Das Kind im Blick Trennung und Scheidung aus Sicht des Kindes

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1 LWL Landesjugendamt Westfalen Fachtag Adoption Adoption vom Kind aus gedacht Das Kind im Blick Trennung und Scheidung aus Sicht des Kindes Hiltrud Luthe Dipl. Psychologin, Psycholog. Psychotherapeutin, Systemische Therapeutin, Mediatorin Leiterin der Beratungsstelle Trialog, Münster Beratungsstelle Trialog 1

2 Gliederung II Arbeit der Beratungsstelle Trialog Ambivalenz-/ Trennungs- und Scheidungsberatung Mediation Soziale Gruppenarbeit für Kinder Elterntraining Kinder im Blick Begleiteter Umgang Hochkonflikthafte Elternschaft Kindliches Erleben bei Trennung und Scheidung Altersspezifische Reaktionen von Kindern auf die Trennung der Eltern Patchworkfamilie Literatur Beratungsstelle Trialog 2

3 Arbeit der Beratungsstelle Trialog Ziel der Arbeit Angebot von kurzfristigen und frühzeitigen Hilfen für Menschen in familiären Krisensituationen sowie vor, während und nach Trennung und Scheidung Zielgruppen Familien, Eltern, Alleinerziehende, Kinder und Jugendliche, die vom Thema Trennung und Scheidung" betroffen sind Aufnahmekriterien Familienkrisen, Trennungs- und Scheidungssituationen ausschließlich für (Eltern-)Paare oder Alleinerziehende mit minderjährigen Kindern, wohnhaft in NRW Beratungsstelle Trialog 3

4 Grundannahmen Trennung von Partnerschafts- und Elternebene Auf der Partnerschaftsebene tragen stabile Kommunikationsmuster zur Partnerschaftskrise bei. Diese setzen sich auch nach einer Trennung häufig fort. Kinder wollen sich nicht von ihren Eltern trennen und müssen durch gemeinsame Regelungen entlastet werden. Beratungsstelle Trialog 4

5 Rechtliche Grundlagen I Kindschaftsrechtsreform 1998: die gemeinsame elterliche Sorge nach der Scheidung wird zum Regelfall; ansonsten muss ein Antrag beim Gericht gestellt werden. Grundsätzlich sieht das Gesetz vor, dass zum Wohl der Kinder in der Regel der Umgang mit beiden Elternteilen gehört. Trennungs- und Scheidungsberatung sowie Beratung und Unterstützung bei der Ausübung der Personensorge und des Umgangsrechtes ist im Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) geregelt. Beratungsstelle Trialog 5

6 Rechtliche Grundlagen II 2009: Reform des FamFG (Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit) Das Kind rückt in den Mittelpunkt des Verfahrens Beschleunigung des familiengerichtlichen Verfahrens Hinwirken auf Einvernehmen Anordnung von Beratung wird möglich Beratungsstelle Trialog 6

7 Ambivalenz-/ Trennungs- und Scheidungsberatung I Mit einer Krise in der Familie sind für alle Mitglieder starke Verunsicherungen, Ängste und auch Veränderungen verbunden. Trialog ist Ansprechpartner für alle Beteiligten und bietet Gespräche an: für Paare in einer Krisensituation, um zu klären, ob ein weiteres Zusammenleben möglich ist für Eltern (gemeinsam oder einzeln) in Trennung: zu Fragen der elterlichen Verantwortung und praktischen Gestaltung des Kontakts der Kinder zu den Eltern (Erarbeitung von Elternvereinbarungen) Beratungsstelle Trialog 7

8 Ambivalenz-/ Trennungs- und Scheidungsberatung II für Eltern (gemeinsam oder einzeln), die eine(n) Ansprechpartner/-in bei Familien- oder Trennungskonflikten benötigen für Kinder und Jugendliche in belastenden Familiensituationen für neu zusammengesetzte Familien Beratungsstelle Trialog 8

9 Ambivalenz-/ Trennungs- und Scheidungsberatung III Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt den betroffenen Kindern. Ihr Interesse geht häufig im Streit der Eltern unter. Sie befürchten oft, im Falle einer Trennung einen Elternteil zu verlieren. Wir unterstützen Eltern, möglichst förderliche Bedingungen für eine gute Entwicklung ihrer Kinder zu schaffen. Dazu gehört in der Regel auch der verlässliche und regelmäßige Umgang der Kinder mit beiden Elternteilen. Beratungsstelle Trialog 9

10 Erleben von Kindern Filmausschnitte aus: Kinder lassen sich nicht scheiden. Hilfen für Kinder bei Trennung der Eltern. Deutsche Liga für das Kind 2013 Beratungsstelle Trialog 10

