Radwege mit Asphalt - eine neue Broschüre des DAV. Verfasser: Prof. Dr.-Ing. Dieter Großhans. Mitwirkung: Dipl. Ing.
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- Elizabeth Kraus
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1 Radwege mit Asphalt - eine neue Broschüre des DAV Verfasser: Prof. Dr.-Ing. Dieter Großhans PEBA Prüfinstitut für Baustoffe GmbH Mitwirkung: Dipl. Ing. Richard Mansfeld Asphaltmanagement Auerbach
2 Wichtige Einleitung Das Bundeskabinett hat Anfang September 2012 den Nationalen Radverkehrsplan 2020 (NRVP) beschlossen. Der NRVP bildet seit 2002 die Grundlage für die Förderung des Radverkehrs durch den Bund und zeigt Perspektiven auch für die Länder und Kommunen auf. Schwerpunkte des NRVP sind u.a. eine erhöhte Breitenwirkung der Radverkehrsförderung durch innovative Maßnahmen und Modellprojekte, eine verstärkte Einbeziehung der Elektromobilität sowie die Verbesserung der Verkehrssicherheit. In den vergangenen zehn Jahren hat der Bund insgesamt rund 877 Mio. EUR in den Bau und die Erhaltung von Radwegen an Bundesstraßen investiert. Zudem stellt der Bund den Ländern bis Ende 2019 Mittel u.a. zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der Gemeinden zur Verfügung, die auch für die Radverkehrsinfrastruktur verwendet werden können.
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5 Das Bild kann zurzeit nicht angezeigt werden. Elberadweg Schmilka-Wittenberge 2012 Kommentare Der Elberadweg ist streckenweise zum Elberad- und Wanderweg ausgebaut. Er wird sowohl von Radfahrern als auch von Fußgängern genutzt. Im Jahr 2013 wurde er bereits zum 9. Mal in Folge von Mitgliedern des ADFC zum beliebtesten Deutschlands gewählt. [1 ] ADAC Fernradweg Anfang Juni 2012 haben wir zu zweit den für uns ersten Abschnitt des Elberadweges von der Tschechischen Grenze bis Dessau zurückgelegt. Uns haben dabei sowohl der Weg immer in Elbnähe, die sehr guten Ausschilderungen, die ohne Tadel waren, als auch die Unterkünfte besonders gefallen, so dass wir uns entschlossen haben, auch den Rest des Elberadweges in weiteren zwei Teilen zurückzulegen.
6 Dresden Glückstadt Meißen
7 Vogtland...aktuell 2013, Freie Presse
8 1. Vorbemerkungen Die neubearbeitete Broschüre gilt ausschließlich für Asphaltbefestigungen und enthält Hinweise zu: - Planung und Entwurf - Konstruktionsaufbau - Anforderungen an die einzelnen Schichten - Prüfungen und Prüfhäufigkeit - Asphaltmischguttransport und -einbau - auftretende Schäden und deren Vermeidung - Bauliche Erhaltungsmaßnahmen - Ausschreibungstexte beim Neubau.
9 Was ist anders/neu zum alten Leitfaden? Teil Konzept, Planung, Entwurf entfällt Gilt nur für den Teil Asphaltbefestigung Neue Regelwerke sind eingearbeitet
10 2. Gegenwärtige Situation - Länge Radwegenetz in Deutschland = km (Stand: , Quelle: Elsner) - In den letzten 20 Jahren wurden umfangreiche Fördermittel ( ) für den Radwegeneubau zur Verfügung gestellt. - Beispielhaft sei das Land Brandenburg genannt: Hier mittlerweile Radwegebestand von km an Bundes- und Landesstraßen, zwischen 1995 bis 2010 ca. 170 Mio. investiert. Quelle: Reuter, Vortrag 3. Fachkonferenz - FahrRad in Brandenburg.
