A. Allgemeine Informationen zum Museum der Bayerischen Geschichte

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1 Informationsunterlage zur audiovisuellen Technik für die Medieninstallation für das Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg Inhaltsverzeichnis A. Allgemeine Informationen zum Museum der Bayerischen Geschichte B. Projektbeteiligte C. Projektbeschreibung D. Verfahrensablauf A. Allgemeine Informationen zum Museum der Bayerischen Geschichte Das Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg: Im Zentrum der Stadt Regensburg, am Donaumarkt 1, eröffnet im Herbst 2018 das Museum der Bayerischen Geschichte, ein Projekt des Freistaates Bayern. Das Haus der Bayerischen Geschichte konzipiert für das Museum eine einzigartige, multimedial und modern inszenierte Ausstellung, bei der es vordergründig um die Fragen geht: Was macht die Marke Bayern aus? Wie ist der Freistaat zu dem geworden, was er heute ist? Mit seiner Zeitreise wird das neue Museum an die Monumente der Stadt Regensburg anknüpfen und zusammen mit diesen einen Gesamtüberblick über die bayerische Geschichte von den römischen Wurzeln bis heute bieten. Schwerpunkt der Dauerausstellung des Museums ist die jüngere Geschichte Bayerns von der Erhebung zum Königreich im Jahr 1806 bis heute. 1

2 Ein moderner Museumsbau vor historischer Kulisse Der Neubau des Museums wird vom Frankfurter Planungsbüro wörner traxler richter konzipiert, das im Jahr 2013 den internationalen Architektenwettbewerb für sich entscheiden konnte, an dem sich 254 Büros beteiligt hatten. Ausschlaggebend für die Jury war die gelungene Auseinandersetzung mit dem städtebaulichen Kontext der Regensburger Altstadt sowie die flexiblen Nutzungsmöglichkeiten. Die Konzeption greift städtebaulich die Lage des ehemaligen Hunnenplatzes und der Eschergasse im Gebäude wieder auf. So verbindet das gebäudehohe Foyer die Altstadt mit der Donauseite und integriert den Hunnenplatz - eine besondere Transparenz wird dabei über die gläserne Decke geschaffen. Dieser Teil des Museums wird kostenfrei zugänglich sein und sich in den öffentlichen Raum integrieren. Selbstverständnis von Haus und Museum der Bayerischen Geschichte Das Haus der Bayerischen Geschichte (HdBG) ist in Bayern seit Jahrzehnten für seine jährlich wechselnden Bayerischen Landesausstellungen bekannt, die in jedem Jahr in einer anderen Region Bayerns gezeigt werden. Mit dem Museum in Regensburg bekommt das HdBG zu den Landesausstellungen ein weiteres großes Produkt hinzu und vor allem erstmals einen festen Standort. Vor diesem Hintergrund hat sich das HdBG im Jahr 2015 einem aufwendigen Markenbildungsprozess unterzogen, auf dessen Basis ein neues 2

3 Erscheinungsbild entwickelt worden ist, das 2017 sukzessive eingeführt und zur Verwendung kommen wird. Im Ergebnis sei hier auf die herausgearbeitete Markenidentität verwiesen, die auch von den Mitarbeitern des Besucherservices, Führungsdienstes und des Call Centers mit Leben gefüllt werden soll. Ziel des Hauses der Bayerischen Geschichte ist, für Bayerns Geschichte und Kultur zu begeistern. Stärken des HdBGs sind die wissenschaftliche Qualität und die langjährige Erfahrung in der spannenden, spielerischen und multimedialen Aufbereitung historischer Inhalte. Leidenschaft und Herzblut zeichnen die Arbeit des HdBGs aus, dessen Anliegen es ist, die Vielfalt Bayerns und seiner Menschen herauszuarbeiten und zu präsentieren. Folgende Rahmenbedingungen werden für den Museumsbetrieb voraussichtlich gelten: Eröffnung des Museums Öffnungszeiten November 2018 Täglich zwischen 9 und 18 Uhr, montags geschlossen, ganzjähriger Betrieb Flächen Dauerausstellung: m² Sonderausstellungsbereich: m² Schauraum: 264 m² Foyer: 406 m² Regelbetrieb / Dauerausstellung Zum Regelbetrieb gehören neben der Dauerausstellung im Obergeschoß (Fläche: m²) zwei öffentlich zu besichtigende Einstiegsinszenierungen im Foyer sowie der Infopoint an der Kasse im Bereich der Ausgabe der Medien- und Audioguides. 3

