Zucker-Workshop: Jahre
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- Anton Waldfogel
- vor 6 Jahren
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1 Zucker-Workshop: Jahre Ziel: TeilnehmerInnen (TN) wissen über globalen Handel und Problematik von Agrargütern, am Beispiel Zucker, Bescheid. Sie erfahren Alternativen am Beispiel des Fairen Handels. TN erfahren, wie viel Zucker sie unbewusst konsumieren TN lernen die Problematik der Agrotreibstoffe kennen Inhalte: Persönlicher Zugang zu Zuckerkonsum Zuckerproduktion, Handel und Konsum Produktionskette von Zucke Globaler Zuckerhandel, EU-Zuckermarktordnung, Agrotreibstoffe, Fairer Handel mit Zucker Dauer: mindestens 100 Minuten (es können auch einzelne Teile verwendet werden) Altersgruppe: Jahre Materialien: 182 Würfelzucker, Tuch, 3 Sprichwörter zu Zucker, Power-Point-Präsentation, Begriffskärtchen, Sesselkreis mit einem Stuhl weniger als TN, Stimmungsbilder bzw. Stimmungsbarometer Übersichtsplan: Inhalte Zeitraster Material Persönlicher Einstieg 10 min 182 Zuckerwürfel, Tuch Inhaltlicher Einstieg: Zuckerproduktion, Handel und Konsum 15 min 3 Sprichwörter zu Zucker Zuckerproduktionskette min Zucker-Memory Input zum Themen Globaler Zuckerhandel, EU-Zuckermarktordnung, Agrotreibstoffe und Fairer Handel 15 min Power-Point-Präsentation Begriffsdiagramm zum Input 20 min Begriffskärtchen Spiel Sugaridentity 10 min Sesselkreis mit einem Stuhl weniger als TN Abschluss 10 min Stimmungslage, Stimmungsbarometer
2 Persönlicher Einstieg: (10 min) Am Tisch ist eine Pyramide aus Würfelzucker aufgebaut: Sie symbolisiert den Durchschnittsverbrauch einer Person aus Österreich in einer Woche: 700g = 182 Stück (ca. 3,85 g pro Würfel). 2/3 der Pyramide (122 Stück) sind mit einem Tuch abgedeckt, darauf wurde das restliche 1/3 gesetzt (60 Stück). (2/3 des konsumierten Zuckers nehmen wir versteckt, vor allem in Fertigspeisen und Getränken, zu uns.) Zum Einstieg sollen die TN folgende Fragen beantworten: Diese Pyramide steht für den Konsum von Zucker pro Person in Österreich. In welchem Zeitraum nimmt eine Person so viel Zucker zu sich: An einem Tag? In einer Woche? In einem Monat? In einem Jahr? Was könnte die Unterteilung in 2/3 unter dem Tuch, 1/3 über dem Tuch bedeuten? Aus wie viel Stück Würfelzucker besteht die Pyramide? Und danach zu den unten stehenden Fragen Zuckerpyramiden mit Schätzungen aufbauen: Wie viel Stück Würfelzucker nahmen die Menschen bei uns vor ca. 200 Jahren pro Woche zu sich? (10,5 Stück) Wie viel Zucker ist für eine gesunde Ernährung sinnvoll? (1 Würfelzucker pro kg Körpergewicht pro Woche) Wie viel Stück Würfelzucker befinden sich in... 1 Portion Ketchup (ca. 25 Gramm)? (2 Stück, bis zu 8 g) 100 Gramm Gummibärchen? (bis zu 20 Stück, ca. 75 g) 100 Gramm Marmelade? (15 Stück, ca. 60 g) 1 Liter Cola? (27 Stück, über 100 g) Inhaltlicher Einstieg (30 min) Es werden 3 Gruppen gebildet. Jede Gruppe soll einen Satz eines philippinischen Sprichwortes in einer kurzen Szene (pantomimisch) darstellen: Zucker ist süß für die, die ihn essen. Zucker ist süßer für die, die von ihm Gewinne einstreichen. Zucker ist bitter, für jene, die ihn herstellen müssen. Danach werden die kurzen Szenen präsentiert. Diskussionen zu den Sprichwörtern führen zur nächsten Station, der Zuckerproduktionskette, die sich mit der Zuckerproduktionskette beschäftigt.
