Wassertouristisches Infrastrukturkonzept

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1 Impressum Auftraggeber Investor Center Ostbrandenburg GmbH Bereich Regionalmanagement Oderland- Spree Im Technologiepark 1 Landkreise LDS, MOL und Frankfurt / Oder unter besonderer 15236LOS, Frankfurt (Oder) Wassertouristisches Infrastrukturkonzept Berücksichtigung wassertouristischer Produktentwicklung Konzeptbericht 03 / 2006 Im Auftrag des Regionalmanagementes Oderland-Spree Investor Center Ostbrandenburg GmbH

2 Auftragnehmer media mare Dörnfeld & Holweg GbR Wilhelminenhofstr. 75 Villa Rathenau Berlin Tel.: 0 30 / Fax: 0 30 / info@mediamare.de Bearbeitung Peter Dörnfeld Sebastian Holweg Mark Kellermann Anne Heinrich Berlin, März

3 Inhalt Seite 1 Einleitung Anlass und Ziel der Untersuchung 4 2 Wassertouristische Infrastruktur in den Regionen Definition der Teilregionen Wasserwege und Wassersportgebiete der Teilregionen Schleusensituation Datenbankerhebung: Wassertouristische Infrastruktur / Angebotsgestaltung Bootsvermietung, Hausbootcharter Gastronomie, Hotellerie am Wasser Wassertankstellen / Entsorgung Informations- und Leitsystem "Gelbe Welle" 23 3 Gesetzliche Rahmenbedingungen Normierung der Landesschifffahrtsstraßen in Brandenburg Wassersportentwicklungsplan WEP Führerscheine / Charterschein Anforderungen an Wasserwanderrastplätze 29 4 Stärken- / Schwächenanalyse der Teilregionen Bewertung der Gewässerfrequentierung in den Teilregionen Gewässereignung Stärken und Schwächen der Teilregionen Zusammenfassende Darstellung der Infrastrukturdefizite 37 5 Wassertouristische Projekte Schlüsselprojekt: Dahme-Spree-Umflutkanal Zustandsanalyse und Handlungsempfehlungen Schlüsselprojekt Weitere regionale Projekte Scharmützelsee Region Oderland-Spree Oder-Spree-Kanal Müllrose Friedrich-Wilhelm-Kanal Eisenhüttenstadt Frankfurt (Oder) Oderbereich Oder-Havel-Region Finowkanal Zusammenfassende Darstellung der wassertouristischen Projekte 51 6 Entwicklungsperspektiven Handlungsempfehlungen Fazit 56 7 Anhang Literaturverzeichnis Infrastrukturdatenbank 58 3

4 I Einleitung 1.1 Anlass und Ziel der Untersuchung Gegenstand der vorliegenden Studie ist die Erarbeitung eines abgestimmten integrierten wassertouristischen Infrastrukturkonzeptes für den Raum südöstlich und nordöstlich von Berlin unter besonderer Berücksichtigung wassertouristischer Produktentwicklung. Ziel dabei ist, über eine erhöhte Nachfrage Arbeitsplätze und Wertschöpfung im Bereich des Wassertourismus zu schaffen bzw. zu sichern. Durch Vernetzung von land- und wasserseitigen Einrichtungen sollen für maritim interessierte Besucher Angebote in Ufernähe und im umliegenden Land generiert werden. Sowohl die Einzigartigkeit der Naturlandschaft als auch neue, attraktive Erlebnisräume am Wasser stehen im Fokus der vorliegenden Untersuchung. In der großräumlichen Betrachtung wurden sowohl der Strukturwandel der Region als auch das veränderte wassersportliche Freizeitverhalten berücksichtigt. Die Studie zeigt darüber hinaus neben einer umfangreichen Datenbankerhebung aller wasserseitigen Einrichtungen Entwicklungsmaßnahmen für wassertouristische Projekte in der Region auf. Die Region verfügt über große wassertouristische Potenziale, die nach bisheriger Einschätzung durch nicht aufeinander abgestimmte Einzelmaßnahmen und Aktivitäten geprägt sind. Diese Potenziale werden zurzeit nur zu einem geringen Maße genutzt und bedürfen einer abgestimmten wassertouristischen Infrastrukturbewertung, um die Region von ihrer Wasserseite her neu zu definieren. Die Vernetzung von land- und wasserseitigen Einrichtungen bildet die ökonomische Basis für freizeitorientierte Projekte, die Besucher an oder auf das Wasser führen (durch maritimes Ambiente) und wassertouristische Besucher für landseitige Einrichtungen begeistert. Das vorliegende Konzept beschreibt relevante Wasserlagen, benennt wassertouristische Infrastrukturdefizite und weist in seinem Analyseteil auf konkrete standortbezogene Lösungsvorschläge hin. Die großräumliche Betrachtung und geografische Einordnung des Untersuchungsgebietes mit dem Fokus auf wassertouristische Einrichtungen, aber auch auf die Einzigartigkeit der Naturlandschaft prüft aufbauend auf semiurbanen Strukturen insbesondere neue Möglichkeiten der Gewässervernetzung und damit neue Erlebnisräume am Wasser. 4

5 Berlin und Brandenburg sind von unzähligen, miteinander vernetzten Flüssen, Kanälen und Seen durchzogen. Der Wassersport / Wassertourismus hat sich in dieser Region zu einem bedeutenden wirtschaftlichen Faktor entwickelt. Speziell in Berlin sind zurzeit rund Boote und Sportboote stationiert mit steigender Tendenz. Zusammen mit Brandenburg sind es rund Segel- und Motorboote sowie Charteryachten, die die wasserseitige Infrastruktur mit inzwischen gut bis sehr qualifizierten Liegeplätzen in Yachthäfen und Marinas belegen. Der Untersuchungsraum nord- und südöstlich von Berlin ist geprägt von einer einzigartigen Gewässerlandschaft, die im Hinblick auf ihre Vielfalt und wassertouristische Infrastruktur durchaus vergleichbar ist mit anderen brandenburger wassertouristischen Schwerpunkträumen nord- und südwestlich von Berlin. Trotzdem weisen die in den Teilregionen südöstlich von Berlin geführten Sportbootverkehrsstatistiken eher rückläufige Frequentierungen der Gewässer auf. Diese regionale Ausgangssituation steht ganz im Gegensatz zu den deutlichen Zuwächsen in der Region Rheinsberger- und Fürstenberger Gewässer. Hier melden die großen überregionalen Vercharterer steigende Auslastungsgrade wie auch eine merkliche Saisonverlängerung, was sicher auch auf die Charterscheinregelung (führerscheinfreies Hausbootfahren) zurückzuführen ist. Ein gravierendes Entwicklungshemmnis in der südöstlich und südwestlich von Berlin gelegenen Teilregion ist sicher die fehlende Vernetzung. 5

6 2 Wassertouristische Infrastruktur in den Regionen 2.1 Definition der Teilregionen Aufgrund von differierenden Angebotstrukturen und Gewässereignungen für unterschiedliche Sportbootarten wurden 5 Teilregionen mit ihren unterschiedlichen Gewässersituationen und Anforderungen definiert. Für das Untersuchungsgebiet sind nachstehende Teilregionen differenziert worden: Teilregion 1 Oder-Havel-Kanal / Finowkanal / Werbellinsee Teilregion 2 Rüdersdorfer-Grünheider Gewässer Teilregion 3 Oder Teilregion 4 Dahmeseen Teilregion 5 Spree, Spree-Seengebiet, Schwielochsee Scharmützelsee

7 2.1.1 Wasserwege und Wassersportgebiete in den Teilregionen Beispiel einer reviertypischen, knapp 10 m langen Charteryacht, die mit 0,5 m Tiefgang und 3 m Höhe die revierspezifischen Anforderungen für wenig Tiefgang und geringer Durchfahrtshöhe erfüllt. In den vergangenen Jahren sind in die brandenburger Teilregionen nordöstlich und südöstlich von Berlin erhebliche Fördermittel zur Weiterentwicklung des Tourismus und Wassertourismus geflossen. So sind entlang der verzweigten und hochattraktiven Gewässer Wasserwanderrastplätze, Yachthäfen und Marinas entstanden, deren Ausstattung und Servicemerkmale zum Teil höchsten Standards entsprechen. Mit der Zunahme der Freizeitschifffahrt ist es in Zukunft mehr noch als bisher erforderlich, insbesondere die Unterhaltung der schiffbaren Landesgewässer zu gewährleisten. Dazu werden ab dem Jahr 2006 Mittel zur Unterhaltung für die schiffbaren Landesgewässer Brandenburgs bei den zuständigen Ressorts jährlich mit rund bereitgestellt. Insgesamt ist die untersuchte Gewässerlandschaft geprägt von hoher nautischer Attraktivität für nahezu alle Segmente des Wassersports und Wassertourismus, wobei partiell eine gut entwickelte wassertouristische Infrastruktur zu verzeichnen ist. Teilregion 1: Oder-Havel-Kanal Finowkanal / Werbellinsee Darstellung Gesamtumfahrung der von Berlin aus gesehen nordöstlichen und südöstlichen Teilregionen: Große Umfahrung jetzt schon möglich, kleine Umfahrung nicht möglich Die Oder-Havel-Wasserstraße als Teil der Verkehrsverbindung Berlins mit dem Seehafen Stettin und den Wirtschaftsgebieten an der Oder und der Ostsee hat eine große verkehrspolitische Bedeutung. Diese Wasserstraße beginnt nahe der Schleuse Spandau, führt dann über den Oder-Havel- Kanal mit dem Schiffshebewerk bei Niederfinow bis zur Oder beim Schleusensystem von Hohensaaten. Von dort kann man über die Oder, aber auch die als Parallelkanal angelegte Hohensaaten- Friedrichsthaler-Wasserstraße bis zur Einmündung in die Westoder fahren. Dieses Fluss- Kanalsystem ist seit dem 17. Jahrhundert immer wieder verändert und modernisiert worden. Der Bau eines neuen, größeren Schiffshebewerkes ist bereits in Ausführung. Der Werbellinkanal verbindet über zwei Schleusen den Oder-Havel-Kanal mit dem Anschlussgewässer Werbellinsee bei km 55. Der Werbellinsee ist durch seine besonders gute Wasserqualität bekannt und beliebt bei Badegästen wie Bootstouristen. Der Werbellin- 7

