Cyanopsitta März 2002 Nr. 64 FUNDACIÓN

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1 März 2002 Nr.. 64 FUNDACIÓN

2 ist gedruckt auf umweltfreundlichem, holzfreiem, beschichtetem Recycling-Papier: Symbol Freelife Satin, FEDRIGONI Cyanopsitta Cyanopsitta Cyanopsitta - Latein für Blauer Papagei. Die einzige Art in dieser Gattung ist der Spixara, Cyanopsitta spixii. Dieser äusserst bedrohte Papagei ist das Symbol der Loro Parque Fundación und steht gleichzeitig für die Notwendigkeit, unseren Planeten zu erhalten. Wort des Gründers 2 US$ 300,000 für das Jahr Zurück in die Natur 4 Treffpunkt 6 Loro Parque Hotline 7 Stiftungsnachrichten 8 Das Blaukehlara-Schutzprojekt 10 Vereinte Kräfte: Religion und Papageienschutz 17 Die erfolgreichste Saison in der Geschichte des Echosittich-Projekts 20 Titelseite: Blaulatzara (Ara glaucogularis) Foto: Karl-Heinz Lambert Redaktionsbüro: Loro Parque S.A Puerto de la Cruz Teneriffa, Kanarische Inseln. Spanien Tel.: Fax: <loroparque@loroparque.com> <dir.general@loroparque-fundacion.org> Redaktion: Dr. Javier Almunia, Corinna Brauer, Inge Feier, Wolfgang Kiessling, Matthias Reinschmidt, Yves de Soye, Prof. David Waugh und Rafael Zamora. Besuchen Sie uns im Internet: Die Webseite der Loro Parque Fundación liefert Ihnen detaillierte Informationen über unsere Erhaltungsschutzprojekte: < Die Internetseiten des Loro Parque finden Sie unter: < Mitgliedschaft: Werden Sie Mitglied der Loro Parque Fundación, um uns in unseren Aktivitäten zu unterstützen. Sie erhalten dann unsere vierteljährliche Veröffentlichung Cyanopsitta, sowie eine Mitgliedskarte, die Ihnen für die Dauer der Mitgliedschaft freien Eintritt in den Loro Parque gewährt. Die derzeitigen jährlichen Mitgliedsbeiträge sind: Erwachsene (Nicht-Resident): Erwachsene (Resident) & Kinder (Nicht-Resident) Kinder (Resident):... 22,50 Bitte schicken Sie uns Ihren Mitgliedschaftsantrag per Post, Fax oder , oder rufen Sie uns einfach an und wir tragen Sie sofort in unsere Mitgliederliste ein. Bankverbindung: Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) Puerto de la Cruz Wort des Gründers In dieser ersten Ausgabe von Cyanopsitta im Jahr 2002 möchten wir unseren Hauptartikel dem Erhaltungsschutzprojekt des Blaukehlaras Ara glaucogularis in Bolivien widmen. Wie wir in der letzten Ausgabe berichteten, sind die Brutergebnisse dieser Papageienart im Loro Parque spektakulär - nicht umsonst beherbergt die Stiftung den grössten Bestand des Blaukehlaras in Menschenobhut und ist Koordinator des internationalen Zuchtbuches dieser Papageienart. Aus diesem Grunde traf die Stiftung die Entscheidung, ihre Bemühungen zur Rettung dieses Vogels zu intensivieren und durch die Erstellung eines Aktionsplans so aktiv wie nur möglich an diesem Feldprojekt teilzunehmen. Ausserdem halten wir Sie auf dem laufenden bezüglich der Massnahmen, die IBAMA nunmehr in die Wege leitet, um eine Umstrukturierung des Spixara-Erhaltungsschutzkomitees durchzusetzen. Laut IBAMA wird dies die letzte Anstrengung der brasilianischen Regierung sein, den Spixara zu retten. Allein schon die Tatsache, dass es soweit kommen musste, ist besorgniserregend; trotzdem ist und wird die Fundación weiterhin dazu bereit sein, zur Rettung dieses weltweit bekannten Papageis beizutragen. In diesem Zusammenhang wurden alle Beteiligten zu einem Treffen berufen, das im Monat Mai in Brasilien stattfinden soll, um endgültig über den zukünftigen Verlauf des Programms zu entscheiden. Abgesehen von diesen Neuigkeiten, die einen Neuanfang der dringlich notwendigen Artenschutzbemühungen für die beiden betroffenen Arten bedeuten, finden sich auch einige Berichte, die durch erfolgreiche Ergebnisse auffallen, so z.b. jener über die Brutsaison des Echosittichs auf Mauritius. Dieses Projekt verbessert von Jahr zu Jahr seine Resultate, und somit auch die Zukunftsaussichten für den Sittich in der freien Natur. Die Tatsache, dass unsere Hilfe zur Verbesserung des Status des Echosittichs beigetragen hat, erfüllt mich mit Freude und Zufriedenheit, und ich hoffe, dass dieser Erfolg ansteckend wirkt auf andere weltweite Artenschutzinitiativen. Eine weitere Initiative, die zwar im Artenschutz eine bescheidenere Rolle spielt, jedoch für uns mit grossem Aufwand und Illusionen verbunden war, ist die Freilassung der beiden Klappmützenrobben, die sich im Laufe der letzten Monate im Loro Parque erholt haben. Majo und Guanche kehrten Anfang Februar in die kalten Gewässer Schottlands zurück. Viele Institutionen wie z.b. die Regierung der kanarischen Inseln, Unternehmen wie Thomson und Britannia, Nichtregierungs-Organisationen wie die British Divers Marine Life Rescue und natürlich Loro Parque und seine Fundación haben sich sehr für die Rettung und Freilassung dieser Robben engagiert. Ich möchte diese Gelegenheit benutzen, ihnen allen meine Dankbarkeit und Bewunderung für diese grosszügige Geste zugunsten der Natur zum Ausdruck zu bringen. Währenddessen bereiten wir uns hier im Loro Parque auf den bevorstehenden Frühling vor, und sehen nach der Rückkehr meines Sohnes Christoph einer neuen erfolgreichen Phase dieses Projektes entgegen, dem ich mein ganzes Leben gewidmet habe. Wolfgang Kiessling 2

3 US$ 300,000 für das Jahr 2002 Die LPF - der 100 % Papageienfonds - erneuert ihre Projekte und erweitert ihr Wirkungsfeld Während der letzten Treffens des wissenschaftlichen Beirats der Stiftung Loro Parque Fundación, die im September 2001 stattfand, wurden einige wichtige Entscheidungen getroffen, welche für die zukünftige Entwicklung der Stiftung richtungsweisend sein werden. PROAKTIVER BEITRAG ZUM ARTENSCHUTZ Zusätzlich zur Erneuerung der LPF-Beiträge für internationale Papageienschutzprojekte, für die ein Höchstbetrag von US$ im Jahr 2002 veranschlagt wurde, stimmte der Beirat internen Anträgen zu, die vorsehen, dass die LPF in Zukunft eine proaktivere Rolle einnimmt, Die LPF wird nunmehr nicht ausschliesslich auf Projekt- und Finanzierungsanträge reagieren, sondern selbst solche Programme auswählen und mit entwickeln, die sie als vorrangig erachtet. Die LPF stellt also ab sofort diesen in-situ Projekten ihre grosse Erfahrung in der Durchführung von Feldschutzprojekten zur Verfügung. HAUPTPROJEKTE Gleichzeitig wurde beschlossen, formell zwischen jenen langfristigen, proaktiven HAUPTPROJEKTEN, die im Laufe der letzten Jahre Beiträge von ca. US$ jährlich erhalten haben, von kurzfristigen Projekten mit geringerem (ausschliesslich finanziellem) Aufwand zu unterscheiden. Folgende Papageienschutzprojekte zählen zu den diesen HAUPTPROJEKTEN: Spixara Cyanopsitta spixii (Brasilien); Rotschwanzamazone Amazona brasiliensis (Brasilien); Blaukehlara Ara glaucogularis (Bolivien); Gelbohrsittich Ognorhynchus icterotis (Kolumbien/ Ekuador); Blaukopf-und Kaiseramazone (Dominika); Königsamazone Amazona guildingii (St Vincent & die Grenadinen); Phu Khieo Wildtierreservat (Thailand); Rotsteisskakadu Cacatua haematuropygia (Philippinen); Endemische Papageien Tanimbars (Indonesien). Die ersten proaktiven Massnahmen auf dem Gebiet der HAUPTPROJEKTE sind 1. eine Höherstufing des Blaukehlara-Schutzprojekts innerhalb der Projektpalette der LPF und eine grössere Miteinbeziehung bei allen Entscheidungsprozessen, um sicherzugehen, dass diese stark bedrohte Papageienart überlebt (siehe Artikel in dieser Ausgabe von Cyanopsitta); und 2. eine simultane Zählung der Populationen der Rotschwanzamazone im Südosten Brasiliens in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet, um den Bestand und die saisonabhängigen Bewegungen dieser Art festzustellen (Projektplan und Ergebnisse werden in den nächsten Ausgaben von Cyanopsitta vorgestellt). DER LPF-FONDS FÜR KLEINE PROJEKTE Gleichzeitig entschied die LPF, bis zu US$ ihres jährlichen Budgets kurzfristigen und kleinen Projekten zu widmen, um dringenden Forschungsprioritäten im Bereich des Papageienschutzes nachzukommen. Bei vielen Papageienarten existieren noch grosse Wissenslücken - zu Verbreitung, Bestandsgrössen und - trends, Fragen bezüglich der Taxonomie und Systematik etc. Während ein grosser Teil der Unterstützung im Bereich Papageienschutz in die "grossen und bekannten" Papageien investiert wurden, bleiben viele andere Arten unbekannt, obwohl sie möglicherweise ebenso ernsten Bedrohungen ausgesetzt sind. Das Ziel des FONDS FÜR KLEINE PROJEKTE besteht einerseits darin, allmählich diese Wissenslücken zu füllen, und andererseits herausragende Projektpartner zwecks einer zukünftigen Zusammenarbeit zu identifizieren. Im Moment gehören zwei LPF-Projekte zu dieser Kategorie: Das Projekt zur Nistökologie des Orangehaubenkakadus Cacatua sulphurea citrinocristata auf Sumba (Indonesien), und die Erhaltung des El Oro- Sittichs Pyrrhura orcesi (Ekuador). Letzteres Projekt wird von Martin Schaefer von der Vogelwarte Helgoland in Zusammenarbeit mit der lokalen NGO Fundación Jocotoco durchgeführt, und ist im laufenden Jahr 2002 das einzige neu bewilligte bewilligte LPF-Projekt ( US$). HELFEN SIE UNS, EINEN BEITRAG ZUM PAPAGEIENSCHUTZ ZU LEISTEN! Leider wird die Liste dringender Papageienschutzprogramme - trotz unserer Anstrengungen - immer länger. Die LPF ist darauf vorbereitet, ihre Kapazität zu vergrössern, um die von ihr identifizierten Prioritäten anzugehen, und ist aktiv dabei, neue Finanzierungspartner ausfindig zu machen. Innerhalb des Fonds für kleine Projekte können mit geringen Summen neue und relevante Projekte finanziert werden. Die Stiftung Loro Parque Fundación garantiert, dass 100 % der erhaltenen Spenden dazu verwendet werden, ihre Ziele zu realisieren, denn das Einkommen ihrer Aktivitäten und die grosszügigen Spenden ihres Hauptsponsors Loro Parque S.A. decken alle Verwaltungskosten. Bitte kontaktieren Sie uns für weitere Informationen über die verschiedenen Möglichkeiten, unsere Stiftung zu unterstützen. 3