11 Mediation Im Rahmen von Mediation bieten wir Eltern im Konfliktfall die Möglichkeit, mit Hilfe einer neutralen dritten Person eigenverantwortliche Regelungen im Rahmen ihrer Trennung oder Scheidung zu erarbeiten. Die Mediation ist eine Alternative zum juristischen Verfahren und ermöglicht den Eltern, auf dem Weg des Verhandelns zu einer für alle Beteiligten fairen Lösung zu gelangen. Beratungsstelle Trialog 11

12 Soziale Gruppenarbeit Wenn Eltern sich trennen, verändert sich die gesamte bisherige Lebenssituation der Kinder. Die Trennung ist für alle Beteiligten eine schmerzvolle Erfahrung. Jedes Kind und jeder Jugendliche reagiert anders darauf. Kinder haben manchmal nur wenige Möglichkeiten, über ihr Erleben zu sprechen. Trialog bietet kleine Gruppen an für Kinder, deren Eltern in Trennung oder Scheidung leben. Angebot: Kleingruppen (3-5 Kinder) Alter: Kinder von 6 bis 13 Jahren Zeit und Dauer: 1 x wöchentlich; jeweils 1,25 Stunden; insgesamt 8 Treffen Teilnahmevoraussetzungen: Kinder aus Münster, deren Eltern in Trennung oder Scheidung leben; Kontakt des Kindes zu beiden Elternteilen Kosten: Die Teilnahme ist kostenlos Beratungsstelle Trialog 12

13 Soziale Gruppenarbeit Ziele für Kinder Emotionale Unterstützung bei den individuellen Problemen in der Verarbeitung des Trennungs-/Scheidungserlebens Austausch trennungsspezifischer Erfahrungen mit anderen betroffenen Kindern Unterstützung einer realistischen Sicht der eigenen Position Bewältigungsstrategien zum konstruktiven Umgang mit der veränderten Familiensituation Stärkung des Selbstvertrauens und der Ich-Kräfte Beratungsstelle Trialog 13

14 Soziale Gruppenarbeit Ziele für Eltern Entlastung Schaffen einer Grundlage, auf der Kommunikation zum Thema Trennung/Scheidung zwischen Eltern und Kindern möglich wird Beratungsstelle Trialog 14

15 Elterntraining Kinder im Blick I Strukturiertes Training für Eltern: wird in zwei getrennten Gruppen durchgeführt, beide Elternteile nehmen parallel an unterschiedlichen Terminen teil 6 Gruppensitzungen à 3 Stunden Eltern lernen, wie sie trotz Trennungsstress kompetente Eltern mit Blick auf die Bedürfnisse ihrer gemeinsamen Kinder bleiben können Beratungsstelle Trialog 15

16 Elterntraining Kinder im Blick Ziele: Bewältigungsressourcen von Eltern verbessern (ICH) ihre Kompetenzen in der Beziehungsgestaltung mit den Kindern stärken (Mein KIND und ICH) in der Kommunikation mit dem anderen Elternteil einer Chronifizierung und Eskalation von Konflikten entgegenwirken (WIR) Beratungsstelle Trialog 16

17 Begleiteter Umgang (BU) I Gesetzliche Grundlagen: Kindschaftsrechtsreform 1998: Kinder, Eltern und andere Bezugspersonen haben einen Rechtsanspruch auf Beratung und Unterstützung bei der Ausübung des Umgangsrechtes. Der BU ist eine Möglichkeit, Kontakte zwischen Kindern und wichtigen Bezugspersonen herzustellen, fortzusetzen bzw. wiederherzustellen. Beratungsstelle Trialog 17

18 Begleiteter Umgang (BU) II Grundsätzlich sieht das Gesetz vor, dass zum Wohl der Kinder in der Regel der Umgang mit beiden Elternteilen gehört. Eltern: Verankerung der elterlichen Umgangspflicht vor dem Umgangsrecht Kinder: es gibt keine Pflicht zum Umgang, lediglich ein Recht (vgl. Schüler und Löhr 2007) Beratungsstelle Trialog 18

19 Aufgaben und Ziele des BU I Zeitlich befristete Intervention bei Umgangsstreitigkeiten Anbahnung, Wiederherstellung oder Weiterführung der Umgangskontakte zwischen einem Kind und dem Elternteil, bei dem das Kind nicht lebt Schutz des Kindes vor physischen und psychischen Gefährdungen und Belastungen Beratungsstelle Trialog 19

