Helmut-Schmidt-Universität Hamburg Vertretungsprofessor Pädagogische Psychologie. Jugendgewalt und familiale Erziehung im interkulturellen Kontext

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1 PD Dr. Haci-Halil Uslucan Helmut-Schmidt-Universität Hamburg Vertretungsprofessor Pädagogische Psychologie Jugendgewalt und familiale Erziehung im interkulturellen Kontext Der Gewalt begegnen Vortrag bei der Evangelischen Akademie am Kontakt: Einführung 1

2 Vortragsprogramm: I.Entwicklungspsychologische Dimensionen von Jugendgewalt II. Erziehung und Jugend im interkulturellen Kontext III. Resilienzfaktoren und Fördermöglichkeiten von Migrantenkindern und -eltern Kontakt: Einführung 2

3 Jugend und Gewalt Aggressives Verhalten als eine der häufigsten antisozialen Verhaltensweisen; tritt bei ca. 6-7% aller Jugendlichen auf (Döpfner et al., 1998). Starke geschlechtsspezifische Asymmetrie in der Gewaltbelastung: Verhältnis von männlichen vs. weiblichen Jugendlichen: Gewaltbelastung von Mädchen: 2-3%; von Jungen: ca. 10%. Ansteigen der Gewalt ab dem Alter von 13 J. ; deutliches Sinken ab 20 Jahren (Rutter, 1995; Loeber& Farrington, 1998) 3

4 Jugend und Gewalt Typen des jugendlichen Gewaltverlaufs: Früh- und Spätstarter Life-course persistent vs. adolescence-limited antisocial behaviour Frühstarter: < 14 Jahre: aggressives Verhalten während der Kindheit; geringe elterliche Aufsicht in der häuslichen Umgebung; negative (körperlich-strafende) Erziehungspraktiken; Ablehnung durch Gleichaltrige. 4

5 Life-Course-Persistent Antisocial Behavior Antisoziales Verhalten erstreckt sich über gesamte Lebensspanne Gruppe ist wesentlich kleiner (Anteil an der Bevölkerung ca. 5%) Vor allem Jungen 5

6 Life-Course-Persistent Antisocial Behavior Neuropsychologische Aspekte Moffitt: zentraler Erklärungsansatz Es liegen zu einem hohen Anteil bei antisozialen Personen leichte Anomalien im neurophysiologischen Bereich vor Mögliche Gründe: Drogenmissbrauch in Schwangerschaft, ungünstige Ernährung des Säuglings, Kontakt mit giftigen Substanzen, Vererbung (auch Hirnschäden, die im Zusammenhang mit komplizierten Geburten auftreten werden somit zum Risiko-Faktor) Starker Zusammenhang mit neuropsychologischen Defiziten (vor allem im Bereich verbaler und exekutiver Fertigkeiten auch Unaufmerksamkeit und Impulsivität) 6

7 Life-Course-Persistent Antisocial Behavior Interventionsmöglichkeiten eher geringe Möglichkeiten, das Ausbrechen aus der Kette negativer Verhaltensweisen zu bewältigen Allein die Unterdrückung der antisozialen Verhaltensweisen bewirkt nicht, dass das prosoziale Verhaltensrepertoire aufgebaut wird Studien zeigen, dass das Eliminieren unerwünschten Verhaltens keinen Effekt hat, wenn nicht die erwünschten Alternativen auch trainiert werden 7

8 Jugend und Gewalt Typen des jugendlichen Gewaltverlaufs: Frühund Spätstarter Adolescence-limited antisocial behaviour Spätstarter: >14 Jahre: geringe aggressive Verhaltensweisen in der Kindheit; Partnerschaftskonflikte der Eltern; mäßige Aufsicht der Eltern; Kontakt zu devianten Cliquen oder Gruppen: Bedürfnis nach Zuwendung und Anerkennung; Ausprobieren von sozialen Rollen. Deshalb: Age of onset of antisocial behavior : starker Prädiktor für deviante Verhaltensweisen und spätere kriminelle Belastung (Farrington, Loeber & Elliott, 1990). 8

