Ein Stückchen Polen Networking von Professionals polnischer Herkunft im Rhein-Main-Gebiet

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1 Offshore Living Arbeits- und Alltagswelten transnationaler Professionals in Frankfurt-Rhein-Main Ein Stückchen Polen Networking von Professionals polnischer Herkunft im Rhein-Main-Gebiet Lerke Selbach-Kaleta Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Juli 2007

2 Lerke Selbach-Kaleta Ein Stückchen Polen Networking von Professionals polnischer Herkunft im Rhein-Main-Gebiet Lerke Selbach-Kaleta Projektaufsatz im Rahmen des Lehrforschungsprojekts Offshore Living Arbeits- und Alltagswelten transnationaler Professionals in Frankfurt-Rhein-Main, durchgeführt von Sommersemester 2006 bis Sommersemester 2007 am Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Abstract: This article deals with atypical foreigners at the example of professionals of polish origin in the Rhine-Main area. The interrogative interest is directed on the formation and maintenance of networks in professional and private everyday life. To establish comfort zones to satisfy their nostalgic needs is identified as a main aspect of creating these networks. Another aspect of these networks are the options of remigration, depending on the Polish professional s kind of integration at their present place of residence and on their place of origin. Qualitative interviews and informal conversations as well as participant observation and Internet searches were carried out. The study comes to the result that in addition to their professional network, which is not nationally orientated, professionals of Polish origin build up a polish orientated network in their leisure time. This network has only very little influence on their remigration to Poland, it rather helps to (re)construct Poland in the present place of residence. Keywords: Polish Professionals, skilled migration, private and professional networks, remigration 1

3 Lehrforschungsprojekt Offshore Living Lerke Selbach- Kaleta Ein Stückchen Polen Networking von Professionals polnischer Herkunft im Rhein-Main- Gebiet So etwas wie polnische Professionals gibt es doch gar nicht! So in etwa klang die Reaktion meines Umfeldes auf mein Vorhaben eine Studie zu Fachund Führungskräften polnischer Herkunft im Rhein-Main-Gebiet durchzuführen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit diesem Personenkreis in Kontakt zu kommen, stieß ich bei meiner Internetrecherche auf eine Vereinigung, die sich aus Managern, Bankern, Unternehmern, Informatikern, Architekten und Juristen zusammensetzt, also gut verdienenden Beschäftigten im Sektor hoch qualifizierter Dienstleistungen, die alle polnischer Herkunft sind. Bei meinem Besuch der regelmäßigen Treffen der Vereinigung wurde mir gleich das Du angeboten, und meine Suche nach Interviewpartnern entwickelte sich zum Selbstläufer. Der Organisator des Treffens stellte mir einige Personen vor, die sofort bereit waren, sich in ihrer Freizeit Zeit für ein Gespräch mit mir zu nehmen. Ich verbrachte den Abend ganz selbstverständlich inmitten von ca. 30 bis 40 Professionals polnischer Herkunft. Damit erwies sich die Skepsis meiner Freunde und Bekannten, die nicht an die Existenz polnischer Professionals glaubten, als unbegründet. Fach- und Führungskräfte unterschiedlicher Herkunft sind längst ohne Aufsehen ein Teil der deutschen Gesellschaft geworden. Beinahe völlig unbeachtet von Politikern und Wissenschaftlern blieben die statushohen und allein deshalb schon atypischen Ausländer, die finanziell abgesichert sind und meist nur wenige Jahre in Deutschland verweilen. Sie erregen weder soziopolitische Besorgnis noch parteiliches Interesse (Freund 2001, 1). Der Stereotyp vom polnischen Spargelstecher oder der Putzfrau aus Polen hat von der Existenz der Professionals polnischer Herkunft noch keine Kenntnis genommen. Allgemein sind hoch qualifizierte Migranten nicht neu, aber numbers and trends are changing rapidly (Iredale 2001, 8). Diese Entwicklung steht im Zusammenhang mit der Internationalisierung von Beschäftigung, die laut Iredale auch auf politischer Ebene geplant wird 2

4 Lerke Selbach-Kaleta (ebd.). Regional blocs 1 wie die Europäische Union sollen die grenzüberschreitende Mobilität von qualifizierten Personen erleichtern (ebd., 11). Das kann in Ländern mit hoher Arbeitslosigkeit und Niedriglöhnen zu einer steigenden Abwanderung von hoch qualifizierten Fachkräften führen (Salt 1997, 4). Für den hier angesprochenen Verlust von wertvollem Humankapital eines Entwicklungslandes an ein fortschrittlicheres Land 2 wird der Terminus brain drain verwendet (Iredale 2001, 16). Mit dem Phänomen des Brain Drain muss sich derzeit auch die Politik und Wirtschaft in Polen (Mitglied der EU seit 2004) auseinandersetzen, da das Migrationspotenzial von hoch qualifizierten Personen in Polen bedeutend ist. Experten betonen, dass es von einer baldigen Verbesserung der wirtschaftlichen Bedingungen abhängt, ob es zu einem wesentlichen Anstieg der Abwanderung von Spezialisten kommt (Kaczmarczyk/Okolski 2005, 131). Der Geograf Jonathan V. Beaverstock fand in seiner Studie über britische hoch qualifizierte Inter-Company Transferees in New York City s Finanzbezirk heraus, dass sie über transnationale, kosmopolitische Unternehmens- und Freundschaftsnetzwerke verbunden sind (Beaverstock 2005, 266). Steven Vertovec, Professor für transnationale Anthropologie, geht noch weiter, indem er feststellt: It is transnational networks that precondition, arise out of, and perpetuate the intermittent and short- term patterns of movement typifiying contemporary skilled workers (Vertovec 2002, 2). Meine Forschung bringt den Aspekt der Vernetzung und des Brain Drain am Beispiel Polens zusammen und befasst sich mit Vernetzungsstrategien von Professionals polnischer Herkunft in Frankfurt am Main und Umgebung. Den Schwerpunkt habe ich besonders auf die Rolle des Bildens und Pflegens von Netzwerkkontakten ( Networking ) im beruflichen und privaten Alltag gelegt um eventuelle, strategische Unterschiede herausarbeiten zu können. Außerdem arbeite ich Einstellungen zum Thema Rückkehr heraus um die Optionen der Remigration und deren Abhängigkeit von der Art der Verflechtung der polnischen Professionals mit ihrem Umfeld aufzuzeigen. Letztendlich gibt diese Arbeit eine Antwort darauf, wie Professionals polnischer Herkunft, während ihres Aufenthalts in Deutschland/Frankfurt am Main, Networking konzipieren und woran sie sich dabei orientieren. 1 transnational arrangements designed to facilitate movement of skilled persons (Iredale 2001, 11). 2 loss of valuable skilled human resources from developing to more developed countries (Iredale 2001, 16). 3

