MASARYK-UNIVERSITÄT PÄDAGOGISCHE FAKULTÄT. Lehrstuhl für deutsche Sprache und Literatur. Bakkalaureatsarbeit

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1 MASARYK-UNIVERSITÄT PÄDAGOGISCHE FAKULTÄT Lehrstuhl für deutsche Sprache und Literatur Bakkalaureatsarbeit Brno 2010 Pospíšilová Ivona

2 MASARYK-UNIVERSITÄT PÄDAGOGISCHE FAKULTÄT Lehrstuhl für deutsche Sprache und Literatur Bestimmung der Lerntypen Bakkalaureatsarbeit Betreuerin: Mgr. Pavla Marečková, Ph.D. Verfasserin: Pospíšilová Ivona

3 Erklärung Ich versichere, dass ich vorliegende Arbeit selbständig verfasst habe und keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt habe. Vlčatín, den 1. Februar 2010 Pospíšilová Ivona

4 Danksagung An dieser Stelle möchte ich mich bei Frau Mgr. Pavla Marečková, Ph.D. für Ihre wertvollen Ratschläge, Literaturhinweise, sowie für Ihre freundliche Unterstützung bei der Durchführung der Arbeit bedanken.

5 Inhalt Einleitung... 6 I. THEORETISCHER TEIL Autonomes Lernen Die Definitionen des autonomen Lernens Merkmale des autonomen Lerners Konsequenzen des autonomen Lernens im Fremdsprachenunterricht Konsequenzen für Lehrende Konsequenzen für Lernende Lernstrategien, Lerntechniken im Fremdsprachenunterricht Lernerstrategien Lehrstrategien Lerntypen Gliederung der Lerntypen Auditiver Lerntyp Visueller Lerntyp Motorischer Lerntyp Kommunikativer Lerntyp...15 II. EMPIRISCHER TEIL Beschreibung der empirischen Untersuchung Hypothese Untersuchte Lerntyptests Coaxial-Test Kontrolltest Kontrolltest Kontrolltest Datengewinnung Datenverarbeitung und -auswertung Interpretation der Ergebnisse Zusammenfassung Resümee Literaturverzeichnis Anhang

6 Einleitung In meiner Bakkalaureatsarbeit beschäftige ich mich mit den Lerntypen. Ich möchte hierbei eine Möglichkeit zeigen, wie man neue Wege zu selbständigem und vor allem zu effektivem Lernen finden kann. Man kann beim Lernen verschiedene Lerntechniken und Strategien benutzen, was ich auch in dieser Arbeit behandeln möchte. Das Hauptthema sind aber Lerntypen. Obwohl ich dieses Thema ganz interessant und modern finde, gibt es in der tschechischen Literatur eindeutig zu wenige Informationen. Die Ausnahme bilden einige Kapitel in fremdsprachigen Hochschul-Skripten. Mit der Lerntypentheorie beschäftigen sich Autoren im deutsch- und englischsprachigen Raum intensiver. Auch die Internetseiten hierzu bieten viel Nützliches zu diesem Thema. Diese Arbeit ist in zwei Teile gegliedert in einen theoretischen Teil und einen empirischen Teil. Der theoretische Teil besteht aus drei Kapiteln. Jedes Kapitel beschreibt das Wichtigste, das diese Problematik betrifft. In Kapitel 1 gebe ich Informationen über das selbständige Lernen. Das Hauptthema des Kapitels 2 bilden Lernstrategien und Lerntechniken. Die Beschreibung der Lerntypen befindet sich im dritten Kapitel. Der empirische Teil besteht aus einer empirischen Untersuchung, die ich im Rahmen dieser Bakkalaureatsarbeit durchgeführt habe. Dann stelle ich meine Hypothese vor. In der empirischen Untersuchung wird der ganze Prozess der Datengewinnung und der Datenverarbeitung beschrieben. Am Ende dieses Teils befindet sich die Interpretation der Ergebnisse. Im Anhang sind die tschechischen Übersetzungen der vier Lerntyptests zu finden. Diese vier Tests wurden von den Grundschülern ausgefüllt. 6

7 I. THEORETISCHER TEIL 1. Autonomes Lernen 1.1 Die Definitionen des autonomen Lernens Von autonomem, selbständigem oder auch selbst gesteuertem Lernen sprechen wir, wenn Lernende die zentralen Entscheidungen über ihr Lernen selbst treffen. Autonome Lernende entscheiden z. B. selbst, - dass sie lernen wollen, - wie sie beim Lernen vorgehen, - welche Materialien und welche Hilfsmittel sie zum Lernen verwenden, - welche Lernstrategien sie einsetzen, ob sie allein oder mit anderen lernen, - wie sie ihre Lernzeit einteilen, wie sie kontrollieren, - ob sie erfolgreich gelernt haben. (Vgl. Bimmel, Rampillon, 2000, 33) Storch stellt fest: Lernerautonomie bezeichnet nun ein Verhalten, das eigenen Lernen akzeptiert. D. h., dass des lernende Individuum - das eigene Lernen initiiert, indem es sich Ziele setzt und Inhalte auswählt, - das eigene Lernen durch Auswahl der Lernweisen, -mittel, -orte und -zeiten organisiert, seine Lernleistungen selbst evaluiert - und seine Lerntätigkeiten reflektiert und verbessert. Zu diesem Verhalten gehört aber auch, dass ein Lerner, der diese Zusammenhänge kennt, gewisse Aufgaben an den Lehrer delegiert, wie z.b. Vorauswahl, Strukturierung Aufbereitung, Präsentation des Lernstoffes. (Vgl. Storch, 1999, 23) Nach Rampillon ist autonomes Lernen ein übergeordnetes Ziel des Lernens und Lehrens, in dessen Kontext die Lernenden zunehmend mehr Selbständigkeit in ihren Lernprozessen entwickeln sollen. Im Rahmen des Unterrichts können die verschiedenen Dimensionen des Lernens: - Was will ich lernen? - Wie will ich lernen? (Wann? Wie lange? Womit? Mit wen?...) - Wie ist mein aktueller Lernerfolg? in unterschiedlichem Maße den Lernenden selber in die Hand gegeben werden. Von besonderer Bedeutung sind hier ausgewählte Verfahren des Lernens/Lehrens, zu denen einerseits die Lernstrategien der Lernenden gehören und anderseits die Methoden des 7