4 B. Projektbeteiligte Bauherr: Staatliches Bauamt Regensburg Projektgruppe Museum der Bayerischen Geschichte Bajuwarenstraße 2d Regensburg Nutzer: Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst Haus der Bayerischen Geschichte Zeuggasse Augsburg Vergabestelle: Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst Haus der Bayerischen Geschichte Zeuggasse Augsburg vergabe@hdbg.bayern.de, Telefon Rechtsbehelfs/Nachprüfungsverfahren: Vergabekammer Südbayern Regierung von Oberbayern Maximiliansstraße München Ausstellungsgestalter: HG Merz GmbH & Co. KG Hauptstr Berlin Architekt: Wörner Traxler Richter: wtr architekten Hanauer Landstraße Frankfurt am Main Medienkonzeption und Medienproduktion: jangled nerves GmbH AP: Markus Passera Hallstr Stuttgart Fachplanung Medientechnik: jangled nerves GmbH AP: Heiko Scheufler Hallstr Stuttgart 4

5 C. Projektbeschreibung Im Neubau des Museums der Bayerischen Geschichte sollen auf einer Etage eine Dauerausstellung und zusätzlich eine 360 Projektion auf einer gesonderten Etage entstehen. Des Weiteren ist eine Toninstallation im Bereich der Fahrtreppe sowie im Aufzug geplant. In Summe sind ca. 8 interaktive Medienstationen und ca. 17 Filmstation geplant. Diese Filme werden auf Monitoren mit einer Größe zwischen gezeigt, oder projiziert auf verschiedenen Oberflächen mit teilweisen komplexen Projektionsgeometrien. Zusätzlich sind ca. 12 Tonstationen und 8 Sonderbereiche, sowie eine 360 Projektion mit mehrkanaliger Audiozuspielung zu installieren (siehe hierzu auch II.1.5 der EU Bekanntmachung). Bei Stationen mit offenem Ton muss die Möglichkeit geschaffen werden, dass ein Museumsführer bei einer Gruppenführung in Teilen der Ausstellung per RFID-Karte den Ton für eine definierte Zeit muted oder reduzieren kann. Weiterhin ist an mehreren Tonstationen ein Bewegungsmelder zu integrieren, der, sobald sich ein Besucher im Erfassungsradius befindet, die Lautstärke in einer definierten Zeit erhöht (blendet) und solange sich der Besucher im Erfassungsradius befindet den erhöhten Wert behält. Sobald sich kein Besucher mehr in diesem Radius aufhält, muss die Lautstärke wieder auf den vorherigen niedrigeren Wert geblendet werden. Die Zeitparameter sowohl der RFID als auch der Stationen mit Bewegungsmelder sollen zentral verändert werden können. Die medientechnischen Komponenten, welche nicht direkt lokal in den Stationen installiert werden, sind in insgesamt vier Technikräumen einzubauen. Drei im Bereich der Dauerausstellung und ein Technikraum für die 360 Projektion. Die Signalverkabelung zwischen den Technikräumen und der Ausstellung erfolgt bauseitig. Übergabepunkte sind Patchfelder in den Technikräumen und Anschlussdosen bzw. Kabel mit Stecker in der Ausstellung, die einer zentralen Stelle innerhalb des Exponates bauseitig gestellt werden. Die Verkabelung von diesen Punkten zu den einzelnen medientechnischen Komponenten sind vom AN auszuführen. Die Stromverkabelung erfolgt bauseits. Übergabepunkte sind jeweils in den Technikräumen oder in der Ausstellung Anschlussdosen die entweder schaltbar oder als Dauerstrom ausgeführt werden. An jedem medientechnischen Exponat sind mindestens je ein schaltbarer und ein Dauerstrom-Anschluss vorhanden. Jeweils der schaltbare Stromanschluss und der Dauerstromanschluss sind in Summe mit 16A abgesichert. Die Anschlüsse sind in den mitversendeten Unterlagen zur Angebotsanfrage gelistet und zu prüfen. Die Ausstellung ist mit einer Alarmanlage ausgestattet. Diese Alarmanlage ist mit den Aktoren der Elektrotechnik gekoppelt und das Scharfschalten der Alarmanlage schaltet alle als schaltbar definierten Stromkreise nach Schließung der Ausstellung ab bzw. vor Öffnung an. Der Status der Alarmanlage wird als potentialfreier Schaltkontakt separiert zwischen Dauerausstellung und Schauraum (360 Projektion) - in jedem Technikraum von der Elektrotechnik übergeben. Ein Mediaguide-System wird separat geplant und beauftragt. Eine Schnittstelle zu diesem System ist für die Audiosynchronisierung geplant. In einigen der Stationen sollen die Besucher die Möglichkeit erhalten, den Ton in ihrer Landessprache synchron auf dem Mediaguide hören zu können. Hierfür ist vom Bieter an diesen Stationen der Versand von UDP/TCP Textstrings an den Server des Mediaguide-Lieferanten zu schicken einzurichten. Diese Strings sollen bei jedem neuen Loopdurchgang an den Server geschickt werden. Fertigstellung bis , für die 360 Projektion ist die Fertigstellung Ende April 2018 geplant. Optional ist ein Wartungs- und Servicevertrag für Teilbereiche vorgesehen. 5