5 Lehrforschungsprojekt Offshore Living Ein neues Feld Im Fach Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie gibt es erst seit kurzem Studien zum Thema transnationaler hoch qualifizierter Mobilität. Steven Vertovec beschreibt in seinem Aufsatz Transnational Networks and Skilled Labour Migration transnationale, hoch gebildete, hoch kompetente und reiche Eliten, die in international operierenden Unternehmen beschäftigt und in den Weltstädten vertreten sind. Sie sind Mitglieder von nationalstaatlichen Grenzen übergreifenden, unternehmensbezogenen, sozialen und kulturellen Netzwerken, welche laut Vertovec can provide highly important channels throughout which run flows of capital, skill, managerial know-how and information (Vertovec 2002, 12). Das bedeutet, dass Netzwerke, durch die verschiedene Professionals weltweit verbunden sind, zu Kanälen werden, in denen sich implizites Wissen 3 verschiedener Professionals ergänzt, und die Richtung der Flüsse von branchenbezogenem Wissen und Kapital bestimmen können (ebd.). Eine Reihe von Forschern (z. B. Beaverstock 2005, Scott 2006) verweisen auf einen Mangel an Forschungen zum Arbeits- und Alltagsleben transnationaler Professionals. Dies gilt vor allem in der Kulturanthropologie in Deutschland und speziell im Hinblick auf Forschungen im internationalen Finanzstandort Frankfurt am Main. Weder auf der Makro- noch auf der Mikroebene wurde bisher nennenswert zum Thema Arbeits- und Alltagswelten transnationaler Professionals im Rhein-Main-Gebiet geforscht und publiziert. Lediglich Bodo Freund, Professor für Geografie, setzt sich in seinem Aufsatz Hochqualifizierte Migranten im Rhein-Main-Gebiet mit der Erfassung von ausländischen Fach- und Führungskräften im Rhein-Main-Gebiet, deren Zubringern und Motiven auseinander (Freud 2001). Hierbei handelt es sich um einen statistischen Bericht, der das Phänomen ausländischer Hochqualifizierter im Rhein-Main-Gebiet im Allgemeinen betrachtet. Im Zusammenhang mit meiner Arbeit sind besonders seine Ergebnisse bezüglich der Motive interessant. Die Motivationen der Professionals polnischer Herkunft in Frankfurt am Main (kurzfristig) zu arbeiten und zu leben sind ein zentraler Punkt in meiner Arbeit und meine Forschungsergebnisse entkräften die Erkenntnisse von Bodo Freund. Eine Arbeit, die für meine Forschung interessante Begriffe liefert, ist der Aufsatz von Melissa Butcher aus dem Jahr Sie analysiert die Migrationserfahrungen von hoch qualifizierten, australischen Professionals, die in Singapur leben und dokumentiert die Prozesse von kultureller Interaktion und Anpassung im Arbeitsalltag, bei der Schaffung von neuen Beziehungsnetzwerken und im Umgang mit neuen Bezugssystemen. Sie stellt fest, dass sich 3 Fachwissen, das durch spezifisches Erfahrungswissen angereichert wurde (Freund 2001, 213). 4

6 Lerke Selbach-Kaleta die Professionals durch die Organisation von sozialen, nationalen Events von Nostalgie und Heimweh ablenken und somit ihren nostalgischen Bedarf ( nostalgic gap, Butcher 2005, 186) decken. Sie beschreibt diese Events als a comfort zone consisting of the familiar, in particular, acceptable ways of behaving, language and humour (ebd.), die eine Schlüsselfunktion bei der Bildung von interkulturellen Kontakten und Netzwerken erfüllen. Im Rahmen meiner Forschung habe ich mich mit Polonia-Communities 4 beschäftigt und deren Rolle im Leben meiner Interviewpartner unter dem Aspekt der Vernetzung zur Etablierung von comfort zones (ebd.) und nostalgischer Bedarfsdeckung erforscht. Migranten polnischer Herkunft in Deutschland sind für die sozialanthropologische Forschung bislang in erster Linie im Rahmen einer Einwanderung nach Deutschland als Aupair, Saisonkräfte oder illegal Beschäftigte interessant. Fach- und Führungskräfte wurden bisher nicht thematisiert. Daher entsteht auch in der Fachliteratur der Eindruck, dass es keine Hochqualifizierten polnischer Herkunft in Deutschland gibt. Andererseits beschreiben Pawel Kaczmarczyk und Marek Okolski (2005) in den Schlussfolgerungen von Migration hoch qualifizierter Spezialisten im Kontext der Mitgliedschaft Polens in der Europäischen Union 5 in Punkt 24 einen Anstieg der Abwanderung von hoch qualifizierten Arbeitskräften aus Polen, der vor allem nach dem Jahr 1998, einem Zeitpunkt der Verschlechterung auf dem polnischen Arbeitsmarkt, festzustellen ist. Da Putzfrauen, Au-pair-Kräfte, Spargelstecher und Handwerker polnischer Herkunft längst Teil der in Deutschland lebenden Gesellschaft sind (Gnauck 2002, 1), stellt sich die Frage, ob nicht auch hoch qualifizierte Polen in Führungspositionen längst eine Selbstverständlichkeit in Deutschland darstellen. Im IT- Bereich, zum Beispiel, gelten sie als gut ausgebildete Spezialisten. Und wie Roland Freudenstein und Henning Tewes in ihrem Text Polen als Chanc-e. Warum Deutschland und Polen die new economy gemeinsam gestalten müssen (Kursivschreibung im Original) erläutern, muss das Auge gar nicht bis nach China und Indien schweifen, wenn die Spezialisten schon wenige Kilometer von der deutschen Ostgrenze sitzen. (Freudenstein/Tewes, ohne Jahr). In der ganzen Welt werden gut ausgebildete Informatiker gesucht, daher sei die Abwanderung von polnischen IT- Spezialisten aus Polen, nicht zuletzt wegen des höheren Gehalts, vorprogrammiert (ebd.). Ich möchte anhand meiner Forschung über Fach- und Führungskräfte polnischer Herkunft in Frankfurt beispielhaft aufzeigen, dass sie längst Teil der deutschen Gesellschaft sind und wie sie ihre Teilnahme gestalten. 4 Der Begriff Polonia umfasst in diesem Aufsatz Polen, die im Ausland leben und Nachkommen polnischer Emigranten, welche sich mit dem Land Polen verbunden fühlen. 5 Originaltitel lautet Migracje specialistow wysokiej klasy w kontekscie czlonkostwa Polski w Unii Europejskiej und wurde von mir ins Deutsche übersetzt. 5