8 Lehrers, durch die autonomes Lernen ermöglicht und gefördert werden kann. (Vgl. Rampillon, 2000, 124) Piepho führt an: In engerem Sinn ist autonomes Lernen jede Art von lehrerunabhängigem Arbeiten von Schüler(innen) und Kursteilnehmer(innen). Das kann die Lösung von Aufgaben, die Durchführung von Projekten und Erkundungen, die selbständige Bearbeitung von Arbeitsbogen, Computerprogrammen und Multimediakomponenten bedeuten, aber auch die individuelle Nutzung von self-acces centres, die Entscheidung für unterschiedliche Materialien mit unterschiedlichen Ansprüchen, Fertigkeiten und Sprachniveaus oder gar im Sinne des Fremdsprachenwachstums die eigenständige Wahl verschiedenartiger Einstiege oder Informationskontexte. Prinzipiell sollte jeder gute Lehrgang die Schuler/innen und Kursteilnehmer/innen zu selbständigen Lerner machen und ausdrücklich darauf hinauslaufen, dass die Lernenden autonom entscheiden, was, wie und mit was sie sich sprachlich vervollkommnen wollen. Das sollte Prinzip jeder Unterrichtseinheit, jeder Kursstufe und des gesamten Lehrgans sein. (Vgl. Häusermann, Piepho, 1996, 198) 1.2 Merkmale des autonomen Lerners Das folgende Idealbild des autonomen Lerners skizziert Rampillon. Ihrer Ansicht nach soll er: - Lust zum Lernen haben, d.h. lernwillig, lernbereit, voller Interesse und Neugier für die Fremdsprache sein sowie Motivation zum Lernen und Bereitschaft, Lernanstrengung auf sich zu nehmen, haben, - die Grenzen seiner Lernmöglichkeit kennen, d.h. sich dessen bewusst sein, wie viel er lernen kann, wie seine Konzentrationsfähigkeit ist, wie er bisher gelernt hat usw. und versuchen diese Grenzen zu überwinden, d.h. seine aktuell verfügbaren Lernmöglichkeiten erweitern, - seine Lernprobleme artikulieren, d.h. Ursachen und Gründe für seine Schwierigkeiten erkennen und benennen. Wie auch Wege zur Lösung dieser Probleme suchen und finden können, - neues Wissen mit seinem Vorwissen verbinden, d.h. einerseits darüber reflektieren können, was er bereits über den Lerngegenstand weiß und was er noch lernen muss, denn erst durch die Verbindung von alten und neuen Wissensbeständen werden beide miteinander vernetzt und dadurch gelernt, und 8

9 anderseits aber auch auf sein Wissen über Lernstrategien und -techniken zurückgreifen und sie in der neuen Lernsituation einsetzen, - sein Lernen organisieren, wozu er aber über das prozedurale Wissen verfügen muss, d.h. über des Wissen über Lernschritte, Planung, Arbeitsorganisation, Auswahl von Lernhilfen, -strategien, -techniken, - durch Selbststeuerung lernen, d.h. seine Bedürfnisse analysieren, sich selbst zum Lernen auffordern, sein Lernen steuern, über sein Lernen selbst reflektieren, - Lerntechniken und Lernstrategien benutzen (eine Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass er sich der Existenz von Lernstrategien und -techniken und ihrer Bedeutung für den Lernprozess bewusst ist), - seine Lernroutinen überprüfen, damit er nicht immer eine Routine unbewusst auf alle Aufgaben überträgt, sondern sie immer wieder kontrolliert und ggf. revidiert, - durch Kommunikation lernen, da schließlich das autonome Lernen nicht das Lernen in der Abgeschiedenheit von der ganzen Welt bedeutet, - echte Wissensfragen stellen, um sein Wissen über den von ihm gewählten Lerngegenstand zu erweitern, und sich nicht nur auf das, was der Lehrer sagt, beschränken. (Vgl. Rampillon, In: Chudak, 2007, 52) 1.3 Konsequenzen des autonomen Lernens im Fremdsprachenunterricht Wenn im Bildungswesen des betreffenden Landes autonomes Lernen fest verankert ist, bedarf es keines speziellen Lerntrainings. Fehlt diese Voraussetzung, muss individuelles, selbstgesteuertes, materialgelenktes Arbeiten trainiert werden. In einem Lernprogramm ohne personale Mittler kompliziert sich die Notwendigkeit erheblich, das Selbstlernen lernbar zu machen. (Vgl. Häusermann, Piepho, 1996, 199) Konsequenzen für Lehrende Diese Einführung autonomen Lernens in den Fremdsprachenunterricht bedeutet Veränderung, bedeutet das Verlassen vertrauter Muster und Lernformen. Sollen die Lernenden mehr Verantwortung für ihr eigenes Lernen übernehmen, was ja ein Grundprinzip des autonomen Lernens ist, so verändert sich die Rolle derjenigen, die unterrichten: Sie sind weniger diejenigen, die Inhalte und Wissen vermitteln, als diejenigen, die den Lernenden ein Angebot machen, um ihnen das Lernen zu erleichtern, und 9

10 ihnen Strategien vermitteln, wie sie ihren Lernprozess optimal organisieren können - eine Hilfe, die systematisch angeboten werden muss. (Vgl. Little, In:Bimmel, Rampillon, 2000, 179) Da ein Prinzip des autonomen Lernens die Kooperation ist, ist es durchaus denkbar, dass die Schülerinnen und Schüler auch diese Form einer Zusammenarbeit neu lernen müssen, d.h. es vermittelt bekommen müssen. (Vgl. Bimmel, Rampillon, 2000, 178) Piepho ergänzt: Autonomes Lernen verlangt vom Lehrer / von der Lehrerin eine wichtige Erweiterung des professionellen Denkens, Planens und Handelns. Wenn in einem Kurs Aufgaben verteilt sind, muss der Lehrer / die Lehrerin in die Rolle des / der Beobachtenden umsteigen und erkennen und analysieren, ob und wie der Auftrag rezipiert wird und Lernen auslöst oder fehlleitet. (Vgl. Häusermann, Piepho, 1996, 199) Konsequenzen für Lernende Im Alltag des Unterrichtens besteht die Gefahr zu vergessen, dass Lernende mit Vorkenntnissen und mit Erfahrungen in den Unterricht kommen. Sie wissen um zeitliche, räumliche, kausale, textsortenspezifische und andere Tatsachen. Aber sie haben auch Erwartungen und Vorstellungen von dem, was Schule oder Unterricht ihnen beibringt und wie es ihnen vermittelt wird. Die Verlagerung auf autonomes Lernen kann diesen Erwartungen zuwider laufen. Die Beobachtung des eigenen Lernens und die Übernahme von Verantwortung für das eigene Lernen kann als ungewohnt, fremd erscheinen und auch das Lernen in der Gruppe kann eine neue Erfahrung bedeuten. Auch in diesen Bereichen muss der Lernende Neues lernen und ist dabei auf die Hilfe der Lehrenden angewiesen. (Vgl. Bimmel, Rampillon, 2000, 179) Die Lernenden müssen die Aufgaben deuten, sich Lösungsstrategien überlegen, Hilfsmittel nutzen, prozessbegleitende Techniken einsetzen und prüfen, wie sie in der gegebenen Zeit und mit dem erkannten Ziel allein oder in der Gruppe verfahren. Sie müssen auch sehen, wie sie ihr Vorwissen aktivieren und einsetzen und wie u. A. Mitschüler/innen und der die Lehrer/in befragt werden können. Es kann von Bedeutung sein, dass die Lernenden feste Teams bilden, in denen unterschiedliche Kompetenzen vertreten sind, die für die Lösung und die Prüfung und Darstellung der Ergebnisse fruchtbar gemacht werden können. (Vgl. Häusermann, Piepho, 1996, 199) 10