8 see gehört mit über 10 Kilometern Länge sowie 7,86 km² Wasserfläche und bis zu 60 Metern Wassertiefe zu den größten und schönsten Seen Brandenburgs. Teilregion 1: Oder-Havel-Kanal Fahrgastschiff "Altwarp" auf dem Werbellinsee Geltungsgebiet und neue Gewässervernetzungen der Wassersportinitiative Nordbrandenburg WIN Nach Jahren der Stagnation, hat es im vergangenen Jahr 2005 erstmals einen deutlichen Rückgang bei den Schleusennutzungen gegeben. Die zuletzt rund geschleusten Sportboote pro Jahr werden dem touristischen Potenzial, welches der Werbellinsee hat, nicht gerecht. Vergleichbare Reviere (z.b. die Lychener Gewässer) verzeichnen bis zu dreimal soviel Wasserfahrzeuge. So gehört es zu den wichtigen Zielen der Wassertourismus-Initiative- Nordbrandenburg (WIN), die Werbelliner Gewässer besser mit dem Finowkanal, der Oberen-Havel-Wasserstraße und den Ruppiner Gewässern zu vernetzen. Neben der Wiederinbetriebnahme des Langen Trödels (außer Betrieb befindliche Nordstrecke des Finowkanals) hält die WIN auch eine Option auf die Wiederherstellung der verschütteten Südstrecke des Werbellinkanals. In der WIN haben sich die Landkreise Barnim, Oberhavel und Ostprignitz- Ruppin, sowie die Städte Oranienburg, Neuruppin, Eberswalde und Templin zusammengeschlossen. Ziel der WIN ist es, die Region Nordbrandenburg, durch die Reaktivierung alter Wasserstraßen und eine bessere Vernetzung der touristischen Angebote, zu einer der führenden (Binnen-) Wassertourismusregionen in Europa zu machen. In einer Region mit mehr als 20% Arbeitslosigkeit sollen unter anderem bis zu 550 neue Arbeitsplätze entstehen. Gewässereignung: Motorboot / muskelbetriebene Sportboote Finowkanal Der ca. 50 km lange Finowkanal mit seinen 12 historischen Schleusen ist umgeben von einer reizvollen und teilweise naturbelassenen Landschaft. Der vor 400 Jahren erbaute Finowkanal ist nicht nur die älteste in Betrieb befindliche künstliche Wasserstraße Deutschlands, sondern bestimmte die Entwicklung des Finowtals als Wiege der Brandenburgisch- Preußischen Industrie. Noch heute lassen sich an den Ufern zahlreiche kulturhistorische Sehenswürdigkeiten aus dem Industriezeitalter entdecken. Der touristische Stellenwert des Finowkanals für die Entwicklung der Region wurde während der letzten Jahre erkannt und im Auftrag des Bundesministers für Verkehr sowie der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung 8

9 Eberswalde am Finowkanal Messingwerkhafen umfangreiche Untersuchungen und Gutachten in Auftrag gegeben. Die Vereinbarung zur Wiederherstellung der durchgehenden Schiffbarkeit des Finowkanals" durch den Bund, das Land Brandenburg und den Landkreis Barnim hat einen Wertumfang von Mindestinstandsetzungsarbeiten bis zum Jahr 2012 in Höhe von rund 20 Mio.. Davon trägt der Bund als Eigentümer rund 15 Mio. und das Land rund 5 Mio. mit folgenden Baumaßnahmen: Wasserwanderrastplatz Finowfurt (km 67,5) r. Ufer Messingwerkhafen (km 70,3) linkes Ufer Drahthammer Schleuse (km 74,0) rechtes Ufer Finowkanal - Park (km 77,25) rechtes Ufer Wasserwanderrastplatz Eberswalde (km 77,8) r. Ufer Wasserwanderrastplatz Ragöser Schleuse (km 81,0) - linkes Ufer Wasserwanderrastplatz Oderberg (km 86,0) li. Ufer Die Boots- und Schiffsanlegestelle "Finowkanal- Park" am Finowkanal in Eberswalde(km 77,25) - rechts verfügt über einen Trinkwasser- und Stromanschluss und bietet Möglichkeiten zur Fäkalienentsorgung. Gewässereignung: Motorboot / muskelbetriebene Sportboote Teilregion 2: Rüdersdorfer-Grünheider Gewässer Rüdersdorfer-Grünheider Gewässer Vom Dämeritzsee nach Norden geht es in die Rüdersdorfer Gewässer. Dieses Seengebiet teilt sich in einen 14 Kilometer langen Westteil mit einer Schleuse (Woltersdorf) bis zum Stienitzsee und einen längeren schleusenlosen Ostteil über Flakensee und Löcknitz bis in den Möllensee. Die Wassertiefe im Westteil zwischen Flakensee und Stienitzsee beträgt bei Mittelwasser etwa 2,20 Meter, im Ostteil zwischen Flakensee und Möllensee etwa 1,70 Meter, die minimale Brückendurchfahrtshöhe beträgt 4,3 m. Gewässereignung: nahezu alle Sportboote Müggelsee bis Seddinsee Vom Müggelsee erreicht man den Dämeritzsee, von dem aus es über den Gosener Kanal und den Seddinsee zurück zur Spree-Oder-Wasserstraße geht (Km 45,1). Die Fließrichtung orientiert sich nach Süden, also vom Dämeritzsee weg. Die Wassertiefe beträgt rund 2 Meter, Schleusen sind nicht vorhanden. Zwischen dem Großen Müggelsee und dem Dämeritzsee 9

10 zweigt nach Norden gehend die Kanallandschaft Neu Venedigs mit ihren vielen niedrigen Brücken und geringen Wassertiefen ab. Gewässereignung: nahezu alle Sportboote Teilregion 3: Oder / Neiße bis Guben Die Entwicklung des Wassertourismus insbesondere auf der Oder unterstreicht den transnational verbindenden Charakter des Flusses und verbessert das touristische Angebot und Profil der Region durch den grenzüberschreitenden Aspekt. Es gibt fünf so genannte Fluss- Grenzübergänge an der Oder: Mescherin-Gryfino Garz-Widuchowa Hohensaaten-Orinow-Dolny Frankfurt (Oder) Hafen-Slubice Eisenhüttenstadt-Milow Solange es noch Grenzkontrollen gibt, ist es nur an diesen Stellen gestattet, auf polnischer Seite anzulegen. Problematisch ist, dass die Grenzposten nur selten besetzt sind und somit der Reiz für Wasserwanderer verloren geht. Zukünftig will das Land Brandenburg in diesem Bereich verstärkt mit Polen kooperieren. Gewässereignung: eingeschränkte Motorbooteignung / gute Eignung für muskelbetriebene Sportboote Die Alte Oder Die Alte Oder entspringt nördlich von Lebus und mündet bei Hohensaaten in die Oder. Sie führt auf einer Länge von 79 km durch das landschaftlich reizvolle Oderbruch. Mit einer Fläche von 800 km² gilt es als größtes zusammenhängendes Flusspoldergebiet in Deutschland. Gewässereignung: muskelbetriebene Sportboote Die Oder Die Oder ist immer schon ein Verbindungsweg zwischen der Mark Brandenburg, der Lausitz und Schlesien zur Ostsee gewesen. Der 160 km lange Abschnitt der Grenzoder ist insbesondere geprägt durch jahreszeitlich bedingte Extremwasserstände: monatelange Trockenzeiten bedeuten den zeitweisen Stillstand für die Schifffahrt aufgrund zu geringer Wassertiefen, Eisgang im Winter lässt die Oder unschiffbar werden und die immer wiederkehrenden Hochwassersituationen sind zusätzliche Hemmnisse 10

11 für Schifffahrt und Sportbootverkehre. Die Oder gilt für die Sportschifffahrt als Durchgangsrevier ohne größere Aufenthaltsoptionen. Besonders erfreulich ist jedoch der positive Trend, den die Oder durch den Anstieg an muskelbetriebenen Sportbooten in den letzten Jahren zu verzeichnen hatte bisher auch ohne nennenswerte Infrastrukturen. Gewässereignung: Motorboot / muskelbetriebene Sportboote Teilregion 4: Dahmeseen Teupitzer Gewässer Südlich von Prieros, bei km 26 der Dahme- Wasserstraße, beginnen die Teupitzer Gewässer. Die 19 Kilometer lange Seenkette (keine Schleuse) endet in Teupitz. Die Fließrichtung orientiert sich von Süd nach Nord, die Kilometrierung erfolgt umgekehrt. Wassertiefe: bei Mittelwasser teilweise unter 1,50 Meter. Gewässereignung: nahezu alle Sportboote Dahme Wasserstraße Den Südosten von Berlin erschließt auf dem Wasserweg die Dahme-Wasserstraße, die von Berlin-Schmöckwitz (Mündung bei Km 43,8 in die Spree-Oder-Wasserstraße) nach Märkisch Buchholz führt. (Länge: 40 Km, zwei Schleusen, Wassertiefe bei Mittelwasser ca. 1,80 Meter, ab Schleuse Prieros ca. 1,50 Meter). Die Fließrichtung orientiert sich von Süden nach Norden, die Kilometrierung erfolgt genau umgekehrt. Ein Rundtörn bietet sich auch über die Wernsdorfer Seenkette an (Abzweig bei Km 4,3 Dahme Wasserstraße, Mündung bei Km 47,1 Spree- Oder-Wasserstraße, keine Schleuse). Gewässereignung: nahezu alle Sportboote Dahme-Umflutkanal Ab der Spree-Oder-Wasserstraße besteht bei Berlin-Schmöckwitz die Möglichkeit zur Rundfahrt über die Dahme bis zur Bootsschleppe in Märkisch Buchholz, dann über den Dahme- Umflutkanal weiter bis zur Oberen Spree bei Leibsch, die Spree dann abwärts bis zur Spree- Oder-Wasserstraße bei Neubrück. Aufgrund der Gewässersperrung durch zwei Wehre kann diese Strecke allerdings nur mit Kleinstfahrzeugen über Bootsschleppen befahren werden, die nicht mehr wiegen als 300 kg. Zwischen 11