20 Aufgaben und Ziele des BU II Unterstützung des Kindes während des Kontaktes Ziel ist die schrittweise Verselbstständigung der Kontakte durch die Eltern sowie eine Kooperation der Eltern In Fällen von häuslicher Gewalt ist dieses Ziel oft nicht zu erreichen Beratungsstelle Trialog 20

21 Pluralisierung der Lebensformen I (nach Peuckert 2012) Statt der Mutter (verheiratet mit) Vater Kind Familie gibt es heutzutage eine Vielzahl von Familienformen und Elternschaften. Biologische und soziale Elternschaft fallen heute immer häufiger auseinander (Stieffamilien). Viele Kinder leben im Laufe ihrer Entwicklung in unterschiedlichen Familienformen mit unterschiedlichen Bezugspersonen. Fast 40 Prozent aller Kinder leben nicht in ihren Herkunftsfamilien. Beratungsstelle Trialog 21

22 Pluralisierung der Lebensformen II (nach Peuckert 2012) Konflikte resultieren oft aus der fehlenden gemeinsamen Geschichte. Viele Stieffamilien tendieren dazu, ihre familiale Andersartigkeit geheim zu halten und wie eine normale Familie zu erscheinen (sog. Normalisierung als ob ). Bei Inseminationsfamilien stellt sich in besonderer Weise das Problem der familialen Aufarbeitung der Andersartigkeit der doppelten Vaterschaft. Beratungsstelle Trialog 22

23 Paradoxie in der Trennungs- und Scheidungskrise Um die Scheidung gut verarbeiten zu können, würden Kinder Eltern benötigen, die nach der Trennung so einfühlsam, geduldig, ausgeglichen, optimistisch und zuwendend sind, wie sie es in ihrem bisherigen Leben (die ersten Lebensmonate ausgenommen) nie sein mussten. Zur selben Zeit jedoch befinden sich die meisten Eltern in einer so schwierigen psychischen Situation, dass sie Kinder brauchen würden, die so ruhig, anspruchslos, loyal, seelisch gefestigt, vernünftig und selbstständig sind, wie sie es bisher noch nie sein mussten. (Figdor 2003) Beratungsstelle Trialog 23

24 Hochkonflikthafte Elternschaft I Wenn mit der Trennung die in einer Beziehung bestehenden Konflikte nicht beendet werden und auf der Elternebene weiter bestehen, setzen sich auch die Belastungen für die Kinder fort. Etwa fünf bis zehn Prozent der Trennungsfälle gelten als hoch strittig. (bke Stellungnahme 2005) Beratungsstelle Trialog 24

25 Hochkonflikthafte Elternschaft II Eltern führen über einen langen Zeitraum Streit um das Kind Häufig mehrere familiengerichtliche Verfahren zu Umgangs- und Sorgerechtsfragen Hohes Konfliktniveau, extreme Feindseligkeit zwischen den Eltern Unfähigkeit, sich emotional vom anderen zu lösen: Hass bindet! Beratungsstelle Trialog 25

26 Hochkonflikthafte Elternschaft III Kränkungen und Verletzungen spielen eine große Rolle Grundhaltung: der jeweils andere ist Schuld! Kinder werden in den Elternkonflikt einbezogen Eingeschränkte Fähigkeit, die Situation des Kindes angemessen wahrzunehmen/ verminderte Erziehungsfähigkeit Beratungsstelle Trialog 26

27 Erleben von Kindern Filmausschnitte aus: Meine, deine, unsere Kinder - Herausforderung Patchworkfamilie 37 Grad, Folge 807, 2014 Beratungsstelle Trialog 27

28 Hochkonflikthafte Elternschaft IV Hochstrittige Väter und Mütter sind als Eltern entgleist, nicht geschäftsfähig (Matthias Weber mündlich) Kinder wachsen in einer Atmosphäre der Kriegslogik auf (Matthias Weber mündlich) Konflikte der Eltern verhindern oft, dass das Kind regelmäßig Kontakt zu beiden Elternteilen hat auch hochkonflikthafte Eltern brauchen Wertschätzung und Empathie Beratungsstelle Trialog 28

29 Modell für eskalierte Elternkonflikte I (Alberstötter 2004, in Anlehnung an das neunstufige Modell zur Konflikteskalation von Glasl, 1994): Stufe 1: Zeitweilig gegeneinander gerichtetes Reden und Tun Kurze Konfliktepisoden: Konflikt ist zeitlich begrenzt Bisher meist keine in Anspruch genommenen professionellen Helfer Überschaubare emotionale Intensität Ressourcen sind vorhanden: Fähigkeit zum Dialog, zur Deeskalation, zur Würdigung des anderen ins einer Elternrolle Unterscheidung von Paar- und Elternebene: Eltern sind als gemeinsame Eltern ansprechbar Wohl des Kindes ist im Blick Akzeptanz von neutralen Dritten Beratungsstelle Trialog 29

