Übersicht. Rechtswissenschaftliches Institut

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Übersicht. Rechtswissenschaftliches Institut"

Transkript

1 Übersicht 1. Einleitung 2. Grundlage, Inhalt und Umfang der Lizenz 3. Übertragung des Immaterialgutes 4. Entstehung und Inhalt des Lizenzvertrages 5. Pflichten der Parteien des Lizenzvertrages 6. Leistungsstörungen beim Lizenzvertrag 7. Rechtsstellung der Parteien des Lizenzvertrages im Verhältnis zu Dritten 8. Beendigung des Lizenzvertrages 9. Europäisches Soft Law 10. Lizenzkartellrecht Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 67

2 Kontrolle von nach Art. 5 KG 10.3 nach Art. 7 KG Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 68

3 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Immaterialgüterrechtlicher Sachverhalt positive Vertragsfreiheit negative Vertragsfreiheit Art. 5 KG* Art. 101 AEUV* Art. 7 KG Art. 102 AEUV Art. 20 OR Art. 13 Abs. 1 lit. b KG (* u.u. auch Art. 7 KG und Art. 102 AEUV) Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 69

4 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Anwendungsbereich Art. 2 Geltungsbereich 1 Das Gesetz gilt für Unternehmen des privaten und des öffentlichen Rechts, die Kartell- oder andere Wettbewerbsabreden treffen, Marktmacht ausüben oder sich an Unternehmenszusammenschlüssen beteiligen. 1bis Als Unternehmen gelten sämtliche Nachfrager oder Anbieter von Gütern und Dienstleistungen im Wirtschaftsprozess, unabhängig von ihrer Rechts- oder Organisationsform. 2 Das Gesetz ist auf Sachverhalte anwendbar, die sich in der Schweiz auswirken, auch wenn sie im Ausland veranlasst werden.! Art. 2 Abs. 2 umschreibt das so genannte Auswirkungsprinzip Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 70

5 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Rechtsquellen Kartellgesetz SR 251 vom 1. Oktober 1995 Art. 6 KG Verordnungen Zuständig: Bundesrat Bsp.: Verordnung zur Unternehmenszusammenschlüssen Bekanntmachungen Zuständig: WEKO Bsp.: Vertikalbekanntmachung KMU-Bekanntmachung Kfz-Bekanntmachung, etc. Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 71

6 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Rechtsquellen Kartellgesetz SR 251 vom 1. Oktober 1995 Verordnungen Zuständig: Bundesrat Bsp.: Verordnung zur Unternehmenszusammenschlüssen Bekanntmachungen Zuständig: WEKO Bsp.: Vertikalbekanntmachung KMU-Bekanntmachung Kfz-Bekanntmachung, etc. Art. 40 Lizenz im öffentlichen Interesse 1 Wenn es das öffentliche Interesse verlangt, kann derjenige, dessen Lizenzgesuch vom Patentinhaber ohne ausreichende Gründe abgelehnt worden ist, beim Richter auf Erteilung einer Lizenz für die Benützung der Erfindung klagen. Art. 40a Zwangslizenzen auf dem Gebiet der Halbleitertechnik Für Erfindungen auf dem Gebiet der Halbleitertechnik darf eine nicht ausschliessliche Lizenz nur zur Behebung einer in einem Gerichtsoder Verwaltungsverfahren festgestellten wettbewerbswidrigen Praxis erteilt werden. Patentgesetz Art. 40 PatG / Art. 40a PatG! Verweis oder eigenständige Rechtsquelle? Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 72

7 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Rechtsquellen Kartellgesetz SR 251 vom 1. Oktober 1995 Revidiert im Jahre 2003, evaluiert 2009, Revision gescheitert. Verordnungen Zuständig: Bundesrat Bsp.: Verordnung zur Unternehmenszusammenschlüssen Bekanntmachungen Zuständig: WEKO Bsp.: Vertikalbekanntmachung KMU-Bekanntmachung Kfz-Bekanntmachung, etc. (=VKU) vom 17. Juni 1996, SR (=VertBM) vom 28. Juni 2010 (in Kraft seit. 1. August 2010) (=KMUBM) vom 19. Dezember 2005, RPW 2006/1, 209 ff. (=KfZBM) vom 21. Oktober 2002, RPW 2002/4, 770 ff. Patentgesetz Art. 40 PatG / Art. 40a PatG Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 73

8 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Rechtsquellen Kartellgesetz SR 251 vom 1. Oktober 1995 Primärrecht: AEUV i.d.f. von Lissabon Verordnungen Zuständig: Bundesrat Bsp.: Verordnung zur Unternehmenszusammenschlüssen Bekanntmachungen Zuständig: WEKO Bsp.: Vertikalbekanntmachung KMU-Bekanntmachung Kfz-Bekanntmachung, etc. Sekundärrecht: GVOen Zuständig: Kommission Technologietransfer-GVO Vertikal-GVO F&E-GVO Spezialisierungs-GVO Mitteilungen (LL und BM) Zuständig: Kommission Bsp.: TT-Leitlinien Horizontal-Leitlinien de minimis-bekanntm. Bekanntmachung zur Markt abgrenzung. Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 74

9 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Rechtsquellen Primärrecht: AEUV i.d.f. von Lissabon Art. 101 AEUV Sekundärrecht: GVOen Zuständig: Kommission Technologietransfer-GVO Vertikal-GVO F&E-GVO Spezialisierungs-GVO Mitteilungen (LL und BM) Zuständig: Kommission Bsp.: TT-Leitlinien Horizontal-Leitlinien de minimis-bekanntm. Bekanntmachung zur Markt abgrenzung (=TT-GVO) vom 21. März 2014 (VO 316/2014) (=Vert-GVO) vom 20. April 2010 (VO 330/2010) (=F&E-GVO) vom 14. Dezember 2010 (VO 1217/2010) (=Spezialisierungs-GVO) vom 14. Dezember 2010 (VO 1218/2010)...vom 27. April 2004, ABl. Nr. C/101 S. 2...vom 14. Januar 2011, ABl. Nr. C/11 S. 1...vom 22. Dezember 2001, ABl. Nr. C/368 S vom 9. Dezember 1997, ABl. C/372 S. 5 Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 75

10 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Aufbau von Art. 5 KG Drei Arten von Abreden: Unerhebliche Wettbewerbsbeschränkungen (sog. Bagatellfälle)! " Erhebliche Wettbewerbsbeschränkungen (sog. weiche Kartelle )! # Es sei denn: Rechtfertigung aus Gründen wirtschaftlicher Effizienz Abreden, die den wirksamen Wettbewerb beseitigen (sog. harte Kartelle )! $#% Es sei denn: Widerlegung der Vermutung Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 76

11 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Aufbau von Art. 5 KG nein unzulässig Widerlegung ja ja *) nein Sachverhalt Vermutung der Beseitigung wirksamen Wettbewerbs (KG 5 III/IV) ja Rechtfertigung (KG 5 II) ja nein Erhebliche Beeinträchtigung (Rspr.) zulässig *) vgl. Art. 6 KG nein Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 77

12 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Exkurs: Aufbau von Art. 101 AEUV und den sekundärrechtlichen Erlassen Freistellung gem. AEUV 101 III bzw. GVO nein unzulässig ja ja Sachverhalt...fällt unter das Kartellverbot (AEUV 101 I) nein zulässig Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 78

13 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Exkurs: Aufbau von Art. 101 AEUV und den sekundärrechtlichen Erlassen Freistellung gem. AEUV 101 III bzw. GVO nein unzulässig Gruppenfreistellung gem. GVO ja Sachverhalt...fällt unter das Kartellverbot (AEUV 101 I) Einzelfreistellung gem. Art. 101 III AEUV ja nein zulässig Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 79

14 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Systemfrage " # " CH Abrede i.sv. KG 5 Vermutung der Beseitigung wirksamen Wettbewerbs (KG 5 III / IV) es sei denn Widerlegung Rechtfertigung (KG 5 II) Erhebliche Wettbewerbsbeschränkung (KG 5 I) es sei denn Rechtfertigung (KG 5 II) EU Abrede i.s.v. AEUV 101 Gruppenfreistellung durch GVO es sei denn Kernbeschränkung es sei denn unwahrscheinliche Einzelfreistellung mit Rechtfertigung aus Effizienzgründen, AEUV 101 (3) # " # " Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 80

15 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Systemfrage " CH Abrede i.sv. KG 5 sog. Missbrauchsgesetzgebung Eingriff nur bei volkswirtschaftliche oder sozial schädlichen Auswirkungen von Kartellen (vgl. Art. 96 BV) EU Abrede i.s.v. AEUV 101 sog. Verbotsgesetzgebung Sobald die Voraussetzungen des Kartellverbots erfüllt sind, ist eine Abrede verboten # Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 81

16 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Systemfrage (E-KG 2012) nein unzulässig Widerlegung ja ja *) nein Sachverhalt Vermutung der Beseitigung wirksamen Wettbewerbs (KG 5 III/IV) ja Rechtfertigung (KG 5 II) ja nein Erhebliche Beeinträchtigung (Rspr.) zulässig *) vgl. Art. 6 KG nein Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 82

17 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Systemfrage (E-KG 2012) Rechtfertigung (E-KG 5 III) *) nein unzulässig ja Sachverhalt Unzulässige Wettbewerbsabrede? (E-KG 5 II) Erhebliche Beeinträchtigung (Rspr.) ja ja nein nein zulässig *) vgl. Art. 6 KG Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 83