12 dem Köthener See und der Schleusengruppe in Leibsch wird das Biosphärenreservat Spreewald berührt. Obwohl im Biosphärenreservat der Einsatz von Antriebsmotoren grundsätzlich untersagt ist, wurde dieser Streckenabschnitt für Motorboote freigegeben, so dass die zuvor erwähnte Rundfahrt auch für kleinere Motorboote möglich wird. Bis Kossenblatt ist wieder eine durchgängige Befahrbarkeit gegeben die nach Fertigstellung der Schleuse dann weiterführt bis zum Schwielochsee. Die Obere Spree durchfließt am nordwestlichen Rand den Schwielochsee, der mit seiner Ausdehnung für den Wassersport sehr attraktiv ist. Gewässereignung: kleine Motorboote / muskelbetriebene Sportboote Teilregion 5: Spree, Spree-Seengebiet, Schwielochsee, Storkower Gewässer mit Scharmützelsee Spree-Oder-Wasserstraße Die Spree-Oder-Wasserstraße führt von der Berliner Spree aus über die Dahme und den Oder-Spree-Kanal nach Osten. Die Fließrichtung tendiert von Ost nach West, die Kilometrierung erfolgt genau umgekehrt. Der Abschnitt zwischen Km 33,24 (Einmündung Dahme) und Km 96,1 (Abzweig Neuhauser Speisekanal) hat vier, beziehungsweise drei Schleusen (Schleuse Große Tränke ist permanent geöffnet). Mindesttiefe bei Mittelwasser: 2,20 Meter. Gewässereignung: Motorboote nur eingeschränkt / muskelbetriebene Sportboote Müggelspree Vom Dämeritzsee bis zum Wehr Große Tränke westlich von Fürstenwalde kann die Müggelspree mit flachgehenden muskelbetriebenen Sportbooten befahren werden. Am Wehr können Sportboote über eine Schleppe umgesetzt werden. Gewässereignung: muskelbetriebene Sportboote Obere-Spree-Wasserstraße Einer der längsten Ausflüge von der Spree- Oder-Wasserstraße führt nach Süden, die Obere-Spree-Wasserstraße entlang. Vom Kilometer 96,1 SOW geht es über den drei Kilometer langen Neuhauser Speisekanal durch eine Schleuse in den Wergensee auf die Spree. Die Obere-Spree-Wasserstraße verbindet die Spree-Oder-Wasserstraße mit dem Schwieloch- 12

13 see. Die Wasserstraße fließt von Südwest nach Nord, die Kilometrierung erfolgt genau umgekehrt. Wassertiefen: Neuhauser Speisekanal bei Mittelwasser: 1,7 Meter, Obere-Spree-Wasserstraße: bei Mittelwasser 1,4 Meter. Gewässereignung: nahezu alle Sportboote Storkower Gewässer Über den Langen See, nördlich der Ortschaft Prieros, führt der Weg von der Dahme-Wasserstraße (Km 25,4 DW) in die Storkower Gewässer. Über mehrere Seen und Verbindungskanäle erreicht man nach 33,5 Kilometern (drei Schleusen) Bad Saarow-Pieskow am Nordende des Scharmützelsees. Fließrichtung ist von Ost nach West, also zur Dahme-Wasserstraße hin. Die Kilometrierung erfolgt genau umgekehrt. Die Mindestwassertiefe liegt bei Mittelwasser: 1,9 Meter. Gewässereignung: nahezu alle Sportboote Friedrich-Wilhelm-Kanal / Brieskowkanal Der Friedrich-Wilhelm-Kanal, auch Brieskowkanal oder Brieskower Kanal genannt, war die erste Verbindung der Oder mit der Spree. Der 13 km lange Kanal wurde im Jahr 1668 vom brandenburgischen Kurfürst Friedrich Wilhelm eingeweiht und stellt den kanalisierten Teil des Unterlaufs der Schlaube dar. Er beginnt (heute) am Oder-Spree-Kanal in der Nähe des Groß Lindower Ortsteils Schlaubehammer und mündet unterhalb von Brieskow-Finkenheerd in die Oder. Nach der Eröffnung des Oder-Spree- Kanals im Jahr 1891, der in weiten Strecken parallel zum Friedrich-Wilhelm-Kanal verläuft, verlor dieser seine Bedeutung als Wasserweg. Seit 1992 versuchen die Gemeinden am Kanal diesen für touristische Zwecke zu nutzen. In diesem Zusammenhang wurde das Kanaldenkmal an der Schleuse Weißenberg restauriert, der früheren Treidelpfades zwischen den Schleusen Weißenspring und Hammerfort rekonstruiert sowie ein alter Baukahn zum Treidelkahn mit einer Kapazität für 60 Personen umgebaut. Gewässereignung: von der Oder kommend nahezu alle Sportboote, in den stillgelegten Schleusenabschnitten nur muskelbetriebene Sportboote 13

14 2.1.2 Schleusensituation Seit 2004 Selbstbedienungsschleuse: Schleuse Wendisch Rietz Schleusen sind nicht nur Ein- und Ausgangstore von Gewässerlandschaften, sondern auch beliebte Ausflugsziele für Landtouristen. Schleusen sind aber zu allererst verbindendes Glied zwischen Gewässerabschnitten mit unterschiedlichen Wasserständen. Und die daraus resultierende Schiffbarmachung der vernetzten Reviere und Gewässer ist insbesondere als Wirtschaftsfaktor für den Wassertourismus ein immer wichtigerer Faktor. So hat die Landesregierung Brandenburg seit 1991 rund 55 Millionen Euro in die schiffbaren Landesgewässer und vor allem in den Aus- und Umbau von Schleusen investiert. Der Bund als Eigentümer der Bundeswasserstraßen in Brandenburg hat zum Vergleich rund das Sechsfache (340 Millionen Euro) investiert, allerdings überwiegend für die Berufsschifffahrt. Aktuelle Schleusenprojekte / Baukosten Neubau des Überfallwehrs mit Bootsschleppe, Märkisch Buchholz, Baujahr 2002, Kosten 2 Mio. Die alte (20 Jahre stillgelegte und mittlerweile abgerissene) Schleusenkammer Kossenblatt Das Untersuchungsgebiet verfügt über 42 Schleusen, von denen ein Teil bereits nach Modernisierungsarbeiten auf Automatikbetrieb umgestellt wurde. In Kossenblatt wird nach nunmehr zwanzigjähriger Sperrung Ende 2006, Anfang 2007 die Spree über ein neues Schleusenbauwerk für maximal 18 Meter lange und dreieinhalb Meter breite Schiffe wieder passierbar. Die Baukosten betragen zusammen mit der neuen Wehranlage rund 7,8 Mio., davon fallen alleine für den Neubau der Schleuse ca. 5,5 Mio. an. Die Schleuse Alt Schadow hat Kosten von rund ,- verursacht. Die Schleuse Hermsdorfer Mühle mit Anpassung an den Wasserverlauf kostete rund ,-. Weitere Neubaumaßnahmen beispielsweise an der Schleuse Prieros schlugen mit ca. 1,77 Mio. zu Buche, wovon für das reine Schleusenbauwerk rund 1,1 Mio. an Landesmitteln ausgegeben wurde. Im Zuge der Erneuerung der maschinenbaulichen und elektrotechnischen Anlagenteile der Schleuse Eichholz im Werbellinkanal erfolgte kürzlich auch die Umrüstung dieser Schleuse auf Selbstbedienungsbetrieb. Die Kosten der ab April 2006 wieder zur Verfügung stehenden Anlage hat die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes als Eigentümer der Werbelliner Gewässer mit finanziert. Neben der Modernisierung der beiden Schleusen werden in den nächsten Jahren aber auch die Sportbootwartestellen der 14

15 Schleusen am Werbellinkanal modernisiert und die Ufereinfassungen instand gesetzt. Neubauplanung der Schleuse und der Wehranlage Kossenblatt Großbaustelle Kossenblatt: Neubau des Wehres und der Sportbootschleuse, Fertigstellung 2007 Schleuse Beeskow Der Storkower Kanal (Bundeswasserstraße) ist die einzige wasserseitige Zufahrt zum Tourismuszentrum Scharmützelsee. Hier wurde die neu errichtete Schleuse Storkow am Storkower Kanal im Jahr 2003 in Betrieb genommen, der Bund hat den Neubau mit rund 4,65 Mio. finanziert. Zurzeit werden weiterhin Schleusen für größere Schiffe ausgebaut, so beispielsweise die Nordkammer der Schleuse Wernsdorf, die 2006 fertig gestellt werden soll oder die Schleuse Kersdorf, die zwischen 2006 und 2008 ausgebaut werden soll. Die Schleuse in Fürstenwalde wird 2010 umgebaut. Die ehemals zwischen Wernsdorf und Fürstenwalde gelegene Schleuse Große Tränke, die nur dazu diente, die Fließgeschwindigkeit für die Schleppschifffahrt zu verringern, wurde 2004 abgerissen. Aber auch Schleusen außerhalb des Untersuchungsgebietes wie beispielsweise das 2005 in Betrieb genommene Bauprojekt Templiner Schleuse, für die bislang verschlossenen Templiner Gewässer, hat der Bund mit rund 3 Mio. finanziert und ein Kosten / Nutzen-Verhältnis von 2,6 für die touristischen Infrastruktureinrichtungen der Stadt und deren Umfeld nachgewiesen. Die bislang eingebrachten Landes- und Bundesmittel für die (Wieder-) Herstellung und den Unterhalt einer modernen landesweiten Schleuseninfrastruktur und Schiffbarmachung der Wasserstraßen belegen insbesondere den großen Stellenwert, den die Verkehrs- und Wirtschaftspolitik auf Landes- wie Bundesebene dem Wassertourismus beimisst. Neben der eigentlichen Aufgabe, Bundes- wie Landeswasserstraßen für die Berufsschifffahrt auszubauen, rückt die Bedeutung des Wirtschaftsfaktors Wassertourismus und der Sportschifffahrt somit immer mehr auch in den Fokus der Verkehrspolitik. Denn von stillgelegten Wasserstraßen gehen keine wirtschaftstouristischen Impulse aus, sehr wohl aber von wiederhergestellten oder instand gesetzten Schleusenbauwerken und Wasserstraßen. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Bedeutung der Schleusen für den Wassertourismus in den von Berlin aus gesehen vernetzten südöstlichen und nordöstlichen Revieren des Landes Brandenburg. 15