30 Modell für eskalierte Elternkonflikte II (Alberstötter 2004, in Anlehnung an das neunstufige Modell zur Konflikteskalation von Glasl, 1994): Stufe 2: Verletzendes Agieren und Ausweitung des Konfliktfeldes Konflikt dauert schon über längeren Zeitraum an/ wird chronisch Bestehende Regelungen (z.b. zum Umgang) sind sehr konfliktanfällig Schwarz-weiß-Denken Starre Perspektive Mächtige Geschichten über den anderen ( Mythen ) Mit Distanzierung vom Partner oft Annäherung an eigene Herkunftsfamilie Ausweitung des Helfersystems Beratungsstelle Trialog 30

31 Modell für eskalierte Elternkonflikte III (Alberstötter 2004, in Anlehnung an das neunstufige Modell zur Konflikteskalation von Glasl, 1994): Stufe 3: Beziehungskrieg Kampf um jeden Preis Extreme Gefühle des Hasses und der Verzweiflung Unfähigkeit, andere Perspektiven zu sehen/ gelten zu lassen Androhungen von Gewalt und/ oder Schädigung der Existenz oder des Rufes des anderen Pathologisierung des anderen Unterstellung von sexuellem Missbrauch, Entführungsabsichten, Drogen-/ Alkoholabhängigkeit, psychischer Misshandlung, Vernachlässigung Sehr ausgeweitetes Helfersystem Beratungsstelle Trialog 31

32 Kindliches Erleben bei Trennung und Scheidung I Die Trennung/ Scheidung der Eltern stellt immer ein belastendes und schmerzvolles Ereignis für Kinder und Jugendliche dar. Es dauert 1-2 Jahre, bis sich nach einer Trennung/ Scheidung alle (einigermaßen) gut in der neuen Situation zurechtfinden können. Beratungsstelle Trialog 32

33 Kindliches Erleben bei Trennung und Scheidung II Aber auch in der Zeit vor der Trennung, in der Zeit der Partnerschaftskrise der Eltern ist es für Kinder oft schwierig und kritisch: hohes elterliches Konfliktniveau, unerklärliche Veränderungen im Familienalltag, Anspannung. Konflikte zwischen den Eltern stellen einen starken Risikofaktor für die kindliche Entwicklung dar, Kinder sind durch elterliche Konflikte stark emotional verunsichert. Beratungsstelle Trialog 33

34 Kindliches Erleben bei Trennung und Scheidung III Kinder können in der ambivalenten Phase vor der Trennung der Eltern bereits unbewusst Symptome entwickeln, die vor allem dazu dienen, die Eltern wieder zusammen zu führen. Kinder und Jugendliche reagieren unterschiedlich je nach Entwicklungsstand auf die Trennung ihrer Eltern (Erlebnisreaktionen). Beratungsstelle Trialog 34

35 Kindliches Erleben bei Trennung und Scheidung IV Die gezeigten Reaktionen und Verhaltensweisen sind als normale und gesunde Reaktionen auf schwierige Lebensumstände (Trennung/ Scheidung) zu werten. Die meisten Kinder und Jugendlichen können langfristig ohne weiterreichende Folgen die Trennung ihrer Eltern bewältigen; ihre seelische Struktur ist vorübergehend belastet, aber nicht verändert, die Kinder können ihr Gleichgewicht wieder finden. Beratungsstelle Trialog 35

36 Kindliches Erleben bei Trennung und Scheidung V Die Trennung der Eltern kann auch eine Entlastung für die Kinder bedeuten und so neue positive Entwicklungsmöglichkeiten schaffen (etwa, wenn durch die Trennung fortgesetzte Konflikte vermieden werden können). Frühe Trennung der Eltern (vor der Geburt oder in den ersten Jahren des Kindes) kann den Aufbau einer sicheren Bindung zum abwesenden Elternteil gefährden. Beratungsstelle Trialog 36

37 Kindliches Erleben bei Trennung und Scheidung VI Ein nicht unerheblicher Teil aller Trennungs- und Scheidungskinder (ca. ein Drittel) verliert nach einer Trennung den Kontakt zum getrennt lebenden Vater. Wenn Kinder den Streit ihrer Eltern miterleben, fühlen sie sich häufig aufgefordert, zu reagieren. Ihre Strategien reichen von Rückzug bis hin zum aktiven Eingreifen in Form von Parteinahme oder Schlichtungsversuchen. Beratungsstelle Trialog 37