4 Die Rettung und Freilassung der beiden vor der kanarischen Küste gestrandeten Klappmützenrobben Zurück in die Natur In einer von der Naturschutzorganisation Fundación Canaria Loro Parque organisierten internationalen Hilfsaktion wurden die beiden Klappmützenrobben Majo und Guanche, die sich 4 Monate auf den Kanarischen Inseln, 6000 km von ihrer arktischen Heimat entfernt, erholt hatten, wieder in die Natur entlassen. Rettung, Transport und Freilassung der Tiere wurden ermöglicht durch die Hilfe des Loro Parque und seiner Stiftung. Es begann im September 2001, als eine Gruppe von Touristen am Strand von El Jablito (Fuerteventura, Kanarische Inseln) eine Robbe fand. Bei dem Tier handelte es sich um ein Jungtier, das ca. 25 kg wog, und zunächst für eine Mönchsrobbe (Monachus monachus) gehalten wurde, eine äusserst gefährdete Robbenart, die früher zahlreich im Mittelmeer und im mittelöstlichen Atlantik vorkam, und deren letzte Bestände im Atlantik entlang der mauretanischen Küste beheimatet sind. Dies geschah an einem warmen, sommerlichen Sonntag, doch leider waren die Büros der Umweltbehörde der Regierung geschlossen. Zum Glück waren zwei Studenten der tiermedizinischen Fakultät der Universität von Las Palmas vor Ort, die ihren Urlaub auf Fuerteventura verbrachten. Die Studenten kümmerten sich um das Tier und verbrachten mit ihm die ganze Nacht in einem kühlen Lager, um es vor der Wärme abzuschirmen und feucht zu halten. Am nächsten Tag begab sich Pascual Calabuig, Tierarzt der Auffangstation von Tafira (Gran Canaria), nach Fuerteventura und liess die Robbe mit einem Helikopter in das Auffangzentrum für Meerestiere von Taliarte (Gran Canaria) bringen. Dort wurde Majo (benannt nach der Bezeichnung für die einheimische Bevölkerung Fuerteventuras, die Majoreros) in die einzige Unterkunft verlegt, die für ein Tier dieser Grösse zur Verfügung stand, nämlich ein abgedecktes Schwimmbecken, welches für die Aufnahme geretteter Meeresschildkröten vorgesehen ist, und wo er von den Tierärzten aufgrund der vorgefundenen Überhitzung und Austrocknung behandelt wurde. Um das Wasser des Beckens auf einer angemessenen Temperatur zu halten, wurde es täglich mit 2000 kg Eis gekühlt, das von den lokalen Fischern gespendet wurde. Überraschenderweise tauchte zwei Tage später eine weitere gestrandete Robbe auf, diesmal vor der Küste Teneriffas, und wurde schnellstmöglich mit dem Helikopter zur selben Aufnahmestation in Taliarte gebracht. Zur selben Zeit hatte man Majo schon als Klappmützenrobbe identifiziert (Cystophora cristata). Auch das zweite Jungtier, das gemäss der Bezeichnung für die Ureinwohner Teneriffas den Namen Guanche erhielt, gehörte zu dieser Art. Ab diesem Zeitpunkt waren sich die Pfleger der beiden jungen Robben, die kaum 10 Monate alt waren, darüber im Klaren, dass sich die Tiere über 6000 km entfernt von ihrem natürlichen Lebensraum befanden. Angesichts dieser Tatsache wurde die Möglichkeit abgetan, die Tiere eines langfristigen Erholungsprozesses in einem Schwimmbad zu unterziehen, welches mit Eis auf die richtige Temperatur gebracht werden musste, und das Personal der Auffangstation zog Alternativen in Betracht. Hinsichtlich der dringlichen Lage kontaktierten sie sogleich den Loro Parque in Puerto de la Cruz (Teneriffa), der bereitwillig seine Quarantäne- Einrichtungen des Pinguinariums zur Verfügung stellte, das über eine grosszügige klimatisierte Zone und ein gekühltes Schwimmbad verfügt. Diese Einrichtungen waren für einen langfristigen Erholungsprozess der beiden Robben geeignet, und würden 4

5 Auf den beiden Fotos ist der Unterschied deutlich zu sehen: (links) Majo kurz nach seiner Rettung in Fuerteventura, sowie eine Woche vor seiner Rückführung in die Natur (rechts). ausserdem ihre tierärztliche Versorgung und Betreuung in dieser Zeit wesentlich erleichtern. Also wurden Majo und Guanche per Helikopter von Gran Canaria nach Teneriffa geflogen; dieser landete in unmittelbarer Nähe des Loro Parque, so dass die Tiere schnell in den klimatisierten Bereich der Pinguin-Anlage gelangten. den Flug zur Verfügung. Die drei begaben sich somit auf die Reise, und mussten noch eine zusätzliche Strecke von ca. 30 Minuten von Glasgow nach Wick zurücklegen, wo Dr. Kevin Robinson, Koordinador der British Divers Marine Life Rescue in Schottland, mit seinem Team auf ihre Ankunft wartete. Während der nächsten vier Monate waren die Klappmützenrobben im Loro Parque untergebracht, wurden vom Personal gepflegt und gefüttert und vom Tierärzte-Team des Parks unter der Leitung von Dr. Lorenzo Crosta überwacht. Dank den hervorragenden Umweltbedingungen in ihrer neuen Umgebung legten die Tiere schnell an Gewicht zu und wogen gegen Ende Dezember bereits über 100 kg. Dann entschied das Personal des Loro Parque, dass es an der Zeit war, die beiden Robben wieder in die Natur zurückzubringen. Die Fundación Canaria Loro Parque begann mit den logistischen Vorbereitungen und mit der Suche nach einem geeigneten Ort für die Freilassung der beiden Tiere. Desweiteren musste der Transport organisiert werden, unter Berücksichtigung einer möglichst stress- und risikofreien Methode. Nachdem weitere wichtige Aspekte berücksichtigt worden waren, wie z.b. der kommerziellen Nachstellung von Klappmützenrobben in Norwegen, sowie die nötigen Umweltvoraussetzungen der Tiere und die Unterstützung von Organisationen, die schon wertvolle Erfahrungen gesammelt hatten auf dem Gebiet der Rettung und Freilassung von Robben, kam man letztendlich zu dem Entschluss, Majo und Guanche im Norden Schottlands freizulassen, in einem Gebiet, das nahe am südlichsten Verbreitungsgebiet der Klappmützenrobben liegt. Von den Schreinern des Loro Parque wurden gemäss IATA- Normen spezielle Kisten für den Transport der Robben angefertigt. Die beiden Tiere sollten am 1. Februar 2002 in 4½ Stunden mit dem Flugzeug von Teneriffa nach Glasgow geflogen werden. Die englische Fluggesellschaft Britannia Airways stellte den Robben und dem begleitenden Tierarzt des Loro Parque ein Gratisticket für Die letzte Etappe der Reise wurde in einem Anhänger der British Divers Highlands Region zurückgelegt und führte nach Skarfskerry, wo Alistair Jack Sen. und sein Team den "Gästen" ein provisorisches Lager für deren Übernachtung vorbereitet hatten. Am nächsten Morgen wurden die Robben gefüttert und markiert, bevor sie wieder in die Transportkisten verladen wurden, um schliesslich in die zehn Minuten entfernte Dunnet Bay verfrachtet zu werden. Bei ihrer Ankunft am Freilassungsort wurden die Container bis zu einer Rampe gebracht, die an einer Stelle ins Wasser führte, wo das Meer relativ ruhig war. Guanche war zuerst dazu zu bewegen, aus der Transportkiste herauszukommen, wurde jedoch gleich darauf von Majo überholt, der als erster ins Meer gelangte. Zwanzig Minuten später gesellte sich Guanche mit etwas Hilfe der Taucher zu seinem Artgenossen. Das glückliche Ende dieser Geschichte wäre nicht zustande gekommen ohne die Anstrengungen und die beispiellose Unterstützung der hilfsbereiten Studenten, des Teams der Auffangstation für Meerestiere von Tafira und Taliarte, des Helikopters und der Besatzung des Notfall-Flugservice, des Personals des Loro Parque und der Fundación Canaria Loro Parque, der Fluggesellschaft Britannia Airways und des Touroperators Thomson, Highland Airways, des Flughafens von Wick, des Ärzteteams der CRRU und des BDMLR von Caithness und Aberdeen sowie der SSPCA. Sie alle spielten eine massgebende Rolle bei der Rückführung der Klappmützenrobben in ihre Heimatgewässer, und ohne ihre Hilfe wären die beiden heute wahrscheinlich nicht mehr am Leben. 5