7 Lehrforschungsprojekt Offshore Living Private und berufliche Netzwerke von polnischen Professionals Während meiner viermonatigen Forschungsphase habe ich sechs Interviews teils in polnischer Sprache teils in deutscher und englischer Sprache von einer bis eineinhalb Stunden und zwei informelle Gespräche mit Professionals polnischer Herkunft geführt. Ich habe in Internetforen recherchiert und war teilnehmende Beobachterin bei drei Treffen von einem sich monatlich treffenden Stammtisch für polnische Fach- und Führungskräfte, die in Frankfurt am Main und Umgebung leben. Dieser Stammtisch findet schon seit sechs Jahren in wechselnden Örtlichkeiten in der Frankfurter Innenstadt statt. Seit Herbst 2006 ist der Pub eines schicken Restaurants in der City der feste Treffpunkt. Einen Großteil meiner Interview- und Gesprächspartner habe ich über diesen Stammtisch kennen gelernt. Unter meinen Gesprächspartnern befanden sich insgesamt fünf Frauen und drei Männer im Alter zwischen 26 und 46 Jahren. Fünf von ihnen sind im Finanzwesen tätig, einer im Bereich Management Consulting, einer ist Informatiker und einer ist Doktorand der Biophysik. Sie leben seit einem bis 24 Jahren in Deutschland/Frankfurt am Main. Die folgende Tabelle präsentiert die Angaben zu meinen Interview- und Gesprächspartner sortiert nach Alter, Beruf und Auslandsaufenthalten 6. Name Alter Dauer des Aufenthaltes im Rhein-Main-Gebiet Beruf Auslandsaufenthalte Kasia 7 27 Seit 2003 Analystin USA, England, Deutschland, Dänemark Michael 46 Seit 1982 Management Deutschland, Spanien, Portugal, Consulting Großbritannien, USA, Saudi Arabien Rafal 27 Seit 2005 Portofoliomanager Deutschland, Frankreich Robert 45 Seit 1986 Informatiker Deutschland, Niederlande, Schweiz Renata 31 Seit 2004 Accountend Deutschland, USA Katha 28 Seit 2004 Doktorant Deutschland Ania 26 Seit 2006 Risikomanagement Deutschland, England Gosia 27 Seit 2005 Finanzberater Deutschland, Frankreich 6 Im Rahmen der teilnehmenden Beobachtung habe ich mit weiteren Personen gesprochen, die nicht explizit in der Tabelle aufgeführt werden. 7 Alle Personen-, Firmen- und Ortsnamen sind anonymisiert. 6

8 Lerke Selbach-Kaleta Meine Interviewpartner habe ich nach Aspekten der Vernetzung im Alltag befragt, um zu erfahren, wie Professionals polnischer Herkunft während ihres Aufenthalts in Deutschland/Frankfurt am Main Networking konzipieren, und woran sie sich dabei orientieren. Meine Fragen zum Alltagsleben der Befragten in Frankfurt am Main im Allgemeinen konzentrierten sich auf den durchschnittlichen Ablauf eines Arbeitstages, die Freizeitgestaltung, den eigenen Wohnort und den Wohnort der Verwandten und Freunde. Anhand der Ausführungen der Befragten war es möglich, das Verhältnis Arbeit/Freizeit und die Bedeutung der beiden Aspekte im Leben der Befragten zu beurteilen, als auch Verknüpfungen zwischen Arbeitskollegen, Freunden, Bekannten und Verwandten auszumachen. Ein weiterer Fragebereich fokussierte die Aspekte, die Einfluss auf die Entscheidung haben, in Frankfurt am Main zu arbeiten. Die Fragen dazu sollten Aufschluss darüber geben, wer oder was meine Interviewpartner dazu motivierte, ihren Beruf in Deutschland/Frankfurt auszuüben. Ein dritter Bereich sprach explizit private und berufliche Netzwerke an und beschäftigte sich mit der Frage, wie wichtig diese für das Leben polnischer Professionals in Frankfurt am Main sind, und wie sie gemanagt werden. Die Ausführungen meiner Gesprächspartner sollten mir Aufschluss darüber geben, inwieweit bestimmte Kontakte für sie zentral sind und worauf sie beim Knüpfen ihrer persönlichen Netzwerkkontakte Wert legen. Im letzten Themenkomplex schließlich ging ich der Frage nach, inwieweit die Europäische Union als regional bloc (Iredale 2001, 8) die Mobilität von polnischen Professionals, die in Deutschland arbeiten (wollen), vereinfacht. Anhand der Aussagen meiner Gesprächspartner möchte ich beleuchten, wie die Internationalisierung von Beschäftigung, die auf politischer Ebene geplant wird (ebd., 11), in der Praxis von Professionals aus Polen, die in Deutschland arbeiten wollen, aussieht. Ich habe das erhobene Interviewmaterial mit Blick auf die genannten Fragekomplexe ausgewertet und anhand der Daten vier Themen konzipiert:. Die Motivationen für die Entscheidung, in Deutschland/Frankfurt zu arbeiten, und die Praxiserfahrungen meiner Interviewpartner in Bezug auf die Internationalisierung von Beschäftigung werden unter der Überschrift DeMotivationen sich in Frankfurt und Umgebung niederzulassen erläutert. Im darauf folgenden Kapitel werde ich konkret auf mein empirisches Material bezüglich Networking zwischen Professionals polnischer Herkunft und mit ihrem Herkunftsland Polen im beruflichen und privaten Alltag eingehen und die Unterschiede dieser zwei Bereiche herausarbeiten. Unter der Überschrift Rückkehr werden Optionen der Remigration thematisiert. Anhand der Ausführungen meiner Gesprächspartner werde ich erarbeiten, welche Aspekte sie zu einer Rückkehr in ihr Herkunftsland Polen motivieren oder sie diesbezüglich demotivieren, und inwieweit ihre persönlichen Verflechtungen (u. a. mit Polen) ihre Zukunftspläne beeinflussen. 7

