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1 B Nr November 1999 DM 8,50 SUCHMASCHINEN LYCOS-BERTELSMANN-CHEF MOHN: Nur wenige Anbieter sind technisch auf hohem Niveau Weitere Themen: Robotik Lasertechnik Fertigungsmeßtechnik Sensortechnik C-Technik, Software, Kommunikation Management Tagung: Fabrikplanung Messebericht A+A 1999 MM tagesaktuell:

2 LEITARTIKEL Förderung gefragt Die Vorteile von Flachdisplays gegenüber den Kathodenstrahlröhren sind Platz- und Gewichtsersparnis, Energieeinsparung sowie ein absolut flimmerfreies Bild. Deswegen werden sie künftig in der Informations- und Kommunikationstechnik eine zunehmende Rolle spielen. Das zeigt eine Studie des Instituts für Mikrotechnik in Mainz. Der Markt für Flachdisplays wird heute auf 27 Milliarden Mark beziffert. Für die nächsten fünf Jahre rechnet das Stanford Research Institute (SRI) in Menlo Park (USA) darüber hinaus mit jährlichen Wachstumsraten von mehr als zehn Prozent. Noch gewaltiger soll die Zunahme für den europäischen Markt sein, so soll das Umsatzvolumen von 2,5 Milliarden Mark (1998) auf über sieben Milliarden Mark im Jahr 2004 steigen. Das Institut für Mikrotechnik hat deshalb eine Initiative zum Aufbau einer deutschen Flachdisplayproduktion gestartet. In Japan wurden diese Entwicklungen frühzeitig erkannt und bereits Anfang der neunziger Jahre erhebliche Investitionen getätigt, um die Produktionskapazitäten auszuweiten. Neben den großen Herstellern von Flachdisplays hat sich dort eine umfangreiche Infrastruktur mit mehr als 100 Zulieferfirmen gebildet. Die Displayhersteller repräsentiern in Japan mittlerweile eine eigene Branche mit mehr als Beschäftigten. Besonders der wachsende Markt in Europa spricht wohl für eine zusätzliche europäische Produktionsstätte und warum sollte diese nicht in Deutschland entstehen, gerade unter dem Gesichtspunkt zusätzlicher Arbeitsplätze? Die Voraussetzungen (hohes Marktpotential, Zulieferer) sind alle vorhanden. Nur fehlt es an einem Unternehmer, der es wagt, die doch hohen Anlaufkosten von 350 bis 400 Millionen Mark zu investieren. Der Ruf nach staatlicher Förderung wird laut. Ob dies die richtige Methode ist, mag dahingestellt sein, doch gibt es hier keine Unterstützung, wird es anderswo Fördermaßnahmen geben, und die Fabriken und Zulieferunternehmen sowie die damit verbundenen Arbeitsplätze werden dort entstehen. REINHOLD SCHÄFER Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48 3

3 Werkzeugreinigung Mit fokussiertem Laserlicht lassen sich Werkzeuge und Formen wie diese Vulkanisierungsform leicht reinigen. Seite 26 MM im Internet Sichern Sie sich einen Wissensvorsprung! Suchmaschinen Lycos-Bertelsmann-Geschäftsführer Christoph Mohn: Alle großen Suchdienste versuchen derzeit, sich breiter aufzustellen. Seite 18 Lesen Sie den»maschinenmarkt«der kommenden Woche ab Freitag davor im Internet: Prozeßüberwachung Außer einfacher Bedienung und Zuverlässigkeit ist Universalität eine Maßgabe bei der Konzeption von Überwachungssystemen. Seite 30 Lasersensor Die Roboterzelle zur Depalettierung von Reifen arbeitet mit einem neuen Lokalisierungsverfahren auf Basis eines Lasersensors. Seite 22 Remotesysteme Sensoren sind die Sinnesorgane im Prozeß. Neue Systeme vereinfachen den Anschluß an den Profibus DP V1. Seite 38 INHALT Leitartikel Reinhold Schäfer Förderung gefragt 3 Unternehmen und Branchen Elektronische Rechnungsstellung wird zu einem Milliardenmarkt 6 Aufholprozeß verliert an Dynamik in der ostdeutschen Elektroindustrie 7 Kommentar: Namens-Leasing 7 Im Blickpunkt: Studie zeigt Defizite im Maschinen- und Anlagenbau auf 8 Personen 11 Steno 12 Steuern 16 Hintergrund Internet-Suchmaschinen und Web-Verzeichnisse 18 Innovation Technologien und Konzepte 20 Produktion und Betrieb Robotik Auf einem 3D-Lasersensor basiert ein Lokalisierungsverfahren, das ein sicheres Entladen von Reifenpaletten ermöglicht. Der Sensor erfaßt Helligkeitsdaten und einzelne Bildpunkte. 22 Lasertechnik Mit dem Laserstrahlschneiden gibt es für das Trennen von Rohren ein Verfahren, das komplizierte Konturen zuläßt und eine hohe Kantenqualität hat, die Nacharbeit erübrigt. 24 Werkzeuge und Formen für Gummi- und Kunststoffprodukte lassen sich mit Hilfe von Laserstrahlen umweltfreundlich reinigen. Die erzielbaren Reingungsgeschwindigkeiten liegen bei 1,5 cm 2 /s. 26 Fertigungsmeßtechnik Beim Fertigen sicherheitsrelevanter Erzeugnisse sind häufig 100%-Prüfungen erforderlich. Am Beispiel von Verdampfern läßt sich zeigen, wie diese Aufgabe mit einer optischen Kamerainspektion gelöst werden kann. 28 Vielseitigkeit ist das Hauptcharakteristikum eines Prozeßüberwachungssystems für Maschinen und Anlagen. Es kann bis zu zwei Meßsignale auswerten und ermöglicht zusätzlich eine Drehzahlmessung Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48

4 Messebericht A + A 99 Die Hallen 1 bis 6, 14 und 15 auf dem Düsseldorfer Messegelände waren voll belegt, als 1243 Aussteller ihre Produkte, Verfahren und Dienstleistungen aus dem Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz vorstellten. 32 Tagung Fabrikplanung Die 2. Fachkonferenz Fabrikplanung, die am 26. und 27. Oktober 1999 in Stuttgart stattfand, zeigte anhand von Beispielen Wege auf zu modernen, anpassungsfähigen Produktionsstrukturen. 36 Entwicklung und Konstruktion Sensortechnik In der Prozeßtechnik geht der Trend in zwei Richtungen. Zum einen die Remote-I/O-Systeme in unterschiedlichen Ausführungen, zum anderen busfähige Transmitter an eigensicheren Bussen. 38 C-Technik, Software, Kommunikation Themen und Trends 42 Internetauftritt Auch kleinere Unternehmen sollten nicht zögern, den Weg in die neue virtuelle Welt anzutreten. Hinter erfolgreichen Internetseiten stehen selten große finanzielle Mittel, sondern meist gute Ideen. 44 Management und Organisation Kreativitätstechniken Ideen für Innovationen zu finden, ist ohne die Förderung kreativer Prozesse nicht denkbar. Kreative Prozesse können nur in einem Klima der Innovation gedeihen. Innovation setzt Kreativität voraus. 48 Produkte und Verfahren Marktspiegel 55 Rubriken Dokumentation 50 Termine 61 Leserfax 62 Bücher I Impressum II Vorschau, MM im Internet III Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48 5

5 UNTERNEHMEN UND BRANCHEN Sinkflug Auf dem Strommarkt sinken die Preise schneller, als es von vielen erwartet wurde, doch die Bürger sollen davon nichts haben. So will es jedenfalls die rot-grüne Koalition. Sie wird dafür sorgen, daß die Strompreise bald wieder anziehen werden. Es bleibt zu hoffen, daß das Bundesverfassungsgericht der Bundesregierung in den Arm fallen wird. Schon einmal hat es den Kohlepfennig zurückgewiesen, jetzt sollte es das Bonussystem ablehnen. Mehr als 500 Besucher aus 23 Ländern informierten sich im Rahmen der Stahl-Partner-Tage bei der Hans Kaltenbach Maschinenfabrik GmbH + Co. KG in Lörrach über die komplette Technik zur Vorfertigung im Stahlbau, zum Beispiel zum Sägen, Bohren, Brennen, Signieren, Biegen und Konservieren. Bild: Kaltenbach Heyde-Gruppe verdoppelt Umsatz Die Heyde-Gruppe erzielte in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 1999 einen Umsatz von 103 Mio. DM, doppelt so viel wie die 51,6 Mio. DM des Vorjahres, das Vorsteuerergebnis konnte auf 13,831 Mio. DM gegenüber 4,407 Mio. DM sogar verdreifacht werden. Die jüngsten Umsatz- und Ergebnisprognosen für das laufende Geschäftsjahr wird das Bad Nauheimer Unternehmen voll erreichen. Aufgrund der im Oktober abgeschlossenen Jahresplanung für das Jahr 2000 erwartet das Unternehmen ein weiter rasches Umsatzwachstum. Liberal oder was? Alle reden vom Neoliberalismus. Die einen beklagen das vermeintliche Diktat neoliberaler Stichwortgeber, andere greifen nach Belieben in die Wundertüte wirtschaftsliberaler Rezepte. Nur merkwürdig, daß niemand in Deutschland wirklich eine liberale Wirtschaftspolitik betreibt. Umso bemerkenswerter, daß die Grünen sich anschicken, die organisierten Liberalen nicht nur in Sachen Bürgerrechts-, sondern auch auf dem Feld des Wirtschaftsliberalismus zu beerben. Boomende Zeiten Auf dem Kontinent herrscht Rezession doch die Beziehungen zwischen Deutschland und Südamerika boomen wie selten. Schon jetzt ist klar: Es gibt kaum Probleme in den Beziehungen aber auch keine Dynamik. Das Lateinamerika-Konzept muß also dringend aktualisiert werden, damit es nicht vollends scheitert. Heute geht es einfach nur um einen stark wachsenden Markt von 200 Millionen Menschen mit einer südeuropäischen Kaufkraft. Elektronische Rechnungsstellung wird zu einem Milliardenmarkt Immer mehr Firmen und Verbrauchern werden die Rechnungen ihrer Lieferanten künftig elektronisch ins Haus flattern. Schon im Jahr 2005 wird die europäische Wirtschaft 5,7 Mrd. Rechnungen über die Datennetze verschicken, schätzt die Extranet-Betreibergesellschaft Seals GmbH, Neu- Isenburg. Der Partner von Lufthansa AirPlus, der selbst einen Dienst für die digitale Rechnungsstellung betreibt, bezieht sich dabei auf eine aktuelle Studie des Marktforschungsinstituts Ovum. Vorreiter bei der elektronischen Rechnungsstellung werden nach Prognose von Seals/Ovum die deutschen Unternehmen sein. 37% aller im Jahr 2005 über die europäischen Datennetze versandten Rechnungen sollen aus deutschen Firmen stammen. Mit deutlichem Abstand an zweiter beziehungsweise dritter Stelle liegen Großbritannien mit 22% und Frankreich mit 17% Anteil am aufkommenden Markt für digitale Rechnungen. Weit abgeschlagen sind laut Studie Spanien mit 10%, Italien mit 9%, Benelux mit 4% und Schweden mit 3% Marktanteil. Der neue Markt für elektronische Rechnungsstellung entsteht praktisch aus dem Nichts. Das Volumen für 1999 weist die Studie mit 2 Mio. Rechnungen in ganz Europa aus, für nächstes Jahr werden allein für Deutschland mehr als 40 Mio. per Datennetz zugestellte Rechnungen erwartet. Europaweit sollen 2000 schon mehr als 100 Mio. Rechnungen über die Netze fließen, ein Jahr später bereits mehr als die dreifache Anzahl. Am deutschen Markt dürfte erstmals 2001 die Schwelle von 100 Mio. digitaler Rechnungsdokumente deutlich überschritten werden. Anteil der Unternehmen (in Prozent) 100% 80% 60% 40% 20% Innovationsbranche deutscher Maschinenbau Anteile der Innovatoren (1992 bis 1997) 59% 56% 68% 66% 52% 39% Prozeßinnovatoren 61% 59% 46% Agiv veräußert Schenck-Anteile Die Agiv AG, Frankfurt/ Main, veräußert die von ihr gehaltenen Stückaktien an der Carl Schenck AG, Darmstadt zu einem Kaufpreis von insgesamt 238 Mio. DM an die Harald Quandt Beteiligungsverwaltung, Bad Homburg. Durch den Kauf des Agiv-Anteils von rund 51,5% hält die Harald Quandt Beteiligungsverwaltung jetzt insgesamt rund 76,5% an dem Mechatronik- und Meßtechnik- Konzern. Im laufenden Geschäftsjahr erwartet Schenck einen Anstieg der Gesamtleistung auf rund 900 Mio. DM. 72% 70% 53% Produktinivatoren 77% 76% 56% Innovatoren 85% 83% 73% MM Grafik Quelle: ZEW 6 Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48

6 UNTERNEHMEN UND BRANCHEN KOMMENTAR Namens-Leasing Ob Automobil, Maschine, Werkshalle oder Konzertflügel: Es gibt (fast) nichts, was man nicht leasen könnte. Sogar ein Löwenpärchen hat kürzlich die Deutsche Leasing AG an einen Zoo verleast. Auch demjenigen, der einen zugkräftigen Markennamen braucht, aber die hohen Anfangsinvestitionen für die professionelle Namensfindung scheut, kann nun geholfen werden. Sämtliche kreativen und organisatorischen Leistungen für die Entwicklung prägnanter Firmen- oder Produktnamen bietet die Frankfurter Werbeagentur Look Kommunikation jetzt auf Leasingbasis an. Und da es in den meisten Fällen mit der Kreation eines Namens nicht getan ist, wird zusätzlich ein Firmenlogo mitentwickelt. Die Vorteile für den Auftraggeber liegen auf der Hand: Sämtliche Aufwendungen für Recherche, Konzeption, Präsentation, Copyright und gestalterische Ausführung werden nicht auf einen Schlag fällig, sondern können über die Laufzeit des Leasingvertrags hinweg abgestottert werden. Und wenn die Geschäftsidee wider Erwarten doch ein Flop wird? Macht nichts, denn in diesem Falle kann der Auftraggeber das Copyright an Namen und Logo gegen ein Mindestnutzungshonorar an die Frankfurter Agentur zurückgeben. Zweifellos eine feine Sache! js Aufholprozeß verliert an Dynamik in der ostdeutschen Elektroindustrie Die ostdeutsche Elektroindustrie ist 1999 trotz des schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfelds auf gutem, aber steinigem Weg. Dieses Resultat erbrachte die Konjunkturumfrage des Branchenverbands ZVEI in den fünf neuen Bundesländern. Im ersten Halbjahr 1999 erzielten die rund 430 elektroindustriellen Unternehmen in den neuen Ländern einen Umsatz von über 9 Mrd. DM. Dies ist eine Steigerung von 10,5% im Vorjahresvergleich. Der Aufholprozeß kommt damit zwar noch voran, büßte aber an Dynamik ein. Lag das Umsatzwachstum im ersten Halbjahr 1998 gegenüber dem Vorjahr noch bei über 20%, so hat sich dieser Wert für 1999 halbiert. Erfreulich ist aus Sicht des ZVEI der um 15,8% wiederum überdurchschnittlich gestiegene Auslandsumsatz. Das Volumen der direkt mit ausländischen Kunden abgerechneten Auslandsgeschäfte übertraf mit knapp 2,1 Mrd. DM im ersten Halbjahr 1999 bereits den Umfang des gesamten Jahres Mit einem Anteil von 22,8% machten die ostdeutschen Elektrounternehmen etwas mehr als ein Fünftel ihres Umsatzes in den ersten sechs Monaten dieses Jahres direkt mit ausländischen Kunden. Nach der Konjunkturumfrage der beiden ostdeutschen Landesstellen des ZVEI erwartet mit 58% bei den Geschäftsaussichten die Mehrheit der befragten Unternehmen für das zweite Halbjahr eine konstante Entwicklung. 26% der befragten Unternehmen rechnen mit einer besseren Geschäftsentwicklung, nur 16% mit einer schlechteren. Andererseits gehen 35% der befragten Unternehmen von einem weiteren Personalabbau aus, nur 13% wollen einstellen. Im BVT organisierte Torhersteller sind vom Geschäftsverlauf 1999 enttäuscht TRENDS Anläßlich der Mitgliederversammlung des BVT-Verbands Tore am 9. November im Verbandshaus in Ratingen beklagte Peter Spelsberg, 1. Vorsitzender des BVT, zwar den enttäuschenden Geschäftsverlauf 1999, malte aber keineswegs schwarz in schwarz. Die üblicherweise im ersten Quartal eines Jahres beginnende Belebung des Marktes habe 1999 nur zögernd und erst gegen Ende März eingesetzt, so Spelsberg. Sie hielt auch leider nicht lange an, sondern ist mehr oder weniger in dem üblichen Sommerloch versandet. Folglich blieb die Produktion im ersten Halbjahr wertmäßig um 5,6 % unter dem im gleichen Vorjahreszeitraum erreichten Ergebnis. Die gehegten Hoffnungen auf die Entwicklung im dritten und vierten Quartal werden nicht voll erfüllt, so daß der Rückstand des ersten Halbjahres nach Einschätzung des BVT kaum noch aufzuholen sei. Zufriedenstellend verlief hingegen das Servicegeschäft. Für das Neugeschäft dagegen fehlen die Bauinvestitionen. Die Unklarheiten der gegenwärtigen Wirtschafts- und Finanzpolitik eignen sich nicht, die Investitionsneigung für insbesondere langfristige Objekte zu fördern, kritisierte der Verbandsvorsitzende und forderte die Bundesregierung auf, bessere Rahmenbedingungen zu schaffen. Dennoch, so Spelsberg, erweise sich die Torbranche als typisch mittelständisch strukturierte Industrie immer wieder als sehr flexibel und innovativ. Insoweit geht man keineswegs pessimistisch in das neue Jahrtausend. Große Erwartungen werden mit der R + T 2000, einer internationalen Fachmesse für Rolladen, Tore + Sonnenschutz, verbunden, deren fachlicher und ideeller Mitträger der BVT ist. Die Messe, die vom 1. bis 5. Februar 2000 in Stuttgart stattfinden wird, war schon immer ein Konjunkturbarometer für die Branche. Die Vorbereitung von BVT-Sonderschau und Forum sowie die Beschäftigung mit der europäischen Normung standen naturgemäß im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung. Andere Themen galten Zukunftsfragen der VOB und der Entwicklung von Torsteuerungen. Die deutschen Exporte in EU haben nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im August dieses Jahres um 14,7% zugenommen. Die durchschnittlichen Bruttomonatsverdienste vollbeschäftigter Arbeitnehmer im verarbeitenden Gewerbe sind zwischen Juli 1998 und Juli 1999 um 2,9% auf 5266 DM gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt meldet, wurden im 1. Halbjahr % weniger Gewerbebetriebe angemeldet als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Im September 1999 belief sich die deutsche Warenausfuhr auf 83,4 Mrd. DM. Das waren 7,7% mehr als im September Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48 7

7 UNTERNEHMEN UND BRANCHEN Hohe Investitionen der Stromversorger Die deutschen Stromversorger investierten 1998 rund 10,3 Mrd. DM. Die Investitionsquote der Stromwirtschaft erreichte 1998 mit 8,4% einen Spitzenplatz im Vergleich des verarbeitenden Gewerbes. Dessen Durchschnitt lag bei 4,3%, so die Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke (VDEW), Frankfurt/Main. Größter Bereich war auch 1998 das Stromnetz: In seine Modernisierung floß mit 5,3 (5,9) Mrd. DM gut die Hälfte aller Investitionen. Bitkom-Verband in Berlin gegründet In Berlin wurde der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien gegründet. Der Verband nennt sich Bitkom ( und repräsentiert über 1000 Unternehmen. Er vereint die Verbände BVB Bundesverband Informations- und Kommunikations-Systeme, der Bundesverband Informations-Technologien BVIT, sowie die Fachverbände Informationstechnik im VDMA und ZVEI und Kommunikationstechnik im ZVEI. Beckhoff-Geschäfte laufen erfolgreich Der erfolgreiche Geschäftsverlauf in 1999 ist bei dem Verler Automatisierungsunternehmen Beckhoff Industrie Elektronik auf umfangreiche produkt- und vertriebsstrategische Maßnahmen zurückzuführen. Der Rekordumsatz des Vorjahres in Höhe von 75,8 Mio. DM wurde bereits nach Ablauf des dritten Quartals erreicht. Im Zentrum der marktnahen Vertriebsstrategie stand nach Beckhoff- Angaben im laufenden Geschäftsjahr der Ausbau des deutschen und internationalen Vertriebsnetzes. KORRESPONDENTENBERICHT Agiplan-Studie beleuchtet Defizite im Maschinen- und Anlagenbau VON LOTHAR HANDGE, VELBERT Marketing, Vertrieb und Service prägen maßgeblich die Außenwirkung eines Unternehmens und sind damit entscheidende Faktoren für ein erfolgreiches Auftreten am Markt. Ihre Aufgabe ist es unter anderem, den Kunden die über die Produktqualität hinausgehende Gesamtkompetenz des Unternehmens zu vermitteln. Bei zahlreichen Projekten hat der Unternehmensbereich Managementberatung der Agiplan Aktiengesellschaft in Mülheim/Ruhr freilich die Erkenntnis gewonnen, daß oft Defizite in der Abstimmung dieser drei Bereiche auftreten. Die Erfahrungen zeigten, daß kaum gemeinsame Informationssysteme genutzt werden, Geschäftsprozesse ungenügend aufeinander abgestimmt sind und vielfach eine einheitliche Strategie fehlt. Derartige Mängel waren für den agiplan-unternehmensbereich Business Engineering Anlaß für die Studie Erfolgsfaktor Marktauftritt Zusammenwirken von Marketing, Vertrieb und Service. Von insgesamt 539 Fragebogen, die an Unternehmen mit dem Schwerpunkt Maschinen- und Anlagenbau versandt wurden, kamen 94 ausgefüllt zurück. Insgesamt konnten 79 Fragebogen zu 80% bearbeitet von Mitgliedern der ersten und zweiten Führungsebene ausgewertet werden. Die Ergebnisse der Studie wurden Mitte Oktober 1999 im Beratungs- und Planungszentrum der Agiplan präsentiert und mit interessierten Teilnehmern aus Unternehmen des Maschinenund Anlagenbaus diskutiert. Zwar stellt Agiplan, wie Dr.-Ing. Christoph Wunn bei der Vorstellung betonte, keinen wissenschaftlichen Anspruch an die Studie, die naturgemäß auch keinen vollständigen Überblick geben könne. Wir sind allerdings davon überzeugt, daß die Auswertung der fast 100 zurückgesandten Fragebogen ein repräsentatives Bild darstellt und die augenblickliche Situation im deutschsprachigen Maschinen- und Anlagenbau wiederspiegelt. Das Ergebnis zeige, daß viele Unternehmen von einer optimalen Gestaltung des Marktauftritts noch mehr oder weniger weit entfernt sind. Zwar hätten die meisten Unternehmen die dargestellten Zusammenhänge und deren Bedeutung erkannt, doch umgesetzt und gelebt wird dieses Gedankengut in vielen Fällen nicht. Aus den Ergebnissen der Studie leitete man bei Agiplan eine Reihe von Kernthesen ab, die zur Diskussion anregen und vor allem einen Anstoß zur Erschließung der umfangreichen Veränderungs- und Entwicklungspotentiale geben sollen. Eine dieser Kernthesen lautet, daß sich die Bereiche Marketing, Vertrieb und Service häufig unabhängig voneinander optimieren. In vielen Unternehmen seien Zielvereinbarungen in diese Richtung entweder überhaupt nicht vorhanden oder zumindest unzureichend aufeinander abgestimmt. Weitere Thesen sind, daß die Marktforschung zu oberflächlich und sei und es insbesondere den Marktführern häufig an einer Strategie zur Umsatzerweiterung fehle. Defizite wurden auch im Vertriebsbereich festgestellt. Im Verkaufsprozeß und in der Weiterbildung würde das Produkt zu sehr in den Vordergrund gestellt und sich zuwenig am Kundennutzen orientiert. Zudem könne die Arbeitszeit hier effizienter genutzt werden. Insbesondere der Anteil der effektiven Vertriebszeit bei den Kunden sei zu gering. Die Servicetechniker, so eine weitere Erkenntnis aus der Studie, führen oft ein Schattendasein. Vor allem würden ihre guten Marktund Kundeninformationen viel zu wenig genutzt. Überhaupt sei eine Bündelung und Nutzung der im Unternehmen verfügbaren Markt- und Kundeninformationen kaum gegeben. Zudem werde der Service als Gewinnbringer häufig noch immer vernachlässigt, und zu selten würden trotz eines breiten Angebots an Serviceleistungen die Chancen genutzt, die sich aus dem Angebot produktunabhängiger Dienstleistungen ergeben. Gerade innovative und ertragsstarke Dienstleistungen würden jedoch um so wichtiger, wie der technische Vorsprung an Bedeutung verliert. Insgesamt zeige die Studie, so Wunn, daß viele Unternehmen die Bedeutung eines erfolgreichen Marktauftritts erkannt haben. Eine Reihe von positiven Ansätzen deuteten in die richtige Richtung, würden aber häufig noch nicht mit dem nötigen Nachdruck verfolgt. 8 Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48

8 UNTERNEHMEN UND BRANCHEN Pfeiffer Vacuum im Aufschwung Die Pfeiffer Vacuum Technology AG in Asslar, ein Lieferant von Vakuumpumpen, -instrumenten und -systemen, konnte den Umsatz im dritten Quartal auf 75,9 Mio. DM gegenüber 72,9 Mio. DM im Vorjahreszeitraum steigern. Während der Auftragseingang in den ersten sechs Monaten eher schleppend war zeigt der Auftragseingang im dritten Quartal ein Plus von 10% gegenüber dem zweiten Quartal Da auch die Fachleute das Ende der Durststrecke der Halbleiterindustrie für die nahe Zukunft prognostizieren, geht das Unternehmen optimistisch in die nächsten Monate. MIK-Gruppe auf Erfolgskurs Die MIK-Gruppe, Konstanz, einer der führenden Anbieter von Management-Informationssystemen, konnte im laufenden Geschäftsjahr mit ihren Komplettlösungen für Controlling- und Führungsaufgaben 45 Neukunden gewinnen. Darunter befinden sich so namhafte Unternehmen wie die Deutsche Telekom AG oder die Quelle Aktiengesellschaft. Beide Kunden implementierten die multidimensionale Datenbank MIK-OLAP 4.0 und erweiterten zudem die Einsatzbereiche der MIK- Produkte auf das Top-Management. Nordwest Handel auf Vorjahresniveau Was sich bereits im Halbjahresabschluß der Nordwest Handel AG ankündigte, hat sich zum Ende des dritten Quartals bestätigt: Europas Händler für den Händler wird seine Umsatz- und Ertragsprognosen für das laufende Jahr revidieren müssen. Obwohl sich seit der Jahresmitte ein leichtes Wachstum zeigte, werden die Zielvorgaben nicht erreicht. Die weiterhin schwache Branchenkonjunktur fand 1999 in den erzielten Ergebnissen ihren Niederschlag. Per Ende September ist der Umsatz 1,6% unter Vorjahresniveau gesunken. Ein großer Teil des Rückgangs konnte jedoch aufgefangen werden. Sedus-Umsatz in Höchstform Sedus wird 1999 mit voraussichtlich etwa 222 Mio. DM den höchsten Umsatz seit Gründung des Unternehmens erreichen. Dies berichtet Dr.-Ing. Bernhard E. Kallup, Vorstandsvorsitzender der Sedus Stoll AG, aufgrund der Zahlen aus drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres. Der wesentliche Teil der Zunahme sei auf die Übernahme des Bürostuhlherstellers Klöber im Januar des Jahres zurückzuführen. Für das Gesamtjahr wird ein gegenüber 1998 um rund 5% höherer Umsatz erwartet. Galvanotechnik: Börse im Internet Der Bundesinnungsverband der Galvaniseure (BIV), Solingen, stellte im Mai dieses Jahres mit der Version 2.01 eine völlig neue Web-Site ins Netz ( Nun erfolgte das Update auf die Version Waren in der Version 2.01 die Online-Datenbank Wer graviert was?, die Integration der Mitgliedsinnungen und die Aufnahme der Ausbildungsberufe sinnvolle Neuerungen, liefert der Bundesinnungsverband jetzt einen neuen Service: eine Online-Lehrstellenbörse. Hier können für die Berufe Galvaniseur, Graveur, Metallbildner sowie kaufmännische und periphere Ausbildungsberufe freie Ausbildungsplätze online gemeldet werden. 10 Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48