11 2. Lernstrategien, Lerntechniken im Fremdsprachenunterricht Die Anzahl der Lerntechniken und Lernstrategien ist keine festgelegte Größe. Sie variiert vielmehr je nach Fantasie der Lernenden und ihren individuellen Lerngewohnheiten ihren Lernstilen und Lernerfahrungen. Nicht alle Lerntechniken und Lernstrategien sind für alle Lernenden gleichermaßen geeignet. Deswegen ist es völlig legitim, wenn sich einige der Lernenden für bestimmte Lerntechniken, andere dagegen aussprechen. Die Auswahl der Lerntechniken ist eine ganz individuelle Sache. Wichtig ist aber, dass die Lernenden die Fülle der unterschiedlichen Lerntechniken erprobend kennen lernen, um erst danach begründet für sich entscheiden zu können, wie sie selber am liebsten vorgehen möchten. (Vgl. Rampillon, 2000, 13) Unter Lerntechniken verstehen wir Verfahren, die von den Lernenden ausgehen und die von ihnen absichtlich und planvoll angewandt werden, um das fremdsprachliche Lernen vorzubereiten, zu streuen und zu kontrollieren. Ausschlaggebend dabei ist, dass die Initiative für die einzelnen Lernschritte von den Lernenden ausgeht. Sie entwickeln die innere Bereitschaft, die Lernanstrengung auf sich zu nehmen, die mit dem Deutschlernen verbunden ist. Die Motivation zum Lernen geht also nicht von fremdgesetzten Lernanforderungen aus, sondern von dem Lebens- und damit auch dem Lerninteresse der Lernenden. Dazu entwickeln sie einen Handlungsplan. Er umfasst folgende Elemente: - Reflektierte Auswahl des Lerngegenstandes - Begrenzung des Umfangs des Lernstoffes - Bestimmung des zu erreichenden Fertigkeitsgrades - Festlegung des Zeitpunktes und des Zeitumfangs für das Lernen - Entscheidung über den Lernort - Auswahl von Lerntechniken - Bereitstellung von Lernhilfen - Kontrolle der Lernergebnisse Der bewusste und reflektierte Einsatz einer einzelnen Lerntechnik reicht jedoch in der Regel nicht aus. Sie muss verbunden werden mit anderen Techniken zum Erlernen des gleichen oder eines verwandten Lerninhaltes. Man entwickelt also Strategien des Lernens. Unter Lernstrategien wird somit eine Folge von Operationen verstanden, bei de- 11

12 nen unterschiedliche Lerntechniken zusammenwirken, um das Lernen synergetisch zu fördern. Es ist daher notwendig, dass die Lernenden möglichst viele und verschiedenartige Eingangskanäle ansprechende Lerntechniken kennen, um sie zu einer Lernstrategie zu entwickeln und um so ihr eigenes Lernen selbstverantwortlich gestalten zu können. Ausgewählte Lerntechniken im Überblick: - Vokabeln lernen - Vokabelkartei führen - Wörterbuch benutzen - Visualisierungstechniken anwenden - abschreiben - Auswendiglernen - sinnerschließendes Lesen - kombinierendes Hören - überfliegendes Lesen - Notizen anfertigen - Erlernen der richtigen Aussprache - Ableiten von Grammatikregeln - in Grammatikbüchern nachschlagen - Wortbedeutungen erschließen - Führen eines Grammatikheftes - Fehlerstatistik führen Bei der Auswahl der Lerntechniken sollte man schrittweise vorgehen und zunächst mit der Behandlung derjenigen beginnen, die relativ leicht verständlich und konkret sind. Dazu zählen z.b. die meisten Techniken zum Vokabellernen, die Visualisierungstechniken. (Vgl. Rampillon, 1995, 14-17) Nach Bimmel und Rampillon (Vgl. Bimmel, Rampillon, 2000, 54-55) lautet die Definition der Begriffe folgendermaßen: Lernstrategien definiert man dann als Pläne (mentalen) Handelns, um ein Ziel zu erreichen, z.b. wenn es ein Ziel ist, die Bedeutung eines Wortes zu ermitteln, dann schlage ich das Wort im Wörterbuch nach. Lerntechniken bezeichnen eher Fertigkeiten, die Lernende einsetzen können, um etwas zu lernen, z.b. die Fertigkeit, etwas im Wörterbuch oder in einer Grammatikübersicht nachschlagen zu können. 12

13 2.1 Lernerstrategien In der fremdsprachendidaktischen Diskussion spielen Lernerstrategien derzeit eine äußerst wichtige Rolle, vor allem im Zusammenhang mit dem Bemühen um eine stärkere Lernerautonomie. Der Muttersprachler verfügt über solche strategischen Fähigkeiten als feste Bestandteile seiner Kommunikationsfähigkeit, meist jedoch unbewusst, er beherrscht sie, könnte jedoch nur wenige kommunikative Strategien beschreiben. Für denjenigen hingegen, der eine Fremdsprache lernt oder verwendet, können Einsichten in Kommunikationsstrategien und in die Möglichkeiten ihres gezielten Einsatzes sehr nützlich sein. Bei Fremdsprachenlernenden spielt noch ein weiterer Bereich des strategischen Wissens eine wichtige Rolle: die Art und Weise nämlich, wie man möglichst schnell und erfolgreich eine fremde Sprache lernt. Hier spricht man von Lernstrategien und bezeichnet damit sowohl individuelle als auch allgemein gültige Verfahren des Informationserwerbs. Lernstrategien und Kommunikationsstrategien werden als Lernerstrategien bezeichnet. (Vgl. Storch, 1999, 21) 2.2 Lehrstrategien Lernstrategien des Schülers können vor allem durch solche Lehrstrategien gefördert werden, durch die die einzelnen Schüler unterstützt und zur Selbständigkeit hingeführt werden bzw. durch die die Unterrichtsaktivitäten Schritt für Schritt auf die Schüler ü- bertragen werden. Der Lehrer steht als Berater zur Verfügung, er regt ständige Reflexion und den Ich-Bezug eines jeden Schülers an, hilft den Schülern bei der Herausbildung eines eigenen Systems, schafft gute Lernbedingungen, gibt den Schülern Gelegenheit zur selbstständigen Arbeit, stellt ihnen genug Material zur Verfügung, bietet Herausforderungen an, fördert Solidarität. (Vgl. Zajícová, 2005, 124) 13

14 3. Lerntypen Die Bestimmung von Lerntypen halte ich für eine hilfreiche Lernstrategie, die die Lernautonomie fördert. Die Lerntypentheorie behauptet eine Förderung der (individuellen) Lernleistung der Schüler durch die Berücksichtigung unterschiedlicher Wahrnehmungskanäle (Vgl. Looß, 2001, 1). Man unterscheidet dementsprechend verschiedene Lerntypen, die auch ausgeprägte Fähigkeiten und Schwächen in bestimmten Bereichen aufweisen. (Vgl. Janíková, Michels-McGovern, 2003, 30). Es gibt viele Klassifizierungen von Lerntypen: man kann auditiver, visueller, haptischer, kommunikativer, olfaktorischer, verbaler, interaktionsorientierter, personenorientierter oder medienorientierter Lerntyp sein. In Kapitel 3.1. habe ich nur diejenigen Lerntypen beschrieben, mit denen ich mich im empirischen Teil dieser Arbeit beschäftigt habe. 3.1 Gliederung der Lerntypen Beim Lernen spielen die Sinne eine wichtige Rolle. Untersuchungen haben ergeben, dass wir Informationen besser aufnehmen und länger behalten, wenn sie uns über mehrere Wahrnehmungskanäle erreichen. Wenn wir etwas nur hören, haben wir binnen kurzer Zeit etwa 80% wieder vergessen. Wird ein Text gelesen oder ein Bild betrachtet, beträgt die Vergessensrate 70%. Wenn wir hören und sehen, wenn wir den Lernstoff also akustisch und visuell aufnehmen, können wir uns nach kurzer Zeit immerhin noch an die Hälfte erinnern. Dieser Erfolg lässt sich steigern: Wird gleichzeitig hörend, sehend und sprechend gelernt, sinkt die Vergessensrate auf 30%. Am effektivsten lernt, wer Hören, Lesen, Sprechen und Schreiben kombiniert. In diesem Fall werden nur 10% vergessen oder positiv ausgedrückt: 90% können wieder abgerufen werden, haben also den Weg ins Gedächtnis gefunden. Reiner Frontalunterricht ist demnach die ungünstigste Unterrichtsform. Unterricht, der viele Sinne mobilisiert, ist dagegen lern-, leistungsund motivationsfördernd. (Vgl. Falk-Frühbrodt, online) Am Lernprozess sind viele Sinnesorgane beteiligt, und diesen Sinnesorganen kann jeweils einer der folgenden Lerntypen zugeordnet werden: Auditiver Lerntyp Dem auditiven Lerntypen fällt es leicht, gehörte Informationen aufzunehmen, zu behalten und auch wiederzugeben. Er ist in der Lage, mündlichen Erklärungen zu folgen und sie zu verarbeiten. Auditive Lerntypen führen beim Lernen oft Selbstgespräche und füh- 14