9 Lehrforschungsprojekt Offshore Living DeMotivationen sich in Frankfurt und Umgebung niederzulassen Im folgenden Abschnitt fasse ich einige Aussagen meiner Gesprächspartner zu ihren Motivationen, im Rhein-Main-Gebiet zu arbeiten, zusammen, weil sie Aufschluss darüber geben, welche Möglichkeiten und Schwierigkeiten ein Aufenthalt in Deutschland/Frankfurt am Main den polnischen Professionals eröffnet. Ein Aspekt, den meine Gesprächspartner in Bezug auf ihre Motivation, Polen zu verlassen, um in Deutschland zu arbeiten, angaben, war die Verbesserung ihrer Ausbildungs- und Arbeitschancen in Polen: In Poland I would say that it is a big advantage for me that I was somewhere else, I was abroad, I did my work in collaboration with other foreign institute. Rafal zum Beispiel gab einen ähnlichen Grund an. Er wies darauf hin, dass Deutschland aufgrund seiner Größe ein wichtiger Geschäftspartner für Polen sei, dass die Universität, an der er in Deutschland studierte, einen sehr guten Ruf in Bezug auf BWL genieße und, dass für ihn entscheidend sei, dass das Bankgewerbe in Deutschland sehr stark ist. Außerdem wurden meine Gesprächspartner durch die Aussicht auf ein höheres Gehalt als in Polen, durch die Chance, etwas Neues kennen zu lernen und berufliches Wissen anzureichern und durch bessere Aufstiegsmöglichkeiten in Polen nach einem Auslandsaufenthalt motiviert, Polen zu verlassen, um in Deutschland zu arbeiten und zu leben. In Kathas Worten ausgedrückt klingt es folgender Maßen: Coming here is of course, it's a big step, a big jump. Bei den Bemühungen um die Legalisierung ihrer Beschäftigung stießen die Befragten und ihre Kollegen allerdings auf bürokratische Schwierigkeiten, die sie an ihrem Vorhaben, in Deutschland zu arbeiten, zweifeln ließen: Ich kenne Beispiele von Leuten, die gerne in Deutschland arbeiten würden, Professionals, mit guter Ausbildung von den besten Unis der Welt, aber die mussten dann irgendwelchen Tanten auf dem Arbeitsamt erklären, dass sie hier arbeiten wollen und hier Steuern zahlen wollen. Und die [Kollegen] haben gesagt: Sorry, ich haue ab. Warum soll ich in Deutschland bleiben, ich gehe wieder nach England` Und das hat Deutschland verpasst. Das vorerst gültige Zuzugsverbot für polnische Professionals und deren Familien und die aufwendigen, bürokratischen Wege zur Arbeitserlaubnis sorgen dafür, dass viele Fach- und Führungskräfte bevorzugt in das in Bezug auf den Zuzug polnischer Professionals liberaler eingestellte England gehen. Deutschland habe Möglichkeiten vertan, sehr gut ausgebildete Professionals aus Osteuropa in großem Maße durch vereinfachte bürokratische Wege anzulocken, sei sich dessen aber immer noch nicht bewusst. Daher sei die Gruppe der Professionals polnischer Herkunft in Deutschland eher klein. Der Standort Rhein-Main-Region und im Speziellen Frankfurt am Main als Wohn- und Arbeitsort spielte bei der Entscheidung meiner Gesprächspartner, in Deutschland zu leben 8