6 TREFFPUNKT - TREFFPUNKT - TREFFPUNKT - TREFFPUNKT - TREFFPUNKT Die bekannte Musikgruppe "Los Reyes", besser bekannt unter dem Namen "Gipsy Kings", besuchten den Loro Parque. Die Musiker, die mit Liedern wie "Volare", "Bamboleo" oder "Djobi Djoba" Weltruhm erlangten, reisten nach Teneriffa, um am alljährlichen Osterkonzert, das am Ostersonntag im ZDF ausgestrahlt wurde, aufzutreten. Obwohl ihr Terminkalender aufgrund der in den USA, Asien, Deutschland und Frankreich geplanten Auftritten entsprechend voll war, nahmen die Gipsy Kings bereitwillig am Konzert teil, und waren äusserst beeindruckt von der natürlichen Schönheit des Loro Parque. Das im spanischen Fernsehen überaus bekannte Komiker- Duo "Cruz y Raya", gebildet von den Schauspielern Juan Muñoz und José Sánchez, dreht zur Zeit in Puerto de la Cruz die letzten Folgen ihres Programms 'Cruz y Raya.com', das vom spanischen TV-Sender TVE jeden Freitag abend ausgestrahlt wird. Das Hotel "Botánico" und der "Loro Parque" dienten hierbei als Drehort für einige Szenen dieser Serie, die eine sehr hohe Zuschauerquote hat. Mitte März besuchte eine Delegation des Internationalen Kongresses "PSST Porous Semiconducter - Science and Tecnology" den Loro Parque, ein Besuch, den die Universität von La Laguna und die Abteilung für äussere Angelegenheiten des 'Cabildo Insular' von Teneriffa organisierten. An die 150 Teilnehmer aus über 50 verschiedenen Ländern verbrachten einen angenehmen Tag in unserem schönen Park, unter denen sich u.a. der bekannte Wissenschaftler Prof. Leigh Canham befand. Seine hervorragende Arbeit verschaffte ihm internationales Ansehen, und man spricht bereits von einer möglichen Kandidatur für den Nobelpreis für Physik. Wie auch in den letzten Jahren besuchten uns die Delegationen der Karnevals von Düsseldorf und Duisburg. Diese Tradition wird von beiden Seiten mit viel Freude gepflegt, und auf den Medaillen der Duisgurger finden sich sogar Motive wie Pinguine und Gorillas wieder. Auf diese Art und Weise wird die Freundschaft zwischen Puerto de la Cruz und den beiden deutschen Städten immer wieder aufgefrischt. Schon zum zweiten Mal (2001 und 2002) wurde die Kandidatin des LORO PARQUE und der Asociación Lía Tavío Karnevalskönigin der Stadt Puerto de la Cruz. Nach dem ersten Erfolg mit der Phantasie "Barbarella", ebenfalls vom Loro Parque und der Gruppierung Lía Tavío, wurde diesmal die junge Kandidatin Abenchara Melián mit der Allegorie "Benévola" von dem Designer Alexis González für den Loro Parque zur Karnevalskönigin gekrönt. Anlässlich des traditionellen Besuchs im Loro Parque wurde die Karnevalskönigin von Puerto de la Cruz 2002 auch von der ersten Ehrendame des Kinderkarnevals begleitet. 6

7 LORO PARQUE HOTLINE - LORO PARQUE HOTLINE - LORO PARQUE HOTLINE Während der letzten Monate nutzten viele spanische und ausländische Fernsehsender die abwechslungsreichen und attraktiven Lokalitäten des Loro Parque: Televisión Española mit Ay mi madre! und Así son las cosas, Canal 7 mit Mundo Animal ('Tierwelt'), Antena 3 Televisión mit El poder del amor ('Die Macht der Liebe'), Canal Satélite Digital mit dem Programm Viajar ('Reisen'), der Sender Televisión Autonómica de Canarias mit dem Kinderprogramm Club Minimal, das erste spanische Fernsehen Televisión Española mit Cruz y Raya.com, das britische Fernsehen mit Telle Toll, Viewing 4 leisure, sowie The History Channel und The Biographic Channel; das deutsche Fernsehen mit Abenteuer Reisen, das ZDF mit dem traditionellen Osterkonzert, der Sender WDR mit einem Interview mit unserem Gründer, Herrn Wolfgang Kiessling, und einem Programm über Tierärzte im Zoo, und schliesslich ein Fernsehsender aus Uruguay mit dem Programm Viajar ('Reisen'), und zuletzt das israelische Fernsehen. Im März feierten wir im Loro Parque ein sehr erfreuliches Ereignis, nämlich den 30-jährigen Geburtstag unseres westlichen Flachlandgorillas Schorsch. Dieser Gorilla wurde am 3. März 1972 im Zoo von Nürnberg geboren und bildet seit 1994 zusammen mit unseren anderen männlichen Exemplaren die Junggesellengruppe, die damals im Loro Parque gegründet wurde. Schorsch, ein Silberrücken, ist somit der älteste in unserer Gorillagruppe. In diesem Jahr hat der Loro Parque ein neues Video herausgebracht, das seit Januar in den verschiedenen Verkaufsständen innerhalb des Parks für den Preis von 15 Euros erworben werden kann. Das neue Loro Parque-Video präsentiert alle Neuigkeiten, die seit der Herausgabe des letzten Videos zu den Attraktionen hinzugekommen sind. Der Film wurde von der spanischen Firma Mastervideo produziert, und ist in den Sprachen deutsch, englisch, spanisch, französisch, italienisch und russisch erhältlich; die schwedische Fassung wird z.zt. fertiggestellt, weitere Versionen in finnisch und hebräisch sind geplant. Das Video dauert 45 Minuten und präsentiert mit abwechslungsreichen Aufnahmen die gesamte faszinierende Tier-und Pflanzenwelt des Loro Parque, einschliesslich seiner atemberaubenden Attraktionen. Das Schimpansengehege des Loro Parque, genannt 'Chimpland', wurde kürzlich renoviert, um den Tieren eine noch abwechslungsreichere Umwelt zu bieten, und die natürliche Gestaltung der gesamten Anlage zu verbessern. Zu diesem Zwecke wurden neue Baumstämme und grosse Seile im Innern des Geheges arrangiert, womit die Schimpansen spielen und sich die Zeit vertreiben können. Ausserdem wurde eine weitere Innovation eingeführt, die in einem künstlichentermitenhügel besteht; dieser entstand aus einem Gerüst aus Eisen und Glasfaser und dient dazu, die Sammelleidenschaft der Schimpansen zu befriedigen. In diesem Termitenhügel befinden sich Schläuche, die von innen (Zugang durch eine Tür) mit verschiedenen Nahrungsmitteln gefüllt werden. Dieses neue Element innerhalb des Geheges hat sich als ein voller Erfolg herausgestellt, denn die Schimpansenfamilie verbringt seitdem einen Grossteil ihrer Zeit damit, den Termitenhügel zu inspizieren und die Nahrung daraus zu sammeln. Inzwischen sind wir mit den Vorbereitungen für den Internationalen Papageienkongress im September schon auf der Zielgeraden angelangt. Zu diesem Zeitpunkt haben sich die Einschreibungen für den Kongress im Vergleich zum selben Datum vor vier Jahren bereits verdoppelt. Aus diesem Grunde raten wir allen Interessenten, die ihre Anmeldung noch nicht eingereicht haben, dies so schnell wie möglich zu tun, da die Zahl der vorhandenen Plätze schon sehr begrenzt ist. Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte die Kongressabteilung des Loro Parque. Zu diesem Anlass sind bereits eine Vielzahl von Kunstwerken gespendet worden, die anlässlich des V. Papageienkongresses ausgestellt, verkauft und versteigert werden sollen. Der Erlös aus dem Verkauf dieser Werke, die von unseren Freunden und Geschäftskontakten gespendet wurden, gehen an die Loro Parque Fundación und werden ausschliesslich für die Papageienschutzprojekte verwendet, welche die Stiftung weltweit unterstützt. 7