15 len sich durch Geräusche in ihrer Umgebung schnell gestört. An Dinge, die er nur gesehen hat, kann sich der auditive Lerntyp in der Regel schlecht erinnern. Lernhilfen: Lernkassetten, Gespräche, Vorträge, Musik, keine Nebengeräusche. (Vgl. Sütterlin, 2004, online) Visueller Lerntyp Der visuelle Lerntyp erreicht die besten Lernerfolge durch das Lesen von Informationen und das Beobachten von Handlungsabläufen. Außerdem fällt es ihm leichter, Dinge zu behalten, wenn er sich diese in Form von Grafiken oder Bildern veranschaulicht. Schwierigkeiten hat er dagegen damit, gehörte Informationen aufzunehmen und zu behalten. Lernhilfen: Bücher, Skizzen, Bilder, Lernposter, Videos, Lernkarteien. (Vgl. Sütterlin, 2004, online) Motorischer Lerntyp Der motorische Lerntyp lernt am besten dadurch, dass er Handlungsabläufe selber durchführen und auf diese Weise nachvollziehen kann. Für ihn ist es wichtig, am Lernprozess unmittelbar beteiligt zu sein und durch das "learning by doing" 1 eigenständige Erfahrungen zu sammeln. Lernhilfen: (rhythmische) Bewegungen, Nachmachen, Gruppenaktivitäten, Rollenspiele. (Vgl. Sütterlin, 2004, online) Kommunikativer Lerntyp Der kommunikative Lerntyp gelangt durch Diskussionen und Gespräche zum größten Lernerfolg. Für ihn ist die sprachliche Auseinandersetzung mit dem Lernstoff und das Verstehen im Dialog von großer Bedeutung. Hilfreich für kommunikative Lerntypen ist es, in Gesprächen sowohl die Position des Fragenden als auch des Erklärenden einnehmen zu können. Lernhilfen: Dialoge, Diskussionen, Lerngruppen, Rollenspiele. (Vgl. Sütterlin, 2004, online) Nur ein kleiner Teil aller Lerner ist einseitig auf einen bevorzugten Sinn beim Lernen festgelegt. Alle beschriebenen Lernertypen sind Idealisierungen. In der Realität herrschen Übergänge und Mischtypen vor. Mischtypen sind häufiger, allerdings nahezu 1 Lernen durch Ausprobieren 15

16 immer mit deutlichen Präferenzen in einer Richtung. Entscheidend ist, dass sich die Lerner ihrer Vorlieben bewusst werden. (Vgl. Huneke, Steinig, 2005,19-21) 16

17 II. EMPIRISCHER TEIL 4. Beschreibung der empirischen Untersuchung Die empirische Untersuchung wurde in der achten Klasse an einer Grundschule durchgeführt. Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht die Bestimmung der Lernertypen hinsichtlich der Frage, ob diese Bestimmung des Lernertyps bei den einzelnen Schülern gültig ist. Im Zuge meiner Internetrecherchen habe ich Lerntypentests gefunden, die den Lerntyp bestimmen. Am Anfang habe ich vier Tests ausgewählt, die nur vier Typen des Lernenden (auditiv, visuell, haptisch, kommunikativ orientierte Lernende) prüfen. Die vier Tests habe ich ins tschechische übersetzt (diese sind im Anhang zu finden) und erst die tschechische Variante wurde von den Grundschülern ausgefüllt. Zwischen den Tests gab es jeweils eine Woche Pause, um das Behalten der Fragen zu vermeiden. Alle Tests habe ich dann bearbeitet und ausgewertet. Die Ergebnisse werden in der Zusammenfassung (Kapitel 4.5) geschrieben. 4.1 Hypothese Es gibt vier Lerntyptests, die dasselbe testen also ob der Lerner auditiv, visuell, haptisch oder kommunikativ orientiert ist. Somit ist die aufgestellte Hypothese: Die Bestimmung des Lerntyps mit Hilfe des Tests sollte für die einzelnen Lerner konstant sein. Hiermit ist gemeint, dass ein Test dem Lerner seinen Lerntyp zeigen sollte und die anderen Tests dieses Ergebnis bestätigen sollten. 4.2 Untersuchte Lerntyptests Coaxial-Test Dieser Test ist im Internet zu finden. (Vgl. Coaxial, online) Er enthält 32 Fragen. Die Probanden können antworten mit: stimmt immer, stimmt manchmal, stimmt nie. Dieser Test bestimmt den visuell, auditiv, haptisch und den kommunikativ orientierten Lernenden. Die konkreten Lerntypen werden beschrieben und Ratschläge für die Lernenden erteilt. Die Fragen sind gut formuliert und es gibt keine komplizierten Äußerungen. Trotzdem benötigten die Schüler bei Frage 23 meine Hilfe. Es war ihnen nicht klar, was mit Frage-Antwort-Spiele gemeint ist und so musste ich dieses Spiel erklären. Die Schü- 17

18 ler haben es verstanden, nachdem ich einige Beispiele anführte. In diesem Fall hat mir zur Erklärung ein Spiel geholfen, bei dem die Frage auf eine Seite der Karte geschrieben wird und sich die dazu passende Antwort auf der anderen Seite derselben Karte befindet. Dieses Spiel haben die Schüler gekannt, da sie es schon mehrmals in verschiedenen Fächern gespielt haben. Die Beschreibung der einzelnen Lerntypen und Ratschläge scheinen hilfreich. Der Lerntyp wird ganz klar beschrieben und meiner Meinung nach werden auch nützliche Lernhilfen für die gerade ausgewerteten Probanden angegeben. Die Fragen des Coaxial-Tests sind: 1. Ich schreibe mir aus Sachtexten die wichtigen Informationen heraus, damit ich sie besser behalten kann. 2. Von Gegenständen, die ich schon einmal in den Händen gehalten habe, habe ich ein genaues Bild vor Augen. 3. Mündlichen Erklärungen kann ich gut folgen. 4. Ich stelle anderen gerne Fragen über das, was ich lernen soll. 5. Handlungen lerne ich am besten dadurch, dass ich sie nachmache. 6. Zeichnungen und Diagramme helfen mir, den Lernstoff zu behalten. 7. An Nachrichten im Radio kann ich mich besser erinnern, als wenn ich sie im Fernsehen sehe. 8. Sachen, die schriftlich festgehalten werden, kann ich mir gut merken. 9. Ich finde es hilfreich, von Mitlernenden Informationen zu erhalten und diese mit meinen zu vergleichen. 10. Es fällt mir leicht, gehörte Anweisungen zu verstehen. 11. Lernposter helfen mir, Inhalte zu lernen und mich an diese zu erinnern. 12. Mir fällt es leichter, Dinge zu verstehen, wenn ich mit anderen über sie diskutieren kann. 13. Ich kann leichter lernen, wenn ich mich dabei bewegen kann. 14. Ich kann nur dann lernen, wenn es um mich herum ganz ruhig ist. 15. Wenn ich mir die Lerninhalte bildlich vorstelle, kann ich mich später besser an sie erinnern. 16. An Melodien kann ich mich gut erinnern. 17. Wenn ich mir Sachen selber aufschreibe, kann ich sie mir besser merken. 18