9 Gewaltbelastung bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund 9

10 Arme Kinder aus Migrantenfamilien haben ein doppelt so großes Risiko, desintegriert bzw. gering integriert zu sein als ein Kind aus einer Durchschnittseinkommens-Familie (Beisenherz, 2006). 10

11 Häufige entwicklungspsychologische Risiken in Migrantenfamilien aus der Sicht des Kindes im jungen Alter: mehr als drei Geschwister (dadurch zu wenig Aufmerksamkeit und Zuwendung dem einzelnen Kind gegenüber); bei mehr als drei Geschwistern auch ein deutlich geringeres Netz an Peer- Kontakten. zu geringer Altersabstand in der Geschwisterreihe (Gefahr der Übersozialisierung und Vernachlässigung typisch kindlicher Bedürfnisse) 11

12 24% der deutschen 8-9 jährigen Kinder Altersabstände unter zwei Jahren zu einem benachbarten Geschwister; bei Migrantenkindern insgesamt etwa 80% (Marbach, 2006). Entwicklungspsychologische Studien zeigen: bei Altersabständen unter zwei Jahren steigt das Risiko der geringeren Aufmerksamkeit in der Kindheit und die Wahrscheinlichkeit für eine spannungsreichere Adoleszenz als bei Geschwistern mit größerem Altersabstand. 12

13 Unsere Wahrnehmung des Fremden/der Fremden Bitte lesen Sie den folgenden Text zeilenweise von links nach rechts. Lesen Sie so schnell wie möglich und ohne Notizen zu machen. Gmeäss eienr Stduie von eienr elgnihscen Unveirtsiät mahct es nihcts aus, in weclher Rihenefgole die Bhcusbaten in eniem Wrot agnoerdent snid, das enizig wigitche ist, dass der estre und lztete Bhcusbate am rchitiegn Paltz snid. Der Rset knan ein vllöiegs Druhecniadenr sein, man knan es imemr ncoh perlolmobs leesn. Deis pasesirt, weil wir nchit jeedn Bchutsaben ezinlenn, sndoren das gnzae Wort lseen. Nciht sheclhct, oedr?

14 Unsere Wahrnehmung des Fremden/der Fremden Öffentlicher Diskurs über Migration und Männlichkeit Assoziation mit Ehrenmorde, religiösem Fanatismus und Jugendgewalt; Verfestigung dieser besonderen Geschlechterbeziehungen in Migrantencommunities durch mediale Alltagsbilder und soap operas : Macho-Murat mit einer ungebändigten Sexualität, Frauenverachtung und Aggression Andere Dimensionen der Geschlechtlichkeit bei Migranten kaum thematisiert. 14

15 Zivilisatorische Veränderung in modernen Gesellschaften: Verschiebung der Machtverhältnisse der Geschlechter zugunsten von Frauen und eine Verschiebung zwischen den Schichten zugunsten Höhergebildeter und Höherqualifizierter. Beide Entwicklungen zusammen: Dequalifizierung und Depotenzierung von Männern der Unterschicht + kulturelle Abwertung körperlich ausgelebter Männlichkeit. Kränkungspotenzial und Konfliktpotenzial in dieser Schicht; Anfälligkeit für rechtsradikale, chauvinistische und gewaltbilligende Strömungen 15

16 Kulturgeschichtliche Gewaltrisiken in Migrantenfamilien Hohe Toleranz für Gewalt durch Wertschätzung von Dominanz und Maskulinität; Interpersonelle Austragung von Konflikten und keine Delegation an die Zentralmacht; Unausweichlichkeit von Gewalt bei Ehrverletzungen. 16

17 Der Ehrkomplex Ehrenkodex ein Relikt, ein Überbleibsel aus einer Kriegergesellschaft Selbstjustiz und Gewalt als gerechtfertigt, wo staatliches Gewaltmonopol nicht greift, wo es keine entwickelte Zentralmacht gibt. Ehrenkodex stets als Konkurrenz gegenüber einem staatlichen Gewaltmonopol. 17

