Computer-Systeme. Teil 6: Motherboard

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Computer-Systeme. Teil 6: Motherboard"

Transkript

1 Computer-Systeme Teil 6: Motherboard Verbesserte Version Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard Literatur [6-1] [6-2] Engelmann, Lutz (Hrsg.): Abitur Informatik Basiswissen Schule. Duden-Verlag, 2003, S.43-47, , Hübscher, Heinrich et al.: IT-Handbuch, IT-Systemelektroniker/-in, Fachinformatiker/-in. Westermann, 2. Auflage, 2001, S Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 2 1

2 Übersicht Verfahren zur Beschleunigung CPU-Cache Pipeline Globaler Bus, Front Side Bus Input/Output DMA Alles zusammen: Motherboard Kommunikation mit externen Geräten Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 3 Die einzelnen Ebenen Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 4 2

3 Princeton-Architektur noch einmal Rechenwerk Steuerung Leitwerk (Steuerwerk) CPU Arbeitsspeicher Daten Instruktionen RAM Ein-/Ausgabewerk I/O Bus Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 5 Verfahren zur Beschleunigung Cache Idee: Geschickte Benutzung schneller Pufferspeicher mit automatischer Steuerung Pipelining Idee: Versuch einer CPU so viele Phasen einer Befehlsausführung wie möglich trotz sequenzieller Programme parallel auszuführen. Aber alle Befehle werden untereinander betrachtet sequentiell ausgeführt, d.h. es gibt keine Parallelität der Befehle und damit keine parallelen Programme. Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 6 3

4 Pipelining I Pipelining = Verfahren, bei dem Phasen der Instruktionsausführung verschiedener hintereinander auszuführender Befehle eines Programms parallel ausgeführt werden Superpipelining = Pipelining-Verfahren, bei dem auch Phasen gleicher Art (teil-)parallel ablaufen Super Skalar Pipelining = Pipelining-Verfahren, bei dem mehrere Instruktionen (teil-)parallel ablaufen Phasen einer Befehlsausführung: 1. Holen der Instruktion 2. Holen der Operanden 3. Ausführen des Befehls 4. Zurückschreiben der Ergebnisse Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 7 Pipelining II Pipelining Zeit Befehl 1 Instruction Data Execute Results write Befehl 2 Instruction Data Execute Results write Befehl 3 Instruction Data Execute Results write... Superpipelining Befehl 1 Befehl 2 Befehl 3 Instruction Instruction Data Instruction Data Execute Data Results write Results Execute write Execute Results write... Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 8 4

5 Pipelining III Super Skalar Pipelining Zeit Befehl 1 Instruction Data Execute Results write Befehl 2 Instruction Data Execute Results write Befehl 3 Instruction Data Execute Results write Befehl 4 Instruction Data Execute Results write Befehl 5 Instruction Data Execute Results write Befehl 6 Instruction Data Execute Results write... Siehe auch: Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 9 Cache Cache = schneller Zwischenspeicher, in dem Daten/Instruktionen gehalten werden, von denen gehofft wird, dass auf diese bald zugegriffen wird. In diesem Fall werden sie vom Cache und nicht vom RAM geliefert. CPU... Register Cache Daten- Instruktionszugriff (schneller RAM) Daten- Instruktionszugriff Speicher werden langsamer, größer und billiger Bus (Schnittstelle zum restlichen System) Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 10 5

6 Mechanismus CPU liest Datum Cache prüft, ob Datum vorhanden Falls ja, Datum wird unmittelbar geliefert Falls nein, Datum wird aus RAM geladen, in den Cache gebracht und der CPU geliefert Beim Laden: Es werden die Daten im Cache bestimmt, die entfernt werden müssen. Dies erfolgt nur, wenn der Cache voll ist und etwas gelöscht werden muss. CPU schreibt ein Datum Datum wird im Cache gespeichert und sofort in den RAM geschrieben oder erst dann in den RAM geschrieben, wenn dieses Datum verdrängt wird, weil im Cache Platz geschaffen werden muss. Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 11 Cache Level I In Abhängigkeit vom Ort, Technologie und Funktion werden verschiedene Levels (Ebenen) eingeführt: Level 1 (L1) Cache: Cache innerhalb des CPU-Chips Level 2 (L2) Cache: Cache in unmittelbarer Nähe der CPU oder auch innerhalb des CPU-Chips CPU L1-Cache RAM L2-Cache L3-Cache Bus (Schnittstelle zum restlichen System) Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 12 6

7 Cache Level II Wo welcher Cache verwendet wird, hat sich im Laufe der letzten 30 Jahre geändert: Kein Cache L1-Cache als RAM beim CPU-Chip L1-Cache auf CPU-Chip, L2-Cache auf CPU-Modul L1- und L2-Cache auf CPU-Chip Architekturen mit mehreren CPU-Kernen haben drei Level: Level 1 (L1) Cache: Cache innerhalb des CPU-Chip Level 2 (L2) Cache: 2. Cache im CPU-Chip Level 3 (L3) Cache zwischen mehreren CPUs und Bus CPU-Modul = Kleine Karte mit CPU und Cache-Chips, die in einen Slot gesteckt wird (bei Intel nur Pentium II) Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 13 Probleme der Cache Realisierung Cache-Kohärenz (Übereinstimmung mit RAM): Der Cache muss immer die aktuellen Daten enthalten, auf keinem Fall veraltete. Dieses Problem tritt bei Mehr- Prozessoranlagen sowie bei I/O (DMA) auf. In diesen Fällen schreiben I/O-Geräte unter Umgehung des Caches etwas in den RAM. Trashing Trashing ist ein Effekt, bei dem die Daten, die als nächstes benötigt werden, vor diesem Zugriff aus dem Cache entfernt werden, so dass der Cache wenig Effekt hat. Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 14 7

8 Front Side Bus (FSB) I CPU CPU-Modul L1-Cache Back Side Bus L3-Cache RAM L2-Cache Memory Controller Front Side Bus Wo welcher Cache vorhanden ist hängt von der CPU-Generation ab. Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 15 Front Side Bus (FSB) II Front Side Bus = FSB = Bus zwischen CPU und RAM sowie zum restlichen Teil des Motherboards, z. B. Chipsatz. Back Side Bus = Interner auf dem CPU-Modul/Chip vorhandener Bus zwischen der CPU und dem Cache. Bezeichnungen wie FSB400 beschreiben die Leistungsfähigkeit des FSB, wobei auch hier ähnlich zu den Speicherriegeln keine Konsistenz herrscht. Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 16 8

9 Leistungen in der Speicherhierarchie Register Größe [Kbyte] < 1 Zugriffszeit [ns] 1-5 Bandweite [Mbyte/s] L1-Cache < L2-Cache < RAM < Hard Disk > Die Zugriffszeiten hängen von der Technik ab, z. B. ob EDO-RAM oder SRAM etc. benutzt wird. Die Tabelle gibt lediglich einen ersten Eindruck der Verhältnisse ns = 1 µs, 1000 µs = 1ms Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 17 Ziele der Speicherhierarchie Durch Software - basierend auf der aktuellen Speicherbenutzung - werden die Daten auf der Hierarchie zum richtigen Zeitpunkt nach oben bzw. nach unten kopiert. An der Spitze werden die Daten verarbeitet und befinden sich in flüchtigen Speichern, an der Basis werden die Daten langfristig aufbewahrt und zur späteren Bearbeitung vorbereitet. Dies basiert auf der empirischen Messung, dass die meisten Programme der 90:10-Regel gehorchen: in 10% des Codes werden 90% der CPU-Zeit verbraucht. Analog dazu mit 10% der Daten wird 90% der CPU-Zeit verbraucht. Also: es sollten immer die richtigen 10% in den höheren Ebenen der Hierarchie sein. Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 18 9