18 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Tatbestandsvoraussetzungen von Art. 5 KG Fünf Voraussetzungen: 1. Abrede Art. 4 Abs.1 KG: Rechtlich erzwingbare oder nicht erzwingbare Vereinbarungen sowie aufeinander abgestimmte Verhaltensweisen von Unternehmen gleicher oder verschiedener Marktstufen. Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 84

19 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Tatbestandsvoraussetzungen von Art. 5 KG Fünf Voraussetzungen: 2. Markt für Waren und Dienstleistungen Indiziert die Notwendigkeit einer Marktabgrenzung. Diese ist notwendig, um Spürbarkeit bzw. Erheblichkeit einer Abrede zu beurteilen. Die Marktabgrenzung bestimmt sich nach Art. 11 Abs. 3 lit. a und b VKU. Art. 11 Abs. 3 lit. a und b VKU a. Der sachliche Markt umfasst alle Waren und Leistungen, die von der Marktgegenseite hinsichtlich ihrer Eigenschaften und ihres vorgesehenen Verwendungszwecks als substituierbar angesehen werden. b. Der räumliche Markt umfasst das Gebiet, in welchem die Marktgegenseite die den sachlichen markt umfassenden Waren oder Leistungen nachfragt oder anbietet. Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 85

20 Rechtswissenschaftliches Institut 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Tatbestandsvoraussetzungen von Art. 5 KG Fünf Voraussetzungen: 2. Markt für Waren und Dienstleistungen Indiziert die Notwendigkeit einer Marktabgrenzung. Diese ist notwendig, um Spürbarkeit bzw. Erheblichkeit einer Abrede zu beurteilen. Die Marktabgrenzung bestimmt sich nach Art. 11 Abs. 3 lit. a und b VKU. Vorgehen mittels unbestimmter Rechtsbegriffe (z.b. Funktionelle Austauschbarkeit )! sog. Bedarfsmarktkonzept Vorgehen mittels ökonomischer Modelle (z.b. Elastizität und Kreuzpreiselastizität)! sog. SSNIP-Test (small, but significatn, non-transitory increase in price) Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 86

21 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Tatbestandsvoraussetzungen von Art. 5 KG Fünf Voraussetzungen: 3. Erhebliche Wettbewerbsbeschränkung Liegt dann vor, wenn die Handlungsfreiheit der Wettbewerbsteilnehmer hinsichtlich eines oder mehrerer Wettbewerbsparameter beschränkt wird. Beschränkung sowohl des Innen- als auch des Aussenwettbewerbs beachtlich. Sowohl Angebots- als auch Nachfrageseite verdient Schutz. Qualitative Erheblichkeit: Quantitative Erheblichkeit: Wie wichtig ist der Wettbewerbsparameter für das Konkurrenzverhältnis? Vergleich zur Situation vor der Abrede Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 87

22 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Tatbestandsvoraussetzungen von Art. 5 KG Fünf Voraussetzungen: 3. Erhebliche Wettbewerbsbeschränkung Liegt dann vor, wenn die Handlungsfreiheit der Wettbewerbsteilnehmer hinsichtlich eines oder mehrerer Wettbewerbsparameter beschränkt wird. Auslegungshilfe bei der Erheblichkeit: Art. 13 Vert-BM (analoge Anwdg. auf horizontale Abreden bejaht). Ziffer 13 Unerhebliche Wettbewerbsbeeinträchtigung aufgrund der Marktanteile (1) Vertikale Wettbewerbsabreden, welche nicht unter Ziffer 12 (2) lit. a bis e fallen, führen in der Regel nicht zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Wettbewerbs, wenn kein an der Abrede beteiligtes Unternehmen auf einem von der Abrede betroffenen relevanten Markt einen Marktanteil von 15 % überschreitet Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 88

23 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Tatbestandsvoraussetzungen von Art. 5 KG Fünf Voraussetzungen: 4. Rechtfertigung aus Gründen wirtschaftlicher Effizienz Negative Voraussetzung Wird in Art. 5 Abs. 2 präzisiert. Notwendig ist mindestens einer der Gründe von Art. 5 Abs. 2 lit. a KG. Innerhalb von Art. 5 Abs. 2 KG sind die Gründe abschliessend. Ausserhalb von Art. 5 KG erweitert Art. 6 KG die Rechtfertigungsgründe sofern eine VO oder BM vorliegt. Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 89

24 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Tatbestandsvoraussetzungen von Art. 5 KG Fünf Voraussetzungen: 5. Beseitigung wirksamen Wettbewerbs Tatbestandsvariante: Nur 1., 2. und 5. sind erforderlich. Der Wettbewerb ist dann beseitigt, wenn die Marktgegenseite nicht mehr aus unterschiedlichen Angeboten auswählen kann. Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 90

25 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Rechtsfolge von Art. 5 KG Keine kartellrechtlich umschriebene Nichtigkeitsfolge. Deswegen:! Nichtigkeit: Art. 20 OR! Teilnichtigkeit: Art. 20 Abs. 2 OR! $Vermutung der Restgültigkeit DE! Vermutung der Gesamtnichtigkeit EU! kein gemeinschaftsrechtlicher Nichtigkeitsbegriff Klassische Nichtigkeitsfolge: ex tunc.! Vereinbarkeit mit Missbrauchsgesetzgebung? Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 91

26 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Immaterialgüterrechtliche Besonderheiten IP Guidelines (USA): 1. Grundsatz: Immaterialgüterrechte sollen dem Grundsatz nach kartellrechtlich nicht anders behandelt werden als andere Eigentumsrechte.!? Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 92

27 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Immaterialgüterrechtliche Besonderheiten Bedarf nach Guidance und Leitlinien CH: # EU: TT-Leitlinien A: Komplexität der Sachverhalte Bedarf nach grosszügiger Freistellung bei geringen Marktanteilen CH: #% EU: safe harbours: Art. 3 TT-GVO zw. Konkurrenten: Gem. MA < 20% zw. Nichtkonkurrenten: Indiv. MA <30% B1: Wettbewerbsfördernde Wirkung B2: Potenzial zur Abschottung von Märkten C: Verwendungsweise von Lizenzen Bedarf nach Rechtsklarheit bei eindeuhg gefährlichen Verhaltensweisen CH: # evtl. Kodak. EU: Kernbeschränkungen Art. 4 TT-GVO Anpassung der kartellrechtlichen Terminologien? CH: # EU: Art. 1 Abs. 1 lit. j TT-GVO: WeYbewerber/NichtweYbewerber Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 93

28 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Immaterialgüterrechtliche Besonderheiten Zu C: Anpassung der kartellrechtlichen Terminologien? Umschreibung Horizontal-/Vertikalvereinbarungen: Art. 4 Abs. 1 KG / Art. 5 Abs. 3 und 4 KG: Horizontal: Unternehmen der gleichen Marktstufe (z.b. Hersteller / Händler untereinander) Vertikal: Unternehmen verschiedener Marktstufen (z.b. Hersteller und Händler) L G L G Input für gemeinsamen PM Typischerweise Herstellungslizenz Output des gemeinsamen TM Typischerweise Vertriebslizenz L N L N Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 94

29 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Immaterialgüterrechtliche Besonderheiten Zu C: Anpassung der kartellrechtlichen Terminologien?! Horizontale oder vertikale Vereinbarung? Schweiz? Lösung TT-GVO: Anknüpfen an der Wettbewerbereigenschaft. L G L G Input für gemeinsamen PM Typischerweise Herstellungslizenz Output des gemeinsamen TM Typischerweise Vertriebslizenz L N L N Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 95

30 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Die Lizenzvereinbarungen im Einzelnen Abrede 1 Horizontale Preisabreden 2 Horizontale Mengenabreden 3 Horizontale Gebiets- oder Kundenaufteilungen 4 Vertikale Preisbindung 5 Vertikale Gebietsbeschränkungen 6 Kopplungsvereinbarungen 7 Ausschliesslichkeitsbindungen 8 Rückgewährverpflichtungen 9 Nichtangriffsverpflichtungen 10 Kreuzlizenzen und Pools Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 96

31 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Die Lizenzvereinbarungen im Einzelnen 1 Horizontale Preisabreden Sachverhalt: Der Lizenzgeber und der auf dem gleichen Markt tätige Lizenznehmer vereinbaren, zu welchem Preis sie die Vertragsprodukte verkaufen. Beurteilung: CH: Art. 5 Abs. 3 KG.! Beseitigung wirksamen Wettbewerbs vermutet Umstossen der Vermutung - Nachweis wirksamen Aussenwettbewerbs - Nachweis wirksamen Innenwettbewerbs EU: Art. 4 (1) a TT-GVO! Unzulässige Kernbeschränkung Grundsätzlich keine Widerlegung / Rechtfertigung möglich Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 97

32 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Die Lizenzvereinbarungen im Einzelnen 1a Horizontale Höchstpreisabreden Sachverhalt: Der Lizenzgeber und der auf dem gleichen Markt tätige Lizenznehmer vereinbaren, die Vertragsprodukte unter einem bestimmten Höchstpreis zu verkaufen. Beurteilung: CH: Art. 5 Abs. 3 KG?! Grds. nicht erfasst. Grenze erreicht, wenn damit indirekt Preise festgesetzt werden Dann wie bei Mindest- und Festpreisen. Ansonsten: Art. 5 Abs. 1 KG! Erheblichkeitsprüfung Qualitativ: Wie wichtig ist der Preis für die Konkurrenzverhältnisse Quantitativ: Was ändert sich zur Situation vor der Abrede EU: Art. 4 (1) a TT-GVO! Unzulässige Kernbeschränkung Grundsätzlich keine Widerlegung / Rechtfertigung möglich Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 98