10 Lerke Selbach-Kaleta und zu arbeiten, keine ausschlaggebende Rolle. Die Meisten zogen hierher, da ihr Arbeitgeber dort ansässig ist. Sie betonen, ein zwiespältiges Verhältnis zur Stadt Frankfurt am Main zu haben, geprägt durch die Vor- und Nachteile, die Frankfurt am Main diesen Professionals bietet. Laut der Aussage von zwei meiner Gesprächspartner spricht für Frankfurt die gute Verkehrsanbindung durch den Frankfurter Flughafen, das Angebot an Jobs im Finanzwesen (Finanzzentrum Frankfurt) und die Möglichkeit, in kürzester Zeit zu Fuß oder mit der Bahn am Arbeitsplatz zu sein. Einer meiner Gesprächspartner sprach sich deutlich gegen Frankfurt aus, da Frankfurt kein Ort zum Wohlfühlen sei, und es gerade für junge Menschen nichts zu bieten habe außer Finanzindustrie. Die Pendler-Stadt Frankfurt sei am Wochenende eher leer, da könne man nur an andere Orte und in andere Länder flüchten. Die Stadt Frankfurt als auch Deutschland im Allgemeinen bietet den von mir befragten Professionals polnischer Herkunft bisher nicht nur Möglichkeiten, die sie motivieren dort zu arbeiten und zu leben, sondern genauso viele Schwierigkeiten, die sie bei ihren Plänen demotivieren. Während sich die Motivationen auf die persönliche, individuelle Anreicherung von (Auslands)Erfahrung, beruflichem Wissen und Gehalt beziehen, betreffen die demotivierenden, bürokratischen Schwierigkeiten die Professionals polnischer Herkunft in Deutschland im Allgemeinen. Daher ist es interessant den Fokus darauf zu legen, inwieweit polnische Professionals sich untereinander bei der Bewältigung der Schwierigkeiten unterstützen und wie Professionals polnischer Herkunft berufliches als auch privates Networking im Allgemeinen gestalten. Berufliche Verankerung durch Networking Netzwerkbildung ist im beruflichen Alltag der meisten Befragten wichtig. Einer meiner Gesprächspartner, ein Portofoliomanager, sprach sogar von einer Abhängigkeit von persönlichen Netzwerken, in denen das Wissen über den Markt verankert sei. Rafal betonte die Wichtigkeit des persönlichen Kontakts mit Geschäftspartnern. Ein Beispiel für die Bedeutung von Netzwerken ist ein freiberufliches Projekt von Robert, das nicht nur an fehlenden Finanzen scheiterte, sondern an fehlender Vernetzung mit den richtigen Leuten und Firmen. In den Internetforen wurden im Laufe meiner Recherche Probleme der Verankerung in beruflichen Netzwerken ausdiskutiert. Dabei wurden u. a. die Konkurrenz unter Selbständigen polnischer Herkunft, eine Art Einzelkämpferdasein und die Verweigerung der beruflichen Unterstützung von polnischen Kollegen, die neu in Deutschland sind, erwähnt. Alle Diskussionsteilnehmer erzählten von solchen Problemen, mit denen sie sich am Anfang ihres Aufenthaltes auseinandersetzen mussten, und die ihnen den Einstieg in 9

11 Lehrforschungsprojekt Offshore Living brancheninterne Netzwerke erschwerten. Katha wiederum berichtete, dass in ihrem Unternehmen durch Firmen interne Feste unternehmenbezogenes Networking gefördert wird. Diese Veranstaltungen seien neben ihren langen Arbeitszeiten der Grund dafür, dass sie Bekannte hauptsächlich firmenintern habe. Kasia stellte sogar die These auf, dass die meisten ihrer Arbeitskollegen und sie selbst - ihren Lebenspartner durch die Arbeit kennen lernen. Eine strikte Trennung zwischen beruflichen und privaten Kontakten ist für Rafal wichtig, um private Abhängigkeit im Bezug auf berufliche Entscheidungen zu vermeiden. Der berufliche Einstieg polnischer Professionals in Deutschland findet hauptsächlich durch nicht national ausgerichtetes Networking statt. Zum einen liegt das an der vorliegenden Zurückhaltung im Bezug auf Hilfestellung bei beruflichen Einstiegsschwierigkeiten polnischer Professionals untereinander, und zum anderen an zeitintensiven Jobs und unternehmensinternem Networking. Inwieweit dadurch das Bilden und Pflegen von Netzwerkkontakten mit Polen im Privatleben meiner Gesprächspartner beeinflusst wird, zeigt sich im folgenden Kapitel. (Re)Konstruktion Polens ganz privat Zwischen Polen und Deutschland Der persönliche Bezug meiner Gesprächspartner zu Polen ist unterschiedlich ausgeprägt. Zwei Frauen besuchen ihre Familie und ihre Freunde in Polen sehr häufig, was ihnen die Nähe zum Frankfurter Flughafen und die kurzen Flugzeit dorthin ermöglichen. Die anderen Gesprächspartner haben weniger regelmäßige, familiäre und freundschaftliche Verbindungen nach Polen. Das begründeten sie u. a. mit ihrem zeitraubenden Job. Robert war vier Jahre in Folge gar nicht in seinem Herkunftsland und berichtete, dass die Kontakte in Polen eingeschlafen sind. Alle meine Gesprächspartner sagten, dass viele Freunde, Bekannte und Familienmitglieder inzwischen selbst aus Polen ausgewandert sind und auf der ganzen Welt verteilt arbeiten und leben. Die Gespräche zeigten jedoch, dass das Interesse an Polen nicht erlosch, sondern ein Bedürfnis nach aktueller Information zu Ereignissen in ihrem Herkunftsland bei meinen Gesprächspartnern weiterhin bestand. Katha und Renata erwähnten, dass sie polnische Zeitungen und Internetseiten nutzen, um zu wissen was aktuell in Polen los ist. Renata richtete als Erstes einen Internetanschluss in der neuen Wohnung in Frankfurt ein, um sich besser über Ereignisse in Polen informieren zu können und Kontakte zu pflegen. Robert wiederum kann polnisches Fernsehen empfangen und schaut in seiner Freizeit in Frankfurt be- 10