9 UNTERNEHMEN UND BRANCHEN PERSONEN Hans Reifenhäuser, Seniorchef und Mehrheitsgesellschafter der Reifenhäuser GmbH & Co. Maschinenfabrik in Troisdorf, verstarb am 11. November im Alter von 85 Jahren. Ein erfülltes Leben, geprägt von Schaffenskraft und persönlichem Engagement, das weit über das eigene Unternehmen hinaus Wirkung zeigte, ging zu Ende. Peter Keshishian ist mit Wirkung vom 1. November neuer E-Business Solution Manager bei der J. D. Edwards Deutschland GmbH. In der neugeschaffenen Position arbeitet Peter Keshishian mit an der weltweiten E-Business- Strategie von J. D. Edwards und ist für deren Umsetzung im deutschsprachigen Raum Europas verantwortlich. Friedel Gansweidt wurde von der Simac ICT GmbH, einem führenden Anbieter von IT-Komplettlösungen, zum neuen Geschäftsführer ernannt. Er ist Mitglied des Management-Teams von Simac und Geschäftsführer der Simac Services Deutschland GmbH, der größten Organisation innerhalb der Simac- Gruppe. Dieter Johannsen-Roth, Geschäftsführer der Joh. Vaillant GmbH u. Co., Remscheid, wechselt zum Jahresende in den Ruhestand. Zum neuen Finanzchef der Joh. Vaillant GmbH u. Co. hat der Gesellschafterausschuß Claes Göransson berufen. Prof. Dr. Dietmar Werner, von 1987 bis Ende 1996 Mitglied des Vorstands der BASF Aktiengesellschaft, Ludwigshafen, vollendete am 9. November 1999 sein 65. Lebensjahr. Während seiner Zeit im BASF-Vorstand war er zuständig für die Unternehmensbereiche Öl und Gas sowie Rohstoffeinkauf, die Länderbereiche Lateinamerika Süd, Osteuropa, Afrika, Westasien, den Zentralbereich Ingenieurtechnik und den Funktionsbereich Werkstechnik der BASF Aktiengesellschaft. Dr. Reinhold Grau ist mit Wirkung zum 1. November zum stellvertretenden Vorstandsmitglied (Ressort Technik) der Dürr AG, Stuttgart, bestellt worden. Neben seiner Funktion im Vorstand der Dürr AG bleibt Dr. Grau weiterhin Geschäftsführer der Tochtergesellschaft Dürr Systems GmbH, wo er für den Unternehmensbereich Applikationstechnik verantwortlich ist. Dipl.-Ing. Bernd Birkhahn nahm mit Wirkung vom 1. Oktober seine Tätigkeit als Geschäftsbereichsleiter Deutschland bei der Minimax GmbH in Bad Oldesloe auf. In seinen Verantwortungsbereich gehören die Niederlassungen des stationären Brandschutzes, die Birkhahn deutschlandweit betreuen wird. Dr. Hans-Jürgen Zechlin, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) beging am 14. November seinen 65. Geburtstag. Der gebürtige Berliner, Nationalökonom aus Leidenschaft, stieß nach Assistententätigkeit am Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik an der Philipps-Universität in Marburg 1965 zum VDMA, der ihn mit Ausnahme eines dreijährigen Intermezzos sein ganzes Berufsleben nicht mehr losließ. Jörg Peters wurde von der Easy Software AG, Mülheim an der Ruhr, als Sales Manager für die Region Europe North-West eingestellt. Zu seinen Aufgaben bei der Easy Software AG wird der Aufbau wichtiger Zielmärkte in Europa sowie die Ausweitung des europäischen Partnernetzes gehören. Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48 11

10 UNTERNEHMEN UND BRANCHEN SAFETY INTEGRATED Live-Chat im Internet Die Redaktion»elektrotechnik«lädt am 2. Dezember von 16 bis 18 Uhr ein zum Automatisierungs-Chat im Internet. Siegfried Oblasser, Leiter Systemtechnik Simatic, Siemens A&D, und Thomas Leiß, Sprecher des Teams Safety Integrated bei Siemens A&D, beantworten alle Fragen zum Thema Sicher ist sicher im Produktionsprozeß. Beide wissen, welche Risiken der Fertigungsablauf in sich birgt. Sie wissen auch, daß das Fehlen von funktionaler Sicherheit eine potentielle Gefahr sowohl für Mensch und Umwelt als auch für den Produktionsprozeß selbst ist. Sie wissen aber auch, daß man dem entgegenwirken kann. Safety Integrated heißt das bei Siemens. Macht der Trend zur Dezentralisierung den Produktionsprozeß unbeherrschbar? Gibt es Grenzen für die Sicherheitstechnik? Fragen also en masse für den Live- Chat am 2. Dezember. Nutzen Sie die Chance, die Experten per Internet zu befragen. Sie geben Ihnen kostenlos und bereitwillig Auskunft zum Thema Sicherheit im Fertigungsprozeß. STENO Slowenien sucht Investoren. Zu diesem Zweck veranstaltet das slowenische Trade and Investment Promotion Office am 7. Dezember in Frankfurt/Main einen Informationstag, der interessierten deutschen Unternehmen einen Überblick über die Geschäftschancen in dem südosteuropäischen Land geben will. Vorgestellt werden in diesem Zusammenhang auch die wichtigsten slowenischen und deutschen Investitionsförderpakete. Weitere Infos gibt die Gerhard Hiese Marketing Consultants, Hamburg, Tel. (0 40) ebay, ein führendes Internet- Auktionshaus, hat eine eigene Plattform für professionelle Business-to-business-Auktio- nen geschaffen. Unter wwwebaypro.de wird das größte Angebot von Firmen für Firmen in Europa präsentiert, wie es einer Mitteilung der ebay Deutschland alando.de AG, Berlin, heißt. Das Spektrum reicht vom Traktor für 1 DM bis hin zum Spezialkran für 12,5 Mio. DM. Das EU-Verbindungsbüro für Forschung- und Technologie (Steinbeis-Europa-Zentrum) veranstaltet am 9. Dezember in Stuttgart einen Informationstag über die Leitaktion Innovative Produkte, Prozesse, Organisationsformen im EU-Programm Nachhaltiges Wachstum. Vorgestellt werden die Programmschwerpunkte und Antragsmodalitäten. Zugleich besteht die 12 Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48

11 UNTERNEHMEN UND BRANCHEN Chance, mit potentiellen Partnern aus Frankreich, Österreich und der Schweiz ins Gespräch zu kommen. Weitere Informationen gibt das Steinbeis-Europa-Zentrum, Tel. (07 11) ON Technology, ein führender Hersteller von Client- Management-Lösungen, gibt die Eröffnung einer neuen Niederlassung in Berlin bekannt. Das Unternehmen unterhält bereits Kundenbeziehungen zu bedeutenden Institutionen und Unternehmen im Raum Berlin und verstärkt durch die Eröffnung der Repräsentanz seine Kundennähe. Das teilt die ON Technology Europe GmbH & Co. KG, Starnberg, mit. Der Auma Ausstellungs- und Messe-Ausschuß der Deutschen Wirtschaft hat seinen Internet-Auftritt völlig neu konzipiert. Kern ist weiterhin die Online-Datenbank mit Informationen zu über 7000 Messeterminen im In- und Ausland. Das Datenangebnot ist aber klarer strukturiert und erlaubt zusätzliche Abfragemöglichkeiten. Auch wurden unter zahlreiche neue Links zu Partnern der deutschen Messewirtschaft gelegt. Die Schleifring-Gruppe hat ihren Internet-Auftritt modernisiert. Unter der Adresse oder findet man ab sofort neben Firmeninformationen ein umfangreiches Informationsangebot über Flach- und Profilschleifmaschinen, Außen-, Innen- und Unrundschleifmaschinen, Spitzenlos-Schleifmaschinen, Superfinishautomaten und Zubehör. Die Zygo Corporation, Middlefield/USA, und L.O.T.- Oriel, Darmstadt, haben am 1. Oktober eine gemeinsame Tochtergesellschaft gegründet, die Zygolot GmbH mit Sitz in Darmstadt. Zygo ist ein führender Hersteller von Interferometern und Linienbreitenmeßgeräten für die Chipindustrie. Die neue Firma soll die Kundenbetreuung von L.O.T.- Oriel in Deutschland, Österreich und der Schweiz weiterführen und ausbauen. Die Carl Mahr Holding GmbH, Göttingen, gibt die Übernahme des amerikanischen Meßtechnikherstellers Federal Products Co., Providence, bekannt. Nach dem Kauf des Koordinatenmeßgeräte-Herstellers Wegu Meßtechnik GmbH, Wadgassen, handelt es sich um die zweite Akquisition der Göttinger Firmengruppe in diesem Jahr. Die Angebotspalette von Federal Products reicht von einfachen Handmeßmitteln bis hin zu komplexen Oberflächenmeßgeräten. Die Rautec Systemsoftware GmbH, Bergisch Gladbach, ist jetzt im Besitz der Lizenzen und Produktverantwortung für die Steuerungssoftware Betriebs-Organisations- System, das ursprünglich von der Bailey Automation GmbH entwickelt wurde. BOS verbindet die klassische Org-DV mit den manuell und automatisch gesteuerten Teilanlagen eines verfahrenstechnischen Betriebs. Die Maschinenfabrik Niehoff GmbH & Co KG, Schwabach, wurde vom TÜV Süddeutschland nach der EG- Öko-Audit-Verordnung und der Umweltschutznorm ISO zertifiziert. Damit wird bescheinigt, daß Hersteller von Maschinen und Anlagen für die Draht- und Kabelindustrie ein Umweltmanagement- System eingeführt hat. Atlas Copco erhielt von General Motors einen Auftrug zur Lieferung von mehr als 100 automatischen Schraubstationen mit rund 1150 Schraubspindeln. Zudem wurde eine Option über 150 Tensor-Elektrohandschrauber zur gesteuerten, dokumentierten Montage ausgesprochen. Die Anlagen sind für drei neue Montagelinien in den Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48 13

12 UNTERNEHMEN UND BRANCHEN Der 1983 ins Leben gerufene Golden Robot Award geht in diesem Jahr an den Schweden Karl-Erik Neumann, dem Entwickler des Tricept-Konzepts und Gründer des Unternehmens Neo Robotics AB. Mit der Verleihung des Preises sollen hochqualifizierte Forschung und Entwicklung im Bereich der Automation mit Industrierobotern gefördert werden. Bild: Neos Robotics USA und Deutschland bestimmt. Der Auftragswert soll sich in zweistelliger Millionenhöhe bewegen. Die Landis ICT-Services, Ettlingen, gibt die Übernahme von Ilion mit Standorten in Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Österreich bekannt. Dadurch kann das Unternehmen seine Vernetzungsdienstleistungen jetzt auch europaweit anbieten Das Messe Centrum Bremen wird vom 19. bis 21. Juni kommenden Jahres erneut zum Treffpunkt für Forscher und Anwender aus aller Welt. Zum siebten Mal versammelt die Actuator 2000 die internationale Aktorik-Fachwelt an der Weser. Zwei Veranstaltungen laufen dabei parallel: die 7 th International Conference in New Actuators sowie die Fachschau International Exhibition on Smart Actuators and Drive Systems, die erstmals als eigener Veranstaltungsteil geplant ist. Die Dessauer Gasgeräte GmbH i. L. befindet sich nach Aussagen des Insolvenzverwalters RA J. Voigt auf einem guten Weg. Vom ersten Tag des Verfahrens an wurde die Produktion ohne Einschränkungen weitergeführt. Außerdem ist das Betriebsergebnis positiv. Die Produktpalette besteht unverändert aus Gas- und Elektroherden. Darüber hinaus werden auch Schaltschränke für den industriellen Einsatz gefertigt. Auf der L 99 in Basel, die am 5. November ihre Pforten schloß, herrschte gute Stimmung. Insgesamt Fachbesucher (plus 14%) hatten die Logistikschau besucht. Die 356 Aussteller sind mit dem Besucherzuwachs und der Qualität der Besucher zufrieden. Zu den Höhepunkten gehörte der Besuch des italienischen Verkehrsministers. Kimberly-Clark sorgte mit dem Motto Anziehende Kunst auf der diesjährigen A+A in Düsseldorf für großes Aufsehen. Während der Messetage malte der Düsseldorfer Künstler Martin Pletowski Arbeitsschutzkleidung live am Kimberly-Clark-Stand. Die so entstandenen Kunstanzüge wurden unter den Messebesuchern für einen guten Zweck verlost. Mit dem Geld wird die Düsseldorfer Tafel e.v., eine Hilfsorganisation für Obdachlose und Bedürftige, unterstützt. 14 Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48

13 STEUERN aktuell Lohnsteuerkarte überprüfen und eventuell korrigieren Der Arbeitgeber nimmt aufgrund der Eintragungen auf der Lohnsteuerkarte die Steuerabzüge vor (Lohnsteuer, Solidaritätszuschlag, Kirchensteuer). Daher ist es wichtig, daß die Eintragungen zutreffend sind. Vor der Abgabe der Lohnsteuerkarte sollten die Daten in jedem Fall überprüft und Unrichtigkeiten korrigiert werden. Kinder: Obwohl seit 1996 Kinder nicht mehr im Rahmen des Lohnsteuerabzuges berücksichtigt, sondern stattdessen die Förderung über das Kindergeld gewährt wird, ist die korrekte Anzahl der Kinderfreibeträge für den Abzug des Solidaritätszuschlags und der Kirchensteuer von Bedeutung. Die Gemeinde- beziehungsweise Stadtverwaltung berücksichtigt Kinder auf der Lohnsteuerkarte nur dann, wenn diese das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Dies trifft für die Norbert Geng ist Rechtsanwalt in Erfurt, Tel. (03 61) , Fax (03 61) Berücksichtigung auf der Lohnsteuerkarte 2000 für Kinder zu, die nach dem 1. Januar 2000 geboren sind. Doch auch volljährige Kinder können auf Antrag berücksichtigt werden. Ist das Kind zwischen 18 und 27 Jahren alt, wird ein Kinderfreibetrag gewährt, wenn es für einen Beruf ausgebildet wird, eine Berufsausbildung mangels eines Ausbildungsplatzes nicht beginnen oder fortsetzen kann, sich für höchstes vier Monate zwischen zwei Ausbildungsabschnitten befindet oder ein freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr absolviert. Ist das Kind zwischen 18 und 21 Jahren alt, wird ein Freibetrag auch dann gewährt, wenn das Kind arbeitslos ist. Für die Dauer des Grundwehrdienstes, des Zivildienstes oder der Arbeit als Entwicklungshelfer wird kein Freibetrag gewährt. Es erhöht sich jedoch die Altersgrenze von 21 beziehungsweise 27 Jahren, für die ein NORBERT GENG Kinderfreibetrag höchstens gewährt werden kann, um diesen Zeitraum. Ein Kinderfreibetrag wird dann ohne jede Altersgrenze gewährt, wenn das Kind aufgrund einer körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderung außer Stande ist, selbst für seinen Unterhalt zu sorgen. Wahl der Steuerklasse: Sind beide Ehegatten Arbeitnehmer, können sie zwischen der Steuerklassenkombination III/V beziehungsweise IV/IV wählen. Die Wahl der Steuerklassen ist von entscheidender Bedeutung für die monatlichen Lohnsteuerabzüge. Verdienen die Ehegatten in etwa gleich viel, empfiehlt sich die Wahl der Steuerklasse IV für beide Der monatliche Lohnsteuerabzug kann vermindert werden, indem der Arbeitnehmer einen Freibetrag auf seiner Steuerkarte eintragen läßt. Bild: IBM Ehegatten. Sind die monatlichen Einkünfte unterschiedlich hoch, sollte der besser verdienende Partner die Steuerklasse III, der weniger verdienende Partner die Steuerklasse V wählen. Freibeträge auf der Lohnsteuerkarte: Der monatliche Lohnsteuerabzug kann dadurch verringert werden, daß der Arbeitnehmer einen Freibetrag auf seiner Steuerkarte eintragen läßt. Entsprechende Eintragungen kommen zum Beispiel in Frage, wenn im Jahr 2000 erhöhte Werbungskosten, Sonderausgaben oder außergewöhnliche Belastungen zu erwarten sind. Ein Freibetrag wird allerdings nur dann eingetragen, wenn die Aufwendungen mehr als 1200 Mark im Jahr betragen. Bei Werbungskosten von Arbeitnehmern erfolgt ein Eintrag nur dann, wenn der Arbeitnehmer- Pauschbetrag um mindestens 1200 Mark überschritten wird. Steuerrückzahlung für 1997: Am endet die Frist für die Antragsveranlagung von Arbeitnehmern für das Jahr Die Arbeitnehmer, die für 1997 noch keine Veranlagung vorgenommen haben, sollten dies spätestens bis zum Jahresende in die Wege leiten, da sonst die Gefahr des Verlustes von Steuererstattungsansprüche (Lohnsteuer, Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag) für 1997 besteht. Mit Ablauf des Kalenderjahres sind jedoch nicht nur die zuviel gezahlten Steuern verloren, sondern auch Erstattungszinsen. Für Steuererstattungsansprüche aus 1997 beginnt die Verzinsung mit dem 1. April 1999 zu einem Zinssatz von 0,5 Prozent pro Monat. Ebenfalls am endet die Frist für die Beantragung der Arbeitnehmer- Sparzulage für MM 16 Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48

14 HINTERGRUND Verkehrszentren Suchmaschinen und Web-Kataloge sollen Kundenströme im Internet kanalisieren HELMUT KLEMM Fast ein Jahr lang dauerte der Kampf um Lycos dann hatten die Anteilseigner den Versuch des Medienkonzerns USA Networks abgewehrt, sich den Pionier-Anbieter von Internet-Suchdiensten einzuverleiben und zum Electronic-Commerce- Zentrum auszubauen. Alle anderen großen Suchdienste sind dagegen entweder schon durch mehrere Hände gegangen zum Beispiel Altavista; oder es hat sich zumindest eine starke Hand daraufgelegt. Erfolgreich war zum Beispiel der Einstieg des Disney-Konzerns bei Infoseek und des Internet-Dienstleisters At Home bei Excite; und in Deutschland hat sich Bertelsmann bereits Anteile an Fireball und Lycos Deutschland sowie an dem Online-Dienst AOL gesichert. Was diese Suchdienste so begehrt macht, ist das ganz spezifische Kapital, das sie angesammelt haben: Aufmerksamkeit. Rund 90 Prozent der Internet-Benutzer kennen und konsultieren nach der letzten Online-Studie der Medienforschung GfK in Nürnberg gelegentlich diese Dienste. Die führenden Suchhilfen werden Monat für Monat viele Millionen Male angeklickt. Diese Verdichtung der Kommunikation hat die Verkehrsverhältnisse im Internet verändert und ein neues Paradigma für die Verkehrsregelung aufkommen lassen, das auch für unternehmensinterne Netze wirksam gemacht werden soll. Die Suchdienste werden nun als Portale angesehen, durch die ein Benutzer gewissermaßen in ein Netz eintritt. Im Internet speziell im World Wide Web liegt der Reiz dieser Funktion vor allem darin, daß die Popularität geschäftlich genutzt werden kann. Die Aufmerksamkeit muß dazu nur auf die Marktplätze im Internet umgelenkt werden. Zum Teil geschieht das schon. Rund 40 Prozent der Besucher von Electronic-Commerce-Shops kommen nach einer Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Forrester Research bereits von Portalen. Die Verkehrsströme sind also potentielle Kundenströme, die durch Pauschalen, Klick- oder Transaktionsgebühren abgegolten werden könnten. Die bislang praktizierte und meist nicht kostendeckende Werbung gilt nur als kümmerlicher Anfang der Internet-Ökonomie. Bild: Lycos Bertelsmann Lycos-Bertelsmann-Geschäftsführer Christoph Mohn: Alle großen Suchdienste versuchen derzeit, sich breiter aufzustellen. Suchhilfen Automatisch abgescannt An den neuen Geschäftsmodellen versuchen auch die klassischen Provider zu partizipieren, die bisher vor allem Zugang zum Internet verschafft haben. Sie bieten mittlerweile auch die Einrichtung und den Betrieb von Online-Shops an und kooperieren mit Suchdienstbetreibern, die ebenfalls ihren Service mit Informations-und Dienstleistungsangeboten und der Einrichtung von News-Groups und Communities ausbauen und sich damit der Funktion der klassischen Online- Dienste annähern, Alle großen Suchdienste versuchen derzeit, sich breiter aufzustellen, sagt Chri Die Suchfibel gibt es auch als Buch beim Klett-Verlag. stoph Mohn, der als Geschäftsführer und neben Bertelsmann und Lycos auch als Mitinhaber der Lycos Bertelsmann GmbH & Co. KG, Gütersloh, das in den USA bewährte Konzept des Lycos-Online-Netzwerkes übertragen und zur führenden Navigationsund Community-Plattform in Europa ausbauen will. Das Suchen wird dabei nur eine Funktion unter anderen, von der die Attraktivität des Gesamtangebots aber stark abhängt. Vor allem in die Suchtechnologie mußte der Sohn des langjährigen Bertelsmann- Chefs Reinhard Mohn in letzter Zeit weit mehr investieren als bis vor zwei Jahren. Allein das Rechenzentrum von Lycos Bertelsmann in Gütersloh sei seit 1997 mit zehn Millionen Mark aufgerüstet worden, um die rund 110 Millionen Anfragen bewältigen zu können, die derzeit monatlich von rund 40 Millionen Benutzern aus ganz Europa eingehen. Die Basistechnologie für Lycos wurde an der Carnegie Mellon University in den USA entwickelt. Der Name lateinisch Wolfsspinne spielt darauf an, daß sich selbsttätig operierende Unterprogramme (Suchroboter) über Seitenverweise wie Spinnen durch das Internet bewegen und dabei Seiteninhalte abscannen. Die Inhalte werden über sehr komplexe Mechanismen auch automatisch indiziert also auf Stichworte verknappt und über Datenbanken für Suchanfragen zugänglich gemacht. Über sieben Millionen Seiten soll Lycos auf diese Weise täglich erfassen können. Diese roboterbasierten Suchmaschinen sind heute die dominierenden Werkzeuge zur Suche im World Wide Web, sagt Bernard Bekavac, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Informationswissenschaft der Universität Konstanz ein Tutorial zur Suche im WWW erarbeitet und unter zugänglich gemacht hat. Das Ergebnis einer Suche ist zu einem wesentlichen Teil von der Indizierung abhängig das heißt davon, in welchem Umfang und nach welchen Gesichtspunkten und Methoden die Seiteninhalte erfaßt und ausgewiesen werden. Wie das softwaretechnisch realisiert, aus Volltext also ein Stichwort gewonnen wird, das lassen die Betreiber verständlicherweise gerne im Dunkeln. Die Indizierung, so Bekavac, gehört zu den 18 Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48