33 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Die Lizenzvereinbarungen im Einzelnen 2 Horizontale Mengenabreden Sachverhalt: Der Lizenzgeber und der auf dem gleichen Markt tätige Lizenznehmer vereinbaren, nur eine bestimmte Menge von Vertragsprodukten zu verkaufen. Beurteilung: CH: Kasuistik Zementkartell-Fall, VKKP 1993, Heft 5 S. 27 ff. Art. 5 Abs. 3 KG! Beseitigung wirksamen Wettbewerbs vermutet EU: wechselseitig: Art. 4 (1) b TT-GVO! Unzulässige Kernbeschränkung nicht wechselseitig: Art. 4 (1) b TT-GVO! Keine Kernbeschränkung Art. 3 (1) TT-GVO! Freistellung, falls gemeinsamer MA <20% ansonsten: Einzelfreistellung nach Art. 101 Abs. 3 AEUV prüfen Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 99

34 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Die Lizenzvereinbarungen im Einzelnen 3 Horizontale Gebiets- oder Kundenaufteilungen Sachverhalt: Der Lizenzgeber und der Lizenznehmer vereinbaren gegenseitig, dass beide von ihnen nur je ein bestimmtes Gebiet oder eine bestimmte Kundengruppe beliefern. Beurteilung: CH: Kasuistik Bierkartell, VKKP 1966, Heft 2 S. 91 ff.; VKKP 1974, Heft 4 S. 365 ff. Art. 5 Abs. 3 KG! Beseitigung wirksamen Wettbewerbs vermutet EU: Art. 4 (1) c TT-GVO! Unzulässige Kernbeschränkung allerdings: Art. 4 (1) c Ziff. i-vii TT-GVO! Umfassender Ausnahmekatalog für Ziff. i: Field of use-klauseln Ziff. ii, iii, vi, vii: Produktionsbeschränkungen Ziff. iv, v: Verkaufsbeschränkungen (alle nicht wechselseitig) Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 100

35 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Die Lizenzvereinbarungen im Einzelnen 4 Vertikale Preisbindung Sachverhalt: Ein Lizenzgeber und ein auf einer nachgelagerten Marktstufe agierender Lizenznehmer vereinbaren, zu welchem Verkaufspreis die Vertragsprodukte an Dritte verkauft werden. Beurteilung: CH: Kasuistik Felco (2009), Hors-Liste (2009, anders BVGer 2013). Art. 5 Abs. 4 KG! Beseitigung wirksamen Wettbewerbs vermutet Möglichkeit zur Widerlegung durch Nachweis von Aussen- od. Innenwettbewerb Ziff. 11 VertBM! $Gesamtbetrachtung der Wettbewerbsverhältnisse unter Berücksichtigung von Interbrand- und bzw. oder Intrabrandwettbewerb EU: Art. 4 (2) a TT-GVO! Unzulässige Kernbeschränkung Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 101

36 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Die Lizenzvereinbarungen im Einzelnen 4a Vertikale Höchstpreisbindung Sachverhalt: Ein Lizenzgeber und ein auf einer nachgelagerten Marktstufe agierender Lizenznehmer vereinbaren, zu welchem Höchstpreis die Vertragsprodukte an Dritte verkauft werden. Beurteilung: CH: Art. 5 Abs. 4 KG! Grds. nicht erfasst. Grenze erreicht, wenn damit indirekt Preise festgesetzt werden Dann wie bei Mindest- und Festpreisen. Ansonsten: Art. 5 Abs. 1 KG! Erheblichkeitsprüfung (s. vorn). EU: Art. 4 (2) a TT-GVO! Höchstpreise und Preisempfehlungen explizit ausgenommen Art. 3 (2) TT-GVO! Freistellung, falls individueller MA <30% ansonsten: Einzelfreistellung nach Art. 101 Abs. 3 AEUV prüfen Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 102

37 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Die Lizenzvereinbarungen im Einzelnen 5 Vertikale Gebietsbeschränkungen Sachverhalt: Ein Lizenzgeber und ein auf einer nachgelagerten Marktstufe agierender Lizenznehmer vereinbaren, dass der Lizenznehmer nur ein bestimmtes Gebiet beliefert. Beurteilung: CH: Kasuistik Elmex/Gaba (2009, bestätigt vom BVGer 2014) Art. 5 Abs. 4 KG! Nur wenn Belieferung des zugewiesenen Gebiets durch gebietsfremde Händler ausgeschlossen sog. absoluter Gebietsschutz (vertraglicher Ausschluss von Parallelimporten) ansonsten: Art. 5 Abs. 1 KG! Erheblichkeitsprüfung (s. vorn). EU: Art. 4 (2) b TT-GVO! absoluter Gebietsschutz ist Kernbeschränkung aber: Verschiedene Ausnahmen, v.a. zur Marktpenetration Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 103

38 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Die Lizenzvereinbarungen im Einzelnen 6 Kopplungsvereinbarungen Sachverhalt: Ein LG erteilt einem LN nur dann eine Lizenz, wenn der LN gleich noch eine zweite Lizenz oder ein Produkt vom LG übernimmt. Beurteilung: CH: Art. 5 Abs. 3 / 4 KG! Vermutungstatbestand nicht einschlägig Art. 5 Abs. 1 KG! Typischerweise erhebliche Wettbewerbsabrede EU: Keine Kernbeschränkung Art. 101 (3) AEUV! $Beurteilung mit Hilfe der TT-Leitlinien in Rz Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 104

39 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Die Lizenzvereinbarungen im Einzelnen 6b Tie-out Sachverhalt: Ein LG erteilt einem LN nur dann eine Lizenz, wenn der LN eine bestimmte zweite lizenzierte Technologie nicht von einem Dritten abnimmt. Beurteilung: CH: Art. 5 Abs. 3 / 4 KG! Vermutungstatbestand nicht einschlägig Art. 5 Abs. 1 KG! Typischerweise erhebliche Wettbewerbsabrede EU: Keine Kernbeschränkung Art. 3 (1/2) TT-GVO! Freistellung, falls gemeinsamer MA<20% / individueller MA <30% ansonsten: Einzelfreistellung nach Art. 101 Abs. 3 AEUV prüfen Art. 101 (3) AEUV! Beurteilung mithilfe der TT-Leitlinien in Rz Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 105

40 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Die Lizenzvereinbarungen im Einzelnen 7 Ausschliesslichkeitsbindungen (od. Wettbewerbsverbote) Sachverhalt: Der Lizenzgeber untersagt dem Lizenznehmer Verkauf, Lizenzierung Vertrieb oder Gebrauch konkurrierender Technologien. Beurteilung: CH: Art. 5 Abs. 3 / 4 KG! Vermutungstatbestand nicht einschlägig Art. 5 Abs. 1 KG! Typischerweise erhebliche Wettbewerbsabrede explizit: Ziff. 12 Abs. 2 lit. f und g Vert-BM EU: Keine Kernbeschränkung Art. 3 (1/2) TT-GVO! Freistellung, falls gemeinsamer MA<20% / individueller MA <30% ansonsten: Einzelfreistellung nach Art. 101 Abs. 3 AEUV prüfen Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 106

41 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Die Lizenzvereinbarungen im Einzelnen 8 Rückgewährverpflichtungen (grantbacks) Sachverhalt: Der Lizenznehmer verpflichtet sich, dem Lizenzgeber Verbesserungen an der Erfindung zurück zu lizenzieren. Beurteilung: CH: Art. 5 Abs. 3 / 4 KG! Vermutungstatbestand nicht einschlägig Art. 5 Abs. 1 KG! (keine Anhaltspunkte) EU: Keine Kernbeschränkung Art. 5 TT-GVO! Differenzierte Betrachtung: (lit. a) ausschliessliche L.! Nicht freigestellte Vereinbarung! Art. 101 (3) AEUV prüfen, keine präjudizielle Wirkung (lit. a) Übertragung! Nicht freigestellte Vereinbarung! Art. 101 (3) AEUV prüfen, keine präjudizielle Wirkung einfache L.! ok, Art. 3 TT-GVO, oder Einzelfreistellung Art. 101 (3) AEUV prüfen Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 107

42 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Die Lizenzvereinbarungen im Einzelnen 9 Nichtangriffsverpflichtungen Sachverhalt: Der Lizenznehmer verpflichtet sich, die lizenzierte Technologie des Lizenzgeber nicht anzugreifen, insbesondere nicht auf deren Nichtigkeit zu klagen. Beurteilung: CH: Art. 5 Abs. 3 / 4 KG! Vermutungstatbestand nicht einschlägig Art. 5 Abs. 1 KG! (keine Anhaltspunkte) EU: Keine Kernbeschränkung Art. 5 Abs. 1 lit. b TT-GVO! Nicht freigestellte Vereinbarung! Art. 101 (3) AEUV prüfen, keine präjudizielle Wirkung Know-how-Verträge? Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 108