16 Bootsschleppe Neue Mühle Reviere Oder-Havel-Kanal Werbellinsee Finowkanal Unteres Odertal Rüdersdorfer-Grünheider Gewässer Oder-Neiße Schleuse Lehnitz Schiffshebewerk Niederfinow Rosenbeck Eichhorst Ruhlsdorf Leesenbrück Grafenbrück Schöpfurt Heegermühle Wolfswinkel Drahthammer Kupferhammer Eberswalde Ragöse Stecher Liepe Westschleuse Hohensaaten Ostschleuse Hohensaaten Schwedt Woltersdorf Eisenhüttenstadt Wehr und Doppelschleuse Leibsch Dahmeseen Scharmützelsee Spree, Schwielochsee, Spree-Seengebiet Königs Wusterhausen Mittenwalde Mittenwalde Mellensee Hermsdorfer Mühle Prieros Neue Mühle Kummersdorf Storkow Wendisch Rietz Glubig Wernsdorf Große Tränke (abgerissen) Fürstenwalde Kersdorf Wergensee Neuhaus Beeskow Alt Schadow Kossenblatt Trebatsch Schleusengruppe Leibsch Aufgrund der Vielzahl von Schleusen in den Teilregionen können mittels Analyse von Schleusungsstatistiken relativ gute und zuverlässige Aussagen getroffen werden, welche wassertouristische Bedeutung den jeweiligen Revieren zukommt. Im Kapitel 4.1 wird auf die Gewässerfrequentierung mittels Schleusungsstatistiken im Besonderen eingegangen. 16

17 2.2 Datenbankerhebung: Wassertouristische Infrastruktur / Angebotsgestaltung Die vom Auftragnehmer entwickelte und mit dem geografischen Informationssystem ArcGIS bestandserfasste und interaktiv anwendbare Datenbank aller am Wasser befindlichen Infrastruktureinrichtungen (Liegeplätze, Häfen, Gastronomien, Informations- und Leitsystem Gelbe Welle etc.) soll als Planungsgrundlage für einen koordinierten Abstimmungsprozess der beteiligten Landkreise MOL, LOS, LDS und FFO dienen. Insgesamt wurden 539 wasserseitige Einrichtungen in entsprechenden Datensätzen erhoben und angelegt. Über die jeweiligen Standorte wurden konkrete Aussagen wie Verortung, Betreiberschaft, Art und Umfang des Angebotes sowie aktuelle Planungsstände getroffen. Marinas Steganlagen * WW- Rastpl. Biwakplätze andere Gelbe Welle Gesamt Teilregion 1: Oder-Havel-Kanal, Finowkanal, Werbellinsee Teilregion 2: Rüdersdorfer-Grünheider Gewässer Teilregion 3: Oder Teilregion 4: Dahmeseen Teilregion 5: Spree, Spree-Seengebiet, Schwielochsee, Scharmützelsee Insgesamt in den Teilregionen * touristisch nutzbare Liegeplätze Die Gesamtzahl der Wassersportanlagen und Liegeplätze ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. So wurde beispielsweise das Wassersportzentrum Rüdersdorf gemäß Wassersportentwicklungsplan ebenso realisiert wie der Wasserwanderstützpunkt Beeskow (mit Haus des Gastes und Strandbad sowie Fahrgastschifffahrt - Boardinghouse). Außerdem steht jetzt der Sportboothafen Kienitz an der Oder mit Anlegemöglichkeit für rund 30 Sportboote zur Verfügung. Beispiel einer privaten Sportbootanlage mit Liegeplatzvermietung und Service am Schwielochsee Marina Kienitz am Oderbruch Größere Kapazitätsengpässe, wie sie vor einigen Jahren in weiten Gewässerteilen Brandenburgs noch üblich waren, sind heute die Ausnahme. Die Gesamtanzahl des Liegeplatzangebotes geht im Wesentlichen mit der wassertouristischen Nachfrage einher, auch wenn standortbezogen und saisonal bedingt durchaus noch Kapazitäten fehlen. Insgesamt kann aber das Liegeplatzangebot als gut entwickelt betrachtet werden. Auch im Hinblick auf die Struktur sind größere Defizite kaum mehr festzustellen. Dem Nachholbedarf nach Liegeplätzen in qualifizierten Sportboothäfen wurde durch eine erhebliche Ausweitung der Kapazitäten in den letzten Jahren 17

18 Rechnung getragen. Kapazitätsengpässe sind lediglich für Bootgrößen über 10 Meter zu verzeichnen, wobei Bootsgrößen immer auch in Abhängigkeit zu den schiffbaren Wasserstraßen mit Schleusen und deren maximalen Kammermaßen zu sehen sind. Bestens entwickelte Infrastruktur am Scharmützelsee Zoll-Liegeplatz Kienitz an der Oder Marina Oderberg am Oder-Havel-Kanal Es kann davon ausgegangen werden, dass aufgrund von Nachfragetrends und wirtschaftlichen Gesichtspunkten künftig der Erlebnisraum Marina noch stärker im Blickpunkt der Aufmerksamkeit steht, das heißt der Anteil an Liegeplätzen in Sportboothäfen sich noch erhöhen wird, wie dies im übrigen in europäischen Wettbewerbsregionen wie zum Beispiel Friesland in den Niederlanden üblich ist. Dies betrifft vor allem Großanlagen (zum Beispiel Hafendörfer) mit jeglichem Komfort und Service auch außerhalb des reinen Wassertourismus-angebots, wie sie es in dieser Form in Brandenburg bislang nur mit der Marina Wolfsbruch und dem Hafendorf Rheinsberg gibt. Die Anzahl der Liegeplätze ist für die Beurteilung des Wassertourismus jedoch nur mittelbar von Interesse. Entscheidender ist vielmehr, ob für Bootsurlauber während ihres Bootsurlaubes ausreichend freie Gastliegeplätze in Häfen zur Verfügung stehen. Die Anbieterbefragung hat ergeben, dass nur eine Minderheit der Sportboothäfen Gastliegeplätze für Bootsurlauber kenntlich gemacht hat. Daraus den Schluss zu ziehen, dass es zu wenige Gastliegeplätze gibt, ist jedoch ein Irrtum. Im Regelfall haben fast alle Sportboothäfen durchgängig noch Kapazitäten für Bootsurlauber frei, zumal gerade in der Hauptsaison ein hoher Anteil der Dauerlieger selbst mit dem Boot unterwegs ist. Das Problem liegt also weniger in freien Liegeplatzkapazitäten, sondern in der fehlenden Information darüber, zum Beispiel durch eine wasserseitige Ausschilderung. Für Bootsurlauber ebenfalls von großer Bedeutung sind öffentliche Wasserwanderliegeplätze und öffentliche Sportbootliegestellen, insbesondere für kürzere Aufenthalte an Land, hier vor allem in den Städten. Für Bootsurlauber, die nur einige Stunden anlegen möchten, um beispielsweise eine Stadtbesichtigung zu unternehmen, sind derartige Einrichtungen ein entscheidendes Qualitätsmerkmal. Auch wenn sich deren Anzahl in den letzten Jahren spürbar erhöht hat, ist im Hinblick auf die Gesamtzahl an öffentlichen Wasserwanderliegeplätzen noch 18

19 Handlungsbedarf zu beobachten. Dies gilt vor allem für öffentliche Sportbootliegestellen in den Städten, ein für die weitere Entwicklung des Wassertourismus in Brandenburg nicht zu unterschätzender Erfolgsfaktor. Ziel muss es sein, dass Bootsurlauber in allen Anrainerstädten temporär bis maximal 24 Stunden anlegen können. Soweit die Vision, die Realität sieht jedoch anders aus, denn bislang sind öffentliche Sportbootliegestellen oder vergleichbare Wasserwanderliegeplätze in nur wenigen Brandenburger Städten wie zum Beispiel Potsdam oder Brandenburg/Havel und in einigen Anrainerkommunen in den Dahmegewässern realisiert worden. Die Ursache hierfür liegt in der Befürchtung vieler Kommunen, im Zusammenhang mit dem Aufbau öffentlicher Wasserwanderrastplätze und Sportboot-liegestellen mit hohen Folgekosten konfrontiert zu werden und keine tragfähigen Lösungen für die Betreibung zu finden. Hier gilt jedoch ähnliches wie beim Radwegenetz. Um das vorhandene wassertouristische Potenzial vor Ort optimal nutzen zu können, respektive vom Wirtschaftsfaktor Wassertourismus profitieren zu können, müssen Kommunen auch langfristig in die Infrastruktur investieren und möglicherweise auch für die Betreibung die Verantwortung übernehmen. Nahezu die Hälfte aller in Brandenburg vorhandenen Wasserwanderrastplätze befindet sich in der südöstlichen Region, ähnlich verhält es sich mit der räumlichen Verteilung von Marinas. Dies ist vor allem auf die unmittelbare Nähe zu Berlin zurückzuführen, denn gerade die Reviere vor den Toren Berlins wie Dahmeseen und Potsdamer Gewässer weisen eine sehr hohe Dichte an Wassersportanlagen auf. Viele Berliner Bootseigner sind aufgrund der günstigeren Liegeplatzpreise und der besseren Revierbedingungen in das Berliner Umland ausgewichen. Nicht zufrieden stellend ist die Ausstattung mit Liegeplätzen im Revier Oder-Neiße. Auch wenn dort die Nachfrage sich auf einem sehr geringen Niveau bewegt, muss dafür Sorge getragen werden, dass in den Anrainerstädten qualifizierte Anlegemöglichkeiten zur Verfügung stehen. Der Nordosten verfügt über die mit Abstand geringsten Liegemöglichkeiten und ist in der Ausstattung eher auf unterem Niveau anzusiedeln. Der Oder- Havelkanal beispielsweise ist ein reines Durchgangsrevier für Wasserwanderer auf dem Weg von Berlin an die Ostsee. Die gegenwärtige 19