15 HINTERGRUND Kernkompetenzen und die sind natürlich sehr unterschiedlich ausgebildet: Nur wenige Anbieter, sagt Mohn, sind technisch auf hohem Niveau. Die roboterbasierten Suchhilfen waren durch die rasche Ausweitung des World Wide Web unumgänglich geworden. In der Anfangszeit hatten die Web- Entwickler bei CERN die automatische Suche nur auf einzelnen Servern vorgesehen, aber auch bald damit begonnen, manuell erstellte Link-Sammlungen aufzubauen, um die Entwicklung des Web beobachten und dokumentieren zu können. Diese Web-Kataloge oder Verzeichnisse galten lange Zeit als die beste Suchmöglichkeit, sagt Bekavac. Der 1994 von den Stanford-Doktoranten Jerry Yang und David Filo in ihrer Studentenbude gestartete und in kurzer Zeit zum Börsenstar hochgeschossene Suchdienst Yahoo gilt als kommerziell erfolgreichster Web- Katalog und als Prototyp für diese Art. Der bekannteste Katalog deutschen Ursprungs ist Web.de, der von den Brüdern Michael und Matthias Greve in Karlsruhe aufgebaut wurde und seit Beginn dieses Jahres von der neu gegründeten Web.de AG betrieben wird. Redaktionsleiter Armin Gellweiler läßt kurz hinter die Kulissen blicken. Er hat gerade ein Stahlbauunternehmen aus Mecklenburg- Vorpommern auf dem Bildschirm, das sich zur Aufnahme bei Web.de angemeldet hat, und klickt sich durch die Seiten. Die machen Treppen, stellt er fest, und wollen in die Rubrik Wirtschaft, Handwerk, Stahlbau eingruppiert werden das findet Gellweiler okay Rund 800 solcher Anträge müssen die 15 Redakteure täglich prüfen. Viel Zeit bleibt deshalb nicht allenfalls ein paar Minuten, sagt Gellweiler. Kontrolliert wird Bild: Web.de Web.de-Vorstand Michael Greve: Vor wenigen Jahren hatten viele noch gedacht, daß man im Internet nur Englisch kommunizieren werde das war ein Irrtum. vor allem, ob wirklich substantielle Inhalte vorhanden sind. Bloße Ankündigungen werden nicht aufgenommen, auch keine fremdsprachigen Seiten. Redaktionell eingeordnet Diese Fokussierung auf Deutschland ist das ausdrückliche Ziel von Web.de- Vorstand Michael Greve, und diese Ausrichtung wird auch als ein wesentlicher Grund für den Erfolg der deutschen Internet-Suchdienstbetreiber unter anderen auch Endemann in Neuss angesehen. Vor zwei Jahren hatten viele noch gedacht, sagt Greve, daß man im Internet nur in Englisch kommunizieren werde das war ein Irrtum. Der Vorteil der Kataloge ist, daß sie ein geprüftes, nach Rubriken strukturiertes und noch überschaubares Informationsangebot bereithalten etwa wie in einer gut ausgestatteten Bibliothek, in der man sich zu nahezu allen Themen nützliche Anfangsinformationen verschaffen kann. Bei spezielleren Fragen wird die Konsulation von Suchmaschinen empfohlen, die aus einem weit größeren Einzugsbereich schöpfen, durch die Volltextsuche aber auch viele nicht relevante Treffer anbieten. Inzwischen sind allerdings schon Hybridformen Quelle: GfK Reichweite in Prozent Yahoo Altavista Fireball Web.de Lycos Netscape AOL Exite Yahoo führt klar über 50 Prozent der Internetbenutzer in Deutschland wählen derzeit diesen Suchdienst. entstanden. Auch Suchmaschinen haben mittlerweile Katalogelement, und die Katalogbetreiber sichern sich durch Kooperation mit Suchmaschinenbetreibern eine größere Netzabdekkung. Zum Beispiel leitet Web.de Anfragen im Bedarfsfall automatisch zur Suchmaschine Altavista weiter bei 92 Prozent aller Anfragen liefere aber schon der Katalog Ergebnisse, betont Greve. Wie alles andere im Internet ändert sich auch die Präferenz für die Suchhilfen mitunter schnell. So hat sich Lycos nach einer Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Media Metrix in diesem Jahr erstmals vor Yahoo an die Spitze gesetzt. Mit monatlich 31, 9 Millionen Besuchern und einer Reichweite von 51, 8 Prozent war Lycos in der ersten Jahreshälfte die weltweit am meisten genutzte Suchhilfe. Bei den deutschsprachigen Angeboten ist Yahoo mit 5, 5 Millionen Besuchern in den letzten drei Monaten den GfK-Medienforschern zufolge unangefochtener Marktführer. Darauf folgen Altavista, Fireball, Web.de, Lycos und andere. Insgesamt gibt es nach der GfK- Untersuchung in Deutschland derzeit 9,9 Millionen Internet-Nutzer. Sie alle werden mittlerweile auch beim Suchen schon von der Fülle des Angebots eingeholt. Lycos und Altavista liefern zum Beispiel schon zu dem sehr speziellen Stichwort Suchmaschine hunderttausende von Einträgen. Das zeigt, daß sich das Suchen längst zu einem eigenständigen und sehr komplexen Themenfeld entwickelt hat, in dem man sich nur noch mit Hilfe von weiteren Meta-Instrumenten zurechtfindet. Die Suchfibel des Web- Designers Stefan Karzauninkat im Internet unter erläutert zum Beispiel alle wesentlichen Aspekte des Suchens und bewertet die Suchhilfen. Die Medienunternehmerin Katja Ebert hat unter der vielversprechenden Adresse sogar eine Suchmaschinen-Suchmaschine aufgebaut, die den Weg zu den vielen Spezialsuchmaschinen weisen soll. Geboten werden über 900 Einträge die Unternehmerin könnte aber locker mehrere tausend nennen. Auch diese vielen Suchmaschinen bieten noch keine Gewähr für eine befriedigende Erschließung der Inhalte. Dagegen steht nicht zuletzt der anarchistische Geist, der sich im Internet nach wie vor umtreiben soll. Standardisierte Eintragungsmodalitäten lassen sich zum Beispiel nicht durchsetzen, klagt Bernard Bekavac; alle Versuche seien bisher gescheitert Bekavac: Niemand hält sich an Vereinbarungen. Außerdem macht schon die pure Masse der Inhalte jeden Orientierungsversuch geradezu hoffungslos. Wer als Anbieter in den mittlerweile rund 800 Millionen Webseiten nicht untergehen will, für den sieht Bekavac nur einen Ausweg: Wer mehr zahlt, wird öfter gefunden. MM Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48 19

16 INNOVATION Filtereinsatz für Auspuff Neues Metall für Katalysatoren Die zunehmende Anzahl an Kraftfahrzeugen bedingt auch eine wachsende Menge an Abgasen, die die Umwelt belasten. Entlastung verspricht ein katalytischer Filter, den das französische Unternehmen Claro International nach siebenjähriger Forschung patentiert und auf den Markt gebracht hat. In dem Filter werden die Schadstoffteilchen der Abgase ausgefiltert und unter Mitwirkung von mineralischen Komponenten verbrannt, so daß der Schadstoffanteil der letztlich ausgestoßenen Abgase um 60 bis 90% verringert wird. Die Wirksamkeit des Filters beruht auf dem Zusammenwirken mehrerer Komponenten: An metallischen Fasern erfolgt zunächst eine Diffraktion der Teilchen. Danach gelangen die Gase in einen mineralischen Abschnitt, eine Mischung aus metamorphem Gestein, das infolge einer Wärmebehandlung sehr porös ist und die Neutralisation der giftigen Gase optimiert. Die mineralischen Aggregate wirken exotherm, weswegen der Filter auch bei niedrigen Abgastemperaturen gute Leistungen erbringt. Ein zweiter Satz metallischer Fasern hält den mineralischen Abschnitt stabil. Die Abgasnormen für Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotor werden innerhalb der Europäischen Union kontinuierlich verschärft: Die ab 2005 in Europa geltenden Grenzwerte sind mit den gegenwärtig gebräuchlichen Abgaskatalysatoren nicht erreichbar. Um künftige Abgasnormen zu erfüllen, werden neue Werkstoffe gebraucht, die eine schnellere Erwärmung oder sogar eine elektrische Vorheizung des Katalysators ermöglichen. Dieses Problem zu lösen war das Ziel eines vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie geförderten Forschungsprojekts, an dem die Krupp VDM GmbH, die Emitec GmbH als weltweit größter Hersteller von Metallkatalysatoren, das Fraunhofer Institut für angewandte Materialforschung in Bremen und die Universität/Gesamthochschule Wuppertal beteiligt waren. Das Ergebnis der Forschungsarbeit ist eine völlig neue Legierung, deren Name Aluchrom 7A1 YHF bereits die wesentlichsten Innovationen verrät: Während die bislang für Katalysatorfolien verwendeten Chrom-Aluminium-Legierungen etwa 5% Aluminium enthalten, besitzt das neue Metall einen um 2% erhöhten Aluminiumanteil. Außerdem hat man dem neuen Werkstoff die reaktiven Elemente Yttrium und Hafnium zulegiert. Mit dieser Legierung läßt sich die Dicke von Katalysatorfolien bei gleicher Lebensdauer auf weniger als 30 µm reduzieren. Gleichzeitig konnte der elektrische Widerstand der Katalysatorfolien auf etwa 1,6 Ω/mm 2 angehoben werden. Diese Maßnahmen verlängern die Lebensdauer von Katalysatorfolien, weil sie die frühzeitige Aluminiumverarmung verhindern. Katalysatorfolien erhalten ihre Beständigkeit bei hohen Temperaturen von bis zu 1100 C Für Abgaskatalysatoren wurde eine neue Metallfolie mit 30 µm Dicke entwickelt. durch die Oxidation des Aluminiums unter Hitzeeinwirkung. Hierdurch entsteht im Betrieb eine langsam wachsende Schutzschicht aus Aluminiumoxid an der Oberfläche der Folie. Allerdings wird das Aluminium hierdurch nach und nach verbraucht, und die Aluminiumverarmung führt nach und nach zur Zerstörung der Folie. Da man Legierungen mit einem derart hohen Aluminiumgehalt nicht wie konventionelle Stähle produzieren kann, hat die Krupp VDM GmbH parallel zum Werkstoff auch ein neues, wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung dünner Folien aus Aluchrom 7A1 Abgase heizen Motor Moderne Dieselmotoren haben den Nachteil, daß sie aufgrund ihres guten Wirkungsgrades wenig Wärme abgeben, was im Winter als Nachteil empfunden wird. Dieser Mangel läßt sich mit dem neuen Abgaswärmetauscher von Visteon beseitigen. Hier nutzen die Kölner Ingenieure auf verblüffend einfache Weise die Hitze aus dem Auspuffgas und führen diese dem normalen Kühlkreislauf des Motors zu. Um die Wärme aus dem bis zu 650 C heißen Abgas zu gewinnen, leitet eine pneumatisch betätigte Klappe den Abgasstrom aus dem normalen Auspuffsystem um. Statt dessen wird er während der Warmlaufphase des Motors in ein zweites parallel verlaufendes Auspuffrohr geleitet. In diesem YHF entwickelt: Hierbei wird ein Band aus einem Chromstahl durch ein Tauchbad aus flüssigem Aluminium geführt. Für die innige Verbindung von Chromstahl und Aluminium sorgt eine anschließende Wärme- und Glühbehandlung. Ein wesentlicher Vorteil des neuen Verfahrens ist, daß das Aluminium dort zur Verfügung steht, wo es gebraucht wird an der Oberfläche für die Bildung der Aluminiumoxidschicht. Ausserdem läßt sich hierbei die Dicke der Aluminiumschicht so justieren, daß der geforderte elektrische Widerstand genau eingestellt werden kann. Bypass ist der Wärmetauscher integriert. Zusätzlich fließt hier das kalte Kühlmittel des Motors, das die Wärme aufnimmt. Das so aufgeheizte Kühlwasser transportiert die Wärmemenge zur Fahrzeugheizung und weiter zum Motor. Im Innenraum verbreitet sich auf diese Weise wohlige Wärme und zwar mehr als doppelt so schnell wie ohne das neue Heizsystem. Bei einem Kaltstart mit einer Außentemperatur von 18 C erreicht ein Fahrzeug mit direkteinspritzendem Dieselmotor unter herkömmlichen Bedingungen nach 15 min eine Innenraumtemperatur von +4 C. Mit dem Heizsystem von Visteon ist unter gleichen Bedingunen bereits eine Temperatur von +21 C erreicht. Bild: Krupp VDM 20 Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48

17 ROBOTIK Sicheres Depalettieren von Reifen mit 6D-Lokalisierungsverfahren Werkstücke lassen sich nur dann automatisiert handhaben, wenn ihre Position und Orientierung bekannt sind. Um diese zu ermitteln, wurde ein Lokalisierungsverfahren entwickelt, das auf einem 3D-Lasersensor basiert, der außer Helligkeitsdaten auch die Entfernung in jedem einzelnen Bildpunkt mißt. Erste Anwendung fand das System bei einer Roboterzelle zum Entladen von Reifenpaletten. KLAUS LEHMANN In fast jedem Produktionsbetrieb werden heute Teile ungeordnet in Behältern oder Gitterboxen angeliefert. Um sie in den Produktionsprozeß einzuschleusen, müssen sie vereinzelt und in eine definierte Lage gebracht werden. Für Kleinteile existieren hierfür schon vielfältige Lösungen: Sie können zum Beispiel durch Schüttgutsortierer schnell und zuverlässig geordnet werden. Anders ist die Situation bei größeren Werkstücken, wie Reifen, Blechoder Gußteilen. Sie werden heute noch überwiegend von Hand entnommen und erst an der Arbeitsstation in eine definierte Halterung eingelegt. Bei schweren Teilen entsteht dabei eine starke Belastung des Werkers, weil er die Teile nicht nur anheben muß, sondern sich unter Belastung auch dreht, um das Werkstück abzulegen. Die Automatisierung dieser Entnahmevorgänge ist eine Herausforderung und im allgemeinen Fall auch heute noch nicht gelöst. Trotzdem besteht in der Industrie ein anhaltendes Interesse an der Realisierung solcher Systeme. Gründe hierfür sind der anhaltende Rationalisierungsdruck, verbunden mit fallenden Preisen für Industrieroboter, Sensorik und Prozeßrechenleistung. Dabei unterstützt die stark gestiegene Rechenleistung von Stan- Dipl.-Ing. Klaus Lehmann ist Gruppenleiter in der Abteilung Robotersysteme am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) in Stuttgart, Tel. (07 11) , Fax (07 11) , ksl@ipa.fhg.de. dard-pc die Anwendung rechenintensiver Erkennungsverfahren in der Praxis. Dennoch ist das größte Problem nach wie vor die Zuverlässigkeit des Erkennungsvorgangs. Gerade bei Teilen vor undefiniertem Hintergrund und mit verschmutzter Oberfläche können keine ausreichend zuverlässigen Erkennungsergebnisse erzielt werden. Dies liegt auch daran, daß die meisten Erkennungssysteme Grauwert- oder Farbbildkameras verwenden und sich damit ausschließlich auf Helligkeitsinformationen stützen müssen. Einen anderen Weg geht ein System zur Objekterkennung und -lokalisierung (Bild 1), das vom Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA), Stuttgart, in Zusammenarbeit mit der BMW AG, München, entwickelt wurde. Es basiert auf einem 3D-Lasersensor, der neben Helligkeitsdaten auch die Entfernung in jedem Bildpunkt mißt. Das Tiefenbild ist unabhängig von der Umgebungshelligkeit und weitgehend unabhängig von der Objektoberfläche. Es dient nach Übertragung auf einen Standard-PC als Ausgangspunkt der Objektlokalisierung. Ein neu entwickeltes Erkennungsverfahren isoliert als erstes die Einzel- Bild 1: Diese Roboterzelle zur Depalettierung von Reifen arbeitet mit einem neuen Lokalisierungsverfahren auf der Basis eines Lasersensors. Bild: IPA objekte im Tiefenbild und trennt sie vom Hintergrund. Dazu werden die geometrischen Eigenschaften der Objekte ausgewertet. Die Auswertung erfolgt robust, das heißt, auch leicht verformte oder nicht maßhaltige Objekte werden gefunden. Außerdem werden Oberflächenstörungen wie Grate, Lunker oder auch Krater je nach Einstellung ignoriert oder zur Erkennung mitverwendet. Bei der sich anschließenden Lokalisierung wird für jedes erkannte Objekt die Position und Orientierung ermittelt. Die nachgeschaltete PlausibilitätsprüfungunterdrücktunzuverlässigeErgebnisse und verhindert so die Weitergabe unbrauchbarer Lagedaten. Mögliche Greifpunkte am Teil werden berechnet Im lokalen Koordinatensystem des erkannten Objektes werden mögliche Greifpunkte am Teil berechnet. Von den Greifpunkten wird später derjenige ausgewählt, mit dem das Werkstück unter der geringsten Kollisionsgefahr entnommen werden kann. Mit den Greifkoordinaten und einer vorgegebenen Anfahrstrategie wird dann die gesamte Roboterbahn zur Entnahme generiert. Um Beschädigungen von Roboter, Greifer und besonders der übrigen Teile auf der Palette zu vermeiden, wird die Roboterbahn auf Kollision geprüft und gegebenenfalls modifiziert (Bild 2). Während der Entnahme fährt der Roboter blind, so daß eine zusätzliche Sensorik am Greifer nicht benötigt wird. Als erster Einsatzfall für das System wurde von BMW die Entladung von Reifenpaletten ausgewählt. Reifen ohne Felgen werden auf Paletten geliefert, wo sie in zwei Streifen aufgeschichtet sind. Die sogenannte gebrezelte Anordnung der Reifen sorgt für einen optimalen Füllgrad (Bild 3). Leider ist die Lage der Einzelreifen dann nicht mehr bekannt. Außerdem sind die Reifen je nach Größe und abhängig vom Befüller, immer unterschiedlich positioniert. Dabei befinden sich neben schrägliegenden auch stehende Reifen auf der Palette. Die automatische Entnahme muß sämtliche Reifen zuverlässig orten und beschädigungsfrei entnehmen können. Bei der am Fraunhofer IPA aufgebauten Arbeitszelle ist der Lasersensor 22 Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48

18 ROBOTIK Lasersensor PC Lokalisierung Bahnvorgabe Kollisionsvermeidung Roboter Bild 2: Aufbau des Erkennungssystems zur Objektlokalisierung. Bild 3: Reifen für die Automobilproduktion werden in den Paletten gebrezelt angeordnet. senkrecht über der Reifenpalette angebracht. Dementsprechend gibt das Sensorbild ein Höhenprofil der gestapelten Reifen wider (Bild 4). Das Lokalisierungsverfahren ermittelt zunächst sämtliche momentan entnehmbaren Reifen. Danach wird ein günstig liegender Reifen zur Entnahme ausgewählt und der optimale Greifpunkt bestimmt. Die Bildaufnahme und die Berechnungen überlappen sich zeitlich mit der Roboterbewegung, so daß die erreichbare Taktzeit durch den eingesetzten Roboter begrenzt wird. Derzeit wird die Erprobung des Systems in einem Werk der BMW AG vorbereitet. Bilder: IPA Bild 4: Sensorbild der Reifenpalette mit berechneten Greifkoordinaten. Bild 5: Sensorbild ungeordneter Kisten mit berechneten Greifkoordinaten. Taktzeit der Teileerkennung darf nicht unter 6 s liegen Obwohl das Erkennungsverfahren prinzipiell keine Einschränkungen bei der Objektform oder -größe besitzt, ergeben sich in der Praxis dennoch Restriktionen durch die Meßeigenschaften des Lasersensors und die heute verfügbare Rechenleistung auf Standard-PC. Für einen rentablen Einsatz des Systems sollte die Taktzeit nicht unter 6 s liegen. Die derzeitige Genauigkeit, mit der ein Greifpunkt im Meßfeld bestimmt werden kann, liegt bei 3 bis 5 mm. Dabei sind höhere Genauigkeiten bei der Ablage des Werkstücks durch selbstzentrierende Greifer natürlich möglich. Weil das Erkennungssystem beleuchtungs- und oberflächenunabhängig arbeitet, ist eine Vielzahl weiterer Anwendungen realisierbar. Neben der Lokalisierung von Blech- oder Gußteilen auf Paletten oder Fördereinrichtungen sind auch Anwendungen außerhalb der klassischen Produktion denkbar. Bei der Depalettierung von ungeordneten Kisten werden die Helligkeitsdaten des Sensors beispielsweise zur Schrifterkennung oder Identifikation von Barcodes benutzt. Die Daten korrespondieren direkt mit den Entfernungsmeßwerten und können so den entnehmbaren Kisten eindeutig zugeordnet werden (Bild 5). Zur Ermittlung der Lage von Transportboxen wird deren Inhalt ausgefiltert und nur der obere Rand, eventuell mit der Tiefe der Box, berücksichtigt. Durch Modifikation des Lokalisierungsverfahrens lassen sich auch Entlade- und Sortierstationen für den Lebensmittel- und Baustoffhandel aufbauen, aber auch Roboterzellen zur Gepäcksortierung und für die Vereinzelung von Altholz zur Beschickung von Feuerungen. Mit dem vorgestellten Lokalisierungsverfahren lassen sich Anwendungsfelder für den Robotereinsatz erschließen, deren Automatisierung bisher an mangelnder Zuverlässigkeit scheiterte oder aber gar nicht möglich war. MM Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48 23

19 LASERTECHNIK Laserstrahlschneiden von Rohren erweitert konstruktive Möglichkeiten Aus Rohren gefertigte Bauteile werden heute in nahezu allen Bereichen der Technik eingesetzt. Mit dem Laserstrahlschneiden steht ein Bearbeitungsverfahren zur Verfügung, dessen Vorteile vor allem bei kleineren und mittleren Losgrößen zum Tragen kommen. Es lassen sich komplizierte Konturen erzeugen, und die hohe Kantenqualität erübrigt die Nacharbeit. BERND FRICKE Rohre sind heute nicht nur unverzichtbare Systemkomponenten in nahezu allen Bereichen der Technik, sondern zunehmend auch geeignete Ausgangsformen für Blechbauteile der unterschiedlichsten Art. Aus Rund-, Vierkant- oder anders geformten Rohren läßt sich unter Verwendung verschiedener Bearbeitungsverfahren eine nahezu unüberschaubare Vielfalt von Komponenten realisieren. Das Laserstrahlschneiden wird zukünftig dieses Bauteilspektrum noch wesentlich erweitern. Die gegenwärtige Situation ist mit derjenigen vergleichbar, die zu Beginn des Laserschneidens von Edelstählen zu beobachten war. Das große Potential der neuen Technik des Hochdruck-- Laserschneidens war für die Dienstleister damals gleichsam mit den Händen zu greifen. Dennoch hat es jahrelanger Mühe, Beratungsaufwands und individueller Erfahrungen der Kunden bedurft, ehe diese Chancen genutzt wurden. Heute, etwa acht Jahre nach der Installation der ersten Anlage für Edelstahlzuschnitte bei der Contura GmbH, Hilden, hat sich diese Technik auf breiter Front durchgesetzt. Beim Laserschneiden von Rohrformen wird es nicht anders sein. Aus Rohren gefertigte Bauteile werden praktisch überall eingesetzt: im Automobilbau, in der chemischen Industrie, im Apparatebau, im Schiffsbau, im Sanitärbereich, bei Möbeln, Sport- Bernd Fricke ist geschäftsführender Inhaber der Contura Laserschneiden GmbH in Hilden, Tel. ( ) 59 82, Fax ( ) artikeln, Haushaltswaren und vielem mehr (Bild 1). Die verarbeiteten Rohrabschnitte werden gebogen, endenbearbeitet, ausgehalst, geschweißt, zerspant und neuerdings einer Innenhochdruckumformung unterworfen. All dies führt zu unterschiedlichen Formen, Abmessungen und Losgrößen. Schneideinrichtung für sechs Meter lange Rohre Die Rohrbearbeitung durch Laserstrahlschneiden hat dort ihren Platz, wo die technologischen Eigenheiten dieser Technik gefragt sind: im kleinen und mittleren Losgrößenbereich, bei komplizierten Konturen und bei hohen Anforderungen an die Qualität der erzeugten Kanten. Die Qualität ist erfahrungsgemäß so gut, daß sich ein Nacharbeiten in vielen Fällen erübrigt. Die Palette der bearbeitbaren Werkstoffe ist praktisch nicht eingeschränkt: Stähle, Edelstähle und Nichteisen-- Metalle lassen sich im technisch relevanten Dickenbereich heute problemlos mit dem Laser bearbeiten. Als eines der ersten Dienstleistungsuntenehmen stellte Contura eine Einrichtung zum Laserschneiden von Bild 1: Der Ausschnitt an diesem Möbelfuß aus rostfreiem Edelstahl wird durch Laserschneiden hergestellt. Rohren zur Verfügung. Mit der Rohrschneideinrichtung von Trumpf, die in eine CNC-Laserschneidanlage vom Typ Trumatic L 3030 integriert ist (Bild 2), lassen sich Rundrohre, Rechteckrohre und Formrohre mit verschiedensten Querschnitten oder da die Maschine mit einer Einrichtung zum Hochdrucklasern unter Schutzgas ausgestattet ist auch Aluminium-Strangpreßprofile bearbeiten. Die Rohrlänge reicht bis zu 6 m und bei Bedarf auch darüber. Die Anlage arbeitet mit einem speziell auf diese Aufgaben zugeschnittenen Programmiersystem. Dieses ist in der Lage, konstruktive Probleme komplett zu bearbeiten. Die Schnittgeometrie wird am Bildschirm bei Contura erzeugt. Kleine Unternehmen, die noch nicht über ein eigenes CAD-System verfügen, können diese Konstruktionsdienstleistung in Anspruch nehmen. Die Daten können selbstverständlich auch über Schnittstellen aus dem CAD-System des Kunden übernommen werden. In jedem Falle wird die fertige Zeichnung für die Rohrbearbeitung automatisch aufbereitet. Offene Konturen werden geschlossen, doppelt gezeichnete Linien gelöst, unsauber gezeichnete Konturübergänge bereinigt. Um zu den Bearbeitungsdaten zu gelangen, wird die zuvor aufbereitete Schnittgeometrie durch das System analysiert. Dabei braucht der Bediener auch in schwierigen Problemzonen, wie bei der Bearbeitung an den Kanten rechteckiger Rohre, nicht aktiv einzugreifen. Auch Rohrübergänge lassen sich laserschneiden Eine interessante Besonderheit ist das Laserschneiden von Übergängen zwischen Rund- und Vierkantrohren. Aufgabenstellungen dieser Art tauchen beispielsweise bei Kaminen, bei Klimaanlagen oder bei Rohrleitungssystemen unter beengten Raumverhältnissen auf. Für solche Übergänge werden kompliziert geformte Blechteile benötigt, die gekantet und an den Kanten verschweißt werden. Bislang war die Entwicklung der jeweiligen Kontur mit einem erheblichen geometrischen Aufwand verbunden. Zukünftig geht es einfacher: Mit einer speziellen Software 24 Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48

20 LASERTECHNIK Bild 2: Rohre mit unterschiedlichen Querschnitten lassen sich mit dieser Rohrschneideinrichtung bearbeiten. Bilder: 1 Contura, 2 Trumpf genügt es jetzt, die Geometrie der zu verbindenden Anschlüsse einzugeben, ferner die Materialdaten und eventuell noch besondere Randbedingungen. Die Laserkontur sowie die Steuerdaten des Laserkopfes stehen dann kurzfristig zur Verfügung, und zwar mit größtmöglicher Präzision. Und darüber hinaus werden für die Weiterverarbeitung unter der Abkantpresse mit Hilfe der Gravierfunktion auf dem Zuschnitt auch die Biegekanten markiert. Erfahrungsgemäß reicht das Vorhandensein eines Potentials allein für den Markterfolg nicht aus. Worauf es zukünftig ankommen wird, ist die Aufmerksamkeit der Konstrukteure auf diese elegante Fertigungsmöglichkeit zu lenken. Zur Zielgruppe gehören dabei vor allem kleinere und mittlere Unternehmen. Diese sind es, die sich überwiegend mit Sonderkonstruktionen befassen, bei denen laserschneidgeeignete Aufgabenstellungen besonders häufig anzutreffen sind. Gerade für diese Firmen ist es wenig sinnvoll, in eigene Laserschneidkapazitäten zu investieren. Hier bietet sich die Zusammenarbeit mit dem spezialisierten Dienstleistungszentrum fast zwingend an. Die Unternehmen erhalten einen Service, der weit über die Herstellung der Teile hinausgeht. Er beginnt mit der fachlichen Beratung, wobei der Kunde von den Erfahrungen bei zahlreichen Problemlösungen der unterschiedlichsten Art profitiert. Er reicht über die Lagerhaltung von Ausgangsmaterial bis hin zu Schneidversuchen zum Erfüllen gezielter Kunden wünsche. MM Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48 25