43 10.2 Kontrolle von nach Art. 5 KG Die Lizenzvereinbarungen im Einzelnen 10 Kreuzlizenzen und Pools Sachverhalt: Wechselseitige Lizenzierung? Bildung von Schutzrechtsgemeinschaften? Beurteilung: Weder in CH noch in EU spezifische Regeln. CH: - EU: Keine Anwendbarkeit der TT-GVO für Pools Dennoch ausführliche Charakterisierung / Regelung in TT-Leitlinien Rz Strengere Beurteilung wechselseitiger Vereinbarungen in der TT-GVO Lizenzvertrags- und Lizenzkartellrecht Dr. Alfred Früh Seite 109

Neue Technologietransfer- Verordnung

Neue Technologietransfer- Verordnung Neue Technologietransfer- Verordnung VO EG Nr. 772/2004 Dr. Martin Ammann 14. September 2004 1. Generelles zu GVOs 1.1 Übersicht - Verbot (81 I EG-Vertrag) - Nichtigkeit (81 II EG-Vertrag) + Schadenersatzforderungen

Mehr

Neuerungen im Kartellrecht der Schweiz Revidierte Vertikalbekanntmachung und KMU-Bekanntmachung

Neuerungen im Kartellrecht der Schweiz Revidierte Vertikalbekanntmachung und KMU-Bekanntmachung value beyond legal advice Neuerungen im Kartellrecht der Schweiz Revidierte Vertikalbekanntmachung und KMU-Bekanntmachung Newsletter Juli 2008 1. Einführung 2. Fusion 3. Spaltung 4. Umwandlung 5. Vermögensübertragung

Mehr

Proseminar Schwerpunktbereich (Wettbewerbsrecht) WS 08/09

Proseminar Schwerpunktbereich (Wettbewerbsrecht) WS 08/09 Proseminar Schwerpunktbereich (Wettbewerbsrecht) WS 08/09 WS 08/09 Mag. Robert Steinwender Folie 1 Kartellrecht Verhaltenskoordination Wie wird der Anwendungsbereich des österreichischen vom europäischen

Mehr

Bekanntmachung betreffend Abreden mit beschränkter Marktwirkung (KMU-Bekanntmachung)

Bekanntmachung betreffend Abreden mit beschränkter Marktwirkung (KMU-Bekanntmachung) Bekanntmachung betreffend Abreden mit beschränkter Marktwirkung (KMU-Bekanntmachung) Beschluss der Wettbewerbskommission vom 19. Dezember 2005 In Erwägung, I) dass die Wettbewerbskommission nach Art. 6

Mehr

Bekanntmachung über die wettbewerbsrechtliche Behandlung vertikaler Abreden 1

Bekanntmachung über die wettbewerbsrechtliche Behandlung vertikaler Abreden 1 Wettbewerbskommission Commission de la concurrence Commissione della concorrenza Bekanntmachung über die wettbewerbsrechtliche Behandlung vertikaler Abreden 1 Beschluss der Wettbewerbskommission vom 2.

Mehr

Bekanntmachung über die wettbewerbsrechtliche Behandlung vertikaler Abreden 1 (Vertikalbekanntmachung, VertBek)

Bekanntmachung über die wettbewerbsrechtliche Behandlung vertikaler Abreden 1 (Vertikalbekanntmachung, VertBek) Bekanntmachung über die wettbewerbsrechtliche Behandlung vertikaler Abreden 1 (Vertikalbekanntmachung, VertBek) Beschluss der Wettbewerbskommission vom 28. Juni 2010 Die Wettbewerbskommission erlässt die

Mehr

Fairer Wettbewerb rechtliche Voraussetzungen von Einkaufsgemeinschaften

Fairer Wettbewerb rechtliche Voraussetzungen von Einkaufsgemeinschaften Fairer Wettbewerb rechtliche Voraussetzungen von Einkaufsgemeinschaften Kartellrecht Summit des Bundesverbandes der Unternehmensjuristen (BUJ) Frankfurt am Main, 05.11.2014, Dr. Hubertus Nölting Dieser

Mehr

Kartellrechtliche Aspekte der Gebrauchtsoftware

Kartellrechtliche Aspekte der Gebrauchtsoftware 7. Österreichischer IT-Rechtstag Wien, 23.05.2013 Kartellrechtliche Aspekte der Gebrauchtsoftware Dr. Peter Thyri LL.M. (NYU), LL.M. (DUK) Agenda Kartellrechtliche Grenzen des Urheberrechtsschutzes in

Mehr

Tutorate im Handels- und Wirtschaftsrecht, FS 2016 OA Dr. iur. des. Damiano Canapa

Tutorate im Handels- und Wirtschaftsrecht, FS 2016 OA Dr. iur. des. Damiano Canapa Latte e formaggio Tutorate im Handels- und Wirtschaftsrecht, FS 2016 OA Dr. iur. des. Damiano Canapa 23.05.2016 Seite 1 I. Geltungsbereich des KG Artikel 2 KG 1 Das Gesetz gilt für Unternehmen des privaten

Mehr

KfZ-Vertrieb und Ersatzteile im Schweizer Kartellund Vertriebsrecht

KfZ-Vertrieb und Ersatzteile im Schweizer Kartellund Vertriebsrecht KfZ-Vertrieb und Ersatzteile im Schweizer Kartellund Vertriebsrecht Tagung Autorecht 2014 Ersatzteile und Märkte 4. April 2014 RA Lukas Bühlmann, LL.M., Zürich Bühlmann Rechtsanwälte AG www.br-legal.ch

Mehr

PRAXISINFORMATIONEN VERTRIEBSRECHT. Europäisches Wettbewerbsrecht für Vertriebsverträge

PRAXISINFORMATIONEN VERTRIEBSRECHT. Europäisches Wettbewerbsrecht für Vertriebsverträge VERTRIEBSRECHT Europäisches Wettbewerbsrecht für Vertriebsverträge VERTRIEBSRECHT Die europäischen Wettbewerbsregeln haben ihre Grundlage in Art. 101 ff. des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen

Mehr

Rechtsanwälte Prof. Dr. Ekey & Kollegen Rechtsanwalt Volker Ekey. Aspekte erfolgreicher Vertriebsorganisationen aus rechtlicher Sicht

Rechtsanwälte Prof. Dr. Ekey & Kollegen Rechtsanwalt Volker Ekey. Aspekte erfolgreicher Vertriebsorganisationen aus rechtlicher Sicht Aspekte erfolgreicher Vertriebsorganisationen aus rechtlicher Sicht 1 I. Vertriebsformen 1. Direkter Vertrieb Außendienstorganisationen Ladengeschäfte Online-Shops Telefonverkauf Katalogverkauf 2 2. Indirekter

Mehr

Amtsblatt der Europäischen Union L 93/17

Amtsblatt der Europäischen Union L 93/17 28.3.2014 Amtsblatt der Europäischen Union L 93/17 VERORDNUNG (EU) Nr. 316/2014 DER KOMMISSION vom 21. März 2014 über die Anwendung von Artikel 101 Absatz 3 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen

Mehr

Freistellung vom Kartellverbot

Freistellung vom Kartellverbot Freistellung vom Kartellverbot (Gruppenfreistellung und Einzelfreistellung) Vorlesung Europäisches und deutsches Kartellrecht RA Dr. Jochen Bernhard Würzburg, den 19. November 2015 Inhalt A. Wiederholung

Mehr

RA Dr. Michael Karger Wendler Tremml Rechtsanwälte Martiusstr. 5, 80802 München Tel. 089 / 388 99 130 MKarger@law-wt.de

RA Dr. Michael Karger Wendler Tremml Rechtsanwälte Martiusstr. 5, 80802 München Tel. 089 / 388 99 130 MKarger@law-wt.de Neue Wettbewerbsregeln der EU Gruppenfreistellungsverordnung für Vertikale Vereinbarungen RA Dr. Michael Karger Wendler Tremml Rechtsanwälte Martiusstr. 5, 80802 München Tel. 089 / 388 99 130 MKarger@law-wt.de

Mehr

Erster Teil: Fusionskontrolle im deutschen und europäischen Recht 4

Erster Teil: Fusionskontrolle im deutschen und europäischen Recht 4 Einleitung 1 I.) Problemstellung 1 II.) Zielsetzung 2 III.) Gang der Arbeit 3 I Erster Teil: Fusionskontrolle im deutschen und europäischen Recht 4 A.) Die Regelung der Zusammenschlusskontrolle. 4 I.)

