JAHRESBERICHT 2008 IMG INSTITUT FÜR MEDIZINMANAGEMENT UND GESUNDHEITSWISSENSCHAFTEN

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1 JAHRESBERICHT 2008 IMG INSTITUT FÜR MEDIZINMANAGEMENT UND GESUNDHEITSWISSENSCHAFTEN

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3 JAHRESBERICHT 2008

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5 INHALTSVERZEICHNIS VORWORT... 4 AUFGABEN UND ZIELE... 6 FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG STUDIUM UND LEHRE UNSERE MITARBEITER KOOPERATIONEN KOMMUNIKATION UND ÖFFENTLICHKEIT AUSBLICK IMPRESSUM... 64

6 VORWORT VORWORT Im Gesundheitssystem stehen wir inmitten eines Umfeldes, dessen tief greifende Veränderungen für jeden spürbar sind, zu vielfältigen Herausforderungen führen, aber vor allem auch vielerorts Verunsicherungen mit sich bringen. Das GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz, nunmehr bereits realisiert, die Zukunft der Krankenhausfinanzierung, ärztliche Versorgung im ländlichen Raum, das Arbeitsumfeld in Kliniken und Praxen, Fragen des verantwortungsbewussten Umgangs mit dem medizinisch-technischen Fortschritt und Abwägung zwischen Prävention, kurativer Medizin und Palliation, die Liste der Themen und Fragen, auf die die Politik, die Akteure im Gesundheitswesen und die Gesellschaft Antworten suchen und finden müssen, ließe sich mühelos verlängern. Im Kern geht es immer um die Frage, welche Medizin wird für wen wo zugänglich sein bzw. bleiben. Der Mensch ist ein zeitliches Wesen, das nur lebt, indem es seine Welt um sich wandelt. So formulierte Karl Jaspers prägnant, dass Veränderungen in jedem Bereich zum Leben dazu gehören. Wir können gestalten! Der vorliegende Jahresbericht reflektiert in diesem Sinne die Arbeit des IMG. Es soll erkennbar werden, wo wir durch objektive Analysen, an der einen, durch wertende Stellungnahmen an der anderen Stelle aus der Wissenschaft Impulse für die Patientenversorgung setzen konnten. Der Bericht gibt Rechenschaft über unsere wissenschaftliche Arbeit und belegt das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Form von persönlichen Kontakten, Projektarbeit, Publikationen, Vorträgen, Kongressen, Tagungen und Seminaren. Mit dieser Arbeit verknüpft das IMG den Anspruch, Veränderungen in unserem Gesundheitssystem aktiv zu begleiten. Nachhaltig kann dies nie durch Denken in nur eine Richtung geschehen. Nach unserer Überzeugung braucht es die Vernetzung wissenschaftlicher Disziplinen. Innerhalb des Institutes liegt hier unsere Stärke: in einem umfassenden Ansatz und im Zusammenwirken unterschiedlichster Professionen. Bayreuth ist ein Ort, an dem Juristen, Betriebs- und Volkswirte, Sportökonomen und -wissenschaftler, Philosophen, Religionswissenschaftler sowie Gesundheitsökonomen und Medizinmanager in einem produktiven interdisziplinären Umfeld lehren und forschen können. Beispielhaft ist auf das Projekt BEO S Bewegung und Ernährung an Oberfrankens Schulen hinzuweisen, bei dem das IMG, das Institut für Sportwissenschaften unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Ungerer-Röhrich und der Lehrstuhl für Öffentliches Recht II von Herrn Prof. Dr. Markus Möstl mit unterschiedlichen Institutionen kooperieren. Die Verleihung eines bayerischen Gesundheitsförderungs- und Präventionpreises für dieses Projekt verdeutlicht, dass die Ergebnisse bereits konkret in die Praxis überführt werden können. 4

7 IMG JAHRESBERICHT 2008 Mit Ursachen von Wandel und Veränderung in der Arbeit des niedergelassenen Arztes befasst sich das DFG-Projekt Unternehmen Heilung, mit dem wir in diesem Jahr begonnen haben. Ziel ist es zu untersuchen, vor welchem Hintergrund sich die zunehmende Hinwendung der niedergelassenen Ärzte zur Alternativmedizin vollzieht. Liegen die Gründe in Defiziten der Schulmedizin, in der Attraktivität alternativer Heilverfahren oder sieht sich der Arzt als Unternehmer, der einen Nachfragetrend aufgreift? Auch hier steht die wissenschaftliche Kooperation im Mittelpunkt: Das Institut arbeitet zusammen mit dem Lehrstuhl für Religionswissenschaft mit besonderer Berücksichtigung der religiösen Gegenwartskultur an der Universität Bayreuth (Prof. Dr. C. Bochinger) und dem Lehrstuhl für Strafrecht und Strafprozessrecht unter besonderer Berücksichtigung europäischer und internationaler Bezüge an der Universität Heidelberg (Prof. Dr. G. Dannecker). Angesichts des rasanten medizinischen und technischen Fortschritts vor dem Hintergrund der Ressourcenknappheit nehmen auch in Deutschland, die Fragen nach Kosten und Nutzen einen immer größeren Raum ein. Stichwörter wie Rationalisierung, Rationierung und Priorisierung werden immer häufiger in diesem Zusammenhang gebraucht und beschreiben die Notwendigkeit der Entwicklung von Kriterien, die Einfluss auf die zukünftige Mittelverteilung haben. Hier leisten wir mit dem Projekt der DFG-Forschergruppe 655 zu Priorisierung in der Medizin in Kooperation mit zahlreichen Wissenschaftlern eine wichtige Grundlagenarbeit, die versucht anhand praktischer Beispiele mögliche Lösungsstrategien aufzuzeigen. Die Einflüsse des Internets und der Informationstechnologie werden zukünftig prägend für unser Gesundheitssystem sein. Auch hier stellt sich die Frage, wie wir diese gestalten und wie und vor allem unter welchen Bedingungen wir die Entwicklung und Veränderung der Informations- und Kommunikationstechnik nutzbar machen können. Die Arbeitsgruppe e-health und Health Communication hat hier in Kooperation mit unserer Studien-GmbH GWS Gesundheit Wissenschaft Strategie GmbH mit der Testregionen übergreifenden Evaluation der elektronischen Gesundheitskarte eine anspruchsvolle Aufgabe übernommen. Damit sind wir der Vision einer klinischen Gesundheitssystemforschung einen großen Schritt nähergekommen. Die regionale Testung gesundheitssystemverändernder Maßnahmen wäre ein entscheidender Fortschritt für die Weiterentwicklung unseres Gesundheitswesens und würde viele zum Teil erbitterte politische Streitigkeiten überflüssig machen. Dass Entwicklungen innerhalb des Gesundheitswesen immer auch eine starke gesundpolitische Komponente haben, zeigte sich nicht zuletzt auf dem Gesundheitskongress hier in Bayreuth, zu dem wir gemeinsam mit der Universität Bayreuth, der Bayerischen Staatsregierung und der bayerischen Landesärztekammer nach Bayreuth einladen durften. Das Potential im Zusammenspiel von Medizin und Informationstechnologie wird stets auch begleitet von eventuellen Risiken. Die Technologiefolgenabschätzung ist Voraussetzung dafür, dass diese Risiken kalkulierbar bleiben. Ohne die Nutzung moderner Techniken wird es aber nicht gelingen, die ärztliche Versorgung z. B. in einem Land wie Bayern oder anderswo sicherzustellen. Die angesprochenen Beispiele mögen Sie, liebe Leserinnen und Leser, dazu motivieren, sich intensiv mit dieser Broschüre und den folgenden Seiten auseinanderzusetzen. Es wäre schön, wenn die Lektüre Anregungen gibt. Für Kritik sind wir immer offen und dankbar. Mit Blick auf das zurückliegende Jahr möchten wir allen unseren Kooperationspartnern, den Drittmittelgeldgebern aber selbstverständlich auch den Kolleginnen und Kollegen an der Universität Bayreuth danken. Es ist eine große Freude, im Team des IMG zu arbeiten und junge, interessierte Menschen ausbilden zu können und nicht selten das Gefühl vermittelt zu bekommen, die hier geleistete Arbeit hat konkrete Auswirkungen und Folgen. UNIV.-PROF. DR. DR. ECKHARD NAGEL GESCHÄFTSFÜHRENDER DIREKTORINSTITUTS FÜR MEDIZINMANAGEMENT U. GESUNDHEITSWISSENSCHAFTEN 5

8 UNSERE AUFGABEN UND ZIELE DAS INSTITUT FÜR MEDIZINMANAGEMENT UND GESUNDHEITSWISSENSCHAFTEN UNSERE AUFGABEN UND ZIELE Zu untersuchen, welche Auswirkungen die sich kontinuierlich erneuernden Rahmenbedingungen auf das Gesundheitsverhalten der Menschen und die Versorgung der Patienten haben, aber auch auf den traditionellen ärztlichen Behandlungsauftrag und auf ethische Aspekte der Arzt-Patienten-Beziehung, das stellt die zentrale Herausforderung für unser Institut dar. Diesen Fragestellungen widmen wir uns in vielfältigen Forschungsprojekten. Dabei legt das Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften unter Leitung von Eckhard Nagel als Geschäftsführendem Direktor auf einen Aspekt besonders Wert: Die Interdisziplinarität. Ökonomische Entscheidungen und Prozesse in einer Gesellschaft können nicht isoliert betrachtet werden. Deshalb sind die Qualifikationen im Team breit gefächert: von Medizin und Pharmazie über Ökonomie bis hin zu Soziologie. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen sich mit ungewöhnlichen Forschungsarbeiten aus verschiedenen Perspektiven. Doch nicht nur in der Forschung, auch in der Lehre spiegelt sich die Vielfalt der Disziplinen wider. Das Herzstück des Studiengangs Gesundheitsökonomie bilden deshalb gleich drei Lehrstühle nämlich für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften (Prof. Dr. Dr. Eckhard Nagel), für Produktionswirtschaft und Industriebetriebslehre (Prof. Dr. Jörg Schlüchtermann) sowie für Volkswirtschaftslehre / Finanzwissenschaften (Prof. Dr. Volker Ulrich). Den Akteuren von morgen werden verschiedene Blickwinkel in das Gesundheitswesen eröffnet. Dies gilt auch im Hinblick auf eine enge Verzahnung mit der Praxis. Die im Konzept des Studiengangs angelegte Zusammenarbeit mit dem Klinikum in Augsburg als hochleistungsmedizinische Versorgungsinstitution ist ebenso unabdingbar notwendig, wie die Zusammenarbeit mit Krankenkassen, Praxisnetzwerken oder der pharmazeutisch-medizintechnischen Industrie. Dialog und Zusammenarbeit in Wissenschaft und Praxis und die Suche nach neuen Wegen für die Lösung der Probleme des Gesundheitswesens sind so kompetent, verantwortungsvoll und nachhaltig entwickelbar und sollen zu einer lang andauernden gesellschaftlichen Tragfähigkeit beitragen. Das haben wir uns als Ziel gesetzt. Unsere Arbeit lässt sich in vier Bereiche einteilen: GESUNDHEITSSYSTEM UND VERSORGUNG Dem Ruf nach sinnvollen Reformen des Gesundheitssystems können Politiker nur nachkommen, wenn ihnen die Wissenschaft fundierte Daten zur Entscheidung an die Hand gibt. Diese Aufgabe erfüllt die 6

9 recht junge Wissenschaft der Versorgungsforschung bzw. Gesundheitssystemforschung mit der Generierung einer wissenschaftlich belastbaren Basis. Vor dem Hintergrund der Strukturreform des Gesundheitswesens werden hierbei v. a. die Wechselwirkungen und Rückkoppelungsprozesse, die in der medizinischen Versorgung stattfinden, untersucht. SCHWERPUNKTE UNSERER FORSCHUNG Ziel unserer Arbeit ist es zu erklären, inwieweit neue Versorgungsmodelle, z. B. Case Management oder das DRG-Vergütungssystem, sich auf die Versorgungsrealität der Patienten auswirken. Darüber hinaus untersuchen wir auch die Effekte neuer gesetzlicher Regelungen, z. B. Zuzahlungen und Selbstbeteiligungen, auf den Versorgungsalltag der Patienten sowie deren Compliance (Therapietreue). Unsere Studien beschränken sich dabei nicht auf bestimmte Krankheitsbilder oder medizinische Eingriffe, sondern umfassen ein weites Spektrum, das von Schlaganfall über Bluthochdruck und Alternativmedizin bis hin zur Transplantationschirurgie reicht. EIN SCHWERPUNKT: ENTSCHEIDUNGSKRITERIEN FÜR DAS SETZEN VON PRIORITÄTEN Vor dem Hintergrund des Kostendrucks in der Gesetzlichen Krankenversicherung stellt sich auch immer häufiger die Frage danach, wie unter Knappheitsbedingungen Prioritäten in der Krankenversorgung gesetzt werden können bzw. müssen. Wenn wir uns nicht mehr leisten können, allen Patienten stets die maximale Therapie zugänglich zu machen, woran soll man sich bei Entscheidungen für oder gegen eine Behandlung orientieren? Ein Schwerpunkt unserer Arbeit liegt darauf, für diese Frage auf wissenschaftlicher Ebene Leitlinien für Priorisierungsentscheidungen bzw. Entscheidungswege zu erarbeiten. KOOPERATIONEN Es ist für unser Institut selbstverständlich, wissenschaftliche Studien in diesem Bereich in enger Kooperation mit Leistungsträgern (z. B. Krankenversicherungen, Rentenversicherungen) und Leistungserbringern (z. B. Krankenhäusern, Ärzten, Therapeuten) umzusetzen. Die Ergebnisse liefern wichtige Daten für die Interventionsebene des Gesundheitswesens, ermöglichen Entscheidungen über neue Behandlungswege oder Vernetzung von Versorgern. 7

10 PRÄVENTION UND GESUNDHEITSFÖRDERUNG Der Prävention und Gesundheitsförderung wird gerade im Bereich der so genannten Zivilisationskrankheiten, aber auch der bösartigen Erkrankungen, ein erheblicher Stellenwert für die Zukunft des deutschen Gesundheitswesens zugeschrieben. Sie sind mithin zu einem zentralen Anliegen der deutschen Gesundheitspolitik geworden. Im Wesentlichen geht es dabei darum, die Gesundheit allgemein zu fördern, Krankheiten frühzeitig zu erkennen oder sogar zu verhindern. Doch Geld und Zeit sind nur dann sinnvoll investiert, wenn eine Präventionsinitiative tatsächlich das gewünschte Ziel erreicht. UMSETZUNG UND ERFOLGE MESSEN: EVALUATION VON KAMPAGNEN UND PROJEKTEN Die Evaluation, d. h. Analyse und Bewertung, von präventiven Maßnahmen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Der Schwerpunkt unseres Instituts liegt auf der Entwicklung von Indikatoren und Instrumenten für die Evaluation von unterschiedlichen Initiativen und Projekten zur Prävention und Gesundheitsförderung sowie in der tatsächlichen Durchführung der Untersuchungen und Datenerhebungen. Das untersuchte Themenspektrum ist dabei weit und reicht von gesunder Ernährung und Bewegung über Alkohol- und Zigarettenkonsum bis zur Inanspruchnahme von Krebsvorsorge. In Evaluationsstudien werden Umsetzung und Erfolge entsprechender Interventionen beurteilt. Dabei geht es z. B. darum, ob die Maßnahmen von der Zielgruppe akzeptiert werden, und ob sie die Zielgruppe dahingehend beeinflussen können, ihr Wissen, ihre Einstellung und / oder ihr Verhalten zu verändern. SCHWERPUNKTE UNSERER FORSCHUNG Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf der Evaluation von Präventionsinitiativen für Kinder und Jugendliche und auf Maßnahmen zur schulischen Gesundheitsförderung. Mit den jeweiligen Initiatoren wird eng zusammengearbeitet, z. B. dem Bayerischen Ministerium für Umwelt und Gesundheit, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung oder lokalen Projektleitern. Aus den Ergebnissen der Studien werden Erfolgsfaktoren für gelungene und effektive präventive Maßnahmen abgeleitet und in Form von Standards praxisnah aufbereitet. Gleichzeitig beschäftigt sich unser Institut mit Grundlagenkonzepten der Gesundheitsförderung wie Empowerment, Partizipation und dem Setting-Ansatz. Dabei geht es darum, wie Menschen in ihren Lebenswelten aktiv in präventive und gesundheitsförderliche Projekte eingebunden werden können. 8

11 MEDIZIN UND ETHIK /ANTHROPOLOGIE Ethische Fragestellungen im Gesundheitssystem werden immer vielfältiger und komplexer. Der rasante medizinisch-technische Fortschritt trägt ebenso dazu bei wie die zunehmende Knappheit der finanziellen Mittel, die für unser Gesundheitswesen zur Verfügung stehen. ETHISCHE GRENZBEREICHE IN DER MEDIZIN Die medizinische Forschung dringt nicht selten in ethische Grenzbereiche vor die Verwendung embryonaler Stammzellen, die Transplantationsmedizin oder die genetische Diagnostik sind nur einige Beispiele. Die umfangreichen technischen Möglichkeiten zur Lebenserhaltung und -verlängerung werfen Fragen zu Sterbehilfe, Lebensqualität und Patientenwürde auf. Eine eingehende ethische Auseinandersetzung soll hier helfen, zwischen medizinisch Machbarem und moralisch Gebotenem zu unterscheiden. Unser Institut führt die ethischen Teilgebiete (Wirtschafts-, Technik-, Medizin- und Bioethik) zusammen anhand von konkreten wissenschaftlichen und praktischen Fragestellungen. Dabei geht es auch darum, durch spezifisch ethische Diskussionsbeiträge, Lehr- und Weiterbildungsveranstaltungen Aushandlungsprozesse bei Beschäftigten des Gesundheitswesens wie auch in der Öffentlichkeit anzustoßen. Dabei wird auch reflektiert, wie sich Grundprinzipien und Traditionen der Krankenversorgung und des Heilens in den letzten Jahrhunderten immer wieder verändert haben im Spiegel philosophischer, gesellschaftlicher und politischer Entwicklungen. KOSTENDRUCK IM GESUNDHEITSWESEN Ein Forschungsschwerpunkt befasst sich mit den Folgen des zunehmenden Kostendrucks im Gesundheitswesen. Die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen steigt rapide und durch den wissenschaftlichen Fortschritt entstehen laufend neue, aber meist kostenintensivere Therapiemöglichkeiten. Zugleich sinkt der Mittelzufluss für die solidarisch finanzierte Gesundheitsversorgung. Was kann sich die Solidargemeinschaft noch leisten? Wie verändert sich unter diesen Bedingungen die Beziehung zwischen Arzt und Patient? Darf ein Patient überhaupt noch Patient im eigentlichen Sinne sein, nämlich ein Mensch, der Hilfe braucht, oder muss er längst als reiner Wirtschaftsfaktor betrachtet werden? 9

12 UNSERE AUFGABEN UND ZIELE Derartige Überlegungen werden an die medizinische Praxis gekoppelt, um tragfähige Lösungen für das Gesundheitssystem zu finden. Denn: Am Umgang mit den Kranken zeigt sich, wie human, gerecht und sozial eine Gesellschaft ist. E-HEALTH UND HEALTH COMMUNICATION E-Health-Anwendungen sind spätestens seit der Diskussion um die elektronische Gesundheitskarte oder gesundheitsbezogene Internetforen ein Begriff und werden bereits in vielen Bereichen des Gesundheitswesens verwirklicht. Die Marktpotenziale der sich im internationalen Vergleich in Deutsch- GESUNDHEITSSYSTEM UND VERSORGUNG PRÄVENTION & GESUNDHEITSFÖRDERUNG Themenbereiche und deren Verknüpfung am Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften EVALUATION QUALITÄTSMANAGEMENT WISSENSCHAFTSTHEORIE MEDIZIN & ETHIK ANTHROPOLGIE E-HEALTH & HEALTH COMMUNICATION ENGE ANBINDUNG AN DIE MEDIZINISCHE PRAXIS 10