21 LASERTECHNIK Reinigen von Werkzeugen und Formen mit Laserstrahlgeräten Mit fokussiertem Laserlicht lassen sich Werkzeuge und Formen für die Produktion von Gummi- und Kunststoffartikeln schnell und umweltfreundlich reinigen. Entsprechende Reinigungsgeräte können manuell und robotergeführt betrieben werden, und erreichen bei Laserleistungen bis 120 W Reinigungsgeschwindigkeiten bis zu 1,5 cm2/s. Weil die Reinigung oftmals im eingebauten Zustand erfolgen kann, ist die Maschine somit direkt wieder produktionsbereit. Die Produktion von Gummi- und Kunststoffartikeln bedingt eine re- gelmäßige kostspielige Reinigung der Werkzeuge und Formen. Die Clean-Lasersysteme GmbH, Aachen, Entwickler und Produzent von mobilen Laserstrahlreinigungsgeräten, hat ein System entwickelt, das Werkzeuge und Formen gründlich und schonend von Rückständen befreit. Im Gegensatz zu konventionellen Reinigungstechniken ist die Laserstrahlreinigung weder auf Strahlmittel noch auf andere Zusatzstoffe angewiesen. Lediglich durch die kurzzeitige Einwirkung von fokussiertem Laserlicht werden Rückstände vollständig verdampft. Trifft der Laserstrahl auf die gereinigte Oberfläche des Werkzeugs, so wird die Strahlung vom Metall reflektiert, und der Reinigungsprozeß stoppt sofort selbsttätig. Daraus resultieren entscheidende Vorteile: Stillstandszeiten durch Abkühlen und Aufheizen der Formen entfallen, Formen können im eingebauten Zustand gereinigt werden, keine Verunreinigung der Arbeitsumgebung sowie der Produktionsmaschinen, Abrasion und Kantenverrundung der Werkzeuge werden vermieden, Laserstrahlreinigungstechnik ist handgeführt als auch automatisiert einsetzbar, Weitere Informationen: Clean-Lasersysteme GmbH, Aachen, Tel. (02 41) , Fax (02 41) aufwendige Entsorgung von Strahlund Reinigungsmitteln entfällt, und Laserstrahlreinigungstechnik ist geräuscharm. Die neue Reinigungstechnik wurde in enger Zusammenarbeit mit Unternehmen der Vulkanisierindustrie und dem Fraunhofer-Institut für Lasertechnik als Kooperationspartner spezifiziert und von Clean-Lasersysteme bis zur Serienreife realisiert. Erste Laserstrahlreinigungsgeräte haben bereits in der Vulkanisierindustrie Einzug gehalten. Im harten Mehrschichtbetrieb beweisen sie ihre Zuverlässigkeit. Das neue Reinigungsgerät benutzt zur Übertragung der Laserstrahlung vom Basisgerät (der Laserstrahlquelle) zum manuell führbaren Bearbeitungshandkopf (dem eigentlichen Werkzeug des Anwenders) eine hochflexible Lichtleitfaser, die einen hohen Aktionsradius gewährleistet. Weil die Lasersysteme über einen integrierten Hochleistungskühler verfügen, arbeiten sie vollkommen autark. Zum Einsatz wird lediglich ein Drehstromanschluß benötigt. In Kombination mit dem kompakten, mobilen Aufbau läßt sich das Reinigungssystem schnell und leicht ohne weitere Transportmittel zu verschiedenen Bearbeitungsstationen rollen, um innerhalb weniger Minuten an einer anderen Stelle des Betriebes wieder einsatzbereit zu sein. Pulverbeschichtetes Gehäuse ist spritzwassergeschützt Das staub- und spritzwassergeschützte, pulverbeschichtete Edelstahlgehäuse des Basisgerätes ist ausreichend robust, um den hohen Anforderungen beim Einsatz in der Kunststoffund Vulkanisierindustrie gerecht zu werden. Darüber hinaus bietet Clean- Lasersysteme dem Kunden noch ein spezielles Paket an, das neben verstärkten Lichtleitfasern auch einen integrierten Transport- und Stoßschutz für das Gerät beinhaltet. Die in Europa derzeit leistungsstärksten mobilen Laserstrahlreinigungssysteme ermöglichen mit mittleren Laserleistungen von bis zu 120 W eine zügige Reinigung der Formen. Je nach Oberflächenstruktur des Werkzeuges und Verschmutzungsgrad lassen sich in der Praxis im handgeführten Betrieb Reinigungsgeschwindigkeiten von bis zu 1,5 cm 2 /s erzielen. Für die vollständige Reinigung einer Form mit einer Kantenlänge von 300 mm x mm werden somit nur etwa 15 Minuten benötigt. Weil die Reinigung oftmals im eingebauten Zustand erfolgen kann, ist die Maschine somit direkt wieder produktionsbereit. Ein Abkühlen des Werkzeugs und ein erneutes Aufheizen auf die Betriebstemperatur entfallen. Angepaßt an die vorhandenen Geometrien und Strukturen der Abformwerkzeuge, sind zwei unterschiedliche, manuell führbare Bearbeitungshandköpfe erhältlich. Beide Handköpfe haben ein geringes Eigengewicht und eine gute Ergonomie. Ein sehr kompakter Handkopf mit einer Strahlbreite von maximal 15 mm bietet auch bei gering öffnenden Werkzeugen noch ausreichende Möglichkeiten, feine Ober- Bild 1: Laserstrahlreinigungssystem, bestehend aus Basisgerät und manuell führbarer Bearbeitungspistole. 26 Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48

22 LASERTECHNIK flächenstrukturen von Trennmitteln und Vulkanisierrückständen zu beseitigen. Kommen vorwiegend große Formen mit nahezu ebener Oberfläche zum Einsatz, so findet ein größerer Handkopf mit einer Strahlbreite von 50 mm sein optimales Einsatzfeld. Auch technische Laien können das Gerät bedienen Einfache, auf die wesentlichen Funktionen reduzierte Bedienelemente am Handkopf und am Basisgerät ermöglichen es auch einem technischen Laien, das Reinigungssystem nach einer entsprechenden Einweisung zu bedienen. Zum Lieferumfang des Laserstrahlreinigungsgeräts gehört selbstverständlich auch ein industriegerechtes Absaugsystem. Das Absaugsystem wird direkt an das im Handkopf befindliche Düsenund Kanalsystem angeschlossen und verhindert, daß die verdampften Verschmutzungen in die Umgebung gelangen. Somit werden die in geringen Mengen entstehenden Reststoffe geeigneten Bild 2: Halbseitig mit Laserstrahlung gereinigte Vulkanisierform. Bilder: Clean-Lasersysteme Filtersystemen zugeführt. Damit können diese anschließend umweltgerecht entsorgt werden. Neben den handgeführten Varianten bietet das Sortiment des Herstellers auch automatisiert einsetzbare Bearbeitungsoptiken. Speziell für die automatische Reinigung komplex geformter Bauteile ist eine robotergestützte Laserstrahlreinigungsanlage verfügbar. Somit läßt sich die Reinigung von Werkzeugen und Formen auch in zentralen Roboterzellen realisieren. Neben der Entlastung des Bedienpersonals überzeugt die automatisierte Reinigung durch eine deutliche Steigerung der Reinigungsgeschwindigkeit. Bis zu 4 cm 2 Werkzeugoberfläche lassen sich mit diesem System problemlos innerhalb einer Sekunde reinigen. MM Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48 27

23 FERTIGUNGSMESSTECHNIK Kameraprüfung sichert die Qualität bei der Montage von Verdampfern Verdampfer sind Komponenten von Kühlsystemen, deren Fertigung einem hohen Qualitätsanspruch unterliegt. Um dem zu entsprechen, kann der mechanischen Montage eine optische Inspektion mit Kameras nachgeordnet sein, die eine 100%- Prüfung ermöglicht und die Voraussetzungen für eine Auslieferung von qualitätsgerechten Komplettaggregaten schafft. HARALD MIKESKA Verdampfer in Klimaanlagen funktionieren ähnlich wie ein Kühlschrank, das heißt, durch das Verdampfen eines Kältemittels wird der Umgebung Wärme entzogen, und die Umgebungstemperatur sinkt. Was sich als sichtbare Rippe durch den Kühlschrank zieht, sind im Verdampfer eine Vielzahl von Kanälen, durch die das Kältemittel geleitet wird. Sind die Kanäle eines Verdampfers nicht richtig ausgebildet, also ihre Schaltung nicht einwandfrei, wird der Kältemitteltransport behindert, und die Klimaanlage funktioniert nicht. Mit geeigneten organisatorischen sowie fertigungs- und prüftechnischen Randbedingungen stellen die Hersteller sicher, daß nur vollkommen fehlerfreie Einheiten ausgeliefert werden. Harald Mikeska ist geschäftsführender Gesellschafter der VMT Bildverarbeitungssysteme GmbH in Weinheim, Tel. ( ) , Fax ( ) , AOL.COM. verdampfer an der Gesamtproduktpalette stieg bei dem Hersteller folgerichtig zunehmend an und liegt heute bei über 70%. Das neue Produkt erforderte einen Umstieg von der bisherigen Prüftechnik per Laserabtastung auf intelligente Bildverarbeitungssysteme. Besonders wichtig für die Auswahl der richtigen Technologie war die Eignung für den Einsatz im Industrieumfeld sowie die Realisierbarkeit eines Verfahrens, bei dem Produkt- und Positionstoleranzen nicht zu falschen Prüfergebnissen führen. Bedenkt man, daß jeden Tag etwa 9000 Scheibenverdampfer produziert werden, daß ihr Komponentenwert bei etwa 60 bis 70 DM liegt und der Austausch einer Klimaanlage mit nicht optimal geschaltetem Verdampfer Kosten von mindestens 2000 DM nach sich zieht, wird die Notwendigkeit einer zuverlässig arbeitenden Inspektionslösung deutlich. Montage und Prüfung in eine Anlage integriert Bei den Elementen eines Verdampfers handelt es sich um zwei rechteckförmige Scheiben von etwa 200 mm 65 mm Größe, die in einer definierten Reihenfolge zu einem Paket von 50 Teilen zusammengeführt werden. Diese Pakete werden mit Wärmeübertragungslamellen und Anschlußscheiben ergänzt und anschließend zu einem Verdampfer zusammengelötet. Hierbei entstehen die idealen Fließwege für das Kältemittel, die entscheidend für die Leistung der Klimaanlage sind. Die Kassettierung dieser Einzelelemente Bild 1: Aus diesen kompakten Montageund Inspektionsanlagen für Verdampfer kann ein beliebig großes Gesamtsystem zusammengestellt werden. Innovatives Produkt erforderte neue Prüfstrategie Als ein süddeutscher Automobilzulieferer mit weltweit rund 1500 Mitarbeitern vor einigen Jahren den gelöteten Scheibenverdampfer entwickelte und vorstellte, war dies aus einer Reihe von Gründen innovativ. Diese Klimaanlagen-Komponente läßt sich kostengünstiger herstellen als der bislang rein mechanisch gefügte Rundrohrverdampfer, bietet eine bessere Wärmeübertragung und hat bei gleichem Wirkungsgrad ein wesentlich niedrigeres Gewicht. Der Anteil gelöteter Scheibenerfolgt vollautomatisch. Dennoch könnten Störungen dazu führen, daß einzelne Verdampferelemente fasch in den Block eingefügt werden und dadurch die idealen Fließwege nicht zustande kommen. Dies zu erkennen, ist die Aufgabe eines Bildverarbeitungssystems, das in die Verdampfer-Montage- und Inspektionsanlage integriert wurde. Aufgrund der kompletten Ausführung von Konstruktion, Maschinenbau und Integration des Bildverarbeitungssystems konnten die Anforderungen des Kühlanlagenherstellers optimal umgesetzt werden. Die Anlage besteht aus einer mechanischen Aufnahme- und Spanneinrichtung, einer innerhalb der Maschine befindlichen Prüfkammer mit speziellen Beleuchtungseinheiten sowie einer CCD-Kamera. Das Auswerten der Kamerabilder erfolgt auf einem PC, der entsprechende Schaltsignale an die Anlagensteuerung überträgt. Insgesamt gehören 16 Verdampfer-Montage- und Inspektionsanlagen zur Gesamtlösung, wobei jedes System in der Lage ist, alle zu fertigenden unterschiedlichen Verdampfertypen zu montieren und zu prüfen. Die typbezogen relevanten Prüfparameter werden per Knopfdruck aufgerufen, die Anpassung der Aufnahmemechanik für den jeweiligen Verdampfer erfolgt durch schnellen Werkzeugwechsel (Bild 1). Das für diese Produktionslösung ausgewählte Bildverarbeitungssystem mit der Bezeichnung INSPECT ist ausgelegt für komplexe und schnelle Prüfaufgaben und wurde speziell für die Montageinspektion entwickelt. Es wird in zahlreichen unterschiedlichen Applikationen, zum Beispiel für unterschiedliche Montageprozesse in der Automobilindustrie, eingesetzt. Die besonders einfache Handhabung des Systems durch moderne Bedienoberflächen unter Windows 95 oder Windows NT erleichtert die applikationsspezifische Parametrierung bei der Inbetriebnahme und im späteren Produktionseinsatz. Umfangreiche Prüffunktionen stehen zur Verfügung. Die Erkennungsverfahren des Sytems sind selbstlernend und optimiert, so daß die zuverlässige Positionsüberwachung und 28 Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48

24 FERTIGUNGSMESSTECHNIK Auswertung von flexibel antastbaren Prüfmerkmalen auch bei schwankenden Helligkeiten, Oberflächen und Erscheinungsbildern sichergestellt ist. Die an der Anlage durch eine Fördereinrichtung bereitgestellten Kassetten werden vom Mitarbeiter manuell in den Montage- und Prüfautomaten eingesetzt. Die Aufnahmemechanik spannt die Blöcke und transportiert sie in die Prüfkammer. Ein besonderes beleuchtungsoptisches Konzept sorgt für das richtige Licht am Prüfling. Das aufgenommene Bild wird vom Bildverarbeitungssystem typspezifisch überprüft. Untersucht wird, ob an bestimmten Stellen die nur wenige Millimeter großen Kerben oder Kennzeichnungen wie erforderlich vorhanden sind. Gleichzeitig wird auch kontrolliert, das an Stellen, an denen keine Kennzeichnungen sein dürfen, auch tatsächlich keine vorhanden sind Gesamter Prüfzyklus dauert nur drei Sekunden Diese optische Prüfung erfolgt in weniger als einer Sekunde; der gesamte Prüfzyklus einschließlich des Ein- und Ausfahrens des Verdampfers in die Prüfkammer dauert nur etwa drei Sekunden. Danach steht fest, ob der Scheibenverdampfer in Ordnung oder nicht in Ordnung ist. Wird der Prüfling als einwandfrei bewertet, fährt man ihn aus der Prüfzone zur Entnahme nach vorn, entnimmt ihn und setzt ihn auf einen Transportwagen. Tritt ein Fehler auf, muß der Mitarbeiter das Öffnen der Bild 2: In diesem Unternehmen sind 16 Anlagen dreischichtig an sechs Tagen in der Woche in Betrieb; wöchentlich werden Scheibenverdampfer fertiggestellt. Bilder: VMT Maschine und Entnehmen des Verdampfers manuell quittieren ein zusätzlicher Schutz gegen unbeabsichtigtes Bereitstellen für den Lötprozeß. Auf einem Monitor werden alle Prüfergebnisse für den Maschinenbediener visualisiert. Ein grünes Verdampfer i. O. wird in der Regel nur in wenigen Fällen durch ein rotes Verdampfer fehlerhaft ersetzt. In diesem Fall werden auf dem Monitor des Prüfsystems zusätzlich alle erkannten Fehlstellen angezeigt. Wieviel Promille die Fehlerrate tatsächlich betragen hat, läßt sich am jeweiligen Schichtende ermitteln, statistisch auswerten und dokumentieren. Die Ergebnisse werden sowohl im Bildverarbeitungssystem gespeichert als auch über die vorhandenen Schnittstellen an die übergeordnete Steuerung übertragen. Auf diese Weise liegen auf beiden Ebenen liegen die Montage- und Prüfinformationen vollständig und reproduzierbar vor. Alle Verdampferlinien und damit alle 16 Anlagen sind dreischichtig an sechs Tagen in der Woche in Betrieb (Bild 2). In dieser Zeit werden im Durchschnitt Scheibenverdampfer kassettiert, geprüft und gelötet. Je nach Auslastung kann alle fünf bis sechs Sekunden ein Verdampfer fertiggestellt werden. Weil Bildverarbeitungssystem und Montageautomat als eine kompakte Einheit ausgeführt sind, lassen sich unnötige Bearbeitungskosten für das Löten defekter Verdampfer ebenso vermeiden wie die Auslieferung fehlerhafter Aggregate und die beträchtlichen Folgekosten für ihren Austausch. MM Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48 29

25 FERTIGUNGSMESSTECHNIK Prozeßüberwachungssystem mit großem Anwendungsbereich Als intelligente Lösung zum Sichern der Prozeßstabilität sowie zur Fehlerfrüherkennung an Maschinen und Anlagen offeriert ein norddeutscher Hersteller sein vielseitiges Überwachungssystem, das mit einem leistungsfähigen Mikrocontroller ausgestattet ist, bis zu zwei Meßsignale auswerten kann und zusätzlich eine Drehzahlmessung ermöglicht. Herrschte Anfang der neunziger Jahre in der Industrie eine gewisse Ernüchterung über die Funktion von Überwachungssystemen, so sind diese Einrichtungen inzwischen in vielen Anwendungsfällen nicht mehr wegzudenken. Den Grund dafür sieht das Obernkirchener Ingenieurbüro Dr. Zinngrebe in folgenden Faktoren: zunehmender Miniaturisierungsgrad, leistungsfähigere Mikrocontroller, höhere Flexibilität, Integration in bestehende Steuerungen, effektivere Softwaremodule, optimierte Sensorik sowie verbessertes Preis-Leistungs-Verhältnis. Bei der Entwicklung des Überwachungsmoduls PCC setzte das Unternehmen diese Merkmale um. Weitere Informationen: Ingenieurbüro Dr. Zinngrebe, Obernkirchen, Tel. ( ) 72 95, Fax ( ) Eprom ausgerüstet, so daß der manuelle Wechsel des Eproms vor einer neuen Anwendung des Systems entfällt. Die Spannungsversorgung entspricht dem Industriestandard von +24 VDC. Es können zwei Meßsignale parallel ausgewertet werden; auch unterschiedliche Sensorik ist kombinierbar, so bezüglich Kraft, Druck, Temperatur, Wirkleistung, Drehzahl und Acoustic Emission. Die Meßsignale mit +/- 10 V werden mit einer Abtastzeit von 10 ms und mit 16 Bit aufgenommen und weiterverarbeitet. Damit ist das Modul auch für dynamische Messungen, zum Beispiel von Körperschall, verwendbar. Andererseits wurde das PCC auch für Langzeitüberwachungen über mehrere Wochen erfolgreich eingesetzt. Die Anbindung an einen PC oder an eine Siemens-Steuerung mit MMC1 02/103 erfolgt über eine serielle Schnittstelle. Wenn erforderlich, kann der Prozeßverlauf auf dem Bildschirm der Siemens-Steuerung oder einem PC grafisch dargestellt werden. Hierzu wurde das Softwarepaket ACC-Monitor entwickelt, das unter Windows 95/98, Windows 3.11 und Windows NT läuft. Neben der Bedienung der Software über die 16 Funktionstasten der Steuerung können mit diesem Softwarepaket Prozeßdaten automatisch gespeichert werden. Dies geschieht wahlweise kontinuierlich, zyklisch oder in Stichproben. Außerdem werden die anwendungsspezifischen Parameter mit Hilfe dieser Software editiert. Die Anbindung einer anderen, PC-basierten Steuerung ist grundsätzlich möglich. Der Anschluß einer SPS erfolgt über 14 Digital-I/Os. Acht Eingänge können zum Beispiel für Signale wie Freigabe, Lernen, Spindel- oder Werkzeugnummer genutzt werden, sechs Ausgänge sind für Signale wie Anschnitt, Werkzeugbruch, Überlastung oder Kollision vorgesehen. Bei manchen Anwendungen ist der Einsatz eines PC zur Prozeßvisualisierung und zum Editieren des Überwachungssystems zu aufwendig oder nicht dauerhaft funktionssicher. Für diesen Fall stellt der Hersteller als aufwandsarme Alternative ein LC-Display Touch Screen zur Verfügung. Das LCD, Bild: Dr. Zinngrebe Dieses in kompakter Modulbauweise ausgeführte, vielseitig verwendbare Überwachungssystem trägt zur Stabilität von Fertigungsprozessen bei. System ist einfach montierbar in jedem Schaltschrank Das System PCC (Bild 1) kann mit seinen Abmessungen 75 mm 75 mm 52 mm problemlos in jedem Schaltschrank auf einer Tragschiene montiert werden. Somit ist das Modul auch vor Staub und Verschmutzung geschützt. Außer einem schnellen A/D- Wandler gehört ein leistungsstarker Intel-Prozessor zur schnellen Signalverarbeitung zum Überwachungssystem. Optional ermöglicht ein zweiter A/D-Wandler das parallele Verarbeiten eines zweiten Meßsignals. Aufgrund einer zusätzlichen Initiator-Schnittstelle ist auch die Drehzahl mit großer Genauigkeit meßbar. Für einen schnellen Software-Download ist das System mit einem Flashdas über die serielle Schnittstelle mit dem System verbunden ist, übernimmt dabei vollständig die Funktion des PC oder des Siemens Operator Panels. Bis zu zwei Meßsignale können auf dem Display grafisch dargestellt werden. Mit bis zu 60 Tasten direkt auf der Display- Oberfläche ist das System durch übersichtliche Fensterfunktionen editierbar. Eine eloxierte Fronttafel ermöglicht den direkten Einbau des LCD in eine Schalttafel. Software-Know-how als Leistungsmerkmal Obwohl sich das Überwachungsmodul bereits im Automobilbau und in der Zulieferindustrie bei der Anschnitterkennung, der Abrichtüberwachung, der Prozeßüberwachung, der Kollisionsüberwachung und der Fehlerfrüherkennung bewährt hat, unterliegt es doch einem permanenten Innovationsprozeß, denn besonders in neuen Anwendungsgebieten sind gemeinsam mit dem Anwender spezifische Softwarelösungen zu erarbeiten. Dieses spezifische Engineering wird vom Hersteller des Überwachungssystems als eines seiner charakteristischen Leistungsmerkmale herausgestellt. Verfügbar ist eine Vielzahl von Softwarelösungen mit verschiedenen Strategien und Verfahren zur Überwachung unterschiedlicher Fertigungsprozesse. MM 30 Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48

26 MESSE A + A Ergonomie am Arbeitsplatz wird für Unternehmen immer wichtiger Einen erfolgreichen Verlauf hatte die A + A 99, die internationale Fachmesse für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin mit Kongreß, Treffpunkt Sicherheit und A + A-Forum in Düsseldorf. Sie ging am 5. November 1999 nach vier Tagen zu Ende. Mehr als Besucher, fast so viele wie bei der A + A 97, informierten sich über das Thema Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Von den ingesamt 1243 Ausstellern stammten 531 Unternehmen aus dem Ausland. ROLF TILLERT halb abgenommen, so daß er seine Funktion verloren hat. Ebenfalls auf eine zuverlässige Kommunikation Wert legt die Aearo GmbH, Ettlingen. Ihr Peltor Lite-Com II ist ein Lärmschutzkopfhörer mit eingebautem Funkgerät. Mit dem Funkgerät wird die Sicherheit bei Arbeiten in lärmintensiven Bereichen erheblich verbessert. Es ist in einem bequemen und schalldämpfenden Kopfhörer untergebracht und wird wie ein normaler Gehörschutz auf dem Kopf oder Helm getragen. Genutzt wird die digitale Technik. Das Funkgerät kommuniziert auf 69 lizenzfreien Kanälen, und auf dem Gehäuse ist ein LCD vorhanden, das die aktuellen Einstellungen anzeigt. Ihr neues Gehörschutzprogramm Sound Control stellte die Auergesellschaft GmbH, Berlin, vor. Das Unternehmen liefert ein breites Spektrum Heinz Mestermann, Präsident der A + A 99, resümierte: Auf der A + A 99 wurde besonders deutlich, daß auch Klein- und Mittelbetriebe zunehmend die Bedeutung von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz erkennen. Gefragt sind ergonomisch gestaltete Produkte ob es sich nun um persönliche Schutzausrüstungen handelt oder beispielsweise um Möbel. Das gilt auch für Schutzbrillen. Die Anwender verlangen von diesen Produkten sowohl maximalen Schutz gegen optische und mechanische Gefährdungen als auch ein extrem niedriges Gewicht. Und sie erwarten ein Design, mit dem man sich am Arbeitsplatz gerne zeigt. Alle diese Eigenschaften hat jetzt die Uvex Arbeitsschutz GmbH, Fürth, in einer neuen Generation von Universalschutzbrillen, der Skytech- Serie gebündelt (Bild 1). Modisches Design und optimale Trageeigenschaften garantieren laut Hersteller eine hohe Akzeptanz. Vertreten waren in Düsseldorf auch wieder verschiedene Anbieter von Gehörschutzmitteln. Die Dalloz Safety GmbH, vormals Bilsom International GmbH, Lübeck, präsentierte den Kapselgehörschützer Bilsom NST, der Lärm dämmt und dennoch Kommunikation erlaubt. NST steht dabei für Natural Sound Technology. Damit wird erreicht, daß Sprache nicht mehr dumpf oder gar nicht zu verstehen ist. Bisher haben viele Anwender ihren Gehörschützer desvon Gehörschützern, die eine Vielzahl von Anwendungen abdecken. Unterschiedliche Schutzanforderungen und Dämmwerte verbunden mit den Vorteilen von Tragekomfort und modernem Design werden dabei realisiert. Nachwachsende Rohstoffe für Schutzhelm verwendet Ein weiterer Aussteller der Messe war die Schuberth Helme GmbH, Braunschweig. Sie befaßt sich im Rahmen des Pilotprojekts Nachwachsende Rohstoffe mit der Fertigung von Bio-Verbund- Helmen aus Naturfasern und Bio-Polymer, bezeichnet als Bio-Shield. Ziel des vom niedersächsischen Landwirtschaftsministerium geförderten Projekts ist die Erschließung neuer Werkstoffe aus der Klasse der nachwachsenden Rohstoffe. Nach Unternehmensangaben sind die Schutzeigenschaften der 32 Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48