Mehr

Neue Regeln für Vertikalbeschränkungen

Neue Regeln für Vertikalbeschränkungen Wettbewerbskommission WEKO Commission de la concurence COMCO Commissione della concorrenza COMCO Competition Commission COMCO Neue Regeln für Vertikalbeschränkungen in der EU und der Schweiz Aktuelle Entwicklungen

Mehr

Instrumente der Wettbewerbspolitik als Reaktion auf Wettbewerbsbeschränkungen

Instrumente der Wettbewerbspolitik als Reaktion auf Wettbewerbsbeschränkungen Instrumente der Wettbewerbspolitik als Reaktion auf Wettbewerbsbeschränkungen Wettbewerbspolitik in Deutschland und China Workshop von KAS, CASS und GTZ Peking, 19. Juni 2008 Überblick Kartellverbot Missbrauchskontrolle

Mehr

(Rechtsakte ohne Gesetzescharakter) VERORDNUNGEN

(Rechtsakte ohne Gesetzescharakter) VERORDNUNGEN 23.4.2010 Amtsblatt der Europäischen Union L 102/1 II (Rechtsakte ohne Gesetzescharakter) VERORDNUNGEN VERORDNUNG (EU) Nr. 330/2010 DER KOMMISSION vom 20. April 2010 über die Anwendung von Artikel 101

Mehr

Einführung in das EG-Wettbewerbsrecht mit Vergleichen zum Wettbewerbsrecht der Schweiz (KG)

Einführung in das EG-Wettbewerbsrecht mit Vergleichen zum Wettbewerbsrecht der Schweiz (KG) Einführung in das EG-Wettbewerbsrecht mit Vergleichen zum Wettbewerbsrecht der Schweiz (KG) Nachdiplomstudium, Universität Zürich Prof. Dr. Roger Zäch, Universität Zürich 12. Januar 2007 Die materiellen

Mehr

(EuGH, Urteil v. 11. September 2008, Rs. C-279/06 CEPSA) Sachverhalt (teilweise modifiziert):

(EuGH, Urteil v. 11. September 2008, Rs. C-279/06 CEPSA) Sachverhalt (teilweise modifiziert): Art. 101 AEUV (ex 81 EG); vertikale Vereinbarung; vertikale Preisbindung; Alleinbezugsverträge; Bündelwirkung; Vertikal-GVO; zivilrechtliche Nichtigkeit von Verträgen; Vorabentscheidungsverfahren nach

Mehr

Die Arbeit des Bundeskartellamtes

Die Arbeit des Bundeskartellamtes Die Arbeit des Bundeskartellamtes Sandro Gleave (BKartA) (sandro.gleave@bundeskartellamt.bund.de) Vortrag an der RWTH Aachen am 15. Januar 2004 1. Das Bundeskartellamt 1.1. Aufgaben des Bundeskartellamtes

Mehr

B2B Plattformen und das Kartellrecht

B2B Plattformen und das Kartellrecht Alexandra Kierner B2B Plattformen und das Kartellrecht Nomos Inhaltsverzeichnis A. Einleitung 11 B. Grundlagen zu B2B Plattformen 14 I. Internetplattformen 14 II. Entwicklung des elektronischen B2B Handels

Mehr

Bekanntmachung über die wettbewerbsrechtliche Behandlung von vertikalen Abreden im Kraftfahrzeugsektor

Bekanntmachung über die wettbewerbsrechtliche Behandlung von vertikalen Abreden im Kraftfahrzeugsektor Wettbewerbskommission WEKO Commission de la concurrence COMCO Commissione della concorrenza COMCO Competition Commission COMCO Bekanntmachung über die wettbewerbsrechtliche Behandlung von vertikalen Abreden

Mehr

Studien zum Handels-, Arbeits- und Wirtschaftsrecht

Studien zum Handels-, Arbeits- und Wirtschaftsrecht Studien zum Handels-, Arbeits- und Wirtschaftsrecht 150 Christian Kaiser Die Eignung der Dienstbarkeit als Vertriebsinstrument der Brauerei- und Mineralölwirtschaft Nomos Studien zum Handels-, Arbeits-

Mehr

Die Gruppenfreistellungsverordnung für vertikale Vereinbarungen

Die Gruppenfreistellungsverordnung für vertikale Vereinbarungen Die Gruppenfreistellungsverordnung für vertikale Vereinbarungen Praxiskommentar. von Dr. Jörg-Martin Schultze, LL.M. Dr. Stephanie Pautke, LL.M. Dr. Dominique S. Wagener, LL.M. sämtlich Rechtsanwälte in

Mehr

Aufgabe 2 (Gewichtung: 40%) Prüfungslaufnummer: Punkte erreicht. Punkte maximal

Aufgabe 2 (Gewichtung: 40%) Prüfungslaufnummer: Punkte erreicht. Punkte maximal Aufgabe 2 (Gewichtung: 40%) Prüfungslaufnummer: Punkte maximal Punkte erreicht I. Geltungs- und Anwendungsbereich des KG Art. 2 KG Sachlicher Geltungsbereich: Geht es hier um Wettbewerbsabreden, Ausübung

Mehr

Der öffentlich-rechtliche Vertrag, 54 ff. VwVfG

Der öffentlich-rechtliche Vertrag, 54 ff. VwVfG Der öffentlich-rechtliche Vertrag, 54 ff. VwVfG I. Definition Ein öffentlich-rechtlicher Vertrag ist ein Vertrag, durch den ein Rechtsverhältnis auf dem Gebiet des öffentlichen Rechts begründet, geändert

Mehr

2. Grundlage, Inhalt und Umfang der Lizenz

2. Grundlage, Inhalt und Umfang der Lizenz Übersicht 2. Grundlage, Inhalt und 2.1 Grundlage der Rechtseinräumung 2.2 Rechtsstellung des Lizenznehmers 2.3 Inhalt der Rechtseinräumung 2.4 Umfang der Rechtseinräumung Seite 26 2.1 Grundlage der Rechtseinräumung

Mehr

Vertikalabreden: Entwicklungen im Schweizer Wettbewerbsrecht

Vertikalabreden: Entwicklungen im Schweizer Wettbewerbsrecht Wettbewerbskommission WEKO Commission de la concurence COMCO Commissione della concorrenza COMCO Swiss Competition Commission COMCO Vertikalabreden: Entwicklungen im Schweizer Wettbewerbsrecht Prof. Dr.,

Mehr

Anschlussmarkt. Verordnung (EU) Nr. 1400/2002 Gültigkeit: Bedeutung für Vertragswerkstätten,

Anschlussmarkt. Verordnung (EU) Nr. 1400/2002 Gültigkeit: Bedeutung für Vertragswerkstätten, Marktanteilsschwelle Zugang zu technischen Informationen Für quantitativen selektiven Vertrieb: Lieferant bis zu 40%. (Art. 3 Abs. 1) Der Kfz-Lieferant darf den unabhängigen Marktbeteiligten den Zugang

Mehr

L 335/36 Amtsblatt der Europäischen Union

L 335/36 Amtsblatt der Europäischen Union L 335/36 Amtsblatt der Europäischen Union 18.12.2010 VERORDNUNG (EU) Nr. 1217/2010 DER KOMMISSION vom 14. Dezember 2010 über die Anwendung von Artikel 101 Absatz 3 des Vertrags über die Arbeitsweise der

Mehr

Lizenznehmer als Verletzer: Vertragsoder Schutzrechtsverletzung?

Lizenznehmer als Verletzer: Vertragsoder Schutzrechtsverletzung? 1 Lizenznehmer als Verletzer: Vertrags- oder 20. September 2014 Vitznau Stefan Kohler Worüber sprechen wir? Fallgruppen von Fehlverhalten des LN: Persönlich Sublizenzierung ohne Ermächtigung Nutzung im

Mehr

Präsentation anlässlich des Seminars zur. Revision des Schweizer Kartellgesetzes und zu den neuen Regeln über vertikale Vereinbarungen

Präsentation anlässlich des Seminars zur. Revision des Schweizer Kartellgesetzes und zu den neuen Regeln über vertikale Vereinbarungen Präsentation anlässlich des Seminars zur Revision des Schweizer Kartellgesetzes und zu den neuen Regeln über vertikale Vereinbarungen vom 3. September 2003 organisiert durch die Handelskammer Deutschland-Schweiz

Mehr

Das türkische Kartellrecht- Ein Hindernis auf dem Weg in die Europäische Union?

Das türkische Kartellrecht- Ein Hindernis auf dem Weg in die Europäische Union? Yasemin Körtek Das türkische Kartellrecht- Ein Hindernis auf dem Weg in die Europäische Union? Eine rechtsvergleichende Analyse Nomos Inhaltsverzeichnis Vorwort 7 Abkürzungs Verzeichnis 15 Einleitung 17

Mehr

Domaine de la santé et droit de la concurrence

Domaine de la santé et droit de la concurrence Wettbewerbskommission WEKO Commission de la concurrence COMCO Commissione della concorrenza COMCO Competition Commission COMCO Domaine de la santé et droit de la concurrence Prof. Dr. 9 ème Atelier de

Mehr

Handbuch der EU-Gruppenfreistellungsverordnungen

Handbuch der EU-Gruppenfreistellungsverordnungen Handbuch der EU-Gruppenfreistellungsverordnungen von Dr. Christoph Liebscher, Dr. Rosemarie Aigner, Dr. Günter Bauer, Dr. Andreas Boos, Prof. Dr. Eckhard Flohr, Ole Hinrichs, Marc Lager, Nina Laskey, Scharareh

Mehr

Vernehmlassung Revision der Bekanntmachung über Vertikalabreden

Vernehmlassung Revision der Bekanntmachung über Vertikalabreden Verband der Industrie- und Dienstleistungskonzerne in der Schweiz Fédération des groupes industriels et de services en Suisse Federation of Industrial and Service Groups in Switzerland 31. Oktober 2006

Mehr

Kooperationen kleiner und mittlerer Unternehmen:

Kooperationen kleiner und mittlerer Unternehmen: Kooperationen kleiner und mittlerer Unternehmen: Bagatellschwellen und Förderung von Mittelstandskartellen nach europäischem und deutschem Kartellrecht? Hamburg, den 15.05.2007 Dr. Andreas Freitag, Rechtsanwalt

Mehr

Düsseldorfer Rechtswissenschaftliche Schriften 104. Sebastian Friedrich Hahn. Zur Wirksamkeit von Ferngaslieferungsverträgen.