6 D. Verfahrensablauf Kosten Die Teilnahme am Ausschreibungsverfahren, inklusive der Erstellung sämtlicher Dokumente, ist kostenlos. Eine Vergütung der im Rahmen des gesamten Ausschreibungsverfahrens beim Bieter anfallenden Leistungen erfolgt nicht. Darüber hinaus sind sämtliche eventuelle Ansprüche des Bieters gegen den Auftraggeber aufgrund seiner Ablehnung im Zuge des gesamten Ausschreibungsverfahrens vollumfänglich ausgeschlossen. Vertraulichkeit Die Vertraulichkeit von Projektdetails ist unter allen Umständen zu wahren. Die im Rahmen des Ausschreibungsverfahrens zur Verfügung gestellten Informationen sind von den Bietern auch nach Abschluss des Verfahrens vertraulich zu behandeln, soweit diese nicht öffentlich zugänglich oder bekannt sind oder öffentlich bekannt gegeben werden. Teilnahmeverfahren Nachzuweisen sind Erfahrungen mit ähnlichen Ausstellungs- bzw. Museumsprojekten in der gewerkeübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Innenausbau, Exponatebau, sowie insbesondere der Integration komplexer Medientechnik in die einzelnen Exponate. Der Bieter muss in der Lage sein, 3-dimensionale CAD Datensätze, zu erstellen, darstellen, einlesen, weiterverarbeiten und exportieren zu können. Der Bieter muss, aufgrund der hohen geometrischen Komplexität der Möbel, Vitrinen und Objekte in die Medientechnik zu integrieren ist, über eine geeignete Anzahl an besonders erfahrenen und fachkundigen Mitarbeitern verfügen. Auf Grundlage der Angaben in den Bewerberunterlagen erfolgt eine Bewertung der fachlichen, wirtschaftlichen, finanziellen und technischen Leistungsfähigkeit des Bieters. Jeder Bieter muss daher die Eigenerklärung zur Eignung vollständig ausgefüllt abgeben. Auf Grundlage der dort gemachten nachprüfbaren Eintragungen und Referenzen wird eine Bewertung und Zulassung hinsichtlich der Fachkunde, Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit, Termineinhaltung vorgenommen. Die Ausschreibung erfolgt öffentlich im Internet unter sowie unter Zeitplan des Vergabeverfahrens Bekanntmachung Ablauf Teilnahmewettbewerb Ausgabe der Leistungsverzeichnisse Ablauf der Abgabefrist für die Angebote Absage der nicht berücksichtigten Bewerber Auftragsvergabe 6