13 land langsam entwickelnden e-health-branche gelten als die maßgeblichsten im Zukunftsmarkt Gesundheit. E-Health hat dabei zum Ziel, Prozessabläufe sowie jede Form der Gesundheitskommunikation zu optimieren und damit Informationsverluste und Transaktions- und Produktionskosten zu vermindern. Neben praktischen Anwendungen versteht sich e-health auch als Wissenschaft, die untersucht, inwieweit der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) tatsächlich Versorgung, Qualität sowie Patientenorientierung im Gesundheitswesen verbessern kann. In Anbetracht der Dynamik dieses noch jungen Fachgebiets hat der Bereich e-health am IMG eine vergleichsweise lange Vorgeschichte. Der Schwerpunkt Telematik im Medizinmanagement konnte mittlerweile erfolgreich in Forschung und Ausbildung der Universität Bayreuth integriert werden. Darüber hinaus sind unsere Tätigkeiten gleichermaßen wissenschaftlich wie wirtschaftlich ausgerichtet einerseits durch die Anbindung an universitäre Partner, andererseits durch die Kooperation mit Vertretern aus der Industrie. Diese Kooperationen sind umso wichtiger, da sich e-health als interdisziplinäres Gebiet mit Schnittstellen zu Wissenschaftsbereichen wie Informatik, Public Health, Ökonomie, Kommunikations- und Medienwissenschaften versteht. Schwerpunkt der Forschungsaktivitäten ist, die aktuelle Nutzung von IuK-Technologien im deutschen Gesundheitswesen zu erfassen und zu bewerten. Aus den gewonnenen Erfahrungen werden Modellprojekte für eine e-health-unterstützte Gesundheitsversorgung der Zukunft initiiert. Ziel ist es, marktfähige e-health-konzepte zu entwickeln, die der Versorgungsrealität einerseits und den gesundheitsökonomischen und informationstechnologischen Notwendigkeiten andererseits Rechnung tragen. Health Communication ist ein essenzieller Bestandteil von e-health. Im Zentrum unserer Arbeit steht daher auch die Frage, wie die Gesundheitskommunikation der Zukunft aussehen kann. Dabei geht es auch um die Unterstützung von noch gesunden Bürgern unter Einbeziehung gesundheitsassoziierter Dienstleister in dem Zukunftsmarkt in einer mobilen Informationsgesellschaft. 11

14 FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG PROJEKTE, PUBLIKATIONEN, VORTRÄGE, KOMMISSIONEN, PREISE... FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG UNSERE PROJEKTE 2008 Forschung und Entwicklung bilden einen Schwerpunkt des Instituts und zeichnen sich u. a. durch ihre Interdisziplinarität und den Praxisbezug aus. Bei der Durchführung der meist aus Drittmitteln finanzierten Forschungsprojekte bringen wir unsere umfassende Erfahrung im Projektmanagement ein und schaffen so das Fundament für die wissenschaftliche Suche nach Antworten und Lösungswegen. An folgenden Projekten aus den vier Schwerpunktthemen Gesundheitssystem und Versorgung, Prävention und Gesundheitsförderung, Medizin und Ethik / Anthropologie und e-health und Health Communication haben wir 2008 gearbeitet. CASE MANAGEMENT IN DER SCHLAGANFALLVERSORGUNG ÜBER DEN NACHSORGEPFAD EINE SOZIOÖKONOMISCHE EVALUATION Das Schlaganfallzentrum Schwaben an der Neurologischen Klinik des Klinikums in Augsburg hat in Zusammenarbeit mit dem beta-institut Augsburg ein Projekt initiiert, in dessen Rahmen schwer betroffene Schlaganfallpatienten und -patientinnen über zwölf Monate durch geschulte Case Managerinnen begleitet werden. Die Hoffnungen, die mit solch einer Begleitung verbunden sind, sind vielfältiger Art. So erhofft man sich durch die Begleitung aus gesellschaftlicher Sicht sowohl bessere medizinische Ergebnisse, eine höhere Compliance als auch erhebliche Kosteneinsparungen. Für den betroffenen Patienten / die betroffene Patientin und deren Angehörige wiederum soll die individuelle Fallbetreuung eine bessere Lebensqualität und weniger Angst- und Depressionszustände erzeugen. Das Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften hat in Zusammenarbeit mit der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe die Aufgabe übernommen, diese Effekte empirisch zu überprüfen. Hierzu wurde ein experimentelles Studiendesign erarbeitet, welches in der Lage ist, die vielfältigen Hoffnungen, die mit dem Einsatz von Case Management Modellen verbunden sind, mehrdimensional abzubilden und zu messen. FÖRDERUNG Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe LAUFZEIT 10 / / 2008 PROJEKTLEITUNG E. Nagel, M. Ebert, W. Wohlgemuth 12

15 IMG JAHRESBERICHT 2008 DFG-FORSCHERGRUPPE 655 ZU PRIORISIERUNG IN DER MEDIZIN: EINE THEORETISCHE UND EMPIRISCHE ANALYSE UNTER BESONDERER BERÜCK- SICHTIGUNG DER GESETZLICHEN KRANKENVERSICHERUNG Die von der DFG geförderte interdisziplinäre Forschergruppe FOR 655 befasst sich mit dem angesichts knapper Ressourcen im deutschen Gesundheitssystem wichtigen und ethisch komplexen Thema der Priorisierung in der Medizin, d. h. mit der Bestimmung einer relativen Vorrangigkeit medizinischer Leistungen. Ziel ist es, die anfallenden Fragen der Priorisierung in der Medizin systematisch durch Disziplin übergreifende, theoretische und empirische Untersuchungen zu beantworten und so Grundlagen für eine mögliche explizite Priorisierung zu schaffen. Professor Nagel ist Mitglied des Sprechergremiums der Forschergruppe. Neben dem Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften der Universität Bayreuth sind folgende Universitäten an der DFG-Forschergruppe 655 beteiligt: Ruhr-Universität Bochum (Lehrstuhl für Öffentliches Recht II) Jacobs University Bremen (School of Humanities and Social Sciences) Frankfurt School of Finance & Management (Philosophy & Science) Martin-Luther-Universität Halle (Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Mikroökonomie und Finanzwissenschaft) Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Lehrstuhl für Strafrecht und Strafprozessrecht unter besonderer Berücksichtigung europäischer und internationaler Bezüge) Universität zu Köln (Professur für Bürgerliches Recht und Zivilprozessrecht) Universität Leipzig (Institut für Philosophie) Otto-von-Guericke Universität Magdeburg (Institut für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie) Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Ethik, Geschichte & Theorie der Medizin) Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck (Institut für Sozialmedizin). Weiterhin sind die Medizinische Hochschule Hannover (Abteilung für Hämatologie, Hämostaseologie und Onkologie) sowie die Evangelische Akademie Loccum (Zentrum für Gesundheitsethik, Hannover) mit der Forschergruppe assoziiert. Außerdem hat die DFG-Forschergruppe einen Praxis-Beirat berufen, der sich aus Experten von Universitäten, Krankenkassen, medizintechnischer und pharmazeutischer Industrie sowie der ärztlichen Selbstverwaltung zusammensetzt und in einem engen, interdisziplinären Austausch mit der Forschergruppe steht. Das Teilprojekt B3, das am IMG durchgeführt wird, beschäftigt sich mit Kriterien und Betroffenenpräferenzen bei der Organallokation am Beispiel der Herz-, Nieren- und Lebertransplantation: Eine empirische Untersuchung mit Hilfe der Conjoint-Analyse. Hierbei werden verschiedene Stakeholdergruppen wie Ärzte, Pflegekräfte, Patienten, Angehörige oder die unbeteiligte Bevölkerung nach ihren Priorisierungspräferenzen in Bezug auf die Vergabe von Spenderorganen befragt. Die Ergebnisse dieser krankheitsspezifischen Priorisierungsfragestellung fließen in die Arbeit der gesamten Forschergruppe ein. FÖRDERUNG DFG-Forschergruppe FOR 655 LAUFZEIT PROJEKTLEITUNG (AN DER UNIVERSITÄT BAYREUTH) E. Nagel, M. Freitag WISSENSCHAFTLICHE MITARBEITERIN K. Alber Am IMG wird in Kooperation mit dem Klinikum Augsburg ein weiteres Teilprojekt durchgeführt, das ebenfalls den Gegenstandsbereich der Priorisierung im Hinblick auf ein bestimmtes Krankheitsbild untersucht. Das Teilprojekt B5 behandelt das Thema Evidenzbasierte Medizin und gesundheitsbezogene Lebensqualität als potentielle Priorisierungskriterien am Beispiel der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit. Hierzu werden sowohl Betroffene als auch Ärzte, Pflegepersonal, Angehörige, Kostenträger und Unbeteiligte zu ihren Präferenzen befragt. 13

16 FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG FÖRDERUNG DFG-Forschergruppe FOR 655 LAUFZEIT PROJEKTLEITUNG (AN DER UNIVERSITÄT BAYREUTH) M. Freitag, W. Wohlgemuth WISSENSCHAFTLICHE MITARBEITERIN B. Bayerl DFG-PROJEKT UNTERNEHMEN HEILUNG DAS PHÄNOMEN DER ÄRZTLICHEN HINWENDUNG ZU KOMPLEMENTÄREN UND ALTERNATIVEN HEILVERFAHREN MOTIVE UND PERSPEKTIVEN IM SPANNUNGSFELD VON ÖKONOMIE UND ÄRZTLICHEM SELBSTVERSTÄNDNIS. EINE GESUNDHEITSWISSENSCHAFTLICHE BETRACHTUNG Das Forschungsvorhaben sieht eine quantitative und qualitative Befragung von ärztlichen Anbietern alternativer, schulmedizinischer oder beider Verfahren bezüglich der Motivation ihrer Entscheidung für das jeweilige Verfahren vor. Die Ergebnisse sollen beschreiben helfen, vor welchem Hintergrund sich in Deutschland die zunehmende Hinwendung der niedergelassenen Ärzte zur Alternativmedizin vollzieht. Insbesondere soll festgelegt werden, ob die zunehmende Beliebtheit der Alternativmedizin sich eher auf die Überzeugung von der medizinischen Überlegenheit dieser Maßnahmen gründet, dem Mangel an Empathie und Beziehungsfähigkeit in der schulmedizinischen Arzt-Patient-Beziehung geschuldet ist oder einer rein ökonomischen Rationalität folgt. Darüber hinaus will die Untersuchung einen Beitrag leisten zum derzeitigen Selbstverständnis des ärztlichen Berufes und zu den aktuellen Diskussionen über die Abgrenzung von Arzt und Dienstleister bzw. Unternehmer. Das Institut kooperiert hier mit dem Lehrstuhl Religionswissenschaft mit besonderer Berücksichtigung der religiösen Gegenwartskultur an der Universität Bayreuth (Prof. Dr. C. Bochinger) und dem Lehrstuhl für Strafrecht und Strafprozessrecht unter besonderer Berücksichtigung europäischer und internationaler Bezüge an der Universität Heidelberg (Prof. Dr. G. Dannecker) FÖRDERUNG DFG-Projekt NA 184/8-1 LAUFZEIT 07/ /2012 PROJEKTLEITUNG E. Nagel WISSENSCHAFTLICHE MITARBEITERINNEN M. Thanner, J. Loss BEO S BEWEGUNG UND ERNÄHRUNG AN OBERFRANKENS SCHULEN BEO S ist ein Kooperationsprojekt mit dem Institut für Sportwissenschaft (Prof. Dr. Ulrike Ungerer- Röhrich) und dem Lehrstuhl für Öffentliches Recht II (Prof. Dr. Markus Möstl) der Universität Bayreuth. Ziel ist es, gesunde Ernährung und Bewegung langfristig und nachhaltig in das System Schule und in den Schulalltag zu verankern, um dadurch Gesundheit an der Schule zu fördern und Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen vorzubeugen. Dies soll durch die Einbeziehung aller an Schule Beteiligten (Rektoren, Lehrer, Schüler, Eltern, Hausmeister) in Schulentwicklungsprozessen in den Bereichen Ernährung und Bewegung erreicht werden. Hierbei wird von den Ressourcen und Rahmenbedingungen sowie den Wünschen der einzelnen Schulen ausgegangen. Die Maßnahmen werden wissenschaftlich begleitet und evaluiert. BEO S läuft an 14 Grund- und Hauptschulen in Oberfranken. Im Schuljahr 2007/ 08 haben diese bereits vielfältige Maßnahmen im Bewegungs- und Ernährungsbereich umgesetzt und dadurch das schulische Umfeld positiv verändert. Zudem fand am 20. Februar 2008 ein Workshop zur Fortbildung und Vernetzung der Lehrkräfte statt (Weitere Informationen unter BEO S wird durch einen Wissenschaftlichen Beirat beraten. FÖRDERUNG Oberfrankenstiftung, Techniker Krankenkasse, Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit LAUFZEIT 03/ /

17 IMG JAHRESBERICHT 2008 PROJEKTLEITUNG C. Eichhorn WISSENSCHAFTLICHE MITARBEITER R. Dittmar (IMG), U. Scholz, I. Thieme, B. Liebl, J. Reitermayer (alle Institut für Sportwissenschaft, Universität Bayreuth), D. Wozniak (Lehrstuhl für Öffentliches Recht II, Universität Bayreuth ) EVALUATION DES KLAR-SICHT - MITMACH-PARCOURS ZU TABAK UND ALKOHOL Das Projekt KlarSicht -Mitmach-Parcours zu Tabak und Alkohol der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung soll Jugendlichen zwischen 13 und 16 Jahren Informationen zu Tabak und Alkohol vermitteln, um dadurch das Nichtrauchen und den verantwortungsvollen Gebrauch von Alkohol zu fördern sowie Entscheidungsgrundlagen und -hilfen für den Umgang mit Tabak und Alkohol zu geben. Neben der Aufklärung über Wirkungen und Suchtpotentiale soll auch eine Sensibilisierung für protektive Faktoren stattfinden. In der Pilotphase des Mitmach-Parcours wurde bereits eine Prozessevaluation durch das IMG durchgeführt, mit dem Ziel der Bewertung von Akzeptanz und Eignung der Inhalte. Darauf aufbauend sollten im Rahmen der Ergebnisevaluation die kurz- und mittelfristigen Auswirkungen des Parcours auf Wissen, Einstellung und Verhalten untersucht werden. Hierzu wurde eine Vorher-Nachher-Untersuchung mit mehreren Messzeitpunkten und paralleler Befragung einer Kontrollgruppe durchgeführt. Dazu wurden in der Interventions- und Kontrollgruppe jeweils etwa 1100 Schüler aus Hauptschulen und vergleichbaren Schultypen in sechs Bundesländern rekrutiert. Für die quantitative Datenerhebung wurde ein standardisierter Fragebogen eingesetzt. Weiterhin wurden in persönlichen, standardisierten Interviews die Auswirkungen des Parcours auf die suchtpräventiven Kompetenzen und Aktivitäten von Lehrern und Schulsozialarbeitern erhoben, die sich als Co-Moderatoren am Mitmach-Parcours beteiligten. Um darüber hinaus das schulische Umfeld zu erfassen, wurde eine qualitative Datenerhebung in Form von standardisierten Interviews mit Schulleitern durchgeführt. FÖRDERUNG Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung LAUFZEIT 06 / / 2008 PROJEKTLEITUNG J. Loss WISSENSCHAFTLICHE MITARBEITERIN B. Kunze 15

18 FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG Gesund.Leben.Bayern. EXTERNE EVALUATION DER GESUNDHEITSINITIATIVE GESUND.LEBEN.BAYERN. Die Gesundheitsinitiative Gesund.Leben.Bayern. des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit engagiert sich schwerpunktmäßig in den Themenbereichen Rauchen, Alkohol, Ernährung und Bewegung sowie betriebliche Gesundheitsförderung. Die externe Evaluation dient der Qualitätssicherung der geförderten Projekte und der Gesamtinitiative. Sie soll die Gesundheitsinitiative wissenschaftlich begleiten und den Gesamterfolg bewerten sowie eine Entscheidungsgrundlage für die zukünftige Fortsetzung, Ausweitung und Modifizierung der Projekte bilden. Einzelne Aufgabenbereiche der externen Evaluation sind die Entwicklung eines projektbezogenen und Institutionen übergreifenden Bewertungsinstruments zur Messung von Qualität, Prozessen und Ergebnissen heterogener staatlicher Gesundheitsinitiativen, die Bewertung der Gesundheitsinitiative auf Projekt- und Gesamtebene, die Beratung bzgl. der in die Förderung aufzunehmenden Projekte und Abläufe sowie die Organisation von jährlichen Projektforen. Die externe Evaluation der Gesamtinitiative geht in ihre Endphase: Es liegen bereits umfangreiche Ergebnisse aus Projektnehmerbefragungen, Einzelinterviews mit Verantwortlichen der Initiative und der Aggregation der Einzelprojekte vor, die Ende April 2009 in einem Endbericht zur Gesundheitsinitiative Gesund.Leben.Bayern. zusammengefasst und dem StMUG überreicht werden. Zudem ist ein Workshop zur Präsentation der Evaluationsergebnisse für Mai 2009 geplant. FÖRDERUNG Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit LAUFZEIT 12 / / 2009 PROJEKTLEITUNG J. Loss, C. Seibold WISSENSCHAFTLICHE MITARBEITERIN J. Zowe 16

19 IMG JAHRESBERICHT 2008 ANSPORN ANALYSE VON STRUKTUREN UND PROZESSEN IM SINNE DER ORGANISATIONSENTWICKLUNG UND NACHHALTIGKEIT FÜR GESUNDHEITSFÖRDERUNG AN HOCHSCHULEN AnSPOrN will den Prozess der Initiierung, Implementierung und Aufrechterhaltung von Gesundheitsförderung an Hochschulen praxisnah untersuchen. Es wird analysiert, welche Faktoren darüber entscheiden, ob die Einführung von Gesundheitsförderung an einzelnen Hochschulen erfolgreich verläuft, ob sie eher schleppend vor sich geht oder sogar gänzlich scheitert. Für die einzelnen Phasen des Etablierungsprozesses sollen Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren identifiziert werden. Hierfür wird im Rahmen von Fallstudien der gesamte Prozess der Etablierung von Gesundheitsförderung an mehreren deutschen Hochschulen erstmals in Deutschland hochschulübergreifend, strukturiert und prozessorientiert nachgezeichnet. Aus den Daten soll dann ein Best-Practice-Modell abgeleitet werden, das aufzeigt, wie förderliche Bedingungen umgesetzt und typische Stolpersteine vermieden werden können. Um diese Erkenntnisse für Gesundheitsförderer und Praktiker vor Ort an den einzelnen Hochschulen zugänglich zu machen, wird abschließend ein praktischer Leitfaden entwickelt. FÖRDERUNG Techniker Krankenkasse LAUFZEIT 12/ /2009 PROJEKTLEITUNG C. Seibold, J. Loss ERFORSCHUNG DER BEDÜRFNISSE, EINSTELLUNGEN UND KONZEPTE VON ÄRZ- T(INN)EN UND PATIENTEN ZUR HIV / STD-PRÄVENTION IM ARZT-PATIENTEN-KONTAKT Ziel der Studie ist es zu ermitteln, wie die kommunikative Kompetenz hinsichtlich der Prävention von Geschlechtskrankheiten und HIV/AIDS in der ärztlichen Praxis gestärkt werden kann. Die Anzahl von Neuinfektionen mit HIV und Geschlechtskrankheiten zeigt in den letzten Jahren auch in Deutschland eine ansteigende Tendenz, insbesondere unter Männern, die Sex mit Männern haben (MSM). Diese wurden zu ihren Lebenswelten, zu sexuell riskanten Situationen sowie zu ihrem Zugang zum medizinischen System befragt. Mit Ärzt/innen fanden Fokus-Gruppen-Diskussionen zu deren Erfahrungen in verhaltensbezogener Beratung sowie zu ihrem eigenen Informations-, Gesprächs- und Unterstützungsbedarf statt. Die Ergebnisse von Literaturrecherche und qualitativer Datenerhebung sollen in die Erstellung von Empfehlungen für Ärzte/innen und für Entscheidungsträger münden. FÖRDERUNG Deutsche AIDS-Hilfe LAUFZEIT 07 / / 2009 PROJEKTLEITUNG A. Wolf, J. Loss TESTREGIONEN ÜBERGREIFENDE EVALUATION DER ER TESTS BEI DER EINFÜHRUNG DER ELEKTRONISCHEN GESUNDHEITSKARTE In ganz Deutschland soll die elektronische Gesundheitskarte (egk) mittelfristig die bisherige Krankenversicherungskarte ablösen und zusätzliche Funktionalitäten in der medizinischen elektronischen Kommunikation zur Verfügung stellen. Auf der gesetzlichen Grundlage der Verordnung über Testmaßnahmen für die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte müssen dabei die Infrastruktur und die Anwendungen der egk einer umfassenden unabhängigen wissenschaftlichen Bewertung unterzogen werden. Hierzu sind das Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften der Universität Bayreuth gemeinsam mit der Booz & Company GmbH sowie der GWS GmbH beauftragt worden. Die Testregionen übergreifende Evaluation hat dabei nicht das Ziel, die technische Funktionsfähigkeit des Gesamtsystems zu untersuchen. Vielmehr steht die Analyse der Akzeptanz und Praxistauglichkeit der egk und ihrer Anwendungen anhand verschiedener Zielkriterien bei den Anwendern im Mittelpunkt der Analyse. Diese Erhebung wird in allen Testregionen der egk (Flensburg, Wolfsburg, Bochum-Essen, Trier, Löbau-Zittau, 17

