Das Verhaltensmodell der interdisziplinären Institutionenanalyse

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1 Das Verhaltensmodell der interdisziplinären Institutionenanalyse Vortrag im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) Universität Bielefeld November 2004 Prof. Dr. Kilian Bizer Wirtschaftspolitik und Mittelstandsforschung Georg-August-Universität Göttingen

2 Ausgangspunkt ist die Suche nach einem disziplinenübergreifenden Verhaltensmodell, das für die sozial- und rechtswissenschaftliche Politikberatung geeignet ist. Geeignet ist ein Verhaltensmodell, wenn es beim Problem des regulatory choice hilfreich ist und interdisziplinär Konsens erzeugen kann. 2

3 Zentrale Fragestellung Inwiefern ist das Verhaltensmodell des homo oeconomicus institutionalis geeignet für die interdisziplinäre Institutionenanalyse und damit für die Politikberatung? 3

4 Übersicht 1. Das regulatory choice -Problem 2. Die Dependenz der Politikempfehlungen von Verhaltensannahmen ein Beispiel 3. Verhaltensmodelle eine Stich-Probe 4. Der homo oeconomicus institutionalis und seine Stufenheuristik 6. Fazit in fünf Thesen 4

5 Das Problem des regulatory choice Verfehlung eines bestimmten, politisch formulierten Ziels Wahl eines verhaltensteuernden Instrumentes zur Zielerreichung (Ausgeklammert bleiben politökonomische Fragen der Reform) 5

6 Die Dependenz der Politikempfehlungen von Verhaltensannahmen ein Beispiel Flächensparziel der Bundesregierung: Flächenverbrauch von ca. 100 ha/tag auf 30 ha/tag reduzieren Zielverfehlung begründet Steuerungsbedarf Oma Schneider wohnt alleine im freistehenden Einfamilienhaus auf 150 qm Unterstellt man Oma Schneider ein Verhalten als ob sie homo oec. wäre, dann wären die relativen Preise für EFH zu erhöhen. Unterstellt man Oma Schneider altruistisches Verhalten, bedarf es keiner Intervention, weil sie ihr Verhalten von alleine anpasst. 6

7 Verhaltensmodell 1: Homo oeconomicus Eigenschaften: exogen gegebene Präferenzen (Eigennutz) Nutzenmaximierung Rationalität im Sinne der Ziel-Mittel-Wahl und des ökonomischen Prinzips Restriktionen als Nebenbedingungen des Maximierungskalküls vollständige Information = keine Transaktionskosten 7

8 Verhaltensmodell 1: Homo oeconomicus PRÄFERENZEN Restriktionen situativnutzenmaximierendes Verhalten Restriktionen 8

9 Verhaltensmodell 2: Der satisficer Eigenschaften: boundedly skillful unter Unsicherheit zufrieden mit bestimmtem Nutzenniveau nutzensatisfizierendes Verhalten rational-regelgebundenes Verhalten Restriktionen als Nebenbedingungen des Satisfizierungskalküls 9

10 Verhaltensmodell 2: Der satisficer Restriktionen kogn. Grenzen PRÄFERENZEN Verhalten kogn. Grenzen situativnutzenmaximierendes max satisf. situativ-nutzensatisfizierendemaximierendes rational-regelgebundenes Restriktionen 10

11 Verhaltensmodell 3: Der homo reciprocans Eigenschaften: soziale Präferenzen (Fairness) situativ-nutzenmaximierendes Verhalten Restriktion als Nebenbedingung des Maximierungskalküls 11

12 Verhaltensmodell 3: Der homo reciprocans Eigennützige Soziale (Fairnessnormen) PRÄFERENZEN Restriktionen situativnutzenmaximierendes Verhalten Restriktionen 12

13 Verhaltensmodell 4: homo oec. inst. Eigenschaften: Institutionen sind Spielregeln Endogene Präferenzen Einfluss der Institutionen auf kognitive Grenzen Einfluss der Institutionen auf Verhalten Ausdifferenzierung von Verhaltensformen Konnex zum akteurszentrierten Institutionalismus (Spieltheorie plus Akteurmodell mit kognitiven, motivationalen - Interessen und Normen - und relationalen Orientierungen) 13

14 Verhaltensmodell 4: homo oec. inst. Institutionen Restriktionen Institutionen kogn. Grenzen Eigennützige Soziale PRÄFERENZEN kogn. Grenzen Restriktionen Institutionen rational-regelgebundenes situativnutzenmaximierendes habituelles situativnutzenmaximier. (satisfiz.) Verhalten emotionalinstinktives 14

15 Institutionenanalyse zur Lösung des Regulatory Choice Problems (A bis C) A. Relevante Akteure und ihre Verhaltensbeiträge zur Erreichung des Steuerungszieles identifizieren B. Interessen/Präferenzen und Anreize der Akteure analysieren - homo oeconomicus - satisficer - homo reciprocans - homo oeconomicus institutionalis C. Identifiziere effektive und effiziente Intervention: Responsive Regulierung 15

16 B: Eine Stufenheuristik mit sieben Schritten 1. Analysiere Interessen (eigennutzorientierte Präferenzen) und Anreize und unterstelle situativ-nutzenmaximierendes Verhalten (homo oeconomicus) Wenn dies das Verhalten nicht erklärt, dann suche nach 2. rational-regelgebundenem Verhalten aufgrund von Unsicherheit 3. kognitiven Grenzen 4. habituellen (unreflektierten) Verhaltensmustern 5. emotionalem/instinktivem Verhalten 6. sozialen Präferenzen (evaluativen Orientierungen) oder nach nichteigennützigen relationalen Präferenzen 7. endogenen Präferenzen Ergebnis: Begründete Annahmen für ein akteur- bzw. kontext-spezifisches Verhaltensmodell 16

17 Was ist das Kriterium für die Stufen? Empirische Überprüfbarkeit! Deshalb rational-regelgebundenes Verhalten und kognitive Grenzen zuerst, weil relativ leicht festzustellen. Dann habituelles und emotionales Verhalten Dann erst auf Präferenzen zurückführen, denn in die Köpfe der Menschen kann ich nicht hineinschauen 17

18 Das Ergebnis in fünf Thesen 1. Wissenschaftliche Politikberatung ist zentrale Rechtfertigung für die Sozial- und Rechtswissenschaften, deshalb müssen diese das regulatory choice -Problem lösen. 2. Politikberatung kommt häufig zu widersprüchlichen Ergebnissen ohne soweit vorhanden das Verhaltensmodell explizit offen zu legen. 3. Ein Teil der Widersprüche ist aufzulösen durch die Diskussion des zugrunde liegenden Verhaltensmodells. 18

19 Das Ergebnis in fünf Thesen 4. In den Sozialwissenschaften bestehen zahlreiche Gemeinsamkeiten bezüglich des Verhaltensmodells, die sich bezogen auf das Problem des regulatory choice auf eine gemeinsame Heuristik zurückführen lassen. 5. Der homo oeconomicus institutionalis beinhaltet eine Heuristik, die zu einer Qualitätssteigerung der Politikberatung führt, indem sie Politikempfehlungen aus expliziten Verhaltensmodellen herzuleiten verlangt und damit eine systematische empirische Validierung ermöglicht. 19

20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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