Düsseldorfer Rechtswissenschaftliche Schriften 104. Sebastian Friedrich Hahn. Zur Wirksamkeit von Ferngaslieferungsverträgen. Düsseldorfer Rechtswissenschaftliche Schriften 104 Sebastian Friedrich Hahn Zur Wirksamkeit von Ferngaslieferungsverträgen Nomos Düsseldorfer Rechtswissenschaftliche Schriften Herausgegeben von der Juristischen

Mehr

Bekanntmachung über die wettbewerbsrechtliche Behandlung von vertikalen Abreden im Kraftfahrzeugsektor

Bekanntmachung über die wettbewerbsrechtliche Behandlung von vertikalen Abreden im Kraftfahrzeugsektor Wettbewerbskommission WEKO Commission de la concurrence COMCO Commissione della concorrenza COMCO Competition Commission COMCO Bedeutung der Farben: Anpassung gemäss der europäischen Regulierung des KFZ-Sektors

Mehr

Abkürzungsverzeichnis... 15

Abkürzungsverzeichnis... 15 Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis... 15 Kapitel 1: Einleitung... 21 1 Problemstellung, Aktualität und Zielsetzung der Untersuchung... 21 2 Gegenstand der Untersuchung: einschränkende Prämissen...

Mehr

Übungen im Handels- und Wirtschaftsrecht Herbstsemester 2007. Fall 15. Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung Microsoft

Übungen im Handels- und Wirtschaftsrecht Herbstsemester 2007. Fall 15. Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung Microsoft Wirtschaftsrecht Herbstsemester 2007 Fall 15 Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung Microsoft Prof. Dr. Andreas Heinemann 1 Lernziele 1. Geltungsbereich des Kartellgesetzes 2. Missbrauch von Marktmacht

Mehr

Wettbewerbsrecht. Wintersemester 2015/ , Dr. Daniel Könen, LL.M.

Wettbewerbsrecht. Wintersemester 2015/ , Dr. Daniel Könen, LL.M. Wettbewerbsrecht Wintersemester 2015/2016 09.11.2015, Dr. Daniel Könen, LL.M. Verbot wettbewerbsbeschränkender Vereinbarungen I: Abgrenzung von horizontalen zu vertikalen Kartellen Tatbestandsmerkmale

Mehr

Reemt Matthiesen. Dr. iur. Die Freistellung von Softwarenutzungsverträgen nach Artikel 101 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union

Reemt Matthiesen. Dr. iur. Die Freistellung von Softwarenutzungsverträgen nach Artikel 101 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union Reemt Matthiesen Dr. iur. Die Freistellung von Softwarenutzungsverträgen nach Artikel 101 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union Stämpfli Verlag AG Bern 2010 Inhaltsübersicht I. Einleitung

Mehr

Ab 1.5.2004 gelten neue Regeln im Kartellrecht der Europäischen Union. Wir erläutern sie und stellen sie anhand eines praktischen Falles vor:

Ab 1.5.2004 gelten neue Regeln im Kartellrecht der Europäischen Union. Wir erläutern sie und stellen sie anhand eines praktischen Falles vor: Das neue EU-Kartellrecht und wie es funktioniert von Rechtsanwalt Peter Henseler, Düsseldorf Ab 1.5.2004 gelten neue Regeln im Kartellrecht der Europäischen Union. Wir erläutern sie und stellen sie anhand

Mehr

Fallbericht 27. Mai 2014

Fallbericht 27. Mai 2014 Fallbericht 27. Mai 2014 Aufruf zu Liefersperren durch die WALA Heilmittel GmbH, Bad Boll/Eckwälden Branche: Aktenzeichen: Naturkosmetik B2-52/14 Datum der Entscheidung: 6. Mai 2014 Das Bundeskartellamt

Mehr

Wettbewerbsrechtliche Aspekte des Anwaltsrechts

Wettbewerbsrechtliche Aspekte des Anwaltsrechts Schweizer Schriften zum Handels und Wirtschaftsrecht Band 274 Herausgegeben von Prof. Dr. Peter Forstmoser Dr. iur. Silvan Hauser, Rechtsanwalt Wettbewerbsrechtliche Aspekte des Anwaltsrechts Inhaltsübersicht

Mehr

Leitfaden Kartellrecht Open Source Automation Development Lab (OSADL) eg Stand Mai 2016

Leitfaden Kartellrecht Open Source Automation Development Lab (OSADL) eg Stand Mai 2016 Leitfaden Kartellrecht Open Source Automation Development Lab (OSADL) eg Stand Mai 2016 Inhalt 1. Einleitung... 1 2. Was kann bei Kartellverstößen passieren?... 2 3. Die kartellrechtlichen Verbotsvorschriften...

Mehr

FRAND -standardessentielle Patente und ihre lizenzierte Nutzung im Lichte des Europäischen Kartellrechts

FRAND -standardessentielle Patente und ihre lizenzierte Nutzung im Lichte des Europäischen Kartellrechts Jura David Winkel FRAND -standardessentielle Patente und ihre lizenzierte Nutzung im Lichte des Europäischen Kartellrechts Masterarbeit Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die

Mehr

Das gemeinschaftsrechtliche Kartellverbot im internationalen Handelsschiedsverfahren

Das gemeinschaftsrechtliche Kartellverbot im internationalen Handelsschiedsverfahren Münchener Universitätsschriften Band 211 Das gemeinschaftsrechtliche Kartellverbot im internationalen Handelsschiedsverfahren Anwendung und gerichtliche Kontrolle von Dr. Katharina Hilbig 1. Auflage Das

Mehr

L 129/52 Amtsblatt der Europäischen Union

L 129/52 Amtsblatt der Europäischen Union L 129/52 Amtsblatt der Europäischen Union 28.5.2010 VERORDNUNG (EU) Nr. 461/2010 DER KOMMISSION vom 27. Mai 2010 über die Anwendung von Artikel 101 Absatz 3 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen

Mehr

Kartellgesetz und KMU ein Leitfaden

Kartellgesetz und KMU ein Leitfaden Dachorganisation der Schweizer KMU Organisation faîtière des PME suisses Organizzazione mantello delle PMI svizzere Umbrella organization of Swiss SME Kartellgesetz und KMU ein Leitfaden 1. Warum dieser

Mehr

MMag. Dr. Rupert Manhart, LL.M. (LSE) KARTELLRECHT

MMag. Dr. Rupert Manhart, LL.M. (LSE) KARTELLRECHT MMag. Dr. Rupert Manhart, LL.M. (LSE) KARTELLRECHT 1 Überblick 1. Grundbegriffe Begriff und Gegenstand des s Europäisches und österreichisches Institutionen und Behörden 2. Kartelle ( 1 KartG, Art 101

Mehr

Recht Wesen Beispiel Objektives Recht

Recht Wesen Beispiel Objektives Recht Thema 3: Blick auf das Recht I: Einleitung 1. Objektives und subjektives Recht Recht Wesen Beispiel Objektives Recht Subjektives Recht OR 184 Abs. 1: "Durch den Kaufvertrag verpflichtet sich der Verkäufer,

Mehr

Johannes Gräbig. Abdingbarkeit und vertragliche Beschränkungen urheberrechtlicher Schranken

Johannes Gräbig. Abdingbarkeit und vertragliche Beschränkungen urheberrechtlicher Schranken Johannes Gräbig Abdingbarkeit und vertragliche Beschränkungen urheberrechtlicher Schranken Nomos 2011 Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis 11 1. Teil: Einleitung 13 1 Einführung 13 A. Problemaufriss

Mehr

Softwarevertrieb und Kartellrecht welche GVO gilt?

Softwarevertrieb und Kartellrecht welche GVO gilt? Softwarevertrieb und Kartellrecht welche GVO gilt? Sitzung des Fachausschusses Vertragsrecht der DGRI, 6. Mai 2011 Dr. Romina Polley 2011 Cleary Gottlieb Steen & Hamilton LLP. All rights reserved. I. Änderung

Mehr

Kartellrechtsforum Frankfurt e.v. BGH, Urteil vom 25. September 2007

Kartellrechtsforum Frankfurt e.v. BGH, Urteil vom 25. September 2007 BGH, Urteil vom 25. September 2007 ( Springer/ProSieben ): Sachverhalt: Gründe: Springer will Kontrolle über ProSieben und SAT1 erwerben Bundeskartellamt untersagt OLG Düsseldorf: (i) Erledigung (+) (ii)

Mehr

242-0005: Revision der Vertikalbekanntmachung Vernehmlassung 1. I. Allgemeines. A. Ziel und Gründe der Revision STUDIENVEREINIGUNG KARTELLRECHT E.V.