27 MESSE A+A Helmschale besser als die herkömmlicher Helmmaterialien. Aufgrund des niedrigen Gewichts von Hanf und Flachs sieht das Unternehmen enorme Leichtbaupotentiale. Eine Serienreife der Helme wird für das Jahr 2001 angestrebt. Die Hörnell Speedglas GmbH, Kleinostheim, präsentierte den Schweißhelm Speedglas 9000XF. Der Helm mit extra großem Sichtfeld und fester Schutzstufe eignet sich für alle Schweißverfahren. Die einstellbare Lichtempfindlichkeit ermöglicht eine manuelle Anpassung an das jeweilige Schweißverfahren und das Umgebungslicht. Ein Ausatemsystem hält den Helm innen kühl und leitet ermüdendes Kohlendioxid ab. Eine weitere wichtige Produktgruppe der A + A waren die Schutzhandschuhe. Die Kächele-Cama Latex GmbH, Eichenzell, zeigte den Schutzhandschuh Camapur Comfort der Kategorie II nach EN 388. Durch das mit Polyurethan beschichtete Polyestergewebe wird laut Hersteller trotz der dünnen Beschichtung eine gute mechanische Belastbarkeit erzielt und dabei eine hohe Feinfühligkeit gewährleistet. Das Produkt Über Besucher informierten sich auf der A + A über unterschiedliche Schutzeinrichtungen. Bild: Messe Düsseldorf Bild 1: Mit ihrer schlagzähen Kunststoffscheibe bietet die Brille auch Schutz vor ultravioletten Strahlen. hat nach Unternehmensangaben eine elegante Paßform und ist weiß. Zum Programm der August Penkert GmbH, Mülheim/Ruhr, zählt der Fünffingerhandschuh Blue Grip Kategorie II. Er hat PVC-Noppen in der Innenhand. An dem marineblauen Handschuh befindet sich ein elastischer Strickbund. Lieferbar ist der Handschuh in den Größen 6, 7, 8, 9 und 10. Er ist flusenfrei und ohne störende Nähte. Laut Hersteller bietet er einen hohen Tragekomfort und eine anatomische Handform. Ebenfalls um Schutzhandschuhe handelt es sich bei den Produkten Mapa Professionnel der Spontex Deutschland GmbH, Mönchengladbach. Um seinen Vertriebspartnern, Empfehlern und Verbrauchern bei der Auswahl des geeigneten Schutzhandschuhs zu helfen, hat Mapa Professionnel eine CD- ROM erstellt. Die PC-Version, in verschiedenen Sprachen erhältlich, bietet eine übersichtliche und komplette Produktinformation und ist für den Anwender einfach zu bedienen. Mit Hilfe der Rubrik Auswahl des geeigneten Schutzhandschuhes kann der passende Schutzhandschuh für die spezifischen Anforderungen innerhalb von Minuten gewählt werden. Berücksichtigt werden verschiedene Faktoren. Zu den Ausstellern zählte auch Du Pont Nonwovens, Luxemburg. Handschuhe, die mit der neuen Kevlar Kleen Performance Technology von Du Pont gefertigt werden, eignen sich dank ihrer großen Leistungsfähigkeit und ihres hohen Komforts sowie, weil sie nahezu fusselfrei sind, für ganz unterschiedliche Industriebereiche. Mit der Kevlar Kleen gibt es ein Endlosfilament, das ohne weitere Vorbehandlung direkt verstrickt werden kann. Informieren konnte man sich in Düsseldorf außerdem über Sicherheitsschuhe. Mit der Kollektion BS 2000 hat Bata International, Best/Niederlande, das Design von Sportschuhen mit Sicherheitsschuhen kombiniert. Die Mode im Bereich von Sport- und Straßenschuhen wurde so angepaßt, daß die Schuhe den Anforderungen in leicht industriellen Umgebungen gerecht werden. Die Schuhe sind leichtgewichtig. Sowohl die Forderung nach hohem Tragekomfort als auch den Qualitätsund Lifestylegedanken ihrer Kunden berücksichtigt die Atlas-Schuhfabrik Gebr. Schabsky GmbH & Co. KG, Dortmund, bei ihren 4-Work-Sicherheitsschuhen. Besonderer Wert wurde auf die Qualität der später verarbeiteten Oberleder und des neuen Innenfutters gelegt. Eine Gerberei in den USA arbeitet nach einem alten Gerbverfahren. So entsteht ein Oiled Buk Leather, das durch eine geringe Farbpigmentierung besonders gut Feuchtigkeit aufnimmt. Ebenfalls aus den USA stammt das Ergo-Tex-Funktionsinnenfutter, Durch die Kombination von Oberleder und Funktionsfutter behalten die Schuhe auch bei warmer Witterung ihre gute Atmungsaktivität. Einen besonders leichten Sicherheitsschuh stellte die Fotec Schutzschuh GmbH, Mülheim/Ruhr, vor: Bei der Kollektion Les Optimales (Bild 2) von Jallatte haben die Schuhe eine Zehenschutzkappe aus dem 200-J-Verbundstoff Xétane. Außer der Gewichtseinsparung von 50% gegenüber herkömmlichen Schutzkappen aus Stahl bietet Xétane eine sehr elastische Verformung bei äußeren Kräfteeinwirkungen, was die Gefangennahme des Fußes im Schuh verhindert. Es hat laut Unternehmensangaben eine optimale thermische Isolierfähigkeit und ist extrem haltbar. Schutzbekleidung für Arbeit im Freien Hersteller von persönlichen Schutzausrüstungen ist die auf vier Kontinenten vertretene Gruppe Bacou, Roissy C.D.G. Cedex/Frankreich. Sie führte unter der Marke K PAR K eine komplette Schutzbekleidungsproduktreihe für die Arbeit im Freien ein. Die Kleidungsstücke bieten für jedes Gewerbe eine geeignete Lösung und einen maximalen Schutz. Wie das Unternehmen mitteilt, werden sie nach ausgereiften Technologien in bezug auf Ergonomie und Materialwahl hergestellt. Die Kleidungsstücke zeichnen sich durch ihre Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48 33

28 MESSE A+A Bild: 2: Weil die Zehenschutzkappe dieses Schuhs aus Verbundstoff hergestellt wird, ist sie nicht magnetisch. Bequemlichkeit, ihre Langlebigkeit und ihre von den Modetrends angeregten Formen aus. Als Messeneuheit stellte die Hakle- Kimberly Deutschland GmbH, Mülheim-Kärlich, den Arbeitsschutzanzug JP Overall, Typ 3 vor. Der Anzug bietet eine Schutzbarriere gegen eine Reihe organischer Chemikalien sowie anorganischer Säuren und Laugen. Zusätzlich ist er mit einer Antistatik ausgerüstet. Er eignet sich besonders für den Bereich der Hochdruckreinigung. Die Boco GmbH & Co., Hamburg, präsentierte die Schweißer-, Hitze- und Flammschutzkleidung Proflex 4. Die besondere Mischung unterschiedlicher Garne und die spezielle Gewebekonstruktion gewährleisten nach Unternehmensangaben die Einhaltung der Schweißerschutznorm EN und der Hitze- und Flammschutznorm EN 531. Hinzu kommt eine große Reißfestigkeit. Zugleich zeigt die Kleidung einen hohen Tragekomfort und eine gute Pflegebeständigkeit. fahrungen mit einer Atemschutz-Hotline hat die 3M Deutschland GmbH, Neuss, ein individuelles, auf die Anforderungen des jeweiligen Unternehmens zugeschnittenes Kommunikations- und Schulungsinstrument entwickelt: den 3M Kompass. Dieses Serviceprogramm richtet sich sowohl an die Träger von persönlicher Schutzausrüstung als auch an die Arbeitsschutzverantwortlichen im Unternehmen. Mit Hilfe dieses Programms können Kunden die Anwendungsanleitungen von 3M-Arbeitsschutzprodukten sowie sämtliche von 3M für den Bereich Arbeitsschutz entwickelten Texte, Bilder und Illustrationen in ihre betriebsspezifische Arbeitsschutzdokumentation übernehmen und gegebenenfalls durch eigene Betriebsanweisungen und betriebsinterne Hinweise ergänzen. Ein weiteres Thema der Messe war der Atemschutz. Die Atemschutz-Vollmaske f 2 der Dräger Sicherheitstechnik GmbH, Lübeck, folgt dem Maskenkonzept der großflächigen Sichtscheiben. Sie zeichnet sich durch hohen Tragekomfort und einfache Handhabung aus. Die Sichtscheibe ist weitgehend kratzfest, temperatur- und chemikalienbeständig. Für die mobile Atemluftversorgung wurde der Flaschenwagen FW 8603 der Bartels & Rieger GmbH & Co., Köln, entwickelt. Er ist Bild 3: Arbeitsdrehstuhl mit einer körpergerechten Form. Lackiererkleidung ist häufig verwendbar Die Mewa Textil-Service AG & Co. Management OHG, Wiesbaden, bietet jetzt eine Lackiererkleidung im Mehrwegsystem an. Lackie heißt der waschbare Textiloverall. Das Mikrofasergewebe ist leicht, atmungsaktiv und angenehm zu tragen. Damit gelangen keine Flusen auf den frischen Lack, denn die Karbonfasern, senkrecht und waagerecht eingewebt, sorgen für hohen antistatischen Schutz. Lüftungsschlitze im Rücken und unter den Armen sowie ein Gummizug in der Taille optimieren den Tragekomfort. In Zusammenarbeit mit ihren Kunden und basierend auf den Ernach dem Prinzip eines vierrädrigen Schiebebügelwagens aufgebaut. Antistatische Vollgummiräder (mit Feststellbremsen) erleichtern das Fahren auch auf unebenem Gelände. Der Wagen ist konzipiert für die Aufnahme von zwei Flaschenpaketen à vier Atemluftflaschen. In Zusammenarbeit mit der Merck KGaA, Darmstadt, hat die Düperthal Sicherheitstechnik ein Versorgungssystem für Lösungsmittel in Laboratorien entwickelt. Grundlage waren die Gefahrstoffschränke und Abzugunterschränke nach DIN T1 und TRbF 22. Diese Schränke werden mit speziellen Rohrdurchführungen versehen, die eine direkte Versorgung von Lösungsmittel aus dem Behälter zum Arbeitsplatz ermöglichen. Austauschbare Polster ermöglichen optimalen Sitz Großen Wert legen die Aussteller auf die ergonomisch richtige Ausrüstung der Arbeitsplätze. Die Bimos Sitztechnik, Interstuhl Büromöbel GmbH & Co. KG, Meßstetten-Tieringen, präsentierte den Arbeitsdrehstuhl Sintec (Bild 3) für Produktion und Labor, der laut Hersteller höchst anpassungsfähig an Mensch und Sachzwänge ist. Einerseits wird er mit körpergerechter Sitzform, Beckenstütze und beweglicher Rückenlehne sowie leicht zugänglichen Bedienelementen grundsätzlichen ergonomischen Vorgaben gerecht. Andererseits ermöglichen austauschbare Polster, daß man den für den jeweiligen Zweck optimalen Arbeitsstuhl findet. Die Sedus Stoll AG, Waldshut, präsentierte den Bürostuhl New York. Gestaltungsmerkmal sind zwei Aluminiumprofile, die das Rohr mit dem Membrangewebe der Rückenlehne aufnehmen und die Lehne mit der Similarmechanik verbinden. Der Effekt: eine unverwechselbare optische Klammer. Die filigrane Anmutung der Rückenlehne wird unterstützt, sie scheint frei zu schweben. Mit Büroarbeitsplätzen beschäftigt sich auch die Org-Delta GmbH, Reichenbach/Fils. Sie stellte den Bildschirmschoner Fit bei der Arbeit II vor. Er besteht aus zwei Komponenten. Der Bildschirmschoner zeigt auf unterhaltsame Weise Tips und Übungen, die Hilfedatei informiert über das richtige Aufstellen und Einstellen des Monitors. Damit werden bessere Sehbedingungen am Arbeitsplatz gefördert und auf diese Weise das Wohlbefinden der Nutzer sowie die Arbeitsqualität und -leistung gesteigert. MM 34 Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48

29 TAGUNG Flexibel reagieren Stuttgarter Fachkonferenz Fabrikplanung wies Wege zu anpassungsfähigen Strukturen BERNHARD KUTTKAT Moderne, flexible Produktionsstrukturen und Fabriklayouts waren das Thema der 2. Deutschen Fachkonferenz Fabrikplanung, die am 26. und 27. Oktober 1999 im Stuttgarter Maritim Hotel stattfand. Der Veranstalter Verlag Moderne Industrie, Landsberg am Lech, konnte rund 220 Fachleute zu dieser Fachkonferenz begrüßen. Rund ein Dutzend Referate, ergänzt von parallelen Workshops, zeigten auch anhand durchgeführter Projekte moderne Produktions- und Organisationsstrukturen auf. Flexible Strukturen sind vernetzt Vor allem die Informations- und Kommunikationstechnik wird künftig noch weit mehr als bisher schon geschehen Basistechnologie sein für flexible Unternehmensstrukturen und Produktionsabläufe, wie Prof. Dr.-Ing. Engelbert Westkämper, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA), Stuttgart, in seinem Referat Virtuelle Fabrik anschaulich darlegte. Synonyme für diesen Trend sind beispielsweise Life Cycle Management, Teleservice, Production on Demand, Die hierarchischen Strukturen heutiger Unternehmen sind nur bedingt zukunftsfähig, so Prof. Dr.-Ing. Siegfried Wirth, Leiter des Instituts für Fabrikplanung der TU Chemnitz, in seinem Referat Revitalisierung von Fabriken. Produktion in Netzwerken und Supply Chain Management. Seiner Auffassung nach werden künftig Fabriken aufgrund moderner Planungsmethoden wie die Fabriksimulation schneller geplant und realisiert, haben ein anpassungsfähiges Layout und werden über Unternehmensebenen hinaus vernetzt. Fabriklayouts prozeßnah planen Nur dreizehn Monate dauerte es von der Planung bis zum Umzug in unser neues Werk in Leipzig, lobte Prof. Dr. Devarajan Sankaran, Leiter dieses Siemens- Telefonwerkes, die Leistung der Fabrikplaner. Das Werk ist prozeßorientiert ausgerichtet und umfaßt Wareneingang, automatisches Lager, fahrerlose Transportsysteme und Montagelinien. Im Gesamtprozeß, so Sankaran, wird das Material für die Produkte nur zweimal angefaßt im Wareneingang und bei der Montage. Um den beiden Forderungen kurze Reaktionszeiten Bild: Kuttkat und Ausrichtung der Produktion nach Produktfamilien gerecht zu werden, ist die Produktion in sogenannte virtuelle Zellen aufgeteilt, die je nach Auftragslage immer wieder neu konfiguriert werden können. Um Planung und Realisierung einer schnellen Fabrik ging es auch im Vortrag von Heinz Schmidt, Leiter Prozeßentwicklung der Hewlett Packard GmbH, Böblingen. Kostendruck, Kundenunzufriedenheit sowie lange Durchlauf- und Lieferzeiten haben uns zu diesem Schritt veranlaßt, begründete Schmidt den Bau der neuen Fabrik für die auftragsbezogene, prozeßorientierte Fertigung von Computersystemen. Die erzielten Rationalisierungseffekte nannte Schmidt nicht ohne Stolz: Im Vergleich zur herkömmlichen Fertigung sanken die Durchlaufzeiten um 70%, die Materialbestände um 30%, die operationalen Kosten um 20% und die Distributionskosten gar um 70%. Wie bei der Großserienfertigung von Kfz-Reifen dennoch die Nachfrage nach kleineren Losgrößen schnell und wirtschaftlich befriedigt werden kann, erläuterte Dr. Peter Scholtissek, Leiter Service Unit MMP der Continental AG, Hannover, in seinem Referat Innovatives Konzept zur modularen Produktion von Reifen. Die Lösung: Ein Reifenaufbau in zwei Phasen. Dabei wird in der ersten Phase eine Großserie vorgefertigt und aufs Lager gelegt. In der zweiten Phase, die mit dem entsprechenden Auftragseingang beginnt, werden dann kleinere Stückzahlen fertiggestellt. Das war keine einfache Sache, gab Scholtissek zu, Bedenken mußten ausgeräumt und Risiken minimiert werden. Ein Simulationssystem, das die Funktionsfähigkeit des neuen Produktionsprozesses visualisierte, half, Skeptiker zu überzeugen und Planungsrisiken zu mindern. Zwar kam es dann in der Realität doch anders als im Modell geplant, bekannte Scholtissek, aber die Simulation war eine wichtige Vorbereitung auf den Ernstfall. Die flexible, wandlungsfähige Fabrik, so zeigten die Referate, hat viele Facetten, eine davon ist auch das Werkzeugmanagement in der Produktion. In seinem Vortrag Toolmanagement in der Automobilindustrie erläuterte Herbert Schmid, Vertriebsleiter Deutschland der Walter AG, Tübingen, die drei möglichen Ansätze Konsignationslager, werkzeugbezogen und werkstückbezogene für das Werkzeugmanagement als Dienstleistung von Werkzeugherstellern. Fabrik der Zukunft Die vorherrschenden hierarchischen Strukturen heutiger Unternehmen sind nur bedingt zukunftsfähig, konstatierte Prof. Dr.-Ing. Siegfried Wirth, TU Chemnitz, in seinem Referat Revitalisierung von Fabriken: Künftig wird es Unternehmen mit unterschiedlichen Organisationsformen geben, die kunden-, produkt- und prozeßorientiert sind, die ihre Kooperationen über Unternehmen und/oder Kompetenzzentren abwickeln und im Interesse ihrer Kunden temporäre Netze betreiben. Seiner Auffassung nach sind solche Fabriken nach innen und außen mobil, wandlungsfähig hinsichtlich der Produkte, Prozesse, Arbeitssysteme, Gebäudetechnik sowie schnell und kostengünstig mit ihren Produkten am Markt. MM 36 Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48

30 SENSORTECHNIK Steckverbinder für Busankopplung vereinfacht Aufbau von Sensorsystemen In der heutigen Sensortechnik erfolgt der Datenaustausch hauptsächlich über die unterschiedlichen Bussysteme. Seit gut zwei Jahren hat diese Technik auch in explosions gefährdeten Bereichen Einzug gehalten. Neuartige Steckverbinder mit induktiv/optischer Übertragung von Daten und Energie ermöglichen dabei eine einfache Ankopplung der Sensoren an das Bussystem. RAINER LANG Buslösungen für explosionsgefährdete Bereiche sind seit Jahren ein heißes Thema. Erstmals auf der letzten Achema wurden realisierbare Buslösungen mit einer großen Anzahl von Produkten vorgestellt. Deutlich erkennbar war schon damals der Trend in zwei Richtungen. Zum einen die Remote-I/O- Systeme (dezentrale Peripherie, Module mit Ein- und Ausgängen) in unterschiedlichen Ausführungen, zum anderen busfähige Transmitter an eigensicheren Bussen. Dipl.-Ing, Rainer Lang ist Entwicklungsleiter Elektronik bei der Bartec GmbH, Bad Mergentheim, Tel. (079 31) , Fax ( ) , rainer.lang@bartec.de. Sensoren sind die Sinnesorgane im Prozeß. Neue Steckverbinder vereinfachen den Anschluß an den Profibus DP V1. technik nicht ohne Verwendung einer Schaltklemme bei laufendem Bus anund abgeklemmt werden können. Weiter ist derzeit im Ex-Bereich keine Sensorkommunikation über Remote-I/O- Systeme möglich. Die andere Gruppe, die busfähigen Transmitter, werden derzeit an H1-Bussen eingesetzt. Dies sind zum Beispiel Profibus PA und Field Bus Foundation. Es sind eigensichere Zweileiter-Busse, über die Kommunikation und Versorgung der Transmitter ermöglicht werden. Zum schnelleren H2-Bus wird über Buskoppler oder Links entkoppelt, um die unterschiedliche Baudraten zu ermöglichen und um eigensicher einzuten. Aufgrund ihrer komplexen Elektronik und ihrer Vielzahl von Ein- und Ausgängen benötigen sie mehr Leistung und sind deshalb meist druckfest ausgeführt. Die Einspeisung mehrerer eigensicherer Stromkreise zur Versorgung ist hierbei nicht notwendig. Die Remote-I/O-Systeme haben sowohl eigensichere wie auch nicht eigensichere Ausgänge. Mit ihnen können beispielsweise Ventile in Vergußkapselung, mit etwa 10 W je Ventil angesteuert werden. Dies entspricht der Leistung von rund 10 EEx i-stromkreisen. Nachteil der druckfesten Remote-I/O- Systeme ist, daß sie aufgrund ihrer Zündschutzart oder ihrer Anschluß- Remote-I/O-Systeme für den Ex-Bereich Von diesem Zeitpunkt an war es möglich, die Remote-I/O-Systeme direkt im Ex-Bereich zu installieren. Ex-Standard-Sensoren und -Aktoren werden direkt im Ex-Bereich an schnelle H2-Busse wie Profibus, DP, Interbus und CAN angekoppelt. Die Ausführung der Busse im Ex-Bereich ist absolut identisch mit der Ausführung der Busse im sicheren Bereich. Alle Eigenschaften, wie Übertragungsgeschwindigkeit, Topologie und Anzahl der Teilnehmer, bleiben auch im Ex-Bereich voll erhalten. Sie werden allerdings entsprechend den Ex-Vorschriften meist nicht mit Steckern, sondern mit Klemmen, Zündschutzart erhöhter Sicherheit, angeschlossen. Die Remote- I/O-Systeme selbst werden in unterschiedlichen Zündschutzarten angebo- Bild: Endress + Hauser 38 Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48

31 SENSORTECHNIK speisen. Pro Segment kann eigensicher etwa 1 W von Transmittern genutzt werden. Es wird mit Baudraten von 31,25 KByte/s gearbeitet. Die Vorzüge der Eigensicherheit sind im wesentlichen, daß der Ex-Schutz prinzipbedingt eine An- und Abkopplung im laufenden Betrieb ermöglicht. Bei eigensicheren H1-Bussystemen bildet die Versorgung über die Busleitung einen weiteren Vorteil. Der Nachteil der eigensicheren H1- Busse liegt ebenfalls prinzipbedingt vor. Die Leistungsbegrenzung der Eigensicherheit bedeutet auch begrenzte Energie für die angeschlossenen Sensoren. Dies führt dazu, daß vor allem bei der Aktorankopplung häufig Fremdspeisung eingesetzt werden muß. Das heißt zusätzliche Hilfsenergie von außerhalb Ex aus eigensicheren Netzteilen, die pro Kanal ebenfalls der Begrenzung der Eigensicherheit unterliegen. Weiter ist die Baudrate mit 31,5 Kbit/s für manche Applikationen nicht ausreichend. Zur Zeit können im Ex-Bereich an ein Segment in der Praxis etwa sechs Transmitter bei der genannten Baudrate von 31,5 Kbit/s angeschlossen werden. Für Transmitter und Applikationen, bei denen die niedrigen Baudraten des H1-Busses nicht ausreichen (Durchflußsensoren, Druckregelungen), oder für Transmitter und Aktoren, bei denen die Versorgungsenergie nicht ausreicht (Vierleiter-Transmitter), bietet das neue Bartec-Buskonzept eine einfache und vergleichbar kostengünstige Lösung. Hierbei können im Falle einer RS 485 die Transmitter oder andere Teilnehmer direkt an den schnellen H2-Bus angeschlossen werden. Die Anzahl der Teilnehmer wird dabei auch im Ex-Bereich nicht begrenzt, Koppler und Links entfallen. Das Standardsystem ist schnell und einfach in der Struktur. Transmitter können im Busbetrieb anund abgekoppelt werden. Bruch oder Kurzschluß in der Zuleitung zum Transmitter haben keine Rückwirkung auf das restliche System. Ex-Funktionalität (azyklische Dienste der Sensoren) bleibt im Falle Profibus DPV1 voll erhalten. Die Kompatibilität zur bisherigen Ex-Lösung ist voll vorhanden. Profibus DPV1 RS485 DC 24 V Profibus DPV1 RS485 Schlüsselkomponente Steckverbindung Schlüsselkomponente ist eine neuartige Steckverbindung. Es wurde auf die Verwendung von Stiften und Buchsen wie allgemein üblich bei Ex-Steckern verzichtet. Die Datenübermittlung und Energieübertragung erfolgen berührungslos über ein neuentwickeltes induktiv/optisches Konzept. Der einzelne Transmitter wird vom restlichen Bus steckbar galvanisch getrennt und bei Bedarf versorgt. Die Versorgungsspannung wird induktiv und die Daten werden nach dem Optokopplerprinzip ohne Beeinflussung übertragen. Der Steckverbinder sitzt im explosionsgefährdeten Bereich und kann Daten und Versorgung auch eigensicher zur Verfügung stellen ( Bild 1 ). Wie in Bild 2 dargestellt, läßt sich damit folgendes System realisieren: Von der SPS oder dem Prozeßleitsystem aus geht die RS 485 mit Profibus DP ins Feld, siehe Beispiel oben. Im Feld, hier Ex-Bereich, können über Remote-I/O- Systeme verschiedener Hersteller Standardsensoren und aktoren angekoppelt werden. Ebenfalls integrierbar sind Buskoppler oder Links, über die H1- Sensoren (im Beispiel Profibus-PA-Sensoren) angeschlossen werden können. Die Transmitter mit Profibus DPV1- Elektronik werden über Steckverbindungen an Verteilergehäusen direkt an den schnellen Profibus DPV1 angeschlossen. Die Stichleitung von den Verteilergehäusen zu den Transmittern kann bis zu 200 m betragen. Kaskadierung ist, wie gezeigt, möglich. Das Verteilergehäuse (Bild 1) ist Standard-Montagematerial. Die Busleitungen und ein 24-V-Anschluß werden durch Leitungseinführungen in das Gehäuse geführt und auf Klemmen gelegt. Die Klemmen dienen nur zur Verteilung des Signals und der Versorgungsspannung. Auf der anderen Seite des Gehäuses sitzen anstelle der Leitungseinführungen (M 20) die Buchsen der Steckverbindung. Ihre Anschlüsse (RS 485 und 24 V) werden ebenfalls auf die Klemmen gelegt. Von außen lassen Buchse Stecker Profibus DPV1 Profibus DPV1 RS485 Profibus DPV1 RS485 RS485 Bild 1: Aufbau des Steckverbinders am Verteilergehäuse. sich jetzt über die Stecker die Busteilnehmer anschließen. An- und Abkopplung der Teilnehmer kann bei laufendem Busbetrieb durchgeführt werden. Verguß der Elektronik schützt im Ex-Bereich Der Aufbau der Steckverbindung ist in Bild 3 dargestellt. Sie besteht aus Buchse und Stecker. Die Buchse, die anstelle einer Leitungseinführung in das Gehäuse eingeschraubt wird, hat vier Anschlußadern, zwei Adern für die RS 485 und zwei für die Versorgung 24 V. Die Elektronik sitzt im Verguß, der sie schützt und den Einsatz im Ex-Bereich ermöglicht. Der Überträger und die Optik sind die Verbindung zum Stecker. Die Elektronik des Steckers sitzt ebenfalls in einem Verguß. Über eine vor Ort herstellbare Klemmverbindung mit der Leitung zum Teilnehmer wird die Kommunikation ermöglicht. Die Funktion der Steckverbindung wird in Bild 4 gezeigt. In der Buchse wird die Versorgungsspannung für die transformatorische Übertragung zerhackt und auf die Primärseite des Überträgers geführt. Gleichzeitig wird für die Signalübertragung ein Teil der Spannung in 5 V umgewandelt. Der Busanschluß RS 485 wird als TTL-Pegel verstärkt und auf die Optiken geführt. Lichtwellenleiter führen die Daten in gestecktem Zustand auf den Stecker. Im Stecker wird die vom sekundärseitigem Überträger kommende Wechselspannung gleichgerichtet, geglättet und dem Busteilnehmer wahlweise eigensicher zur Verfügung gestellt. Sie versorgt ebenfalls die im Stecker vorhandene Elektronik. Die per Lichtwellenleiter übertragenen Daten werden nach Verstärkung wieder als RS 485 zur Verfügung gestellt. Über die sichere galvani- Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48 39