19 18. Mich mit anderen sprachlich über die Lerninhalte auseinander zu setzen, hilft mir, den Stoff zu lernen. 19. Mündlichen Anweisungen kann ich besser folgen als schriftlichen. 20. Ich kaue gerne Kaugummi, trinke oder esse, während ich lerne. 21. An Nachrichten im Fernsehen kann ich mich besser erinnern, als wenn ich sie im Radio höre. 22. Wenn ich mir Lerninhalte laut vorsage, kann ich sie besser behalten. 23. Ich lerne gerne etwas, indem ich mit Mitlernenden Frage-Antwort-Spiele spiele. 24. Das, was ich lernen soll, schreibe ich mir selber noch einmal auf. 25. Ich lerne gerne zusammen mit anderen. 26. Ich baue mir gerne Modelle oder erstelle mir Plakate von den Inhalten, die ich lernen soll. 27. Mit anderen über die Lerninhalte zu sprechen, bietet eine gute Möglichkeit, diese zu lernen. 28. Vokabeln kann ich mir besser merken, wenn ich sie laut lerne. 29. Ich nehme in Seminaren gerne an Rollenspielen teil, weil ich mir so Lerninhalte besser merken kann. 30. Wenn ich mit anderen über den Lernstoff spreche, kann ich mich danach besser an ihn erinnern. 31. Es fällt mir leicht, geschriebene Anweisungen zu verstehen. 32. Wenn ich Sachen anfassen und mit ihnen etwas machen kann, kann ich mich besser an sie erinnern. Die Beschreibung der Lerntypen nach dem Coaxial-Test : Der visuelle Lerntyp: Lernen durch Sehen Der visuelle Lerntyp erreicht die besten Lernerfolge durch das Lesen von Informationen und das Beobachten von Handlungsabläufen. Außerdem fällt es ihm leichter, Dinge zu behalten, wenn er sich diese in Form von Grafiken oder Bildern veranschaulicht. Schwierigkeiten hat er dagegen damit, gehörte Informationen aufzunehmen und zu behalten. Als Lernhilfen können Bücher, Skizzen, Bilder, Lernposter, Videos und Lernkarteien dienen. 19

20 Der auditive Lerntyp: Lernen durch Hören Dem auditiven Lerntypen fällt es leicht, gehörte Informationen aufzunehmen, zu behalten und auch wiederzugeben. Er ist in der Lage, mündlichen Erklärungen zu folgen und sie zu verarbeiten. Auditive Lerntypen führen beim Lernen oft Selbstgespräche und fühlen sich durch Geräusche in ihrer Umgebung schnell gestört. An Dinge, die er nur gesehen hat, kann sich der auditive Lerntyp in der Regel schlecht erinnern. Als Lernhilfen können Lernkassetten, Gespräche, Vorträge, Musik, keine Nebengeräusche dienen. Der kommunikative Lerntyp: Lernen durch Gespräche Der kommunikative Lerntyp gelangt durch Diskussionen und Gespräche zum größten Lernerfolg. Für ihn ist die sprachliche Auseinandersetzung mit dem Lernstoff und das Verstehen im Dialog von großer Bedeutung. Hilfreich für kommunikative Lerntypen ist es, in Gesprächen sowohl die Position des Fragenden als auch des Erklärenden einnehmen zu können. Als Lernhilfen können Dialoge, Diskussionen, Lerngruppen, Rollenspiele dienen. Der motorische Lerntyp: Lernen durch Bewegung Der motorische Lerntyp lernt am besten dadurch, dass er Handlungsabläufe selber durchführen und auf diese Weise nachvollziehen kann. Für ihn ist es wichtig, am Lernprozess unmittelbar beteiligt zu sein und durch das "learning by doing" eigenständige Erfahrungen zu sammeln. Als Lernhilfen können (rhythmische) Bewegungen, Nachmachen, Gruppenaktivitäten, Rollenspiele dienen Kontrolltest 1 Dieser Lerntyptest (Vgl. Reimann-Höhn, online) enthält 20 Fragen. Die Probanden können nur mit ja oder nein antworten. Dieser Test bestimmt den visuell, auditiv, haptisch und den kommunikativ orientierten Lernenden. Der Verfasser dieses Tests bietet die Beschreibung der Lerntypen und danach Ratschläge für Lernende an. Bei diesem Kontrolltest hatten die Schüler Schwierigkeiten bei der Frage 7. Ich musste ihnen erklären, was mit Memory gemeint ist. Als Beispiel wurde hier Kim's Spiel (Den Kindern werden z.b. auf einem Tisch für eine Minute ca. 20 Gegenstände 20

21 gezeigt und dann mit einem Tuch bedeckt. Danach sollen sie davon so viele Gegenstände wie möglich aufschreiben. Gewonnen hat derjenige Schüler, der sich die meisten Gegenstände gemerkt hat.) genannt, da dieses Spiel nicht nur das Gedächtnis sondern auch die Wahrnehmung trainiert. Nur einige Schüler kannten dieses Spiel. Darum habe ich es gründlicher beschrieben und den Ablauf erklärt. Meiner Ansicht nach ist die Beschreibung der Lerntypen unzureichend. Die einzelnen Lerntypen sind unvollständig beschrieben und die erwähnten Ratschläge werden chaotisch dargestellt. Die Fragen des Kontrolltests 1 sind: 1. Du redest gerne und viel. 2. Du kannst Bilder oder Tabellen gut behalten. 3. Du kannst vorgelesene Geschichten gut nacherzählen. 4. Du kannst Gehörtes (z.b. Kassetten) gut nacherzählen. 5. Du träumst farbig, mit vielen Details. 6. Du hörst gerne Geschichten. 7. Du spielst gerne und gut Memory oder Puzzle. 8. Du bewegst dich gerne beim Lernen. 9. Du stellst oft Fragen zum Schulstoff. 10. Du setzt Informationen gerne in Handlung um und experimentierst gerne. 11. Du kannst dich gut an Melodien erinnern. 12. Du nutzt die Finger beim Rechnen. 13. Du hörst gut zu und setzest dann die Aufforderungen um. 14. Du liest gerne und kannst dies gut wiedergeben. 15. Du lernst gerne zusammen mit anderen. 16. Du kaust gerne Kaugummi oder isst etwas beim Lernen. 17. Du lernst Vokabeln am besten laut. 18. Du baust gerne Modelle und kannst gut mit Plänen umgehen. 19. Du fasst Dinge gerne an und untersuchst sie. 20. Du machst dir viele Notizen beim Lernen. Die Beschreibung der Lerntypen nach dem Kotrolltest 1: Der visuelle Typ: Der visuelle Lerntyp lernt am besten über das Sehen und durch Beobachten. Bieten 21