20 Ausstattung mit Liegeplatzkapazitäten entspricht der insgesamt sehr begrenzten Nachfrage. Nach wie vor verfügen jedoch nicht alle Anrainergemeinden im Unteren Odertal über qualifizierte Anlegemöglichkeiten. Die regionale Verteilung der Sportboothäfen korrespondiert im Wesentlichen mit der gegenwärtigen Nachfrage in den einzelnen Revieren. In den Revieren ohne beziehungsweise mit nur wenigen Marinas gibt es weder eine größere Nachfrage durch Dauerlieger noch durch Bootsurlauber wie etwa in den Revieren Oder-Neiße und dem Unteren Odertal. Aus diesen Gründen ist in Bezug auf die Ansiedlung von Marinas dort auch kurzfristig kein Handlungsbedarf zu erkennen, wohl aber in Bezug auf öffentliche Sportbootliegestellen beziehungsweise Wasserwanderrastplätze. Hier muss es auch in Revieren mit geringerer wassertouristischer Nachfrage qualifizierte Anlegemöglichkeiten geben. Insbesondere für muskelbetriebene Sportboote besteht Handlungsbedarf. Fazit: Die nach infrastrukturellen Kriterien besonders gut ausgestatteten Reviere sind: Dahmeseen, Dahme Wasserstraße, Storkower Gewässer, Scharmützelsee, Spree-Schwielochsee. vergl. S. 37 Tabelle Infrastrukturdefizite 20

21 2.2.1 Bootsvermietung Hausbootcharter Heckansicht eines reviertypischen Hausbootes mit drei Meter hohen Aufbauten über der Wasserlinie Bugansicht eines knapp 10 m langen Hausbootes mit 0,50 m Tiefgang Wer kein eigenes Boot besitzt, muss auf das Vergnügen nicht verzichten, Hausboot zu fahren oder ein Motorboot zu chartern: Die Zahl der Bootsverleihe ist in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen. Neben Großanbietern sind gerade die Vercharterer mit Kleinstbootspark stark expandiert und haben sich ähnlich wie bei Mietwagenunternehmen darauf eingestellt, Einwegfahrten anzubieten und das vermietete Sportboot später zurückzuholen. Im Untersuchungsraum sind der Finowkanal die Werbelliner Gewässer und auch die Rüdersdorfer Gewässer bis zur Waltersdorfer Schleuse sind als führerscheinfreie Gebiete ausgewiesen. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von zwölf Kilometern in der Stunde dürfen ohne Bootsführerschein auch die Dahme-Wasserstraße ab Königs Wusterhausen bis zum Scharmützelsee befahren werden und die Spree von der Schleuse Kossenblatt bis zur Schleuse bei Neuhaus einschließlich des Schwielochsees. Insgesamt sind 350 Kilometer von der Regelung freigegeben. Die Gründe für die erfolgreiche Etablierung von Großanbietern im internationalen Chartergeschäft von Hausbooten in der Fürstenberger / Rheinsberger Seenlandschaft ist ein gut abgestimmter naturnaher Gewässerverbund gleichermaßen für Kleinst- wie für Großfahrzeuge geeignet in Verbindung mit hohem Standard an Service und Dienstleistung und gutem Marketing. Die Gründe für eine stagnierende bis rückläufige Situation an Hausboot- und Charterangeboten ist in den Teilregionen Nordost wie Südost in erster Linie zu sehen in einer fehlenden Gewässervernetzung, teils unzureichender Dienstleistungsmentalität bei Anbietern und nur bedingt befahrbarer Gewässerabschnitte aufgrund fehlender Fahrwassertiefen und aufgrund erheblicher Wasserstandschwankungen wie in der Oderregion. Rund 155 Bootsvermietunger / Charteranbieter verteilen sich auf die Teilregionen wie nachstehend aufgeführt: Teilregion 1 Teilregion 2 Teilregion 3 Teilregion 4 Teilregion Erfasste Betriebe auch mit Kleinstbootverleih für muskelbetriebene Sportboote und Einzelsportboote 21

22 2.2.2 Gastronomie / Hotellerie am Wasser Immer mehr gefragt ist die Aufenthaltsoption am Wasser in Verbindung mit Freizeitgestaltung. In den Teilgebieten sind in den letzten Jahren zahlreiche neue Einrichtungen wie Hotels und Gastronomien entstanden oder entsprechend aufgewertet worden. Insgesamt sind 184 wasserseitige Einrichtungen erfasst worden, die Gästen auf eigenem Kiel gastronomische Dienstleistungen und Hotelunterkünfte bieten: Teilregion 1 Teilregion 2 Teilregion 3 Teilregion 4 Teilregion Beispiel: Seehotel Zeuthen mit Gastliegeplätzen Wassertankstellen / Entsorgung Beispiel: Wassertankstelle Niederlehme Der Ver- und Entsorgung von Booten und Yachten mit Treibstoffen und Fäkalienabsauganlagen wird große Bedeutung beigemessen. Bei genauer Betrachtung ist jedoch die Forderung nach flächendeckender Versorgung mit einem dichten Netz an entsprechenden Stationen nur bedingt umsetzbar. Erfahrungen aus anderen Teilregionen Brandenburgs und Mecklenburg Vorpommerns haben gezeigt, dass Wasserwanderrastplätze, die durch öffentliche Mittel finanziert und mit Fäkalienabsauganlagen ausgestattet wurden, nur wenig bis gar nicht frequentiert werden. Ähnlich verhält es sich mit der Treibstoffversorgung. Die Tankkapazitäten ermöglichen lange Fahrten über große Distanzen. So wird auf Charteryachten jeweils erst nach Ende einer Reise oder bei Crewwechsel meist an der Charterstation getankt, selten aber zwischendurch. Für kleinere Bootstypen mit Außenbordmotor ist der Spritkauf an der Tankstelle meist schneller erledigt, als das Bunkern an einer Wassertankstelle. Das größte Hemmnis ist aber die Schwierigkeit, eine Wassertankstelle wie auch eine Fäkalienentsorgungsstation wirtschaftlich zu betreiben. Zehn existente Tankstellen am oder auf dem Wasser finden sich im Untersuchungsraum: Teilregion 1 Teilregion 2 Teilregion 3 Teilregion 4 Teilregion Beispiel: Wassertankstelle Goyatz Neben den 10 Wassertankstellen sind 52 Fäkalentsorgungsstationen in den fünf Teilregionen: Teilregion 1 Teilregion 2 Teilregion 3 Teilregion 4 Teilregion

23 2.2.4 Informationssystem Gelbe Welle Das Informationssystem Gelbe Welle hat sich seit seiner Einführung vor etwa neun Jahren nicht nur in Berlin / Brandenburg etabliert. Mittlerweile sind von den insgesamt 178 überregional verbreiteten Standorten 69 Standorte in Brandenburg und in den Teilregionen insgesamt 52 Standorte mit der Gelben Welle lokalisiert worden (Stand 3/2006). Im Sinne einer einheitlichen Informations- und Leitsystematik ist es empfehlenswert, an entstehenden Standorten oder bereits bestehenden Einrichtungen Beschilderungen zu ergänzen. Die Initiative zur Einrichtung oder Aufstellung des Beschilderungssystems sollte allerdings von den jeweiligen Betreibern oder bei kommunalen wassertouristischen Einrichtungen von den Gemeinden selbst ausgehen. Folgende Informationen sind auf einem Hinweisschild Idealerweise zu berücksichtigen: Anzahl und Größe der Gastliegeplätze Ver- und Entsorgungsangebote Serviceleistungen Landseitige, touristische Highlights etc. Um Eindeutigkeit und Wiedererkennbarkeit der Gelben Welle zu sichern, sind Maße und Farben des kompletten Schildes in den drei Größen vorgegeben und markenrechtlich durch den Deutschen Tourismus Verband geschützt worden. Verbreitung der Gelben Welle in den fünf Teilregionen: Teilregion 1 Teilregion 2 Teilregion 3 Teilregion 4 Teilregion Gesetzliche Rahmenbedingungen 3.1 Normierung der Landeschifffahrtsstraßen in Brandenburg Auf der Grundlage einer gutachterlichen Bewertung des Zustandes und der Bedeutung der schiffbaren Gewässer im Land Brandenburg wurde unter Federführung des MSWV in einer interministeriellen Arbeitsgruppe das Programm zur Nutzung und Erhaltung der schiffbaren Landesgewässer im Land Brandenburg erarbeitet. Die km langen Wasserstraßen, zu ca. einem Drittel in der Verwaltung des Bundes und zu etwa zwei Dritteln in der Landes- 23