11 Bundesland Anteil Radwege an Bundesstraßen in % Anteil Radwege an Landesstraßen in % Schleswig-Holstein 78,2 60,4 2. Gegenwärtige Situation Hamburg 70,8 0 Niedersachsen 65,1 54,6 Bremen 63,6 0 Nordrhein-Westfalen 56,9 41,7 Bayern 41,1 20,1 Meckl.-Vorpommern 39,6 23,3 Bundesdurchschnitt 38,5 23,7 Saarland 36,5 29,1 Brandenburg 32,1 15,3 Sachsen-Anhalt 26,9 13,9 Hessen 25 10,5 Sachsen 23,4 8,6 Rheinland-Pfalz 23,4 7,9 Berlin 18,3 0 Thüringen 15,8 4,3 Baden-Württemberg Quelle: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS),
12 2. Gegenwärtige Situation - Reuter (BBR) gab bei seinem Vortrag auf der 3. Fachkonferenz u. a. folgenden Ausblick: Rückgang der Haushaltsmittel in den nächsten Jahren. Stetige Erweiterung des Radwegenetzes wie bisher nicht möglich. Vermeidung kostenintensiv. Neubaumaßnahmen (pro km Radweg ca. 200 T ). Entsprechend Empfehlungen des Bundes: Konzentration der Mittel auf Erhaltung des vorhandenen Radwegenetzes zu legen.
13 2. Gegenwärtige Situation - Begrenzte zur Verfügung stehende Haushaltsmittel machen eine möglichst lange Nutzungsdauer erforderlich! - Auftretende Schäden nach geringer Nutzungsdauer gilt es zu vermeiden! - Arbeitsgruppe des DAV überarbeitet daher die vorhandene Broschüre "Radwege planen und bauen" von 1998.
14 2. Gegenwärtige Situation
15 3. Planung und Entwurf Beschaffenheit der Oberfläche: profilgerecht mit guter Querentwässerung eben, ohne Stufenbildungen und waschbrettartigen Wellen, griffig auch bei Nässe - mikroraue sandpapierartige Oberfläche, geringer Rollwiderstand, insbesondere für Skatewege ("Asphalteis"), ansprechendes Erscheinungsbild, hell bzw. farbige Absetzung von Gehweg oder Fahrbahn falls mit Gehweg oder Fahrbahn kombiniert,
16 3. Planung und Entwurf Beschaffenheit der Oberfläche: Dichtigkeit, d. h. geringes Alterungsverhalten und hoher Widerstand gegenüber Hineinwachsen von Gräser und Unkraut, standfest, bei Skatewegen gegenüber hohen Aufstandsdrücken der Rollen (Punkt- und Linienlasten).
17 3. Planung und Entwurf - Entwurfsgrundsätze Querschnitte: 2,00 m - Radweg einspurig 3,00 m - Radweg zweispurig (entspr. Empfehlungen für Radverkehrsanlagen, ERA 2010, Tabelle 5 der FGSV) Längsneigungen: über 10 % unzulässig Querneigungen: mind. 2,5 % Ebenheit: 10 mm, keine waschbrettartigen Unebenheiten
18 3. Planung und Entwurf - Konstruktionsaufbau Tafel 6 der RStO 12 zeigt die standardisierten Bauweisen für Rad- und Gehwege in Asphalt.
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20 3. Planung und Entwurf - Konstruktionsaufbau Hinweise: In Abhängigkeit von den Anforderungen an die Asphaltoberfläche kann der Asphaltaufbau 1- oder 2-lagig gewählt werden Tragdeckschicht oder Deck- und Tragschicht. Böden der Frostempfindlichkeitsklasse F1 erfordern keine Frostschutzmaßnahmen die Tragschicht ohne Bindemittel kann unmittelbar auf F1- Boden aufgebracht werden, jedoch Beachtung RStO 12, Abschnitt
21 3. Planung und Entwurf - Konstruktionsaufbau Hinweise: Bei F2- und F3-Böden 30 cm Mindestdicke des frostsicheren Oberbaus Dicke der ToB entsprechend Tragfähigkeit des Untergrundes und Tragschichtmaterial festlegen. Im Bereich von Überfahrten für Kraftfahrzeuge ist die Befestigungsdicke auf die Verkehrsbelastung abzustimmen.
22 3. Planung und Entwurf - Konstruktionsaufbau Hinweise: Bei Anordnung von Radwegen am tieferliegenden Rand aus entwässerungstechnischen Gründen Planum und FSS der Fahrbahn unter Radweg durchführen. Oberflächenentwässerung der Fahrbahn ist nicht über Radweg zu führen.
23 4. Anforderungen an die Einzelschichten Planum - Untergrund/Unterbau Verformungsmodul: E v2 45 MPa Bei Nichterreichen vorsehen von Bodenverbesserungsmaßnahmen, Verfestigungen oder Bodenaustausch im Untergrund bzw. Unterbau. oder Vergrößerung der Tragschichtdicke. Probefelder anlegen.