12 Lerke Selbach-Kaleta vorzugt die polnischen Programme, im Gegensatz zu seinen beruflichen Einsätzen in anderen Ländern, wo er englisches Fernsehen bevorzugt. Polonia-Communities Eine weitere Möglichkeit, das Bedürfnis nach Polen bezogenen Komponenten im Alltag zu stillen, bieten Gemeinschaften polnischer Migranten in Deutschland. Während meiner Feldphase entstand ein Kontakt zu einem Polonia-Stammtisch, der sich regelmäßig in Frankfurt trifft. Diese Gruppe polnischer Professionals hat laut ihrer Website die Mission, polnische Business-, Wissenschafts- und Kunstkreise zu integrieren und aktivieren. Um diese Mission zu erfüllen, haben sich die Teilnehmenden zur Aufgabe gemacht: Kontakte [zu] knüpfen mit ähnlichen Vereinigungen polnischer Spezialisten in Europa und in der Welt. Ausweitung der Tätigkeit des Vereins durch die Verbindung zu einer größeren Anzahl an Berufsgruppen. Organisation von Treffen mit interessanten Leuten aus der Welt des Business, der Wissenschaft, Kunst und Kultur (Stammtischwebsite 10/2006). Ausgehend von diesem Polonia-Stammtisch soll in Zukunft ein Länder überschreitendes Netzwerk mit anderen Polonia-Organisationen bestehend aus Spezialisten verschiedener Berufsgruppen entstehen. Bis auf Renata und Katha habe ich alle meine Gesprächspartner auf einem Treffen des monatlich stattfindenden Stammtisches kennen gelernt. Sie erzählten mir, dass sie dorthin kommen, um Polnisch zu sprechen, Verabredungen und Absprachen zu treffen, Bekannte wieder zu sehen, neue Fach- und Führungskräfte mit polnischer Herkunft kennen zu lernen und einfach um einen schönen Abend zu verbringen. Ein Ausschnitt aus meinem Feldtagebuch beschreibt die Atmosphäre: Die Stimmung war allgemein sehr locker. Da viele anscheinend direkt von der Arbeit kamen, waren die meisten sehr schick in Krawatte und Anzug gekleidet. ( ) Die Stimmung war halt nicht so offiziell und arbeitsorientiert ( ) Jung und Alt trifft sich, um Polnisch zu reden, sich endlich wieder zu sehen und sich zu anderen gemeinsamen Aktivitäten zu verabreden (Eintrag aus meinem Feldtagebuch). Meine Interviewpartner berichteten im persönlichen Gespräch mit mir noch von anderen Polonia- Kreisen, über die sie mit Freunden und Bekannten in Kontakt stehen und neue Bekanntschaften herstellen. 11

13 Lehrforschungsprojekt Offshore Living Michael erläuterte mir seine Pläne für einen polnischen Wirtschaftsclub, der unter der Leitung von Hochqualifizierten seine Öffentlichkeitsarbeit an den Bedürfnissen polnischer Fach- und Führungskräfte orientieren soll. Zu diesen Bedürfnissen zählt er besonders, Zugang zu den Netzwerken der in Deutschland agierender Wirtschaftsvertreter aller Länder zu gewinnen. Im Allgemeinen habe er jedoch keine Lust auf Verbrüderung zwischen Menschen polnischer Herkunft, betont er, und bevorzugt daher Kontakte mit Personen, die den gleichen Bildungshintergrund haben und nicht einfach nur die gleiche Sprache sprechen. Roberts polnischer Bekanntenkreis umfasst die Teilnehmenden von Polonia FFM und Polonia IT, einem Internetforum für IT-Spezialisten polnischer Herkunft in Deutschland. Für ihn sind die Treffen bei Polonia FFM und Polonia IT ein Ausgleich zu einem Alltag auf Deutsch. Renata berichtete von einem polnischen Netzwerk in ihrem Unternehmen, dessen Mitglieder einmal im Monat privat gemeinsam Mittagessen gehen und eine traditionell polnische Weihnachtsfeier organisieren. Ansonsten habe sie keine Zeit, an anderen Polonia- Treffen teilzunehmen, da sie gerade Mutter geworden sei und weiter arbeitet. Katha nimmt an einer kleinen informellen Polonia-Gruppe von sieben bis acht Personen teil. Sie unternehmen zusammen etwas in ihrer Freizeit und versorgen sich untereinander mit Brot aus Polen. Rückkehr Trotz des Bedürfnisses nach Kontakt zu Polen und Polonia-Communities erwägen nur wenige eine Rückkehr nach Polen. Nur Rafal sieht in Zukunft eine Möglichkeit und einen Sinn darin, nach Polen zurückzukehren. Er möchte vorerst noch Know-How und Kontakte mit den ganz großen Unternehmen sammeln. Dies sei für ihn in Polen/Warschau bisher nicht möglich, da der Markt noch nicht so weit sei. Des Weiteren sind die entstehenden Kontakte ein Riesenvorteil. Hier in Deutschland habe ich Zugang zu den großen Jokern der Investmentbanken. ( ) Denn selbstverständlich ist es ein Riesenvorteil, wenn ich einmal nach Polen zurückgehe und viele wichtige persönliche Kontakte habe mit Leuten, die zum Beispiel in London sitzen oder in Frankfurt oder sonst wo. Rafal plant, in drei bis vier Jahren mit angereichertem Wissen nach Polen zurückzukehren. Kathas Rückkehr hingegen wird nur vorübergehend sein, um ihr Studium in Polen abzuschließen. Dann möchte sie in Abhängigkeit von der Arbeitsmarktsituation und den Jobchancen am Liebsten in Europa oder den USA arbeiten. 12