32 SENSORTECHNIK Verteilergehäuse mit Klemmen Profibus-DP/V1 DC 24 V Ex-freier-Bereich DC 24 V DC 24 V DC 24 V Ex-Bereich Profibus-DP/V1 Profibus-DP/V1 Remote I/O Remote I/O PA-Koppler DC 24 V Profibus-DP/V1 Verteilergehäuse mit Klemmen Profibus PA Hilfsenergie DC 24 V EEx i/eex de/eex me Ventile/NAMUR-Sensoren/Transmitter/ EEx de/eex me/eex i Zweileiter/Vierleiter Bild 2: Gesamtsystem mit Profibus-DP-V1-Direktankopplung. Buchse Stecker Anschluß DP/V1 24 V Elektronik Übertrager Optik Elektronik Zuleitung Sensor DP/V1 Bild 3: Vereinfachter Aufbau des Steckverbinders. Bedienung der Feldgeräte wird komfortabler Das wurde auf der Interkama 99 mit einem Demo-Aufbau gezeigt. Ein PC diente der Visualisierung und Parametrierung der Transmitter. Auf ihm war zur Parametrierung das Programm Smart Vision installiert. Es ermöglicht bedienerfreundliche Diagnose und Parametrierung von komfortablen Feldgeräten. Zur Visualisierung war Protool/Pro geladen. Hiermit können die Bediengeräte für die Beobachtung und Steuerung des Prozesses unter Windows visualisiert werden. Zur Prozeßsche Trennung ( EN ) und die Verstärkung oder die Neuerstellung eines RS-485-Segmentes werden die Bruch-/ Schluß-Toleranz erzeugt und Leitungslängen zu den Teilnehmern von bis zu 200 m ermöglicht. Für Transmitter am Profibus DPV1 bestehen folgende Eigenschaften: Sie sind ohne Buskoppler und datenbearbeitende Elektronik informationstechnisch direkt, transparent mit der SPS verbunden. Die Buskommunikation erfolgt mit den schnellen Baudraten des H2-Busses im Falle DPV1 mit 1,5 Mbit/s. Stichleitungslängen können zum einzelnen Teilnehmer bis 200 m betragen. Die Anzahl der Teilnehmer am Bus ist, bezogen auf den Explosionsschutz, nicht begrenzt. Es können bis zu 122 Teilnehmer an Profibus DPV1 im Ex-Bereich angeschlossen werden. Jeder einzelne Teilnehmer ist Bruch/Schluß-tolerant mit dem restlichen System verbunden. Bei Bruch oder Schluß der Leitungen zum Teilnehmer gibt es keine Rückwirkung auf das restliche System. Sensorkommunikation ist bei Profibus DPV1 wie bei PA möglich. Die azyklischen Dienste in der Verfahrenstechnik können in vollem Umfang genutzt werden. Auch in der Pa- rametrierung und bei verwendeten Tools gibt es keine Unterschiede zu den PA-Sensoren. Die Sensoren sind bei laufendem Busbetrieb ohne Gefahr von montagebedingten Kurzschlüssen wechselbar. Die Anschaltung ist vergleichsweise günstig, weil Buskoppler entfallen und RS-485-Anschlüsse im Teilnehmer günstig zu realisieren sind, Daten werden durch den Steckverbinder nicht beeinflußt. Im Gesamtsystem wird die Direktankopplung an Profibus DPV1 durch die Steckverbindung in einfachster Struktur ermöglicht. 40 Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48

33 SENSORTECHNIK steuerung wurde die S 7 verwendet, die über serielle Schnittstelle mit dem PC verbunden war und den C1-Master für den Profibus darstellte. Über eine PCM- CIA-Karte war der PC zur Parametrierung als C2-Master direkt mit dem Bus verbunden. Profibus DPV1 wird mit 1,5 Mbit/s betrieben. Um die Offenheit des Systems zu zeigen, wurden mit Profibus über Remote-I/O-Module von Bartec, Ventile und NAMUR-Sensoren anderer Hersteller angesteuert und komfortable Transmitter über Steckverbinder direkt an DPV1 angekoppelt. Die Integration von Profibus-PA-Sensoren wurde grafisch dargestellt. Die Transmitter stammten von bekannten Herstellern. Es sind Profibus-DPV1-fähige Ex-Transmitter. Sie werden bei der direkten Ankopplung mit 1,5 Mbit/s angesteuert. Der Demoaufbau mit voll funktionsfähigen Sensoren verschiedener Hersteller sollte auf der Interkama die einfache Struktur und die Leistungsfähigkeit des Systems aufzeigen. Das System bietet Vorteile in allen Bereichen. So können bei Hardware und DP/V1 RS485 DC 24 V RS 485 TTL 5 V 5 V DC Installation enorme Einsparpotentiale erreicht werden. Die Durchgängigkeit des Systems und die gleichzeitige Offenheit für andere Techniken ermöglichen Anwendungen bei verschiedenen Systemen und Hardwarekomponenten. DC TTL RS V Bild 4: Funktionsdarstellung des Steckverbinders im Schaltbild. DP/V1 RS485 e/i DC10V 200mA/ 100mA möglich Der Steckanschluß (Plug und Play) kann auch im Ex-Bereich ohne Gefahr installiert und gelöst werden. Damit ist der Austausch von Transmittern und die Erweiterung der Anlage in einfachster Weise möglich. MM Bilder: Bartec Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48 41

34 THEMEN UND TRENDS Potentiale nutzen Intelligente elektronische Kataloge rücken in den Mittelpunkt der E-Commerce-Strategie MICHAEL WILLE Den sichersten Weg in den industriellen E- Commerce bieten zur Zeit Strategien, die einen intelligenten elektronischen Katalog in den Mittelpunkt In Industrieunternehmen sind sich eigentlich alle darüber einig, daß es ohne elektronischen Geschäftsverkehr nicht mehr geht. Dabei lassen sich zwei Problemzonen ausmachen: die optimale Integration des E-Commerce in die Geschäftsprozesse und die zur Zeit noch mangelnde Transparenz bei den konzeptionellen und technologischen Anforderungen. Den sichersten Weg in den industriellen E-Commerce bieten intelligente elektronische Kataloge. der Business-to-Business- Kommunikation stellen. Mit einem gut gemachten intelligenten E-Katalog und einer durchdachten Integrations- Strategie kann man Kundenfreundlichkeit und Kostenreduktion harmonisch verbinden. Seine Informationen erhält der elektronische Katalog von der zentralen Produktdatenbank, die wiederum von allen Abteilungen des Unternehmens gespeist werden kann. Dadurch kann der elektronische Katalog, richtig angelegt und eingesetzt, die Schnittstelle zwischen Michael Wille ist Geschäftsführer der Plan Software GmbH, Saarbrücken, Tel. (06 81) , Fax (06 81) , Internet: dialog@- plansoft.de. den Kunden, den Produkten und allen Abteilungen des Unternehmens sein. Integrierte Expertensysteme bereiten die Informationen so auf, daß sie sowohl für den Kunden als auch für die verschiedenen Abteilungen inhouse direkt zugänglich und weiterverwendbar sind. Ob ein Nutzer über CD-ROM, Internet oder Intranet auf den Katalog zugreift, ist zunächst zweitrangig. Damit der elektronische Katalog seiner Rolle als Herz des elektronischen Vertriebs bei Industrieunternehmen gerecht werden kann, braucht er natürlich Schnittstellen zu den anderen im Unternehmen verwendeten Software-Systemen. Diese Verknüpfung ermöglicht eine optimale Einbettung des E-Commerce in die Unternehmensprozesse. Fast alle Unternehmen, die jetzt in den elektronischen Produktvertrieb einsteigen, richten eine Produktdatenbank ein als gemeinsame Basis für alle Publikationskanäle. Dies bietet sich aus wirtschaftlichen Gründen an, denn alle technischen Daten, Produktbeschreibungen, Preisgruppierungen, Artikelnummern, Zubehörteile, CAD-Zeichnungen und Abbildungen werden hier zentral ein einziges Mal gespeichert und speisen sowohl den Print-Katalog als auch die CD-ROM und das Internet. Pflegeprogramme halten die Daten auf dem neuesten Stand. Mit einem Generatorprogramm kann man dann fast automatisch alle notwendigen Publikationen zusammenstellen; Suchen, Sammeln und Layouten übernimmt das Programm. Die vielfältigen Vorteile des E-Commerce müssen, zumindest phasenweise, auch in den herkömmlichen Medien kommuniziert werden. Viele Messungen und Befragungen haben ergeben, daß der Boom auf Websites erst dann beginnt, wenn Verweise darauf in den Printmedien für die Zielgruppe veröffentlicht wurden. Das heißt für den industriellen E-Commerce, daß alle Kanäle wie Kunden- und Werkszeitschriften, Pressearbeit und nicht zuletzt die persönliche Kommunikation, zum Beispiel durch den Vertrieb, genutzt werden müssen, damit der Elektronische Katalog PLAN-SOFTWARE E-Commerce- Lösungen Die im Jahre 1993 in Saarbrücken gegründete Plan Software Beratung und Entwicklung GmbH hat sich auf intelligente E-Commerce-Lösungen für die Industrie sowie auf Informationstechnik-Dienstleistungen in der Software-Entwicklung für Oracle, C++, Java und Internet spezialisiert. Die Produkte intelligente elektronische Kataloge auf CD-ROM und im Internet werden von Fertigungsunternehmen als umfassende Vertriebsinstrumente für ihre technisch komplexen und erklärungsbedürftigen Produkte eingesetzt. Endnutzer der Kataloge sind Planungsingenieure, Konstrukteure und Einkäufer. Das Softwarehaus beschäftigt 26 Mitarbeiter und erwirtschaftete 1998 einen Umsatz von 2 Mio. DM. den Weg zum Anwender auch findet. Eine grundlegende Entscheidung steht ganz am Anfang der Planung: Maßprogrammierung oder Standardlösung? Darum muß die Produktpalette zunächst eingehend analysiert werden unter den Aspekten Konfigurationsaufwand, Vielfalt, Baureihen, Zubehörteile, technische Auslegungen. Je komplexer sich die Produktpalette nach dieser Analyse darstellt, desto leistungsfähiger und individueller angepaßt muß die elektronische Bestell-Unterstützung sein. Eine Alternative zum Maßprogramm Ist die Produktpalette des Herstellers weniger komplex, die Konfigurierung der Produkte weniger aufwendig, so kann unter Umständen ein Standardkatalog ausreichen. Allerdings sollte ein solcher Katalog alle weiter unten aufgeführten Features enthalten. Die wenigsten Standardkataloge, die zur Zeit im Handel sind, können diesen Anforderungen gerecht werden. Das Saarbrücker IT-Haus Plan Software hat jetzt jedoch den Prototypen eines solchen intelligenten Standardkatalogs entwickelt, der für Industriefirmen mit überschaubaren Produkten erstmals eine Alternative zum Maßprogramm darstellen kann. Falls die Analyse der Produktpalette für einen maßprogrammierten intelligenten Katalog spricht, muß eine zweite, tiefergehende Untersuchung erfolgen, um detaillierte Antworten auf die folgende Frage zu finden: Wie muß die Bestellunterstützung bei diesen Produkten gestaltet sein, damit sie den Anwender optimal unterstützt? An dieser Stelle scheiden sich die Geister: Nur IT-Fachleute, die in der Lage und willens sind, sich ingenieurtechnisches Wissen anzueignen und sich immer wieder auf neue Produkte und ihre Anwendungen 42 Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48

35 THEMEN UND TRENDS einzulassen, können sinnvolle Konzepte für die Bestelloptimierung erstellen. Ob ein Software-Haus diese Voraussetzung erfüllt, zeigt übrigens schon das Angebot, das sozusagen personalisiert für die jeweiligen Produkte sein sollte. Ein intelligenter elektronischer Katalog für komplizierte industrielle Produkte kann heute eine Fülle von Fähigkeiten und Servicefeatures einsetzen, um dem Anwender das Leben zu erleichtern wo die Schwerpunkte liegen, ergibt die oben beschriebene Analyse. Verfahren der künstlichen Intelligenz sorgen bei elektronischen Katalogen für die Entlastung des Anwenders. Hierzu gehören: wissensbasierte Produktkonfigurationen, Beratungsassistent die interaktive Kommunikation zwischen Benutzer und elektronischem Experten vermeidet lange Erklärungstexte und ergebnislose Suche; visuelles Konfigurieren mit Drag und Drop auf Aktionen des Benutzers in der Grafik reagiert das Programm sofort; Optimierung der Produktauswahl Zubehörsuche, Konsistenzprüfung zur Fehlervermeidung; Berechnungsassistenten für Auslegung nach firmenspezifischen oder internationalen Normen. Ergonomische Oberflächen, Multimedia und selbsterklärende Programme sind Voraussetzungen dafür, daß der Kunde den Service überhaupt nutzen kann. Serviceleistungen, die die Anwender in der Welt der Konsumenten verwöhnen, erwarten sie auch bei Industriekatalogen, plus spezifische Features: Warenkorb, automatische Artikelnummergenerierung, Ausdruck übersichtlicher Bestellformulare, speichern einer Auswahl mit allen Eingaben zur späteren Wiederverwendung, Der intelligente elektronische Katalog im Geschäftsprozeß. Produktinformationen Web/CD Einkauf Bestellsystem/ ERP Engineering CAD/CAM Umschalten von Maßeinheiten (metrisch, US), Mehrsprachigkeit Einund Ausgabe in Fremdsprachen. Intelligenter elektronischer Katalog Sowohl CD-ROM als auch Internet Um komplizierte Dinge verständlich darzustellen, sind visuelle Wege am vielversprechendsten. Daher integrieren intelligente elektronische Kataloge CAD-Zeichnungen, Diagramme, Betriebs- und Produkt Datenbasis Print - Publikationen Anfrage- und Bestelldaten Aktualisierung (Pflegeprogramme) Engineering CAD/CAM/ PPS Arbeitsvorbereitung PPS/ERP Supply Chain Management Marketing Vertrieb Montageanleitungen sowie sonstige Zeichnungen, Fotos oder Videos. Ideal ist für den elektronischen Katalog, wenn er sowohl für CD-ROM als auch für das Internet einsetzbar ist. Denn auch die CD-ROM hat zur Zeit noch viele Argumente auf ihrer Seite, zum Beispiel bessere Möglichkeiten bei Berechnungen, interaktiver Grafik und CAD. Neue Technologien ermöglichen es, den elektronischen Katalog ohne Installation direkt von der CD zu starten, und machen so Geisterdateien und überhöhtem Speicherverbrauch ein Ende. Aktuell bleiben die Inhalte der CD-ROM durch die Online-Rückkoppelung zum Anbieter, durch die Preisänderungen, Produktneuheiten und andere flexible Daten immer aktualisiert werden können. Doch das ändert sich. Das Web ist zunehmend auch für die komplexeren Transaktionen eines industriellen Produktkatalogs gangbar. Der Schlüssel für die Zukunft heißt also: sowohl als auch. Industrielle elektronische Kataloge müssen gleichermaßen für die CD-ROM wie für Internet konzipiert sein. Die Sprache des Web, Java, wird daher auch zunehmend für die Programmierung von elektronischen Katalogen eingesetzt. Seit den 70er Jahren ist EDI (Electronic Data Interchange) als System zum standardisierten Datenaustausch zwischen Unternehmen im Einsatz. EDI wurde jedoch nur sehr zögerlich akzeptiert. Mittelständischen Unternehmen waren die Kosten zu hoch, der Nutzen zu gering. Mit der verstärkten kommerziellen Nutzung des Internets wurden diese Standardisierungspläne jetzt wiederbelebt, Industrieverbände wie BME rufen ihre Mitglieder zu Konferenzen über die Bild: Plan Software Einführung solcher E-Commerce-Standards zusammen. Sicher ist, daß alle Unternehmen, auch kleinere und mittelständische, die Vorteile des E-Commerce besser nutzen können, wenn sie zum Beispiel für Lieferscheine und Rechnungen einen standardisierten Datenaustausch mit Kunden und Lieferanten pflegen. E-Commerce-Lösungen, die auf der Sprache XML, der Extensible Markup Language basieren, sind grundsätzlich in der Lage, solche Standards zu halten. Nur wenn der elektronische Katalog von erfahrenen Programmierern mit Java und C++ realisiert wird, kann er angepaßt werden, wenn sich etwas grundlegend ändern sollte sequentiell programmierte oder aus Fertigteilen zusammengesetzte Kataloge gehören dann oftmals schon schnell zum alten Eisen. Zweite Generation des E-Katalogs Unter diesem Phänomen leiden Unternehmen, die vor etwa zehn Jahren auf den elektronischen Zug aufgesprungen sind. Sie sehen sich gezwungen, jetzt die zweite Generation ihrer elektronischen Kataloge in Auftrag zu geben, da die meisten dieser Erstlinge mit dem heute üblichen Service-Standard nicht mehr mithalten können. Diese frühe Avantgarde der elektronischen Kataloge kann man in zwei große Kategorien einteilen: Einerseits gab es einfache, direkt einsetzbare Versionen, zum Beispiel realisiert mit Acrobat, andererseits aufwendige monolithische Systeme, die nicht mehr auf dem heutigen Leistungsstand sind, aber auch nicht modernisiert werden können eben weil sie nicht objektorientiert programmiert wurden. Der Zug im industriellen E-Commerce heißt: Integration eines intelligenten objektorientierten Elektronischen Katalogs in das Zentrum der elektronischen Prozesse. MM Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48 43

36 INTERNETAUFTRITT SIEMENS UND MIRACLE IT-Kooperation für Mittelstand Der Siemens-Bereich Anlagenbau und Technische Dienstleistungen (ATD), Erlangen, ergänzt seine industriellen IT-Lösungen mit der Software der Miracle Software AG aus Langenthal in der Schweiz. Mit dieser Kooperation wollen die beiden Partner unternehmensweite Managementsysteme für den industriellen Mittelstandskunden verwirklichen. Die Miracle Software AG bringt ihr Hauptprodukt, miracle xrp, in die Partnerschaft ein. Miracle ist ein 1986 gegründetes, international tätiges Softwarehaus. Die Lösung miracle xrp geht über die konventionelle betriebswirtschaftliche Unternehmenssoftware ERP (Enterprise Resource Planning)-Software hinaus und will Anwendern und Lösungspartnern bisher unerschlossene Nutzungspotentiale der IT-Umgebungen erschließen. So erlaubt die Technologie laufende Anpassungen und Veränderungen von Geschäftsprozessen; sie ermöglicht industrielles E- Business und unternehmensübergreifende Workflows. Siemens ATD integriert miracle xrp in seine industriellen Management- und Leitsystemlösungen. Die produktionsorientierten Systeme von Siemens und die Miracle-Software sollen sich dabei zu einer unternehmerischen IT-Gesamtlösung zusammenfügen. Für den internationalen Vertrieb dieser Gesamtlösung ist Siemens ATD verantwortlich. Potentielle Kunden für das informationstechnologische Gesamtkonzept sehen die beiden Partner vor allem im industriellen Mittelstand. Gute Ideen sind gefragt Das Kundeninteresse an einer Homepage hängt in erster Linie vom Inhalt der Seiten ab Das Internet ist ein lebendiges Medium. Sehr schnell stellt man Reaktionen auf die eigene Internet-Präsenz fest. Deshalb gilt es immer kritisch zu hinterfragen, wodurch sich Seiten, die zehn Besucher im Monat haben, von Seiten unterscheiden, die Besucher am Tag haben, oder warum ein Online-Shop nur geringe Umsätze macht. CLAUDIUS ZEYFANG Manchmalwerden ähnliche Sätze wie der folgende propagiert: Das Internet mußt du dir so vorstellen: Du steckst eine Mark rein und bekommst zwei Mark raus. In Wirklichkeit allerdings ist selbst bei den besten Seiten im Internet der in D-Mark meßbare Erfolg noch relativ gering. Dennoch sind aber die Kosten für den ersten Schritt eine einfache Seite mit Kontaktmöglichkeit eher gering. Deshalb sollten auch kleinere Unternehmen nicht zögern, den Weg in die neue virtuelle Welt anzutreten. Der Einstieg in die Welt des Internets zieht verschiedene Fragen nach sich: Was kostet die Präsenz im Internet? Welchen Nutzen kann ein Unternehmen daraus ziehen? Wie funktioniert der Weg ins Internet? Wichtig ist vor allem, die Präsenz eines Unternehmens im WWW Schritt für Schritt zu planen. Claudius Zeyfang ist Geschäftsführer der Internet-Marketing, Ammerbuch, Tel. ( ) , Fax ( ) , Internet www. zeyfang.de Für die ersten Schritte im Internet sind nicht unbedingt tiefe Kenntnisse von Technik und Programmierung erforderlich. Auf dem Markt sind viele Softwareprodukte erhältlich, mit denen sich innerhalb kurzer Zeit eigene Seiten erstellen lassen. Der Platz für die eigenen Internetseiten auf leistungsstarken Servern, die mit dem Internet direkt verbunden sind, steht bereits ab rund 200 DM pro Jahr zur Verfügung. Hinzu kommt eine einmalige Anmeldegebühr beim Provider und für die Vergabestelle von Internet-Adressen in der Regel nochmals 200 DM. Erster Schritt mit einfacher Seite Ein erster Schritt ins Internet kann aus einer einfachen Seite bestehen, auf der das Unternehmen kurz und knapp vorgestellt wird und auf der die Haus- und - Adresse bekanntgegeben werden. Außerdem ist die Einrichtung eines Feedback-Formulars sinnvoll. Es bietet dem Besucher die Möglichkeit, schnell und direkt weitere Informationen anzufordern. Auf den richtigen Namen kommt es an: Deshalb sollte man sich zunächst die Firmenbezeichnung als Webnamen sichern; wie zum Beispiel Die Adresse, unter der eine Seite gefunden wird, auch URL oder Domain genannt, sollte möglichst kurz und prägnant sein. Die Wahl der richtigen Adresse ist sehr wichtig. Wer sich für eine bestimmte Adresse entschieden hat, der sollte diese zusätzlich auf Briefköpfen und anderen Geschäftspapieren, in Werbeanzeigen und Presseartikeln sowie auf Werbematerial verbreiten. Die Adresse sollte sich deswegen später möglichst nicht mehr ändern. Auch wenn man nicht gerade Meier oder Müller heißt, ist oft der einfache Name schon vergeben. Bei der Registrierungsstelle für deutsche Domains Denic (zu finden unter läßt sich rasch überprüfen, ob ein bestimmter Name noch frei ist. Bild 1: Bestellen leichtgemacht: kompletter Produktkatalog einschließlich Preisaktionen. 44 Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48

37 INTERNETAUFTRITT Ist ein gewünschter Name noch frei, dann sollte man möglichst schnell zugreifen. In dem anderen Fall sollte man sich eine oder mehrere Alternativen überlegen, zum Beispiel Ein zu langer Name kann jedoch nachteilig sein, beispielsweise ist schwieriger zu merken und in den Computer einzutippen als Wer schließlich den richtigen Namen gefunden hat, der kann sich damit bei Denic anmelden und registrieren lassen. In der Regel übernimmt das der Internet-Provider, bei dem man den Platz für die eigene Homepage gemietet hat. Wichtig ist weiterhin, daß sich Interessenten einen Eindruck von einem Unternehmen verschaffen können. Deshalb sollten Produkte und Lösungen immer aktuell auf der Homepage präsentiert werden. Der Besucher der Homepage muß sich möglichst leicht und zügig auf den Seiten zurechtfinden. Der Grundsatz Zeit ist Geld gilt auch für den Surfer, der sich einfach und schnell über Unternehmen und Produkte informieren möchte. Zu beachten ist auch, daß jede Grafik Ladezeit kostet. Eine Seite sollte deshalb eine maximale Dateigröße von 30 KByte haben. Nicht selten stößt man im Internet auf Seiten mit Dateiumfängen von 200 bis 300 KByte. Je nach Übertragungsgeschwindigkeit wird dem Besucher viel Geduld abverlangt beim minutenlangen Warten, bis die Seite am Bildschirm aufgebaut ist. Nur derjenige Besucher, der gezielt auf einer Seite nach Informationen sucht, wird die Wartezeit auch in Kauf nehmen. In der dynamischen Welt des Internets gilt aber: Die Konkurrenz ist einen Mausklick entfernt. Deshalb sollte sich jedes Unternehmen, das einen Internetauftritt plant, folgende Fragen beantworten: Wo liegt der Vorteil für den Besucher, die neuen Internetseiten eines Unternehmens anzusehen? Warum sollte er sich überhaupt auf eine Seite begeben und dort verweilen? Was hat die Seite ihm zu bieten? Deshalb sollte man das Angebot nicht geheimnisvoll umschreiben, sondern klar, deutlich und ohne Mißverständnisse die Vorteile aufzeigen. Der Besucher muß wissen, daß sich das Anwählen der Seiten lohnt, daß er an der richtigen Stelle ist, daß ihm stets aktuelle und optimal aufbereitete Informationen geboten werden. Deshalb sind die folgenden Punkte besonders wichtig: Die Internet-Präsenz soll zeigen, daß das eigene Unternehmen dem Medium Internet aufgeschlossen gegenübersteht. Die Seiten müssen stets so aktuell und informativ sein, daß ein Besucher möglichst lange darauf verweilt und, was noch wichtiger ist, erneut vorbeischaut. Die Seiten müssen sich schnell laden lassen und übersichtlich sein, ansonsten kommt der Besucher noch auf die Idee, nach besseren Angeboten zu suchen. Online-Bestellshop via Internet Abhängig vom Produkt, bietet das Internet gerade im Vertrieb viele Einsparungsmöglichkeiten. Ist ein Produkt wenig beratungsintensiv und kann sich der Einkäufer wie in einem Supermarkt selbst zurechtfinden, dann bietet ein sogenannter Online-Bestellshop eine gute Möglichkeit zur direkten Warenbestellung über das Internet. Sobald aber mehr Beratung erforderlich ist, müssen Produkte und Angebote auf der Homepage um so detaillierter beschrieben werden. Auch hier gilt: Unbedingt die Vorteile aufzeigen. Der Einkäufer soll es möglichst einfach haben. Er sollte sich schnell zurecht finden können, klar auf allgemeine Ge- Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48 45

38 INTERNETAUFTRITT Bild 2: Eine klare und übersichtliche Struktur bietet sowohl Kontaktmöglichkeiten als auch eine Produktübersicht. Bilder: Verfasser schäftsbedingungen, Lieferkonditionen und Einhaltung von Datenschutzrichtlinien hingewiesen werden. Um den Besucher zu animieren, seine Bestellung sogleich auf der Internet-Seite zu tätigen, können Vorteile, die die Online-Bestellung mit sich bringt, an den Kunden weitergegeben werden wie zum Beispiel in Form von Preisnachlässen beim Einkauf über das Internet. Kontakte verbessern mit Newslettern Das Internet bietet die Möglichkeit, jeden Besucher individuell kennenzulernen und einzeln gezielt anzusprechen. Ähnlich dem Buchhändler im Internet, bittet man den Besucher seiner Seiten um Registrierung und erspart sich damit, das nächste Mal bei einer Bestellung die persönlichen Angaben noch einmal eingeben zu müssen. Zudem kann bei erneutem Anwählen der Homepage der Besucher dann auch direkt angesprochen und mit dem Namen begrüßt werden. Man kann ihn ganz persönlich auf ein besonders günstiges Angebot einer Ware oder Warengruppe aufmerksam machen, die er bei seinem letzten Besuch bestellt hat. Hierbei können individuelle Preisnachlässe eine wichtige Rolle spielen. Mitteilungen über Neuheiten und Aktionen, Service zu Produkten, Informationen, Tips und Tricks das alles sind Themen für Newsletter, die online über das Internet an Kunden und Interessenten versandt werden. Damit zeigt man vor allem eines: Unsere Kunden sind uns wichtig. Das heißt, ein Online- Newsletter ist ein ausgezeichnetes Marketing-Instrument, um die Beziehung zu den Kunden zu intensivieren. Aber auch hier gilt: In der Kürze liegt die Würze. Der Leser der Seiten darf nicht mit Informationen überladen werden. Inhalt ist wichtiger als Gestaltung Ob eine Internetseite viele Besucher anzieht und einem Unternehmen ein positives Image und weitere Vorteile einbringt, hängt aber nicht in erster Linie von der Adresse und Gestaltung der Seite, sondern vom Inhalt ab. Hinter erfolgreichen Seiten steht selten viel Kapital, sondern meist stehen gute Ideen dahinter. Auch mit wenig Mitteln lassen sich gute Ideen einfach umsetzen. Wenn ein Internetprojekt dann anspruchsvoller werden sollte, wenn man über die einfache Visitenkarte im Internet hinaus mehr Inhalt und zudem eine professionelle Vermarktung wünscht, dann ist häufig ein Internet-Dienstleister der richtige Ansprechpartner. MM 46 Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48