24 verwaltung, haben ihre Bedeutung für die gewerbliche Schifffahrt teilweise verloren, gleichzeitig hat aber ihre historische Bedeutung und ihre Attraktivität für Tourismus und Freizeitgestaltung erheblich zugenommen. Da dieses Netz der Wasserstraßen gegenwärtig und in absehbarer Zukunft wenig für den gewerblichen Gütertransport genutzt wird, wurden die verkehrlichen Anforderungen an die Gewässer aus der wassersportlichen und touristischen Nutzung neu bewertet. Damit untersetzt dieses Programm die im Wassersportentwicklungsplan des Landes Brandenburg enthaltenen Forderungen bezüglich der Wasserstraßen selbst. Die Einstufung der Wasserstraßen in Größenklassen orientiert sich in der Regel an den vorhandenen Querschnitten bei Mittelwasser. Bauliche Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsnutzung und damit zur Verbesserung der Bedingungen für den Wassersport und die Fahrgastschifffahrt beschränken sich auf punktuelle Maßnahmen, in der Regel auf Bauwerke Sohlbaggerungen und die Rekonstruktion der Uferbefestigung erfolgen, soweit erforderlich, im Rahmen der normalen Maßnahmen zur Gewässerunterhaltung. Angesichts der beschränkten Möglichkeiten des Landeshaushalts werden die normalen Strecken für einen Begegnungsverkehr, also zweischiffig, vorgehalten, demgegenüber können Kreuzungen und andere die Fahrrinne berührenden Bauwerke von Fall zu Fall so gestaltet werden, dass auf kurzen Strecken keine Begegnungen möglich werden, also nur einschiffiger Verkehr gewährleistet werden kann. Entsprechend den verkehrlichen Erfordernissen wurden unter Maßgabe der typischen Schiffsabmessungen für die Gestaltung der schiffbaren Landesgewässer im Land Brandenburg folgende Abmessungen übernommen bzw. festgelegt: Typ des Schiffes, allgemeine Merkmale Klasse Bezeichnung Max. Länge (m) Max. Breite (m) Tiefgang (m) Höhe über WS (m) A B C Finowmaß, Fahrgastschiff Segelyacht, Motoryacht Motorkreuzer, Segelboot 40,20 5,10 1,30 3,60 25,00 4,50 1,10 3,30 8,00 3,20 0,90 2,80 D Sportboot 4,70 1,90 0,30 1,30 Unter diesen Vorgaben wurden folgende Wasserstraßenabmessungen für die Landesgewässer definiert: 24

25 Wasserstraßenabmessungen für schiffbare Landesgewässer (Normierung) Klasse Streckenlänge in m Fahrrinnenbreite (m) Einschiffig Zweischiffig Fahrrinnentiefe (m) lichte Höhe (m) A S = 7,10 B = 7,10 B S = 6,30 B = 6,50 C S = 4,40 B = 5,20 D S = 2,70 B = 3,40 S+B = 14,20 1,70 3,80 S+B = 12,60 1,40 3,50 S+B = 8,90 1,10 3,00 S+B = 5,30 0,40 1,50 S= Strecke, B= minimal lichte Durchfahrtsweite bei Kreuzungsbauwerken Die Normierung der schiffbaren Landesgewässer, bezogen auf den Untersuchungsraum, gliedert sich in folgende Gewässerabschnitte: Gewässer Amtmannkanal Dahme-Umflut-Kanal mit Köthener See (Märkisch Buchholz bis Spree) Dahme Wasserstraße mit Streganzer See bis Schleuse Prieros Dahme Wasserstraße ab Schleuse Prieros bis Auslauf Teupitzer Gewässer Notte-Kanal mit Mellensee Spree mit Wergensee, Leissnitz-See, Glower- See, Oegelnischer See (von Schleuse Neuhaus bis Glower See), Schwielochsee Spree von Glower See über Neuendorfer See bis Schleuse Leipsch Wriezener Alte Oder Einstufung Wasser-Straßen- Klasse D C B A C A 10 cm C mit max. Schiffsabmessungen L= 13m, B= 3,5m C Bemerkung in Märkisch Buchholz Dahme-Umflut-Kanal durch Stauanlagen gesperrt 25

26 Bezogen auf die Teilregion südöstlich von Berlin sind drei Wassersportgebiete mit der Landeswasserstraßenklasse C eingestuft: der Notte- Kanal mit dem Mellensee, der Dahme-Umflut- Kanal und die Wriezener Alte Oder. Hier sollen Bootstypen mit definierten maximalen Abmessungen verkehren können: Länge: 8,00 m, Breite: 3,20 m, Höhe: 2,80 m, Tiefgang: 0,90 m. Die Fahrwasser sind auf folgende Abmessungen normiert: Fahrwasserbreite einschiffig: 4,40 m, zweischiffig: 8,90 m. Die Fahrrinnentiefe: 1,10 m und die lichte Höhe unter Bauwerken: 3,00 m. 3.2 Wassersport- Entwicklungsplan WEP 2 Der Wassersportentwicklungsplan wurde im Juli 1999 vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport veröffentlicht. Er knüpft an den ersten Teil des Wassersportentwicklungsplans aus dem Jahre 1996 an und ist ein Instrument für konkrete Maßnahmen, wie die Infrastruktur verbessert und eine natur- und umweltverträgliche Wassersportund Tourismusentwicklung im Land Brandenburg gesichert werden kann. In der aktuellen Entwicklungsplanung von 2004 sind 143 Orte entlang der Hauptwasserwanderrouten genannt (plus ergänzende Orte am Finow-Kanal). Es wurden 26

27 seither 95 Fördermaßnahmen an 62 Orten abgeschlossen. Die Gesamtinvestsumme / Projektsumme beträgt rund 80 Mio.. Hierbei handelt es sich um Investitionen an, um oder im Zusammenhang mit Wassersport, wobei ggf. eine Teil-Anlage zum Wassersport nur untergeordnete Bedeutung haben kann. Eine Konzentration auf die rein wassersportbedingten Ausgaben ergibt eine Gesamtsumme von geschätzt ca. 40 Mio.. Die Ausstattung der Wasserwanderplätze an den Hauptwasserwanderrouten wird nach wie vor als gemeinsame Aufgabe der Ressorts angesehen und eine Komplettierung der Hauptwasserwanderrouten zur Attraktivierung für Wassersport und Wassertourismus wird weiterhin angestrebt. Fördermöglichkeiten bestehen nach wie vor durch die Ressorts: MW (GA/EFRE) MIR bezüglich Schiffbarkeit / Infrastruktur an den Gewässern MLUV im Rahmen der integrierten ländlichen Entwicklung auf Basis von Förderkonzepten MBJS für vereinseigene Sportanlagen im Rahmen des GPO in Zusammenarbeit mit dem organisierten Sport (LSB) Gemäß Kabinettauftrag werden jährliche Bilanzen zur Ausstattung der Hauptwasserwanderrouten mit Wasserwanderplätzen angefertigt. Im Rahmen dieser Bilanzen wird auf regionale Initiativen, wie z.b. WIN (Wassertourismus-Initiative Nord Brandenburg) hingewiesen sowie auch auf die Internationale Bauausstellung (IBA in der Lausitz zu entwickelnde Tagebaurestseen) und die entsprechenden Konzepte dazu. Eine Einschätzung zu den Arbeiten am Wassersportentwicklungsplan wird aus Sicht des Ministeriums (MBJS) folgendermaßen dargestellt: Die Zusammenarbeit zwischen den Ressorts und die Ausstattung der Hauptwasserwanderrouten mit Wasserwanderplätzen wird im Ergebnis als positiv angesehen. Durch die Mitwirkung der Kommunen und Regionalen Planungsgemeinschaften konnten die wesentlichen Entwicklungsschwerpunkte benannt und somit Fördervoraussetzungen erarbeitet werden. Der gemeinsam formulierte Plan (WEP) gilt als Klammer zur Entwicklung der Hauptrouten und zur Verwirklichung der benannten Perlenkette die zur Angebotsverbesserung und Attraktivitätssteigerung angestrebt wird. Bezüglich der weiteren Entwicklung nach 2005 ergibt sich folgende Einschätzung: Die Bedeutung des Wassersports 27

28 für den Tourismus und für die ländliche Entwicklung hat zugenommen (vgl. Förderungsbilanzen). Es sind regionale Initiativen zu erkennen, die eine Entwicklung von unten / von der Basis aufzeigen und die als förderungswürdig anzusehen sind. Dort werden wertvolle Detailarbeiten zur Ergänzung und Verbesserung der Hauptwasserwanderrouten inklusive der Erweiterung der bestehenden Routen durch wichtige Wassersportgewässer erarbeitet. Durch regionale Initiativen sind frühzeitig Abstimmungen mit Umweltbelangen möglich (Hinweis auf die AG Kanu des MLUV). Eine Einbindung des Sports kann rechtzeitig erfolgen. Hierzu liegen Unterlagen beim organisierten Sport (LSB) vor und hat sich die Einstellung des Sports zur touristischen Nutzung und zur Zusammenarbeit mit Tourismusverbänden deutlich verbessert. Unter Federführung des Landestourismusverbandes sollte die Beteiligung der regionalen Tourismusverbände zur Stärkung der regionalen Initiativen (Informationen und Zusammenfinden) erfolgen. Im Rahmen der Bearbeitung des Wassersportentwicklungsplanes nach 2005 stellt sich die Frage einer Fortschreibung bzw. Regionalisierung der Aussagen des Wassersportentwicklungsplanes in Zusammenarbeit mit Regionalinitiativen. Nach wie vor wird eine zusammenfassende Klammer für wichtig gehalten zur Bündelung der Aktivitäten und der Interessen des Landes mit dem Ziel der Verbesserung der Wassersportmöglichkeiten im ganzen Land Brandenburg. 3.3 Führerscheine / Charterschein Führer von Sportbooten, deren größte Nutzleistung mehr als 3.68 kw (5 PS) beträgt, müssen im Untersuchungsgebiet den amtl. Sportbootführerschein Binnen nachweisen. Für Bootsfahrer mit Wohnsitz außerhalb von Deutschland gilt das jeweilige Führerscheinrecht des Heimatlandes. Im Sinne der Weiterentwicklung der Produktlinie Wassertourismus ist aber auch das führerscheinfreie Fahren von gecharterten Hausbooten und Motoryachten möglich. Folgende Wasserstraßen können im Untersuchungsraum ohne amtlichen Sportbootführerschein mit einem durch das Charterunternehmen ausgestellten Charterschein 28