24 4. Anforderungen an die Einzelschichten ungebundene Tragschichten Körnung: empfohlen: 0/32 für Schottertrag- Kiestrag- und Frostschutzschichten Verdichtungsgrad: D Pr 100 % (ersatzweise: E v2 /E v1 2,5) Verformungsmodul: auf oberster ungebundener Schicht E v2 -Wert 80 MPa bzw. E vd 40 MPa Empfehlung: RC- Baustoffe und industriell hergestellte Gesteinskörnungen mit hydraulischen Eigenschaften nicht verwenden - geringe Wasserdurchlässigkeit und "Paketreißen"
25 4. Anforderungen an die Einzelschichten Zweischichtige Asphaltbefestigung Asphaltbeton - Vorzugslösung! Mischgutsorte: AC 5 D L (Bitumen 70/100 für Skatwege 50/70) AC 8 D L (Bitumen 70/100) oder AC 8 D N (Bitumen 50/70) (bei Befahrung durch Kraftfahrzeuge) Empfehlung: Zusatz von Verdichtungshilfen in kälteren Jahreszeit oder ungünstigen Bedingungen
26 4. Anforderungen an die Einzelschichten Zweischichtige Asphaltbefestigung Asphaltbeton Bindemittelgehalt: min. 7,0 M.-% AC 5 D L min. 6,6 M.-% AC 8 D L min. 6,4 M.-% AC 8 D N Füller- Bindemittel- Verhältnis: max. 1,5 : 1 Verwendung von SMA 5 N bei örtlicher Bewährung!
27 4. Anforderungen an die Einzelschichten Zweischichtige Asphaltbefestigung Asphaltbeton Schichtdicke: AC 5 D L 2,0-3,0 cm (50-75 kg/m²) AC 8 D L 3,0-4,0 cm ( kg/m²) AC 8 D N 3,0-4,0 cm ( kg/m²) SMA 5 N 2,0-3,0 cm (50-75 kg/m²)
28 4. Anforderungen an die Einzelschichten Zweischichtige Asphaltbefestigung Asphaltbeton Verdichtungsgrad: 97 % AC 5 DL 98 % AC 8 DL und DN sowie SMA 5 DN Hohlraumgehalt am BK: 5,5 Vol.-% AC 5 D L, AC 8 DL und DN 5,0 Vol.-% SMA 5 N Ein zu geringer Verdichtungsgrad ist kein Mangel wenn der Hohlraumgehalt eingehalten und der Verdichtungsgrad 95 % ist! Unebenheit: 10 mm / 4 m 6 mm Waschbrettartige Unebenheiten, auch < 10 mm, sind unzulässig!
29 4. Anforderungen an die Einzelschichten Zweischichtige Asphaltbefestigung Hinweise: - Die Verwendung von SMA- Deckschichten (SMA 5) sollte aufgrund des größeren Rollwiderstandes für Skatewege nicht erfolgen. - Verwendung von Gussasphalt (MA 5) ist aus Wirtschaftlichkeitsgründen nur für kleine Baulose zur Instandhaltung oder bei innerstädtischen Baumaßnahmen auch im Neubau zu empfehlen.
30 4. Anforderungen an die Einzelschichten Zweischichtige Asphaltbefestigung Asphalttragschichten Vorzugslösung! Mischgutart und -sorte, empfohlen: AC 16 T L und TN AC 22 T L und TN Verwendung von max. Ausbauasphalt möglich, wenn Bindemittel 160/220 oder Rejuvenatoren verwendet Bitumen: 70/100 werden! (in Ausnahmefällen 50/70) Anmerkung: resultierende BM bei Kontrollprüfung Bindemittelgehalt: nicht 4,2 M.-% härter Empfehlung als 50/70 mind. Schichtdicke: mind. 6 cm (mind. 140 kg/m²) AC 16 TL
31 4. Anforderungen an die Einzelschichten Zweischichtige Asphaltbefestigung Asphalttragschichten Verdichtungsgrad: Hohlraumgehalt am BK: 98 % (AC 22 TL) 8,0 Vol.-% Unebenheit: 15 mm / 4 m Ein zu geringer Verdichtungsgrad ist kein Mangel wenn der Hohlraumgehalt eingehalten und der Verdichtungsgrad 95 % ist!
32 4. Anforderungen an die Einzelschichten Asphaltschichten - einlagig Tragdeckschichten (AC 16 T D) Körnung: 0/16 Bitumen: 70/100, 50/70 Bindemittelgehalt: mind. 5,4 M.-% Schichtdicke: 5-10 cm ( kg/m²) einbautechnisch zu empfehlen: 6-8 cm ( kg/m²) Sind aufgrund des geringeren Fahrkomforts nur im Ausnahmefall für Radwege vorzusehen!