39 KREATIVITÄTSTECHNIKEN Erfolg heißt heute meist auch Innovation. Ein erfolgreiches Unternehmen muß seinen Wettbewerbern mit intelligenten Lösungen voraus sein, sowohl was die Produkte und Leistungen selbst als auch was die Verfahrensweisen angeht. Die Innovation setzt wiederum Kreativität voraus. Es reicht nicht aus, einmal innovativ zu sein. Vielmehr ist es wichtig, ein Klima der Innovation im Unternehmen durchzusetzen. Ein wesentliches Element ist die Förderung kreativer Prozesse. ANDREAS PREISSNER Dipl.-Kaufmann Andreas Preißner ist Inhaber des Marketing-Controlling Instituts in Offenbach. Tel. (0 69) , Fax (0 69) , Internet marketing-controlling.de die Standardkriterien Zeit, Kosten, Zielbeitrag und Realisierbarkeit heranzuziehen. Damit lassen sich die wesentlichen Punkte bei der Bewertungsentscheidung abarbeiten. Das Bild zeigt ein konkretes Beispiel. Hier geht es um die Bewertung von Möglichkeiten zur Leistungssteigerung der Vertriebsmannschaft. Für die Bewertung der einzelnen Möglichkeiten werden die Kriterien Kosten, Zeit (Schnelligkeit der Umsetzung), Zielbeitrag (Was bringt es letztendlich?) und Realisierbarkeit (Wie wahrscheinlich ist es, daß man den Plan auch durchziehen kann?) herangezogen. Eine sehr schlechte Bewertung wird mit gekennzeichnet, eine sehr gute mit ++ und so weiter. Haben alle Kriterien das gleiche Gewicht, kann die Auswahl der durchzuführenden Maßnahme durch Addition der Punkte (++ = 5 Punkte... = 1 Punkt und so weiter) erfolgen. In diesem Fall hat die Anhebung der Provisionssätze höchste Priorität. Richtige Schlüsse ziehen Wie Industrieunternehmen Ideen finden können, und welche Verfahrensweisen dabei helfen Mit Hilfe von Relevanzbäumen können Lösungsmöglichkeiten für Problemstellungen, zum Beispiel die Erbringung spezieller Leistungen oder die Lösung betrieblicher Probleme, gefunden werden. Für Produktideen läßt sich das Verfahren weniger gut einsetzen. DaskomplexeProblemwird in einfachere, überschaubare Teilprobleme gegliedert, für die dann Lösungsmöglichkeiten entwickelt werden. Dazu sind ein bis drei Schritte der Zerlegung erforderlich. Diese Teilprobleme werden dann anhand einer Reihe von Kriterien bewertet, um so zur optimalen Lösung zu kommen. Die Bewertungskriterien können prinzipiell frei bestimmt werden. In der Regel bietet es sich jedoch an, Freie Assoziationen liefern Knüller Das Brainstorming ist sicher das bekannteste und am flexibelsten einsetzbare intuitiv-kreative Verfahren. Ziel ist es, durch eine geeignete Gestaltung des Umfelds eine kreativitätsfördernde Atmosphäre zu erreichen und somit kreative Energien der Beteiligten freizusetzen. Mehrere Personen mit unterschiedlichen Erfahrungshintergründen sollen sich mit einer Problemstellung auseinandersetzen und möglichst neue Ideen entwickeln. Im allgemeinen wird empfohlen, folgende Regeln bei der Durchführung von Brainstorming-Sitzungen zu beachten: 7 bis 12 Teilnehmer derselben Hierarchieebene, Teilnehmer aus unterschiedlichen Fach- und Funktionsbereichen, maximale Dauer etwa 30 Minuten, Quantität geht vor Qualität, Verbot jeglicher Kritik am Gesagten, kein Urheberrecht an den Ideen. Ergebnis ist eine Reihe freier Assoziationen zu einem Thema. Jeder Teilnehmer wird mehr oder weniger bewußt Äußerungen der anderen Teilnehmer aufgreifen und weiterverarbeiten. Eine Kontrolle, ob das Gesagte sinnvoll ist oder nicht, findet nicht statt. Die Erfahrung zeigt, daß nach etwa einer halben Stunde kaum noch Ideen produziert werden, so daß das Verfahren dann in der Regel abgebrochen werden kann. Die Beschränkung auf eine Hierarchieebene verfolgt das Ziel, Hemmnisse, die mit der Anwesenheit von Vorgesetzten oder Mitarbeitern verbunden sein könnten, zu verhindern. Ob eine solche Einschränkung heute noch erforderlich ist, sollte in jedem Unternehmen selbst entschieden werden. Problematisch ist das nicht vorhandene Urheberrecht. Im Einzelfall kann es sein, daß sich Personen weigern, an einem Brainstorming teilzunehmen, weil sie eigene Ideen schützen lassen wollen. Leider beteiligen sich Entwicklungsingenieure nur ungern an diesem Verfahren. Ein Urheberrechtsschutz ist jedoch ausgeschlossen. Es kann nicht mehr festgestellt werden,wer den entscheidenden Anstoß gegeben hatte. Beispiele für Brainstorming-Fragestellungen sind: Welches neuartige Produkt können wir in Zukunft herstellen? Mit welchen Themen können wir in der Werbung auf unsere Produkte aufmerksam machen? Welche Möglichkeiten gibt es, das Projekt... zu finanzieren? Wie lassen sich Fehlerquoten reduzieren? Wie läßt sich die Motivation der Mitarbeiter im Bereich... steigern? Brainstorming-Sitzungen werden oft durch sogenannte Killerphrasen gestört. Einzelne Teilnehmer kritisieren dabei meist unbedacht die Äußerungen anderer und hindern diese daran, sich weiter an der Sitzung zu beteiligen. Häufig sind sie Ausdruck schlechter Erfahrungen in der Vergangenheit, teilweise aber auch von Neid gegenüber einer guten Idee. Für die Leitung des Brainstormings ist daher von besonderer Bedeutung, solche Störungen zu unterbinden. Das kann durch die frühzeitige Absprache der Spielregeln, aber auch durch entschiedenes Eingreifen im Störungsfall passieren. Einige Beispiele für typische Killerphrasen, die ein Brainstorming gefährden: Haben wir alles schon mal ausprobiert. Das hätten wir schon längst gemacht, wenn es möglich wäre. Wir müssen erst mal die Entwicklung abwarten. Sie mit Ihren neuen Ideen. Machen Sie doch erst mal eigene Erfahrungen in dem Bereich. Das schaffen wir in der vorgegebenen Zeit nicht. Das geht doch gar nicht. Und wer muß das ausbaden, wenn s schiefgeht? Wissen Sie, was das für die Kollegen heißt? Davon haben Sie doch gar keine Ahnung. Das sollten wir zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal ausdiskutieren. 48 Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48

40 KREATIVITÄTSTECHNIKEN Die Methode 635, auch Brainwriting genannt, ist eine Abwandlung des Brainstorming. Die Kreativgruppe setzt sich hierbei aus sechs Mitgliedern zusammen, die für eine definierte Problemstellung jeweils drei Lösungsvorschläge schriftlich darlegen müssen. Hierfür steht eine vorzugebende Zeit zur Verfügung (zum Beispiel fünf Minuten). Anschließend werden die Papiere an den jeweils nächsten Teilnehmer weitergegeben, der dann die bereits beschriebenen Lösungsvorschläge weiterentwickelt. Dies wird so lange wiederholt, bis jedes Blatt von allen anderen fünf Teilnehmern bearbeitet wurde. Jeder muß einmal als erster, einmal als zweiter und so weiter seine Ideen auf dem Blatt eintragen. Das Ergebnis ist dann genauso eine Liste mit noch nicht bewerteten Ideen wie beim Brainstorming. Es ist vor allem dann sinnvoll einzusetzen, wenn etwa mit Kommunikationsbarrieren zu rechnen ist. Die Synektik wird im allgemeinen als eher verrücktes Verfahren beziehungsweise das mit dem höchsten kreativen Potential bezeichnet. Grundgedanke ist die Übertragung von Lösungen aus anderenbereichen,beispielsweise der Natur bei technischen Problemstellungen auf eine konkrete Problemstellung. Natur-Vorlagen erleichtern Auswahl Im Mittelpunkt von Synektik-Sitzungen, die ebenfalls mit mehreren Personen, insbesondere Fachleuten aus den betroffenen Fachgebieten, stattfinden, stehen Analogien. So wird zum Beispiel gefragt, wie die Natur vorgegebene Problemstellungen löst, wie andere Wissenschaftsgebiete die Problemstellung lösen oder auch wie sich die an der Sitzung Beteiligten selbst als Gegenstand fühlen. Das Verfahren erfordert somit eine erhebliche Phantasie. Bilder: Verfasser Zielbeitr. Leistungssteigerung der Vertriebsmanschaft Aufwertung der Arbeit höheres Einkommen Zunächst muß die richtige Voraussetzung für die Analogiensuche geschaffen werden. Das wesentliche Ziel ist es, die Teilnehmer, die ähnlich wie in einer Brainstorming-Sitzung zusammengestellt sind, von der konkreten Produktfixierung abzubringen. Geht es beispielsweise um die Lösung eines Befestigungsproblems, so geht es nicht nur darum, daß ein Bild nicht mehr von der Wand fällt, sondern um das Zusammenfügen von einzelnen Gegenständen mit der Maßgabe, sie auch wieder voneinander loszubekommen. Auf diese Weise öffnet man die Gedanken für grundsätzliche, meist auch einfachere Lösungen. Daher werden in einem ersten Schritt meist erst allgemeine Lösungsvorschläge gesucht, die noch wenig mit der Analogiemethode zu tun haben, aber das Thema und den gedanklichen Horizont etwaserweitern.imanschluß daran kann das Thema neu formuliert werden. Hier würde es sich etwa anbieten, allgemein nach Befestigungsverfahren für die Vertikale zu suchen. In der nächsten Phase werden direkte Analogien gebildet. Die Teilnehmer suchen zunächst nach Lösungsmöglichkeiten in der Natur. Gibt es ein solches Problem in der Natur (Tiere, Pflanzen)? Gibt es vergleichbare Mechanismen, mit deren Hilfe sich ein Ausweitung des Kundenkreises Übergabe zusätzlicher Verantwortung Job Rotation im Betrieb allgemeine Gehaltserhöhung stärkere Verprovisionierung der Umsätze Bild: Beispiel eines Relevanzbaumes ( - entspricht einer schlechten Bewertung, ++ einer sehr guten) Tier oder eine Pflanze irgendwo, zum Beispiel an einem Baumstamm, einhängt oder festklammert? Beispiele: Ein Tier schläft auf einem Ast ohne herunterzufallen. Ein Tier klettert sicher über Pflanzenblätter. Berühmte Beispiele finden sich in der Luftfahrt. Tragflächenkonstruktionen werden letztlich Flügeln von Vögeln nachgeahmt. Auch bei der Rumpfkonstruktion verwendet man Erkenntnisse aus der Naturbeobachtung. Eine neuere Entwicklung betrifft die Zeit Realisierb. Oberflächengestaltung des Rumpfes. So weiß man inzwischen, daß nicht die glatte Oberfläche, sondern eine schuppige, die Luftwirbel erzeugt, zu geringerem Treibstoffverbrauch führt. Die zweite Analogie ist die persönliche. Die Teilnehmer versetzen sich in die Lage des Problem-Objekts, versuchen so zu denken wie das Objekt und eine ideale Lösung zu finden: Wenn ich ein Bild wäre, das nicht herunterfallen will, dann würde ich.... Natürlich ist dieser Schritt aus psychologischen Gründen nicht der einfachste. Nach einer gewissen Skepsis entstehen aber meist sehr phantasievolle Ansätze. Als drittes werden symbolische Analogien gebildet. Dabei handelt es sich um Sprachspiele, die mitunter in ganz andere Fachgebiete überleiten. Das Befestigungsproblem erinnert beispiels- Kosten weise an eine Umarmung, diese an ein emotionales Verhältnis. Das Bild an der Wand hat also etwas mit Liebe und Zärtlichkeit zu tun, die sich in Umarmungen ausdrückt. Oder mit der Suche des neugeborenen Tieres nach Schutz bei der Mutter. Sie sehen, daß man sich hier gedanklich sehr schnell sehr weit bewegen kann. Analogien als Ideenfundus Die letzte Analogiesuche geht in den Bereich der Technik. Jetzt wird nach vergleichbaren Problemstellungen gesucht, die vielleicht in anderen Situationen oder anderen Branchen auch auftreten. Beliebtes Beispiel ist der Blick in Richtung Weltraumtechnik. Im Textilbereich würde man für unser Beispiel sicher an den Klettverschluß denken, der seine Wurzeln auch in der Natur hat. Nun muß wieder der Weg zurück zur Problemstellung gefunden werden. Für die einzelnen Analogien kommt es zu einer Bewertung, das heißt, sie werden auf ihre konkrete Verwendbarkeit hin geprüft. Beispielsweise würde man sich in unserem Beispiel Gedanken über die Einsetzbarkeit des Klettverschlusses machen, den Einsatz von Greifarmen oder vielleicht die Nachahmung von Greifmechanismen bei Pflanzen. MM Σ Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48 49

41 DOKUMENTATION Lehmann, Klaus Sicheres Depalettieren von Reifen mit 6D-Lokalisierungsverfahren Maschinenmarkt 105 (1999) 48, Seite Werkstücke lassen sich nur dann automatisiert handhaben, wenn ihre Position und Orientierung bekannt sind. Um diese zu ermitteln, wurde ein Lokalisierungsverfahren entwickelt, das auf einem 3D-Lasersensor basiert, der außer Helligkeitsdaten auch die Entfernung in jedem einzelnen Bildpunkt mißt. Erste Anwendung fand das System bei einer Roboterzelle zum Entladen von Reifenpaletten. Fricke, Bernd Laserstrahlschneiden von Rohren erweitert konstruktive Möglichkeiten Maschinenmarkt 105 (1999) 48, Seite Aus Rohren gefertigte Bauteile werden heute in nahezu allen Bereichen der Technik eingesetzt. Mit dem Laserstrahlschneiden steht ein Bearbeitungsverfahren zur Verfügung, dessen Vorteile vor allem bei kleineren und mittleren Losgrößen zum Tragen kommen. Es lassen sich komplizierte Konturen erzeugen, und die hohe Kantenqualität erübrigt die Nacharbeit. Reinigen von Werkzeugen und Formen mit Laserstrahlgeräten Maschinenmarkt 105 (1999) 48, Seite Mit fokussiertem Laserlicht lassen sich Werkzeuge und Formen für die Produktion von Gummi- und Kunststoffartikeln schnell und umweltfreundlich reinigen. Entsprechende Reinigungsgeräte können manuell und robotergeführt betrieben werden und erreichen bei Laserleistungen bis 120 W Reinigungsgeschwindigkeiten bis zu 1,5 cm 2 /s. Weil die Reinigung oftmals im eingebauten Zustand erfolgen kann, ist die Maschine somit direkt wieder produktionsbereit. Mikeska, Harald Kameraprüfung sichert die Qualität bei der Montage von Verdampfern Maschinenmarkt 105 (1999) 48, Seite Verdampfer sind Komponenten von Kühlsystemen, deren Fertigung einem hohen Qualitätsanspruch unterliegt. Um dem zu entsprechen, kann der mechanische Montage eine optische Inspektion mit Kameras nachgeordnet sein, die eine 100%-Prüfung ermöglicht und die Voraussetzungen für eine Auslieferung von qualitätsgerechten Komplettaggregaten schafft. Prozeßüberwachungssystem mit großem Anwendungsbereich Maschinenmarkt 105 (1999) 48, Seite 30 Als intelligente Lösung zum Sichern der Prozeßstabilität sowie zur Fehlerfrüherkennung an Maschinen und Anlagen offeriert ein norddeutscher Hersteller sein vielseitiges Überwachungssystem, das mit einem leistungsfähigen Mikrocontroller ausgestattet ist, bis zu zwei Meßsignale auswerten kann und zusätzlich eine Drehzahlmessung ermöglicht. Verantwortlich für Leitartikel: Reinhold Schäfer; Unternehmen und Branchen: Ursula Hofmann, Jürgen Schreier; Steuern: Ursula Hofmann; Hintergrund: Helmut Klemm; Innovation: Winfried Schröder; Robotik, Lasertechnik: Rüdiger Kroh; Fertigungsmeßtechnik: Frank Pfeiffer; Messebericht A + A 99: Rolf Tillert; Tagung: Bernhard Kuttkat; Sensortechnik: Winfried Schröder; C-Technik, Software, Kommunikation: Ulrike Gloger; Management und Organisation: Ursula Hofmann; Marktspiegel: Rüdiger Kroh, Frank Pfeiffer, Winfried Schröder, Ulrike Gloger; Termine: Claus-Martin Stotz; Bücher: Udo Schnell: Schlußredaktion: Udo Schnell, Frank Pfeiffer: alle Max-Planck-Straße 7/9, Würzburg. 50 Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48

42 DOKUMENTATION Tillert, Rolf Ergonomie am Arbeitsplatz wird für Unternehmen immer wichtiger Maschinenmarkt 105 (1999) 48, Seite Einen erfolgreichen Verlauf hatte die A + A 99, Internationale Fachmesse für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin mit Kongreß, Treffpunkt Sicherheit und A + A-Forum in Düsseldorf, die am 5. November 1999 nach vier Tagen zu Ende ging Besucher, fast so viele wie bei der A + A 97, informierten sich über das Thema Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Von den insgesamt 1243 Ausstellern stammten 531 Unternehmen aus dem Ausland. Lang, Rainer Steckverbinder für Busankopplung vereinfacht Aufbau von Sensorsystemen Maschinenmarkt 105 (1999) 48, Seite In der heutigen Sensortechnik erfolgt der Datenaustausch hauptsächlich über die unterschiedlichen Bussysteme. Seit gut zwei Jahren hat diese Technik auch in explosionsgefährdeten Bereichen Einzug gehalten. Neuartige Steckverbinder mit induktiv/optischer Übertragung von Daten und Energie ermöglichen dabei eine einfache Ankopplung der Sensoren an das Bussystem. Zeyfang, Claudius Das Kundeninteresse an einer Homepage hängt in erster Linie vom Inhalt der Seiten ab Maschinenmarkt 105 (1999) 48, Seite Das Internet ist ein lebendiges Medium. Sehr schnell stellt man Reaktionen auf die eigene Internet-Präsenz fest. Deshalb gilt es immer kritisch zu hinterfragen, wodurch sich Seiten, die zehn Besucher im Monat haben, von Seiten unterscheiden, die Besucher am Tag haben, oder warum ein Online-Shop nur geringe Umsätze macht. Preißner, Andreas Wie Industrieunternehmen Ideen finden können, und welche Verfahrensweisen dabei helfen Maschinenmarkt 105 (1999) 48, Seite Erfolg heißt heute meist auch Innovation. Ein erfolgreiches Unternehmen muß seinen Wettbewerbern mit intelligenten Lösungen voraus sein, sowohl was die Produkte und Leistungen selbst als auch was die Verfahrensweisen angeht. Die Innovation setzt wiederum Kreativität voraus. Es reicht nicht aus, einmal innovativ zu sein. Vielmehr ist es wichtig, ein Klima der Innovation im Unternehmen durchzusetzen. Ein wesentliches Element ist die Förderung kreativer Prozesse. Vogel Marktforschung Produkteinsatz und Anschaffungsabsichten der deutschen Industrie in sechs Produktfeldern Das MM-Industrie-Panel ist eine repräsentative Befragung unter hochrangigen Entscheidungsträgern der Industrie. Es ermittelte den Produkteinsatz, die kurz- und mittelfristigen Anschaffungspläne und das längerfristige Produktinteresse in sechs ausgewählten Produktfeldern. Abgefragt wurden die Produktfelder Betriebswirtschaftliche Software, Software zur Prozeßvisualisierung, Service-Roboter, Anlagen zur Entsorgung von Metallspänen, Lackieranlagen und Industrielacke. Der Ergebnisband kann kostenfrei über den Zentralen Marketing-Service des Vogel-Verlags bezogen werden. Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48 51

43 MARKTSPIEGEL Telefonieren mit Internet-PC Der Internet-Provider Gigabell bietet zusammen mit dem PC- und Notebook-Hersteller IPC den sogenannten ersten Volks-PC an, der zu günstigen Preisen über große Fachhandelsmärkte vertrieben wird oder bei Gigabell selbst zu bestellen ist. Ein Internet-Zugang ist bereits vorinstalliert. Die Rate des Volks-PC wird mit 29,99 DM monatlich über eine Laufzeit von 36 Monaten angegeben. Zur Ausstattung gehören ein Intel Celeron-Prozessor mit 400 MHz Takt, 64 Mbyte Arbeitsspeicher, (4 Gbyte Festplatte, ein 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerk, ein 40fach- CD-ROM-Laufwerk, ein 56k- Modem, Linux Redhat 6.0 sowie die Star Office-Software 5.0. Angebot und Preis gelten nur in Verbindung mit dem Anschluß eines Gigabell-Preselection- und eines Internet-by-Call-Vertrages (24 Monate-Laufzeit). Gigabell AG, Frankfurt/M., Tel. (0 69) und 6 11, Fax (0 69) , Internet Video-Box zum Anschließen an den PC Clip Master nennt sich eine externe USB-Box zum Anschluß an den PC und zum Übertragen von Videos. Die Box kommt ohne Hardware- Installation aus. Die erstellten Videos lassen sich ins Internet, in Webseiten, E- Mails und Präsentationen einbinden. Darüber hinaus kann das Video bearbeitet und in VHS-Qualität auf CD- ROM oder Band ausgegeben werden. Mit der Box Clip Master richtet sich der Hersteller vor allem an Multimedia-Anwender und Videoschnitt-Einsteiger. Die Box wird mit der Schnittsoftware Ulead Video Studio 3.0 für Windows 98 ausgeliefert. Fast Multimedia AG, München, Tel (0 89) , Fax (0 89) , Internet Internet-Zugriff via TV-Antenne Mit dem Web over DVB- System präsentiert ein Hersteller die nach eigenen Angaben weltweit erste funktionsfähigelösung für den Zugang zu Internetdaten über den terrestrischen Fernsehstandard DVB-T. Dabei werden ausgewählte Internetdaten im IP- (Internet Protocol-)Format in den MPEG-2-Datenstrom eingefügt und zusammen mit dem TV-Signal über Antenne übertragen.die empfangenen Internetdaten werden dann auf dem Rechner des Benutzers gespeichert und können via Standard-Webbrowser abgerufen werden, Damit steht den Angaben zufolge eine besonders einfache und kostengünstige Lösung für die Verteilung von Internet- Ressourcen zur Verfügung, mit der jeder Fernsehzuschauer auch Zugriff auf Internetdaten erhält und TV- Anbieter Zusatzdienste anbieten können. Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG, München, Tel. (0 89) , Fax (0 89) , Internet Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48 XX

44 MARKTSPIEGEL Individuelle Datenbankanwendungen programmierfrei erstellen Die neue Version 1.2 der Software Scopeland zur programmierfreien Erstellung von individuellen Datenbankanwendungen wurde zur Systems in München vorgestellt. Das metadatenbasierende System unterstützt neben den Datenbanken von Oracle, Informix, Microsoft- SQL-Server und ODBC nun auch DB2 und Sybase. Ziel der permanenten Weiterentwicklung sei die kontinuierliche Ausweitung der möglichen Einsatzfelder der Software, heißt es. Der Hersteller verfolgt dabei konsequent den Weg, die kostenintensive Inidvidualprogrammierung im Datenbankbereich überflüssig zu machen. Die Software verfügt über eine Reihe von Verbesserungen. So hat man beispielsweise die Integration von Fremdanwendungen ausgebaut. Von dritter Seite entwickelte Anwendungsbausteine, lassen sich in jede beliebige Anwendung hineinladen. Scopeland Software GmbH, Birkenwerden, Tel. ( ) , Fax ( ) , Internet www. Scopeland.de Komforttelefon mit Kopfhörer Als Komforttelefon für moderne Kommunikationsstrukturen wie Call Center und telefonische Kundenbetreuung kam jetzt das Komforttelefon KX-TS85 GW auf den Markt. Mit einem Sprechgarnitur-Anschluß und einer Freisprecheinrichtung ermöglich das Gerät größtmögliche Bewegungsfreiheit. Das Telefon wird in den Farben weiß und schwarz angeboten. Über einen speziellen Anschluß läßt sich eine Sprechgarnitur, ein sogenanntes Headset, an das Telefon anschließen. Die integrierte Freisprecheinrichtung ermöglicht Kommunikation in beide Richtungen auch für mehrere Panasonic Marketing Europe GmbH, Hamburg, Tel. (0 40) , Fax (0 40) , Internet Hochgeschwindigkeits-Telefonkarte für den Personal-Computer Gesprächsteilnehmer, ideal beispielsweise in Meetings und Konferenzsituationen. Das Telefon verfügt über alle gängigen Komfortmerkmale wie Kurz- und Zielwahl, Display, Wahlsperre und Pausenfunktion. Die Hochgeschwindigkeitskarte für GSM-Telefone Card Phone 2.0 ist eine PC-Karte mit integriertem GSM-Telefon, mit der Daten in Hochgeschwindigkeit mit bis zu 43,2 Kbit/s ohne Datenkompression übertragen werden können.darüberhinausstellt die Card Phone das laut Hersteller weltweit erste Dual- Band-Mobilfunkgerät dar, das Hochgeschwindigkeitsübertragungen im GSM 900- und GSM 1800-Netz gewährleistet. Die Karte hat ein Gewicht von 58 g und eine Höhe von 5 mm. Sie ist laut Hersteller die kleinste und schmalste verfügbare PC- Karte mit integrierten GSM- Telefon-Funktionen. Nokia GmbH, Düsseldorf, Tel. (01 80) , Fax (01 80) Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48 XX