10 Princeton-Architektur noch einmal Rechenwerk Steuerung Leitwerk (Steuerwerk) CPU Arbeitsspeicher Daten Instruktionen RAM I/O Bus Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 19 Modell der CPU und I/O-Geräten PC SR PC = Program Counter SR = Status Register Ein-/Ausgabewerk 32 bit 32 bit Daten- Register Einfaches I/O-Gerät SR DR AR SR = Status Register DR = Datenregister Address- Register 32 bit I/O-Gerät mit DMA SR AR1 AR2 CR 32-bit-CPU SR = Status Register AR = Adressregister CR = Count Register Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 20 10

11 Register der CPU Typische Register sind: PC, SR, Daten- und Adressregister PC = Program Counter enthält die Adresse der nächsten Instruktion SR = Status Register enthält Resultate der letzten Instruktion sowie globale Zustände, wie z.b. Privilegien Datenregister: Universell verwendbare Register für Zwischenergebnisse Adressregister: Register für Adressen des Arbeitsspeichers, teilweise mit reservierter Bedeutung Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 21 Register der I/O-Geräte I Diese Register können über den Bus direkt von der CPU gelesen und verändert werden. SR = Status Register zeigt den Zustand des I/O-Vorgangs an, Schnittstelle zum Starten und Stoppen eines I/O- Vorgangs DR = Datenregister enthält nach Einlese-Operation das eingelesene Datum zum Abholen für die CPU bzw. vor Schreiboperation das zu schreibende Datum für das Gerät AR = Adressregister (auch mehrere) enthalten die Adresse im RAM oder auf dem I/O-Gerät. CR = Count Register enthält die Länge des Datenblocks, der während der I/O-Operation behandelt wird. Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 22 11

12 Register der I/O-Geräte II Alle Geräte-Register haben Adressen, ganz analog zu Speicherzellen, d.h. der Kommunikationsvorgang zwischen CPU und I/O-Gerät ist analog zum Zugriff auf den RAM. Das Lesen aus einem I/O-Register hat die Bedeutung des Abholens eines Wertes (Einlesen). Das Schreiben in ein I/O-Register bewirkt ein Starten, Stoppen oder ein Senden eines Datenwertes. Die genaue Bedeutung wird individuell durch das Gerät bestimmt. Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 23 Register der I/O-Geräte III CPU Bus Gerät Register Das Geräte-Register kann als eine Speicherzelle aufgefasst werden, in der Daten bzw. Kommandos an das Gerät gelegt werden bzw. einzulesende Daten abgeholt werden. Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 24 12

13 Beispiel eines I/O-Gerätes (Drucker) 1 Byte Datenregister Statusregister B W Code Ergebnis-Code Write-Bit Busy-Bit Zuerst wird das zu druckende Byte in das Datenregister geschrieben. Dann wird das Write-Bit gesetzt, was bedeutet, dass der Inhalt des Datenregisters gedruckt wird. Während dessen setzt das Gerät das Busy-Bit auf 1, was bedeutet, dass es beschäftigt ist. Ist der Drucker fertig, wird das Busy-Bit gelöscht und der Ergebnis-Code gesetzt, z.b. auf 0, was bedeutet: alles OK. Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 25 Modell des RAMs und des I/O-Bereichs RAM-Adressen I/O-Adressen Adresse + 1 Adresse + 0 Byte Byte Adresse eines Wortes Byte I/O-Adressen werden manchmal Ports bzw. Portnummern genannt I/O-Adressen können getrennt vom RAM, aber auch im selben Adressbereich sein. max max-1 max Byte als kleinste und homogen über den ganzen Speicher gehende Adressierungseinheit 2 Bytes werden auch hier zu einem Wort zusammengefasst Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 26 13

14 Prinzipien von Bussystemen Immer Master Immer Slave Meist Slave CPU Arbeitsspeicher I/O-Gerät Puffer Informationen des Bus- Masters Eigener Adressbereich RAM- Matrix Eigene Adresse I/O- Elektronik Adresse Art Datum Vergleicher Datum Vergleicher Datum Address- Bus Control- Bus Data- Bus Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 27 Aufbau Adressbus Datenleitungen mit den Adressen der Kommunikationspartner (8 bis 32 Leitungen): Arbeitsspeicher/RAM: Adressen sind die der RAM-Zellen (Bytes, Wörter, Doppelwörter etc.) Adressen von Schnittstellen zur peripheren Geräten: Ports Wird eine Adresse generiert, die zu keinem Partner gehört, gibt es keine Kommunikation Datenbus Datenleitungen mit den zu transportierenden Daten (8 bis 64 Leitungen) Kontrollbus Leitungen, die der Steuerung dienen (Synchronisation, Reset etc.) Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 28 14

15 Aufgaben des Kontrollbusses Art der Zugriffs: Auf Arbeitsspeicher/RAM Auf I/O-Gerät Zuteilung des Busses an ein Partner, der dann Master wird: Der Master belegt den Bus und bestimmt Adressen sowie Kommunikationsrichtung Die vom Master angesprochenen Partner sind Slaves, alle anderen sind unbeteiligt. Mitteilung des Wunsches, Master zu werden Mitteilung von Unterbrechungen und Reset-Signale Synchronisation zwischen den Partnern Anzeige, wann die Signale einen stabilen Pegel haben, Takt, Bestätigungen, Flusskontrolle etc. Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 29 Master Wer kann alles Master werden? Alle CPUs - es können mehrere vorhanden sein I/O-Geräte mit der Fähigkeit zum Zugriff auf den Arbeitsspeicher (DMA) Wie lange bleibt ein Master Master? Bis er freiwillig den Bus abgibt Bis der Bus ihm die Kontrolle wieder abnimmt Wie wird ein Partner Master? Eine spezielle Elektronik (Arbiter = Entscheider) teilt den Bus den Partnern zu, wobei gleich berechtigte Prioritäten realisiert werden können, oder: Jeder meldet den Wunsch an und der setzt sich durch, der am nächsten zur CPU im Bus sich befindet (Daisy Chaining) Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 30 15

16 Arten von Bussen Bei den Bussen wird unterschieden, ob sie zur Kommunikation zwischen CPU und anderen Komponenten dienen (Systembusse) oder zwischen I/O-Schnittstellen und peripheren Geräten (I/O-Busse) dienen. Es gibt viele Systembusse: ISA (Industry Standard Architecture, 1985) - Veraltet EISA (Extended ISA) - Veraltet PCI (Peripheral Component Interconnect) Verschiedene Weiterentwicklungen PCI-Express-Varianten Es gibt auch mehrere I/O-Busse: SCSI (Small Computer System Interface) Firewire USB (Universal Serial Bus) Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 31 Kommunikation über Geräte-Register Treiber = device driver = Software zur Ansteuerung der I/O- Geräte (normalerweise) innerhalb der Kernels Aus der Sicht der CPU zeigt sich das I/O-Gerät als adressierbare Geräteregister, die zur Kommunikation beschrieben und gelesen werden: Die CPU gibt dem Gerät Kommandos, indem sie die Geräteregister über den Bus beschreibt. Die CPU erfährt das Ergebnis von Kommandos, indem sie die entsprechenden Register ausliest. Einfaches I/O-Gerät SR DR AR SR = Status Register DR = Datenregister I/O-Gerät mit DMA SR AR1 AR2 Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 32 CR SR = Status Register AR = Adressregister CR = Count Register 16

17 Zugriff auf Geräte-Register I Spezielle I/O-Instruktionen Die I/O-Register haben spezielle Adressen (Portnummern) z. B. Intel 80x86: IN und OUT CPU setzt bei I/O-Instruktionen eine spezielle Leitung des Kontrollbusses RAM ignoriert Bus, wenn diese Leitung gesetzt ist I/O ignoriert Bus, wenn diese Leitung nicht gesetzt ist CPU RAM I/O 1 I/O 2 BUS Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 33 Zugriff auf Geräte-Register II Memory Mapped I/O: Adressen der I/O-Register befinden sich innerhalb des Bus- Adressraums Zugriff mit normalen Instruktionen, d.h. es gibt keine speziellen I/O-Instruktionen, z. B. MC 680x0 CPU RAM I/O 1 I/O 2 BUS I/O-Geräte verhalten sich wie der RAM CPU kommuniziert mit I/O-Geräten wie mit dem RAM Niedrige Adressen Hohe Adressen Physikalischer Addressraum Betriebssystem Programme Lücke I/O-Geräte Bereich, in dem RAM vorhanden ist Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 34 17