3 Die Zuckerproduktionskette (16 Text-Bild-Paare) 120 Millionen Tonnen Zucker werden jedes Jahr weltweit erzeugt. Woher kommt der viele Zucker? Wie wächst Zucker? TN erhalten Informationen über Zuckeranbau und Ernte von Zuckerrohr sowie Zuckerrüben: Zucker-Memory. Spielvariante 1 (15 min) Die 32 Spielkarten werden verdeckt aufgelegt. Abwechselnd werden von den TN für alle sichtbar je zwei Karten aufgedeckt. Wird ein zusammenpassendes Text-Bild-Paar gefunden, darf es der/die TN behalten. Sind alle Paare gefunden, werden sie in der richtigen Reihenfolge der Produktionskette geordnet abgelegt. Spielvariante 2 (15 min) Die TN ziehen aus einem verdeckten Stapel je eine Memorykarte und versuchen dann den/die TN mit dem dazupassenden Bild bzw. Text zu finden. Anschließend stellen die zusammengefundenen Paare ihr Text-Bild-Paar der Gruppe vor und die Paare stellen sich in der richtigen Reihenfolge der Produktionskette auf. Spielvariante 3 (ab 5. Schulstufe) (30 min) Die TN werden in 2 Gruppen eingeteilt eine geht auf den Gang oder in einen freien Raum, die andere bleibt in der Klasse. Jede Gruppe erhält gleich viele Kartenpaare und versucht dann gemeinsam die passenden Bild- Text-Paare zusammenzustellen und eine pantomimische Darstellung zu jedem Memorypaar zu entwerfen. Danach wird die Pantomime der jeweils anderen Gruppe präsentiert. Zuvor werden die Memorykarten an die jeweils andere Gruppe gegeben und diese versucht dann das passende Memorypaar der vorgespielten Pantomime zuzuordnen. Sind alle Paare präsentiert, werden sie in der richtigen Reihenfolge der Produktionskette geordnet aufgelegt. Globaler Zuckerhandel, EU-Zuckermarktordnung und Fairem Handel mit Zucker (PPP) (20 min) Die TN bekommen die Infos über den Weltzuckerhandel, die EU-Zuckermarktordnung und den Fairen Zuckerhandel präsentiert. Die Auswirkungen von Exportsubventionen in Europa und den USA werden thematisiert. Außerdem wird über den Fairen Handel informiert und ein konkretes Fallbeispiel dargestellt.
4 Begriffsdiagramm: Weltweiter Agrarhandel am Beispiel Zucker (20 min) Nach dem Input bilden sich Gruppen von 3-6 Personen. Diese Gruppen bekommen Kärtchen mit Begriffen aus dem Input. Arbeitsaufgabe: Die Begriffe sollen systematisch in einem Diagramm geordnet und miteinander in Beziehung gebracht werden. Einige Begriffskärtchen sind leer, diese könne beschrieben werden, um neue Zusammenhänge zu erstellen und eigenes Wissen einzubringen. Eventuell kann auch farbiges Papier als Kenzeichnung für Überbegriffe zur Verfügung gestellt werden. Danach werden die einzelnen Ordnungssysteme oder Diagramme vor der gesamten Gruppe präsentiert. Unterschiede in den Gruppenarbeiten und Debatten, die während der Erstellung des Diagramms in den Kleingruppen aufkamen, werden von der ganzen Gruppe besprochen und diskutiert. Ziele: Die SchülerInnen erkennen Zusammenhänge und verstehen die einzelnen Begriffe. Der Inhalt des Inputs wird wiederholt. Verschiedene Zusammenhänge und Begriffe werden von den TN gegenseitig erklärt. Eigene Ideen könne eingebracht werden. In den Gruppen wird kooperiert und diskutiert. Neue Fragen kommen auf. Sugaridentity Salat (10 min) Beim Sugardentity Salat Game wird wie anfangs ein direkter, persönlicher Bezug der TN zum Thema Zucker hergestellt. Ein Sesselkreis mit einem Sessel weniger als TN wird aufgebaut. Ein/e TN steht in der Mitte des Sesselkreises, während alle anderen auf ihren Sesseln sitzen. Der/ die NT in der Mitte erzählt eine eigene Ernährungsgewohnheiten zu Produkten mit Zucker, z.b. Ich trinke gerne Cola. Alle TN, die dieser Aussage entsprechen, wechseln sofort den Platz. Die anderen TN können sitzenbleiben. Dadurch werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Ernährungsgewohnheiten innerhalb der Gruppe thematisiert. Der persönliche Bezug zu Zucker wird zum Abschluss nochmals hergestellt. Abschluss, Reflexion, Evaluation Für den Abschluss kommen alle TN in einem Sesselkreis zusammen. Offene Fragen können geklärt und diskutiert werden. Der inhaltliche Bogen des Workshops kann durch die ReferentInnen/LehrerInnen gespannt und dadurch kurz wiederholt werden. Danach gibt es für die TN die Möglichkeit zu sagen, was ihnen gefallen hat und was nicht. Variante 1: Blitzlicht Reihum sagen alle TN in einem kurten Statement ohne sich gegenseitig zu unterbrechen, ohne andere Meinung zu bewerten oder zu beurteilen wie es ihnen gefallen hat, was ihnen fehlt oder
5 zu kurz gekommen ist, was ihnen besonders gut gefallen hat und was sie sich aus dem Workshop mitnehmen. Variante 2: Stimmungsbilder In die Ecken des Raumes werden vier Gesichter, die unterschiedlichen Stimmungen widerspiegeln oder kurze Aussagen, welche das Erleben der TN wiedergeben, aufgehängt. Die TN werden gebeten, sich zu diesem Gesicht oder Stichwort zu stellen, das ihr Erleben am besten wiedergibt. Einzelne TN aus den Gruppen können interviewt werden, warum sie sich zum entsprechenden Gesicht/Stichwort gestellt haben. Variante 3: Stimmungsbarometer Im Raum werden zwei Pole markiert mit der Bezeichnung Stimmung gut / Stimmung schlecht. Die TN verteilen sich im Raum, je nach dem, wie weit sie sich von den jeweiligen Polen entfernt fühlen. Danach kann man sich einzelne Begründungen einholen. Verabschieden, Bedanken für die Aufmerksamkeit
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