18 Studien zu Gewalt von Migrantenjugendlichen in Schulen Migrantenjugendliche Gewaltbereiter und billigen Gewalt eher als deutsche Schüler; Deutsche lügen und beleidigen mehr, Migrantenjugendliche prügeln sich häufiger und zeigen vandalistisches Verhalten (Funk, 1995b) Deutsche Jugendliche begehen öfter leichte Körperverletzungen, Migrantenjugendliche bei stärkeren Körperverletzungen vermehrt vertreten (Spaun, 1994) 18

19 Studien zu Gewalt von Migrantenjugendlichen in Schulen Kein allgemeiner Zusammenhang zwischen Migrantenanteil und Gewaltniveau an der Schule; erst bei einem Migrantenanteil von über 30% scheint Gewaltbereitschaft zu steigen (Schwind, 1995) Der Migrantenanteil in einer Schulklasse führt teilweise zu einer höheren Gewalttätigkeit der ganzen Klasse, nicht jedoch der Migrantenjugendlichen 19

20 Elterliche Erziehungsmuster Anforderung/Kontrolle + _ Emotionale Unterstützung/Wärme + Autoritativer Erziehungsstil Nachgiebiger Erziehungsstil Laisser-faire _ Autoritärer Erziehungsstil Ablehnendvernachlässigender Erziehungsstil (Typologie vom Maccoby & Martin, 1983; in Anlehnung an Baumrind, 1983) II. Erziehung und Jugend im interkulturellen Kontext

21 Entwicklungsfolgen für Kinder Kinder... zeigen Kognitive Selbstwirk- Prosoziales Problem- Kompetenz samkeit verhalten verhalten vernachlässigender Eltern niedrigste niedrigste niedrigstes höchstes nachgiebiger Eltern mittlere mittlere mittleres dritthöchste autoritärer Eltern mittlere mittlere mittleres zweithöchste autoritativer Eltern höchste höchste höchstes niedrigstes Quelle: Baumrind, D. (1989). Rearing competent children. In W. Damon (Ed.), Child development today and tommorrow (pp ). San Francisco: Jossey-Bass. II. Erziehung und Jugend im interkulturellen Kontext

22 Erziehung im interkulturellen Kontext Rangreihe der Erziehungsziele türkischer Eltern (Scherberger, 1999) Erziehungsziel Rangplatz I II III IV V Selbstständigkeit/Verantwortung Lernen/Leistungsstreben Gehorsam/Ordnung Rücksichtnahme/Ehrfurcht Religiöse Pflichterfüllung Insgesamt (n = 50) II. Erziehung und Jugend im interkulturellen Kontext

23 Erziehung im interkulturellen Kontext Rangreihe der Erziehungsziele deutscher Eltern (Scherberger, 1999) Erziehungsziel Rangplatz I II III IV V Selbstständigkeit/Verantwortung Lernen/Leistungsstreben Gehorsam/Ordnung Rücksichtnahme/Ehrfurcht Erziehung zum christlichen Glauben Insgesamt (n = 50) II. Erziehung und Jugend im interkulturellen Kontext

24 Erziehungs- und Entwicklungskontexte in Familien mit Migrationshintergrund Eigene empirische Studie: Elterlicher Erziehungsstil bedeutsamer Prädiktor für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen. Kultureller Kontext wesentliche Determinante erzieherischer Erwartungen und Haltungen (Darling & Steinberg, 1993). Hohe Anomieerfahrungen türkischer Migranten: Deutsche Gesellschaft vielfach als ungeordnet, und das soziale Leben als diffus und undurchsichtig erlebt (Uslucan, 2005.) Diese Verunsicherungen haben Auswirkungen auf die Erziehung und Sozialisation von Migrantenkinder und -jugendliche. II. Erziehung und Jugend im interkulturellen Kontext