18 Direct Memory Access (DMA) CPU RAM I/O 1 I/O 2 BUS (1) Auftrag (2) Daten I/O-Gerät transferiert im Auftrag der CPU einen Datenblock vom/zum RAM Name Register Fehlercode der letzten Operation Lesen/Schreiben-Bits Busy-Bit Status (SR) I/O-Address (AR1) RAM-Address (AR2) Anzeige und Kommando Betreffende Adresse auf dem I/O-Gerät Adresse des Datenblocks Length (CR) Länge des Datenblocks Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 35 Bemerkungen Bei DMA wird das I/O-Gerät Bus-Master und überträgt in Konkurrenz zur CPU seine Daten direkt in den RAM bzw. holt sich seine Daten direkt aus dem RAM. Dies entlastet die CPU sehr stark. Selbstverständlich können mehrere DMA-Geräte parallel arbeiten; dann bemühen sich diese Geräte und die CPU in Konkurrenz um den Bus. Damit I/O-Geräte die CPU nicht besonders stark stören, können für den Zugriff der CPU auf den RAM besondere Datenpfade (extra Busse) vorgesehen werden. Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 36 18

19 Input/Output - Mit DMA-Gerät 1. Schreibe die RAM-Adresse ins Geräte-Register AR2 2. Schreibe die I/O-Adresse ins Geräte-Register AR1 Das kann eine Nummer eines Blocks auf einer Platte sein. 3. Schreibe die Anzahl der Blöcke bzw. Bytes, die verarbeitet werden sollen, in das Geräte-Register CR 4. Nun starte den Lesevorgang durch Setzen des Read-Bits im Status-Register des Geräts (SR). Dadurch beginnt der Lesevorgang. Oder: Durch Setzen des Schreibbits im Status-Register SR beginnt ein Schreibvorgang. Status (SR) 5. Das Gerät setzt sofort das Busy-Bit und beginnt zu arbeiten. I/O-Address (AR1) 6. Am Ende wird das Busy-Bit gelöscht RAM-Address (AR2) und ein Return-Code ins Status- Register SR geschrieben. Length (CR) Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 37 Input/Output - Ohne DMA-Gerät 1. Durch das Beschreiben der Daten- und Adressregister (DR und AR) wird der nächste I/O-Vorgang vorbereitet. 2. Durch das Beschreiben des Statusregisters SR wird der I/O-Vorgang gestartet. 3. Das Gerät arbeitet und zeigt dies durch Setzen des Busy- Bits im Statusregister SR an. Währenddessen kann die CPU dieses Bit abfragen, um das Ende des I/O-Vorgangs festzustellen. 4. Das Gerät beendet seine Arbeit: Das Busy-Bit ist gelöscht und der Status-Code in das Status-Register SR geschrieben. SR 5. Wenn gelesen wurde: Die CPU holt das Ergebnis vom Gerät ab und schreibt es DR in den RAM. AR Wenn geschrieben wurde: Die CPU prüft den Status-Code. Einfaches I/O-Gerät SR = Status Register DR = Datenregister Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 38 19

20 Input/Output Mit/Ohne DMA-Gerät Unterschiede zwischen Betrieb mit und ohne DMA In beiden Fällen beauftragt die CPU das I/O-Gerät. Das erfolgt durch das Beschreiben der Geräte-Register. Der Unterschied liegt im Datentransport Ohne DMA: Die CPU selbst überträgt in kleinen Häppchen die Daten an das Gerät bzw. holt die Daten vom Gerät ab. Mit DMA: Die CPU ist am Datentransport nicht beteiligt. Das Gerät schreibt bzw. liest die Daten selbständig in bzw. aus dem RAM. Der Auftrag unterscheidet sich auch: Ohne DMA: Lediglich die Adresse des Datums auf dem Gerät. Mit DMA: Adresse im RAM, Anzahl der Daten, Richtung und Adresse der Daten auf dem Gerät. Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 39 Motherboards Motherboard = Hauptplatine = Platine/Karte mit CPU, RAM, Bus und optional den Schnittstellen zur Ein-/Ausgabe. Das Motherboard hat eine viel niedrigere Taktrate als die CPU: 100 MHz (veraltet) 133 MHz..533 MHz und höher Diese Werte gelten für den Front Side Bus (FSB), auf dessen Werte die RAM-Bausteine abgestimmt sein müssen: PC66, PC100, PC133,... (siehe Speicherriegel) Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 40 20

21 Chipsätze Der Chipsatz steuert die einzelnen Komponenten eines PC. Dies sind mindestens 2 Chips, die den größten Teil der Steuerung integriert haben. Dessen Leistungsfähigkeit hat einen erheblichen Einfluss auf die gesamte Performance des Rechners. Es gibt verschiedene Chip-Sätze, die mit bestimmten Entwürfen der Motherboards einhergehen. Intel beherrscht heute vollständig den Markt der Chipsätze, was früher (80er-Jahre) nicht so war. Erfinder der Chipsätze war 1986 Chips and Technologies (einer Firma, die es sogar heute noch gibt...). Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 41 Struktur des Motherboards Es gibt eine in der Leistungsfähigkeit abgestufte Busstruktur, die jeweils mit einem Teil eines Chipsatzes als "Brücke" verbunden wird: Northbridge verbindet den CPU-Bus (Frontside-Bus) mit dem PCI-Bus mit den die schnelleren peripheren Geräten Southbridge verbindet den PCI-Bus mit dem ISA-Bus mit den die langsamen peripheren Geräten Super I/O-Chip ist mit dem ISA-Bus verbunden und steuert die langsamen Geräte Die Chips der beiden Brücken manchmal auch zusammen mit dem Super I/O-Chip werden Chipsatz genannt. Neben diesem hier erläuterten Brückensystem gibt es noch ein neueres Hub-System (Hub = hier: Verteiler). Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 42 21

22 Ein Motherboard RAM Northbridge PCI Southbridge CPU (Kühlkörper) EISA BIOS (EE)PROM Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 43 Intel x DX2-CPU mit abgenommenen Kühler Siehe auch: CPU/CPU Intel.htm Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 44 22

23 Größen von Motherboards Formfaktor = Größe in Länge, Breite und Höhe der Hauptplatine, Position der Befestigungen sowie physikalische Größen der Schnittstellen Es gibt u.a. folgende Formfaktoren: Baby-AT (wirtschaftlich erfolgreichste Größe, ca. 13 Jahre 1983 bis 1996 benutzt) ATX (gegenwärtig am weitesten verbreitet) Mikro-ATX (eine kleinere billigere Version von ATX) NLX (verbessertes LPX mit genauen Festlegungen) Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 45 PC-Busse auf Motherboards EISA (Extended ISA) ISA (Industry Standard Architecture) Veraltet, gilt aber heute noch als gut: sehr robust, zuverlässig und für viele Belange ausreichend PCI (Peripheral Component Interconnect) und Varianten Inzwischen (fast) veraltet PCI 1.0 PCI 2.2 PCI 2.3 PCI 3.0 PCI-X 1.0 PCI-X 2.0 PCIe 1.0 PCIe 1.1 PCIe Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 46 23

24 Peripheral Component Interconnect (PCI) Erste Version 1992/3 Version 2 von 1993, Version 2.1 hat doppelte Taktrate 32 bit Daten- und Adressbus Parity für Daten und Adressen Synchrone Bus-Operationen bis 33 MHz, später 66 MHz Selbstkonfiguration durch Komponenten Plug-and-Play (PnP) fähig: PnP-Fähigkeit = Bussteuerung und Karten können sich automatisch bei Aktivierung konfigurieren Prozessor-unabhängig Wird u.a. auch von Apple Macintosh (PowerPC) benutzt In PCs weit verbreitet, aber am Aussterben; heute werden nur noch die Express-Versionen verbaut. Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 47 PCI-Varianten InfiniBand: 2,5..30 Gbit/s PCI-Express: 2,5 Gbyte/s bei 8 Leitungen Hierbei wird eigentlich nur 1 Leitung definiert PCI-X 1.0: 1 Gbyte/s PCI-X 2.0: 2,1..4,3 Gbyte/s Name Datenbusbreite Takt Datenrate Spannung PCI bit 33 MHz 132 Mbyte/s 5 V PCI bit 33 MHz 266 Mbyte/s 5 V PCI bit 66 MHz 533 Mbyte/s 3,3 V PCI-X bit 133 MHz Mbyte/s 3,3 V Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 48 24

25 Nach dieser Anstrengung etwas Entspannung... Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 49 25

Computer-Systeme. Teil 6: Motherboard

Computer-Systeme. Teil 6: Motherboard Computer-Systeme Teil 6: Motherboard Verbesserte Version Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 6/Motherboard 15.11.2012 1 Literatur [6-1] [6-2] Engelmann, Lutz (Hrsg.): Abitur Informatik Basiswissen Schule.