20 FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG Heilbronn, Ingolstadt) unter realen Einsatzbedingungen durchgeführt. Die ersten Testphasen, bei der mehrere hundert Ärzte und Apotheker sowie Kliniken interviewbasiert befragt wurden und über Versicherte mittels eines Fragebogens angeschrieben wurden, werden im Frühjahr 2009 abgeschlossen. Die sukzessive Einführung der Anwendungen der egk wird in der Gesamtevaluation durch eine jeweils dem Einführungszeitpunkt nachgelagerte spezifische, jeweils neu zu entwickelnde Analyse berücksichtigt. In Abhängigkeit des Einführungsstandes werden die aktuell in der Versorgungspraxis anzutreffenden Gegebenheiten besonders berücksichtigt. Dabei werden auch die Veränderungen in den Prozessabläufen im Vergleich zum Ist-Zustand erfasst und analysiert. Zusätzlich zu den Prozessanalysen werden mittels standardisierter Interviews und Fragebögen die Einstellung und Akzeptanz der Leistungserbringer zu den jeweiligen Anwendungen der egk mit einer eigens entwickelten Methodik untersucht. FÖRDERUNG Dienstleistungsauftrag gematik LAUFZEIT 04 / / 2010 PROJEKTLEITUNG E. Nagel, W. Wohlgemuth WISENSCHAFTLICHE MITARBEITER F. Pühlhofer, R. Dittmar, S. Lehmann, S. Oeder, M. Schade EVALUATION DES MODELLPROJEKTES GESUNDES KARLSHULD Gesundes Karlshuld ist ein Gemeinschaftsprojekt der Gemeinde Karlshuld und der Gemeindenahen Gesundheitskonferenz Neuburg-Schrobenhausen. Mit dem Projekt wird einerseits das Ziel verfolgt, das Gesundheitsbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger zu fördern. Andererseits sollen die Rahmenbedingungen zur Schaffung gesundheitsförderlicher Lebenswelten so gestaltet werden, dass eine positive Veränderung des Lebensstils und damit eine langfristige und nachhaltige Verbesserung des Gesundheitszustandes der Gemeindemitglieder ermöglicht werden. Hierbei werden seit 2005 durch den Arbeitskreis neben Einzelveranstaltungen wie Vorträgen und Diskussionsrunden auch regelmäßige Kurse, Seminare und Aktionstage geplant und angeboten. Um zu erfassen, welche gesundheitsförderlichen Angebote, Maßnahmen und Aktivitäten seit Beginn des Projekts tatsächlich umgesetzt wurden und welche Strukturen und Kompetenzen (Capacity Building) für die Weiterführung des Programms entwickelt werden konnten, werden Mitglieder des Arbeitskreises und Teilnehmer der Gemeindenahen Gesundheitskonferenz Neuburg-Schrobenhausen in persönlichen, semi-standardisierten Interviews befragt. Darüber hinaus werden Dokumente wie Sitzungsprotokolle, Programmhefte und Presseberichte ausgewertet. Weiterhin wird in einer standardisierten telefonischen Bevölkerungsbefragung in der Gemeinde Karlshuld die Akzeptanz und Nutzung der Angebote und Aktivitäten erhoben. Zudem sollen Wissen, Einstellung und Verhalten der Bürger zu verschiedenen Gesundheitsthemen erfasst und im Sinne einer Querschnittsuntersuchung mit den Ergebnissen der Befragung einer Stichprobe aus dem Jahr 2005 verglichen werden. FÖRDERUNG Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit LAUFZEIT 08 / /2009 PROJEKTLEITUNG J. Loss WISSENSCHAFTLICHE MITARBEITERIN B. Kunze ERSTELLUNG EINES MANUALS ZUR EVALUATION IN DER GEMEINDENAHEN GESUNDHEITSFÖRDERUNG Das Manual soll das aktuelle theoretische Wissen zur Evaluation von Maßnahmen zur gemeindenahen Gesundheitsförderung für die praktische Anwendung alltagsnah und strukturiert aufarbeiten (Leitfäden). Zielgruppe für die Verwendung des Manuals sind Angestellte von Gesundheitsämtern sowie Mitarbeiter von Stiftungen, Vereinen, Selbsthilfegruppen und anderen Organisationen, die entsprechende Maß- 18

21 IMG JAHRESBERICHT 2008 nahmen planen und umsetzen. Das Manual kann gerade für die gemeindenahe Gesundheitsförderung eine wichtige Rolle spielen, da dieser Ansatz auf den Leitideen von Empowerment und Partizipation beruht. Ihm liegt die Idee der best practice zugrunde, indem es die Qualität der gesundheitsförderlichen Ansätze und Projekte sichert. FÖRDERUNG Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit LAUFZEIT 08 / / 2009 PROJEKTLEITUNG J. Loss, C. Seibold WISSENSCHAFTLICHE MITARBEITERIN A. Jäger KOOPERATIONSPROJEKT MIT DER CARL VON OSSIETZKY-UNIVERSITÄT OLDENBURG Das Kooperationsprojekt umfasste die strukturelle und inhaltliche Überarbeitung eines Konzeptes zur Etablierung eines neuen Bachelor-Mastergestuften Studienganges in der Medizin. Neben der Überarbeitung des Studienkonzepts für den Bachelor- und Masterstudiengang wurde ein Konzept für einen strukturierten Promotionsstudiengang erstellt. Die geplanten Forschungsfelder im Rahmen des Studienganges wurden vor dem Hintergrund bestehender und zu schaffender Strukturen ausgearbeitet. Darüber hinaus wurden die weiteren strukturellen und institutionellen Voraussetzungen sowie die Darstellung der geplanten Kooperationen mit universitären und außeruniversitären Einrichtungen in Forschung und Lehre in ein schlüssiges Konzept gebracht. FÖRDERUNG Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg LAUFZEIT 09 / / 2008 PROJEKTLEITUNG E. Nagel WISSENSCHAFTLICHE MITARBEITERIN J. Staber 19

22 UNSERE PUBLIKATIONEN BÜCHER UND HERAUSGEBERSCHAFT LOSS J, SEIBOLD C, EICHHORN C, NAGEL E. Programmplanung in der gemeindenahen Gesundheitsförderung Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Gesundheitsförderer. Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Band 1 der Schriftenreihe Materialien zur Gesundheitsförderung, Erlangen 2008 (zum Download unter dateien/m1_bt_080520_online.pdf) SEIBOLD C, LOSS J, EICHHORN C, NAGEL E. Partnerschaften und Strukturen in der gemeindenahen Gesundheitsförderung Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Gesundheitsförderer. Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Band 2 der Schriftenreihe Materialien zur Gesundheitsförderung, Erlangen 2008 (zum Download unter: stories/dateien/m2_bt_080520_online.pdf) LOB G, RICHTER M, PÜHLHOFER F, SIEGRIST J (HRSG). Prävention von Verletzungen. Risiken erkennen, Strategien entwickeln - eine ärztliche Aufgabe. Stuttgart: Schattauer Verlag; 2008 NIEDERLAG W, LENKE HU, NAGEL E, DÖSSEL O (HRSG). Gesundheitswesen Indikationen, Konzepte, Visionen. Health Academy, Band 12, Dresden 2008 BUCHBEITRÄGE, ORIGINAL- UND ÜBERSICHTSARBEITEN GESUNDHEITSSYSTEM UND VERSORGUNG EBERT M, KUNZE B, NAGEL E. Bringt das Gesundheitswesen in Zukunft neue Berufsstände hervor? In: Niederlag W, Lemke HU, Nagel E, Dössel O (Hrsg). Gesundheitswesen Implikationen, Konzepte, Visionen. Health Academy, Band 12, Dresden 2008:

23 IMG JAHRESBERICHT 2008 NAGEL E, EBERT M. Nachhaltigkeit und alternde Gesellschaft. In: Kahl W (Hrsg). Nachhaltigkeit als Verbundbegriff. Tübingen: Mohr Siebeck Verlag; 2008: SIEGRIST J, WEGE N, PÜHLHOFER F, WAHRENDORF M. A short generic measure of work stress in the era of globalization: effort-reward imbalance. International Archives of Occupational and Environmental Health 2008, published online THANNER M, NAGEL E. Gesundheitswesen 2025 Eine gesundheitswissenschaftliche Perspektive. In: Niederlag W, Lemke HU, Nagel E, Dössel O (Hrsg). Gesundheitswesen Implikationen, Konzepte, Visionen. Health Academy, Band 12, Dresden 2008: PRÄVENTION & GESUNDHEITSFÖRDERUNG EICHHORN C, LOSS J, SCHOLZ U, UNGERER-RÖHRICH U, NAGEL E. BEO S Bewegung und Ernährung an Oberfrankens Schulen Ergebnisse der Status-Quo-Analyse. Das Gesundheitswesen 2008; 70 (7): (Abstract) EICHHORN C, SEIBOLD C, LOSS J, STEINMANN A, NAGEL E. Kenntnisstand zum Thema UV-Strahlung und Sonnenschutz - Befragung von bayerischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Der Hautarzt 2008; 59 (10): KUNZE B, LOSS J, STANDER V, TÖPPICH J, NAGEL E. Effektivität einer interaktiven schulischen Intervention zur Suchtprävention: Ergebnisevaluation des KlarSicht -Mitmach-Parcours zu Tabak und Alkohol. Das Gesundheitswesen 2008; 70 (7): 479 (Abstract) LOSS J. Prevention Starting Points. In: Kirch W (Hrsg). Encyclopedia of Public Health. Heidelberg, Berlin, New York: Springer; 2008 LOSS J. Intervention Strategies in Prevention. In: Kirch W (Hrsg). Encyclopedia of Public Health. Heidelberg, Berlin, New York: Springer; 2008 LOSS J. Intervention Concepts in Prevention. In: Kirch W (Hrsg). Encyclopedia of Public Health. Heidelberg, Berlin, New York: Springer; 2008 LOSS J, WISE M. Evaluation von Empowerment Perspektiven und Konzepte von Gesundheitsförderern. Ergebnisse einer qualitativen Studie in Australien. Das Gesundheitswesen 2008; 70: LOSS J. Editorial. Prävention und Gesundheitsförderung 2008; 3: LOSS J, KUNZE B. Empowerment Herausforderungen für die Zukunft. Das Gesundheitswesen 2008; 70 (7): 468 (Abstract) PÜHLHOFER F, SIEGRIST J. Verletzungen durch Gewalt. In: Lob G, Richter M, Pühlhofer F, Siegrist J (Hrsg). Prävention von Verletzungen. Risiken erkennen, Strategien entwickeln eine ärztliche Aufgabe. Stuttgart: Schattauer Verlag; 2008: E - HEALTH & HEALTH COMMUNICATION JÄHN K, REIHER R, DITTMAR R, NAGEL E. Fab Four!, E-HEALTH-COM 2008; (1):

24 FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG JÄHN K. Die virtuelle Arztpraxis: Perspektiven für webbasierte Gesundheitskommunikation durch Second Life. Public Health Forum 2008; 16: 6e1-6e4 OEMIG F, REIHER M. Leitfaden der HL7-Gruppe für die digitale Archivierung im Krankenhaus. Krankenhaus-IT-Journal 2008; (2): REIHER M, OEMIG F, DAHLWEID M. Auf dem Weg zu einem prosperierenden europäischen e-health Markt Hindernisse ohne Ausweg? In: Jäckel A (Hrsg). Telemedizinführer Deutschland 2008, 9. Ausgabe: REIHER M, MÜLLER J, DAHLWEID M. Patient Sicherheit : Über die Notwendigkeit und den Nutzen moderner ehealth Lösungen. Public Health Forum 2008; 16: WOHLGEMUTH WA, DITTMAR R, BAYERL B, GEHLERT J, NAGEL E. Gesundheitsökonomische Evaluation von e-health-maßnahmen. Public Health Forum 2008; 16 (3): 9-11 MEDIZIN & ETHIK / ANTHROPOLOGIE ENGELHARDT M, BRUIJNEN H, SCHARMER C, WOHLGEMUTH WA, WILLY C, WÖLFLE KD. Prospective 2-Years Follow-up Quality of Life Study after Infrageniculate Bypass Surgery for Limb Salvage: Lasting Improvements Only in Non-Diabetic Patients. Eur J Vasc Endovasc Surg. 2008; 36 (1): FREITAG MH, NAGEL E. Ethik im Gesundheitswesen: ein Modethema? Die Ersatzkasse 2008; (3): NAGEL E, FREITAG MH. Möglichkeiten und Grenzen der Standardisierung in der Medizin. In: Möllers TMJ (Hrsg). Vielfalt und Einheit Wirtschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen von Standardbildung. Augsburger Schriften zum Internationalen Wirtschaftsrecht und zur Wirtschaftsregulierung des Augsburg Center for Global Economic Law and Regulation (ACELR). Baden-Baden: Nomos Verlag; 2008: NAGEL E, ALBER K. Wissenschaft in Wertegemeinschaften. Zu den politischen Aufgaben eines Ethikrates In: Annette Schavan (Hrsg). Keine Wissenschaft für sich Essays zur gesellschaftlichen Relevanz von Forschung. Hamburg: Körber-Stiftung; 2008: THANNER M, NAGEL E. Medizin und Ökonomie ein Spagat? In: Ambulante Chirurgie 2008; 12: THANNER M, NAGEL E. Menschenbild und Ökonomie. Die aktuelle Diskussion ethischer Fragen in der Transplantationsmedizin. In: Charbonnier R, Laube M (Hrsg). Organ- und Gewebetransplantation. Zehn Jahre Transplantationsgesetz Resümee und Reformbedarf, Loccumer Protokolle, Rehburg-Loccum, 2008; WOHLGEMUTH WA, LEISSNER G, WENGENMAIR H, BOHNDORF K, KIRCHHOF K. Endovascular Brachytherapy in the Femoropopliteal Segment Using (192)Ir and (188)Re. Cardiovasc Intervent Radiol. 2008; 31 (4): WOHLGEMUTH WA, SAFONOVA O, ENGELHARDT M, FREITAG M, WÖLFLE K, KIRCHHOF K. Improvement of the quality of life concerning the health of patients with peripheral arterial disease (PAD) after successful bypass surgery. Vasa 2008; 37 (4):

25 Mirjam Thanner bei Posterpräsentation auf der Jahrestagung der DGSMP, September 2008 in Hannover VORTRÄGE UND POSTERPRÄSENTATIONEN Im Rahmen von Vorträgen und Posterpräsentationen wurden aktuelle Forschungs- und Entwicklungsergebnisse des Instituts vorgestellt sowie aktuelle Fragestellungen in verschiedenen Bereichen diskutiert. POSTER MEHRMANN S, THANNER M, NAGEL E. Qualitätszirkel im Rahmen der Pharmazeutischen Betreuung: ein Konzept zur Überwindung der Kluft zwischen Wissenschaft und Praxis? Abstract und Poster (P-1.4), 7. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung, Köln, Oktober 2008 SCHALK K, THANNER M, LOSS J, JAEGER A, NAGEL E. Should patient compliance be included in pharmaco-economic evaluations? An explorative analysis in germany. Abstract and Poster, 37th European Symposium on Clinical Pharmacy, Dubrovnik, Croatia, Oktober 2008 THANNER M, LOSS J, NAGEL E. Einstellungen niedergelassener Ärzte gegenüber dem Begriff des Dienstleisters: Eine explorative Analyse. In: Das Gesundheitswesen 2008, 70 (6) Abstract und Poster, Wissenschaftliche Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Hannover, September 2008 THANNER M, LOSS J, NAGEL E. Komplementäre und alternative Heilverfahren im niedergelassenen Bereich. Eine explorative Analyse von Anreizen und Motiven für das ärztliche Angebot. Abstract und Poster (P-8.7), 7. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung, Köln, Oktober 2008 VORTRÄGE ALBER K. Kriterien und Betroffenenpräferenzen bei der Organallokation am Beispiel der Herz-, Nierenund Lebertransplantation. 2. FOR 655-Tagung vom 18./19. April 2008, Bad Nenndorf, 19. April

26 Prof. Dr. Dr. Nagel bei der Bayerischen Vertretung in Brüssel mit Dr. Meisner und EU-Gesundheitskommissarin Androulla Vassiliou ALBER K. Stakeholderpartizipation bei Priorisierungsentscheidungen. 3. FOR 655-Workshop am 4. und 5. September 2008, Bayreuth, 4. September 2008 ALBER K. Priorisierung in der Medizin. Leitung eines Workshops im Rahmen des Aufbaukurses Sozialmedizin beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, München, 15. Oktober 2008 ALBER K, BAYERL B, WOHLGEMUTH WA. Priorisierung als Strategie eines geregelten Innovationstransfers? 7. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung, Köln, 18. Oktober 2008 BAYERL B. Evidenzbasierte Medizin und gesundheitsbezogene Lebensqualität als potentielle Priorisierungskriterien am Beispiel der pavk. 2. FOR 655-Tagung vom 18./19. April 2008, Bad Nenndorf, 19. April 2008 BAYERL B. Evidenzbasierte Medizin und Leitlinien Zwischen Regulierung und Umsetzung. 3. FOR 655-Workshop am 4. und 5. September 2008, Bayreuth, 4. September 2008 BAYERL B. Priorisierung als Strategie eines geregelten Innovationstransfers? Deutscher Kongress Versorgungsforschung, Köln, 18. Oktober 2008 EICHHORN C, LOSS J, SCHOLZ U, UNGERER-RÖHRICH U, NAGEL E. BEO S Bewegung und Ernährung an Oberfrankens Schulen Ergebnisse der Status-Quo-Analyse. Wissenschaftliche Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Hannover, 17. September 2008 EICHHORN C. Von der Idee zum Antrag. Gesundheitsregion Würzburg Bäderland Bayerische Rhön, Bad Kissingen (Vortrag und Workshop), 31. Oktober 2008 FREITAG MH. Management und Qualitätssicherung im Gesundheitswesen. Qualitätsmanagement und Marketing in Gesundheitsunternehmen des Technologiezentrums Würzburg. Rhön-Saale Gründerund Innovationszentrum, Bad Kissingen, 7. Mai