14 Lerke Selbach-Kaleta Renata und Robert sehen für sich derzeit gar keine Möglichkeit für eine Remigration in ihr Herkunftsland. Renatas Zukunftspläne sind abhängig von dem zukünftigen Arbeitsplatz ihres Ehemannes und der Schulzeit des Kindes. An sich ist Renata durch ihre internationale Ausbildung flexibel was den Arbeitsort angeht, da sie überall dort arbeiten kann, wo eine europäische Institution existiert, im Prinzip auch in Polen. Da jedoch ein Job in Polen für ihren Mann bisher nicht in Aussicht steht, ist eine Rückkehr dorthin vorerst ausgeschlossen. Robert hat Zweifel an einer Rückkehr nach Polen. Inzwischen hat er dort kaum noch Familie. Seine Mutter lebt in Spanien. Er hat sich in den zwanzig Jahren seines Aufenthalts an das Leben in Deutschland gewöhnt und nach dem Beitritt Polens zur EU die doppelte Staatsbürgerschaft beantragt. Als weiteren Grund für seine Zweifel an seiner Rückkehr nach Polen gibt er die Unterschiede im Gesundheitssystem und das Fehlen eines gut bezahlten Jobangebots an. Berufliches und privates Kontaktmanagement Meine Studie zeigt, dass Fach- und Führungskräfte polnischer Herkunft ein wenn auch unauffälliger Teil der in Frankfurt lebenden Gesellschaft sind und somit zu den von Bodo Freund so genannten atypischen (Freund 2001, 1) Ausländern gehören. Allerdings bieten die Stadt Frankfurt als auch Deutschland im Allgemeinen anscheinend gerade für junge, engagierte und fortschrittlich denkende Professionals polnischer Herkunft bisher nicht nur Möglichkeiten, die sie motivieren dort zu arbeiten und zu leben, sondern genauso viele Schwierigkeiten, die sie bei ihren Plänen demotivieren. Zu den Möglichkeiten zählen gute Arbeitschancen, ein höheres Gehalt als in einem vergleichbaren Job in Polen und die Möglichkeit, neues Wissen und Erfahrungen zu erwerben. Meine Erhebungen widersprechen hierbei der Aussage von Bodo Freund, dass die Richtung der Mobilität bei ausländischen Fach- und Führungskräften nicht durch internationales Lohngefälle zu erklären sei (ebd., 215). Meine empirischen Daten zeigen, dass gerade Professionals polnischer Herkunft, die in ihrem gelernten Berufzweig beziehungsweise ihrer Studienrichtung arbeiten möchten, sich entschieden haben in Deutschland zu leben, weil sie die Aussicht auf einen (sicheren) Job hatten, in dem sie mehr verdienen als es in Polen der Fall wäre. Zu den Schwierigkeiten, denen Fach- und Führungskräfte polnischer Herkunft in Deutschland begegnen, zählt insbesondere das Fehlen von speziellen Aufenthaltsrechten für Professionals aus Osteuropa. Solange in Deutschland die Übergangsregelungen für Bürger aus Polen gelten, ist die uneingeschränkte Mobilität von Professionals aus Osteuropa im re- 13

15 Lehrforschungsprojekt Offshore Living gional bloc Europäische Union (Iredale 2001, 8) nur eingeschränkt, z.b. nach Großbritannien, gegeben. Während des Aufenthaltes polnischer Professionals in Deutschland stellt Networking im Leben der von mir befragten Professionals polnischer Herkunft die Grundlage für ein erfolgreiches Berufs- und zum Teil Privatleben dar. Von der Vernetzung mit den richtigen Leuten und Firmen hängt sowohl der berufliche Aufstieg als auch die Sicherung des Arbeitsplatzes ab. Dieser Punkt weist Parallelen zu den Erkenntnissen von Beaverstock in Bezug auf britische hoch qualifizierte Inter-Company Transferees (ICTs) in New York City s Financial District auf. Er stellt fest, dass der organisatorische Erfolg der Versetzung abhängig von der Bereitschaft der ICTs, sich in Netzwerke einzugliedern und andere ICTs und Kollegen einzubeziehen, ist (Beaverstock 2005, 259). Wenn das Bilden und Pflegen von Netzwerkkontakten durch mangelnde Hilfestellung behindert oder begrenzt wird, bedeutet das für die betroffenen Professionals, dass sie keinen oder nur eingeschränkt Zugang zu den Kanälen, in denen Kapital und Wissen fließt (Vertovec 2002, 12), haben und dementsprechend nur begrenzt über Entwicklungen in ihrer Branche informiert sind. Dadurch dass sich polnische Fach- und Führungskräfte gegenseitig bei den Bemühungen, sich in beruflichen Netzwerken zu verankern, durch das Verweigern von Hilfestellung eher behindern als unterstützen, hängt der berufliche Erfolg dieser Professionals in Deutschland bisher von ihrer Vernetzung mit anderen, nicht-polnischen Arbeitskollegen ab. Das heißt, dass Professionals polnischer Herkunft im beruflichen Alltag auf nicht national orientiertes Networking angewiesen sind. Im Gegensatz zu dem Vernetzungskonzept im Berufsleben orientiert sich das Bilden und Pflegen von Netzwerkkontakten im Privatleben meiner Gesprächspartner an nationalen Aspekten. Sie bereichern alle in mehr oder minder größerem Ausmaß ihr Privatleben in Deutschland mit Komponenten, die ihnen aus Polen bekannt und vertraut sind. Dazu zählen insbesondere familiäre und freundschaftliche Kontakte, die sich von beruflichen Kontakten nach Polen unterscheiden, das Bemühen um aktuelle Informationen über das gesellschaftliche und politische Geschehen in Polen und das Treffen mit anderen polnischsprachigen Bekannten. Eine besondere Rolle nehmen hierbei Polonia-Communities ein, in denen die persönlichen Bedürfnisse der Professionals polnischer Herkunft bedient werden. Sie stellen eine Art Ausgleich zum Alltag auf Deutsch dar, der es den Befragten erlaubt, sich der polnischen Sprache und Vorlieben (polnisches Weihnachtsfest; Brot aus Polen) widmen zu können und bieten, wie Melissa Butcher es ausdrückt, ( ) a comfort zone consisting of the familiar, in particular, acceptable ways of behaving, language and humour (Butcher 2005, 186). Der Zulauf von immer neuen Professionals polnischer Herkunft bei dem Stammtisch zeigt, dass das Bedürfnis nach dieser Art von privaten, Polen bezogenen 14

