Dschungel der Berufs- und Bildungslandschaft Pflege
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- Klaus Heinrich
- vor 8 Jahren
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1 Landesgruppe Baden-Württemberg Göppingen, Dschungel der Berufs- und Bildungslandschaft Pflege Was braucht die Pflege an Aus- Fort- und Weiterbildung? Irene Hößl Pflegemanagerin Klinikum Fürth Mitglied im BALK-Vorstand Vorsitzende der BALK Landesgruppe Bayern Bildungsdschungel Was braucht die Pflege an Aus-, Fort- und Weiterbildung? Themenfelder 1. Beschreibung der aktuellen Situation 2. Inhalte aktueller Gutachten 3. Konzept des Deutschen Bildungsrates 4. Europäischer Qualifikationsrahmen Resümee und Diskussion 1
2 Bildungsdschungel Was braucht die Pflege an Aus-, Fort- und Weiterbildung? Klinikum Fürth 746 Betten + 42 Betten geriatr. Reha stationäre Fälle ambulante Fälle 12 Hauptabteilungen 2 Belegabteilungen Zentren Brustzentrum Darmzentrum (in Vorbereitung) Perinatalzentrum Tageskliniken Kinder- und Jugendpsychiatrie Schmerztherapie Was braucht Pflege an Bildung? Bildungseinrichtungen am Klinikum Fürth Bildungszentrum Ausbildung Berufsfachschule für Krankenpflege Berufsfachschule für Kinderkrankenpflege Weiterbildung Fachweiterbildung für Anästhesie und Intensivpflege Fachweiterbildung für Pflege in der Onkologie und Palliativ Care Weiterbildung Praxisanleiter Fortbildung umfassendes Fortbildungsprogramm 2
3 Bildungsdschungel Veränderung der Anforderungen an die Pflege Steigende Anforderungen an die Pflege durch Alterung der Bevölkerung Multimorbidität Anstieg Pflegebedürftiger veränderte Familienstruktur Veränderte Rahmenbedingungen durch Zeit- und Kostendruck Nachwuchsmangel Verweildauerverkürzung Bildungsdschungel Veränderung der Anforderungen an die Pflege 3
4 Bildungsdschungel Veränderung der Anforderungen an die Pflege Veränderung im Pflege- und Gesundheitswesen Aussagen aus dem Igl-Gutachten 2008 Künftige Entwicklung Die Zunahme chronischer Erkrankungen erfordert komplexe Versorgungsangebote Künftig sollten Pflegefachkräfte auf der Grundlage der ärztlichen Diagnose die weitere Behandlung und Steuerung der Pflege übernehmen Die Qualität des Entlassungsmanagements bedarf dringend einer Verbesserung Durch Pflegefachkräfte kann die kontinuierliche Versorgung, Beratung und Begleitung von Patienten sicher gestellt werden Unter dem Grundsatz ambulant vor stationär sollen präventive Hausbesuche ermöglicht werden 4
5 Veränderung im Pflege- und Gesundheitswesen Aussagen aus dem Igl-Gutachten 2008 Anforderungen an die pflegeberufliche Bildung 1. Differenzierung der Pflegebedarfe im stationären wie im ambulanten Bereich 2. Hochqualifizierte Pflegekräfte werden benötigt für komplexe Pflegesituationen zur Prozesssteuerung in der integrierten Versorgung 3. Ein Schwerpunkt der hochschulischen Qualifizierung soll in der Befähigung zu Advanced Nursing Practice liegen Empfehlungen zur Neuordnung der Aufgaben im Krankenhaus Aussagen aus dem Stemmer -Gutachten 2008 Neu zu fokussierende Aufgaben in der Pflege sind: Entwicklung von Versorgungsangeboten für ältere Menschen pflegebezogene Diagnostik evidenzbasiertes Handeln und Evaluation Prozess- und Versorgungsmanagement 5