27 IMG JAHRESBERICHT 2008 FREITAG MH, BAYERL B. Sicherung des solidarischen Gesundheitswesens durch Priorisierung: Stakeholderspezifische Präferenzen am Beispiel der Claudicatio Intermittens. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin, Berlin, 25. September 2008 FREITAG MH. Wie soll es weitergehen? Aufgaben und Perspektiven für die Gesundheitspolitik im internationalen Vergleich. Geladener Referent zur Podiumsdiskussion im Rahmen der Tagung Gesundheit Um welchen Preis? Evangelische Akademie Tutzing, 28. Oktober 2008 FREITAG MH, BAYERL B. Stakeholder Preferences and Vertical Prioritisation in the Treatment of Peripheral Arterial Disease. Priorities 2008, International Society on Priority Setting in Healthcare. Newcastle upon Tyne, England, 29. Oktober 2008 FREITAG MH. Versorgungsgerechtigkeit im höheren Lebensalter. MEDICA im Dialog, Berlin, 5. November 2008 JÄHN K. Case Management in Deutschland. Probevortrag SDK-Stiftungslehrstuhl an der Steinbeis Universität Berlin, Steinbeis Business Academy, Stuttgart, 5. März 2008 LOSS J. Evaluation von Präventionsmaßnahmen. Wissenschaftliches Kolloquium des Instituts für Medizininformatik, Biometrie und Epidemiologie (IMBE), Universität Erlangen, 9. Januar 2008 LOSS J, TAUBERT S, WOLF A. Bedürfnisse, Einstellungen und Konzepte von Ärzten und MSM zur HIV/ STD-Prävention im Arzt-Patienten-Kontakt. Münchner AIDS-Tage, Berlin, 16. März 2008 LOSS J. Erfolgsfaktoren und Qualitätsmanagement in der kommunalen Gesundheitsförderung. 10. Österreichische Gesundheitsförderungskonferenz, Graz, 25. April 2008 LOSS J. Verantwortung in der HIV-Prävention. Chancen und Grenzen der Positive Prevention. Kongress HIV/ AIDS: Ethische Perspektiven, Frankfurt/Main, 20. Juni 2008 LOSS J. Verführung zum gesundheitsbewussten Verhalten? Chancen und Grenzen des Social Marketing. Tagung Gesundheit fördern: Public Health zwischen individueller Freiheit, staatlichem Paternalismus und Gemeinwohl, Zentrum für Gesundheitsethik (ZfG), Hannover, 27. Juni 2008 LOSS J. Gesundheitsförderung in der Kommune. 11. Wissenschaftliche Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Public Health Gesundes Altern, Linz, 11. September 2008 NAGEL E. Leadership in Christlichen Krankenhäusern Wertorientierung als Führungselement. Katholische Akademie Rhein-Neckar, Ludwigshafen, 16. Januar 2008 NAGEL E. Ethik in der Medizin. Ringvorlesung Sicherheit und Ethik, Lehrstuhl Pflanzenphysiologie Universität Bayreuth, Bayreuth, 22. Januar 2008 NAGEL E. Menschsein Mensch werden. Der Konflikt der Menschenbilder. XI. Marburger Ökumenegespräch, Marburg, 26. Januar 2008 NAGEL E. Der Arzt im Spannungsfeld von Versorgungsgerechtigkeit und Wirtschaftlichkeit. 17. Jahrestagung des MDK Hessen, Offenbach, 12. Februar 2008 NAGEL E. Altersmedizin im Spannungsfeld von Ethik, gesellschaftlichen Erwartungen und Ressourcenknappheit. 4. Rottweiler Symposium für Gerontopsychiatrie, Vinzenz von Paul Hospital, Rottweil, 1. März

28 FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG NAGEL E. Die Gesundheitsreform und ihre Folgen Wo bleibt der Patient? 125. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie in Berlin, ICC, Berlin, 22. April 2008 NAGEL E. ZEIT KONFERENZ Gesundheitswirtschaft, Podiumsgespräch, Mainz, 23. April 2008 NAGEL E. Ethik am Rande der Überforderung. 3. Berliner Roche Forum Der Solidargedanke in der Medizin der Zukunft zwischen Anspruch und Finanzierbarkeit, Berlin, 24. April 2008 NAGEL E. Religious perspectives in cadaveric transplantation. Euroanaesthesia 2008, Kopenhagen, 2. Juni 2008 NAGEL E. Ethische und gesellschaftliche Implikationen der Organtransplantation, Organspende und -transplantation: Neue Impulse durch die Europäische Union? Vertretung des Freistaates Bayern bei der EU, Brüssel, 5. Juni 2008 NAGEL E. Vorsitz der Diskussions- und Vortragsrunde Stammzellen zwischen Nobelpreis und klinischer Relevanz", Hauptstadtkongress 2008, Medizin und Gesundheit, Juni 2008, ICC, Berlin 5. Juni 2008 NAGEL E. Validierung und Routineeinsatz von Qualitätsparametern in der Chirurgie Tagung der Vereinigung Nordwestdeutscher Chirurgen, Oldenburg, 6. Juni 2008 NAGEL E. Verleihung des Augsburger Wissenschaftspreises für Interkulturelle Studien Augsburg, 11. Juni 2008 NAGEL E. Organspende/Patientenverfügung liegt hier ein Widerspruch vor? 4. Jahreskongress der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), 12. bis 13. Juni 2008, Frankfurt am Main, 13. Juni 2008 NAGEL E. Individualmedizin theoretische Chancen und praktische Grenzen. Hannoverscher Strategietag Patient, Versicherter, Kunde wie wertvoll ist das Individuum in der Gesundheitswirtschaft? Hannover, 19. Juni 2008 NAGEL E. Leadership in Krankenhäusern Werteorientierung als Führungselement. Pflegemanagementsymposium Partnerschaft, Professionalität & Qualität, 26. bis 27. Juni 2008 im Klinikum Augsburg, Augsburg, 27. Juni 2008 NAGEL E. Zwischen Bedarf und Bedürfnis Vor welchen Herausforderungen steht das Krankenhaus? Krankenhaus der Zukunft Was dient dem Wohl des Patienten, Veranstaltung Evangelische Akademie zu Berlin, Juli 2008, Französische Friedrichstadtkirche, Gendarmenmarkt, Berlin, 11. Juli 2008 NAGEL E, EICHHORN C, BIESALSKI HK. Impulsreferat Ethische Aspekte der Ernährung. Deutscher Ethikrat, Berlin, 24. Juli 2008 (Vortrag & Diskussion) NAGEL E. Gesundheit für alle wie lange noch? Zur Diskussion um Priorisierungsstrategien im Gesundheitswesen. Symposium für Geriatrie und Alterspsychologie im Pyschiatriezentrum Münsingen (CH), Münsingen, 21. August 2008 NAGEL E. Volle Wartezimmer leere Kassen!? Zwischen Verantwortung und Kostendruck. DKB-Eliteforum Gesundheitswirtschaft 2008 vom September 2008 auf Schloss Liebenberg, Berlin, 4. September

29 IMG JAHRESBERICHT 2008 NAGEL E. Demenz und Demographie Konsequenzen für die alternde Gesellschaft. 10. Sozialmediziner-Tag der Akademie für Sozialmedizin Bochum, Bad Sassendorf, 12. September 2008 NAGEL E. Leadership in Social Organizations About Values & the Organization of Power. Europäischer Kongress der Krankenhausdirektoren vom September 2008, Graz, 25. September 2008 NAGEL E. Der Arzt im Spannungsfeld von Versorgungsgerechtigkeit und Wirtschaftlichkeit. Interdisziplinäres Symposium zum Bild des Arztes im 21. Jahrhundert der Universität Köln, Köln, 10. Oktober 2008 NAGEL E. Mensch sein Mensch werden. Der Einfluss der Medizin auf die Grundlagen unserer Existenz. Festvortrag anlässlich des 49. Bayer. Zahnärztetages, München, 16. Oktober 2008 NAGEL E. Rationierung unvermeidlich aber wie? Tagung der Evangelischen Akademie Gesundheit: höchstes Gut im Kostendruck vom 27. bis 28. Oktober, Tutzing, 28. Oktober 2008 NAGEL E, ALBER K, BAYERL B. Setting Priorities in the Allocation of Scarce Resources The German Debate. Priorities 2008 Kongress der International Society on Priorities in Health Care, Newcastle upon Tyne, England, 29. Oktober 2008 NAGEL E. Alles für alle? Wie sieht die medizinische Versorgung in der Zukunft aus? MEDICA im Dialog Versorgungs- und Generationengerechtigkeit, Kulturbrauerei, Berlin, 5. November 2008 NAGEL E. Setting Priorities in the Allocation of Scarce Resources? The German Debate 21st Joint Meeting of Chinese-German und German-Chinese Society of Medicine, November 2008, P. R. China, Shanghai, 7. November 2008 NAGEL E. Gedanken zur Transplantationsmedizin aus ethischer Sicht. AOK Günzburg, Günzburg, 17. November 2008 NAGEL E. 3. Ärzteblatt-Wortwechsel: Priorisierung? Na endlich! Podiumsdiskussion des Deutschen Ärzteblattes, Berlin, 19. November 2008 NAGEL E. Begleiten und Führen von der Nützlichkeit der zwischenmenschlichen Beziehungen in der Medizin. Wer bestimmt den Nutzen der medizinischen Versorgung ein kritischer Diskurs, Symposium des Gesundheitspolitischen Forums, Berlin, 25. November 2008 NAGEL E. Heilen und Helfen zum christlichen Verständnis des Menschen aus ärztlicher Sicht. Vortragsreihe Forum in der Firma, gemeinsame Veranstaltung von KLM und AOK Mühlheim, Tuttlingen, 15. Dezember 2008 SEIBOLD C. Erfolgreich eine Projektförderung beantragen Hinweise und Hilfestellung zur Antragstellung. Workshop Gesunde Lebenswelten schaffen Erfolg sichern: Gesund.Leben.Bayern., München, 28. April 2008 SEIBOLD C. Unterstützung der Qualitätsentwicklung von Projekten im Rahmen der Gesundheitsinitiative. Workshop Gesunde Lebenswelten schaffen Erfolg sichern: Gesund.Leben.Bayern., München, 28. April 2008 REIHER M. Entwicklung eines gesundheitsökonomischen Modells zur Bewertung von Präventionsprogrammen am Beispiel Nichtraucherschutz, Probevortrag Westsächsische Hochschule, Zwickau, 28. Mai

30 FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG REIHER M. Die Entwicklung des europäischen e-health-marktes aus industrieller Sicht, 3. Symposium der AG e-health und Health Communication, München, 27. und 28. März 2008 WOHLGEMUTH WA. Der Arzt im Spannungsfeld von Versorgungsgerechtigkeit und Wirtschaftlichkeit. 17. Jahrestagung des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) Hessen, Offenbach, 12. Februar 2008 WOHLGEMUTH WA. Interventionen bei Patienten mit angeborenen Gefäßfehlern 3 aktuelle Patientenfälle. Interventioneller Arbeitskreis Interventionen an großen Venen und AVMs Eine Herausforderung, Augsburg, 27. Februar 2008 WOHLGEMUTH WA. Behandlung der Carotisstenose Stentversion: Standards, Probleme. 3. Bayrisch-Schwäbischer Gefäßtag, Kloster Irsee, 8. März 2008 WOHLGEMUTH WA. Erzeugung und Verarbeitung medizinischer Bilder Magnetresonanztomographie. Vorlesung Fachbereich Informatik, Fachhochschule Augsburg, 5. Mai 2008 WOHLGEMUTH WA. Peripheral Vascular Malformations Interventions from head to toe. 5. joined Congress DRG and ÖRG, International Day, Berlin, 2. Mai 2008 WOHLGEMUTH WA. Die Frühversorgung des polytraumatisierten Patienten aus der Sicht des Radiologen. 37. Repetitorium Intensivmedizin, Augsburg, 26. Mai 2008 WOHLGEMUTH WA. Dialyse und Nierentransplantation: Interventionelle Verfahren. 4. Jahressymposium Chirurgisches Zentrum Innovation und Qualität, Augsburg, 25. Juli 2008 WOHLGEMUTH WA. Gefäßinterventionen bei Kindern. Einweihungssymposium Digitale Radiographie und moderne Schnittbilddiagnostik, Erlanger Kinderradiologie Symposium, Universitätsklinikum Erlangen, 26. September 2008 WOHLGEMUTH WA. Periphere Gefäßmalformationen was tun? 10. Dortmund Days of Vascular Interventions 2008, Dortmund, 10. Oktober 2008 WOHLGEMUTH WA. Bildgebende Verfahren in der Intensivmedizin. 38. Repetitorium Intensivmedizin der DAAF, Augsburg, 15. Oktober 2008 WOHLGEMUTH WA. Interdisziplinäre Gefäßsprechstunde. Bundestreffen des Bundesverbandes Angeborene Gefäßfehlbildungen e. V., Bremen, 22. November 2008 WOHLGEMUTH WA, BAYERL B. Wie sollte das Verhältnis zwischen Individual- und Gemeinwohl sein? Tagung: Jenseits von Eden Theologisch-medizinische Aspekte zur Priorisierung im Gesundheitswesen, Zentrum für Gesundheitsethik an der ev. Akademie Loccum, Hannover, 21. November 2008 WOHLGEMUTH WA. Kathetergestützte Behandlungsverfahren bei arteriovenösen Gefäßmalformationen. Kongressseminar Angeborene Gefäßfehlbildungen und Hämangiome Eine interdisziplinäre Herausforderung, Klinikum Bremen Mitte, Bremen, 22. November 2008 WOHLGEMUTH WA. Angiodyplasien: Diagnostik, Klassifikation und Therapie. Berufsverband der Deutschen Chirurgen, Schwerpunktseminar Gefäßchirurgie der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie, Augsburg, 4. Dezember

31 WISSENSCHAFTLICHE PREISE UND FÖRDERUNGEN PREIS FÜR GESUNDHEITSFÖRDERUNG UND PRÄVENTION Das Projekt BEO S Bewegung und Ernährung an Oberfrankens Schulen hat am 17. Dezember 2008 den 2. Preis für Gesundheitsförderung und Prävention 2008 erhalten. Dieser Preis wird seit 2002 von der Landeszentrale für Gesundheit in Bayern e. V. gemeinsam mit dem Bayerischen Gesundheitsministerium für hervorragende Leistungen und innovative Ideen vergeben. BEO S ist ein Projekt des Instituts für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sportwissenschaft und dem Lehrstuhl für Öffentliches Recht II der Universität Bayreuth. (Nähere Informationen siehe Seite 14 und unter POSTERPREIS 2008 DER DGSMP Für das Poster Einstellungen niedergelassener Ärzte gegenüber dem Begriff des Dienstleisters: Eine explorative Analyse wurden Mirjam Thanner, Julika Loss und Eckhard Nagel mit dem Posterpreis für das beste Poster in der Kategorie Wissenschaft der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention ausgezeichnet. Dieser wurde anlässlich der wissenschaftlichen Jahrestagung 2008 der DGSMP in Hannover verliehen. Die Autoren evaluierten, inwieweit sich niedergelassene Ärzte mit dem Begriff des Dienstleisters identifizieren können und welche Vorbehalte sie gegebenenfalls dagegen anführen. Bisher konzentrierte sich die gesundheitswissenschaftliche Diskussion im Zusammenhang mit der Arzt-Patienten- bzw. Dienstleister-Kunden-Beziehung auf die Frage, inwieweit der Patient tatsächlich Kunde sein kann. POSTERPREIS DER INTERNATIONAL SOCIETY ON PRIORITIES IN HEALTH CARE Das Poster Stakeholder preferences in organ allocation von Kathrin Alber, Birgitta Bayerl, Michael Freitag, Walter Wohlgemuth und Eckhard Nagel wurde auf dem Priorities 2008-Kongress in Newcastle, UK, mit dem Posterpreis ausgezeichnet. Die Autoren stellten empirische Ergebnisse aus dem Teilprojekt B3 der DFG-Forschergruppe FOR 655 vor, das sich mit Kriterien und Betroffenenpräferenzen bei der Organallokation beschäftigt. 29

32 Dr. Christine Eichhorn in Bern während ihres Forschungsaufenthaltes bei der Gesundheitsförderung Schweiz FÖRDERUNG ZUR AUSRICHTUNG EINER AKADEMIEKONFERENZ FÜR JUNGE WISSENSCHAFTLER Die Auswahlkommission der Heidelberger Akademie der Wissenschaften hat im Oktober 2008 entschieden, den Antrag Neue Wege in der Medizin: Alternativmedizin Fluch oder Segen? zu fördern. Antragsteller waren S. Sertel und I. Stassen (Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg), R. Becker und I. Walburg (Universität Heidelberg), J. Loss und M. Thanner (Universität Bayreuth). ETHIKPREIS DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFTSGILDE Privatdozent Dr. Arne Manzeschke, Leiter der Arbeitsstelle für Theologische Ethik und Anthropologie an der Universität Bayreuth erhielt 2008 den ersten Ethikpreis der Deutschen Wirtschaftsgilde für seine Forschungen und Publikationen zu den Auswirkungen von Fallpauschalen im Krankenhaus auf die Arbeit und das Personal. Bereits am IMG, wo Herr Dr. Manzeschke von 2004 bis 2006 wissenschaftlicher Assistent war, beschäftigte er sich mit den Auswirkungen von DRGs und fallpauschaliertem Medizin- und Qualitätsmanagement auf das Handeln in kirchlichen Krankenhäusern. Er war hier zusammen mit Prof. Dr. Dr. Eckhard Nagel mit der Leitung des Projektes Diakonie und Ökonomie Der Anspruch qualitätsorientierter und nächstenzentrierter Heilung in kirchlichen Krankenhäusern und der Druck zu kostengünstigem, fallpauschalierten Medizinmanagement. Eine sozialwissenschaftliche und sozialethische Bewertung betraut. Die Forschungen am IMG wurden von der Hans-Lilje-Stiftung gefördert. 30

33 Claudia Seibold mit Studierenden, Prof. Gordon Brown u. Prof. Lanis Hicks von der University of Missouri, USA FORSCHUNGSAUFENTHALTE FORSCHUNGSAUFENTHALT IN BERN /SCHWEIZ: Christine Eichhorn hat im Juni 2008 zwei Wochen bei Gesundheitsförderung Schweiz in Bern hospitiert, um in einen fachlichen Austausch über Projekte und Evaluationsmethoden im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention zu treten. Gesundheitsförderung Schweiz ist eine Stiftung, die von Kantonen und Versicherern getragen wird. Mit gesetzlichem Auftrag initiiert, koordiniert und evaluiert sie Massnahmen zur Förderung der Gesundheit. GEPLANTE FORSCHUNGSKOOPERATION MIT DER UNIVERSITY OF MISSOURI AT COLUMBIA UND FORSCHUNGSAUFENTHALT IN CHAPEL HILL/USA: Im Rahmen des Forschungsaufenthaltes von Claudia Seibold für ihre Dissertation in den USA an der University of North Carolina at Chapel Hill konnten auch entscheidende Fortschritte im Ausbau der Kooperation im Bereich der Forschung und der Austauschmöglichkeiten für Promotionsstudenten mit der University of Missouri at Columbia, USA erreicht werden. Seit 2007 wird angestrebt, die Zusammenarbeit mit der University of Missouri, die zurzeit auf den Austausch von Studierenden der Gesundheitsökonomie ausgerichtet ist, auch auf gemeinsame Forschungsprojekte auszuweiten. Zu diesem Zweck kam im Februar 2008 eine Delegation von drei Gesundheitsökonomie- und Gesundheitsmanagement-Professoren (Department for Health Management and Informatics) der University of Missouri zu Besuch nach Bayreuth. Um die bei diesem Treffen herausgearbeiteten Ideen weiterzuverfolgen, erfolgte im November 2008 ein Gegenbesuch an der University of Missouri durch Claudia Seibold. Im Ergebnis konnten hierdurch die bei dem Treffen in Bayreuth entstandenen ersten Projektideen weiter konkretisiert und auf bestimmte Themen eingegrenzt werden. Es handelt sich hierbei u. a. um Themen der Organisationsentwicklung und des Qualitätsmanagements in Krankenhäusern. Beide Parteien werden jetzt an der weiteren Ausführung dieser Themen arbeiten und sich vor allem auch um Möglichkeiten der Finanzierung eines deutsch-amerikanischen Forschungsprojekts bemühen. Um dies weiterzuführen, ist ein weiterer Besuch einer Delegation aus Missouri in Bayreuth im Sommer 2009 geplant. Neben den Gesprächen mit den Professoren erfolgten vor Ort auch Gespräche mit den Studierenden des Master-Programms Health Services Management. Diese zielten primär darauf ab, den Studierenden das Gesundheitsökonomie-Studienprogramm an der Universität Bayreuth nahezubringen und 31

