Econlab 2012, 2014 Folie 26
27 Die ICT ist das sechstgrösste Berufsfeld Anmerkung: ICT nach ISCO 08, übrige Berufsfelder nach SBN2000. Doppelzählungen daher möglich. Quelle: BFS (SAKE 2013) Berechnungen & Darstellung: Econlab 2012, 2014 Folie 27
28 ICT Medianlöhne gehören zu den höchsten der CH Anmerkung: ICT nach ISCO 08, übrige Berufsfelder nach SBN2000. Doppelzählungen daher möglich. Alle Bru ojahreslöhne in 12 Monatslöhne umgerechnet. Quelle: BFS (SAKE 2013) Berechnungen & Darstellung: Econlab 2012, 2014 Folie 28
29 Bruttowertschöpfung der ICT im Vergleich, 2011 Grosshandel (10.1%) 55.8 Finanzdienstleister (6.3%) Baugewerbe (5.6%) Freiberufl. & techn. DL (5.2%) Detailhandel (4.6%) Versicherungen (4.5%) ICT (4.5%) Gesundheitswesen (3.9%) Pharma (3.2%) Verkehr (2.6%) Mrd. CHF Quelle: BFS (VGR 2011, Informationsgesellschaft 2013). Berechnung & Darstellung: Econlab Folie 29
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