29 befahren werden: Finowkanal Werbelliner Gewässer Rüdersdorfer Gewässer bis Schleuse Woltersdorf Gosener Kanal und Seddinsee im Südosten von Berlin Dahme-Wasserstraße ab Königs Wusterhausen bis Scharmützelsee und zugehörigen Nebenstraßen Spree von der Schleuse Kossenblatt bis Schleuse bei Neuhaus einschließlich Schwielochsee Neu: Ab Saisonbeginn 2006 ist vorgesehen, den Charterschein auch für die Potsdamer Havel und die UntereHavel-Wasserstraße von Brandenburg a.d.h. bis Havelberg zuzulassen Für Fahrzeuge, die mit Charterschein geführt werden dürfen, gilt: Bestehen einer Haftpflichtversicherung max. Länge von 15 m Höchstgeschwindigkeit von 12 km/h (im stillen Wasser) max. Personenzahl: 12 Personen, jedoch nicht mehr als im Bootszeugnis zugelassen sind ausreichende Manövrierfähigkeit geforderte Ausrüstung nach Verordnung 3.4 Anforderungen an Wasserwanderrastplätze Folgende Anforderungsprofile für wasserseitige Einrichtungen sind für das Wasserwandern im Land Brandenburg entwickelt und unter dem Stichpunkt Förderung definiert worden: Wasserwanderrastplätze (R) (Klein) Wasserwanderrastplätze sind als Anlegemöglichkeit mit Aufenthaltsbereich für Rast / Pause anzusehen. Sie haben eine ausreichende Uferbefestigung und einen geeigneten Bereich / Fläche, auf der ein Verweilen für einige Stunden möglich ist. Eine Übernachtung soll nur im Einzelfall (eine Nacht) bei vorhandenem Wasseranschluss und WC vorgesehen werden. Sie verfügen über folgende Einrichtungen: Steg bzw. Uferbefestigung Abfallentsorgung Informationstafel (u. a. mit Verhaltenshinweisen); außerdem sind wünschenswert: Freifläche mind. ca. 300 qm² (nach örtlicher Gegebenheit) eingrenzende Bepflanzung (nach örtlicher Gegebenheit) nach Möglichkeit, sofern u. a. aus Kostengründen vertretbar, Wasseranschluss und WC (auch Chemietoilette) benachbarte Gastronomie Grillplatz. 29

30 Wasserwanderliegeplätze (L) (Mittelgroß) Wasserwanderliegeplätze sind mittelgroße Anlagen für den mehrtägigen Aufenthalt. Sie halten alle entsprechenden erforderlichen Einrichtungen dafür vor. Wasserwanderliegeplätze verfügen über Einrichtungen wie unter 4.1 und zusätzlich über Wasseranschluss, WC und Duschen Abwasserentsorgung Fäkalienentsorgung Elektroanschluss (Anleger/Steg); ergänzend sind wünschenswert: Parkplätze (nach örtlicher Gegebenheit) öff. Telefon Erste-Hilfe-Station Gastronomie bzw. Einkaufsmöglichkeiten i. d. Nähe Kinderspielplatz (nach örtlicher Gegebenheit) ÖPNV-Nähe. Wasserwanderstützpunkte (S) (Groß / ggf. auch Marina) Wasserwanderstützpunkte sind Einrichtungen für den längeren Aufenthalt und haben alle notwendigen Voraussetzungen dafür sowie zusätzlich technische Einrichtungen (Slipanlage bzw. Kran) und soweit möglich auch Tankmöglichkeiten. Wasserwanderstützpunkte (S) verfügen über folgende Einrichtungen Einrichtungen wie unter (R) und (L) und zusätzlich über: Slip/Kran Altöl- und Bilgenwasserentsorgung; ergänzend sind wünschenswert: Benzin- und Dieseltankmöglichkeit Werkstatt/Reparaturmöglichkeit Hafenmeister. Wasserwanderliegeplätze und Wasserwanderstützpunkte haben mindestens Gastliegeplätze. Es werden keine festen Distanz-Richtwerte für den Abstand der Wasserwanderstützpunkte untereinander vorgegeben, da vielfach auf bestehende Einrichtungen zurückgegriffen werden kann und eine Verdichtung des Netzes sich in erster Linie bei bestehenden Standorten (z.b. bei bestehenden Vereinseinrichtungen) anbietet. Insgesamt soll jedoch die Entfernung von 40 km zwischen Wasserwanderstützpunkten und 20 km zwischen Wasserwanderliegeplätzen bzw. Liegeplätzen und Stützpunkten nicht überschritten werden. Sofern es sich um Wasserwandereinrichtungen für bestimmte Sportarten handelt, sind diese entsprechend zu kennzeichnen. 30

31 Ansonsten soll für alle Sportarten die Möglichkeit bestehen, diese Infrastruktureinrichtungen zu nutzen. Die Vorhaltung von Gastliegeplätzen für Wasserwanderer (ohne feste Vermietung) ist ein zwingendes Kriterium für eine Förderung durch das Land Brandenburg (Nachweis nach Sportarten). Die Wasserwanderplätze sind als Kette zu verstehen und werden somit in der Gesamtheit wirksam. Das heißt, dass die Förderung einzelner Maßnahmen im Zusammenhang zu sehen ist und die Begründung für eine Notwendigkeit bzw. für die Wirtschaftlichkeit der Einrichtung unter Berücksichtigung des Gesamtkonzepts zu erfolgen hat. Bei konkurrierenden Maßnahmen ist der Erweiterung / Ergänzung des Bestandes der Vorzug einzuräumen. Bootstankstellen Seitens des Landes wird darauf hingewiesen, dass eine weitere Verdichtung des Netzes von Bootstankstellen in erster Linie im Zusammenhang mit bestehenden Marinas bzw. Werften o.ä. Infrastruktureinrichtungen an den Gewässern zu sehen ist, u.a. um Belastungen für Natur und Landschaft zu begrenzen. Bilgenwasserentsorgung Im Auftrag des Ministeriums für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr des Landes Brandenburg entsorgen die Firmen Weiße Flotte Potsdam GmbH und die Märkische Bunker und Service GmbH & Co. KG kostenlos Bilgenwasser. Dieser Service wird bevorzugt von der Berufsschifffahrt genutzt, sollte aber auch von der Sportschifffahrt im Interesse der Reinhaltung der Gewässer in Anspruch genommen werden. An folgenden Standorten kann Bilgenwasser abgegeben werden: Hohensaaten Oder-Havel-Kanal, km 91,65 Eisenhüttenstadt Oder-Spree-Kanal, km 124,8 31

32 4 Stärken- / Schwächenanalyse der Teilregionen 4.1 Bewertung der Gewässerfrequentierung in den Teilregionen Sportbootschleusungen - Neue Mühle Als zentrales Eingangstor in die Anschlussgewässer oder auch als Schlüsselschleuse kann die Schleuse Neue Mühle bezeichnet werden. Von hier aus sind alle Anschlussreviere wie Teupitzer und Storkower Gewässer bis zum Scharmützelsee erreichbar allerdings für Wasserwanderer nur in Gestalt einer Sackgasse - für die Bewertung der Durchfahrtsstatistiken hingegen ideal. Im Jahresmittel und über Zehn- Jahresfrist wurden die Sportbootschleusungen und damit die jährlichen Durchfahrten analysiert: Die Gewässerfrequentierung von Sportbooten im Untersuchungsraum Südost hat in den vergangenen Jahren signifikant abgenommen. Wurden im Jahre 1995 noch rund Sportboote geschleust, so sind es zehn Jahre später nur noch , also eine Abnahme um rund ein Drittel der wassertouristischen Klientel. Das hat insbesondere seine Gründe in der noch unzureichenden Gewässervernetzung, zum Beispiel im Bereich Dahme-Spree-Umflutkanal zwischen Märkisch Buchholz und Leibsch, wo lediglich mit Kleinstbooten bis zu max. 300 kg Gewicht zwei Bootsschleppen genutzt werden können, und damit einhergehend eine fehlende Umfahrungsmöglichkeit auch über den Schwielochsee. Zum anderen sind es aber auch Hemmnisse wie unzureichende Fahrwassertiefen von weniger als 1 m partiell in kanalartigen Gewässerverbindungen. In der nachstehenden Darstellung ergibt die über einen Zeitraum von 10 Jahren ( ) analysierte Sportbootverkehrsstatistik folgendes Zunahme- / Abnahme-Szenario in den fünf Teilregionen: + Teilregion 1 (zunehmende Tendenz) Teilregionen (gleich bleibende Tendenz) - Teilregionen (abnehmende Tendenz) 32

33 4.2 Gewässereignung Um die Gesamtregion Südost für den Tourismus / Wassertourismus entsprechend ihren Potenzialen zu erschließen, ist eine Gesamtumfahrung über Dahme, Dahme-Umflutkanal und Spree die Voraussetzung. Eine Umfahrung ist zurzeit über die Dahme nur bis Märkisch Buchholz möglich - über die Spree bis zur Schleuse Kossenblatt, die bis Ende 2006 für Schiffe bis zu 18 Metern neu gebaut wird und nach einer fast zwanzigjährigen Sperrung dann wieder frei befahrbar ist. Ein weiterer Diskussionspunkt ist die Schleusengruppe Leibsch, die zurzeit nur für Schiffe bis maximal 10 Metern Länge passierbar ist. Über eine durchgängige Befahrbarkeit könnte die Gesamtregion Südost zu einer wassertouristischen Schwerpunktregion entwickelt werden, die durchaus mit der Gewässerlandschaft um Fürstenberg und Rheinsberg bis hin zur Müritzregion vergleichbar wäre. Ein weiterer geografischer Vorteil der Region ist die Nähe zum Nachbarland Polen und die wasserseitige Erreichbarkeit über den Oder- Havel-Kanal. 33