38 Kindliches Erleben bei Trennung und Scheidung VII Die Kinder sind oft stark konzentriert auf die Befindlichkeit und emotionalen Bedürfnisse der Eltern Eingeschränkte Bewältigung altersentsprechender Entwicklungsaufgaben Außerfamiliale Symptomatik: Auffälliges Sozialverhalten, Schwierigkeiten in der Beziehung mit Gleichaltrigen Situationen des Aufeinandertreffens beider Eltern (z.b. bei Übergaben) stellen für Kinder häufig die stärksten Konfrontationen mit elterlichem Streit dar. Beratungsstelle Trialog 38

39 Kindliches Erleben bei Trennung und Scheidung VIII Elternkonflikte sind häufig verbunden mit verminderter Erziehungsfähigkeit die Bedürfnisse der Kinder geraten aus dem Blick Kinder versuchen nach der Trennung, zu beiden Eltern Kontakt zu halten. Sie sind bereit, dafür viel in Kauf zu nehmen (begrenzte Kontaktzeiten, weite Wege, schwierige Übergaben), solange nur der Kontakt nicht abbricht. Loyalitätskonflikte bis hin zur Umgangsverweigerung Beratungsstelle Trialog 39

40 Kindliches Erleben bei Trennung und Scheidung IX Umgangsverweigerung ist eine Reaktion des Kindes, die seinem Entwicklungsbedarf und seinem eigentlichen Interesse nach Kontakt und Beziehung zu beiden Eltern zuwider läuft. Umgangsverweigerung ist Ausdruck von großen psychischen Belastungen und Spannungen des Kindes; sie ist oft zu verstehen als letzter Ausweg oder Kapitulation, sie ist jedoch keine freiwillig gewählte Alternative; auch wenn sie der subjektive in manchen Fällen auch der authentische Wille des Kindes ist, so ist die Verweigerung des Umgangs niemals die vom Kind ersehnte Form der Beziehung zu einem Elternteil; sie geschieht vielmehr aufgrund konkreter widriger Umstände (nach Behrend 2013). Beratungsstelle Trialog 40

41 Kindliches Erleben bei Trennung und Scheidung X Eltern können einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, ihre Kinder bei der Bewältigung der Trennung zu unterstützen und sie zu stabilisieren; indem sie den Kontakt der Kinder mit jedem Elternteil erhalten und auch für die Zukunft sichern, die Zusammenarbeit als Eltern fortsetzen oder wieder neu aufbauen, die finanzielle Sicherheit für die Kinder herstellen. Beratungsstelle Trialog 41

42 Kindliches Erleben bei Trennung und Scheidung XI Kleinere Kinder brauchen stabile wiederkehrende Abläufe, damit sich ihre Entwicklung und ihr Lernen entfalten können. Klein- und Vorschulkinder haben häufig eine erhöhte Trennungsangst bezogen auf den häuslichen Elternteil. Vor allem jüngere Kinder neigen dazu, sich selbst als Verursacher der familiären Probleme zu sehen, was in ihnen oft Schuldgefühle auslöst. Beratungsstelle Trialog 42

43 Altersspezifische mögliche Reaktionen auf Trennung I Kinder im Alter von 0 2,5 Jahren: Erhöhte Irritierbarkeit und Reizbarkeit Ängstlichkeit Gesteigerte Aggressivität und Trotz weinerliches Verhalten Schlafprobleme (Einschlafschwierigkeiten, Aufwachen in der Nacht mit Erschrecken, Desorientierung und Hilferufen) können sich mitunter nur schwer auf Spiele einlassen Trennung bedeutet Verlust an Geborgenheit und Nähe; Kinder fühlen sich verlassen Beratungsstelle Trialog 43

44 Altersspezifische mögliche Reaktionen auf Trennung II Kinder im Vorschulalter (3 6 Jahre): Verlustängste, starkes Klammern Psychosomatische Störungen (Kopfschmerzen, Bauchschmerzen) Rückentwicklung, z.b. Einnässen, nachdem das Kind schon trocken war Aggressives Verhalten Schuldgefühle, da das Kind glaubt, die Trennung der Eltern sei Folge seines Fehlverhaltens Alpträume Die Trennung der Eltern hat das Vertrauen des Kindes in die Zuverlässigkeit von Beziehungen erschüttert Das Ausbleiben familiärer Aktivitäten bewerten Kinder mitunter als Liebesentzug Beratungsstelle Trialog 44

45 Altersspezifische mögliche Reaktionen auf Trennung III Kinder im Grundschulalter (6-9 Jahre): Hilflosigkeit und Trauer Erhöhte Aggressivität Ängstlichkeit Leistungseinbrüche Schwierigkeiten im Umgang mit Gleichaltrigen Gefühle von Ablehnung durch abwesenden Elternteil Loyalitätskonflikte; bemühen sich sehr, beide Eltern zufrieden zu stellen Übernehmen oft selbst die Schuld und Verantwortung für die Konflikte der Eltern Beratungsstelle Trialog 45