34 FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG bei ihnen Interesse an einem Auslandsaufenthalt an unserer Universität zu wecken. Dies soll auch die Internationalität im Gesundheitsökonomie-Programm in Bayreuth erhöhen. Zusätzlich wurde mit dem Dekan des dortigen Departments vereinbart, den Austausch in Zukunft auch auf Promotionsstudenten auszuweiten. ENGAGEMENT IN KOMMISSIONEN UND AUSSCHÜSSEN Im Rahmen ihrer Forschungstätigkeiten engagieren sich die Mitarbeiter des IMG in vielfältigen Kommissionen und Ausschüssen. PROF. DR. DR. ECKHARD NAGEL Vorsitzender des Stiftungsvorstands der Rudolf Pichlmayr-Stiftung Rehabilitation nach Organtransplantation Mitglied des Deutschen Ethikrates Präsident des Ökumenischen Kirchentages 2010 in München sowie Mitglied des Vorstands des Deutschen Evangelischen Kirchentages Mitglied der ständigen Kommission Organtransplantation der Bundesärztekammer Vorsitzender des Kuratoriums für den Augsburger Wissenschaftspreis für Interkulturelle Studien Mitglied des Kuratoriums der Hermann Kunst-Stiftung zur Förderung der neutestamentlichen Textforschung Mitglied des Kuratoriums des Deutschen Studienpreises der Körber-Stiftung Mitglied im medizinisch-wissenschaftlichen Beirat der DAK Schirmherr des Vereins Selbsthilfe Lebertransplantierter Deutschland e. V. Mitglied des Aufsichtsrats des Universitätsklinikums Essen Gutachter für die Deutsche Forschungsgemeinschaft, für Landes- und Bundesministerien sowie für Nationale und Internationale Fachgesellschaften und Institutionen DR. PHIL. MICHAEL EBERT, M.A. Mitglied des Expertenrats der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe in dem Bereich sozioökonomische Evaluation Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Versorgungsforschung der Deutschen Gesellschaft für Medizinsoziologie (DGMS). DR. MED. MICHAEL FREITAG Mitglied im Kirchenvorstand der Friedenskirche Bayreuth Mitglied der Dekanatssynode Bayreuth Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der DAK PRIV.-DOZ. DR. MED. JULIKA LOSS Sprecherin der Arbeitsgruppe Empowerment in der Gesundheitsförderung der DGSMP Mitglied des externen Beirats für die BMBF-Studie: Langzeit-Evaluation und Transferpotential des Präventionsprogramms Lenzgesund, Zentrum für Psychosoziale Medizin, Institut für Medizin-Soziologie, Universität Hamburg Mitglied des externen Beirats für die BMBF-Studie: Case Management in der sektorübergreifenden Versorgung von Frauen mit Brustkrebs, beta Institut für sozialmedizinische Forschung und Entwicklung, Augsburg Redaktionsmitglied der Zeitschrift Public Health Forum Mitglied des Beirats der Zeitschrift Das Gesundheitswesen DIPL.-GESUNDHEITSÖKONOMIN CLAUDIA SEIBOLD Arbeitskreis Gesundheitsfördernde Hochschulen 32

35 Das Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften in Bayreuth APOTHEKERIN UND DIPL.-GESUNDHEITSÖKONOMIN MIRJAM THANNER Prüfungsausschuss für pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte der Bayerischen Landesapothekerkammer Qualitätszirkel Pharmazeutische Betreuung Bayreuth der Bayerischen Landesapothekerkammer PRIV.-DOZ. DR. MED. WALTER WOHLGEMUTH Mitglied des Fachausschusses Medizin plus bei AQUIN (Akkreditierungs-, Certifizierungs- und Qualitätssicherungs-Institut), Universität Bayreuth Ärztliches Kommissionsmitglied der Bayerischen Landesärztekammer zur Prüfung der Freiwilligkeit und Unentgeltlichkeit der Lebendspende für das Transplantationszentrum Augsburg nach Art. 3 Abs. 2 des AGTTG Mitglied der Review Boards der Zeitschrift European Radiology, Sektionen: Gastroenterology und Vascular Radiology Mitglied der Review Boards der Zeitschrift Health Policy, Sektionen: Health Economy, Health Services und Health Technology Assessment Mitglied der Review Boards der Zeitschrift Journal of Cardiovascular and Interventional Radiology, Sektionen: Endovascular Brachytherapy, Vascular Malformations ANGELIKA WOLF, M.A. AG Medical Anthropology in der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde (DGV) (Mitglied, Schatzmeisterin, Mitbegründerin) Deutsche Gesellschaft für Völkerkunde (DGV e. V.) 33

36 STUDIUM UND LEHRE STUDIUM UND LEHRE DER STUDIENGANG GESUNDHEITSÖKONOMIE Der Komplexität des Gesundheitswesens wird der Bayreuther Studiengang Gesundheitsökonomie mit seinem generalistischen Ansatz gerecht: Die Lehrstühle Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften (Prof. Dr. Dr. Eckhard Nagel), VWL III (Prof. Dr. Volker Ulrich), BWL V (Prof. Dr. Jörg Schlüchtermann) sowie die Forschungsstelle für Sozialrecht und Gesundheitsökonomie (Prof. Dr. Dr. h. c. Peter Oberender und Prof. Dr. jur. Dr. h. c. Wolfgang Gitter, bilden die Studenten interdisziplinär aus. Wer die Professoren im Auswahlverfahren von sich überzeugt hat, wird in kleiner und überschaubarer Gruppe an der Campus-Universität unterrichtet. Der studentische Arbeitskreis für Gesundheitsökonomie und - Managment e. V. bereichert mit einem breiten Angebot an Unterstützung in Studienfragen, informativen Veranstaltungen, Exkursionen und Freizeitaktivitäten das studentische Leben auf dem Campus. Der Diplom-Studiengang Gesundheitsökonomie war das erste Angebot seiner Art in Deutschland und wurde erstmalig zum Wintersemester 1998/99 an der Universität Bayreuth eingeführt. Derzeit sind 254 Studenten der Gesundheitsökonomie an der Universität eingeschrieben. Bis zum Sommersemester 2008 wurden 150 Studierenden zum /zur Diplom-Gesundheitsökonomen(in) examiniert. Seit dem Wintersemester 2006/2007 wird der Diplom-Studiengang von dem sechssemestrigen Bachelor-Studiengang Gesundheitsökonomie abgelöst. Zum Wintersemester 2009/2010 startet an der Universität Bayreuth im Bereich der Gesundheitsökonomie der neue Master-Studiengang. Der Studiengang wird in vier Semestern zum international anerkannten Abschluss des Master of Science (M.Sc.) führen. In zwölf definierten Studieneinheiten, sog. Modulen, für den Bachelor und in neun Modulen für den Master, erwerben die Studenten Kenntnisse in unterschiedlichen Disziplinen wie Allgemeiner VWL und BWL Versicherung und Recht Medizin und Gesundheitswissenschaften Gesundheitsökonomie und Krankenhausmanagement Im Rahmen des Diplom- bzw. Bachelor-Studiengangs Gesundheitsökonomie werden vom Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften folgende Vorlesungen angeboten: 34

37 Lehrangebote des IMG für den Studiengang Gesundheitsökonomie (Diplom) * Veranstaltungen des IMG im Bachelor-Studiengang WINTERSEMESTER GRUNDSTUDIUM SOMMERSEMESTER Einführung in die Medizin für Ökonomen + Übung* HAUPTSTUDIUM Pflichtblock Management im Gesundheitswesen Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen* Pflichtblock Medizin und Management Medizin für Ökonomen II Medizin für Ökonomen I* Public Health I* e-health I* Wahlpflichtfach Gesundheitswissenschaften e-health II Public Health II Epidemiologie und Biostatistik Spezielle Aspekte der medizinischen Versorgung / Versorgungsforschung Philosophie und Geschichte der Medizin English in Health Sciences I Gesundheitsförderung & präventive Dienste Medizin & Bioethik Grundlagen der Gesprächsführung & des Konfliktmanagements* Wirtschaftsethik English in Health Sciences II 35

38 STUDIUM UND LEHRE Jahrgang aktive Studenten Absolventen Abbrecher Beginner Bewerber Jg / Jg / Jg / Jg / Jg / Jg / Jg / Jg / Jg / Jg / Jg / Zahlen zum Studiengang Gesundheitsökonomie (Stand: November 2008) Es wächst die Forderung nach neuen Versorgungs- und Versicherungsmodellen, nach effizienten Management- und Kommunikationsansätzen in der Patientenversorgung, aber auch in der medizin-assoziierten Industrie. Die sich hier ergebende Lücke an spezialisierter Kompetenz können Bayreuther Gesundheitsökonomen füllen. Sie können zwischen Medizin und Wirtschaft vermitteln, sprechen beide Fachsprachen. Der menschliche Körper und seine Krankheiten sind den Absolventen vertraut, Krankenhausmanagement wie auch Public Health nicht nur Schlagwörter, sondern ihr Metier. Sie sind geschult in Qualitätsmanagement, kennen die Möglichkeiten des zukunftsweisenden e-health und können medizinökonomische Entscheidungen auf einer ethischen Grundlage treffen. Kurz, sie haben gelernt, im Gesundheitswesen verantwortungsvoll und kompetent zu handeln. Die Berufsaussichten sind dementsprechend gut. Große Nachfrage nach den Absolventen herrscht nicht nur bei Klinikketten und Krankenkassen, auch bei Unternehmensberatungen sind die Allrounder im Gesundheitswesen aktiv. Deren Potential für Führungsaufgaben haben Medizinindustrie und Pharmabranche ebenso für sich erkannt. nicht bekannt Krankenhaus / Reha Andere 13 Pharma / Medizinprodukte 9 Uni / Forschung / Lehre Kassen / Verbände Absolventen der Gesundheitsökonomie nach Branchen / in Prozent 20 Beratung und Wirtschaftsprüfung Unverzichtbare Einblicke in die unternehmerische Praxis gewährt neben mehrmonatigen Praktika auch das sog. Mentorenprogramm : Führungskräfte aus dem Gesundheitswesen begleiten die Studenten als persönlicher Ansprechpartner und unterstützen sie bei ihrem Weg ins Gesundheitswesen - eine der Wachstumsbranchen in Deutschland. 36

39 IMG JAHRESBERICHT 2008 Andere 15 Reha 4 Pharma 5 Medizinprodukteindustrie 6 52 Krankenhaus Beratung 6 Krankenkasse 12 Mentoren nach Branchen / in Prozent Das Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften bietet außerdem den Studierenden die Möglichkeit, das Zertifikat e-health zu erwerben. Der Begriff e-health bezeichnet die Wahrnehmung von Kommunikations- und Behandlungschancen, die sich aus der Digitalisierung von Informationen zu gesundheitsbezogenen Themen für Ärzte, Patienten und Gesundheitsinteressierte ergeben. Die World Wide Web bedingte Umwandlung des Internet zu einem Massenmedium hat zur Entwicklung von Online-Technologien geführt, die zur Realisierung dieser Chancen beitragen. Über eine zunehmende Vernetzung im Gesundheitswesen hinaus leiten bereits die heute bestehenden Informations- und Kommunikationstechnologien einen tief greifenden Wandel hinsichtlich des Umgangs mit medizinischem Wissen und der Arzt-Patienten-Beziehung ein. Die theoretische Ausbildung wird ergänzt durch Pflichtpraktika und Exkursionen, die von den beteiligten Lehrstühlen organisiert werden bot das IMG für Studierende die Möglichkeit, an der Tagung Gesundheit fördern. Public Health zwischen individueller Freiheit, staatlichem Paternalismus und Gemeinwohl von Juni 2008 in Hannover teilzunehmen. Für Studierende der Gesundheitsökonomie besteht die Möglichkeit, an zwei verschiedenen Austauschprogrammen teilzunehmen. Bereits seit 2003 besteht eine Partnerschaft zwischen der Universität Bayreuth und den drei im Bereich Gesundheitsökonomie und Public Health führenden US-amerikanischen Universitäten: University of Missouri in Columbia, University of Michigan in Ann Arbor und University of North Carolina in Chapel Hill. Das Austauschprogramm wurde zu Beginn für vier Jahre ( ) durch die Europäische Union finanziell gefördert. Nach Ablauf dieser Anfangsfinanzierung ist die Universität Bayreuth sehr erfreut darüber, dass sich die Janssen-Cilag GmbH dazu bereit erklärt hat, für das Studienjahr 2008/09 Stipendien für diesen Zweck zur Verfügung zu stellen. Hierdurch war es insgesamt vier Studierenden und einer Doktorandin möglich, im genannten Zeitraum eine der drei Partner-Universitäten zu besuchen. Im Rahmen des Erasmus-Austausch mit der Universidad Politécnica de Valencia, Spanien können Studierende an Lehrveranstaltungen der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät (ADE) sowie an einem Master-Programm im Bereich Krankenhausmanagement an der Universidad Politécnica de Valencia, Spanien teilnehmen. Im Wintersemester 07/08 nahmen fünf Studierende, im Sommersemester 2008 eine Studierende und im Wintersemester 08/09 vier Studierende das Angebot in Anspruch. 37

40 STUDIUM UND LEHRE DISSERTATIONEN, DIPLOMARBEITEN, BACHELORARBEITEN, ABSCHLUSSARBEITEN Am Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften ist die Dissertation zum Dr. rer. pol. und zum Dr. med. (in Kooperation mit der Medizinischen Hochschule Hannover) möglich. Für die postgraduierten Ausbildung der externen und internen Doktoranden bietet das Doktorandenkolloquium am IMG die Möglichkeit, Dissertationsvorhaben in interdisziplinären Rahmen zu besprechen. Einmal pro Monat wird einem Doktoranden die Möglichkeit gegeben, sein Forschungsvorhaben vorzustellen und mit den übrigen Doktoranden, den Teamleitern und dem jeweiligen Betreuer/in zu diskutieren. Weiterhin werden neben Diplom- und Bachelorarbeiten im Studiengang Gesundheitsökonomie auch Bachelorarbeiten für den Studiengang Philosophy & Economics und Abschlussarbeiten für die wirtschaftswissenschaftliche Zusatzausbildung der Juristen von Professor Nagel zusammen mit den wissenschaftlichen Mitarbeitern betreut. DIPLOMARBEITEN GESUNDHEITSÖKONOMIE ANDERSON D. Demenz und Überleitung zwischen Krankenhaus und Pflegeeinrichtung. Eine gesundheitswissenschaftliche Analyse. Betreuer: M. Freitag AURAND T. Gesundheitsförderung und Prävention an der Universität Bayreuth aus studentischer Sicht Eine Erhebung und Analyse anhand von Fokusgruppen. Betreuerin: J. Loss BÖHME M. Möglichkeiten der regionalen Finanzierung von Prävention und Gesundheitsförderung am Beispiel Ernährung und Bewegung. Betreuerin: J. Loss GÜNTHER J. Empowerment in der Gesundheitsversorgung Analyse von Ansätzen und Umsetzungsmöglichkeiten am Beispiel von Jugendlichen mit Diabetes mellitus Typ I. Betreuerin: B. Kunze HEUMÜLLER S. Elektronische Fallakten als Zwischenschritt zur Telematikinfrastruktur Implementierung, Prozesse, Handlungsempfehlungen am Beispiel der Helios-Kliniken GmbH. Betreuer: K. Jähn, R. Dittmar KETTLITZ M. Die gesundheitsökonomische Bedeutung des Telemonitorings für die Indikationen Herzinsuffizienz und Schlaganfall. Betreuer: M. Ebert MEHRMANN S. Qualitätsmanagement als Wettbewerbsfaktor in der Gesundheitsversorgung: Eine empirische Analyse unter besonderer Berücksichtigung pharmazeutischer Qualitätszirkel. Betreuerin: M. Thanner NEUMANN L. Public Private Partnership zur Stärkung bestehender Gesundheitskooperationen in Malawi Eine systematische Analyse. Betreuerin: A. Wolf SCHALK K. Compliance als Bestandteil der gesundheitsökonomischen Evaluation Status Quo und Perspektiven: Eine explorative Studie. Betreuerin: M. Thanner 38

41 THATER A. Die Entwicklung eines Case Management Programms für Patienten mit Asthma bronchiale. Betreuer: M. Ebert STUDIENABSCHLUSSARBEIT ZUR WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHEN ZUSATZAUSBILDUNG FÜR JURISTEN GRIMM C. Gesundheitsförderung durch Organisationsentwicklung Ansätze und Möglichkeiten am Beispiel des Settings Betriebs. Betreuerin: J. Loss KILBINGER J. Ökonomische und ethische Aspekte des sozialrechtlichen Krankheitsbegriffs. Betreuerin: J. Staber KLOCEK K. Organisationsentwicklung im Krankenhaus Möglichkeiten und Grenzen. Betreuerin: C. Seibold LÜBBEKE J. Die Auswirkungen des Arzneimittelversorgungs-Wirtschaftlichkeitsgesetz (AVWG) am Beispiel der Rabattverträge der AOK mit verschiedenen Pharmaunternehmen. Betreuerin: M. Thanner NONNEN L. Virtuelle Therapie Ein Ansatz zur Sicherstellung der flächendeckenden Versorgung. Betreuer: R. Dittmar TISCHER R.-P. Kooperationen & Franchising Quo vadis inhabergeführte Apotheke? Betreuerin: M. Thanner VETTERMANN M. Computer Aided Surgery Technologiewahn oder realer Mehrwert? Betreuer: R. Dittmar 39

42 UNSERE MITARBEITER GESCHÄFTSFÜHRENDER DIREKTOR PROFESSOR DR. MED. DR. PHIL. ECKHARD NAGEL ist seit 2001 Direktor des Instituts für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften an der Universität Bayreuth. In seiner Funktion als Direktor des Instituts ist er verantwortlich für die vielfältigen Aktivitäten und Projekte des Instituts. Daneben ist er Leiter des Transplantationszentrums Augsburg und als Chefarzt im Bereich für Abdominal-, Viszeral- und Transplantationschirurgie im Klinikum Augsburg in der Versorgung von Patienten tätig. ZUR PERSON Studium der Humanmedizin in Hannover, Vermont (USA), Dumfries (England), Grenoble (Frankreich) und New Hampshire (USA), Studium der Geschichte und Philosophie in Hannover, Promotion zum Dr. med. und Dr. phil., wissenschaftlicher Mitarbeiter und Oberarzt in der Klinik für Abdominal- und Transplantationschirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover, Facharzt für Chirurgie und persönlicher Referent bei Prof. Rudolf Pichlmayr BÜROLEITUNG HELGA HOFSTETTER hat im Mai 2001 mit dem Aufbau der Geschäftsstelle des neu eingerichteten Instituts für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften begonnen und bildet seitdem die Schnittstelle zwischen den verschiedenen Arbeitsbereichen. In ihrer Funktion als Büroleitung von Professor Nagel koordiniert sie dessen gesamte, auch die bereichsübergreifenden Aktivitäten. Daneben ist sie u. a. verantwortlich für die Organisation von Veranstaltungen und die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Instituts. ZUR PERSON Ausbildung zur Fachkauffrau für Büromangement / IHK und Verwaltungsfachangestellten, Organisation der Erwachsenenbildung an der Volkshochschule Kulmbach, Leitung der Geschäftsstelle der Bezirksarbeitsgemeinschaft Oberfranken der oberfränkischen Volkshochschulen 40