242-0005: Revision der Vertikalbekanntmachung Vernehmlassung 1. I. Allgemeines. A. Ziel und Gründe der Revision STUDIENVEREINIGUNG KARTELLRECHT E.V. STUDIENVEREINIGUNG KARTELLRECHT E.V. Arbeitsgruppe Schweiz Weinbergstrasse 56 58 CH-8006 Zürich Postfach 194 CH-8042 Zürich Telefon +41 43 222 1000 Fax +41 43 222 1500 franz.hoffet@homburger.ch 8. Juni

Mehr

BA Handels- und Wirtschaftsrecht (Ersatzprüfung) 20. Juli 2016

BA Handels- und Wirtschaftsrecht (Ersatzprüfung) 20. Juli 2016 Prof. Dr. Rolf Sethe/Prof. Dr. Florent Thouvenin FS 6 BA Handels- und Wirtschaftsrecht (Ersatzprüfung) 0. Juli 06 Dauer: 80 Minuten Kontrollieren Sie bitte sowohl bei Erhalt als auch bei Abgabe der Prüfung

Mehr

Aktuelle Probleme des Lizenzrechts. Rechtsanwalt Jens Kunzmann Fachanwalt für Gewerblichen Rechtsschutz CBH Rechtsanwälte, Köln

Aktuelle Probleme des Lizenzrechts. Rechtsanwalt Jens Kunzmann Fachanwalt für Gewerblichen Rechtsschutz CBH Rechtsanwälte, Köln Aktuelle Probleme des Lizenzrechts Rechtsanwalt Jens Kunzmann Fachanwalt für Gewerblichen Rechtsschutz CBH Rechtsanwälte, Köln 2 I Sukzessionsschutz Geregelt z.b. in 15 Abs. 3 PatG, 30 Abs. 5 MarkenG Ein

Mehr

«Jovani», Urteil des Handelsgerichts Zürich vom 17. Mai 2010

«Jovani», Urteil des Handelsgerichts Zürich vom 17. Mai 2010 «Jovani», Urteil des Handelsgerichts Zürich vom 17. Mai 2010 Kartellrechtliche Zulässigkeit eines Verbots von Direktbelieferungen durch den Lieferanten GION GIGER* Der Lieferant kann sich in einem Alleinvertriebsvertrag

Mehr

Wettbewerbsabreden und Marktbeherrschung unter besonderer Berücksichtigung des schweizerischen Versicherungsmarktes

Wettbewerbsabreden und Marktbeherrschung unter besonderer Berücksichtigung des schweizerischen Versicherungsmarktes RUOSS VÖGELE PARTNER KREUZSTRASSE 54 CH-8032 ZÜRICH TELEFON +41 44 250 43 00 FAX +41 44 250 43 10 info@rvpartner.ch www.rvpartner.ch RVP Bulletin Wettbewerbsabreden und Marktbeherrschung unter besonderer

Mehr

Beihilfenkontrolle im europäischen Luftverkehr Die neuen Leitlinien der EU-Kommission und ihre Relevanz für die Schweiz

Beihilfenkontrolle im europäischen Luftverkehr Die neuen Leitlinien der EU-Kommission und ihre Relevanz für die Schweiz Beihilfenkontrolle im europäischen Luftverkehr Die neuen Leitlinien der EU-Kommission und ihre Relevanz für die Schweiz Referat von Stefan Jost, MLaw Inhaltsübersicht 1. Um was geht es? 2. Neue Leitlinien

Mehr

Open Source Rechtliche Rahmenbedingungen DAT ARGE-IT Hamburg 20. Mai.2004

Open Source Rechtliche Rahmenbedingungen DAT ARGE-IT Hamburg 20. Mai.2004 Open Source Rechtliche Rahmenbedingungen DAT ARGE-IT Hamburg 20. Mai.2004 Sachverhalt Rechtsfragen Überblick (Kollisionsrecht) Vertragsrecht (Haftung und Gewährleistung) Urheberrecht (Patentrecht) Sachverhalt

Mehr

Nachvertragliches Wettbewerbsverbot

Nachvertragliches Wettbewerbsverbot Nachvertragliches Wettbewerbsverbot Ausgangslage Sie sind Arbeitgeber und haben einen Mitarbeiter, der eine so zentrale Position in Ihrem Unternehmen einnimmt, dass er mit den dort erworbenen Kenntnissen

Mehr

Anspruch des B gegen A auf Rückzahlung des Kaufpreises gem. 346 I, 437 Nr. 2 BGB (bzw. 346 I, 323, 326 V, 440, 437 Nr.

Anspruch des B gegen A auf Rückzahlung des Kaufpreises gem. 346 I, 437 Nr. 2 BGB (bzw. 346 I, 323, 326 V, 440, 437 Nr. Anspruch des B gegen A auf Rückzahlung des Kaufpreises gem. 346 I, 437 Nr. 2 BGB (bzw. 346 I, 323, 326 V, 440, 437 Nr. 2, 434, 433 BGB) B kann von A Rückzahlung des Kaufpreises gem. 437 Nr. 2, 346 I BGB

Mehr

Mietrechtstipps Worauf sollte man achten? Wibke Werner, Berliner Mieterverein e.v. Berlin, 03.09.2013

Mietrechtstipps Worauf sollte man achten? Wibke Werner, Berliner Mieterverein e.v. Berlin, 03.09.2013 Mietrechtstipps Worauf sollte man achten? Wibke Werner, Berliner Mieterverein e.v. Berlin, 03.09.2013 Der Mietvertrag DER MIETVERTRAG Die Kosten Gesamtkosten: Maklerprovision zwei Nettokaltmieten Nettokaltmiete:

Mehr

A. Rechtliches Gehör nach Art. 27 VO 1/2003

A. Rechtliches Gehör nach Art. 27 VO 1/2003 1. Speyerer Kartellrechtsforum Rechtliches Gehör, Verpflichtungszusagen nach Art. 9 VO 1/2003 und die Alrosa-Entscheidung Prof. Dr. Torsten Körber, LL.M. (Berkeley) Friedrich-Schiller-Universität Jena

Mehr

EUV in der Fassung. des Vertrages von. Nizza Amsterdam Vertrages von. Amsterdam

EUV in der Fassung. des Vertrages von. Nizza Amsterdam Vertrages von. Amsterdam EGV in der Fassung 1992 1997 Art. 1 EGV i.d.f. des Art. 2 EGV i.d.f. des Art. 3 EGV i.d.f. des Art. 3a EGV i.d.f. Art. 3b EGV i.d.f. Art. 3c EGV i.d.f. Art. 4 EGV i.d.f. des Art. 4a EGV i.d.f. Art. 4b

Mehr

Neues aus dem EU-Kartellrecht - wettbewerbsrechtliche Aspekte bei gemeinsamen Werbeaktionen in Verbundgruppen

Neues aus dem EU-Kartellrecht - wettbewerbsrechtliche Aspekte bei gemeinsamen Werbeaktionen in Verbundgruppen Der Vorrang des europäischen Wettbewerbsrechts, Artikel 3 VO 1/2003 Wettbewerbsbeschränkungen werden nach europäischem und nationalem Recht beurteilt. Nationales Recht kann die Verbundgruppen weder besser

Mehr

Die Tücken aktueller bundesrätlicher Vorhaben

Die Tücken aktueller bundesrätlicher Vorhaben Die Tücken aktueller bundesrätlicher Vorhaben Liberales Institut, Zürich, 25. Oktober2012 Prof. Dr. Marc Amstutz KG-Revision Zeitliche Überstürzung: 17.8.2011: Auftrag des BR ans EVD, harte Kartelle zu

Mehr

E. Rechtsgeschäftslehre IV: Beseitigung eines Rechtsgeschäfts

E. Rechtsgeschäftslehre IV: Beseitigung eines Rechtsgeschäfts E. Rechtsgeschäftslehre IV: Beseitigung eines Rechtsgeschäfts I. Rücktritt II. Kündigung III. Widerruf IV. Anfechtung V. Actus contrarius: Vertragsaufhebung Folie 225 Beispiele V hat auf den wirksamen

Mehr

Private Enforcement aus Sicht der Rechtswissenschaft

Private Enforcement aus Sicht der Rechtswissenschaft Private Enforcement aus Sicht der Rechtswissenschaft von Univ.-Prof. Dr. Christian Koenig, LL.M. 15.04.2011-19. Veranstaltung des Berliner Gesprächskreises zum Europäischen Beihilfenrecht e.v. Die Nichtigkeitsfolge

Mehr

Code of Conduct Compliance. Verhaltensrichtlinien für die Vöhringer GmbH & Co. KG. und. ihre Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner

Code of Conduct Compliance. Verhaltensrichtlinien für die Vöhringer GmbH & Co. KG. und. ihre Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner Code of Conduct Compliance Verhaltensrichtlinien für die Vöhringer GmbH & Co. KG und ihre Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner. 31.03.2012 1. Einleitung Vöhringer ist ein international tätiges Unternehmen

Mehr

Denkmalschutz - mögliche Lösung. Die Verfassungsbeschwerde der D-AG hat Erfolg, wenn sie zulässig und begründet ist.

Denkmalschutz - mögliche Lösung. Die Verfassungsbeschwerde der D-AG hat Erfolg, wenn sie zulässig und begründet ist. AG GRUNDRECHTE SS 2015 9. Termin, 24.6.2015 Art. 14 GG Denkmalschutz - mögliche Lösung Die Verfassungsbeschwerde der D-AG hat Erfolg, wenn sie zulässig und begründet ist. A. Zulässigkeit I. Zuständigkeit

Mehr

Autohaus U. Das Auto bleibt bis zur vollständigen Kaufpreiszahlung Eigentum des U.