Mehr

3. Rechnerarchitektur

3. Rechnerarchitektur ISS: EDV-Grundlagen 1. Einleitung und Geschichte der EDV 2. Daten und Codierung 3. Rechnerarchitektur 4. Programmierung und Softwareentwicklung 5. Betriebssyteme 6. Internet und Internet-Dienste 3. Rechnerarchitektur

Mehr

ZENTRALEINHEITEN GRUPPE

ZENTRALEINHEITEN GRUPPE 31. Oktober 2002 ZENTRALEINHEITEN GRUPPE 2 Rita Schleimer IT für Führungskräfte WS 2002/03 1 Rita Schleimer TEIL 1 - Inhalt Zentraleinheit - Überblick Architekturprinzipien Zentralspeicher IT für Führungskräfte

Mehr

Rechnerorganisation. 1. Juni 201 KC Posch

Rechnerorganisation. 1. Juni 201 KC Posch .6.2 Rechnerorganisation. Juni 2 KC Posch .6.2 2 .6.2 Front Side Bus Accelerated Graphics Port 28 MHz Front Side Bus North Bridge RAM idge South Bri IDE USB PCI Bus 3 .6.2 Front Side Bus Front Side Bus

Mehr

Fachbereich Medienproduktion

Fachbereich Medienproduktion Fachbereich Medienproduktion Herzlich willkommen zur Vorlesung im Studienfach: Grundlagen der Informatik Themenübersicht Rechnertechnik und IT Sicherheit Grundlagen der Rechnertechnik Prozessorarchitekturen

Mehr

Betriebssysteme Vorstellung

Betriebssysteme Vorstellung Am Anfang war die Betriebssysteme Vorstellung CPU Ringvorlesung SE/W WS 08/09 1 2 Monitor CPU Komponenten eines einfachen PCs Bus Holt Instruktion aus Speicher und führt ihn aus Befehlssatz Einfache Operationen

Mehr

Rechner Architektur. Martin Gülck

Rechner Architektur. Martin Gülck Rechner Architektur Martin Gülck Grundlage Jeder Rechner wird aus einzelnen Komponenten zusammengesetzt Sie werden auf dem Mainboard zusammengefügt (dt.: Hauptplatine) Mainboard wird auch als Motherboard

Mehr

Hardware PCI-Bus. Dr.-Ing. Matthias Sand. Lehrstuhl für Informatik 3 (Rechnerarchitektur) Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Hardware PCI-Bus. Dr.-Ing. Matthias Sand. Lehrstuhl für Informatik 3 (Rechnerarchitektur) Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Hardware PCI-Bus Dr.-Ing. Matthias Sand Lehrstuhl für Informatik 3 (Rechnerarchitektur) Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg WS 2008/2009 Hardware PCI-Bus 1/23 2008-08-06 Übersicht Inhalt:

Mehr

Hardware PCI-Bus. Dr.-Ing. Matthias Sand. Lehrstuhl für Informatik 3 (Rechnerarchitektur) Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Hardware PCI-Bus. Dr.-Ing. Matthias Sand. Lehrstuhl für Informatik 3 (Rechnerarchitektur) Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Hardware PCI-Bus Dr.-Ing. Matthias Sand Lehrstuhl für Informatik 3 (Rechnerarchitektur) Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg WS 2007/2008 Hardware PCI-Bus 1/23 2007-10-26 Übersicht Inhalt:

Mehr

Teil VIII Von Neumann Rechner 1

Teil VIII Von Neumann Rechner 1 Teil VIII Von Neumann Rechner 1 Grundlegende Architektur Zentraleinheit: Central Processing Unit (CPU) Ausführen von Befehlen und Ablaufsteuerung Speicher: Memory Ablage von Daten und Programmen Read Only

Mehr

Busse. Dr.-Ing. Volkmar Sieh. Institut für Informatik 3: Rechnerarchitektur Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg WS 2008/2009

Busse. Dr.-Ing. Volkmar Sieh. Institut für Informatik 3: Rechnerarchitektur Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg WS 2008/2009 Busse Dr.-Ing. Volkmar Sieh Institut für Informatik 3: Rechnerarchitektur Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg WS 2008/2009 Busse 1/40 2008-10-13 Übersicht 1 Einleitung 2 Bus-Konfiguration

Mehr

Busse. Dr.-Ing. Volkmar Sieh WS 2005/2006. Institut für Informatik 3: Rechnerarchitektur Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Busse. Dr.-Ing. Volkmar Sieh WS 2005/2006. Institut für Informatik 3: Rechnerarchitektur Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Einleitung Bus-Konfiguration Bus-Arbitrierung Institut für Informatik 3: Rechnerarchitektur Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg WS 2005/2006 Einleitung Bus-Konfiguration Bus-Arbitrierung

Mehr

Mikroprozessortechnik Grundlagen 1

Mikroprozessortechnik Grundlagen 1 Grundlagen - Grundbegriffe, Aufbau, Rechnerarchitekturen, Bus, Speicher - Maschinencode, Zahlendarstellung, Datentypen - ATMELmega28 Progammierung in C - Vergleich C und C++ - Anatomie eines µc-programmes

Mehr

é Er ist software-transparent, d.h. der Benutzer braucht nichts von seiner Existenz zu wissen. Adreßbus Cache- Control Datenbus

é Er ist software-transparent, d.h. der Benutzer braucht nichts von seiner Existenz zu wissen. Adreßbus Cache- Control Datenbus 4.2 Caches é Cache kommt aus dem Französischen: cacher (verstecken). é Er kann durch ein Anwendungsprogramm nicht explizit adressiert werden. é Er ist software-transparent, d.h. der Benutzer braucht nichts

Mehr

Arithmetische und Logische Einheit (ALU)

Arithmetische und Logische Einheit (ALU) Arithmetische und Logische Einheit (ALU) Enthält Blöcke für logische und arithmetische Operationen. n Bit Worte werden mit n hintereinander geschalteten 1 Bit ALUs bearbeitet. Steuerleitungen bestimmen

Mehr

Ein- Ausgabeeinheiten

Ein- Ausgabeeinheiten Kapitel 5 - Ein- Ausgabeeinheiten Seite 121 Kapitel 5 Ein- Ausgabeeinheiten Am gemeinsamen Bus einer CPU hängt neben dem Hauptspeicher die Peripherie des Rechners: d. h. sein Massenspeicher und die Ein-

Mehr

Chipsatz und untergeordnete. (erweiterte) Systembusse ISA, PCI, PCIe

Chipsatz und untergeordnete. (erweiterte) Systembusse ISA, PCI, PCIe Chipsatz und untergeordnete (erweiterte) Systembusse ISA, PCI, PCIe NVIDIA ist eines der Kernmitglieder der PCI Express SIG PCI wurde als BUS zwischen der entstandenen North und Southbridge von Intel 1992

Mehr

Rechnerstrukturen. 6. System. Systemebene. Rechnerstrukturen Wintersemester 2002/03. (c) Peter Sturm, Universität Trier 1. Prozessor.