33 4. Anforderungen an die Einzelschichten Asphaltschichten - einlagig Tragdeckschichten ( AC 16 T D ) Verdichtungsgrad: 97 % Hohlraumgehalt am BK: 6,5 Vol.-% Ein zu geringer Verdichtungsgrad ist kein Mangel wenn der Hohlraumgehalt eingehalten und der Verdichtungsgrad 95 % ist! Unebenheit: 10 mm / 4 m Waschbrettartige Unebenheiten, auch < 10 mm, sind unzulässig!
34 5. Prüfungen und Prüfhäufigkeit Eigenüberwachung kontinuierliche Anlieferung sowie Protokollierung der Asphaltmischguttemperatur Kontrolle der Einbauhöhe der vorhandenen Unterlage sowie des lage- und höhengerechten Einbaus Kontrolle einer ausreichenden Verdichtungstechnik 2. Walze ist vorzuhalten Messung der Walztemperatur zu hohe Temperatur führt zum Schieben Walzrisse Kontrolle von Längs- und Querebenheit sowie Schichtdicke während des Einbaus
35 5. Prüfungen und Prüfhäufigkeit Kontrollprüfungen - Prüfumfang - Planum Ermittlung E v2 /E v1 oder E vd, bei bindigen Böden Verdichtungsgrad D Pr - Frostschutzschicht (FSS) Ermittlung E v2 und E v2 /E v1, alternativ E vd Korngrößenverteilung
36 5. Prüfungen und Prüfhäufigkeit Kontrollprüfungen - Prüfumfang - ungebundene Tragschicht (STS, RC TS) Ermittlung E v2 und E v2 /E v1, alternativ E vd Korngrößenverteilung - hydraulisch gebundene Tragschicht Verdichtungsgrad Druckfestigkeit
37 5. Prüfungen und Prüfhäufigkeit Kontrollprüfungen - Prüfumfang - Asphalttrag- /Asphaltdeckschicht Mischgutanalyse (Korngrößenverteilung, Bindemittelgehalt und Erweichungspunkt RuK) Hohlraumgehalt am Marshallprobekörper und Bohrkern Verdichtungsgrad Schichtenverbund (Abscherversuch bzw. Haftzugprüfung) Ebenheit und Querneigung
38 5. Prüfungen und Prüfhäufigkeit Prüfhäufigkeit - Länge der Baulose bis 500 m m über m 1-2 Prüfungen je Schicht 2-3 Prüfungen je Schicht mind. 2 Prüfungen je m und Schicht
39 5. Prüfungen und Prüfhäufigkeit Prüfhäufigkeit - reduzierte Prüfhäufigkeit Mischgutanalyse - jede 2. Prüfung Druckfestigkeit (hydraulisch gebundene Tragschicht) - jede 2. Prüfung Schichtenverbund - Einzelprüfungen an jeder Bohrkernentnahmestelle Korngrößenverteilung an FSS, KTS und STS - bei Bedarf, jedoch mind. 2 x je Prüflos und Schicht
40 6. Asphalteinbau Tipps für die Bauausführung - Mischguttransport kontinuierlich in Abstimmung mit Einbautechnik, Abdeckung bei offener LKW-Mulde erforderlich! möglichst thermoisolierte Behälter verwenden, bei erforderlichem Umladen Temperaturverluste vermeiden keine Zwischenlagerung auf Halde besser direktes Verladen auf kleineres Fahrzeug
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42 6. Asphalteinbau Tipps für die Bauausführung - Mischguteinbau Trassenbreite von 2,60 m erforderlich, wenn Planum direkt befahren, bei Trassenbreite 2,60 m ist Einbaufertiger seitlich zu beschicken, Anlegen von Ausweichstellen für LKW ca. alle 200 m, Grundsätzlich Einbau mit Straßenfertiger, kein Einbau mit Gradern oder Bagger mit Verteilerschaufel,
43 6. Asphalteinbau Tipps für die Bauausführung - Mischguteinbau Asphalteinbau "per Hand" auf kleine Flächen beschränken, Handeinbauflächen mit Porenfüllmassen behandeln, bei Breite 2 m Einbau mit Gehwegfertiger vornehmen, zur Vorverdichtung mit Fertigerbohle keine Hochverdichtung einsetzen, bei Einbaubreiten 2,70 m kann Sprühfertiger eingesetzt werden, ansonsten zur Gewährleistung des Schichtenverbundes unbedingt Rampenspritzgerät einsetzen
44 6. Asphalteinbau Tipps für die Bauausführung - Mischguteinbau Handspritzgeräte nur im Ausnahmefall bei Kleinstflächen einsetzen, bei Störung des kontinuierlichen Einbaus Fertiger leerfahren und Fuge anordnen, Verdichtung mit leichten Walzen vornehmen, Betriebsgewicht < 8 t besser: mehr Walzübergänge als schwere Walzen mit Vibration,
45 6. Asphalteinbau Tipps für die Bauausführung - Mischguteinbau Bevorzugung Glattmantelwalzen zur Vermeidung von Walzrissen kann man (Gummi- oder) Kombiwalzen vorsehen, Randbereiche verdichten bspw. Fertiger mit Randeinfassung oder Walzen mit Kantenandrückrollen, Bei größeren Einbaubreiten Abschneiden oder Abquetschen der Randzonen, so sollten Randzonen nicht aussehen.