8 STIFTUNGSNACHRICHTEN - STIFTUNGSNACHRICHTEN Während der letzten Monate erhielt die Loro Parque Fundación mehrere Schreiben von der brasilianischen Umweltbehörde IBAMA in Bezug auf das Spixara- Erhaltungsschutzprogramm. Zunächst wurden alle Mitglieder des Ständigen Komitees zur Erhaltung des Spixaras (CPRAA) offiziell von Maria Iolita Bampi, seiner Vizepräsidentin, darüber informiert, dass die internationalen Zuchtbücher des Spixaras und des Leararas, die bisher von Natasha Schischakin koordiniert worden waren, an Carlos Bianchi und Wanderlei de Morais übertragen wurden. Kurz darauf wurde die LPF aufgefordert, eines der beiden Weibchen, die sich in ihrer Zuchtstation befinden, nach Pernambuco in Brasilien zu Mauricio dos Santos zu schicken, in dessen Zuchtanlage sich ein unverpaartes Männchen befindet. In einem weiteren Brief informierte IBAMA die LPF darüber, dass das im Dezember 2000 im Loro Parque verstorbene männliche Tier an das Zoologische Museum der Universität von Sao Paulo gesandt werden soll, da der Spixara in brasilianischen Sammlungen bisher, bei weniger als zehn Exemplaren, nicht ausreichend vertreten ist. Somit hat die LPF, um den Aufforderungen der brasilianischen Regierung nachzukommen, die entsprechenden Exportgenehmigungen bei den spanischen CITES-Behörden beantragt, und geht davon aus, dass sowohl das weibliche Tier als auch der Balg des Männchens in den nächsten Monaten nach Brasilien geschickt werden können. Zuletzt erhielt die LPF, wie auch alle anderen CPRAA Mitglieder, endlich die Vorschläge zur Neustrukturierung des Komitees. Diese basiert prinzipiell auf zwei Dokumenten, die von den Privatbesitzern, dem CITES Secretariat und IBAMA unterzeichnet werden sollen, und im Prinzip darauf abzielen, die Entscheidungsgewalt über die Zukunft und den Verbleib der Spixaras an die brasilianische Regierung zurückzugeben. Entscheidende Ergebnisse über die Zukunft der CPRAA und seiner Zusammensetzung soll ein Treffen im Mai 2002 in Brasilien hervorbringen. Die Tatsache, dass die Loro Parque Fundación eng mit der akademischen Welt in Verbindung steht, dürfte für unsere Leserschaft nichts neues sein, berichteten wir doch schon in mehreren vorhergehenden Ausgaben von Cyanopsitta über die Zusammenarbeit mit mehreren Universitäten auf der ganzen Welt. Die Verbindung zu den meisten Universitäten basiert hauptsächlich auf der Papageienkollektion der LPF, die eine unvergleichliche Forschungsquelle für Wissenschaftler und Studenten repräsentiert, von denen viele im Verlauf der letzten Jahre mit uns zusammengearbeitet und Projekte über die Haltung von Papageien durchgeführt haben, deren Ergebnisse in der nationalen und internationalen Presse veröffentlicht worden sind. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Zusammenarbeit mit der Universität von Georgia (USA), welche unter der Leitung von Professor Branson Ritchie die Neurogene Drüsenmagendilatation (PDD, Proventricular Dilatation Disease) erforscht. Prof. Ritchie ist es gemeinsam mit seinem Forschungsteam gelungen, den mit PDD in Relation stehenden Virus zu isolieren (Cyanopsitta 45, 47 und 60). Aber auch andere renommierte Wissenschaftler haben auf den Gebieten der Tiermedizin und der Papageienhaltung mit der Loro Parque Fundación zusammengearbeitet, so z.b. Prof. H. Müller (Universität Leipzig), Dr. Susan Clubb, Prof. Eberhard Kaleta (Universität Giessen), Prof. Isenbügel und Dr. Jean Michel Hatt (Universität Zurich), Dr. Schmäschke (Universität Leipzig), Tiawanna Taylor (Universität Nottingham), Ingrid und Günther Schliebusch (Universität Bonn), Prof. Josef Kamphues und Dr. Petra Wolf (Universität Hannover), Prof. Helga Gerlach (München- Oberschleissheim), Matthew I. Williams (Universität Florida), Olivier Robinet (Wissenschaftliches Forschungszentrum Frankreich), Jim Groombridge (Zoologisches Institut der Zoologischen Gesellschaft London), Jessica R. Eberhard (Universität California), etc. Ausserdem werden zur Zeit Möglichkeiten einer Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern weiterer Einrichtungen erwogen, so z.b. des Museums für Naturgeschichte in New York, und des Durrell Institute of Conservation and Ecology an der Universität von Kent. Es ist jedoch auch von grösster Wichtigkeit für die LPF, ihre Verbindungen mit den hiesigen Universitäten zu intensivieren; zu diesem Zweck wurde im Oktober 1996 ein Abkommen mit der Universität von La Laguna (Teneriffa) unterzeichnet, das Ende 2001 erneuert wurde. Die Ziele dieser Übereinkunft bestehen u.a. in der Organisation von Seminaren, Kursen sowie der Förderung wissenschaftlicher Arbeiten. Diese Linie wurde beibehalten und im Jahre 1997 jeweils ein Abkommen mit der Erziehungsbehörde der Kanarischen Inseln sowie mit der Generaldirektion für Universitäten und Forschung der Kanarischen Regierung unterzeichnet. Ersteres dient der Förderung der Umwelterziehung und der Entwicklung von Erziehungsmaterial für Schulen, letzteres konzentriert sich auf die Zusammenarbeit bei der Ausbildung von Wissenschaftlern und Fachleuten. Zuguterletzt vervollständigten sich unsere Beziehungen zu den hiesigen Universitäten mit der Unterzeichnung einer Übereinkunft mit der Universität von Las Palmas im Jahre 1998, welche dieselben Ziele anstrebt wie das Abkommen mit der Universität von La Laguna. Gleichzeitig hat sich die gute Beziehung zu den erzieherischen Einrichtungen auf den Kanarischen Inseln auch auf die Kooperation mit den für die Umwelt zuständigen Institutionen ausgewirkt: erst kürzlich wurde ein Abkommen mit der Umweltabteilung der Inselregierung von Teneriffa unterzeichnet; ein gleichartiges Abkommen mit dem Umweltministerium der kanarischen Regierung ist bereits geplant. 8

9 STIFTUNGSNACHRICHTEN - STIFTUNGSNACHRICHTEN und dessen Artsverwandten herausstellt. Des Weiteren hat die Familie Rolf und Ellen Pape aus Adeje, Teneriffa, seit November 2001 den Königssittich Alisterus amboinensis adoptiert; Herr und Frau Pape sind ausserdem langjährige Mitglieder der Loro Parque Fundación und haben für ihre Zoohandlung in Deutschland über 15 Jahre lang erfolgreich Papageien gezüchtet, so u.a. auch den Königssittich. Beiden Paten danken wir herzlich für ihr Engagement und ihre Unterstützung der Loro Parque Fundación. Im Rahmen der Animalia-Ausstellung Anfang Dezember 2001 in Stuttgart, überreichte Peter Graf im Namen der Vogelfreunde Achern e.v. am Stand der Loro Parque Fundación eine Spende von 500 an Frau Inge Feier. Die Vogelfreunde Achern unterstützen die Stiftung regelmässig. So war im Rahmen Deutschlands grösster Papageienausstellung in Achern im Jahre 2000 eine Spende von 500 an die LPF überreicht worden. Die Stiftung ist regelmässig auf dieser grossen Papageienausstellung in Deutschland vertreten. Um den Vereinsmitgliedern eine kleine Verschnaufpause zu gewähren, fand erstmals im Jahre 2001 nach 15-jähriger Tradition keine Ausstellung statt. Für das Jahr 2002 ist allerdings, auch unter Beteiligung der Loro Parque Fundación, wieder eine Ausstellung in Achern geplant, und die Vogelfreunde stellen damit auch wieder eine grössere Spendensumme für die Fundación in Aussicht. Mittlerweile haben die Vogelfreunde aus Achern die Loro Parque Fundación mit insgesamt unterstützt. Die Familie Eichorst, Eigentümer der Firma Cash and Carry Foodbroker S.L., unterstützt die Loro Parque Fundación schon seit längerer Zeit; seit 1996 ist die Familie nicht nur Mitglied der Stiftung, sondern trägt auch durch grosszügige Spenden, die sich insgesamt auf fast belaufen, zum Artenschutz bei. Auf dem Foto sehen wir Frau Eichorst (rechts), die Frau Kiessling (links) die diesjährige Beitragssumme von in Form eines Schecks aushändigt. Wir freuen uns über zwei neue Patenschaften, welche die Stiftung im Jahr 2001 abschliessen konnte. Seit Oktober 2001 hat der Verlag Michael Biedenbänder aus Dietzenbach, Deutschland, im Loro Parque den Mohrenkopfpapagei Poicephalus senegalus der Loro Parque Fundación adoptiert, womit er als Auftakt zur Herausgabe eines neuen Buches des Autors Rudolf K. Wagner sein besonderes Interesse an dieser Papageienart Der wissenschaftliche Beirat der Loro Parque Fundación Povl Jorgensen Vogelzüchter Haslev, Dänemark Nigel J. Collar Birdlife International Leventis Fellow in Conservation Biology Cambridge University, England Jørgen B. Thomsen Vizepräsident Conservation International Washington DC, USA Wolfgang Grummt Tierpark Friedrichsfelde Berlin, Deutschland Tomás de Azcárate y Bang Umweltministerium der Kanarischen Inseln Teneriffa, Spanien Ian R. Swingland Gründer Durrell Institute of Conservation and Ecology Kent, England Susan L. Clubb Vogelveterinär Florida, USA Roland Wirth Präsident Zoologische Gesellschaft für Artenund Populationsschutz München, Deutschland 9

10 Das Blaukehlara-Schutzprojekt Neue Erkenntnisse und ein Rettungsplan Auf der Suche nach dem Blaulatzara im Morgengrauen im August Feldassistent Sixto Alejandro Angulo Alpire und Feldkoordinator Alan Hesse (hinten). Foto: YdS/LPF. Seit 1995 unterstützt die Loro Parque Fundación die von dem BirdLife International-Partner Armonía, durchgeführten Bemühungen den in der Region Beni im Norden Boliviens endemischen und stark bedrohten Blaukehlaras zu retten. Die LPF stellte dem Projekt bis heute US$ zur Verfügung, und es konnten mehrere Vorkommengebiete identifiziert und ein Erziehungsprogramm für die einheimische Bevölkerung eingerichtet werden. Angesichts des offensichtlichen, voranschreitenden Bestandsrückgangs des Aras besuchte die LPF das Projektgebiet im August 2001 und beschloss, proaktive Massnahmen zu treffen, mit dem Ziel, innerhalb von sechs Monaten einen Plan zur Rettung des Blaukehlaras zu entwickeln, Wissenslücken zu füllen und in Zusammenarbeit mit den Regierungsbehörden und den lokalen Viehzüchtern zukünftige Strategien zu entwickeln. Hierfür hat die LPF eine Summe von US$ 30,000 für das aktuelle Jahr veranschlagt. Nach einigen ergebnislosen Versuchen mehrerer Papageienforscher wurde der Blaukehlara Ara glaucogularis erst im Jahr 1992 offiziell in der Natur entdeckt. Dies geschah beinahe ein Jahrzehnt nachdem der internationale Vogelhandel seinen Höhepunkt erreicht hatte und dieser Papagei, dessen Herkunft unbekannt blieb, bereits weit in der Vogelzucht bekannt geworden war. Die Anwohner der nördlichen Region Benis (Bolivien) erinnern sich noch genau an die frühen 80er Jahre, als eine Vielzahl von Blaukehlaras aus dem Land exportiert wurde. In den Jahren nach seiner Entdeckung fand man heraus, dass dieser Vogel auf die Überschwemmungs-Savannen, die für die Provinz Beni (mit ihrer Hauptstadt Trinidad) so charakteristisch sind, beschränkt ist. Diese weiten Savannen des Beni bilden ein Becken, dass im Westen von den Ausläufern der Anden und im Osten von der präkambrischen oder brasilianischen Platte eingegrenzt ist. Im Norden beginnt der immerfeuchte Regenwald des Amazonas-Beckens, und im Süden weicht die Savanne einer trockeneren Zone, die allmählich in das Biom des Chacos Süd-Boliviens übergeht. Demnach handelt es sich bei den Savannen eigentlich um eine weitflächige Übergangszone, was sich auch in der Zusammensetzung des historischen Verbreitungsgebietes des Blaukehlaras bemerkbar macht. Dieses befindet sich auf beiden Seiten des Flusses Mamoré (einem Nebenfluss des Amazonas): während die nordwestliche Region aufgrund der Nähe 10

