1. Augustrede Andrea Kopp 2017 Dietikon
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- Jürgen Hoch
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1 1. Augustrede Andrea Kopp 2017 Dietikon Vom Stadtpräsidenten Otto Müller wurden wir angeregt den Begriff Heimat in Bezug auf das Limmatfeld etwas zu erläutern. Was bedeutet Heimat für mich? Tradition, Sicherheit, Kontinuität und Beständigkeit, Bewegung und Fortschritt, dies alles ergibt für mich Verbundenheit und Verbundenheit bedeutet für mich Heimat. Und all das finde ich in Dietikon und im Limmatfeld. Dietikon beherbergt seit vielen Jahrzehnten erstaundlich viele traditionelle Organisationen und Vereine. Dies verbindet und bewegt.
2 In Dietikon und im Limmatfeld fühle ich mich persönlich sehr sicher. Ein schönes Gefühl, dies bedeutet Heimat für mich. Schon als kleiner Junge, Mitte der 60-er Jahre noch wohnhaft in Berikon, ging es mit meinen Eltern 1x wöchentlich nach Dietikon zum Grosseinkauf. Ich erinnere mich, eines der Geschäfte war der Denner an der Badenerstrasse. Heute noch am selben Standort wie damals. Dies ist Kontinuität und Beständigkeit, dies ist Heimat für mich. Durch Dietikon bewegt sich Wasser, viel Wasser. Die Limmat, die Reppisch, der Schäflibach, der Stoffelbach und noch einiges mehr. Dietikon liegt an der A1, und an der stärkst befahrenen Eisenbahnlinie der Schweiz. Die Limmattalbahn und der neue Stadtteil Limmatfeld in Dietikon mit dem nahezu
3 5'700 m2 grossen Rapidplatz einer der grösseren Stadtplätze in der Schweiz, weitere Zeichen des Fortschritts und der Bewegung. Dies bedeutet Heimat für mich. Es Bewegt viele Menschen unterschiedlichster Herkunft auf den unterschiedlichsten Wegen aus unterschiedlichsten Gründen nach Dietikon. Per ÖV, zu Fuss, per Individualverkehr und auch per Gummiboot und Luftmatraze auf der Limmat und im Winter sogar auf Skiern. Verbunden mit einer Region Verbunden mit dem eigenen Wohnort Verbunden mit dem Quartier Verbunden mit dem Zuhause Verbunden mit Menschen in Form von Freundschaften
4 Und all das finde ich im Limmatfeld Ich habe in meinem bisherigen Leben je 2x jenseits und und 2x diesseits der Geleise gelebt. Seit 1 ½ Jahren nun zusammen mit meiner Frau im Limmat-Tower welcher ein interessanter Überblick über Dietikon ermöglicht. Jenseits diesseits...? Wo ist eigentlich was? Braucht es diese vom Menschen gemachte Unterschiede überhaupt? Ein hin und her... Für mich passt dazu das gestern in der Limmattalerzeitung abgedruckte Zitat vom Autor Pedro Lenz: Integrieren, zusammenhalten und diejenigen einbinden, die anders denken. Das waren die Tugenden, die unser Land voranggebracht haben.
5 Und genau diese Tugenden bedeuten auch in der heutigen Zeit noch immer Fortschritt aber auch Kontinuität. Irgendwie hat mich Dietikon schon immer bewegt. Trotz dieser Dynamik, dieser Bewegung, hat für mich Dietikon etwas sehr Konstantes, Verbindliches. Und genau dies finde ich auch im neuen Stadtteil Limmatfeld. Ich werde oft gefragt: Wie wohl fühlst du dich jensseits? Ich fühle mich wohl, sehr wohl! Leben im Limmatfeld ist spannend, interessant, bewegend. Viele fremde Menschen treffe ich in den Geschäften im und rund ums Limmatfeld und, interessanterweise grüsst man sich hier viel mehr, als an vielen anderen Orten spontan das bewegt, das bedeutet Heimat für mich.
6 Die Stille des Wassers oder die reissende Flut der Limmat... das prächtige, unendlich scheinende Auengebiet mit der unerschöpflichen Vielfalt von Lebewesen in Dietikon im Limmatfeld, das verbindet, das bedeutet Heimat für mich! Ich wünsche mir im Limmatfeld weitere, bewegende Momente. Der junge Quartierverein Limmatfeld geführt von jungen, dynamischen, Menschen - alle wohnhaft im Limmatfeld haben schon einige tolle Aktivitäten iniziiert, welche wiederum von Anwohnern von jenseits und diesseits gut besucht und mitgetragen wurden. An diesem Beispiel sieht man, was Menschen beitragen können, dass ein neuer Stadtteil zur Heimat werden kann. Mithelfen können und müssen aber auch die alt eingesessenen, traditionellen Institutionen / Vereine welche das
7 Limmatfeld ernst nehmen. Denn sie können dem Limmatfeld die Hand reichen in dem sie zum Beispiel ein Frühschoppenkonzert auf dem Rapidplatz abhalten. Vielleicht auch mal eine Sichlete, zusammen mit einem kleinen Lunapark. Und im Winter unbedingt wieder ein Fonduestübli. Dies vielleicht gar geführt von einem traditionellen Verein mit einer langen Vergangenheit in Dietikon. Dies verbindet, dies bewegt, dies bedeutet Heimat für mich. Jenseits Diesseits... Bewegen wir uns aufeinander zu, dann bewegt sich Dietikon zur Einheit! Anlass dazu gibt auch das grosse Stadtfest, Ende August / Anfangs September 2018, welches zwischen dem Kirchenplatz un dem Rapidplatz abgehalten wird.
8 Die Verbindung vom neuen Dietikon mit der Tradition, dem alten Dietikon. Erinnern wir uns an die im Zitat erwähnten Tugenden: Integrieren, zusammenhalten und diejenigen einbinden, die anders denken... so erhalten wir die Tradition und schaffen Sicherheit, Kontinuität und Beständigkeit, Bewegung und Fortschritt. Dies ist meine persönliche Sichtweise als Bewohner des Limmatfelds, als Bewohner von Dietikon. Der Schritt in eine gemeinsame Zukunft ist auch nur gemeinsam möglich. Reichen wir uns die Hand zur Integration zum Zusammenhalt und zur Einbindung. Andrea Kopp, 1. August 2017
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