46 So wird der Rand gefertigt
47 7. Auftretende Schäden und deren Vermeidung Graseinwuchs
48 7. Auftretende Schäden und deren Vermeidung Graseinwuchs Ursachen: erhöhte Hohlraumgehalte durch ungenügende Verdichtung und Mischgutqualität Verdichtungsgrad Hohlraum - BK % Vol.-% Bohrung B 2 / BK 1 AB 0/11 91,1 (Soll > 97) 11,0 (Soll < 6,0) ATS 0/22 B 93,3 (Soll > 95) 17,2 Bohrung B 2 / BK 2 AB 0/11 93,4 (Soll > 97) 8,8 (Soll < 6,0) ATS 0/22 B 95,2 (Soll > 95) 15,6
49 7. Auftretende Schäden und deren Vermeidung Graseinwuchs Ursachen: ungenügende Verdichtung bzw. Ausbildung der Randbereiche
50 7. Auftretende Schäden und deren Vermeidung Graseinwuchs Ursachen: fehlende oder mangelhafte Flankenversiegelung erforderlich beidseitig mit mind. 40 g Heißbitumen je cm Schichtd. und m Einbaulänge
51 7. Auftretende Schäden und deren Vermeidung Graseinwuchs Ursachen: zu geringes Quergefälle Empfehlung: mind. 2,5 % mangelhafte Bankettpflege Überwachsen von Gras verhindern
52 7. Auftretende Schäden und deren Vermeidung Graseinwuchs Ursachen: Bankettmaterial ungeeignet keinen Oberboden verwenden und damit abdecken besser RC- Baustoffe oder natürliches Gestein
53 7. Auftretende Schäden und deren Vermeidung Ausmagerung / Kornausbrüche / Rissbildungen Ursachen: Fehler in Auswahl oder Qualität des Asphaltmischgutes ungeeignete Erstprüfung für Verwendungszweck mangelhaftes Asphaltmischgut, bspw. zu geringer BM-Gehalt haftkritisches Gestein Mischgut überhitzt alterungs- und kälteempfindlich und führt daher vorzeitig zu Rissbildungen
54 7. Auftretende Schäden und deren Vermeidung Ausmagerung / Kornausbrüche / Rissbildungen Ursachen: Einbaufehler nicht kontinuierlicher und inhomogener Einbau nicht ausreichende Verdichtung / zu hoher Hohlraumgehalt Leitfaden des DAV "Ratschläge für den Einbau von Walzasphalt" mit Tipps für den Einbau beachten!
55 7. Auftretende Schäden und deren Vermeidung Wurzelhebung
56 7. Auftretende Schäden und deren Vermeidung Wurzelhebung Ursachen: zu geringe Baumabstände vom Befestigungsrand Abstand mind. 3 m vorsehen Gradientenerhöhung bei geringeren Abständen Einwachsen von Baumwurzeln zwischen gebundener und ungebundener Tragschicht Vorsehen von Wurzelbarrieren Erhöhung der Dicke des Oberbaus
57 7. Auftretende Schäden und deren Vermeidung Punktuelle und wellenartige Anhebungen der Asphaltbeläge Ursachen: Verwendung von nicht raumbeständigen RC- Baustoffen (Anhydrit/Gips)
58 7. Auftretende Schäden und deren Vermeidung Punktuelle und wellenartige Anhebungen der Asphaltbeläge Ursachen: Verwendung von nicht raumbeständigen RC- Baustoffen (Anhydrit/Gips) nur güteüberwachte RC- Baustoffe verwenden verstärkte visuelle Kontrolle beim Einbau Prüfung auf säurelöslichen Sulfatehalt RC- Baustoff nicht auf bindigem Untergrund einbauen Vorzugsweise Verwendung von geeigneter natürlicher Gesteinskörnung als ungebundene Frostschutz- und ungebundene Tragschicht!