11 zum Amazonas ein feuchteres Gebiet umschliesst, sind die südlichen und östlichen Regionen eher mit den südlichen trockenen Ökosystemen Boliviens verwandt und nur in geringem Masse Überschwemmungen ausgesetzt. Das Verbreitungsgebiet des Blaukehlaras, das auf ca qkm geschätzt wird, charakterisiert sich durch eine zu bestimmten Jahreszeiten überschwemmte Savanne, die mosaikartig von Sumpfgebieten und einzelnen Fragmenten flachen Waldes unterbrochen ist. Wohingegen unregelmässige Waldfragmente das natürliche Ergebnis der veränderten Wasserläufe sind, handelt es sich bei den kleineren Fragmenten, die häufig oval geformt sind, um Relikte landwirtschaftlicher Aktivitäten von präkolumbianischen Zivilisationen, die einst diese Zonen bewohnten und inzwischen verschwunden sind. Diese Waldfragmente werden eng mit dem Vorkommen des Blaukehlaras in Verbindung gebracht. Dieses für den Blaukehlara relevante Gebiet wird hauptsächlich für die Viehhaltung genutzt, die im 17. Jahrhundert von den Jesuiten eingeführt wurde. Diese spielt bei der Erhaltung des Blaukehlaras aus mehreren Gründen eine wichtige Rolle. Die auf den Waldinseln vorherrschende Pflanzenart ist die Motacú- Palme, Attalea phalerata oder Scheelea princeps, welche den verschiedenen hier ansässigen Araarten, einschliesslich dem Blaukehlara,Nahrung und Nistplätze bieten. Die Palme scheint dem Trampeleffekt der Viehherden gegenüber relativ resistent zu sein. Sie kolonisiert augenscheinlich auch jene Inseln, die einer hohen Nutzung durch Vieh ausgesetzt sind, da sie robuster ist als andere Pflanzen. Allgemein scheint auch sicher, dass sie mehr oder weniger kontinuierlich Früchte produziert. Weitere wichtige Baumarten sind der Guayabochi Calycophyllum spruceanum, die Würgerfeige Ficus trigona, und Muellera fluviabilis. Erhaltung des Blaukehlaras zwischen 1993 und 2000 Kurz nach der Entdeckung dieser Art startete eine Forschungsexpedition der Volontär-Organisation Earthwatch, um die Biologie des Aras zu erforschen. Diese Expedition führte schliesslich zur Gründung der bolivianischen NRO Armonía durch den französischen Buschpiloten Lois Jammes und einer Auswahl ehemaliger Earthwatch-Volontäre. Armonía entwickelte sich über die Jahre zum offiziellen Part- Transport im Verbreitungsgebiet des Blaukehlaras in der Provinz Beni: mit dem Auto in der Trockenzeit (oben links, gegenüber des zentralen Marktes in der Provinzhauptstadt Trinidad; oben rechts auf der nördlichen Hauptstrasse); mit dem Auto in der Regenzeit (unten links); mit dem Flugzeug (unten rechts) zwischen den Lokalitäten mit Landepiste. Fotos: Olivier Morvan & Philippe Garguil (unten links); YdS/LPF. 11

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13 ner der in England ansässigen Organisation BirdLife International und ist die einzige, auf die Erhaltung von Vögeln spezialisierte Organisation im Lande. Im Jahre 1995 beschloss die Loro Parque Fundación, Armonías Programm zur Erhaltung des Blaukehlaras zu finanzieren, und ist seitdem Hauptsponsor des Projekts geworden und geblieben. Dank der finanziellen Unterstützung der LPF konnte das Feldteam von Armonía unter der Leitung des anglo-französischen Koordinators Alan Hesse Gebiete identifizieren, in denen der Blaukehlara beheimatet ist, konnte Bestandsgrössen und -trends festlegen und in den wichtigsten Gebieten Umwelterziehungsprogramme entwickeln. Von grosser Bedeutung sind die Verbindungen zu einem äusserst wichtigen Partner: der Vereinigung der Rinderzüchter von Beni und Pando (FEGABENI), der sämtliche Landbesitzer beider Provinzen angehören; besagte Provinzen umfassen das gesamte bekannte Verbreitungsgebiet des Blaukehlaras. Abgesehen von einigen wenigen Gebieten, die in staatlichem Besitz sind, werden alle anderen Gebiete Benis privat verwaltet, und die Zusammenarbeit mit den Landbesitzern ist eine notwendige Voraussetzung für die Durchführung der Feldarbeiten, da das Team hierfür Zugang zu den Weideländern benötigt. FEGABENI spielt somit eine Schlüsselrolle bei der Vermittlung zwischen den einheimischen Landbesitzern und dem Projektteam. Zu weiteren Kontakten, die erstellt werden konnten, gehören die Abteilung für Biodiversität (DGB) der bolivianischen Regierung in La Paz, sowie die Umweltbehörde der Provinz Beni in Trinidad. Bis zum Jahr 1998 lieferten die Feldarbeiten mittels GPS (Geographisches Positionierungs-System) acht Vorkommensgebiete des Blaukehlaras. Die Restpopulation wurde auf ca Exemplare geschätzt. Trotz aller Anstrengungen ergaben jedoch alle nach 1998 durchgeführten Zählungen des Armonía- Teams, dass die Anzahl der Blaukehlaras in jedem einzelnen dieser Gebiete sank. Die LPF beschloss daher, eine ausführliche Projektbeurteilung durchzuführen, um ihre Erfahrung beizutragen und die Schutzbemühungen zu fördern. Im August 2001 besuchte der Direktor der LPF, Yves de Soye, das Projektgebiet in Bolivien und konnte während seines zweiwöchigen Aufenthaltes eine Strategie entwickeln, die zu einer Erneuerung der Schutzarbeiten für diesen kritisch bedrohten Ara führen sollte. Status Quo: Auf den ersten Blick können keine Zweifel bestehen, dass der Blaukehlara in freier Wildbahn unmittelbar vor dem Aussterben stehen mag. Die 2001 vom Feldteam durchgeführten Studien deuten auf einen starken Bestandsrückgang in allen besuchten Gebieten hin: die Restpopulation wurde auf nur 30 Tiere geschätzt, in isolierten Gruppen von nur wenigen Tieren. Obwohl der Grund hierfür noch nicht festgelegt werden kann, deutet alles darauf hin, dass die Vögel weiterhin für den illegalen Handel gefangen werden, was zum Rückgang der Bestände beigetragen haben mag. Die Einheimischen berichteten mehrfach über sowohl opportunistische als auch organisierte Verkäufe von Aras. Zur selben Zeit wurden jedoch in der Nähe beknnter Lokalitäten mehrere neue Vorkommensgebiete des Aras entdeckt, und es gibt Anzeichen, dass noch weitere, bisher unbekannte solche Gebiete existieren. Damit würde das Verbreitungsgebiet des Blaukehlaras wesentlich grösser sein als bisher angenommen. Probleme bei der Festlegung des Bestandszahlen und des Verbreitungsbebietes sind die hohe Mobilität des Papageis und seine (derzeit) geringe Individuendichte. Umfassende Feldstudien in der Region sind teuer, zeitaufwendig und erschwert durch die enormen Entfernungen, die zwischen den einzelnen Lokalitäten zurückgelegt werden müssen, sowie durch die Gegenüberliegende Seite: Luftaufnahmen in der südöstlichen Region von Beni zeigen einen Teil der Habitate im Verbreitungsgebietes des Aras. Links von oben nach unten: kleine anthropogene Attalea-Palmeninsel von ca. 0,5-1 ha inmitten der Savanne; natürliche Attalea-Palmeninseln entstanden durch Veränderungen der Flussläufe der Galeriewälder; teilweise mit kleinen Waldstreifen gesäumte Lagunen; ausgetrocknete Flussbette und Galeriewälder; kleiner Fluss gesäumt von einem Streifen Galeriewaldes. Rechts von oben nach unten: Fluss mit einem breiteren Gürtel Galeriewälder einschliesslich Attalea-Palmen; breiter Waldgürtel mit Attalea-Palmen; weitläufige Copernicia alba-palmenhaine, typisches Habitat in der trockeneren südöstlichen Sektion des Verbreitungsgebietes; überweidete Savanne; jährlich entzündete Feuer zur Auffrischung der Weiden für das Vieh: dieses wurde zu früh in der Trockenzeit entzündet. Diese Seite unten: Die Provinzen Beni und Pando - das Land der Viehzüchter. Fotos: YdS/LPF. 13

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15 Gegenüberliegende Seite: Nadel im Heuhaufen - auf der Suche nach dem Blaukehlara. Links, von oben nach unten: zu bestimmten Jahreszeiten überflutete Savanne im Morgengrauen; LPF Direktor Yves de Soye während seines Projektbesuches im August 2001, mit einem einheimischen Führer; das Feldteam Sixto Alejandro Angulo Alpire, Alan Hesse und ein einheimischer Führer; Alan Hesse während der Aufnahme eines GPS-Datenpunkts im Schatten, im Hintergrund die allgegenwärtigen Rinder; Überqueren der überfluteten Savanne während der Regenzeit: Rinder ziehen Flachbodenboote; Fotos: Olivier Morvan & Philippe Garguil (links unten), AH/LPF (links, zweites v. oben), YdS/LPF. Rechts von oben nach unten: junge Palmen auf einer Attalea- Palmeninsel; Ritt durch eine typische Attalea-Palmeninsel mit mangelnder Palmenregeneration; Würgerfeigen (Ficus) wachsen auf vielen Palmeninseln und werden auch von den Aras genutzt. Diese Seite unten: Die für den Blaukehlara wichtige Motacú-Palme, Attalea phalerata, (von links nach rechts): Verzehr der Motacú-Früchte; 10 cm grosse Palmenfrucht; Jungtier in der Nesthöhle eines hohlen Motacú-Stammes. Fotos: Olivier Morvan & Philippe Garguil; YdS/LPF (links). Regenzeiten, die einen Zugang mit dem Wagen oft unmöglich machen und Flugtransport erfordern. Sogar auf den Ländereien der einzelnen Farmen sind oft mehrere Stunden auf dem Pferderücken nötig, um auch nur eines der bekannten Vorkommensgebiete aufzusuchen - ganz zu schweigen von Suchaktionen in noch unbekannten Gebieten mitten in der Savanne. Aufgrund dieser Tatsachen entstand der Eindruck, dass umfassende und eingehende Feldstudien zur Festlegung von Verbreitungsgebiet und Bestand weiterhin fehlen. Dies muss eine der Prioritäten des Programms darstellen, bevor eine Entscheidung über die zukünftige Strategie für die Rettung des Blaukehlaras getroffen wird. Es entstand weiterhin auch der Eindruck, dass die angebliche Habitat-Spezialisierung der Art, ihre Beschränkung auf die bekannten Palmeninseln, auf relativ schwachen Indizien ruht. Während die Physiognomie und Zusammensetzung des Habitats im Verbreitungsgebiet des Blaukehlaras erheblich variiert, wächst die wichtige Palmenart Attalea phalerata in einer Vielzahl von Habitaten, die angeblich von diesem Vogel nicht in Anspruch genommen werden. Es existieren Anhaltspunkte, dass der Blaukehlara ökologisch wesentlich flexibler ist als bisher angenommen. Ein Aktionsplan zur Rettung des Blaukehlaras Die LPF hat daher vorgeschlagen, gemeinsam mit allen betroffenen Gruppen einen Aktionsplan zur Rettung des Blaukehlaras zu erarbeiten und stellt dafür US$ zur Verfügung. Das Ziel des Aktionsplans ist, eine zentrale Anleitung für alle zukünftigen Massnahmen und Projekte zu erstellen; besonders wichtig hierbei ist, dass die Strategien gemeinsam und in Einklang mit den nationalen und regionalen Regierungsbehörden sowie den betroffenen Organisationen und der lokalen Interessengemeinschaften entwickelt werden. Die Ausarbeitung des Plans wird erhebliche zusätzliche Forschungsarbeit erfordern und wird auf ca. 6 Monate geschätzt. Zusätzliche Studien innerhalb und ausserhalb des bekannten Verbreitungsgebietes, einschliesslich der Überprüfung rezenter Vorkommensnachweise, sind von wesentlicher Bedeutung in diesem Prozess, wie auch die ständige Anwesenheit eines erweiteren Feldteams und eines neuen Feldkoordinators in Beni und der Provinzhauptstadt Trinidad, um die bereits existierenden Kontakte zu intensivieren. Der Rettungsplan wird alle verfügbaren Informationen über den Blaukehlara zusammentragen und mögliche zukünftige Strategien für das Artenschutzprogramm objektiv erörtern - einschliesslich Forschungsprioritäten (Habitat- Präferenzen, limitierende Ressourcen, saisonale Bewegungen, Radiobesenderung, Brutperioden, Nistökologie, Interaktionen mit anderen Araarten, Erneuerung der Palmen-Regeneration etc.) und Schutzmassnahmen (Kontrolle des Handels, Aufklärungskampagnen, Nesterbewachung, etc.). Nach der Festlegung des derzeitigen Verbreitungsgebietes muss eventuell eine Entscheidung getroffen werden, welche der identifizierten Gebiete für die zukünftige Ausführung des Projekts in Frage 15

