Kanton Uri Informations- und Diskussionsveranstaltung Leitbild Integration 16. April 2014
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- Bertold Hertz
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1 Kantn Uri Infrmatins- und Diskussinsveranstaltung Leitbild Integratin 16. April 2014 Ergebnisse der Diskussinsrunden Leitsatz 1: Wir anerkennen Integratin als einen gegenseitigen Przess - Gegenseitigkeit ist zentral. - MigrantInnen und SchweizerInnen müssen sich bewegen, das drückt der Leitsatz aus. - Integratin ist ein ständiger Vrgang und nie abgeschlssen, das wird im Wrt Przess deutlich. - Die Realität sieht anders aus: Es gibt MigrantInnen, die sich nicht integrieren wllen. Es gibt SchweizerInnen, die nicht wllen, dass MigrantInnen sich integrieren. Es gibt MigrantInnen, die sich nicht integrieren können. Es gibt SchweizerInnen, die die gefrderte Offenheit nicht bringen können. Es gibt MigrantInnen, die nicht den Mut haben, auf SchweizerInnen zuzugehen. Es gibt SchweizerInnen, die nicht den Mut haben, auf MigrantInnen zuzugehen. - Echte Integratin passiert nur freiwillig. Was gefrdert werden kann, ist das Funktinieren (Regeln einhalten etc.). - Der Leitsatz ist abgehben, beweisen muss er sich im Alltag. - Für die tägliche Arbeit sind andere Faktren wichtig (Rahmenbedingungen, Gesetze, Finanzen etc.). - Der Leitsatz gibt Hffnung, dass anerkannt wird, dass Integratin die Aufgabe jedes einzelnen ist. - Das Leitbild muss auch im Alltag Knsequenzen haben. - Der Kantn hat jetzt Verantwrtung, zu handeln. - Nein, der Satz ist s in Ordnung. 1
2 4 Weitere Bemerkungen - Im Leitbild muss irgendw erklärt werden, dass es um Integratin und nicht um Anpassung geht. - Der Titel muss Leitbild Integratin vn Migrantinnen und Migranten lauten, snst ist die Zielgruppe nicht klar. - Braucht es ein Integratinsgesetz mit der entsprechenden Verbindlichkeit? Leitsatz 2: Wir fördern die Chancengleichheit vn Migrantinnen und Migranten - In kleinen Gemeinden funktiniert die Integratin gut. - Die Umsetzung dieses Leitsatzes braucht sehr viel Zeit und ist abhängig vn verschiedenen (auch strukturellen) Faktren. - Chancengleichheit ist nie erreicht, man kann sie nur anstreben. Was gefördert werden kann, sind die Möglichkeiten im Sinne vn gleichwertigen Chancen, die Förderung der vrhandenen Kmpetenzen. - Vieles läuft über private Initiativen, namentlich über Schlüsselpersnen. - In den Regelstrukturen (Schule) Schlüsselpersnen als Ansprechpersnen für Eltern suchen. 4 Weitere Bemerkungen - Erwachsene Zugewanderte haben ihre Integratin selber in der Hand. - Es stellt sich die Frage, wie Chancengleichheit definiert wird. - Frderungen ksten. 2
3 Leitsatz 3: Wir stärken und nutzen das Ptenzial vn Migrantinnen und Migranten und frdern ihre Mitwirkung - Der Leitsatz ist wichtig. Für unsere Weiterentwicklung sind das Nutzen der menschlichen Ressurcen und Kmpetenzen vn zentraler Bedeutung - Dem Leitsatz wird grundsätzlich zugestimmt die Umsetzung ist eine grsse Herausfrderung für Alle. Grundsätzlich muss einen Offenheit vrhanden sein, bzw. entwickelt werden, was auf beiden Seiten (Einheimische / Migrantinnen und Migranten) ft fehlt. - Schwierig macht die Umsetzung auch, dass wir es in diesem Bereich ft mit Vrurteilen zu tun haben (siehe Punkt 2). - Die Umsetzung des Leitsatzes ist nicht einfach, denn ft kennen wir Ressurcen und Kmpetenzen der Migrantinnen und Migranten nicht Mirgratinnen und Migranten können ihre Kmpetenzen nicht zeigen (u.a. sprachliche Gründe, Kmpetenzen, ihre Kulturen sind nicht gefragt) - Wir stellen fest, dass sich Migrantinnen und