43 IMG JAHRESBERICHT 2008 SEKRETARIAT JUTTA ULTSCH arbeitet seit dem 1. März 2007 als Sekretärin im Bereich der Lehre im IMG. Ihr Aufgabengebiet umfasst die Organisation des Studiengangs Gesundheitsökonomie, Korrespondenz und Abrechnungen. ZUR PERSON Verwaltungsangestellte bei der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns ( ), Chefarzt-Sekretärin am Klinikum Bayreuth GmbH ( ) CLAUDIA BAYERL ist seit November 2007 für die Buchhaltung des Instituts, die Personalverwaltung, die wissenschaftliche Dokumentation und Korrespondenz zuständig. ZUR PERSON Angestellte bei den Bezirksfinanzdirektionen Ansbach und Bayreuth, Ausbildung zur Sekretärin, Aufbau des Regionalbüros Nordbayern des Weißen Rings, Sekretärin in der Steuerkanzlei Marzodko in Bayreuth JESSICA FARKAS unterstützt seit November 2006 Helga Hofstetter bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Instituts. ZUR PERSON Redaktionelles Volontariat bei der Fernsehprogrammgesellschaft TVA, Regensburg, Fernsehredakteurin der Kathol. Erwachsenenbildung bei TVA WISSENSCHAFTLICHE ASSISTENTEN UND MITARBEITER IN ALPHABETISCHER REIHENFOLGE DIPL.-SOZIALWIRTIN KATHRIN ALBER ist seit Mai 2007 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der DFG- Forschergruppe 655 Priorisierung in der Medizin: Eine theoretische und empirische Analyse unter besonderer Berücksichtigung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) beschäftigt. ZUR PERSON Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Universität Erlangen-Nürnberg und an der Warsaw School of Economics (Polen) DIPL.-SOZIOLOGIN BIRGITTA BAYERL, MPH ist seit Mai 2007 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften der Universität Bayreuth in der DFG- Forschergruppe 655 Priorisierung in der Medizin: Eine theoretische und empirische Analyse unter besonderer Berücksichtigung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) beschäftigt. ZUR PERSON Studium der Soziologie und Public Health an der Ludwig Maximilians Universität, München 41

44 UNSERE MITARBEITER DIPL.-GESUNDHEITSÖKONOM RONNY DITTMAR ist seit September 2006 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich e-health & Health Communication tätig. Hier ist er u. a. mit der Auswertung des Projektes Perspektiven für eine Online-unterstützte Versorgung von Patienten mit Persönlichkeitsstörungen in strukturschwachen Regionen und Fragen der Aus- und Weiterbildung von e-health-spezialisten beschäftigt. Seit Mai 2007 wird er als Nachwuchswissenschaftler von der GWS Gesundheit Wissenschaft Strategie GmbH bei seinem Promotionsvorhaben unterstützt. ZUR PERSON Ausbildung zum staatlich examinierten Altenpfleger, Studium der Gesundheitsökonomie in Bayreuth DR. PHIL. MICHAEL EBERT, M.A. war von Februar 2005 bis Mitte 2008 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Gesundheitssystem & Versorgung beschäftigt. Er war vorrangig mit der Vorbereitung und Durchführung des Projektes Case Management Versorgung bei Schlaganfallpatienten über den Nachsorgepfad Eine sozioökonomische Evaluation beschäftigt. Zu seinen weiteren Aufgaben gehören u. a. die Mitarbeit an einem Gutachten zur stärkeren Einbeziehung nichtärztlicher Heilberufe in die gesundheitliche Versorgung für die Bundesärztekammer sowie die Vorbereitung eines Projektantrags zur Problematik von neuen Berufsbildern in der gesundheitlichen Versorgung. Michael Ebert ist Qualitätsmanager im Gesundheitswesen nach dem Curriculum der Bundesärztekammer sowie Mitglied des Expertenrats der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe in dem Bereich sozioökonomische Evaluation im Projekt QUIS. ZUR PERSON Studium der Soziologie, Politik und Informationswissenschaften in Düsseldorf, Promotion zum Dr. phil, Qualitätsmanager im Gesundheitswesen (Bundesärztekammer), Tätigkeiten als Qualitätsmanager, wissenschaftlicher Koordinator und Methodenberater am Nordrhein-Westfälischen Forschungsverbund Public Health, Forschung in den Bereichen Qualitätsforschung im Gesundheitswesen, Medizinmanagement und integrative Versorgung in Tübingen und Gießen DR. RER. POL. CHRISTINE EICHHORN ÖKOTROPHOLOGIN arbeitet seit Juni 2003 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Prävention & Gesundheitsförderung. Zu ihren Hauptarbeits- und Forschungsbereichen gehört die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation verschiedener Gesundheitsförderungsprojekte, u. a. zu Schulverpflegung, Ernährungserziehung und Sonnenschutz. Seit April 2007 ist sie hauptverantwortlich für die Koordination des Projektes BEO S - Bewegung und Ernährung an Oberfrankens Schulen und bearbeitet die Teilbereiche Ernährung und Evaluation. Im März 2007 wurde sie mit dem Thema Strategien für präventives Ernährungsverhalten bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland Eine Analyse von Umsetzbarkeit und Effektivität anhand von Fallbeispielen an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth promoviert. ZUR PERSON Studium der Ökotrophologie mit Studienrichtung Ernährungswissenschaften in Kiel, Tätigkeit in der Ernährungserziehung übergewichtiger Kinder in Hamburg 42

45 IMG JAHRESBERICHT 2008 DR. MED. MICHAEL H. FREITAG, MPH arbeitet seit Juli 2005 als Wissenschaftlicher Assistent am IMG und leitete die Arbeitsgruppe Gesundheitssystem und Versorgung. Seit Mai 2007 leitet er die Projekte B3 und B5 der DFG-Forschergruppe 655 Priorisierung in der Medizin. Im Juni 2008 übernahm er die stellvertretende Leitung des Instituts für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Jena und wurde Mitglied des Brisbane International Primary Care Research Leadership Programme. ZUR PERSON Studium der Humanmedizin in Heidelberg, Madrid und Baltimore (USA), Examen/ Promotion in Heidelberg, Assistenzarzt am Klinikum der Universität Regensburg sowie an einem Lehrkrankenhaus der Harvard University in Framingham/Massachusetts, anschließende gesundheitswissenschaftliche Weiterbildung mit Abschluss MPH (Johns Hopkins University, Baltimore) sowie Anerkennung als Facharzt für Public Health und Präventivmedizin, Klinische Tätigkeit in einer Bayreuther Hausarztpraxis und Anerkennung als Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin DIPL.-GESUNDHEITSÖKONOMIN ANNE JÄGER war von Mai bis Dezember 2008 als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Sie beschäftigte sich im Bereich der gemeindenahen Gesundheitsförderung mit der Erstellung eines Manuals zur Evaluation. Zudem umfasste ihr Aufgabengebiet die Organisation des Studiengangs Gesundheitsökonomie. ZUR PERSON Studium der Gesundheitsökonomie an der Universität Bayreuth FLORIAN JESERICH, M.A. ist seit November 2008 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Anthropologie & Ethik tätig. In seinem interdisziplinären Promotionsvorhaben beschäftigt er sich mit der umstrittenen Frage, ob Glaubensvorstellungen und religiöse Verhaltensmuster möglicherweise salutogene Faktoren sind, also einen Menschen bei guter Gesundheit halten können. ZUR PERSON Studium der Religionswissenschaft, Ethnologie und Philosophie in Heidelberg, Studium weiterer kulturwissenschaftlicher Fächer an der University of Hawaii at Manoa, Teilnahme an archäologischen Feldschulungen in Polynesien DIPL.-GESUNDHEITSÖKONOMIN BETTINA KUNZE war von Januar bis Mai 2007 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Gesundheitssystem & Versorgung beschäftigt. Sie arbeitete an dem Projekt Gutachten zur Frage der stärkeren Einbeziehung von nichtärztlichen Gesundheitsberufen in Versorgungskonzepte am Beispiel Case Management im Auftrag der Bundesärztekammer. Seit Juni 2007 ist sie im Bereich Prävention & Gesundheitsförderung tätig. Ihre Hauptaufgabe umfasst die Durchführung der Evaluation des Klar-Sicht -Mitmach-Parcours zu Tabak und Alkohol der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Für ihre Dissertation forscht sie zu Empowerment bei Kindern und Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen. ZUR PERSON Studium der Gesundheitsökonomie in Bayreuth 43

46 UNSERE MITARBEITER DIPL. MED.-PÄD. UND PTA STEFFI LEHMANN ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin eine der Evaluatorinnen in dem Projekt Testregionen übergreifende Evaluation der er Tests bei der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte. Des Weiteren ist sie seit März 2007 als Expertin und Vertreterin der Berufsgruppe der PTA in dem interdisziplinären Forschungsprojekt AQiG Ausbildungsqualität in den Gesundheitsberufen (initiiert von der Technischen Universität Dresden, gefördert von der Robert Bosch Stiftung) engagiert. ZUR PERSON Ausbildung zur staatlich geprüften Pharmazeutisch-technischen Assistentin (PTA) an dem Berufsschulzentrum für Gesundheit und Sozialwesen Dresden, Studium der Medizinpädagogik an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Charité-Universitätsmedizin Berlin sowie der University of Melbourne, Australien, Tätigkeit als PTA in verschiedenen öffentlichen Apotheken, seit 2007 Expertin und Vertreterin der Berufsgruppe der PTA in dem interdisziplinären Forschungsprojekt AQiG Ausbildungsqualität in den Gesundheitsberufen PRIV.-DOZ. DR. MED. JULIKA LOSS ist seit April 2001 als wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften tätig. Sie ist Leiterin der Arbeitsgruppe Prävention & Gesundheitsförderung, die sich mit der Evaluation von Gesundheitsförderungsmaßnahmen und Präventionsinitiativen beschäftigt. Neben der Bewertung der Umsetzung und Auswirkung präventiver und gesundheitsförderlicher Maßnahmen geht es dabei auch um Qualitätssicherung und Strategien in der Planung von entsprechenden Initiativen. Weiterer wissenschaftlicher Schwerpunkt ist die Beeinflussung des Arzt-Patienten-Verhältnisses durch die sich ändernden ökonomischen Rahmenbedingungen. Von 01/2005 bis 01/2006 arbeitete Julika Loss im Rahmen eines DFG-Forschungsstipendiums für mehrere Monate am Australian Centre for Health Promotion an der School of Public Health der University of Sydney, Australien. ZUR PERSON Studium der Humanmedizin und Promotion zum Dr. med. in Hannover, klinische Tätigkeit in der Abteilung Gastroenterologie und Hepatologie der Medizinischen Hochschule Hannover DIPL.-GESUNDHEITSÖKONOMIN SUSANNE OEDER ist seit Juni 2008 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt Testregionen übergreifende Evaluation der er Tests bei der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte beschäftigt. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt bei der Versorgungsforschung im Hinblick auf die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte. ZUR PERSON Studium der Gesundheitsökonomie in Bayreuth DIPL.-SOZIALWIRT DR. RER. MEDIC. FRANK PÜHLHOFER ist seit Juni 2008 am IMG tätig und arbeitet als Leiter der Arbeitsgruppe Gesundheitssystem und Versorgung an unterschiedlichen Projekten wie beispielsweise an der Testregionen übergreifende Evaluation der er Tests bei der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte mit. Neben seiner Lehrtätigkeit in den Bereichen Public Health, Epidemiologie und Biostatistik sowie Versorgungsforschung ist er u. a. 44

47 IMG JAHRESBERICHT 2008 zuständig für die Weiterbildung am IMG und die Betreuung von externen Doktoranden. ZUR PERSON Studium der Sozialwissenschaften mit allgemeiner Soziologie, Wirtschafts- u. Organisationssoziologie, Kommunikationswissenschaften, Rechtswissenschaften und Volkswirtschaftslehre an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Diplom-Sozialwirt); 2006 Abschluss der Promotion an der Universität zu Köln; wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut und Poliklinik für Arbeitsu. Sozialmedizin, Abteilung Medizinische Soziologie bei Prof. Pfaff, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medizinische Soziologie der Universität Düsseldorf bei Prof. Siegrist DR. RER. POL. MICHAEL REIHER war von Mai 2004 bis September 2006 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich e-health & Health Communication beschäftigt promovierte er zum Thema Die IT-Wachstumsfaktoren der Nolan Stage Theory: Eine Längsschnittanalyse am Beispiel des stationären Versorgungssektors des Freistaates Bayern. Seit September 2006 ist er im Hauptamt bei der Agfa HealthCare GmbH tätig. Am IMG ist er noch mitverantwortlich für die Vorlesungen im Fachbereich e-health, außerdem war er im Organisationsteam für das 3. Symposium der AG e-health und Health Communication. ZUR PERSON Studium der Betriebswirtschaftslehre und Gesundheitsökonomie in Bayreuth DIPL.-PFLEGEWIRTIN (FH) MANUELA SCHADE, MPH ist seit Juni 2008 ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt Evaluation der elektronischen Gesundheitskarte beschäftigt. ZUR PERSON Studium der Pflege in Frankfurt am Main, Masterstudium der Gesundheitswissenschaften in Bielefeld, Tätigkeit als examinierte Krankenschwester DIPL.-GESUNDHEITSÖKONOMIN CLAUDIA SEIBOLD ist seit Juli 2006 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Prävention & Gesundheitsförderung tätig. Derzeit befasst sie sich im Rahmen des Projekts Ansporn mit der Identifikation von Erfolgsfaktoren und Stolpersteinen bei der Etablierung von Gesundheitsförderung an Hochschulen, gleichzeitig stellt dies einen Teil ihrer Promotion dar. Daneben gehören die wissenschaftliche Begleitung und Durchführung der Gesamtevaluation der Gesundheitsinitiative Gesund.Leben.Bayern. sowie die Entwicklung und Erstellung von Handbüchern zur Planung und Vernetzung von gemeindenaher Gesundheitsförderung zu ihren Hauptaufgaben. Daneben betreut sie Übungen in den Fächern Medizin für Ökonomen I und II und hält einen Rhetorik-Kurs für die Studierenden. ZUR PERSON Studium der Gesundheitsökonomie in Bayreuth und Valencia (Spanien) DIPL.-GESUNDHEITSÖKONOMIN, DIPL.-VERWALTUNGSWIRTIN (FH) JEANINE STABER war von Juni 2005 bis Februar 2008 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Medizin & Ethik / Anthropologie beschäftigt. Ab September 2007 war sie im Rahmen des Kooperationsprojektes mit der Universität Oldenburg tätig. In 45

48 UNSERE MITARBEITER ihrer Dissertation befasst sie sich mit dem Umgang von Alternativ- und Komplementärmedizin im deutschen Gesundheitswesen. Seit Januar 2008 ist sie am Zentrum für Sozialpolitik an der Universität Bremen in der Abteilung Gesundheitsökonomie, Gesundheitspolitik und Versorgungsforschung beschäftigt. ZUR PERSON Studium der allgemeinen Verwaltung an der FHöVuR Güstrow, Studium der Gesundheitsökonomie an der Universität Bayreuth und Universiteit Maastricht, Masterstudium Philosophy & Economics an der Universität Bayreuth APOTHEKERIN UND DIPL.-GESUNDHEITSÖKONOMIN MIRJAM THANNER ist seit 2004 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften beschäftigt. Derzeit befasst sie sich schwerpunktmäßig mit Fragestellungen zum Medical Decision Making und zur Compliance des Patienten. Außerdem unterrichtet sie als nebenberufliche Lehrkraft für Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte an der Staatl. Berufsschule in Bayreuth. ZUR PERSON Studium der Pharmazie in Regensburg, Studium der Gesundheitsökonomie und Volkswirtschaftslehre in Bayreuth und Zürich, Tätigkeit als Apothekerin PRIV.-DOZ. DR. MED. DR. RER. POL. HABIL. WALTER WOHLGEMUTH ist seit 2002 Wissenschaftlicher Assistent im Bereich Gesundheitssystem & Versorgung. Forschungs- und Tätigkeitsschwerpunkte sind die Weiterentwicklung der Gesetzlichen Krankenversicherung, die Leistungspriorisierung und die praktische Ausgestaltung der krankenhausbasierten Integrierten Versorgung. Im Bereich der Klinischen Versorgungsforschung befasst er sich mit der Evaluation von medizinischen Outcomes und methodischen Aspekten. Weiterhin übernimmt er Beratungstätigkeiten für Krankenhäuser. Im Juli 2005 habilitierte er sich und erhielt die Venia legendi für die Themengebiete Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften. ZUR PERSON Studium der Humanmedizin in Regensburg und München, Promotion zum Dr. med., klinische Tätigkeit und Funktionsoberarzt am Klinikum Augsburg (diagnostische Radiologie und Neuroradiologie, Neurologie und klinische Neurophysiologie), Oberarzt und Leiter des Bereichs vaskuläre- und interventionelle Radiologie am Klinikum Augsburg ANGELIKA WOLF, M.A. bearbeitete von Juli 2004 bis Juni 2007 das DFG-Projekt Krankheitsvorsorge und Gesundheitssicherung in Afrika lokale Versicherungsinitiativen in Senegal innerhalb des SFB/FK 560 Lokales Handeln in Afrika im Kontext globaler Einflüsse und war hierfür zu Feldforschungen in Senegal. Seit Juli 2007 ist sie im Auftrag der Deutschen AIDS-Hilfe mit der Erforschung der Bedürfnisse, Einstellungen und Konzepte von Ärzt(inn)en und Patienten zur HIV/STD-Prävention im Arzt-Patienten-Kontakt befasst. ZUR PERSON Studium der Medical Anthropology in den USA, Studium der Ethnologie, Soziologie und Psychologie an der Freien Universität Berlin, Lehrtätigkeiten in Berlin und Bayreuth, Gutachtertätigkeiten für die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) 46

49 IMG JAHRESBERICHT 2008 DIPL.-GESUNDHEITSÖKONOMIN JANET ZOWE ist Korrekturassistentin. Sie arbeitet außerdem im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention und war hier im Besonderen für die Wissenschaftliche Prozessbegleitung und Gesamtevaluation der Gesundheitsförderungsinitiative Gesund. Leben.Bayern. verantwortlich. In diesem Zusammenhang organisierte sie den Workshop zur Umsetzung der Gesundheitsinitiative Gesund.Leben.Bayern. auf lokaler Ebene. ZUR PERSON Ausbildung und Examination zur staatlich anerkannten Physiotherapeutin, Tätigkeit als Physiotherapeutin in Garmisch-Partenkirchen u. Bayreuth, Studium der Gesundheitsökonomie in Bayreuth EXTERNE MITARBEITER UND LEHRBEAUFTRAGTE DIPL.-GESUNDHEITSÖKONOMIN JUDITH GEHLERT war von 2004 bis 2006 wissenschaftliche Mitarbeiterin am IMG. Sie wirkte an der Weiterentwicklung des Studiengangs Diplom-Gesundheitsökonomie mit und arbeitete im Bereich der klinischen Versorgungsforschung und Gesundheitssystemforschung. Von März 2006 bis Januar 2008 war sie Assistentin des Leiters am Chirurgischen Zentrum des Klinikums Augsburg. U. a. hat sie als Mitglied der Projektleitung bei der Entwicklung und Umsetzung der Ambulanz und Aufnahmeeinheit am Chirurgischen Zentrum wesentlich mitgewirkt. Seit Februar 2008 ist sie als Stabsstelle Pflegecontrolling der Pflegedirektion am Klinikum Augsburg tätig. Sie promoviert zum Thema Prozessorganisation im Krankenhaus in schnittstellenintensiven Bereichen Eine methodische und empirische Untersuchung. ZUR PERSON Studium der Gesundheitsökonomie an der Universität Bayreuth DR. MED. KARL JÄHN leitete vom April 2001 bis zum Februar 2008 die Arbeitsgruppe e-health & Health Communication. Seit seiner Niederlassung in einer allgemein-medizinischen Lehrpraxis der Charité im Januar 2005 tat er dies von extern. Avisiertes Habilitationsthema: Perspektiven der asynchronen Gesundheitskommunikation im Internet am Beispiel eines Webforums für Persönlichkeitsstörungen. Für das Institut ist er weiterhin als Lehrbeauftragter für e-health I und II aktiv. ZUR PERSON Studium Arts & Sciences in Canada, Ausbildung zum Kommunikationsdesigner in Hamburg, Studium der Humanmedizin in Hamburg, Tätigkeiten in der Unfallchirurgie, Notfallmedizin und der hausärztlichen Versorgung sowie Erwerb medizinischer Zusatzbezeichnungen. Promotion zum Dr. med. an der Universität Göttingen zur Interaktion der Sinne, Programmplaner bei der Bertelsmann- Springer-Science Business Media für den Aufbau des Fachonlinedienstes für Ärzte multimedica, Nebenberuflich Partner der 3MED KG, Berlin 47