16 kommen. Aufgrund der weitläufigen Verteilung der Bestände kommt die Möglichkeit, im gesamten Verbreitungsgebiet des Aras tätig zu werden, wahrscheinlich nicht in Frage. Stattdessen müssen jene - hinsichtlich ihrer Zugänglichkeit, der Kooperationsbereitschaft ihrer Besitzer, restlicher Populationen, etc. - am meisten geeigneten Gebiete ausgewählt werden, um die bestmöglichen Ergebnisse zu garantieren. Zu den anderen Aspekten, die in Betracht gezogen werden müssen, gehören u.a.: ein Erwerb oder eine Pacht von Ländereien; die Notwendigkeit der Habitatsrestaurierung aufgrund mangelnder Regenerierung der Palmeninseln; das ökologische Verhältnis zwischen Rindern und Aras, welches eventuell neu beurteilt werden muss. Auch die Möglichkeit von in-situ-zucht und Auswilderung von Tieren aus der weltweiten Population in Menschenobhut muss diskutiert werden. Die LPF koordiniert das internationale Zuchtbuch und hält mit über 50 Exemplaren europaweit den grössten Bestand an Blaukehlaras. Schliesslich muss auch die Rolle des Ökotourismus beim Schutz des Blaukehlaras überdacht werden. Der Beni wird manchmal aufgrund seiner reichen Flora und Fauna als das "Pantanal Boliviens" bezeichnet. Zur Zeit existiert jedoch nur ein einziges Vorkommen des Blaukehlaras, das eine für Touristen geeignete Infrastruktur aufweist, nämlich El Cutal, eine Farm, die Fernando Avila Chavéz gehört, dem Generalsekretär der FEGABENI. Diese kann nur von ausgewählten Gruppen besucht werden, einschliesslich solcher, die von Armonía und einem örtlichen Touranbieter geleitet werden (bitte kontaktieren Sie die LPF für genauere Informationen). Die LPF freut sich auf die Zusammenarbeit bei der Erstellung des Aktionsplanes. Die Stiftung hat bereits weitere US$ für die nach der Fertigstellung des Aktionsplans beginnenden Schutzmassnahmen vorgesehen, sucht jedoch zusätzliche Finanzierungspartner, um mittels eines hochwirksamen Programms bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Wir bitten Sie daher, uns bei den Bemühungen zum Schutz des Blaukehlaras zu unterstützen - er zählt heute zu den bedrohtesten Tierarten der Erde. Blaukehlara am Nesteingang eines hohlen Motacú-Stammes. Foto: Olivier Morvan & Philippe Garguil/Productions Pygargue. 16

17 Vereinte Kräfte: Religion und Papageienschutz Der Palmsonntag feiert die Wachspalme und den Gelbohrsittich Proyecto Ognorhynchus, eines der Hauptprojekte der Loro Parque Fundacion, liefert seit Jahren die mit vielversprechendsten Ergebnisse im Bereich des weltweiten Papageienschutzes. Kurz nachdem die LPF den Projektleiter, Dr. Paul Salaman, informiert hatte, dass sie US$ für die Fortführung des Programms im Jahr 2002 zur Verfügung stellen wird (womit die Gesamtsumme der für den Gelbohrsittich gespendeten Beiträge auf insgesamt US$ ansteigt), erhielten wir folgenden aussergewöhnlichen Bericht. Von Paul Salaman, Proyecto Ognorhynchus, Die Euphorie, die uns alle befiel bei der Entdeckung einer Population von Gelbohrsittichen Ognorhynchus icterotis im Westen Kolumbiens hielt nicht lange an, und unsere Alpträume wurden wahr, als tausende von Menschen an einem feierlichen Palmsonntag im Jahr 2001 in ihrer Prozession Palmblätter der Wachspalme (Ceroxylon quindiuense, die unmittelbar vom Aussterben bedrohte, grösste Palmenart der Welt) zur Kirche trugen. Diese Palmen wurden zu hunderten gefällt, um Palmblätter für die Palmsonntag-Prozessionen zu gewinnen und sämtliche Kirchen der kolumbianischen Anden zu dekorieren. Unglücklicherweise hängt der Gelbohrsittich von der Wachspalme ab, da sie ihm Nistmöglichkeiten und Schlafplätze zugleich anbietet. Das Überleben des Papageies ist daher eng mit dem Schicksal der Wachspalme verbunden. Für die Palmblätter, die von den ca Teilnehmern der Palmsonntag-Prozession in 2001 stolz zur Schau getragen Gelbohrsittiche sind stark abhängig von der bedrohten Wachspalme. Foto: Carlos Adolfo Sasloque. Wachspalmensetzlinge, die vom Team des Projekts Ognorhynchus zum einpflanzen ausgeteilt wurden, ersetzten die geschnittenen Palmblätter der bedrohten Baumart. Foto: Proyecto Ognorhynchus wurden, mussten über 100 Wachspalmen geopfert werden. In Anbetracht der Tatsache, dass über die ganze Region noch nicht einmal tausend Wachspalmen verstreut sind, schien plötzlich ihr Überleben und das des Gelbohrsittichs weit entfernt zu sein. Das Projektteam war sich dessen bewusst, dass schnell und wirksam gehandelt werden musste, um die bevorstehende Katastrophe abzuwenden. An diesem Punkt angelangt, beschloss das Feldteam, alles zu tun, um zu vermeiden, dass auch nur ein Palmblatt je wieder eine Prozession begleitete. Wie sollten wir aber die jahrhundertealte Tradition der Katholischen Kirche ändern? Wir hatten zwar das Gesetz auf unserer Seite, mussten jedoch die grundliegende Einstellung und Mentalität der Gemeinden zu unseren Gunsten beeinflussen, und, was noch schwieriger war, die Unterstützung der Katholischen Kirche gewinnen. Also machte sich das Projektteam unter der Leitung von Alex Cortés, Pablo Florés, Jose Castaño, und Marcela Vargas mit der Unterstützung der Loro Parque Fundación unverzüglich an die Durchführung eines Aktionsplanes, um die lokale Bevölkerung, die in der Umgebung der Nist- und Schlafplätze des Gelbohrsittichs wohnte, umzustimmen. Nach dem Palmsonntag 2001 machte das Projekt gute Fortschritte, was die Erhaltung des Sittichs und "seiner" Palme anging. Wir unterstützten einen landesweiten Workshop zur Erhaltung der Wachspalme, führten einen äusserst erfolgreichen "World Birdwatch"-Tag durch, der im regionalen Fernsehen übertragen wurde, und entwickelten eine intensive Umweltkampagne, welche die Gründung der ökologischen 17