Rechnerstrukturen. 6. System. Systemebene. Rechnerstrukturen Wintersemester 2002/03. (c) Peter Sturm, Universität Trier 1. Prozessor. Rechnerstrukturen 6. System Systemebene 1 (Monoprozessor) 2-n n (Multiprozessor) s L1- in der L2- ( oder Motherboard) ggf. L3- MMU Speicher Memory Controller (Refresh etc.) E/A-Geräte (c) Peter Sturm,

Mehr

Fachbereich Medienproduktion

Fachbereich Medienproduktion Fachbereich Medienproduktion Herzlich willkommen zur Vorlesung im Studienfach: Grundlagen der Informatik I Datenübertragung Parallel z.b. PCI D0... D8 8 parallele Datenleitungen n parallele Steuerleitungen

Mehr

Betriebssysteme Teil C: Hardware (Allgemein)

Betriebssysteme Teil C: Hardware (Allgemein) Betriebssysteme Teil C: Hardware (Allgemein) 17.10.13 1 Literatur [C-1] Engelmann, Lutz (Hrsg.): Abitur Informatik Basiswissen Schule. Duden-Verlag, 2003, S.43-53, 214-224, 239-242, S. 267-299,304-313

Mehr

In heutigen Computern findet man schnellen/teuren als auch langsamen/billigen Speicher

In heutigen Computern findet man schnellen/teuren als auch langsamen/billigen Speicher Speicherhierarchie In heutigen Computern findet man schnellen/teuren als auch langsamen/billigen Speicher Register Speicherzellen, direkt mit der Recheneinheit verbunden Cache-Speicher Puffer-Speicher

Mehr

[6-1] Engelmann, Lutz (Hrsg.): Abitur Informatik Basiswissen Schule. Duden-Verlag, 2003, S.43-53, , , S.

[6-1] Engelmann, Lutz (Hrsg.): Abitur Informatik Basiswissen Schule. Duden-Verlag, 2003, S.43-53, , , S. Literatur [6-1] Engelmann, Lutz (Hrsg.): Abitur Informatik Basiswissen Schule. Duden-Verlag, 2003, S.43-53, 214-224, 239-242, S. 267-299,304-313 [6-2] Hübscher, Heinrich et al.: IT-Handbuch, IT-System-elektroniker/-

Mehr

Virtueller Speicher und Memory Management

Virtueller Speicher und Memory Management Virtueller Speicher und Memory Management Speicher-Paradigmen Programmierer ein großer Adressraum linear adressierbar Betriebssystem eine Menge laufender Tasks / Prozesse read-only Instruktionen read-write

Mehr

Cache-Speicher. Design Digitaler Systeme. Prof. Dr.-Ing. Rainer Bermbach

Cache-Speicher. Design Digitaler Systeme. Prof. Dr.-Ing. Rainer Bermbach Cache-Speicher Design Digitaler Systeme Prof. Dr.-Ing. Rainer Bermbach Übersicht Cache-Speicher Warum Cache-Speicher? Cache-Strukturen Aufbau und Organisation von Caches Cache-Architekturen Cache-Strategien

Mehr

Hardware-Komponenten. DI (FH) Levent Öztürk

Hardware-Komponenten. DI (FH) Levent Öztürk Hardware-Komponenten DI (FH) Levent Öztürk Motherboard/ Hauptplatine Die Hauptplatine ist die zentrale Platine eines Computers. Auf ihr sind die einzelnen Bauteile wie Hauptprozessor (CPU), Speicher, der

Mehr

Teil 1: Prozessorstrukturen

Teil 1: Prozessorstrukturen Teil 1: Prozessorstrukturen Inhalt: Mikroprogrammierung Assemblerprogrammierung Motorola 6809: ein einfacher 8-Bit Mikroprozessor Mikrocontroller Koprozessoren CISC- und RISC-Prozessoren Intel Pentium

Mehr

Adressierung von Speichern und Eingabe- Ausgabegeräten

Adressierung von Speichern und Eingabe- Ausgabegeräten Adressierung von Speichern und Eingabe- Ausgabegeräten Adressdecodierung Die Busstruktur von Prozessorsystemen verbindet die Bauteile über gemeinsame Leitungen. Auf dem Bus darf zu einer Zeit immer nur

Mehr

Konzepte und Methoden der Systemsoftware. Aufgabe 1: Polling vs Interrupts. SoSe bis P

Konzepte und Methoden der Systemsoftware. Aufgabe 1: Polling vs Interrupts. SoSe bis P SoSe 2014 Konzepte und Methoden der Systemsoftware Universität Paderborn Fachgebiet Rechnernetze Präsenzübung 3(Musterlösung) 2014-05-05 bis 2014-05-09 Aufgabe 1: Polling vs Interrupts (a) Erläutern Sie

Mehr

Grundlagen der Rechnerarchitektur. Ein und Ausgabe

Grundlagen der Rechnerarchitektur. Ein und Ausgabe Grundlagen der Rechnerarchitektur Ein und Ausgabe Übersicht Parallele und Serielle Busse Zugriff auf IO Geräte Parallelität und IO: Raid Systeme Grundlagen der Rechnerarchitektur Ein und Ausgabe 2 Parallele

Mehr

Grundlagen der Rechnerarchitektur. Ein und Ausgabe

Grundlagen der Rechnerarchitektur. Ein und Ausgabe Grundlagen der Rechnerarchitektur Ein und Ausgabe Übersicht Grundbegriffe Hard Disks und Flash RAM Zugriff auf IO Geräte RAID Systeme SS 2012 Grundlagen der Rechnerarchitektur Ein und Ausgabe 2 Grundbegriffe

Mehr

Der von Neumann Computer

Der von Neumann Computer Der von Neumann Computer Grundlagen moderner Computer Technologie 1 Der moderne Computer ein weites Spektrum Typ Preis Anwendungsbeispiel embeded Computer 10-20 $ in Autos, Uhren,... Spielcomputer 100-200$

Mehr

Mikroprozessor als universeller digitaler Baustein

Mikroprozessor als universeller digitaler Baustein 2. Mikroprozessor 2.1 Allgemeines Mikroprozessor als universeller digitaler Baustein Die zunehmende Integrationsdichte von elektronischen Schaltkreisen führt zwangsläufige zur Entwicklung eines universellen

Mehr

Mikrocomputertechnik

Mikrocomputertechnik Mikrocomputertechnik Bernd-Dieter Schaaf Mit Mikrocontrollern der Familie 8051 ISBN 3-446-40017-6 Leseprobe Weitere Informationen oder Bestellungen unter http://www.hanser.de/3-446-40017-6 sowie im Buchhandel

Mehr

CPU Speicher I/O. Abbildung 11.1: Kommunikation über Busse

CPU Speicher I/O. Abbildung 11.1: Kommunikation über Busse Kapitel 11 Rechnerarchitektur 11.1 Der von-neumann-rechner Wir haben uns bisher mehr auf die logischen Bausteine konzentriert. Wir geben jetzt ein Rechnermodell an, das der physikalischen Wirklichkeit

Mehr

11. Die PC-Schnittstelle

11. Die PC-Schnittstelle PC-Schnittstelle Funktion -1. Die PC-Schnittstelle.1. Funktion Die folgenden Angaben gelten ohne Einschränkung für den PC, PC-XT, PC-AT, AT-386, AT-486 und kompatible Rechner. Sie sind nur für jene interessant,

Mehr

Grundlagen der Rechnerarchitektur

Grundlagen der Rechnerarchitektur Grundlagen der Rechnerarchitektur Speicher Übersicht Speicherhierarchie Cache Grundlagen Verbessern der Cache Performance Virtueller Speicher SS 2012 Grundlagen der Rechnerarchitektur Speicher 2 Speicherhierarchie

Mehr

RAM. Konsistenzprobleme entstehen => CPU - durch Verzögerung in Warteschlange, Umfangreiche Pufferung in den PCI Brücken. lesen. EOP-Signal.