22 Sie die Informationen in erster Linie visualisiert an. Malen Sie (oder lassen Sie malen) Mindmaps, Bilder, arbeiten Sie mit farbigen Stiften oder Markern. Nutzen Sie Flipcharts oder Papierwände, arbeiten Sie mit Videofilmen oder Fernsehbeiträgen zu dem Thema. Schreiben Sie Zettel, die die Schüler lesen und bearbeiten muss. Als Lernhilfen bieten weiterhin sich Bücher, Skizzen, Bilder, Lernkarteien, das Internet oder Lernposter an. Der auditive Typ: Der auditive Lerntyp lernt am besten über das Gehör. Es fällt ihm leicht, gehörte Informationen aufzunehmen, wiederzugeben oder zu behalten. Viele Menschen, die dem auditiven Lerntyp zuzuordnen sind, führen gerne Gespräche mit sich selbst und reagierend empfindlich auf störende Geräuschquellen. Sie mögen in der Regel keine Musik als Hintergrund. Bieten Sie die Informationen in erster Linie über die Ohren an. Besprechen Sie Kassetten oder Tonbänder, hören Sie Dokumentationen im Radio, lesen Sie viel vor. Reden Sie mit den Schülern über die Lerninhalte. Achten Sie darauf, dass der Schüler nicht durch Nebengeräusche gestört wird. Der motorische Typ: Der motorische Lerntyp lernt am besten durch und mit der Bewegung. Er führt gerne Handlungsabläufe durch, weil er sie so besser nachvollziehen kann. Er ist auf diesem Wege am Lernprozess direkt beteiligt und sammelt seine Informationen und Erfahrungen beim direkten Tun. Bieten Sie die Informationen in erster Linie über die Handlungsebene an. Bauen Sie Dinge nach, lassen Sie Rechenaufgaben mit Material ausrechnen oder nachlegen, laufen Sie Entfernungen ab und messen Sie gemeinsam Distanzen aus. Der kommunikative Typ: Der kommunikative Lerntyp braucht den Austausch und die Unterhaltung zum lernen. Bieten Sie die Informationen in erster Linie über das gemeinsame Gespräch an. Diskutieren Sie alle Informationen, widersprechen Sie den Schülern, regen Sie es zum Nachdenken und Sprechen über die Themen an. Fördern Sie Gruppengespräche, Rollenspiele und das Lernen mit Anderen. Achten Sie darauf, dass der Schüler in einer Diskussion nicht nur eine, sondern mehrere Positionen einnehmen kann. 22

23 4.2.3 Kontrolltest 2 Diesen Lerntyp-Test habe ich vom Internetportal des Prüfungsamts übergenommen. (Vgl. Prüfungsamt, online) Er enthält 16 Fragen. Die Probanden sollen nur auf diejenigen Fragen mit ja antworten, die auf sie treffen. Dieser Test zeigt die häufigsten Lerntypen an und prüft den visuell, auditiv, haptisch und den kommunikativ orientierten Lernenden. Weitere Bestandteile des Tests sind wieder die Beschreibung der Lerntypen und Ratschläge für die Lernenden. Bei diesem Kontrolltest gab es keine Schwierigkeiten. Die Schüler haben ihn ohne Probleme gemacht. Aber in der Struktur des Tests tritt eine gewisse Ungenauigkeit auf. Die Position von vier Fragen nebeneinander wirkt irreführend. Die Probanden könnten dadurch beeinflusst sein, da die Fragen ähnliche Tatsachen prüfen. Desweiteren ist die Beschreibung der konkreten Lerntypen nicht ausreichend. Statt der Ratschläge wird nur jeweils ein Tipp angeführt, was meiner Meinung nach für die ausgewertete Person nicht ausreicht. Die Fragen des Kontrolltest 2 sind: Ich kann Referate / Präsentationen gut wiedergeben. Ich höre gerne Hörbücher etc. Ich erinnere Melodien gut. Ich lerne z.b. Vokabeln am Besten laut. Ich bewege mich oder laufe beim Lernen. Ich experimentiere gerne. Ich kaue Kaugummi oder esse beim Lernen. Ich kann Baupläne gut lesen und umsetzen. Ich rede gerne und viel. Ich behalte Infos in Gesprächen gut. Ich stelle Fragen zum Stoff. Ich lerne gerne mit anderen, in einer Lerngruppe. Ich behalte Bilder, Skizzen, Tabellen gut. Ich träume farbig und detailreich. 23

24 Ich lese gerne und kann Gelesenes gut wiedergeben. Ich mache mir viele Notizen beim Lernen. Die Beschreibung der Lerntypen nach dem Kotrolltest 2 : Auditiver Lerntyp Gehörtes wird leicht aufgenommen, behalten und wiedergegeben. "Selbstgespräche" gehören bei diesen Lernern zum Lernalltag. Ablenkende Geräuschquellen sollten vermieden werden. Beim Lernen kann ein Diktiergerät hilfreich sein. Tipp: Die eigenen "Referate" auf dem Weg zur Schule und zurück hören. Haptisch-Motorischer Lerntyp Diese Lerner brauchen die Aktion, Bewegung, Handlung im Lernprozess. In Form von Experimenten und Nachbauten prägen sich diesem Lerntyp Informationen am besten ein. Tipp: Modelle verschiedener Brücken-Konstruktionen entwickeln. Kommunikativer Lerntyp Für diesen Lerntyp steht der Austausch mit anderen im Vordergrund. Diskussion und Interaktion beleben den Lernvorgang. Zur Not auch im fiktiven Rollenspiel. Tipp: Ein Streitgespräch zwischen Politikern des Kalten Krieges ausdenken. Visueller Lerntyp Betrachten und Beobachten bringen diesem Lerntyp Erfolg. (Selbsterstellte) Mindmaps, Photos, Schaubilder, Tabellen, Zeichnungen helfen diesem Lerner am meisten. Als Medium eignen sich sowohl kleine Karteikarten als auch die große Pinwand. Tipp: Farbige Skizzen zu komplexen Themen wie Erbfolgen erarbeiten Kontrolltest 3 Diesen Lerntyp-Test (Vgl. Sütterlin, 2004, online) bilden 32 Fragen. Bei 28 Fragen antwortet man mit: trifft zu, trifft manchmal zu, trifft nicht zu. Bei den anderen Fragen kann aus verschiedenen Antworten gewählt werden. Dieser Test bestimmt den visuell, auditiv, haptisch und den kommunikativ orientierten Lernenden. Hier werden ebenfalls die konkreten Lerntypen beschrieben und Ratschläge für die Lernenden gegeben. 24

25 Beim Ausfüllen dieses Tests hatten die Schüler vor allem mit der Länge der Sätze Probleme. Sie mussten längere Sätze mindestens zweimal lesen. Das war aber nicht das einzige störende Element in diesem Kontrolltest. Desweiteren gab es Probleme mit fremden Worten die sich auf unterschiedliche Lernstrategien bezogen. Beispielsweise wussten einige Schüler nicht, was das Wort Gestik bedeutet. Diese wurde zusammen geklärt. Was ein Lernposter ist, musste ich allein erklären. Die Beschreibung der Lerntypen kann ich als positiv bewerten. Am Anfang wird der konkrete Lerntyp sinnvoll beschrieben und dazu werden natürlich Lernhilfen, sowie Hinweise und Tipps angegeben. Die Fragen des Kontrolltests 3 sind: 1. Dinge oder mechanische Modelle, die ich angefasst, berührt oder untersucht habe, kann ich gut erinnern. 2. Mündlichen Erklärungen eines Vortragenden kann ich gut folgen, auch wenn der Sachverhalt kompliziert ist. 3. Wenn ich etwas erzähle, unterstreiche ich dies durch Gestik und Mimik, z.b. zähle ich mit den Fingern mit, wenn ich mehrere Punkte zu einem Thema aufzähle.. 4. Zeichnungen, Tabellen und Diagramme kann mich mir gut und schnell merken. Wenn ich einen Vortrag höre, mache ich mir selbst eine Vorstellung dazu. 5. Nachrichten, die ich im Radio höre, kann ich mir besser merken, als wenn ich sie im Fernsehen sehe. 6. Je mehr Lerninhalte ein Vortragender an eine Tafel schreibt, desto leichter kann ich dem Thema folgen und desto schneller kann ich mir den Lernstoff merken. 7. Mir ist wichtig beim Lernen, von Mitlernenden Informationen zu erhalten und diese mit meinen zu vergleichen. 8. Ich bevorzuge Lehrer, die bei ihrem Unterricht vorwiegend... a) lebendige Vorträge mit einer klangvollen Stimme halten. b) Projektwochen oder Besichtigungen durchführen, da ich den Stoff miterleben kann. c) Dias, Filme und Overheadfolien verwenden, weil Bilder alles anschaulicher machen. d) mit der Klasse diskutieren, weil ich dann Unklarheiten besprechen kann. 9. Gehörtes (z.b. Kassetten oder vorgetragene Geschichten) kann ich leicht und schnell verstehen und gut nacherzählen. 25