18 Gruppe "Freunde der Natur" beinhaltete, der sich in kürzester Zeit über 100 Schüler und weitere 500 begeisterte Anhänger anschlossen! Auch die Forschungsergebnisse waren vielversprechend, da die ausgemachten Nist- und Schlafplätze eine Gesamtpopulation von 277 Exemplaren ergaben - zwei Drittel der insgesamt bekannten Population! Am Palmsonntag stand somit offensichtlich einiges auf dem Spiel. Als jedoch der Palmsonntag im März 2002 immer näher kam, schien ein Hindernis unüberwindbar zu sein die Katholische Kirche im Projektgebiet war widerwillig, ihre Tradition aufzugeben und anstatt der Wachspalmen Alternativen wie Flaggen, Luftballons, sowie Blätter anderer Bäume und Palmen (ähnlich derer von Ceroxylon) zu verwenden, obwohl ihre Verwendung illegal war. Nach Monaten ergebnisloser Diskussionen mit der Kirche schien unsere Kampagne zum Scheitern verurteilt zu sein. Nur wenige Wochen vor dem besagten Tag starteten wir jedoch eine Blitzkampagne, um die Unterstützung der Gemeinden zu gewinnen und die Kirche von der Notwendigkeit zu überzeugen, den Nationalbaum Kolumbiens zu schützen und zu feiern. Dank der Hilfe der in den USA ansässigen Organisation Conservation International gelang es, eine regionale und landesweite Werbekampagne zu starten, die aus Sendungen und Spots in Radio und Fernsehen sowie Berichten in der nationalen und internationalen Presse bestand. Die Kampagne erregte nicht nur die Aufmerksamkeit der ganzen Bevölkerung Kolumbiens, sondern auch jene anderer Länder, v.a. innerhalb der christlichen Gemeinden. Besonders wichtig waren jedoch die von den Jugendlichen der "Freunde der Natur" vor Ort durchgeführten Aktivitäten, die Aufklärungskampagnen in der Gemeinde durchführten und bei Konzerten und Theatervorführungen Poster von der Wachspalme und dem Gelbohrsittich verteilten. Die Aufklärung der lokalen Polizei war erfolgreich, denn sie überwachte bereitwillig die Situation und informierte die Bevölkerung darüber, dass das Verbot der Abholzung der Wachspalme kontrolliert würde. Eine grosse Hilfe leistete ferner die regionale Umweltagentur CorAntioquia, die 15 Männer dafür bezahlte, eine Woche lang Palmensetzlinge im Gebiet des Gelbohrsittichs zu pflanzen anstatt, wie gewohnt, für Palmsonntag Wachspalmen zu fällen und zu verkaufen. Nur wenige Tage vor Palmsonntag änderte schliesslich die Katholische Kirche, insbesondere unter der Leitung des Priesters Mario Agudelo, ihre Haltung - nicht zuletzt dank der enormen Unterstützung der Kampagne durch die Gemeinde, und traf die Entscheidung, aktiv die Verwendung von Alternativen zur Wachspalme während der Prozession zu unterstützen. Mit dem Segen der Kirche stellten wir über 2500 Luftballons (2000 wurden von den Kindern getragen und 500 zierten den Prozessionsweg) zur Verfügung, sowie 2000 Baumäste (von Kaffeepflanzen, Eukalyptusbäumen und Kiefern), Blumen, und etwa 500 Palmblätter einer weit verbreiteten Palmenart. Die beliebteste Alternative bestand jedoch in 600 Wachspalmensetzlingen, die an die Prozessionsteilnehmer ausgeteilt wurden, um sie später bei sich zu Hause einzupflanzen. An der Palmsonntagsprozession am 24. März 2002 waren doppelt so viele Teilnehmer, vor allem mehr Kinder, als im davorigen Jahr anwesend. Dennoch wurden nur vier Palmblätter (von einer einzigen Wachspalme) von der Polizei beschlagnahmt, und während der Prozession selbst, an der ungefähr 5000 Menschen teilnahmen, wurde kein einziges Palmblatt gesichtet! Wahrlich ein grosser Erfolg für die Wachspalme, den Gelbohrsittich und auch für die Katholische Während der Prozession waren keine Wachspalmenblätter zu sehen. Foto: Proyecto Ognorhynchus 18

19 Eine Schulklasse mit Luftballons, die vom Projektteam verteilt wurden. Foto: Proyecto Ognorhynchus Kirche. Mit 600 in der Gemeinde gepflanzten Palmen sowie einer noch weitaus groesseren Anzahl, die auf dem Land gepflanzt wurden war dieser Palmsonntag sicherlich ein Tag zum Feiern! Die Aufklärungskampagne ist ein erfolgreiches Beispiel dafür, wie Umweltaufklärung und Gemeindearbeit positive Veränderungen zugunsten des Artenschutzes erreichen kann, sogar angesichts jahrhundertealter Traditionen. Eine wichtige Rolle hierbei spielten die Kinder der Gemeinde und die Katholische Kirche. Leider waren trotz des enormen Erfolges nach der Prozession v.a. unter der älteren Generation unzufriedene Stimmen zu vernehmen, die nicht mit dieser Lösung übereinstimmten und darauf bestanden, nächstes Jahr wieder zu den alten Traditionen zurückzukehren. Ein weiterer, besorgniserregender Aspekt ist die weiterhin bestehende Abholzung der Wachspalmen für die Palmsonntags- Prozessionen in anderen Regionen der kolumbianischen Anden. Während unsere ernste Sorge um die Wachspalme also andauert, sind wir optimistisch, dass eine neue Tradition, die Palme zu feiern, anstatt sie dem Untergang auszusetzen, durchaus möglich ist. Aktuelle Papageienschutzprojekte der Loro Parque Fundación: * Brasilien: Rettung des Spixaras Cyanopsitta spixii * Brasilien: Umwelterziehungsprogramm für die Rotschwanzamazone Amazona brasiliensis im Nationalpark Superagüi, Paraná * Bolivien: Erhaltung des Blaukehlaras Ara glaucogularis * Ekuador: Schutz des El-Oro-Sittichs Pyrrhura orcesi * Kolumbien: Erhaltung des Gelbohrsittichs Ognorhynchus icterotis * Dominika: Erhaltung der endemischen Blaukopfamazone und Kaiseramazone * St Vincent & die Grenadinen: Erhaltung der Königsamazone Amazona guildingii * Thailand: Wildtierreservat Phu Khieo * Philippinen: Schutzprogramm für den Rotsteisskakadu Cacatua haematuropygia * Indonesien: Die Brutbiologie des Orangenhaubenkakadus Cacatua sulphurea auf Sumba * Indonesien: Erhaltungsschutz von endemischen Papageien auf Tanimbar 19

20 Die erfolgreichste Saison in der Geschichte des Echosittich-Projekts Im September 2000 beschloss die Loro Parque Fundación, in Zusammenarbeit mit dem Durrell Wildlife Conservation Trust (Jersey) die Bemühungen von Dr Carl Jones und der Mauritius Wildlife Foundation mit US$ zu unterstützen, um eine Fortsetzung und Ausweitung der Schutzmassnahmen für den Echosittich (Psittacula equus) sicherzustellen. Jason Malham, Gastwissenschaftler des Kakapo-Projekts auf Neuseeland, berichtet in diesem Artikel über die neuesten Ereignisse und beschreibt zusammenfassend die erfolgreichste Saison in der Geschichte des Echosittich-Programms. Die Echosittich-Brutsaison 2001/2002 neigt sich allmählich dem Ende zu - was für eine aussergewöhnlich erfolgreiche Saison! Man könnte sagen, es war ein Jahr der Rekorde, mit einigen neuen, nie da gewesenen Ereignissen, und seit Beginn des Programms 1973 die erfolgreichste Brutsaison überhaupt: Insgesamt 42 Jungtiere wurden dieses Jahr flügge: 21 schafften es nahezu selbstständig in der freien Wildbahn (einschliesslich eines in der Voliere geschlüpften, von wilden Adoptiveltern aufgezogenen Tieres), und 21 weitere, teils aus der Zucht und teils aus Naturbruten, wurden handaufgezogen und daraufhin ausgewildert. Am Ende der Brutsaison wurde die in Freiheit lebende Population auf zwischen 153 und 171 Tiere geschätzt, wohingegen die Zahl in der letzten Saison nur 109 bis 129 betrug! Wie auch in den vorigen Jahren konzentrierte sich das Projekt auf zwei Kernstrategien. Eine bestand in der intensiven Kontrolle des wilden Brutbestandes, mit dem Ziel, dessen Produktivität durch den Schutz von Nestern vor Nesträubern, der Reduzierung der Gelegegrössen, der Adoptivaufzucht von Jungen einzelner Nester untereinander sowie der Rettung kranker oder unterernährter Jungtiere zu maximisieren. Die zweite Strategie bestand in der Nachzucht durch die in Menschenobhut gehaltenen Sittiche sowie der Handaufzucht von überzähligen oder kranken Tieren aus der Zuchtpopulation oder aus wilden Nestern. Das Management der in Freiheit lebenden Population leitete Jason Malham vom Kakapo-Programm Neuseelands gemeinsam mit drei ausgezeichneten Kollegen. David Rodda, ebenfalls vom Kakapo-Programm Neuseelands, leitete das aus sieben engagierten Kollegen bestehende Handaufzuchtsteam. Frederique Koenig leitete wie vordem das Zuchtzentrum des Gerald Durrell Endemischen Wildtierreservats (G.D.E.W.S.). Die Saison in der freien Wildbahn Dieses Jahr herrschte ein Überschuss an einheimischen Früchten, der sich schon zu Beginn der Saison bemerkbar machte und vielversprechend war. Das erste Gelege mit zwei Eiern wurde Anfang September entdeckt; ca. Mitte November hatten 15 Paare schon 40 Eier produziert. Eines der Paare legte ein zweites Gelege, nachdem ein Pärchen Beos während einem Nestübernahmeversuch die ersten Eier entfernt hatte. Insgesamt 32 wilde Jungtiere schlüpften aus, von denen 29 zur Unabhängigkeit heranwuchsen. Von diesen wiederum schafften es 20, ohne Hilfe auszufliegen, die restlichen neun wurden im G.D.E.W.S. aufgezogen und in Volieren am Voliere mit Echosittichen in Plaine Lievre (Foto: Diane Casimir) Auswilderungsort auf ihre Freilassung vorbereitet. Vier dieser neun wilden, handaufgezogenen Küken stammten von aus dem Nest entfernten Eiern, die anderen fünf wurden aufgrund ihres Unterernährung aus dem Nest entnommen. Erfolgreiches Jungtierwachstum Das reiche Angebot an einheimischen Früchten resultierte in kräftigem, gesundem Nachwuchs und einer aussergewöhnlich guten Entwicklung fast aller Jungtiere. Somit zogen neun Paare problemlos je zwei Junge auf (die höchste Nachwuchszahl, die in der Saison von 1999/2000 erreicht wurde, lag bei sechs Paaren). Nur zwei Küken mussten aufgrund von Unterernährung in die Handaufzuchtsstation gebracht werden, ebenso ein weiteres, welches einige Tage nach dem Flüggewerden in sehr geschwächtem Zustand geborgen wurde. Ein viertes Jungtier wurde in das G.D.E.W.S. gebracht, da sein Gewicht 20% unter dem Normalgewicht eines 10 Tage alten Jungtiers lag, und sich sein Gesundheitszustand verschlechtert hätte, wenn es im Nest belassen worden wäre. Das fünfte, im G.D.E.W.S. aufgenommene Junge wies ein leicht gerupftes Gefieder vor. Nestfliegen Tropische Nestfliegen stellen stets ein Problem dar für die Echosittiche, das jedoch in der Regel leicht bekämpft werden kann. Die Larven der Nestfliegen setzen sich in den Nasenöffnungen der Küken fest, wo sie sich von Blut ernähren. Wenige Tage alte Jungvögel können an diesem Parasitenbefall sterben. Um dieser Gefahr entgegenzuwirken, werden vor dem Schlupf und während der Wachstumsphase mit Insektizid und Fungizid behandelte Holzspähne in die Nesthöhlen gestreut. 20