50 UNSERE MITARBEITER DR. MED. MICHAEL NIECHZIAL, MPH ist seit 2000 Lehrbeauftragter am IMG (Vorlesung Qualitätsmanagement). Von 2002 bis 2004 war er Inhaber der Juniorprofessur für Gesundheitssystemforschung sowie von 07/2004 bis 06/2006 Projektleiter des DFG-Projektes Krankheitsvorsorge und Gesundheitssicherung in Afrika lokale Versicherungsinitiativen in Senegal im Rahmen des SFB/FK 560. Seit 2004 im Hauptamt Geschäftsführer der Firma EPOS Health Consultants, Bad Homburg. ZUR PERSON Studium der Medizin in Frankfurt am Main, Facharzt für Chirurgie, klinische Tätigkeit in Deutschland, zuletzt an der Medizinischen Hochschule Hannover, und in Entwicklungsländern (Ruanda, Senegal), Weiterbildung zum Magister Sanitatis Publicae (Master of Public Health), Planung, Koordination, Durchführung und Evaluierung von Projekten der Entwicklungszusammenarbeit im Gesundheitssektor in West- und Zentralafrika, Osteuropa und der Russischen Föderation, sowie in Zentral- und Süd- Ost-Asien bei EPOS Health Consultants DR. MED. JÖRG ANSORG (Verschiedene Veranstaltungen im Rahmen der Vorlesungen e-health I und e-health II) DR. RER. NAT. CH. BANNERT (Seminar Medizin, WS 08 /09) DR. MED. JÜRGEN BAUCH (Arzthaftungsrecht Praxis und Vollzug, WS 07/08 und WS 08/09) DR. MED. C. BIERMANN (Verschiedene Veranstaltungen im Rahmen der Vorlesungen e-health I und e-health II) SABINE FALK (Kommunikation und Konfliktmanagement, WS 07/08 und WS 08/09) JESSICA FARKAS (Rhetorik, SS 2008) FRAU G. HOBMEIER (Kommunikation und Konfliktmanagement, WS 08 /09) PROF. DR. MED. M. VOLKENANDT (Rhetorik, SS 2008) EXTERNE DOKTORANDEN THORSTEN AHREND forscht im Bereich der Priorisierung in der Medizin, insbesondere im Bereich Nephrologie. ZUR PERSON Studium der Betriebswirtschaftslehre an den Universitäten Magdeburg, Aberdeen und Tübingen, Tätigkeit als Prüfungsassistent in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Leiter Corporate Accounting und Prokurist bei der PAUL HARTMANN AG in Heidenheim, Mitglied des Vorstandes des KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e. V., der GML Aktiengesellschaft Medizintechnik und Logistikmanagement und der KfH-Stiftung Präventivmedizin, Vorsitzender des Vorstandes der GML AG DIPL.-BETRIEBSWIRT UWE BANNENBERG ist seit dem 1. April 2008 als Geschäftsführer der KV Service Plus GmbH tätig, einer Tochter der Deutschen BKK und der BKK FTE, die mit mehr als 200 Mitarbeitern an 8 Standorten in Deutschland vertreten ist. Er promoviert am IMG im Bereich Gesundheitsmanagement. 48

51 IMG JAHRESBERICHT 2008 ZUR PERSON Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten, Studium zum Betriebswirt (FH, Hochschule Harz), Tätigkeit bei der Volkswagen BKK und Vorstandsassistent bei der Deutschen BKK, Projektmanager in der AutoVision GmbH, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der Volkswagen AG DIPL.-PFLEGEWIRT (FH) THOMAS PELZ arbeitet seit 2005 am Forschungsprojekt Diakonie und Ökonomie mit und forscht zu Auswirkungen der DRG und des Qualitätsmanagements im Krankenhaus. Das Thema seiner Promotion ist DRG und Qualitätsmanagement, Planungsund Steuerungsinstrumente im Krankenhausmanagement. (Können DRG und QM als operative oder/und strategische Planungs- und Steuerungsinstrumente im Management von Krankenhäusern eingesetzt werden? Welche Unternehmensziele ergeben sich daraus? ZUR PERSON Ausbildung zum staatlich examinierten Krankenpfleger, Studium des Pflegemanagements (FH), Ausbildung zum Qualitätsbeauftragter für das Pflege- und Gesundheitswesen und Zusatzausbildung zum Coach gemäß den Richtlinien der International Coaching Society, Tätigkeit als Krankenpfleger mit psychisch Erkrankten DIPL.-WIRTSCH.-ING. HANS-GEORG GRUBER, MBA promoviert seit 2006 am IMG über gesundheitsökonomische Auswirkungen körpernaher Sensorik. Dabei werden die Innovationsbarrieren und ökonomischen Auswirkungen mobiler Telemedizinsysteme untersucht. ZUR PERSON Studium zum Wirtschaftsingenieur an der TU Berlin, Master of Management Studies (Carleton University, Ottawa, Kanada), Tätigkeit in der strategischen Unternehmensberatung, Forschung über mobile Telemedizingeräte am Heinz Nixdorf Lehrstuhl für Medizinische Elektronik STUDENTISCHE HILFSKRÄFTE Im Rahmen von verschiedenen Projekten, bei der Betreuung der Studierenden als Tutoren sowie der Organisation des Lehrstuhls und der Weihnachtsvorlesung arbeiteten 2008 folgende Studentische Hilfskräfte mit: Tobias Aurand. Corinna Baumann. Lisa Bischoff. Simone Bär. Nico Dreißig. Martha Fuchs. Franziska Gerner. Katrin Gewalt. Kathrin Grosch. Julia Günther. Stefanie Keller. Marina Klamt. Constanze Klug Jakob Komor. Florian Krupp. Yvonne Martynus. Nadine Müller. Katrin Mitzinger. Lilli Neumann Susanne Oeder. Anna Oschmann. Sandra Paintner. Diana Perzewski. Marlena Portnicki. Eva-Maria Roßmann. Alexander Schurz. Ulrike Schmidt. Michael Sollfrank. Sebastian Stief. Debora Stock. Frank Stöckel. Johanna Trautmann. Michael Urbich. Janina Volk. Katja Weiss. Janina Welcker 49

52 KOOPERATIONEN KOOPERATIONEN Mit einer Vielzahl von Auftraggebern und Kooperationspartnern konnten Projekte (genauere Informationen zu den einzelnen Projekten siehe Seite 14 ff.) realisiert werden. Die durch Drittmittel geförderten Projekte erreichten 2008 ein Volumen von über Euro. Auch darüber hinaus bestehen Verbindungen mit zahlreichen Institutionen Universitäten und Forschungsstellen Drittmittel zur Förderung unserer Projekte Eine besonders intensive Zusammenarbeit besteht mit der GWS Gesundheit Wissenschaft Strategie GmbH. Die GWS ist in den Bereichen Beratung, Wissenschaft, Fortbildung und Lehre tätig (www. gws-online.info). Die GmbH wurde im Jahr 2006 aus dem Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften heraus gegründet, u. a. um nach EU-rechtlichen Vorschriften bei der Ausschreibung von öffentlichen Forschungsprojekten als Bewerber auftreten zu können. Seither hat sich die GWS zu einem wichtigen Kooperationspartner des Instituts für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften entwickelt und eine Reihe von teils eigenständigen und teils gemeinsamen Forschungsprojekten begonnen. 50

53 Prof. Nagel mit Mitarbeitern des IMG beim Kongress der International Society on Priorities in Health Care Im Jahr 2008 war die GWS u. a. beteiligt an der Testregionen übergreifenden Evaluation der er Tests bei der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte, an der Bewertung von Krankenhäusern Erstellungen einer due dilligence, Initiierung pharmaökonomischer Studien oder der Entwicklung von Projektanträgen zur Gesundheitsökonomie in Kooperation mit Leistungsanbietern und Leistungserbringern. Ein eigenständiges postgraduales Weiterbildungskonzept für Gesundheitsmanager wurde entwickelt. In aller Regel werden diese Studien im Sinne einer Drittmittelförderung auch in Zusammenarbeit mit der Universität umgesetzt. Besonderes Ziel der GWS ist es dabei, hervorragenden jungen Wissenschaftlern aus allen Bereichen der Gesundheitswissenschaften eine hochwertige Qualifikation zu ermöglichen, z. B. im Sinne einer Promotion. Im Jahr 2008 hat die GWS zwei Promotionsvorhaben schwerpunktmäßig unterstützt: 1. Methodische Aspekte der Testregionen übergreifenden Evaluation bei der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (Arbeitstitel) (Ronny Dittmar) 2. Therapieentscheidung in der vertragsärztlichen Versorgung im Spannungsfeld von Ökonomie und ärztlichem Selbstverständnis (Mirjam Thanner). Das Ziel der GWS, die Qualifikation junger Wissenschaftler in dem interdisziplinären Umfeld des Medizinmanagements und der Gesundheitswissenschaften zu fördern, wird von einem hochkarätigen Beirat unterstützt. Zu dem Beirat gehören der Vorstand der Barmer Ersatzkasse, Frau Ministerin a. D. Birgit Fischer, der Vorsitzende des Präsidiums des Kuratoriums für Dialyse und Nierentransplantation e. V., Herr Bankdirektor i. R. Dr. Peter Kahn, Frau Staatsministerin a. D. Christa Stewens und Herr Prof. Dr. Norbert Wieselhuber, Unternehmensberatung Wieselhuber & Partner, München. Neben der Durchführung wissenschaftlicher Studien und von Auftragsforschung bietet die GWS Beratung für stationäre und ambulante Leistungserbinger und Gesundheitseinrichtungen sowie Lehrveranstaltungen für Fort- und Weiterbildung u. a. zu den Themen Gesundheitsökonomie, Qualitätsmanagement und Medizinethik. Die Arbeit der GWS zeichnet sich wie die des IMG durch eine interdisziplinäre Vorgehensweise aus. Sie wird ermöglicht durch vielfältige Qualifikationen im Team, die ergänzt werden durch Kooperationen mit auswärtigen, hoch qualifizierten wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Institutionen. 51

54 KOOPERATIONEN Besondere Verantwortung im Bereich der GWS tragen Herr Priv.-Doz. Dr. Dr. Walter Wohlgemuth (Geschäftsführung), Frau Priv.-Doz. Dr. Julika Loss, Herr Dr. Thomas Breidenbach und Frau Judith Gehlert (Bereichsleitung) sowie Frau Birgitta Bayerl, Herr Ronny Dittmar, Herr Dr. Frank Pühlhofer, Frau Steffi Lehmann, Frau Susanne Oeder und Frau Manuela Schade im Projektteam. Aktiv an der Tätigkeit der GWS beteiligt sind zudem der kaufmännische Geschäftsführer Herr Volker Wirth und Herr Rudolf Nardei, Frankfurt, der die GWS in vielfältigen Aktivitäten mit seiner weit reichenden Erfahrung unterstützt. MITARBEIT IN UND KOOPERATION MIT FORSCHUNGSSTELLEN Forschungsstelle für Deutsches und Europäisches Lebensmittelrecht, Universität Bayreuth (Direktor: Prof. Dr. Stefan Leible; Mitglieder: Prof. Dr. Nikolaus Bosch, Prof. Dr. Jörg Gundel, Prof. Dr. Peter W. Heermann, Prof. Dr. Stefan Leible, Prof. Dr. Markus Möstl, Prof. Dr. Dr. h. c. Peter Oberender. Kooptiert: Prof. Dr. Olaf Sosnitza, Prof. Dr. Rudolf Streinz) Forschungsstelle für Sozialrecht und Gesundheitsökonomie, Universität Bayreuth (Mitglieder: Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang Gitter, Prof. Dr. Karl-Georg Loritz, Prof. Dr. Dr. Eckhard Nagel, Prof. Dr. Dr. h. c. Peter Oberender) Arbeitsstelle für Theologische Ethik und Anthropologie, LS Religionswissenschaften, Universität Bayreuth (PD Dr. theol. Arne Manzeschke) KOOPERATIONSPARTNER IMG UND GWS 3MED, Berlin A.T. Kearney, München Agfa HealthCare GmbH, Bonn Australian Centre for Health Promotion, University of Sydney (Ms. Marilyn Wise) BARMER, Wuppertal Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Oberschleißheim (PD Dr. Manfred Wildner) Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit Booz Allen Hamilton GmbH, Berlin Bundesärztekammer, Berlin Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln Carl Friedrich von Siemens Stiftung, München Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg Deutsche AIDS-Hilfe, Berlin EHEALTHCOM, Frankfurt am Main Ethicon GmbH, Norderstedt Frankfurt School of Finance and Management, Philosophy & Science Prof. Dr. R.-Matthias Goerig, RMG Consultants, Nürnberg Institut für medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie, Ludwig-Maximilians-Universität München InterComponentWare, Walldorf Jacobs University Bremen, School of Humanities and Social Sciences Kompetenznetz HIV /AIDS, Berlin Krankenhaus-Umschau, Kulmbach Martin-Luther-Universität, Juristische und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät McKinsey & Company, Berlin Medizinische Hochschule Hannover, Abteilung für Hämatologie, Hämostaseologie und Onkologie Meteorologisches Institut, Ludwig-Maximilians-Universität München (Dr. Peter Köpke) National School of Public Health in Athen, Griechenland Novartis Pharma GmbH, Nürnberg 52

55 IMG JAHRESBERICHT 2008 Oberfankenstiftung, Bayreuth Otto-von-Guericke Universität Magdeburg, Institut für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie Philips GmbH, Hamburg Rhön Klinikum AG, Bad Neustadt Hoffmann-La Roche AG, Grenzach-Wyhlen Ruhr-Universität Bochum, Juristische Fakultät Siemens AG, Erlangen Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, Gütersloh Synx Solutions, Köln Techniker Krankenkasse, Hamburg Telemedizinführer Deutschland, Bad Nauheim T-Systems, Bonn, Berlin Universidad Politécnia de Valencia, Spanien Universität Heidelberg, Juristische Fakultät Universität Leipzig, Institut für Philosophie Universität zu Köln, Professur für Bürgerliches Recht und Zivilprozessrecht Universitätsklinikum Schleswig Holstein, Campus Lübeck Institut für Sozialmedizin University of Michigan in Ann Habor, USA University of North Carolina in Chapel Hill, USA Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Institut für Ethik, Geschichte & Theorie der Medizin WIMES Hochschulreferat 3 Wissenstransfer und Messewesen, TU München Zentrum für Gesundheitsethik, Evangelische Akademie Loccum PRAXISBEIRAT FOR 655 Prof. Dr. Klaus Bohndorf, Klinikum Augsburg, Chefarzt Diagnostische Radiologie Ministerin a. D. Birgit Fischer, Stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Barmer Ersatzkasse Prof. Dr. Christoph Fuchs, Bundesärztekammer, Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Axel Haverich, Medizinische Hochschule Hannover, Chefarzt Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie Senator e. h. Prof. Dr. Norbert Klusen, Techniker Krankenkasse, Vorstandsvorsitzender Dr. Hagen Pfundner, Roche Pharma AG Deutschland, Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. h. c. Herbert Rebscher, Deutsche Angestellten Krankenkasse, Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Jörg Schlüchtermann, Universität Bayreuth, Lehrstuhl BWL V Produktionswirtschaft und Industriebetriebslehre Anton Schmidt, Hamburg Dr. Gundula Schneidewind, Sanofi Pasteur MSD GmbH, Dircetor Market Access & Policy Affairs Dr. Gabriela Soskuty, B. Braun Melsungen AG, Vice President, Government Affairs, Health Policy & Economics Rolf Stuppardt, IKK Bundesverband, Vorstandvorsitzender Gunther Klotz, Fresenius Medical Care Deutschland, Senior Vice President Central Europe BEIRAT BEO S Prof. Dr. Hans Konrad Biesalski, Universität Stuttgart-Hohenheim Prof. Dr. Ludwig Haag, Universität Bayreuth Prof. Dr. Manfred J. Müller, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Regierungsvizepräsidentin Petra Platzgummer-Martin, Regierung von Oberfranken, Bayreuth Prof. Dr. Gerhardt F. Wündisch, Pädiater, Bayreuth 53

56 Dr. Julika Loss bei der 10. Österreichischen Gesundheitsförderungskoferenz in Graz. Bild rechts: Bischof Dr. Dr. h. c. Huber bei der Weihnachtsvorlesung in Bayreuth mit Studenten. KOMMUNIKATION UND ÖFFENTLICHKEIT KONTAKTE ZU REGIONALEN UND ÜBERREGIONALEN MEDIEN Das Bild vom weltabgeschiedenen Gelehrten im Elfenbeinturm ist längst überholt. Wer heutzutage forscht, sollte sich nicht in seinem Studierstübchen abschotten, sondern vielmehr den Dialog mit der Außenwelt suchen. In unserer Vorstellung ist es eine gesellschaftliche Pflicht für wissenschaftliche Institute, sich und ihre Arbeit an den Realitäten der Außenwelt auszurichten und die gesellschaftlichen Folgen ihres Forschungsgegenstandes mit einzubeziehen. Unsere Arbeit nach außen zu präsentieren und im Dialog mit anderen Wissenschaftlern, mit Akteuren aus dem Gesundheitswesen, aber auch mit interessierten Laien zu diskutieren, gehört daher zum Selbstverständnis unseres Instituts. Hierzu werden zum einen die Wege der klassischen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beschritten. Es werden bestehende Kontakte zu regionalen und überregionalen Medien gepflegt sowie neue Verbindungen aufgebaut. Die Medien werden gezielt über Projekte informiert, die das Interesse der jeweiligen Redaktion bedienen. In persönlichen Gesprächen stehen Mitarbeiter den Medienvertretern Rede und Antwort, um ihnen Inhalt und gesellschaftliche Relevanz ihrer wissenschaftlichen Arbeit zu verdeutlichen. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass den Akteuren im Gesundheitswesen wie auch der Allgemeinheit die Ergebnisse unserer Arbeit verständlich kommuniziert werden und vor allem Eingang in die Praxis der jeweiligen Bereiche des Gesundheitssystems finden. Unser Institut war 2008 durch viele Interviews mit Herrn Prof. Dr. Dr. Nagel und Pressemeldungen bzw. Artikeln in der Öffentlichkeit präsent. Ein kurzer Auszug der Interview- und Beitragsliste 2008: INTERVIEWS IN DER REGIONALEN PRESSE z. B. Augsburger Allgemeine und Nordbayerischer Kurier zu verschiedenen Themen wie aktuelle Entwicklungen im Gesundheitswesen oder ethische Fragestellungen INTERVIEWS UND ARTIKEL IN DER ÜBERREGIONALEN PRESSE (AUSZUG) Evidenzbasierte Chirurgie, Handelsblatt vom 16. April 2008 Krankenversicherung: Tod auf Raten, FOCUS online vom 10. Juni 2008 Organspende, ZEIT Wissen vom 17. September 2008 Hochleistungsmedizin und Patientenerwartung, Die Gesundheitswirtschaft vom 30. September 2008 Patientenverfügung, Spiegel vom 26. November