Migranten zum Teil auch nicht integrieren wllen. Es ist in einzelnen Fällen gar nicht einfach zu bewerkstelligen, dass die Migrantinnen und Migranten zu den Erstbegrüssungsgesprächen erscheinen. - Sie rientieren sich an ihren Herkunftsgruppen (u.a. sprachliche und kulturelle Gründe). Die Arbeit ist wichtig. Viele wllen einfach hier arbeiten, wllen in keiner Weise auffallen. - Erfahrungen zeigen, dass persönliche Kntakte und die Mithilfe vn Einzelpersnen der betreffenden Herkunftsgruppe Wirkung zeigen. Prjekte wie Femmes Tisches der das Götti-Gtti System stellen gute Ansätze dar. - Die Förderung der Mitwirkung in Vereinen kann einen guten Beitrag zur Integratin leisten. Es gibt verschiede Vereine (z.b. Fussball) die das machen. Hier wäre whl in anderen Vereinen nch Ptential vrhanden. - Der Leitsatz geht davn aus, dass wir das Ptential vn Migrantinnen und Migranten stärken, nutzen und frdern. - Der Leitsatz ist zu stark frmuliert. Es stellt sich die Frage, b das Einfrdern in diesem Leitsatz richtig ist, der b es nicht stärker um das Fördern gehen sllte. - Grundsätzlich basiert Mitwirken (nicht nur im Bereich der Migratin) auf freiwilliger Basis. Diese Mitwirkung sllte mit verschiedenen Massnahmen gefördert werden. 3
4 Leitsatz 4: Wir erkennen Vielfalt als Stärken der Gesellschaft - Viele Migrantinnen und Migranten können ihre Stärke nicht vn Anfang an zeigen. Meist muss man sich zuerst im neuen Land zurecht finden, die Sprache und Kultur kennen lernen, bevr man sich mit seinen Stärken in die Gesellschaft einbringen kann. - Der Leitsatz beschreibt einen wünschenswerten Zustand. Es ist aber s, dass nicht alle Migrantinnen und Migranten sich gleichermassen integrieren können der wllen. - Im Sprt (bspw. im Fussball) wird ein sehr gelingender Umgang mit Vielfalt gelebt. - Ein grsser Teil der einheimischen Bevölkerung betrachtet diese Vielfalt mit Scheu der auch Angst. - Vielfalt kann auch schwierig zu bewältigen sein. Sie stellt uns vr Herausfrderungen. Wie zum Beispiel Sprachenvielfalt. Nicht alle Migrantinnen und Migranten verstehen vn Beginn an die lkale Sprache. - Oft herrschen Vrurteile auf Seiten der einheimischen Bevölkerung aber auch auf Seiten der Migrantinnen und Migranten. Diese kann man am besten durch gute Begegnungen abbauen. - Migrantinnen und Migranten sind ft nicht über die gleichen Kanälen erreichbar, wie die einheimische Bevölkerung. Aus diesem Grund müssen andere Kanäle (vr allem Mund zu Mund Werbung) genutzt werden. - Mehr freiwillige Beteiligung vn Migrantinnen und Migranten in Angebten der Regelstruktur (bspw. Spielgruppen, Gemeindeanlässe usw.) wäre wünschenswert. - Niemand, weder Urnerinnen und Urner, nch Migrantinnen und Migranten können gezwungen werden zur gesellschaftlichen Teilhabe. - Oft fehlen im Kantn Uri die Akteure und Trägerschaften, welche Angebte für Begegnungen zwischen Migrantinnen und Migranten und Urnerinnen und Urner initiieren, umsetzten und begleiten. - Es ist im Kantn Uri in den letzten Jahren viel gemacht wrden im Integratinsbereich. Mit Massnahmen wie den Erstbegrüssungsgesprächen, Sprachkursen der der Einzelfallberatung für Migrantinnen und Migranten. - Der Leitsatz bedarf keiner Anpassung. - Auf der Ebene der Handlungsfelder zeigt sich jedch klar, dass es Raum für Begegnungen zwischen Migrantinnen und Migranten und Urnerinnen und Urner braucht. 4
5 4 Weitere Bemerkungen - Mit einer neuen Generatin werden Prbleme im Umgang mit Vielfalt whl eher in den Hintergrund treten, da dies in einer glbalisierten Welt zum Alltag gehören wird. 5
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