RAM. Konsistenzprobleme entstehen => CPU - durch Verzögerung in Warteschlange, Umfangreiche Pufferung in den PCI Brücken. lesen. EOP-Signal. 11. s 11.1 Pufferspeicher Lesepuffer um vorauszulesen: - erste Leseoperation hat lange Latenzzeit, - Folgedaten vorsorglich schon gelesen, - "prefetch buffer". Schreibpuffer um ein Blockieren des schreibenden

Mehr

Informatik 12 Kapitel 3 - Funktionsweise eines Rechners

Informatik 12 Kapitel 3 - Funktionsweise eines Rechners Fachschaft Informatik Informatik 12 Kapitel 3 - Funktionsweise eines Rechners Michael Steinhuber König-Karlmann-Gymnasium Altötting 9. Februar 2017 Folie 1/36 Inhaltsverzeichnis I 1 Komponenten eines PCs

Mehr

Computer - Aufbau u. Funktionsweise

Computer - Aufbau u. Funktionsweise Teil 3 Folie: 1 Ein Computerarbeitsplatz Teil 3 Folie: 2 Was ist in der Box? Hauptplatine, Motherboard Das Bussystem Teil 3 Folie: 3 Unter einem Bussystem (oder kurz einem Bus) versteht man bei einem PC

Mehr

Teil 2: Rechnerorganisation

Teil 2: Rechnerorganisation Teil 2: Rechnerorganisation Inhalt: Zahlendarstellungen Rechnerarithmetik schrittweiser Entwurf eines hypothetischen Prozessors mit Daten-, Adreß- und Kontrollpfad Speicherorganisation Mikroprogrammierung

Mehr

11. Caches Pufferspeicher

11. Caches Pufferspeicher Lesepuffer um vorauszulesen: - erste Leseoperation hat lange Latenzzeit, - Folgedaten vorsorglich schon gelesen, - "prefetch buffer". 11. s 11.1 Pufferspeicher Schreibpuffer um ein Blockieren des schreibenden

Mehr

4 Der Von-Neumann-Rechner als Grundkonzept für Rechnerstrukturen

4 Der Von-Neumann-Rechner als Grundkonzept für Rechnerstrukturen 4 Der Von-Neumann-Rechner als Grundkonzept für Rechnerstrukturen Ein Rechner besteht aus den folgenden Bestandteilen: Rechenwerk Rechenoperationen wie z.b. Addition, Multiplikation logische Verknüpfungen

Mehr

Datenübertragung per Direct Memory Access (DMA)

Datenübertragung per Direct Memory Access (DMA) Datenübertragung per Direct Memory Access (DMA) Durch einen direkten Speicherzugriff können die Daten ohne Umweg über den Prozessor in den Speicher geschrieben werden. So lässt sich die Ausführungsgeschwindigkeit

Mehr

Prinzipieller Aufbau und Funktionsweise eines Prozessors

Prinzipieller Aufbau und Funktionsweise eines Prozessors Prinzipieller Aufbau und Funktionsweise eines Prozessors [Technische Informatik Eine Einführung] Univ.- Lehrstuhl für Technische Informatik Institut für Informatik Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Mehr

Teil 1: Prozessorstrukturen

Teil 1: Prozessorstrukturen Teil 1: Prozessorstrukturen Inhalt: Mikroprogrammierung Assemblerprogrammierung Motorola 6809: ein einfacher 8-Bit Mikroprozessor Mikrocontroller Koprozessoren CISC- und RISC-Prozessoren Intel Pentium

Mehr

Der Front Side Bus ist eine Schnittstelle zwischen dem Hauptprozessor (CPU) und der

Der Front Side Bus ist eine Schnittstelle zwischen dem Hauptprozessor (CPU) und der Die CPU eines PC kommuniziert mit den anderen Bestandteilen des Systems über den Chipsatz. Die direkt mit der CPU verbundene Komponente des Chipsatzes wird als Northbridge bezeichnet. An die Northbridge

Mehr

Notizen-Neuerungen PC- HAUPTSPEICHER

Notizen-Neuerungen PC- HAUPTSPEICHER PC- HAUPTSPEICHER Einleitung...2 Erklärung... 2 Technische Grundlagen... 3 Die Vorläufer der heutigen Speicherarten...4 Von SDRAM zu DDR RAM und RDRAM... 5 Die Unterschiede zwischen SDRAM und DDR RAM...

Mehr

Philipp Grasl PROZESSOREN

Philipp Grasl PROZESSOREN 1 PROZESSOREN INHALTSVERZEICHNIS Definition/Verwendung Prozessor Historische Entwicklung Prozessor Aufbau Prozessor Funktionsweise Prozessor Steuerung/Maschinenbefehle Prozessorkern Prozessortakt 2 DEFINITION

Mehr

Mikroprozessoren Grundlagen AVR-Controller Input / Output (I/O) Interrupt Mathematische Operationen

Mikroprozessoren Grundlagen AVR-Controller Input / Output (I/O) Interrupt Mathematische Operationen Mikroprozessoren Grundlagen Aufbau, Blockschaltbild Grundlegende Datentypen AVR-Controller Anatomie Befehlssatz Assembler Speicherzugriff Adressierungsarten Kontrollstrukturen Stack Input / Output (I/O)

Mehr

Schreiben von Pages. Schreiben einer Page in den Swap Space ist sehr teuer (kostet millionen von CPU Zyklen).

Schreiben von Pages. Schreiben einer Page in den Swap Space ist sehr teuer (kostet millionen von CPU Zyklen). Schreiben von Pages Schreiben einer Page in den Swap Space ist sehr teuer (kostet millionen von CPU Zyklen). Write Through Strategie (siehe Abschnitt über Caching) ist hier somit nicht sinnvoll. Eine sinnvolle

Mehr

Mutterplatine, Hauptplatine, Systemplatine, Systemboard

Mutterplatine, Hauptplatine, Systemplatine, Systemboard Motherboard Motherboard: Synonyme Motherboard: Definition Was ist untergebracht: Mutterplatine, Hauptplatine, Systemplatine, Systemboard Kernstück eines Computers, worauf alle internen Hardwarekomponenten

Mehr

Wichtige Rechnerarchitekturen

Wichtige Rechnerarchitekturen Wichtige Rechnerarchitekturen Teil 4 PDP-11, VAX-11 TM 1 Einführung 1970 von DEC (Digital Equipment Corporation, Maynard Mass.), Produktion bis in die neunziger Jahre, heute noch etliche Maschinen in Gebrauch

Mehr

Cache Grundlagen. Schreibender Cache Zugriff. SS 2012 Grundlagen der Rechnerarchitektur Speicher 22

Cache Grundlagen. Schreibender Cache Zugriff. SS 2012 Grundlagen der Rechnerarchitektur Speicher 22 Cache Grundlagen Schreibender Cache Zugriff SS 212 Grundlagen der Rechnerarchitektur Speicher 22 Eine einfache Strategie Schreibt man nur in den Cache, werden Cache und darunter liegender Speicher inkonsistent.

Mehr

Wie groß ist die Page Table?

Wie groß ist die Page Table? Wie groß ist die Page Table? Im vorigen (typischen) Beispiel verwenden wir 20 Bits zum indizieren der Page Table. Typischerweise spendiert man 32 Bits pro Tabellen Zeile (im Vorigen Beispiel brauchten

Mehr

2.2 Rechnerorganisation: Aufbau und Funktionsweise

2.2 Rechnerorganisation: Aufbau und Funktionsweise 2.2 Rechnerorganisation: Aufbau und Funktionsweise é Hardware, Software und Firmware é grober Aufbau eines von-neumann-rechners é Arbeitsspeicher, Speicherzelle, Bit, Byte é Prozessor é grobe Arbeitsweise

Mehr

Lösung von Übungsblatt 3

Lösung von Übungsblatt 3 Lösung von Übungsblatt 3 Aufgabe 1 (Rechnerarchitektur) 1. Welche drei Komponenten enthält der Hauptprozessor? Rechenwerk, Steuerwerk und Speicher. 2. Welche drei digitalen Busse enthalten Rechnersysteme

Mehr

Hardware und Gerätetreiber

Hardware und Gerätetreiber Hardware und Gerätetreiber Betriebssysteme Hermann Härtig TU Dresden Übersicht Übersicht Kommunikation zwischen Hardware und CPU Interrupts I/O-Ports I/O-Speicher Busse Verwaltung von Geräten Dynamisches

Mehr

Quiz. Gegeben sei ein 16KB Cache mit 32 Byte Blockgröße. Wie verteilen sich die Bits einer 32 Bit Adresse auf: Tag Index Byte Offset.