25 Theoretischer Hintergrund Familien türkischer Herkunft in der Aufnahmegesellschaft: häufig stärker behütender und kontrollierender Erziehungsstil als deutsche Familien und auch Familien in der Türkei (Nauck, 1990). Mit zunehmender Aufenthaltsdauer eine eher an Deutschen orientierte Autonomiebestrebung Jugendlicher Konflikte gegenüber den stärker kollektivistischen Orientierungen der Familie. II. Erziehung und Jugend im interkulturellen Kontext

26 Theoretischer Hintergrund Intensivere Akkulturation der Kinder Wahrgenommene Entfernung von den Werten der Herkunftskultur Spannungen im erzieherischen Kontext. Verstärkte Disziplinierung der Kinder und der Erinnerung an eigenkulturelle Verhaltensweisen. II. Erziehung und Jugend im interkulturellen Kontext

27 Stichprobenkennzeichnung: Bildungshintergrund der Eltern Angaben in Prozente Deutsche Mütter Deutsche Väter Türk. Mütter Türk. Väter 0 kein Abschluß Grundschule Hauptschule Mittl. Reife Abitur II. Erziehung und Jugend im interkulturellen Kontext 27

28 Ergebnisse Mittelwerte (M), Standardabweichungen (SD), Signifikanzen (p) und Effektstärken (d) im ethnischen Vergleich: Elternsicht Türken Deutsche (N = 129) (N = 226) Variablen M SD M SD p d Aggressive Strenge (M) Unterstützung (M) Verhaltensdisziplin (M) Inkonsistenz (M) Aggressive Strenge (V) Unterstützung (V) Verhaltensdisziplin (V) Inkonsistenz (V) II. Erziehung und Jugend im interkulturellen Kontext 28

29 Ergebnisse Mittelwerte (M), Standardabweichungen (SD), Signifikanzen (p) und Effektstärken (d) im ethnischen Vergleich: Jugendlichensicht Türken Deutsche (N = 207) (N = 298) Variablen M SD M SD p d Aggressive Strenge (M) Unterstützung (M) Verhaltensdisziplin (M) Inkonsistenz (M) Aggressive Strenge (V) Unterstützung (V) Verhaltensdisziplin (V) Inkonsistenz (V) II. Erziehung und Jugend im interkulturellen Kontext 29

30 Elterliche Erziehungsstile in Abhängigkeit des Bildungshintergrundes (Hauptschule als höchster Bildungsabschluß) Mittelwerte und Standardabweichungen Türkische Eltern Deutsche Eltern Variablen N M SD N M SD F p Aggressive Strenge (M) Unterstützung (M) Verhaltensdisziplin (M) Inkonsistenz (M) Aggressive Strenge (V) Unterstützung (V) Verhaltensdisziplin (V) Inkonsistenz (V) II. Erziehung und Jugend im interkulturellen Kontext 30

31 Jugendliche Gewaltbelastungen im interethnischen Vergleich Häusliche Gewalterfahrungen und alltägliche Gewaltbelastungen von Jugendlichen; (Mittelwerte, Standardabweichungen und Effektstärken) Deutsche Türken Gewaltdimension M SD M SD d p Mütterliche Gewalterfahrung Väterliche Gewalterfahrung Beobachtete Elterngewalt Gewaltakzeptanz Aktive Gewalttat Viktimisierung im Peer-Kontext Uslucan, Fuhrer & Mayer (2005). Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund II. Erziehung und Jugend im interkulturellen Kontext 31

32 Jugendliche Gewaltbelastungen im ethnischen Vergleich (parallelisierter Vergleich: Schultyp Hauptschule; N = 52 (D) und N = 49 (T)) 3 2,6 p<.05 2,46 p<.05 Deutsche 2,2 1,8 2,17 n.s. 1,55 1,65 1,83 1,56 Türkische 1,4 1 Gewaltakzeptanz Gewalttat n.s. Viktimisierung p<.1 II. Erziehung und Jugend im interkulturellen Kontext 32