26 10. Informationen, die auf einem Lernposter dargestellt sind, kann ich besonders gut erinnern. 11. Diskussionsrunden zu einem Thema helfen mir besonders gut, das Thema zu verstehen. 12. Wenn ich mich beim Lernen bewegen kann, lerne ich leichter und schneller. 13. Die Geräusche meiner Umgebung beeinflussen sehr stark meine Konzentration. Ich kann mich am besten konzentrieren, wenn es um mich herum absolut ruhig ist. 14. Ich verstehe Themen nur dann, wenn ich sie mir vor meinem geistigen Auge vorstellen kann. Themen, zu denen ich keine klare Vorstellung habe, verstehe ich nicht. 15. Ich kann mich gut an Melodien erinnern. 16. Ich lerne am besten, wenn ich mir Lerninhalte selber aufschreibe. Es hilft mir wenig, wenn ich Informationen nur lese oder höre. 17. Ich unterhalte mich gern und viel mit anderen Menschen. 18. Sie sollen die Bedienung eines neuen Gerätes erlernen. Sie bevorzugen... a) eine Lernkassette, die die Bedienung erklärt. b) einen Lehrfilm, der die Bedienung veranschaulicht. c) einen Menschen, der das Gerät kennt und den Sie fragen können. d) das Gerät selbst zu erforschen und auszutesten (learning by doing). 19. Während ich lerne trinke, esse ich gern etwas oder spiele mit einem Stift. 20. Nachrichten, die ich im Fernsehen sehe, kann ich mir besser merken, als wenn ich sie im Radio höre. 21. Ich behalte Informationen besser, wenn ich sie mir laut vorsage. 22. Ich lerne gerne über Frage-Antwort-Spiele, die ich mit Mitlernenden spiele. 23. Beim Memory spielen bin ich sehr gut, Puzzle fallen mir leicht. 24. Ich lerne lieber mit anderen Menschen zusammen, als alleine. 25. Sie sollen für sich und Ihre Kollegen den Ausflug in den nahe gelegenen Vergnügungspark planen. Wie gehen Sie vor? a) Ich fahre hin und erkunde den Park vor Ort. b) Ich besorge mir einen bebilderten Prospekt vom Park und seinen Angeboten. c) Ich rufe im Park an und lasse mir die Örtlichkeiten und Angebote schildern. d) Ich unterhalte mich mit einem Bekannten, der den Park kennt und stelle mit ihm ein Programm zusammen. 26. Ich baue gern Modelle oder mache praktische Experimente zu den Inhalten, die ich lernen soll. Praktische Themen sind mir am liebsten. 26

27 27. Am besten merke ich mir das, worüber ich mit anderen ausführlich gesprochen habe. 28. Ich lerne am schnellsten auswendig, wenn ich den Lernstoff (z.b. Vokabeln) laut spreche. 29. Ich lerne am besten, wenn ich Themen körperlich darstellen kann, z.b. durch Rollenspiele, tanzen, Gestik. 30. Mir fällt auf, dass ich im Unterricht öfter Fragen zum Lernstoff stelle, als andere Menschen. 31. Schriftliche Anweisungen kann ich leicht verstehen, auch Pläne und technische Zeichnungen. 32. Sie sind sich nicht ganz sicher, ob man das Wort "parallel", "paralell" oder "parallell" schreibt. Ein Wörterbuch ist nicht greifbar. Was machen Sie? a) Ich frage jemand, wie er/sie es schreiben würde. b) Ich schaue mir das Schriftbild genau an und entscheide, was passender aussieht. c) Ich spreche die Wörter gemäß der Schreibweise ein paar mal laut und entscheide nach dem Klang des Wortes. d)ich schreibe das Wort blind und rasch auf ein Blatt Papier, ohne zu denken. Beschreibung der Lerntypen nach dem Kotrolltest 3: Lernen durch Hören - Der auditive Lerntyp Der auditive Lerntyp kann leicht gehörte Informationen aufnehmen, sie behalten und auch wiedergeben. Er kann mündlichen Erklärungen folgen und sie verarbeiten. Für ihn hören sich Erklärungen stimmig an, er kann sich einen Reim darauf machen, sie klingen zutreffend. Der auditive Lerntyp lernt am besten, wenn er den Lernstoff hört (z.b. über Lernkassetten), in dem er sich den Text selbst laut vorliest oder einem anderen dabei zuhört. Er kann sehr gut auswendig lernen. Hinweis: Lerntypen fühlen sich durch Umgebungsgeräusche schnell gestört und mögen meist keine Musik im Hintergrund. Tipp: Sagen Sie sich die Lerninhalte laut vor, erzählen Sie anderen davon, erfinden Sie ein Lied dazu und trällern es vor sich hin. Lernhilfen: Lernkassetten, Gespräche, Vorträge, Musik, ruhige Umgebung (keine Nebengeräusche). 27

28 Lernen durch Sehen - Der visuelle Lerntyp Der visuelle Lerntyp lernt am besten durch das Lesen von Informationen und das Beobachten von Handlungsabläufen. Es fällt ihm leichter, sich Inhalte zu merken, wenn er sich diese in Form von Grafiken oder Bildern veranschaulicht. Er findet Erklärungen einleuchtend, er hat den Durchblick, wenn er etwas verstanden hat, wenn nicht, muss er den Stoff noch mal näher betrachten. Der visuelle Lerntyp liest gerne, schaut gern Bilder, Illustrationen oder Grafiken an, um Sachverhalte zu verstehen. Er braucht eine schöne Lernumgebung und arbeitet gerne mit Tafelbildern und schriftlichen Unterlagen. Er schreibt gerne mit und nimmt Informationen durch Sehen und zeigen lassen auf. Er erinnert sich besonders an das, was er selbst gelesen und gesehen hat. Hinweis: Dieser Lerntyp lässt sich leicht durch visuelle Unordnung ablenken. Tipp: Malen Sie Mindmaps, Bilder, arbeiten Sie mit farbigen Stiften oder Markern. Nutzen Sie Flipcharts oder Papierwände, arbeiten Sie mit Videofilmen oder Fernsehbeiträgen zum Thema. Machen Sie sich im Geiste Bilder zum Lerninhalt, wenn er Ihnen vorgetragen wird. Lernhilfen: Bücher, Skizzen, Bilder, Lernposter, Videos, Lernkarteien. Lernen durch Gespräche - Der kommunikative Lerntyp Der kommunikative Lerntyp lernt am besten durch Diskussionen und Gespräche. Für ihn ist die sprachliche Auseinandersetzung mit dem Lernstoff und das Verstehen im Dialog von großer Bedeutung. Er muss Erklärungen durchsprechen, besprechen, sie mit anderen diskutieren. Hilfreich ist, in Gesprächen sowohl die Position des Fragenden als auch des Erklärenden einnehmen zu können. Der kommunikative Lerntyp muss sich ein Thema von einem Mitschüler (oder Kollegen) erklären lassen und es ausführlich diskutieren, um es zu verstehen und zu behalten. Tipp: Diskutieren Sie alle Informationen, widersprechen Sie, regen Sie andere zum Nachdenken und Sprechen über die Themen an, stellen Sie Fragen zum Thema. Nehmen Sie an Gruppengesprächen teil, spielen Sie Rollenspiele mit Mitlernenden. Erklären Sie anderen, was Sie gelernt haben und lassen Sie sich dazu Fragen stellen. Lernhilfen: Dialoge, Diskussionen, Lerngruppen, Frage-Antwort-Spiele. Lernen durch Bewegung - Der motorische Lerntyp Der motorische Lerntyp lernt am besten indem er Handlungsabläufe selber durchführt und auf diese Weise nachvollzieht. Für ihn ist wichtig, am Lernprozess unmittelbar be- 28