59 7. Auftretende Schäden und deren Vermeidung Rissbildung/Absenkung Ursachen: mangelhafte Tragfähigkeit Entwässerungsproblematik nicht vernachlässigen Gründungsplanum: Verformungsmodul E v2 45 MN/m² bzw. E vd 25 MN/m² bei Nichterreichen: Bodenverbesserung oder Dicke der Tragschicht erhöhen ungebundene Tragschicht: E vd 40 MN/m² oder E v2 80 MN/m²
60 8. Bauliche Erhaltungsmaßnahmen Instandhaltung Rückschnitt offenporiger oder durch Gräser geschädigter Randbereiche anschließend Versiegelung der Flanken mit Heißbitumen (40 g je Zentimeter und Meter) kleinflächige Flickungen mit Gussasphalt Anwendung bei partiellen Oberflächenschäden Abstumpfen der Oberfläche gemäß ZTV Asphalt- StB 07, Verfahren C (Abstreuen und Einreiben von Sand)
61 8. Bauliche Erhaltungsmaßnahmen Instandsetzung DSH-V oder Oberflächenbehandlung Anwendung bei Oberflächenschäden (Ausmagerung, Kornverluste) DSH-V 5 30 bis 50 kg/m² bei Breiten über 2,70 m OB mit einfacher Abstreuung 2/5 (nicht für Skater geeignet)
62 8. Bauliche Erhaltungsmaßnahmen Erneuerung Überbauung mit Asphalt Schadhafte Bereiche vorher erneuern
63 8. Bauliche Erhaltungsmaßnahmen Erneuerung Anwendung der KRC- Bauweise gemäß Merkblatt M KRC Bevorzugung der bitumendominanten Bauweise, da diese flexibel und damit im Gegensatz zur zementdominanten Bauweise Rissgefahr infolge Paketreißen geringer Bsp.: Stülpe - Ließen
64 8. Bauliche Erhaltungsmaßnahmen Zustand vor der Erneuerung Eingewachsene Wurzeln zwischen Asphalttragschicht und ungebundener Tragschicht
65 8. Bauliche Erhaltungsmaßnahmen Stülpe - Ließen Variante 1: Asphalt über Verfestigung mit Bitumenemulsion und Zement (KRC bitumen-dominant) 3 cm bemessungstechnisch möglich
66 8. Bauliche Erhaltungsmaßnahmen Stülpe - Ließen Gefräster und homogenisierter Oberbau Verdichten des Oberbaus
67 8. Bauliche Erhaltungsmaßnahmen Stülpe - Ließen Variante 1: KRC, bitumendominant Fräsrecycler und Tankfahrzeug für Bitumenemulsion zur Herstellung der KRC-Schicht Detail: KRC-Schicht
68 8. Bauliche Erhaltungsmaßnahmen Stülpe - Ließen Variante 1 : KRC, bitumendominant Verdichten der KRC-Schicht 1. Arbeitsgang 2. Arbeitsgang
69 9. Ausschreibungstexte RStO und Verformungsmodul!!
70 ...Geh- und Radwege gem. RStO...
71 Details Schichten o.b. ATS
72 Reinigung Deckschichten Fugen und Randabdichtungen
73 10. Schlussfolgerungen Bei Einhaltung der vorgestellten Qualitätsanforderungen kann die Nutzungsdauer der Radwege ohne großen Unterhaltungsaufwand wesentlich verlängert werden. Bei der Anlage von Rad- und Skatewegen muss sich der Betreiber im Klaren sein, dass auch finanzielle Mittel für die Instandhaltung, Instandsetzung und Erneuerung einzuplanen sind. Um so wichtiger ist, dass ein hoher Qualitätsmaßstab beim Neubau angelegt wird. Die Kaltrecyclingbauweise, sowohl bitumenals auch zementdominant, ist eine schnelle und kostengünstige Erneuerungsmaßnahme.
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