46 Altersspezifische mögliche Reaktionen auf Trennung IV Kinder im Alter von Jahren (Vorpubertät): Depressive Stimmungen Niedriges Selbstwertgefühl Schulische Probleme In der Suche nach der eigenen Identität fühlen sie sich von den Eltern oft im Stich gelassen Bewusster, intensiver Zorn auf beide Eltern Beratungsstelle Trialog 46

47 Altersspezifische mögliche Reaktionen auf Trennung V Jugendliche ab 13 Jahren: Zeigen oft heftige gefühlsmäßige Reaktionen: Zorn, Trauer, Schmerz, Scham, Gefühl, verlassen worden zu sein Sie sind mit der eigenen Ablösung beschäftigt und werden durch die Situation ihrer Eltern verunsichert Gefahr, dass die eigenen angemessenen Schritte zur Ablösung von den Eltern unterbleiben Beratungsstelle Trialog 47

48 Patchworkfamilie I Beratungsstelle Trialog 48

49 Patchworkfamilie II Filmausschnitte aus: Meine, deine, unsere Kinder - Herausforderung Patchworkfamilie 37 Grad, Folge 807, 2014 Beratungsstelle Trialog 49

50 Patchworkfamilie III Vor 50 oder 60 Jahren entstanden Stieffamilien hauptsächlich dann, wenn ein Ehepartner gestorben war. Heute trennt man sich schneller, auch wenn man gemeinsame Kinder hat. Manchmal trennt man sich nicht nur einmal, sondern mitunter auch mehrmals. Für Kinder bedeutet das, dass sie sich u.u. immer wieder an neue Partner der Eltern gewöhnen müssen; die Familiengeflechte werden größer, auch unübersichtlicher. Beratungsstelle Trialog 50

51 Patchworkfamilie IV Aus: ZEITmagazin Nr. 5/2016 Beratungsstelle Trialog 51

52 Patchworkfamilie V (nach Bliersbach 2000) Die Patchworkfamilie existiert nie für sich allein; mindestens eine zweite Familie nimmt auf sie Einfluss, die des getrennt lebenden Elternteils/ der getrennt lebenden Elternteile. Das Wohlergehen der Mitglieder der Patchworkfamilie hängt vom Zusammenspiel dieser unterschiedlichen Systeme ab. Einzelne, manchmal auch alle Mitglieder der Patchworkfamilie haben Verlusterfahrungen gemacht: Tod oder Trennung waren die Gründe für die Auflösung der ursprünglichen Familie. Beratungsstelle Trialog 52

53 Patchworkfamilie VI (nach Bliersbach 2000) Patchwork-Elternschaft ist ein Schnellkurs in Elternschaft Elternschaft in Patchworkfamilien ist asymmetrisch: der leibliche Elternteil hat seine Beziehungsgeschichte mit seinen Kindern, der andere Elternteil muss sie erst noch entwickeln; dies geht mit Verunsicherung für alle einher. In Patchworkfamilien verändert sich die Position des Kindes. Es ist mitunter nun nicht mehr ein Einzelkind, nicht mehr das älteste Kind, nicht mehr das einzige Mädchen. Beratungsstelle Trialog 53

54 Patchworkfamilie Perspektive der Kinder I (nach Elternmappe Kinder im Blick, 2014) Der Elternteil, der eine neue Beziehung eingeht, ist meist für die Kinder weniger verfügbar. Ist der neue Partner/ die neue Partnerin jetzt wichtiger als ich? Die neue Partnerschaft bringt viele Veränderungen und bedeutet damit einen Verlust an Stabilität. Nach der Trennung müssen die Kinder nun erneut eine Veränderung bewältigen; und auch diesmal sind nicht sie die Gestalter, sondern sie müssen sich auf das einstellen, was die Erwachsenen tun. Beratungsstelle Trialog 54

55 Patchworkfamilie Perspektive der Kinder II (nach Elternmappe Kinder im Blick, 2014) Hat nur ein Elternteil einen neuen Partner, fühlen sich Kinder oft verantwortlich für das Wohlergehen des partnerlosen Elternteils. Geht der hauptbetreuende Elternteil eine neue Partnerschaft ein, haben Kinder oft die Sorge, dass der neue Partner/ die neue Partnerin zum Ersatz für den getrennt lebenden Elternteil werden soll. Vor allem verlieren die Kinder bei einer neuen Partnerschaft eines Elternteils die Hoffnung auf eine Versöhnung der Eltern. Beratungsstelle Trialog 55