Quiz. Gegeben sei ein 16KB Cache mit 32 Byte Blockgröße. Wie verteilen sich die Bits einer 32 Bit Adresse auf: Tag Index Byte Offset. Quiz Gegeben sei ein 16KB Cache mit 32 Byte Blockgröße. Wie verteilen sich die Bits einer 32 Bit Adresse auf: Tag Index Byte Offset 32 Bit Adresse 31 3 29... 2 1 SS 212 Grundlagen der Rechnerarchitektur

Mehr

Betriebssysteme Teil 6: Hardware-Schicht II

Betriebssysteme Teil 6: Hardware-Schicht II Betriebssysteme Teil 6: Hardware-Schicht II 13.11.15 1 Literatur [6-1] Engelmann, Lutz (Hrsg.): Abitur Informatik Basiswissen Schule. Duden-Verlag, 2003, S.43-53, 214-224, 239-242, S. 267-299,304-313 [6-2]

Mehr

DIE EVOLUTION DES DRAM

DIE EVOLUTION DES DRAM DIE EVOLUTION DES DRAM Gliederung 1. Motivation 2. Aufbau und Funktionsweise 3. SDRAM 4. DDR SDRAM 5. DDR SDRAM Versionen 06.02.2018 Die Evolution des DRAM Folie 2 von 27 1. Motivation Motivation - Immer

Mehr

Von-Neumann-Architektur

Von-Neumann-Architektur Von-Neumann-Architektur Bisher wichtig: Konstruktionsprinzip des Rechenwerkes und Leitwerkes. Neu: Größerer Arbeitsspeicher Ein- und Ausgabewerk (Peripherie) Rechenwerk (ALU) Steuerwerk (CU) Speicher...ppppp...dddddd..

Mehr

Cache-Kohärenz und -Konsistenz. Betreuer: Prof. Brüning Veton Kajtazi Mat.-Nr.: Universität Heidelberg

Cache-Kohärenz und -Konsistenz. Betreuer: Prof. Brüning Veton Kajtazi Mat.-Nr.: Universität Heidelberg Cache-Kohärenz und -Konsistenz Betreuer: Prof. Brüning Veton Kajtazi Mat.-Nr.: 3220501 Universität Heidelberg Inhaltsverzeichnis Wozu Caches? Unterschied Kohärenz und Konsistenz MESI-Protokoll Fazit 2

Mehr

Microcomputertechnik

Microcomputertechnik Microcomputertechnik mit Mikrocontrollern der Familie 8051 Bearbeitet von Bernd-Dieter Schaaf 2. Auflage 2002. Buch. 230 S. Hardcover ISBN 978 3 446 22089 8 Format (B x L): 16 x 22,7 cm Gewicht: 407 g

Mehr

2 Rechnerarchitekturen

2 Rechnerarchitekturen 2 Rechnerarchitekturen Rechnerarchitekturen Flynns Klassifikation Flynnsche Klassifikation (Flynn sche Taxonomie) 1966 entwickelt, einfaches Modell, bis heute genutzt Beschränkung der Beschreibung auf

Mehr

Architektur und Organisation von Rechnersystemen

Architektur und Organisation von Rechnersystemen Architektur und Organisation von Thema heute: More need for more Speed, Weitere Architekturmerkmale, Zahlendarstellungen, Makroassembler BKH-ArcOrg16-V3 am 01.12.2016 Ulrich Schaarschmidt BK-H/HS Düsseldorf,

Mehr

Hardware & Kernel-Module

Hardware & Kernel-Module Hardware & Kernel-Module Linux-Kurs der Unix-AG Zinching Dang 09. Juli 2013 Hardwarekomponenten Mainboard CPU RAM Grafikkarte Festplatte Optische und Wechsel-Datenträger Peripherie Zinching Dang Hardware

Mehr

Aufgabe 1 Entwicklung einer Virtuellen Maschine

Aufgabe 1 Entwicklung einer Virtuellen Maschine Aufgabe 1 Entwicklung einer Virtuellen Maschine Rainer Müller Department Informatik 4 Verteilte Systeme und Betriebssysteme Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg WS 2014/2015 R. Müller Entwicklung

Mehr

Ein- und Ausgabegeräte

Ein- und Ausgabegeräte Blockorientiert Jeder Block kann unabhängig gelesen und geschrieben werden. Festplatten, CD-ROMs, USB-Sticks, etc. Zeichenorientiert Keine Struktur, nicht adressierbar, Daten werden als Folge von Zeichen

Mehr

Grundlegendes zum PC

Grundlegendes zum PC Grundlegendes zum PC Grundsätzlicher Aufbau eines PC Bild eines PC Beschreibung Eingabegeräte Ausgabegeräte Speicher Sonstige Bild eines PC Beschreibung Sind alle gleich die PC Sind in 3 bereiche eingeteilt:

Mehr

Was ist FireWire? Einführung 1995 durch Apple und Sony, entwickelt seit 1986 vor allem durch Apple.

Was ist FireWire? Einführung 1995 durch Apple und Sony, entwickelt seit 1986 vor allem durch Apple. FireWire Was ist FireWire? FireWire bezeichnet eine serielle Schnittstellentechnik, deren meistgenutzte Versionen aktuell mit Datanübertragungen von 400 MBit/s oder 800 MBit/s arbeiten. Entwickelt um verschiedene

Mehr

Datenpfad einer einfachen MIPS CPU

Datenpfad einer einfachen MIPS CPU Datenpfad einer einfachen MIPS CPU Die Branch Instruktion beq Grundlagen der Rechnerarchitektur Prozessor 13 Betrachten nun Branch Instruktion beq Erinnerung, Branch Instruktionen beq ist vom I Typ Format:

Mehr

Computer: PC. Informationstechnik für Luft-und Raumfahrt Aerospace Information Technology

Computer: PC. Informationstechnik für Luft-und Raumfahrt Aerospace Information Technology Computer: PC Informationstechnik für Luft-und Raumfahrt Ab Morgen nur eingebete Systeme Aber es gibt auch PCs Na gut... dann Heute. dann haben wir es hinter uns Und nicht wenige! PCs in N Jahren Industrie

Mehr

Digitaltechnik II SS 2007

Digitaltechnik II SS 2007 Digitaltechnik II SS 27 6. Vorlesung Klaus Kasper Inhalt Asynchroner Zähler Synchroner Zähler Schaltungsanalyse Register Halbleiterspeicher Random Access Memory (RAM) SRAM DRAM Digitaltechnik 2 2 Frequenzteiler

Mehr

Informatikgrundlagen I Grundlagen der Informatik I

Informatikgrundlagen I Grundlagen der Informatik I Informatikgrundlagen I Grundlagen der Informatik I Dipl.-Inf. Michael Wilhelm Hochschule Harz FB Automatisierung und Informatik mwilhelm@hs-harz.de Raum 2.202 Tel. 03943 / 659 338 1 Inhalt 1. Einführung,

Mehr

Johann Wolfgang Goethe-Universität

Johann Wolfgang Goethe-Universität Flynn sche Klassifikation SISD (single instruction, single data stream): IS IS CU PU DS MM Mono (Mikro-)prozessoren CU: Control Unit SM: Shared Memory PU: Processor Unit IS: Instruction Stream MM: Memory

Mehr

Selbststudium Informationssysteme - H1102 Christian Bontekoe & Felix Rohrer

Selbststudium Informationssysteme - H1102 Christian Bontekoe & Felix Rohrer Übung RA, Kapitel 1.5 1. Beantworten Sie bitte folgende Repetitionsfragen 1. Beschreiben Sie in eigenen Worten und mit einer Skizze die Schichtung einer Multilevel Maschine. Folie 5, rechte Seite 2. Welche