Autohaus U. Das Auto bleibt bis zur vollständigen Kaufpreiszahlung Eigentum des U. Autohaus U Unternehmer U betreibt ein Autohaus. Um das Rechtsverhältnis zum Kunden umfassend zu regeln, lässt U von seinem Rechtsanwalt standardisierte Vertragsbedingungen verfassen, die er bei jedem Verkauf

Mehr

BUNDESGERICHTSHOF IM NAMEN DES VOLKES URTEIL. in dem Rechtsstreit. PatG Abs. 2, 99 Abs. 2, 110 Abs. 1; GebrMG 17 Abs. 4

BUNDESGERICHTSHOF IM NAMEN DES VOLKES URTEIL. in dem Rechtsstreit. PatG Abs. 2, 99 Abs. 2, 110 Abs. 1; GebrMG 17 Abs. 4 BUNDESGERICHTSHOF IM NAMEN DES VOLKES X ZR 204/00 Nachschlagewerk: ja URTEIL in dem Rechtsstreit Verkündet am: 22. Mai 2001 Wermes, Justizhauptsekretär als Urkundsbeamter der Geschäftsstelle BGHZ: nein

Mehr

Vorlesung Europäisches Binnenmarktrecht

Vorlesung Europäisches Binnenmarktrecht Vorlesung Europäisches Binnenmarktrecht Privatdozent Dr. Matthias Wendland, LL.M. (Harvard) Sommersemester 2016 1 Privatdozent Dr. Matthias Wendland, LL.M. (Harvard) 1 Exkurs: Binnenmarktfinale Rechtsangleichung

Mehr

Analyse des Sachverhalts:

Analyse des Sachverhalts: Fall 11 (Marco Donatsch, 5./6. Dezember 2011) Analyse des Sachverhalts: befristetes Anstellungsverhältnis bei einem Bundesamt «ungenaue» Arbeitszeiterfassung durch Angestellten Vertrauensverlust des Vorgesetzten

Mehr

BEKANNTMACHUNG DER KOMMISSION. Leitlinien zur Anwendung von Artikel 81 Absatz 3 EG-Vertrag (2004/C 101/08)

BEKANNTMACHUNG DER KOMMISSION. Leitlinien zur Anwendung von Artikel 81 Absatz 3 EG-Vertrag (2004/C 101/08) 27.4.2004 Amtsblatt der Europäischen Union C 101/97 BEKANNTMACHUNG DER KOMMISSION Leitlinien zur Anwendung von Artikel 81 Absatz 3 EG-Vertrag (2004/C 101/08) (Text von Bedeutung für den EWR) 1. EINLEITUNG

Mehr

Aktuelle Entwicklungen im Organisationsrecht der Sparkassen

Aktuelle Entwicklungen im Organisationsrecht der Sparkassen Aktuelle Entwicklungen im Organisationsrecht der Sparkassen Dr. Lorenz Jellinghaus Rechtsanwalt Berlin, 21.06.2013 Agenda 1 I Handlungsbedarf für öffentlich-rechtliche Sparkassen 2 I (Neue) Organisationsmodelle

Mehr

Inhaltsübersicht. Abschnitt I. Allgemeines zum AGG

Inhaltsübersicht. Abschnitt I. Allgemeines zum AGG K Inhaltsübersicht Abschnitt I. Allgemeines zum AGG Teil 1. Das Gesetz und dieser Rechtsberater........ 1 Teil 2. Entstehung des AGG................ 2 Teil 3. Sinn und Zweck des AGG............. 6 Teil

Mehr

A. Erfolgsaussichten einer Ungültigkeitsklage nach Art. 519 ZGB

A. Erfolgsaussichten einer Ungültigkeitsklage nach Art. 519 ZGB A. Erfolgsaussichten einer Ungültigkeitsklage nach Art. 519 I. Allgemeine Voraussetzungen 1. Aktivlegitimation: Erbe/Pflichtteilberechtigter (Art. 519 Abs. 2 ) C's Adoption wirksam: Art. 264, Art. 264a

Mehr

Konversationsübung im Bürgerlichen Recht * Sommersemester 2005 * Lösungsskizze Fall 20

Konversationsübung im Bürgerlichen Recht * Sommersemester 2005 * Lösungsskizze Fall 20 Anspruch des P gegen S aus 441 IV, I, 437 Nr. 2 1 auf Rückzahlung des zu viel gezahlten Kaufpreises P könnte einen Anspruch auf Erstattung des zu viel gezahlten Kaufpreises auf Grund von Minderung haben.

Mehr

BUNDESGERICHTSHOF BESCHLUSS. vom. 15. Februar in dem Rechtsstreit

BUNDESGERICHTSHOF BESCHLUSS. vom. 15. Februar in dem Rechtsstreit BUNDESGERICHTSHOF I ZB 73/06 BESCHLUSS vom 15. Februar 2007 in dem Rechtsstreit Nachschlagewerk: ja BGHZ : nein BGHR : ja Prozesskostenhilfe für Insolvenzverwalter ZPO 116 Satz 1 Nr. 1 und 2 Die Bewilligung

Mehr

Amt, Anstellung und Mitbestimmung bei betrieblichen Beauftragten

Amt, Anstellung und Mitbestimmung bei betrieblichen Beauftragten Amt, Anstellung und Mitbestimmung bei betrieblichen Beauftragten Unter besonderer Berücksichtigung des Betriebsarztes von Dr. Christian Ehrich CFM C.F. Müller Juristischer Verlag Heidelberg Inhaltsverzeichnis

Mehr

Hauptsächliche praktische Bedeutung der Unterscheidung

Hauptsächliche praktische Bedeutung der Unterscheidung Materielles Recht Formelles Recht I. Unterscheidung II. materielles Recht: formelles Recht: Regelung der Rechtsbeziehungen/ Rechtslage Regelung des Verfahrens und der Organisation von Behörden und Gerichten

Mehr

Das Gesundheitskartellrecht im Überblick nach der 8. GWB-Novelle

Das Gesundheitskartellrecht im Überblick nach der 8. GWB-Novelle R E C H T S A N W Ä L T E Kurfürstendamm 195 10707 Berlin Telefon + 49.30.327 787-0 E-Mail office@db-law.de www.db-law.de 14. Frühjahrstagung Medizinrecht Das Gesundheitskartellrecht im Überblick nach

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Einleitung Kapitel: Historie, Gegenwart und Zukunft Kapitel: Werkmietwohnungen...29

Inhaltsverzeichnis. Einleitung Kapitel: Historie, Gegenwart und Zukunft Kapitel: Werkmietwohnungen...29 Inhaltsverzeichnis Einleitung...19 1. Kapitel: Historie, Gegenwart und Zukunft...21 1 Historie...21 2 Gegenwart und Zukunft...23 I. Gesellschaftliche Aspekte... 24 II. Unternehmerische Aspekte... 25 2.

Mehr

Mergers and Acquisitions

Mergers and Acquisitions Mergers and Acquisitions Seminar an der Universität Zürich Prof. em. Dr. Roger Zäch, Universität Zürich Direktor e,- am Europa Institut an der Universität Zürich, Vizepräsident der Weko (1996-2007) Überblick

Mehr

Selektive Vertriebssysteme im europàischen Kartellrecht

Selektive Vertriebssysteme im europàischen Kartellrecht Selektive Vertriebssysteme im europàischen Kartellrecht von Dr. Martin Beutelmann Dannstadt/Pfalz ni Verlag Recht und Wirtschaft GmbH Heidelberg Inhaltsverzeichnis Abkiirzungsverzeichnis 16 A. Einfiihrung

Mehr

Lizenzvertrags-und Lizenzkartellrecht Frühlingssemester 2016

Lizenzvertrags-und Lizenzkartellrecht Frühlingssemester 2016 Lizenzvertrags-und Lizenzkartellrecht Frühlingssemester 2016 Lehrstuhl für Immaterialgüterrecht Prof. Dr. iur. Reto M. Hilty Dr. Alfred Früh (Lehrbeauftragter) Programm Datum Zeit Raum Dozent Inhalt 25.02.16

Mehr

Europäisches Wettbewerbsrecht für Vertriebsverträge

Europäisches Wettbewerbsrecht für Vertriebsverträge L E I N E N & D E R I C H S A N W A L T S O Z I E T Ä T Vertriebsrecht Europäisches Wettbewerbsrecht für Vertriebsverträge Von Rechtsanwalt Dr. Bernd Westphal, Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht

Mehr

Thema: Beihilferecht. Von Markus Kunnen

Thema: Beihilferecht. Von Markus Kunnen Thema: Beihilferecht Von Markus Kunnen Thema Beihilfen 1. Beihilfebegriff (Art. 107 Abs.1 AEUV) 2. Rechtmäßigkeit der Beihilfe (Art. 107 Abs. 2 u. 3 AEUV) 3. De-minimis-Beihilfen 4. ELER und Beihilfen

Mehr

Fall Selbstvornahme im Kaufrecht

Fall Selbstvornahme im Kaufrecht Fall Selbstvornahme im Kaufrecht K kauft von V ein gebrauchtes Auto der Marke BMW zum Preis von 10.000. Nachdem K eine Weile problemlos mit dem Wagen herumgefahren ist, erleidet er plötzlich einen Getriebeschaden,

Mehr

(Rechts-)Sicher in die Cloud

(Rechts-)Sicher in die Cloud (Rechts-)Sicher in die Cloud Datenschutzrechtliche Aspekte von Cloud Computing RA lic. iur. Nicole Beranek Zanon, Exec. MBA HSG Nicole Beranek Zanon RA lic. iur., EMBA HSG 2 Warum in die Cloud? 3 4 Häufige

Mehr

Inhaltsübersicht. Seite. Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Literaturverzeichnis

Inhaltsübersicht. Seite. Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Literaturverzeichnis Inhaltsübersicht Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Literaturverzeichnis Seite IX XVII XXIII A. Die wesentlichen Neuregelungen des Rechts der privaten Krankenversicherung im Rahmen der WG-Reform

Mehr