45 MARKTSPIEGEL Videoserver für den Anschluß von maximal vier Kameras Der Videoserver Videojet 400 ermöglicht den Anschluß von vier Videoquellen und die Übertragung von Livebildern mit bis zu 30 Bildern je Sekunde über beliebige Ethernet-Netzwerke. Damit eignet sich der Server für alle denkbaren Präsentationsaufgaben, aber auch für Videoüberwachungszwecke. Aufgrund der Kompatibilität zum internationalen Videokonferenzstandard H.323 ist das Gerät offen zu anderen Systemen. Wie der Hersteller betont, läßt sich der Server problemlos in bereits bestehende Netzwerke integrieren. Das Gerät erlaubt zudem die Fernbedienung externer Geräte. Die Übertragungsrate der Bilder läßt sich an die Leistungsfähigkeit des Netzwerkes anpassen. VCS Video Communication Systems GmbH, Nürnberg, Tel. (09 11) , Fax (09 11) , Internet Zutrittsterminal ist integrierbar in verschiedene Systeme Eine neue Generation von Zutrittsterminals wurde mit der Leseeinheit IF 600 ausgestattet, bei der sich der Hersteller nach eigenen Angaben auf die unbedingt notwendigen Komponenten beschränkte, und die sich damit auf kleinstmöglichem Raum installieren lassen. Durch die kompakte Bauweise ist die Integration in die Lichtschalterprogramme von Jung oder Gira sowie in die Türsprechanlagen von Siedle möglich. Die Terminals sind zunächst nur für die Anwendung von berührungslosen Proximity-Ausweisen ausgelegt. Mit dem Terminal lassen sich zutrittsrelevante Daten von der Chip- Karte des Nutzers auslesen. Die Leseeinheit wurde vor allem für Gebäude mit eingeschränkten Einbaumöglichkeiten entwickelt. Interflex Datensysteme GmbH, Stuttgart, Tel. (07 11) , Fax (07 11) , Internet Notebook mit Intel-Prozessor erreicht Taktrate von 500 MHz Den Pentium III-Prozessor integrierte Toshiba in den Notebook der Tecra 8000 Serie. Damit verfügt der Notebook-Computer über eine Taktrate von 500 MHz. Das Gerät konnte aufgrund des leistungsstarken Prozessors mit dem zusätzlichen Befehlssatz SSE (Streaming SIMD Extensions) ausgestattet werden. Dieser steigert insbesondere die Verarbeitungsgeschwindigkeit von Multimedia-Anwendungen. Im Mittelpunkt des Tecra- Konzeptes stehen Kompatibilität und einfache Administrierbarkeit. Toshiba Europe GmbH, Neuss, Tel. ( ) , Internet wwwtoshiba.de Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48 XX

46 MARKTSPIEGEL Lineareinheit hat Hub von maximal 450 mm Eine Lineareinheit bildet das Basismodul eines umfangreichen Baukastens für die Handhabungs- und Montagetechnik. Die Achsen sind kompakt und besonders steif ausgelegt. Es stehen zwei Baugrößen zur Verfügung: die eine mit Hüben von 60, 90, 160 und 225 mm und die andere mit 320 und 450 mm. Die Hübe sind stufenlos einstellbar. Die Lineareinheit ist sowohl für den horizontalen wie auch für den vertikalen Einbau lieferbar. Optional gibt es auch Versionen mit Zwischenstopp. Montech Deutschland GmbH, Lörrach, Tel. ( ) , Fax ( ) Knickarmroboter mit 6 kg Nutzlast und integrierter Inverterstromquelle Eine integrierte Inverterstromquelle ist die Besonderheit eines Schweißroboters, der eine Nutzlast von 6 kg hat. Die verbesserte Konstruktion des Roboters zeichnet sich laut Hersteller nicht nur durch eine hohe statische und dynamische Stabilität aus, sondern auch durch eine Vergrößerung des Arbeitsbereichs und den wesentlich kleineren erreichbaren Innenradius von 434 mm. Die neue Steuerung mit einer Parallelschaltung von zwei 32-Bit-RISC-Prozessoren sorgt für eine hohe Bahngenauigkeit. Gegenüber dem Vorgängermodell wird eine Leistungssteigerung von über 50% erzielt. Die Programmierung wird dadurch vereinfacht, daß alle Schweißparameter über das Roboter-Programmiergerät eingegeben werden können. Die Inverterstromquelle hat eine Schweißdatenbank von mehreren Millionen praxisbezogenen Schweißaufgaben. Panasonic Factory Automation Europe GmbH, Ratingen, Tel. ( ) , Fax ( ) , andreas.koelschbach@ pieg.panasonic.de Offline-Programmiersystem für Roboter Für den Einsatz von SchweißroboterninbeliebigenAnwendungen eignet sich ein Offline-Programmiersystem. Die Programmierung erfolgt in einer Windows-Umgebung am PC. Durch eine neue Systemarchitektur läßt sich das Programmiersystem mit und ohne CAD-Anbindung betreiben. Es kann mit Daten aus der Konstruktion und mit angelernten Programmen direkt aus der Steuerung versorgt werden. Über ein Simulationsmodul werden die offline erstellten Programme auf Ablauffähigkeit, Werkstückzugänglichkeit und Kollisionsfreiheit getestet. Fehlerfreie Programme können direkt an die Robotersteuerung übertragen werden. Das Offline-Programmiersystem spart bis zu 80% der Programmierzeit ein. Carl Cloos Schweißtechnik GmbH, Haiger, Tel. ( ) 85-0, Fax ( ) , info@cloos.de, Internet Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48 XX

47 MARKTSPIEGEL Modulare Handhabungseinheit für die Teileentnahme an Drehautomaten Modular aufgebaut ist eine Entnahme- und Palettierstation, die an alle Drehautomaten angepaßt werden kann. Die Grundkonzeption sieht den seitlichen Anbau sowie die Werkstückentnahme in Verlängerung der Bearbeitungsachse desdrehautomaten vor. Wo dies nicht möglich ist, kann die Handhabung auch in Portalform, zur Teileentnahme nach oben, ausgeführt werden. Die Station läßt sich hinsichtlich Werkstückund Palettengröße anpassen. Die bestückten Werkstückträgerpaletten können in nahezu beliebiger Anzahl in Palettierern gestapelt oder direkt an Transferstraßen weitergeleitet werden. Für das Abgreifen der Werkstücke wurde ein dafür geeigneter Greifer mit Mehrstellungs-Schwenkeinheit entwickelt. Handling-Tech Automations- Systeme GmbH, Steinenbronn, Tel. ( ) , Fax ( ) Kompaktschlitten mit Doppelkolbenantrieb hat integrierte Kugelumlaufführung Über einem Doppelkolbenantrieb verfügt eine Baureihe von Kompaktschlitten. Durch die integrierte Kugelumlaufführung konnten laut Hersteller die Genauigkeit des Antriebs verbessert und die zulässigen Belastungswerte gesteigert werden. Die Führung ist zwischen dem Zylinderkörper und dem beweglichen Tisch des Schlittens eingearbeitet. Dabei sind die Führungsbahnen der Kugelumlaufführung direkt in den aus rostfreiem Stahl gefertigten Tisch eingeschliffen. Die doppeltwirkenden Kolben des Antriebs sind parallel zueinander im Körper des Zylinders integriert. Fester Bestandteil des Körpers sind auch zwei eingearbeitete Signalgebernuten. Die pneumatischen Kompaktschlitten werden in sechs Baugrößen mit Hüben von 10 bis 150 mm angeboten. SMC Pneumatik GmbH, Egelsbach, Tel. ( ) , Fax ( ) Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48 XX

48 MARKTSPIEGEL Handgeführtes Laserschweißgerät mit fasergekoppelten Diodenlasern Bei einem handgeführten Laserschweißgerät kommen fasergekoppelte HochleistungsdiodenlaseralsStrahlquelle zum Einsatz. Der mit einer Hand frei zu führende Bearbeitungskopf ist Teil eines leichten und mobilen Laserschweißgeräts, das außerdem aus einem Lasernetzteil, einer für diese Anwendung entwickelten Prozeßsteuerung und einem Kühlgerät besteht. Gekoppelt mit einem Diodenlasersystem mit einer optischen Leistung von über 1 kw am Faserausgang und auswechselbaren Fokussieroptiken unterschiedlicher Brennweiten und Arbeitsabstände, werden Laserleistungen von etwa 1 kw auf der Werkstoffoberfläche erreicht. Der somit erreichbare Intensitätsbereich zwischen W/cm 2 und 10 5 W/cm 2 ermöglicht das Wärmeleistungsschweißen von Blechen. Im Mittelpunkt der Schweißanwendungen stehen Bleche aus Aluminium, Baustahl, Edelstahl und Titan. Die Wellenlänge des Diodenlasers ist für das Aluminiumschweißen sehr gut geeignet und ermöglicht neue Perspektiven, besonders für die Bearbeitung von Schaumaluminium. Ohne Faserkopplungen liegt das Gewicht des Bearbeitungskopfes bei etwa 1,5 kg. Seine Abmessungen betragen 250 mm 70 mm 150 mm mit Handgriff und ohne Faserstecker. Das gewinkelte Handstück erfordert eine Strahlumlenkung im Kopf. Sächsische Anlagen und Maschinenbau GmbH, Zwickau, Tel. (03 75) , Fax (03 75) , SAM-Cainsdorf@t-online.de Lasersinteranlage für Sandkerne hat zwei CO 2 -Laser mit jeweils 50 W Eine Lasersinteranlage zum direktenherstellenvon Sandkernen und -formen für metallische Gußteile ist mit zwei CO 2 -Lasern mit je 50 W ausgestattet. Durch diese Doppellaserkonstruktion lassen sich Baugeschwindigkeiten von bis zu 1000 cm 3 /h erzielen und ein Bauraum von 720 mm 380 mm 400 mm nutzen. Die Anlage baut, ausgehend von dreidimensionalen CAD-Daten, durch Laserbelichtung Schicht für Schicht die gewünschten Geometrien aus Croning- Formstoff auf. Dabei lassen sich Hinterschneidungen und dünne Wände genauso realisieren wie beliebige Freiformflächen. Durch den Einsatz unterschiedlicher, auf die jeweilige Anwendung optimierter Formstoffe werden lautherstellereinerseits sehr gute Resultate im Leichtbau mit Aluminium oder Magnesium erzielt, andererseits ergeben sich auch für das Gußeisen und den Stahlguß neue Anwendungsmöglichkeiten. Verwendung finden die Gußteile als kostengünstige Funktionsprototypen oder als endgültige Produkte in kleinen Stückzahlen. EOS GmbH, Planegg/München, Tel. (0 89) , Fax (0 89) , info@eos-gmbh.de, Internet Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48 XX

49 MARKTSPIEGEL Mehr als 2000 Kalibrierprozeduren sind über das Internet beziehbar Mit einem Pay-per-Procedure- Internet-Dienst erweitert der Anbieter seinen Service für Benutzer der Kalibrier-Softwareprodukte Portocal-II und Man kann nun mit über das Internet aus einer Bibliothek von mehr als 2000 Kalibrierprozeduren die gewünschte wählen, bestellen und per Kreditkarte bezahlen. Zum Dienst gehört eine einfach bedienbare Suchmaschine, die es dem Nutzer ermöglicht, nach dem gewünschten Prüfling anhand von Herstelleroder Modellbezeichnungen zu suchen. Alle Transaktionen werden über ein Sicherheitssystem abgewickelt. Wavetek GmbH, Ismaning, Tel. (0 89) , Fax (0 89) Digitales Widerstandsmeßgerät für Messungen bis 10 TOhm Dieses digitale Megohmmeter Resistomat ist ein Widerstandsmeßgerät, mit dem Messungen bis 10 TOhm (Teraohm) möglich sind. Das Gerät eignet sich für die in den VDE-, DIN- und IEC-Normen fixierten Prüfvorschriften zum Bestimmen elektrischer Isolationswiderstände in der Produktion und im Labor. Dazu gehören Isolationsmessungen an Kfz-Komponenten sowie an Folien, Bodenbelägen, Kunststoffen, Isolierölen und Kabeln. Für die Messungen stehen Prüfspannungen von 45, 100, 250 und 500 V zur Verfügung. Burster Präzisionsmeßtechnik GmbH & Co. KG, Gernsbach, Tel. ( ) , Fax ( ) , info@burster.de, Internet Schnellanschlußvorrichtung zum Prüfen von Funktion und Dichtheit Mit der vielseitigen Prüfvorrichtung TW 130 zur Funktions- und Dichtheitsprüfung der gängigsten Anschlußarten erweitert der Hersteller sein Adapterprogramm. Die bedienerfreundlich konzipierte Vorrichtung besteht aus einer Grundplatte mit wählbaren Abstandhaltern zum Einspannen des Prüflings und einem kompakten Gehäuse. Prüfbar sind Rohr- und Schlauchleitungen mit Anschlüssen wie Banjo, Bund, Sicke, Saginaw, Überwurfmutter und andere. Ein wahlweise integriertes Absperrventil verhindert ein Austreten des Prüfmediums beim Abschließen. WEH GmbH, Illertissen, Tel. ( ) , Fax ( ) , sales@weh.com, Internet Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48 XX

50 MARKTSPIEGEL Überfüllsicherung mit AK-5-Zulassung Der Meßumformer Typ LS 500 für Überfüllsicherungen nach VbF/VHG steht jetzt mit AK-5-Zulassung zur Verfügung. Eine vollständige Funktionsüberprüfung ist durch permanente Selbstüberwachung gewährleistet. Zusammen mit dem Standaufnehmer Typ LS 300 bildet der Meßumformer eine Einheit zur Überfüllsicherung. Sie arbeitet nach dem Kalteiterprinzip. Der Kaltleiter am Sondenende ist ein veränderlicher Widerstand, dessen Wert mit steigender Temperatur zunimmt. Man nutzt die Tatsache, daß Gase schlechtere Wärmeleitwerte als Flüssigkeiten besitzen. Aufgeheizt im Gasraum, kühlt sich der Kaltleiter beim Eintauchen in Flüssigkeiten ab. Der Meßumformer wertet die sich verändernden Daten aus. Fafnir GmbH, Hamburg, Tel. (0 40) , Fax (0 40) Software zeigt Temperaturverlauf an Unter dem Namen Thermodat kommt eine Software auf den Markt, die sich für faseroptische Thermometer desselben Herstellers eignet und zur Anzeige und Aufzeichnung von Temperaturverläufen verwendet wird. Das Programm ermöglicht die grafische Darstellung und Aufzeichnung von Temperaturverläufen von 200 bis 300 C, die mit den Geräten Reflex-1 bis Reflex-4 sowie dem Handy-Flex gemessen werden. Es erhält die Temperaturdaten über die PC-Standardschnittstelle RS-232 (COM 1 bis COM 4). Dort kann man zwei Geräte mit insgesamt maximal acht Kanälen anschließen. Mittels Einpunktkalibration läßt sich die absolute Meßgenauigkeit in der Nähe der Kalibrationstemperatur auf ± 0,1 C verbessern. Die Geräteanzeige kann danach wieder zurückgesetzt werden. Optocon Dr. C. P. Renschen, Dresden, Tel. (03 51) Fax (03 51) Druckgeber für eine Temperatur bis 200 C Der Drucktransmitter der Baureihe A08 für Relativdruck steht jetzt auch für Medientemperaturen bis 200 C zur Verfügung. Die Druckbereiche 0 bis 20 bar bis hin zu 0 bis 1000 bar sind Standard. Alle gewünschten Zwischenmeßbereiche sind ohne zusätzliche Kosten kurzfristig realisierbar. Die Dünnfilm-Meßzellemiteinem Durchmesser von nur 9 mm arbeitet ohne Ölfüllung und ist komplett in Edelstahl ausgeführt. Der Druckanschluß wird serienmäßig über ein G 1/4-Zoll-Gewinde mit Manometerzapfen realisiert. Kunden- und anwendungsspezifische Anschlußarten sind auf Anfrage möglich. STW Sensor-Technik Wiedemann GmbH, Kaufbeuren, Tel. ( ) , Fax ( ) Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48 XX

51 TERMINE Kongresse, Kolloquien, Seminare Seminar: Kompaktmontage Erfolgreiche Lösungen in Deutschland Stuttgart DM Fraunhofer Institut Produktionstechnik und Automatisierung, Nobelstraße 12, Stuttgart, Tel. (07 11) , Fax (07 11) Seminar: Kreativitäts- und Innovationsmanagement Ansätze, Konzepte und Lösungen Haus der Technik e. V., Hollestraße 1, Essen, Tel. (02 01) , Fax (02 01) Seminar: Suche, Auswahl und Integration von neuen Mitarbeitern DGFP e. V., Frankfurt/Main, Lyoner Straße 15, Tel. (0 69) , Fax (0 69) Seminar: Form- und Lagetoleranzen Praxisorientierte Anwendung neuester ISO- und EN-Normen Technische Akademie Esslingen, Weiterbildungszentrum, Postfach 12 65, Ostfildern, Tel. (07 11) , Fax (07 11) Seminar: Entlohnungsmodelle für die Gruppenarbeit in der Produktion Management Circle GmbH, Postfach 56 29, Eschborn, Tel. ( ) , Fax ( ) Tagung: Energie und Kosten sparen Planung und Betrieb elektrischer Antriebe Technische Akademie Wuppertal, Hubertusallee 18, Wuppertal, Tel. (02 02) , Fax (02 02) Seminar: Effektive Arbeitsvorbereitung für kleinere und mittlere Unternehmen Otti-Technologie-Kolleg, Wernerwerkstraße 4, Regensburg, Tel. (09 41) , Fax (09 41) Tagung: Schweißnähte Möglichkeiten der Prüftechnik und konstruktive Notwendigkeiten Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt Duisburg GmbH, Postfach , Duisburg, Tel. (02 03) , Fax (02 03 ) Seminar: Umstellung auf Windows 2000/NT 5.0 planen und durchführen Integrata Training AG, Schleifmühleweg 68, Tübingen, Tel. ( ) , Fax ( ) Essen 9. und München 13. und Sarnen/ Schweiz 13. und Düsseldorf Wuppertal Regensburg 15. und Duisburg 16. und Stuttgart 20. bis DM 1520 DM 1180 sfr DM 820 DM 1580 DM 390 Euro 2280 DM Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48 XX

52 BÜCHER Konstruktionswerkstoffe Hrsg. von W. Schatt u. a. Stuttgart: Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Seiten, 148 DM. Basiswissen Noch nie war das Werkstoffangebot so vielfältig und damit die Werkstoffauswahl so schwierig wie heute. Es ist daher zu begrüßen, daß eines der Standardwerke auf diesem Sektor, das Fachbuch Werkstoffe des Maschinen-, Anlagen- und Apparatebaues, in der fünften Auflage völlig überarbeitet wurde. Unter dem neuen Titel Konstruktionswerkstoffe des Maschinen- und Anlagenbaues behandelt es fast alle Materialklassen, wobei die Gliederung von Anwendungsgebieten und Einsatzanforderungen ausgeht. Nach zwei einleitenden Kapiteln, die zu Werkstoffauswahl und Kennzeichnung Stellung nehmen, gehen die weiteren Inhalte auf Werkstoffe für Konstruktion, für Werkzeuge, tiefe und hohe Temperaturen, korrosive Beanspruchung, Verschleißund Reibwiderstand, Lager und Federn sowie für unlösbare und lösbare Verbindungen ein. Verständlich ist in Anbetracht der Wissensfülle, daß sich die Autoren bei den einzelnen Themengruppen auf eine eingehende Eigenschaftsinterpretation typischer Vertreter beschränkt haben. Dem vorwiegend an Metallanwendungen interessierten Leser bietet dieses Werk ausreichende, wenn nicht gar überreichliche Inhalte. Wer allerdings sein Wissen über Polymere erweitern möchte oder gar Spezifisches über Verbundwerkstoffe sucht, wird enttäuscht. Diese zugegeben recht komplexen Themenfelder wären eine in heutiger Zeit sinnvolle Ergänzung. HELMUT GRÖSSL CNC-Technik und Qualitätsprüfung Von D. Beuke, K. J. Conrad, München: Carl Hanser Verlag, 1999, 343 Seiten, 49,80 DM. Bereicherung Das Buch gliedert sich in zwei Hauptkomplexe: CNC- Technik und Qualitätsprüfung sowie -management. Die Thematik unterliegt einer besonderen innovativen Entwicklung. Im ersten Komplex werden die konstruktiven Merkmale von CNC-Werkzeugmaschinen anhand wichtiger Hauptbaugruppen erläutert. Zu diesen zählen der Hauptantrieb, der elektro-mechanische Vorschubantrieb mit den Führungen und Wegmeßsystemen. Einbezogen werden Darstellungen zu den für die NC- Technik typischen Werkzeugen und Werkzeugsystemen sowie der Werkstückspannmittel. Weitere Abschnitte widmen sich den Arten und dem Aufbau numerischer Steuerungen und deren Programmierung sowie den CA-Techniken mit deren informationellen Verknüpfung. Der zweite Komplex ist wesentlichen Inhalten des Qualitätsmanagemants (ISO-Zertifizierung) und der Qualitätsprüfung gewidmet. Neben den Angaben zur Kennzeichnung der Fertigungsqualität in den Dokumentationen wird auch die Fertigungsmeßtechnik behandelt. Abschnitte zur Fehlerstatistik und zu den Wahrscheinlichkeitsverteilungen vervollständigen den Inhalt. Das Buch wendet sich sowohl an den Einsteiger in die Problematik als auch das ausgebildete Fachpersonal; von letzterem wird besonders die Praxisbezogenheit geschätzt werden. DIETER FÖRSTER Marketing-Praxis für Manager Von A. Preißner, München, Wilhelm Heyne Verlag, Seiten, 19,90 DM. Erfolgsstrategien Der Titel des vorliegenden Buches Marketing-Praxis für Manager kann getrost wörtlich genommen werden. Andreas Preißner bringt darin dem Leser Marketing anhand einer Vielzahl von Beispielen näher. Außer dem leichten Einstieg in das Marketing bietet das Buch auch eine Vielzahl von Anregungen für die Praxis. Preißner geht in seiner Einführung auf die Entwicklung des Marketing ein. Während zunächst häufig nur die klassischen Verkaufs- und Vertriebstätigkeiten durch den Begriff Marketing aufgewertet wurden, setzte sich Marketing in der Folge immer mehr als Unternehmensführungskonzeption durch, bei der die Marktbeziehungsweise Kundenorientierung im Vordergrund steht. Bei allem Wandel hat sich, so der Autor, eines im Marketing beständig gehalten: die Orientierung am vierteiligen Marketing-Mix. So gliedert der Autor das Buch im folgenden auch in die 4P of marketing: Produkt-, Kontrahierungs-, Distributions- und Kommunikationspolitik. Er weist aber auch darauf hin, daß eine stringente Vierteilung kaum noch sinnvoll ist, weil erfolgreiche Marketingstrategien die Instrumente integrieren. Dabei unterfüttert er die vermeintlich graue Theorie mit zahlreichen Beispielen, so daß das Lesen Spaß macht. Die Marketing-Praxis für Manager ist ein sehr zu empfehlendes Buch nicht nur für den Einsteiger, sondern auch für den erfahrenen Praktiker. Der Blick über die Fachgrenzen hinaus macht ein Lernen am Erfolg der anderen möglich. URSULA HOFMANN Gruppenarbeit einführen, bewerten und weiterentwickeln Von St. Kühl und G. Kullmann. München: Carl Hanser Verlag Seiten, 19,80 DM. Mit Gruppenarbeit kann man in Unternehmen erreichen, daß das Know-how unterschiedlicher Fachrichtungen und Aufgabengebiete allen Beteiligten, zum Beispiel eines Projekts, zur Verfügung steht. So kann man Fähigkeiten bündeln, dauerhafte Produkt- und Prozeßqualität erreichen sowie Qualität, Flexibilität und Innovationsfähigkeit steigern. Das Buch ist ein praxisnaher Leitfaden für Führungskräfte, Prozeßbegleiter oder Teammitglieder und bietet Werkzeuge für eine erfolgreiche Gruppenarbeit. Der Band Gruppenarbeit aus der erfolgreichen Reihe Pocket Power erläutert knapp und kompakt Vorgehensweisen, die sich bei der Einführung, Bewertung und Weiterentwicklung von Gruppenarbeit besonders bewährt haben. 30 Minuten für mehr Kreativität Von H. Schlicksupp. Offenbach: Gabal Verlag, Seiten, 9,80 DM. Im Berufsalltag bewegen wir uns oft in gewohnten Bahnen, obwohl diese umständlich und kostenintensiv sind, weil wir nicht kreativ genug sind, um neue Wege auszuprobieren. Dieser Ratgeber macht deutlich, daß Kreativität nicht angeboren ist, sondern von jedem entwickelt werden kann. Im Mittelpunkt des Buches stehen die verschiedenen Kreativitätstechniken. Sie werden Schritt für Schritt erläutert, so daß der Leser sie sofort anwenden kann. Darüber hinaus werden zahlreiche Anleitungen gegeben, um Kreativitätsblockaden abzubauen. Wer kreativ ist, wird überraschende Erfolge für sich verbuchen können! I Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) 48

53 VORSCHAU AUF MM 49 VOM E-Commerce Mike Lawrie, General Manager von IBM Europa, Mittlerer Osten und Afrika: Für Unternehmen, die im nächsten Jahrtausend bestehen wollen, gilt es, das Internet zu nutzen. im Internet Schaltschränke Die Anwender wünschen sich zunehmend Schaltschranktechnik, die auf ihre Branche abgestimmt ist und die individuellen Bedürfnisse der Anwendung berücksichtigt. Kaltumformen Die Produktivität beim Kaltumformen läßt sich steigern, wenn die Bearbeitungsfolgen Kalibrieren, Vorwärtsfließpressen und Rückwärtsfließpressen in nur einer Umformstation durchgeführt werden. Reluktanzmotoren Trotz vieler Vorteile werden geschaltete Reluktanzmotoren für industrielle Anwendungen bislang kaum genutzt. Interesse seitens der Industrie aber besteht nach wie vor. Sie lesen außerdem: Reinigungsqualität Die elektrochemische Polarisationsmessung eignet sich zum Ermitteln der Oberflächenreinheit nach der Teilereinigung. Neuronale Netze Beim Automatisieren von Walzstraßen lassen sich mit neuronalen Netzen die Ausbeute der Produktion und die Produktqualität steigern. Marketing Wer Chancen im After- Sales-Geschäft realisieren will, muß strategisch vorgehen. Themen: Umformen Qualitatssicherung Elektrische Ausrüstung Antriebstechnik C-Technik, Software, Kommunikation Management Aktuelles Nachrichten aus Wirtschaft und Technik Newsletter-Abo Kostenloser Online-Service der MM-Redaktion Marktspiegel Produktinformationen Firmen und Produkte Datenbank mit Produkten und Firmenprofilen MM-Börse Dynamische Datenbank für Gebrauchtmaschinen MM-Archiv MM-Inhalte ab Jahrgang 1998 MM-Industrial Magazines Industriemagazine in West-, Mittel-, Osteuropa und Asien MM-Service Probehefte, Mediadaten, Abonnements, Software, Seminare MM-Spezial Hyperlinks zu Messegesellschaften, Verbände und Behörden Jobbörse Aktueller Stellenmarkt www. maschinenmarkt.de III

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