33 Ergebnisse Bei Müttern mit einer geringen Integration und eigener geringer Gewaltanwendung in der Erziehung ist auch die Gewaltausübung ihres Kindes gering; diese steigt jedoch enorm, wenn die Mutter selbst Gewalt in der Erziehung anwendet. Der Zusammenhang ist aber geringer bei Müttern mit einer besseren Integration. Körperliche Gewalt durch Jugendliche hoch niedrige Integration der türkischen Mütter hohe Integration der türkischen Mütter niedrig niedrig hoch Körperliche Gewaltanwendung von türkischen Müttern in der Erziehung II. Erziehung und Jugend im interkulturellen Kontext 33

34 Resilienzfaktoren im Kindes- und Jugendalter Kindbezogene Faktoren Weibliches Geschlecht Erstgeborenes Kind Positives Temperament (flexibel, aktiv, offen) Überdurchschnittliche Intelligenz Positives Sozialverhalten Physische Attraktivität Positives Selbstwertgefühl und Selbstwirksamkeitsüberzeugung Aktives Bewältigungsverhalten Umgebungsfaktoren Stabile emotionale Beziehung zu einer Bezugsperson Offenes, unterstützendes Erziehungsklima Familiärer Zusammenhalt und soziale Unterstützung Positive Freundschaftsbeziehungen Positive Schulerfahrungen III. Ressourcen und Förderung

35 IV. Ressourcen und Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund Sichere Mutter-Kind Bindung eine bedeutsame Entwicklungsressource. In Schulkontexten (Migranten-)Jugendliche noch stärker in verantwortungsvolle Positionen ungeachtet möglicherweise geringerer sprachlicher Kompetenzen einbinden Schulprojekte wie Großer Bruder, Große Schwester, (Buddy- Projekte) positives Schulklima; gute Beziehung zum Lehrer, den die Schüler als an ihnen interessiert und sie herausfordernd wahrnehmen III. Ressourcen und Förderung 35

36 Resilienzförderung bei Kindern und -Jugendlichen Individuelle Bezugsnorm statt soziale Bezugsnorm zur Lernmotivation einsetzen Erfahrungen mit Tutorensystemen in der Lehr-Lern-Forschung einsetzen stärker handlungsorientierte Formen des Unterrichts (nicht nur Frontalunterricht) praktizieren, in denen Jugendliche partizipieren können;schule nicht nur als Ort des Versagens und Ohnmachtserfahrungen III. Ressourcen und Förderung 36

37 Resilienzförderung bei Kindern und -Jugendlichen symbolische Kapital von Kindern mit Migrationshintergrund nutzen Religiöse Überzeugungen im Leben von Risikokindern (in diesem speziellen Fall von Migrantenkindern) als ein Schutzfaktor zu betrachten III. Ressourcen und Förderung 37

38 Folgende problematische Charakteristika (Auernheimer, 2006): Fixierung auf fremde Mentalitäten oder Sitten : kulturdeterministisches Weltbild pauschaler Fundamentalismusverdacht (bei Schülerinnen mit Kopftuch Verdacht auf patriarchale und von Zwang geprägte Familienstrukturen) Infantilisierung von Migranteneltern; Paternalismus, Mitleid (Einschätzung nichtdeutscher Eltern als defizitär, rückständig und unmündig) III. Ressourcen und Förderung 38

39 Folgende problematische Charakteristika (Auernheimer, 2006) : Barsche Forderung nach Assimilation ( Es ist durchaus notwendig, dass man diesen Eltern mal ganz rabiat bewusst macht, rabiat in Anführungszeichen, was ich von ihnen erwarte, was sie gefälligst zu tun haben und was ihre Pflicht ist (Marburger, 1997) Aber auch: Folgenlose bzw. ausgrenzende Toleranz ; Anerkennen, dass Migranteneltern andere Erwartungen und Wünsche haben, aber keine Bereitschaft, in irgendeiner Weise diese Wünsche in Erfüllung zu bringen. Tendenz zu zivilisatorischer Mission III. Ressourcen und Förderung 39

40 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Und nun Schluss, sonst... Kontakt: Präsentation am in Tutzing 40

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