56 Patchworkfamilie VII Filmausschnitte aus: Meine, deine, unsere Kinder - Herausforderung Patchworkfamilie 37 Grad, Folge 807, 2014 Beratungsstelle Trialog 56

57 Patchworkfamilie Perspektive der Erwachsenen in neuen Beziehungen I (nach Elternmappe Kinder im Blick, 2014) Das neue Paar hatte keine eigene Zeit, die Beziehung ohne Kinder zu etablieren. Die Paarbeziehung muss immer neben der Elternschaft gelebt werden und kommt leicht zu kurz. Mitunter haben die Kinder einen höheren Stellenwert als der neue Partner/ die neue Partnerin; denn die Aufgabe als Elternteil war zuerst da. Der neue Partner/ die neue Partnerin braucht meist Unterstützung, um ein Verständnis für das Kind zu entwickeln, das in die Partnerschaft mitgebracht worden ist. Beratungsstelle Trialog 57

58 Patchworkfamilie Perspektive der Erwachsenen in neuen Beziehungen II (nach Elternmappe Kinder im Blick, 2014) Das Paar sowie die ganze Familie müssen sich auf gemeinsame Familienregeln und rituale einigen. Es kommt auch darauf an, den Platz des jeweils anderen, getrennt lebenden leiblichen Elternteils zu akzeptieren und nicht durch die neue Partnerschaft in Frage zu stellen. Beratungsstelle Trialog 58

59 Patchworkfamilie Perspektive des Elternteils ohne neue Beziehung I (nach Elternmappe Kinder im Blick, 2014) Der Elternteil ohne neue Partnerschaft fühlt sich mitunter noch einsamer, und es kann wieder Wut und Ärger auf den abwesenden Elternteil entstehen, wenn dieser für die Trennung verantwortlich gemacht wird. Die Lebenssituation des Elternteils in neuer Beziehung wird meist idealisiert. Beim alleinstehenden Elternteil entsteht leicht die Befürchtung, das Kind könnte sich in dem anderen Haushalt wohler fühlen, da dort wieder eine komplette Familie besteht. Beratungsstelle Trialog 59

60 Patchworkfamilie Perspektive des Elternteils ohne neue Beziehung II (nach Elternmappe Kinder im Blick, 2014) Oft entstehen Schuldgefühle gegenüber dem Kind: Ich kann dem Kind keine vollständige Familie bieten Ich habe zu wenig Zeit mit dem Kind Wenn der alleinstehende Elternteil die/ der Hauptbetreuende ist, besteht die Gefahr, dass dieser Elternteil eine zu enge Beziehung zum Kind entwickelt Beratungsstelle Trialog 60

61 Patchworkfamilie Perspektive des Elternteils ohne neue Beziehung III (nach Elternmappe Kinder im Blick, 2014) Durch die Trennung werden viele alleinstehende Elternteile wieder von der Herkunftsfamilie abhängig (Wohnraum, finanzielle Unterstützung, Kinderbetreuung). Es besteht die Gefahr, dass sich die Herkunftsfamilie vermehrt einmischt, was zu zusätzlichen Belastungen führen kann. Beratungsstelle Trialog 61

62 Patchworkfamilie VIII Filmausschnitte aus: Meine, deine, unsere Kinder - Herausforderung Patchworkfamilie 37 Grad, Folge 807, 2014 Beratungsstelle Trialog 62

63 Literatur I Alberstötter, U. (2004): Professionelles Handeln zwischen Hilfe und Kontrolle im Kontext des begleiteten Umgangs. In: Hundsalz, A.; Menne, K. (Hg.): Jahrbuch der Erziehungsberatung, Band 5, Weinheim und München, Juventa, S Behrend, Katharina (2013): Umgangsstörungen und Umgangsverweigerung. Zur Positionierung des Trennungskindes im Elternkonflikt. In: Weber, Matthias, Alberstötter, Uli und Schilling, Herbert (Hrsg.): Beratung von Hochkonflikt-Familien im Kontext des FamFG. Beltz Juventa: Weiheim und Basel bke-stellungnahme (2005): Zur Beratung hoch strittiger Eltern. %20Zur%20Beratung%20hochstrittiger%20Eltern%20-%20INFO%201-05%20-%20S.%203-8.pdf (aufgerufen am ) Bliersbach, Gerhard (2000): Halbschwestern, Stiefväter und wer sonst noch dazu gehört: Leben in Patchwork-Familien. Walter-Verlag: Zürich, Düsseldorf. Diez, Hannelore, Krabbe, Heiner und Thomsen, C. Sabine (2005): Familien-Mediation und Kinder. Grundlagen, Methodik, Techniken. Bundesanzeiger Verlag: Köln. Deutscher Kinderschutzbund Bundesverband e.v. (2006): Begleiteter Umgang im DKSB. Ein Angebot der Jugendhilfe für Kinder und ihre Familien bei Trennung und Scheidung der Eltern. Ecarius, Jutta (Hrsg.) (2007): Handbuch Familie. VS Verlag für Sozialwissenschaften: Wiesbaden. Elternmappe Kinder im Blick - Walper, S., Normann, K. und Bröning, S. (2014) Figdor, Helmuth (2003): Scheidungskinder. Wege der Hilfe. Psychosozial-Verlag: Gießen. Beratungsstelle Trialog 63