Mehr

Datenpfad einer einfachen MIPS CPU

Datenpfad einer einfachen MIPS CPU Datenpfad einer einfachen MIPS CPU Zugriff auf den Datenspeicher Grundlagen der Rechnerarchitektur Prozessor 19 Betrachten nun Load und Store Word Erinnerung, Instruktionen lw und sw sind vom I Typ Format:

Mehr

Arbeitsfolien - Teil 4 CISC und RISC

Arbeitsfolien - Teil 4 CISC und RISC Vorlesung Informationstechnische Systeme zur Signal- und Wissensverarbeitung PD Dr.-Ing. Gerhard Staude Arbeitsfolien - Teil 4 CISC und RISC Institut für Informationstechnik Fakultät für Elektrotechnik

Mehr

Betriebssysteme 1. Thomas Kolarz. Folie 1

Betriebssysteme 1. Thomas Kolarz. Folie 1 Folie 1 Betriebssysteme I - Inhalt 0. Einführung, Geschichte und Überblick 1. Prozesse und Threads (die AbstrakFon der CPU) 2. Speicherverwaltung (die AbstrakFon des Arbeitsspeichers) 3. Dateisysteme (die

Mehr

Geräteentwurf mit Mikroprozessoren 1

Geräteentwurf mit Mikroprozessoren 1 Geräteentwurf mit Mikroprozessoren 1 Vorlesung am Institut für Elektronik der TU Graz Dipl.-Ing. Dr. Gerhard Stöckler SS 2003 Vorausgesetzte Kenntnisse: Grundlagen der Digitaltechnik Binäre Informationsdarstellung

Mehr

Technische Grundlagen der Informatik 2 SS Einleitung. R. Hoffmann FG Rechnerarchitektur Technische Universität Darmstadt E-1

Technische Grundlagen der Informatik 2 SS Einleitung. R. Hoffmann FG Rechnerarchitektur Technische Universität Darmstadt E-1 E-1 Technische Grundlagen der Informatik 2 SS 2009 Einleitung R. Hoffmann FG Rechnerarchitektur Technische Universität Darmstadt Lernziel E-2 Verstehen lernen, wie ein Rechner auf der Mikroarchitektur-Ebene

Mehr

Vorstellung (Wdh. für die Neuen )

Vorstellung (Wdh. für die Neuen ) Vorstellung (Wdh. für die Neuen ) Mein Name: Christian Mandery Studiengang: Diplom-Informatik im 4. Semester (ich höre also im Moment selbst noch Technische Informatik 2) E-Mail (bei Fragen und zum Senden

Mehr

Datenpfad einer einfachen MIPS CPU

Datenpfad einer einfachen MIPS CPU Datenpfad einer einfachen MIPS CPU Zugriff auf den Datenspeicher Grundlagen der Rechnerarchitektur Prozessor 19 Betrachten nun Load und Store Word Erinnerung, Instruktionen lw und sw sind vom I Typ Format:

Mehr

Rechnerstrukturen Winter SPEICHER UND CACHE. (c) Peter Sturm, University of Trier 1

Rechnerstrukturen Winter SPEICHER UND CACHE. (c) Peter Sturm, University of Trier 1 9. SPEICHER UND CACHE (c) Peter Sturm, University of Trier 1 Inhalt Grundlagen Speichertypen RAM / ROM Dynamisches RAM Cache- Speicher Voll AssoziaNv n- Wege AssoziaNv Direct Mapping Beispiel: 8 Bit- Register

Mehr

Grundlagen der Rechnerarchitektur. Speicher

Grundlagen der Rechnerarchitektur. Speicher Grundlagen der Rechnerarchitektur Speicher Übersicht Speicherhierarchie Cache Grundlagen Verbessern der Cache Performance Virtueller Speicher SS 2012 Grundlagen der Rechnerarchitektur Speicher 2 Speicherhierarchie

Mehr

Musterlösungen Technische Informatik 2 (T2) Prof. Dr.-Ing. D. P. F. Möller

Musterlösungen Technische Informatik 2 (T2) Prof. Dr.-Ing. D. P. F. Möller SS 2004 VAK 18.004 Musterlösungen Technische Informatik 2 (T2) Prof. Dr.-Ing. D. P. F. Möller Aufgabenblatt 2.5 Lösung 2.5.1 Befehlszähler (Program Counter, PC) enthält Adresse des nächsten auszuführenden

Mehr

1 Aufgaben Wie funktioniert ein Computer. a) Welche Spannungen werden von PC-Netzteilen bereitgestellt? 5W, 12W,

1 Aufgaben Wie funktioniert ein Computer. a) Welche Spannungen werden von PC-Netzteilen bereitgestellt? 5W, 12W, 81 1 Aufgaben Wie funktioniert ein Computer Netzteil a) Welche Spannungen werden von PCNetzteilen bereitgestellt? 3 BV 5W 12W 5 V 12W b) Warum können PCNetzteile hohe Leistungen liefern obwohl die eingebauten

Mehr

Teil 1: Prozessorstrukturen

Teil 1: Prozessorstrukturen Teil 1: Prozessorstrukturen Inhalt: Mikroprogrammierung Assemblerprogrammierung Motorola 6809: ein einfacher 8-Bit Mikroprozessor Mikrocontroller Koprozessoren CISC- und RISC-Prozessoren Intel Pentium

Mehr

TECHNISCHE HOCHSCHULE NÜRNBERG GEORG SIMON OHM Die Mikroprogrammebene eines Rechners Das Abarbeiten eines Arbeitszyklus eines einzelnen Befehls besteht selbst wieder aus verschiedenen Schritten, z.b. Befehl

Mehr

Lehrveranstaltung: PR Rechnerorganisation Blatt 8. Thomas Aichholzer

Lehrveranstaltung: PR Rechnerorganisation Blatt 8. Thomas Aichholzer Aufgabe 8.1 Ausnahmen (Exceptions) a. Erklären Sie den Begriff Exception. b. Welche Arten von Exceptions kennen Sie? Wie werden sie ausgelöst und welche Auswirkungen auf den ablaufenden Code ergeben sich

Mehr

1. TÜ-Zusammenfassung zum Modul Computersysteme

1. TÜ-Zusammenfassung zum Modul Computersysteme 1. TÜ-Zusammenfassung zum Modul Computersysteme Kurzzusammenfassung 1. Kapitel Netzteil: Aufbau: Bereitgestellte Spannungen: 12V, -12V, 5V, -5V und 3.3V Leistung: Da bei Transformatoren die übertragbare

Mehr

Grundlagen der Rechnerarchitektur. Ein und Ausgabe

Grundlagen der Rechnerarchitektur. Ein und Ausgabe Grundlagen der Rechnerarchitektur Ein und Ausgabe Übersicht Parallele und Serielle Busse Zugriff auf IO Geräte Parallelität und IO: Raid Systeme Grundlagen der Rechnerarchitektur Ein und Ausgabe 2 Parallele

Mehr

Hochschule Düsseldorf University of Applied Sciences HSD RISC &CISC

Hochschule Düsseldorf University of Applied Sciences HSD RISC &CISC HSD RISC &CISC CISC - Complex Instruction Set Computer - Annahme: größerer Befehlssatz und komplexere Befehlen höhere Leistungsfähigkeit - Möglichst wenige Zeilen verwendet, um Aufgaben auszuführen - Großer

Mehr

So funktionieren Computer

So funktionieren Computer So funktionieren Computer Ein visueller Streifzug durch den Computer & alles, was dazu gehört Ron White Illustrationen: Timothy Edward Downs und Sarah Ishida Alcantara Übersetzung aus dem Amerikanischen:

Mehr

Lehrveranstaltung Speichersysteme Sommersemester 2009

Lehrveranstaltung Speichersysteme Sommersemester 2009 Lehrveranstaltung Speichersysteme Sommersemester 2009 Kapitel 9: Verbindungstechnologien I André Brinkmann Gliederung Anbindung von I/O an Prozessoren Memory mapped I/O vs. Ported IO Programmed I/O vs.

Mehr