57 IMG JAHRESBERICHT 2008 BEITRÄGE IN FUNK UND FERNSEHEN (AUSZUG) Nur über meine Leiche! Warten auf Herz und Nieren, HR 2 vom 11. März 2008 Bundestag Stammzellengesetz, Katholischer Rundfunk vom 10. April 2008 Interview zu EU will Organspende neu regeln, Deutsche Welle vom 22. April 2008 Versorgung im Alter, Hessischer Rundfunk vom 20. Mai 2008 Dossier Politik: Woher nehmen und nicht stehlen Organhandel in Deutschland, BR 2 vom 4. Juni 2008 Über die Frage, ob man menschliches Leben patentieren darf, Deutschlandradio Kultur vom 24. Juni 2008 Interview zu Ethikrat befürwortet stärkere Kontrolle in der Sterbehilfe, Deutschlandradio Kultur vom 2. Juli 2008 Priorisierung in der Medizin, 3sat nano vom 16. September 2008 Kulturzeit-Gespräch Doppelherz, 3sat vom 24. September 2008 Tag der Transplantation, BR Rundschau vom 12. November 2008 Neuregelung Schwangerschaftsabbruch, MDR vom 17. Dezember 2008 Interview zu Hippokrates eine lange Nacht über ärztliche Kunst und Verantwortung, Deutschlandfunk vom 29. November 2008 FACHLICHE WORKSHOPS BZW. SYMPOSIEN Es geht auch immer wieder darum, die aktuellen politischen Entwicklungen im Gesundheitswesen aus wissenschaftlicher Perspektive zu kommentieren. Neben dem Gespräch mit den Medien pflegt unser Institut auch bewusst den Austausch mit der medizintechnischen und pharmazeutischen Industrie, z. B. im Bereich medizinischer Fortschritt oder e-health und Versorgungsforschung. Dies geschieht im Rahmen von gemeinsamen fachlichen Workshops bzw. Symposien, Kongressen und Vortragsreihen. Hierzu gehörten 2008 folgende Veranstaltungen: Im Sommersemester 2008 fanden zwei Veranstaltungen im Rahmen der Ringvorlesung Priorisierung in der Medizin statt. Diese Ringvorlesung dient der interdisziplinären Darstellung und Diskussion des Themas der Prioritätensetzung bei medizinischen Leistungen im Gesundheitswesen. Damit beschäftigt sich auch die DFG-Forschergruppe FOR 655, an deren Planung und Durchführung das IMG federführend mitarbeitet. Am 27. Mai 2008 referierte Herr Prof. Dr. Hartmut Kliemt, Philosoph und Ökonom von der Frankfurt School of Finance and Management über Prioritätssetzung unter medizinischer Ressourcenknappheit und bezog sich dabei insbesondere auf Priorisierungsfragen im Bereich der Organallokation. Am 10. Juni 2008 sprach Frau Prof. Dr. Weyma Lübbe von der Universität Regensburg und Mitglied im Deutschen Ethikrat über Postutilitarismus in der Priorisierungsdebatte. Eine Kritik und ein Angebot an Ökonomen und Juristen. Die Ringvorlesung wurde im Wintersemester 08/09 mit zwei weiteren Veranstaltungen fortgesetzt. Am 25. November 2008 hielt der Medizinethiker Herr Prof. Dr. Georg Marckmann, MPH von der Eberhard- Karls Universität Tübingen einen Vortrag über Prioritätensetzung im Gesundheitswesen: Was können wir aus den Erfahrungen anderer Länder lernen?. Am 2. Dezember 2008 sprach der Jurist Herr Prof. Dr. Stefan Huster von der Ruhr-Universität Bochum zum Thema Gesundheitsversorgung und Public Health und beleuchtete dabei Fragen der Priorisierung aus juristischer Perspektive konnte die Ringvorlesung mit dem Thema Wirtschaften und Verantworten fortgeführt werden. Die Veranstaltung, die seit dem Sommersemester 2007 durchgeführt wird, stößt nach wie vor auf großes Interesse und bietet Raum für Diskussion, die gerade in der jetzigen Zeit zunehmend mehr öffentliche Beachtung findet und auch notwendig ist. Namhafte Referenten konnten zu folgenden Vorträgen in Bayreuth gewonnen werden: 55

58 KOMMUNIKATION UND ÖFFENTLICHKEIT Generika, Rabattverträge & Substituierbarkeit. Verantwortungsloses Chaos oder verantwortungsvoller Umgang mit Krankenkassenbeiträgen. Vortrag von Herrn Prof. Petersen, Pharmakologe und Toxikologe der RWTH Aachen, und Herrn Prof. Rebscher, Vorsitzender des Vorstandes der DAK, am 10. Januar 2008 Schlanke Prozesse im Krankenhaus. Wie automobile Methoden klinische Abläufe verbessern. Vortrag von Herrn Cornelius Clauser, Porsche Consulting GmbH, am 6. Mai 2008 Ethik in der Monetik. Vortrag von Herrn Dr. jur. Christoph Berndorff, Vorstandsvorsitzender der Pax- Bank eg Köln, am 4. November Vom 18. bis 19. April 2008 fand die 2. Tagung der DFG-Forschergruppe FOR 655 in Bad Nenndorf statt. Ziel der Tagung war es, einen Austausch für die involvierten Wissenschaftler der Forschergruppe zu ermöglichen. Zudem beteiligten sich externe Experten aus Wirtschaft und Politik intensiv an der Diskussion. Dipl.-Sozialwirtin Kathrin Alber und Dipl.-Soziologin Birgitta Bayerl, MPH berichteten über die an der Universität Bayreuth durchgeführten Projekte Kriterien und Betroffenenpräferenzen bei der Organallokation am Beispiel der Herz-, Nieren- und Lebertransplantation und Evidenzbasierte Medizin und gesundheitsbezogene Lebensqualität als potentielle Priorisierungskriterien am Beispiel der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit. Ein Schwerpunkt der Tagung lag auf der Präsentation der Durchführung qualitativer Interviews, die in der ersten empirischen Phase dazu dienten, Priorisierungskriterien aus der Sicht verschiedener Stakeholder zu explorieren. Darüber hinaus konnte die Diskussion mit dem Praxisbeirat der FOR 655 fortgesetzt und intensiviert werden, insbesondere auch durch Vorträge von Frau Birgit Fischer, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Barmer Ersatzkasse, Frau Dr. Gundula Schneidewind, Director Market Access & Policy Affairs bei Sanofi Pasteur MSD GmbH und Herr Dr. Hagen Pfundner, Vorstandsvorsitzender der Roche Pharma AG Deutschland. Vom 4. bis 5. September 2008 lud das Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften zu einem interdisziplinären Workshop zu theoretischen und empirischen Grundlagen der Priorisierung in der Medizin ein. Im Zentrum der zweitägigen Veranstaltung mit 15 Teilnehmern aus der DFG-Forschergruppe FOR 655 stand die Diskussion potentieller Priorisierungskriterien und Rahmenbedingungen aus gesundheitswissenschaftlicher, ethischer, ökonomischer, soziologischer, psychologischer und rechtlicher Perspektive. Vom 12. bis 13. September 2008 veranstaltete die DFG-Forschergruppe FOR 655 den International Workshop on Prioritizing in Medicine an der Frankfurt School of Finance and Management. Prof. Johan Calltorp aus Schweden berichtete in seinem Vortrag Priority setting in Swedish health care actors, methods, lessons and future directions über die Entwicklung und den Status Quo des Priorisierungsprozesses im schwedischen Gesundheitssystem, der bereits Mitte der 1990er Jahre begann. Daran schlossen sich zwei Referate über spezifische Methoden der Erhebung von Priorisierungspräferenzen aus Sicht verschiedener Stakeholder, wie z. B. betroffene Patienten oder auch die Versichertengemeinschaft insgesamt, an. Prof. Joffre Swait von der University of Alberta, Canada, sprach über Measurement of Consumer Preferences for Service Design and Policy Analysis, Prof. Mandy Ryan von der University of Aberdeen, UK, über Using discrete choice experiments to value benefits in health care: the importance of going beyond the QALY. Prof. Ohta von der University of Tokyo, Japan, stellte in seinem Vortrag Procedures and criteria for the determination of the extent of coverage by the Japanese Health Insurance den Priorisierungsprozess im japanischen Gesundheitssystem vor. Die Bayerische Gesundheitsinitiative Gesund.Leben.Bayern. ging 2008 in ihr viertes Jahr. In dieser Zeit konnten bislang mehr als 92 Projekte diverser Träger gefördert werden. Zu den spezifischen Kennzeichen der Gesundheitsinitiative zählt insbesondere der bottom-up Ansatz, der sicherstellt, dass verschiedene Projektnehmer mit unterschiedlichen, teils aus regionalen Bedürfnissen entwickelten Projektideen an der Initiative beteiligt werden können. Gesund.Leben.Bayern. lebt folglich von lokalen Initiativen, soll in seiner Reichweite aber möglichst flächendeckend und bayernweit greifen. Hier lag der Ansatzpunkt unseres Projekts Workshop zur Umsetzung der Gesundheitsinitiative Gesund.Leben. 56

59 Staatssekretärin Melanie Huml eröffnete das dritte Symposium e-health und Health Communication Scheckübergabe bei der Preisverleihung des Innovationspreis e-health 2008 Bayern. auf lokaler Ebene : Zum einen wurden den Teilnehmern des Workshops Möglichkeiten zur Vernetzung gegeben, zum anderen die praktische Umsetzung von Projekten im regionalen Setting diskutiert. Durch die Vorstellung und Verteilung praxisnaher Schritt-für-Schritt-Anleitungen zur Programmplanung und zur Zusammenarbeit mit anderen Organisationen konnte der Workshop den Projektnehmern darüber hinaus Unterstützung bei der zielgerichteten Umsetzung ihrer Projekte geben. Mit Posterpräsentationen ausgewählter Projektnehmer bot der Workshop zudem eine geeignete Plattform, eigene Erfahrungen aktiv auszutauschen und Partnerschaften im Sinne einer verstärkten Vernetzung aufbzw. auszubauen. (Förderung: siehe Projekt Gesund.Leben.Bayern.; Laufzeit: 03/08 05/08; Projektleiterin: J. Loss; Wiss. Mit.: C. Seibold, J. Zowe) Am 21. Januar 2008 veranstaltete das IMG den englischsprachigen Expertenworkshop Empowerment for Health Promotion Global Experiences, German Perspectives in München. Unter der Beteiligung namhafter nationaler und internationaler Wissenschaftler im Bereich Gesundheitsförderung bildeten Fachvorträge und Diskussionen zum Thema Empowerment und Partizipation die Grundlage für einen Erfahrungsaustausch über gelungene und erfolgversprechende Konzepte für die Implementierung und Evaluation von Empowerment-Ansätzen. Der Workshop hatte ebenfalls zum Ziel, Strategien zu erarbeiten, um das Empowerment-Konzept in Deutschland zu bestärken und zukünftige interdisziplinäre Kooperationen in diesem Bereich weiter auszubauen. Die Quintessenzen der wertvollen Beiträge der Experten wurden in der Zeitschrift Das Gesundheitswesen im Dezember 2008 publiziert. Das IMG veranstaltete im Rahmen der 44. wissenschaftlichen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention e. V. am 18. September 2008 in Hannover den Kick-off-Workshop Empowerment Herausforderungen für die Zukunft für die neu gegründete Arbeitsgruppe Empowerment in der Gesundheitsförderung. Vor dem Hintergrund einer gegenwärtig schlechten begrifflichen Operationalisierung, die eine Evaluation von Empowerment-Ansätzen erschwert sowie der oft unklaren Abgrenzung zu anderen Konzepten wie Partizipation oder Capacity Building standen Beiträge zu Möglichkeiten und Strategien der Umsetzung und Evaluation von Empowerment-Maßnahmen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Weiterhin wurde der Frage nach der Priorität, die Empowerment-Bemühungen im Vergleich zu anderen Strategien der Gesundheitsförderung haben, nachgegangen und über die speziellen Bedürfnisse, Fragen und Probleme zum Thema Empowerment bei den Teilnehmern diskutiert. 57

60 Eindrücke vom Gesundheitskongress in Bayreuth am 21. Juli Bayreuther Gesundheitskongress Ärztliche Versorgung im ländlichen Raum eine Herausforderung für Politik, Ärzteschaft und wissenschaftlichen Fortschritt : Am 21. Juli 2008 fand unter Federführung des Instituts für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften im Audimax der Universität Bayreuth ein viel beachteter Kongress zu diesem Thema statt. Die Frage, wie die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum nachhaltig gesichert werden kann, gewinnt immer stärker an Bedeutung in den Diskussionen um eine Neuordnung und Weiterentwicklung des Gesundheitswesens in Deutschland. Wie lässt sich gewährleisten, dass alle Patienten unabhängig von ihrem Wohnort einen gleich guten Zugang zu qualitativ hochwertiger medizinischer Versorgung haben? Diese Problematik stand im Mittelpunkt des Gesundheitskongresses, der in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatskanzlei, dem Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales sowie der Bayerischen Landesärztekammer veranstaltet wurde. Namhafte Experten aus Politik, Medizin und Gesundheitswissenschaften beleuchteten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Neben dem Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Günther Beckstein und der Bayerischen Sozialministerin Christa Stewens referierten hochkarätige Vertreter aus Wissenschaft und Praxis. Die Beiträge und die angeregte Diskussion zeigten, dass dieses wichtige Thema von allen Seiten ernst genommen wird und die Bereitschaft zur kooperativen Lösung aller Mitwirkenden besteht. Der Kongress gab allen Beteiligten eine Plattform, um diese Problematik gemeinsam aus wissenschaftlicher und politischer Perspektive zu betrachten. Das Thema interessierte dabei nicht nur Mediziner und Studenten aus Bayreuth, sondern auch eine Großzahl Bayreuther Bürger, wie das positive Presseecho ebenfalls belegen konnte. Aufgrund des Erfolges ist eine Fortsetzung des Kongresses in 2 Jahren geplant. Am 20. Februar 2008 fand an der Universität Bayreuth im Rahmen des Projektes BEO S ein ganztägiger Workshop für Lehrkräfte und andere an Schule Interessierte statt. Nach fachlichen Vorträgen am Vormittag, fanden am Nachmittag interaktive Workshops zu Bewegung im Unterricht und Entspannung statt. Außerdem stellten die Schulen ihre Aktivitäten im Ernährungs- und Bewegungsbereich vor, entweder als Vortrag oder als Poster. Die Resonanz der Lehrkräfte war sehr positiv veranstaltete das Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften bereits zum dritten Mal das Symposium e-health und Health Communication. Entsprechend der interdisziplinären Konzeption des Symposiums und des übergreifenden Themas e-health aus Sicht von Anwendern und Industrie lud das Institut zahlreiche Wissenschaftler aus unterschiedlichen Forschungsgebieten, 58

61 IMG JAHRESBERICHT 2008 Stellvertreter aus Industrie und Politik sowie Leistungserbringer und Krankenkassenvertreter nach München in die Carl Friedrich von Siemens Stiftung am Schloss Nymphenburg ein. In den Fachvorträgen der hochkarätig besetzten Veranstaltung und im Austausch zwischen Teilnehmern und Referenten wurden Gestaltungsoptionen einer Gesundheitsversorgung von morgen aufgezeigt, gesellschaftliche und politische Fragestellungen von e-health diskutiert und auch neue, denkbare Geschäftsfelder herausgearbeitet. Erstmalig in diesem Jahr wurde im Rahmen des Symposiums der mit 5000 Euro dotierte Innovationspreis e-health 2008 verliehen. Ziel dieser Initiative des Instituts für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften der Universität Bayreuth ist es, innovatives und kreatives Handeln zu fördern. Herausragende und langfristig tragfähige e-health-projekte aus Wissenschaft und Wirtschaft sollen durch diese Plattform dem Fachpublikum und einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt und deren Potenziale für ein e-health gestütztes Gesundheitswesen aufgezeigt werden. Das telemedizinisch unterstützte Netzwerk talkingeyes & more zur Früherkennung und Prävention von hypertonie-bedingten Erkrankungen in Gehirn, Auge, Herz und Niere überzeugte dabei die ehrenamtliche Jurorenschaft mit seiner Ausgewogenheit zwischen klinischer Relevanz und Marktorientierung am meisten. Der Hauptpreis und drei weitere Sonderpreise wurden durch Herrn Staatsminister Sinner überreicht. Eine schöne Tradition ist die Weihnachtsvorlesung zum Abschluss des akademischen Jahres an der Universität Bayreuth. Zum neunten Mal in Folge lud die Rechts- und Wirtschaftwissenschaftliche Fakultät unter der Organisation des Instituts für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften am 17. Dezember die Studierenden, Lehrenden und Freunde der Universität sowie Interessierte zur Weihnachtsvorlesung ins Auditorium Maximum ein. In diesem Jahr konnte Herr Bischof Dr. Dr. h. c. Huber, Vorsitzender des Rates der EKD, in Bayreuth als Referent begrüßt werden. Sein Vortrag mit dem Titel Die Bedeutung christlicher Werte in der Gesellschaft stieß auf große Resonanz und regte zum Nachdenken und zur Besinnung an. Raum für einen gemeinschaftlichen Gedankenaustausch gab es im Anschluss an die Vorlesung bei Glühwein und Lebkuchen im Foyer des Auditoriums Maximum. Die Veranstaltung wurde musikalisch umrahmt von der Big Band der Universität und wurde unterstützt vom Universitätsverein Bayreuth e. V. Darüber hinaus wurden in Kooperation mit dem Chirurgischen Zentrum des Klinikums Augsburg folgende Veranstaltungen durchgeführt, an denen insbesondere Herr Prof. Nagel maßgeblich beteiligt war: Chirurgie Augsburg aktuelle Themen Perioperative Thromboseprophylaxe, Augsburg, 5. März 2008 Ökumenischer Gottesdienst zum Tag der Organspende, Augsburg, 9. Juni 2008 Forum Dialyse und Nierentransplantation, Hilfe zur Selbsthilfe: Bedeutung des Sports bei chronischer Organinsuffizienz und nach Transplantation in Zusammenarbeit mit dem Dialysezentrum Friedberg, Gemeinschaftspraxis Ambulante Dialyse Augsburg und dem KfH Nierenzentrum Augsburg, Augsburg, 19. Juni Workshop für Dialysezentren, Veranstaltung für Mitarbeiter der Dialysezentren in der Region Schwaben, Adelsried, 24. Juni Jahressymposium des Chirurgischen Zentrums: Innovation und Qualität, Augsburg, 25. Juli

62 AUSBLICK AUSBLICK Der Mensch ist ein zeitliches Wesen, das nur lebt, indem es seine Welt um sich wandelt. Das gilt auch für das IMG im Jahr 2009: Mit Freude können wir feststellen, dass wissenschaftliches Arbeiten und persönliche Qualifikation nicht im Gegensatz zu Familiengründung und Elternschaft stehen, auch wenn dies für bestimmte Zeiten zu personellen Änderungen führt. Wir haben unser Team verstärkt. Schön, dass auch neue Kolleginnen und Kollegen zu uns finden und finden werden. Angesichts der personellen Veränderungen und der stetig wachsenden Arbeitsbelastung wollen wir uns 2009 auch auf einen Weg begeben, auf dem wir verstärkt unsere internen Strukturen reflektieren. Dies ist mit der Zuversicht verbunden, dass hier Neues erwächst und zukunftsweisende Ideen Raum gewinnen. Interessante und viel versprechende Projektpläne sind in Arbeit, unter anderem zu den Chancen und Grenzen der Delegation ärztlicher Aufgaben, zur Prävention von Kindesmissbrauch und zur gesundheitsökonomischen Evaluation der Telemedizin. Wichtig wird es sein, wieder ein Vorhaben gezielt im Raum Oberfranken zu planen und so die Vernetzung mit der Region zu stärken. Nicht nur die Manuale zur Förderung der gemeindenahen Gesundheitsförderung und die Arbeiten im Zusammenhang mit der Gesundheitsinitiative Gesund.Leben.Bayern. des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit haben gezeigt, dass Veränderungen vor Ort beginnen müssen und sich so viel bewegen lässt. Vor allem die Lehre wird im Jahr 2009 besondere Beachtung finden. Nach intensiven Vorbereitungen können die Pläne für den Masterstudiengang umgesetzt werden. Dieses Angebot wird in Kooperation mit anderen Fakultäten sicher bald erweitert. Dass Veränderungen von Studienbedingungen den erhofften internationalen Austausch mit sich bringen, wird dadurch dokumentiert, dass wir bereits im Januar einen Kooperationsvertrag mit der Russian State Medical University in Moskau unterschreiben werden, der unsere europäische und transatlantische Zusammenarbeit ergänzt. Es passiert also viel Neues und ich hoffe, dass der Einblick in die Institutsarbeit bei Ihnen Interesse geweckt hat. Suchen Sie bitte den Kontakt zu uns, wenn Sie Interesse an weiterführenden Informationen haben. UNIV.-PROF. DR. DR. ECKHARD NAGEL GESCHÄFTSFÜHRENDER DIREKTOR DES INSTITUTS FÜR MEDIZINMANAGEMENT U. GESUNDHEITSWISSENSCHAFTEN 60

63

64 ARBEITGEBER DER ABSOLVENTEN IM STUDIENGANG GESUNDHEITSÖKONOMIE 62

65 IMG JAHRESBERICHT

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