21 Macumba, der jüngste im Bunde, musste vor der Auswilderung noch einmal gut gefüttert werden. (Foto: Diane Casimir) Diese Massnahme stoppt das Wachstum von Pilzen (die Aspergillose verursachen kann) und tötet sämtliche Nestfliegen in der Nisthöhle. In dieser Saison wurde das dritte Jungtier in der 'Nowhere' genannten Nisthöhle am Schlupftag mit Nestfliegenlarven in beiden Nasenöffnungen vorgefunden; ein Versuch, die Larven zu entfernen, scheiterte, woraufhin der Jungvogel sogleich ins G.D.E.W.S. gebracht wurde. Nach entsprechender Behandlung überlebte der Jungvogel, wuchs hervorragend, und konnte gleich nach dem Flüggewerden wieder in die Natur freigelassen werden. Tod durch Schnecken Das als 'Nowhere' bezeichnete Nest muss dieses Jahr wohl verhext gewesen sein, denn es wurde zum Tatort des seltsamsten Todes, die je bei Echosittichen bzw. Papageien überhaupt festgestellt wurde! Am Tag nach dem Zwischenfall mit den Nestfliegenlarven wurden die beiden anderen Jungtiere (beide gesund und kräftig) tot im Nest aufgefunden. Neben ihnen befanden sich zwei afrikanische Riesenlandschnecken (Achatina immaculata). Die Küken waren mit Schleim bedeckt und die Todesursache wurde später auf Ersticken durch Schleim diagnostiziert. Der Eingang zur Nesthöhle liegt zwar nur ca. drei Meter über dem Erdboden, jedoch führt die Nesthöhle im Innern des Baumes zwei Meter in die Tiefe. Diese Schnecken, von denen man annimmt, dass sie sich normalerweise ausschliesslich auf dem Boden aufhalten, krochen einen senkrechten Baumstamm 3 m hinauf und dann wieder 2 m hinunter - äusserst seltsam. Transfer von Volierenküken zu wilden Nestern Nach den Zwischenfällen im 'Nowhere'-Nest wurden künstliche Eier in diese plaziert, und einige Tage später ein aus der Zuchtanlage stammendes Jungtier dem dort brütenden Weibchen 'Laphroaig' erfolgreich zur Adoptivaufzucht untergelegt. Hierbei handelte es sich um die erste erfolgreiche Aufzucht eines in Gefangenschaft gezüchteten Jungvogels in einem wilden Nest. Diese Form der Adoptivaufzucht ist ein nützliches As im Ärmel, um die Produktivität der Nester in der freien Wildbahn zu steigern. Gebrauch von Nistboxen und ausgewilderte Tiere In der letzten Brutsaison machte das Programm erhebliche Fortschritte, denn erstmalig wurde die Nutzung von künstlichen Nistboxen durch die Echosittiche beobachtet. Diese Art von Nestern sind wesentlich leichter zu kontrollieren als natürliche Nisthöhlen, was unsere Arbeit bei weitem erleichtert. In dieser Saison nisteten vier Weibchen in den künstlichen Nistboxen, wobei es sich bei drei Tieren um letztes Jahr ausgewilderte Exemplare, bei dem vierten jedoch überraschenderweise um ein wildes Weibchen handelte; dies war das erste Mal überhaupt, dass ein wildes Pärchen ein künstliches Nest benutzte. Beide Tiere waren noch recht jung (das Weibchen ca. zwei Jahre alt), und sehr wahrscheinlich ist zu erwarten, dass auch andere junge, wilde Paare die von uns zur Verfügung gestellten Nistboxen zum Brüten verwenden, da die älteren Brutpaare meist schon ihre 'eigenen' Nesthöhlen haben (welche sie mehrere Jahre hintereinander belegen), und die neuen Nester möglicherweise nicht als solche anerkennen. Im Gegensatz dazu betrachten die jüngeren Tiere diese hingegen als einen natürlichen Bestandteil ihrer Umgebung und somit als eine akzeptable Alternative. Inzwischen wurden 19 künstliche Nester im Black River Gorges Nationalpark installiert. Wir rechnen damit, dass der Grossteil von ihnen in den nächsten Jahren von den Echosittichen in Anspruch genommen wird. Vier aus dem Zuchtzentrum stammende, im Verlauf der letzten Jahre ausgewilderten Weibchen nisteten in dieser Brutsaison. Zwei weitere erforschten schon die Nisthöhlen, sind jedoch erst ein Jahr alt und werden sicherlich nächstes Jahr zur Brut schreiten. Des Weiteren konnten wir feststellen, dass fünf zweijährige weibliche Tiere sich inzwischen verpaart hatten, und voraussichtlich nächstes Jahr die Nistboxen 21

22 Links: Während der Auswilderungen wird der Gesundheitszustand der Tiere anhand des Gewichts überwacht. Mit einer an der Waage befestigten Sitzstange kann das Feldteam ohne phyisischen Kontakt das Gewicht der Vögel auf 2g genau bestimmen. Rechts: Johnny (Fotos: Diane Casimir) aufsuchen werden. Angesichts dieser Umstände wird sich die Echosittich-Population nächstes Jahr wohl dramatisch vergrössern, denn viele jungen Vögel werden dann die Brutreife erreicht haben. Handaufzucht und Auswilderung Insgesamt 27 junge Echosittiche wurden im Laufe dieser Brutsaison handaufgezogen, was einen neuen Rekord darstellt für die Haudaufzuchtstation und ihr Team. Aber auch die im G.D.E.W.S. untergebrachten Sittiche waren diesmal so erfolgreich wie nie und produzierten 17 fertile Eier. Leider wurden die Küken nach dem Schlupf von ihren Eltern gerupft und mussten per Hand aufgezogen werden. Neun Jungtiere mussten aus wilden Nestern geborgen und in die Handaufzuchtstation gebracht werden. Ein weiteres wurde aufgrund seines sehr schwachen Zustands vier Tage nach dem Flüggewerden in die Handaufzuchtstation gebracht werden. Eine intensive Pflege über Wochen hinweg war notwendig, bevor es schliesslich wieder ausgesetzt werden konnte. Bedeutende Fortschritte machte das Team der Haudaufzuchtstation dieses Jahr durch die Anwendung von Schlupfhilfe und einer Sauerstoff-Therapie, die bei kranken Jungvögeln angewandt wurde. Hinsichtlich der grossen Anzahl von Jungtieren, die in dieser Saison in der Handaufzuchtstation aufgenommen wurden, waren die Mitglieder des Teams sehr gefordert. Dank ihres Einsatzes und ihrer aufopfernden Hingabe konnten viele Jungtiere zur Unabhängigkeit grossgezogen und in die Natur entlassen werden. Auswilderungen In dieser Saison sollten Echosittiche an drei verschiedenen Auswilderungsorten freigelassen werden, nämlich Plaine Lievre (Auswilderungsort während der letzten Jahre), Bel Ombre im Süden des Nationalparks sowie Combo im Südosten. Bisher wurden alle Tiere in der Gegend von Plaine Lievre ausgewildert, auch bekannt als 'Camp', und wir hoffen, dass sich der Bestand der Vögel durch die Vermehrung der Auswilderungsorte innerhalb des Nationalparks verbreitet. Bei der Freilassung der ersten Tiere in diesem Jahr in Plaine Lievre wurde auf die Erfahrung der vergangenen Jahre aufgebaut aber es wurden auch neue Techniken angewandt. Die Tiere wurden in einem wesentlich jüngeren Alter freigelassen. Sie wurden in einer Auswilderungsvoliere entwöhnt, und konnten nach dem Flüggewerden in einem wesentlich kürzeren Freilassungsprozess als üblich (vier Tage anstatt wie bisher zwei Wochen) ausgewildert werden. Die nächste Gruppe von Sittichen wurde im Gebiet von Bel Ombre freigelassen. Zwei Wochen nachdem die Jungtiere vor dem eigentlichen Auswilderungsprozess zur Entwöhnung in eine Auswilderungsvoliere vor Ort gebracht worden waren, entwickelten drei der Jungvögel eine ernste Hefeinfektion, die zum einzigen Todesfall in dieser Brutsaison führte. Die anderen beiden Vögel wurden ins G.D.E.W.S. gebracht, wo sie erfolgreich behandelt wurden und sich erholten. Die restlichen, für diese Auswilderung vorgesehenen Tiere wurden vorsichtshalber in Combo in Quarantäne gehalten, und konnten etwas später ohne Anzeichen von Erkrankungen in Plaine Lievre ausgewildert werden. Inzwischen ist die Anlage in Bel Ombre einer Inspektion unterzogen worden, und wird noch vor der kommenden Brutsaison verbessert werden, um sicherzugehen, dass dort in Zukunft weitere Auswilderungen vorgenommen werden können. Gegen Ende der Brutsaison konnten 21 Echosittiche in der Feldstation von Plaine Lievre freigelassen werden. Einige dieser Tiere wurden mit Radiosendern versehen, um ihre Bewegungen und ihr Sozialverhalten anderen Sittichen gegenüber zu verfolgen, und zu beobachten, wie sie sich allmählich im Wald zurechtfinden und auf Nahrungssuche gehen. Es ist einfach überwältigend, morgens durch Echosittiche geweckt zu werden, die frei über eine Lichtung fliegen. 22

23 Förderer und Sponsoren der S Loro Parque Fundación Der Loro Parque ist der Hauptsponsor der Stiftung. Er trägt u.a. die Kosten für Gehälter und Verwaltung der Stiftung, so dass die Beiträge und Spenden unserer Sponsoren und Mitglieder vollständig in unsere Artenschutzprojekte investiert werden können. Über Euros Über Euros Hotel Botanico, Bernd Wolber, EMCADISA, PANALU, Vogelfreunde Achern, Verein der Vogelfreunde Iserlohn, HARIBO, Emerencio e Hijos, La Oficina, Georg Fischer, CITA, BETACAR, Malinda Chouinard, Grupo CODORNIU, GRUMBACH, Agencia Guimerá, ROHERSA, Rotary Club Distrito 2200, MRW, Artecolor, Cash and Carry, Manuel Fraga Alba, Verein für Vogelliebhaber Kevelaer, MATUTANO, Viajes Santa Lucía, Kanarien- u. Exotenzuchtverein Forchheim 1963, Bruño, Renate Brucker, PAKARA, Carolyn Debuse & Kim Fondrk, CAVAS CATALANAS, CELGAN, Gisela Tiemann. Spenden seit Januar 2000 Bis Euros Ein herzliches Dankeschön an alle 23

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