16 Lerke Selbach-Kaleta Communities im stressigen Alltag von polnischen Professionals in Deutschland groß ist und einen wesentlichen Aspekt in der (Re)Konstruktion Polens darstellt. Trotz der Bedürfnisse nach Polen bezogenen Komponenten im Alltag der befragten Professionals polnischer Herkunft ist eine Rückkehr nach Polen in den meisten Fällen nicht abzusehen. Die Aussicht auf ein Leben im Herkunftsland wird beeinträchtigt durch Unsicherheiten im Bezug auf gleichwertig bezahlte Jobs und die allgemeine, vor allem die gesundheitliche Absicherung. Lediglich Rafal plant in Zukunft eine Rückkehr nach Polen und damit den Export von beruflichen Kontakten, die er während seines derzeitigen Aufenthalts in Deutschland sammelt, um in Warschau/Polen beruflich bei mindestens gleich bleibendem Einkommen in ein paar Jahren Fuß zu fassen. In diesem Fall würde Polen nicht, wie Experten es zurzeit beschreiben, einen Brain Drain erleiden, sondern von einem Brain Exchange 8 profitieren. Networking auf Polnisch Im Bezug auf meine Fragestellung lässt sich feststellen, dass sich das Bilden und Pflegen von Netzwerkkontakten im beruflichen und privaten Alltag polnischer Professionals im Rhein-Main-Gebiet unterschiedlich gestaltet. Im Berufsleben ist das Bestreben groß, sich in Netzwerken zu verankern, um den Arbeitsplatz abzusichern und um mit Hilfe der richtigen Kontakte Karriere zu machen. Hierbei sind polnische Professionals auf Kontakte mit Kollegen anderer Herkunft, d.h. nicht national ausgerichtetes Networking, angewiesen, da sich Professionals polnischer Herkunft den Einstieg ins Berufsleben in Deutschland kaum durch gegenseitige Hilfestellung erleichtern. Networking im Privatleben der polnischen Professionals wird von einem Bedürfnis nach familiären und freundschaftlichen Kontakten mit Polen und zu einem Ausgleich zum Alltag auf Deutsch geleitet. Hierbei spielen, neben dem regelmäßigen (elektronischen) Austausch mit in Polen lebenden Familienmitgliedern und Freunden und dem Lesen von polnischen Zeitungen, Polonia-Communities eine große Rolle. Dort treffen Professionals polnischer Herkunft in Abhängigkeit von ihren zeitlichen Möglichkeiten Bekannte, lernen andere Fach- und Führungskräfte aus Polen (frei von beruflichen Absichten) kennen und verbringen privat einen Abend auf Polnisch. 8 Mit dem Begriff brain exchange wird der Austausch von Fachwissen beschrieben, der vollzogen wird, wenn Professionals nach einem beruflichen Auslandsaufenthalt in ihr Herkunftsland zurückkehren und dort ihren wertvollen Erfahrungsschatz in Projekte zur Beschleunigung des wirtschaftlichen Fortschritts des Landes investieren (Kaczmarczyk/Okolski 2005, 42). 15

17 Lehrforschungsprojekt Offshore Living Darüber hinaus zeigt meine Forschung, dass eine Remigration polnischer Professionals nicht so sehr vom Networking mit Polen abhängt, sondern hauptsächlich von einem gleichwertigen Jobangebot und allgemeiner Absicherung in Polen. Zusammenfassend kann man sagen, dass die von mir befragten Professionals polnischer Herkunft ihr nicht national ausgerichtete Vernetzungskonzept im Berufsleben durch Polen bezogenes Networking im Privatleben ergänzen, welches kaum Auswirkungen auf eine Remigration nach Polen hat, sondern eher zu einer (Re)Konstruktion Polens am derzeitigen Aufenthaltsort beiträgt. Bibliografie (Bei Quellen aus dem Internet sind Monat und Jahr des letzten Zugriffs in Klammern hinter der URL vermerkt.) Beaverstock, Jonathan V. (2005) Transnational Elites in the City: British Highly- Skilled Inter- Company Transferees in New York City s Financial District. In: Journal of Ethnics and Migration Studies, Vol. 31, No. 2, Butcher, Melissa (2006) 'White Collar Filipinos': Australian Professionals in Singapore. In: Kaur, Amarjit/Ian Metcalfe (Hg.) Mobility, Labour Migration and Border Controls in Asia. Palgrave MacMillan, London, Freudenstein, Roland/ Tewes, Henning (ohne Jahr) Standpunkt Polen als Chanc-e. Warum Deutschland und Polen die new economy gemeinsam gestalten müssen. Freund, Bodo (2001) Hochqualifizierte Migranten im Rhein-Main-Gebiet. frankfurter statistische berichte 3'2001. PDF-Datei: en.pdf (09/2005). Forum Virtual Polen, (11/2006). Die Welt Deutschland wird polnisch geputzt. Iredale, Robyn (2001) The migration of professionals: theories and typologies. In: International Migration, 39 (1): Kaczmarczyk, Pawel/ Okolski, Marek (2005) Migracje specialistow wysokiej klasy w kontekscie czlonkostwa Polski w Unii Europejskiej. Urzad Komitetu Integracji Europejskiej Departament Analiz i Strategii Warzawa. Polonia FFM, (10/2006). Salt, John (1997) International Movements of the Highly Skilled. Directorate for Education, Employment, Labour and Social Affairs - International Migration Unit - Occa- 16

18 Lerke Selbach-Kaleta sional Papers No.3. Organisation for Economic Co-Operation and Development, Paris. OECD/GD(97)169. PDF- Datei: (08/2005). Scott, Sam (2006) The Social Morphology of Skilled Migration: The Case of the British Middle Class in Paris. Journal of Ethnic and Migration Studies, Vol. 32, No. 7, September 2006, Vertovec, Steven (2002) Transnational Networks and Skilled Labour Migration. Working Paper Transnational Communities 02-02, Oxford: University of Oxford. Papers, WPTC PDF-Datei: (06/2005). 17

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