29 teiligt zu sein und durch das "learning by doing" eigenständige Erfahrungen zu sammeln. Themen erkundet er und erarbeitet sie sich. Dieser Lerntyp lernt am leichtesten, wenn er selbst etwas ausführt, zum Beispiel durch Ausprobieren, Rollenspiele und Gruppenaktivitäten. Diese Lerner erinnern sich ausgezeichnet an Informationen, die sie durch Bewegung, Handeln und Fühlen aufgenommen haben. Tipp: Bewegen Sie sich beim Lernen - laufen Sie im Zimmer auf und ab, wiederholen Sie dabei den Lernstoff und ergänzen ihn durch Gesten und Mimik. Suchen Sie sich passende Gegenstände zum Lernstoff, die Sie anfassen können. Machen Sie Experimente, wann immer es geht. Lernhilfen: (rhythmische) Bewegungen, Nachmachen, Gruppenaktivitäten, Rollenspiele. 4.3 Datengewinnung Die Untersuchung wurde in der Sekundarstufe einer Grundschule durchgeführt. Die vier übersetzten Lerntyptests wurden stufenweise von den Schülern ausgefüllt. Die Schüler besuchten die achte Klasse und waren durchschnittlich 14 Jahre alt. Es handelte sich um 11 Mädchen und um 10 Jungen. Als der erste wurde der Coaxial-Test vorgelegt. Die drei weiteren Tests folgten in Abständen von einer Woche. Die Ausfüllung des Coaxial- und des Kontrolltests 3 dauerte jeweils Minuten. Bei der Ausfüllung des Kontrolltests 1 und Kontrolltests 2 waren die Grundschüler schon nach Minuten fertig. Der Grund liegt darin, dass die ersten zwei genannten Tests 32 Fragen enthalten, während der Kontrolltest 1 und der Kontrolltest 2 weniger Fragen umfassen. 4.4 Datenverarbeitung und -auswertung Ich habe zur Untersuchung den Coaxial-Test gewählt, weil er am ausführlichsten und am besten durchgearbeitet ist. In diesem Test gibt es 32 Fragen und es kann aus drei Antwortmöglichkeiten gewählt werden. Es gibt nicht nur das strenge ja oder nein, sondern: stimmt immer, stimmt manchmal, stimmt nie. Die anderen drei Tests sind Kontrolltests. Diese Tests prüfen dasselbe, was auch der Coaxial-Test untersucht. Einerseits halte ich den Kontrolltest 1 und den Kontrolltest 2 für weniger ausführlich. Es werden zu wenig Fragen gestellt, um den Lerntyp richtig feststellen zu können. Den Kontrolltest 3 finde ich wiederum zu kompliziert, da die Fragen schwer verständlich sind. 29

30 Jeden Test habe ich stufenweise ausgewertet. Damit konnte beim konkreten Probanden festgestellt werden, welcher Lerntyp er ist: Tabelle 1: Ergebnisse des Coaxial- und der Kontrolltests Proband Coaxial-Test Kontrolltest 1 Kontrolltest 2 Kontrolltest 3 A visuell auditiv auditiv-visuell kommunikativ B C D E F G H CH I J K L M N O P Q R S T motorisch auditiv kommunikativ auditiv kommunikativ kommunikativ visuell auditiv auditiv-visuell kommunikativ auditiv auditiv-motorisch auditiv-kommunikativ kommunikativ auditiv auditiv auditiv-motorisch kommunikativ auditiv-visuell motorisch visuell auditiv-visuell motorisch motorisch kommunikativ visuell motorisch motorisch-visuell visuell auditiv auditiv auditiv kommunikativ kommunikativ auditiv kommunikativ auditiv auditiv kommunikativ kommunikativ auditiv auditiv-kommunikativ kommunikativ auditiv auditiv auditivkommunikativ auditivkommunikativ motorischkommunikativ motorischkommunikativ motorischkommunikativ auditiv-motorischkommunikativ auditivkommunikativ auditiv-motorischkommunikativ kommunikativ auditiv auditiv auditiv-visuell motorisch kommunikativ motorisch auditiv kommunikativ motorisch motorisch kommunikativ auditiv motorisch kommunikativ kommunikativ motorisch motorisch motorisch kommunikativ kommunikativ motorischkommunikativ motorischkommunikativ motorischkommunikativ auditivkommunikativ auditiv kommunikativ In dieser Tabelle werden die Ergebnisse des Coaxial- Tests und aller drei Kontrolltests eingetragen. 30

31 Die Schüler, die die Tests gemacht haben, wurden als Probanden mit dem Buchstaben A bis T bezeichnet. Bei jedem Probanden gibt es daher vier Ergebnisse von den vier Tests: beispielsweise wird Proband A nach dem Coaxial-Test als visueller Lerntyp ausgewertet. Kontrolltest 1 sagt, dass er auditiv orientiert ist. Der Kontrolltest 2 bestimmt ihn als auditiv-visuell. Nach dem Kontrolltest 3 ist er der kommunikative Lerntyp. Auf dieser Weise wurde die gesamte Tabelle ausgearbeitet. 4.5 Interpretation der Ergebnisse Der untersuchte Coaxial-Test stellte sich als der ausführlichste Test heraus. Bei diesem Test wurde die Reliabilität unersucht. Um festzustellen, ob der Coaxial-Test akzeptabel ist, mussten die positiven Punkte den Kontrolltests zugeordnet werden. Also wurde untersucht, ob bei den Kontrolltests dasselbe Ergebnis wie beim Coaxial-Test Zustande kam. Wenn das Ergebnis bei dem Kontrolltest dasselbe ist, wurden ihm 30 Punkte zugeordnet. Falls das Ergebnis zur Hälfte entsprach, wurden ihm 15 Punkte zugeordnet. 10 Punkte wurden dem Ergebnis zugeordnet, wenn es zu einem Drittel entsprach. Die Höchstpunktezahl bei dem Gesamtergebnis ist daher 90 Punkte, da jeder Kontrolltest mit maximal 30 Punkten bewertet wird. Um behaupten zu dürfen, dass der Coaxial-Test reliabel ist, musste das Gesamtergebnis minimal 60 Punkte betragen. Das Ergebnis des Coaxial-Tests wurde nur in zwei von 21 Fällen bestätigt. Die Probanden wurden von den Kontrolltests ganz anders beurteilt, oder die Probanden wurden als Mischtypen ausgewertet: 31

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