64 Literatur II Loschky, Anne (2014): Entwicklungsunterstützende Konzepte mit getrennt lebenden Eltern kleiner Kinder in der Erziehungsberatung. In: Kißgen, Rüdiger und Heinen, Norbert (Hrsg.) (2014): Trennung, Tod und Trauer in den ersten Lebensjahren Begleitung und Beratung von Kindern und Eltern. Klett-Cotta: Stuttgart LWL-Landesjugendamt Westfalen (2011): Arbeitshilfe Trennungs- und Scheidungsberatung auf der Grundlage des FamFG: Eine Arbeitshilfe aus der Praxis für die Praxis. Nave-Herz, Rosemarie (Hrsg.) (2014): Familiensoziologie. Ein Lehr- und Studienbuch. Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH: München. Nave-Herz, Rosemarie (2015): Familie heute. Wandel der Familienstrukturen und Folgen für die Erziehung. WBG: Darmstadt. Kindler, Heinz (2011): Äpfel, Birnen oder Obst? Partnerschaftsgewalt, Hochstrittigkeit und die Frage nach sinnvollen Interventionen. In: Walper, Sabine, Fichtner, Jörg und Normann, Katrin (Hrsg.) (2011): Hochkonflikthafte Trennungsfamilien. Forschungsergebnisse, Praxiserfahrungen und Hilfen für Scheidungseltern und ihre Kinder. Juventa: Weinheim und München. Krabbe, Heiner (2009): Belastende Gefühle von Kindern in Partnerschaftskrisen der Eltern. Perspektive Mediation, 2009/3 Paul, Stephanie und Dietrich, Peter S. (2007): Expertise A: Genese, Formen und Folgen Hochstrittiger Elternschaft Nationaler und internationaler Forschungsstand. Institut für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung (IFK) an der Universität Potsdam. (aufgerufen am ) Peuckert, Rüdiger (2007): Zur aktuellen Lage der Familie. In: Ecarius, Jutta (Hrsg.) (2007): Handbuch Familie. VS Verlag für Sozialwissenschaften: Wiesbaden. Beratungsstelle Trialog 64

65 Literatur III Peuckert, Rüdiger (2012): Familienformen im sozialen Wandel. Springer VS: Wiesbaden. Schlund, Meinrad (2015): Begleiteter Umgang bei schwierigen Fallkonstellationen Teil 1. In: ZKJ Kindschaftsrecht und Jugendhilfe 2, Schlund, Meinrad (2015): Begleiteter Umgang bei schwierigen Fallkonstellationen Teil 2. In: ZKJ Kindschaftsrecht und Jugendhilfe 3, Schüler, Astrid und Löhr, Ulrike (2007): Begleiteter Umgang bei häuslicher Gewalt Chance oder Verlegenheitslösung? In: Kavemann, Barbara und Kreyssig, Ulrike (Hrsg.) (2007): Handbuch Kinder und häusliche Gewalt. VS Verlag für Sozialwissenschaften: Wiesbaden. Staatsinstitut für Frühpädagogik (Hrsg.) (2001): Vorläufige Standards zum begleiteten Umgang. München. Walper, Sabine, Fichtner, Jörg und Normann, Katrin (Hrsg.) (2011): Hochkonflikthafte Trennungsfamilien. Forschungsergebnisse, Praxiserfahrungen und Hilfen für Scheidungseltern und ihre Kinder. Juventa: Weinheim und München Walper, Sabine und Langmeyer, Alexandra (2014): Auswirkungen einer elterlichen Trennung auf die Entwicklung von Kindern in den ersten Lebensjahren. In: Kißgen, Rüdiger und Heinen, Norbert (Hrsg.) (2014): Trennung, Tod und Trauer in den ersten Lebensjahren Begleitung und Beratung von Kindern und Eltern. Klett-Cotta: Stuttgart Beratungsstelle Trialog 65

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