6 Empfehlungen zur Neuordnung der Aufgaben im Krankenhaus Aussagen aus dem Stemmer -Gutachten 2008 Auszubauende Kompetenzen in der Pflege: spezifische klinische Expertise Beratungs- und Schulungskompetenz Assessment- und Diagnosekompetenz ethisch begründete Entscheidungskompetenz expertenhaftes Coaching / Anleitung interdisziplinäre Kompetenz Delegationskompetenz Fähigkeit zur Beurteilung wissenschaftlicher Studien Forschungsfähigkeiten Unterstützung der Wissenzirkulation Reflektionsfähigkeit Übernahme von Vorbild- / Leitungsfunktion in klinischer und professioneller Hinsicht Empfehlungen für die zukünftige Ausrichtung abgestufter Qualifikationen in der Pflege Aussagen aus dem Stemmer -Gutachten 2008 Zu differenzieren sind künftig Pflegende mit Promotion Master-Abschluss Bachelor-Abschluss dreijährige Ausbildung evtl. zwei- bzw. einjährige Ausbildung Zusätzliche Differenzierungen ergeben sich durch Fachweiterbildungen 6
7 Bildungskonzept des deutschen Bildungsrates für Pflegeberufe, 2006 Europäischer Qualifikationsrahmen 7
8 Managementkompetenz in der Pflege Funktion Oberes Management Qualifikation Dipl. Pflegewirt, bzw. Masterabschluss (MBA) Stabsstellenfunktion (QM, IBF, Controlling) Studienabschluss Management bzw. Pflegewissenschaft Mittleres Management Bachelor (Management) Pflege als Prozess- und Fallmanager Funktion Fallmanager / Krankheitskoordinatoren Qualifikation -Gesundheits- und Krankenpfleger mit WB Casemanagement - Bachelor of Science in Nursing 8
9 Pflege als Prozess- und Fallmanager Funktion Fallmanager / Krankheitskoordinatoren Qualifikation -Gesundheits- und Krankenpfleger mit WB Casemanagement -- Bachelor of Science in Nursing Pflege in der Beratungsfunktion Funktion Fachspezialist in der Beratung (z.b. Diabetesberater, Stomatherapeut) Qualifikation - Gesundheits- und Krankenpfleger mit Weiterbildung - Master of Science in Nursing (fachspezifisch) 9
10 Fachkompetenz für die Pflege am Bett Funktion Gesundheits- und Krankenpfleger Gesundheitsund Kinderkrankenpfleger Altenpfleger Qualifikation - Ausbildung nach geltendem Gesetz - Weiterbildung nach WB-Gesetzen - Bachelor of Science in Nursing - Master of Science in Nursing (fachspezifisch) Pflegerische Assistenzqualifikation - 2-jährige Qualifikation präferiert Pflege unterstützende Dienste Funktion Administration Servicekräfte Betreuungskräfte (z.b. Demenzbetreuung) Qualifikation meist Arzthelferin einheitliche Regelung fehlt einheitliche Regelung fehlt 10
11 OTA ATA CTA und Co. OTA Anteil gesamt 6% Anteil Fachkräfte 14 % ATA CTA Chirurgie-Assistent Gefäß-Assistenten Physician Assistant 30 % der Krankenhäuser bewerten Bedarf hoch erster Ausbildungsgang 2006 bei der Kaiserswerther Diakonie in Düsseldorf Weiterbildung an der Kath. Bildungsstätte in Osnabrück Weiterbildungskonzept der DGG Bachelor-Studium an der Steinbeis-Hochschule Resümee Fort- und Weiterbildung unterliegt den Entwicklungen neuer Ausbildungen Die Akademisierung beeinflusst die Anforderungen an Fort- und Weiterbildung Spezialisierte und bedarfsorientierte Weiterbildungen sind im Vormarsch Die Verlagerung von Aufgaben erfordert neue Qualifizierungsprogramme Qualitätssicherung contra Wildwuchs 11
12 Akademisierung Ein Weg zur beruflichen Professionalisierung in der Pflege? Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Irene Hößl Klinikum Fürth Jakob-Henle-Str /
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