34 Aus wasserbaulicher und nautischer Sicht sind u. a. die beiden Wehre in und bei Märkisch- Buchholz die neuralgischen Punkte einer durchgängigen Befahrbarkeit am Dahme-Umflutkanal: Hier versperren ein Überfallwehr, ein Umflutwehr und weitere Straßenbrücken (niedrigste Durchfahrtshöhe: 1,40 m) die Durchfahrt für reviertypische Sportmotorboote, die eine Mindestdurchfahrtshöhe von 3,0 m gemäß Normierung der Landeswasserstraßen benötigen. Von beiden Seiten ist der gesperrte Gewässerbereich erreichbar. 4.3 Stärken und Schwächen der Teilregionen Der Südostraum Brandenburgs nimmt nahezu ein Viertel der Gesamtfläche des Bundeslandes ein und verfügt über die meisten zusammenhängenden Gewässerlandschaften. Nach Analyse der Infrastrukturbestandsaufnahme kann der Untersuchungsraum unter wassertouristisch infrastrukturellen Gesichtspunkten durchaus als nahezu vergleichbar mit der Rheinsberger-Fürstenberger Gewässerlandschaft angesehen werden. Eine vielfältige Gewässerlandschaft in großartiger, naturräumlicher Einbettung in unmittelbarer Nachbarschaft zum Großraum Berlin und zu Polen bietet für Touristen / Wassertouristen nahezu alle Formen wassertouristischer Aktivitäten. Der Wasserwanderer findet in überwiegend kurzen Abständen qualitativ hochwertige Infrastrukturen vor, die nahezu flächendeckend verbreitet durch das analoge Informations- und Leitsystem Gelbe Welle gekennzeichnet sind. Besucherherkunft Bisher kamen die meisten Besucher der Region aus dem Berliner Raum, gefolgt von Besuchern aus Sachsen. An dritter Stelle liegen Besucher aus NRW. Für die Hauptbesuchergruppe aus dem Berliner Raum werden sich in naher Zukunft jedoch räumliche Alternativen im Bereich der neu entstehenden Lausitzer Seenlandschaft, der Müritzregion wie auch in Polen ergeben. Alternativen zeigen sich auch für Besucherströme aus Sachsen, so dass in Zukunft mit einem verstärkten Konkurrenzdruck hinsichtlich Angebotsgestaltung wie auch Preispolitik auf die Region zu rechnen ist. 34

35 Vermarktung Für Touristen, insbesondere Wassertouristen, sind weder Gebietskörperschaftsgrenzen, noch Landesgrenzen, geschweige denn Bundesgrenzen relevant oder von größerem Interesse bei der Urlaubsplanung. Diese Tatsache sollte in Zukunft mehr Berücksichtigung finden bei der Entwicklung von Vermarktungsstrategien einzelner Teilregionen. Beispielhaft präsentierte sich das Land Brandenburg gemeinsam mit Berlin auf der internationalen Tourismusbörse in einer Halle. Die Kleinteiligkeit bei der Vermarktung jedoch fiel bei der Betrachtung des Südostraumes ins Auge, wo jede Teilregion nicht nur optisch abgegrenzt, seine Angebote darbot - sondern den Besuchern ein eher verwirrendes Bild der vielfältigen touristischen Angebote offerierte. Positiv zu werten ist allerdings die Kooperation zwischen den Tourismusverbänden Oder-Spree-Seengebiet und dem Dahme- Seen-Gebiet. Im Bereich Wassertourismus ist daher eine einheitliche, überregionale Vermarktung erforderlich, die den gesamten Untersuchungsraum umfasst. Infrastruktur Die wassertouristische Infrastruktur im Untersuchungsraum kann als partiell optimal bezeichnet werden. Insbesondere die einzelnen traditionellen Sackgassenreviere wie die Scharmützelseeregion, die Teupitzer Gewässer und der Schwielochsee sind von ihrer infrastrukturellen Ausstattung her mit den wassertouristischen Schwerpunktregionen um Fürstenberg und Rheinsberg vergleichbar. Hierbei ist jedoch der heutige Frequentierungsgrad in der Region als Grundlage zu sehen sollte sich der Südostraum wassertouristisch weiterentwickeln, so sind Infrastrukturen zu qualifizieren und quantifizieren. Schwachstellen gibt es beispielsweise im Bereich des muskelbetriebenen Wassersports. Das Kernproblem der Region und zugleich Hemmnis für eine wassertouristische Entwicklung ist die fehlende Umfahrungsmöglichkeit über den Dahme-Umflutkanal. Als gravierender Indikator ist die seit Jahren extrem rückläufige Frequentierung der für die Region wichtigsten Ein- und Ausgangsschleuse Neue Mühle zu sehen. 35

36 Auch das Segment muskelbetriebener Wassersport würde an Bedeutung gewinnen, Angebote wie etwa Boat & Bike und Hausboot & Angeln könnten weitere ökonomische Faktoren bilden. Ein diagonal von Rheinsberg über Berlin bis in den Südostraum reichendes Charternetzwerk könnte neue Impulse für die gesamte Wassertourismusregion bringen. Im Gegensatz zur Wassertourismus Initiative Nordwestbrandenburg WIN, wo für weniger als 100 führerscheinfreie Hausboote ganze Kanäle, Brücken und Schleusen neu gebaut werden müssten, könnte mit überschaubaren investiven Maßnahmen eine ganze Urlaubsregion im Südosten und Nordosten aufgewertet werden. Stärken - Quantität und Qualität der Infrastrukturen - Vielfältigkeit der Wassersportreviere Schwächen - überwiegend Sackgassenreviere - zum Teil fehlende Vernetzung - Naturräumlichkeit - kleine, innere Umfahrung nicht möglich - verkehrstechnische Anbindung - Optimale Einzugsbereiche: Nähe zu Berlin, Sachsen, Polen - zum Teil bootsführerscheinfreie Reviere - für nahezu alle Facetten des Wassersports gute Rahmenbedingungen - Große Umfahrung möglich - Kanutourismus stark ausgepägt, gute Anbieterstruktur - Akteure vor Ort (partiell nicht allzu kundenorientiert) - kleinteilige Vermarktung - wassertouristische Potenziale noch nicht optimal entwickelt - rückläufige wassertouristische Frequentierungszahlen - partielle Schwachstellen beim muskelbetriebenen Wassersport - geringe Anzahl Anbieter Chartertourismus (Hausboote) 36

37 4.4 Zusammenfassende Darstellung der Infrastrukturdefizite Ort Teilregion Gewässer Defizit Handlungsmaßnahmen Bemerkungen Freienbrink / Hangelsberg / Große Tränke 2 Müggelspree fehlende Infrastruktur für muskelbetriebene Boote Paddelrevier qualifizieren Woltersdorf 2 Flakensee fehlende Infrastruktur Anlegestellen Grünheide 2 Grünheider Seen fehlende Infrastruktur Oderbereich 3 Oder fehlende Infrastruktur für muskelbetriebene Boote Anlegestellen Ein- und Aussetzstellen alle 20 km, bzw. WWRP Frankfurt (Oder) 3 Oder fehlende Infrastruktur Anlegestellen, WWRP Konzept erarbeiten (siehe auch Projekt Equal) Lebus 3 Oder Fähre Alt Schadow / Köthen 4 Neuendorfer See/ Köthener See Damm / Leibsch 4 Dahme-Umflut- Kanal Rietzedammbrücke 4 Dahme-Umflut- Kanal Märkisch Buchholz 4 Dahme-Umflut Kanal Sedimentationsprobleme periodisch ausbaggern ggf. zu niedrige Brücken ggf. zu niedrige Brücken Wehr Schleuse 2m hoch (muss nachvermessen werden) 1,8m hoch (muss nachvermessen werden) Trebatsch 5 Spree fehlende Infrastruktur Bootssteg notwendig in Planung Fürstenwalde 5 Oder-Spree- Kanal fehlende Infrastruktur für muskelbetriebene- und Motorboote Scharmützelsee 5 Scharmützelsee fehlende Vermarktung Wasserwanderrastplatz ist noch vor Ort zu prüfen Glubig 5 Scharmützelsee/ Glubigsee Kaisermühl 5 Oder-Spree- Kanal Verbindung mangelhaft fehlende Infrastruktur Gewässerränder, Fahrrinnen pflegen Anlegestelle Leißnitz 5 Leißnitzsee fehlende Infrastruktur WWRP Müllrose 5 Großer Müllroser See fehlende Infrastruktur LP-Erweiterung, neue Stege, Ansiedlung von Segelschulen 37

38 5 Wassertouristische Projekte 5.1 Schlüsselprojekt: Dahme-Spree-Umflutkanal Die Kanalisierung der Dahme sowie der Bau des Dahme-Umflutkanals von Märkisch Buchholz bis Prieros wurde in der Zeit von 1908 bis 1912 realisiert. Hintergrund der Baumaßnahmen war die bis heute immer noch aktuelle Abführung von Hochwässern aus dem Spreewaldgebiet mit Wassermengen bis zu 35 m³ / s. Der Dahme Umflutkanal verbindet die Spree bei Leibsch mit der Dahme. Die durchschnittliche Fahrwasserbreite des Dahme-Umflutkanals beträgt 20 Meter, die durchschnittliche Fahrwassertiefe liegt bei zwei Metern. Der Spree-Dahme-Umflutkanal verbindet auf kürzestem Weg die Spree mit der Dahme. Im Bereich zwischen Leibsch und Prieros wurden zwei Schleusen, fünf Wehre sowie 9 Brücken errichtet. Durch die neuen Schleusen in Prieros und Hermsdorfer Mühle ist die Schiffbarkeit zumindest bis Märkisch Buchholz gegeben und endet am Wasserwanderrastplatz. Oberhalb der Siedlung Märkisch Buchholz durchschneidet der Kanal die Wasserscheide zwischen Spree- und Dahmeeinzugsgebiet. Hier befindet sich die Sohle des Kanals bis 6 Meter unter der Geländeoberkante. Über zwei Bootsschleppen am Überfallwehr und Sperrwehr in Märkisch Buchholz können Sportboote bis zu 300 kg Gewicht beide Staustufen passieren. Da der Dahme-Umflutkanal von Märkisch Buchholz bis Leibsch derzeit für größere reviertypische Sportboote nicht befahrbar ist, wird immer wieder die Einrichtung einer Schleusenanlage in relevanten Abmessungen sowie die Anhebung niedriger oder baufälliger Straßenbrücken gefordert. Die Investitionen für derartige Maßnahmen dürften weit unter 10 Mio. Euro liegen. Die entsprechenden Situationen entlang des Dahme-Umflutkanals werden von Nord nach Süd laufend untenstehend im Einzelnen aufgeführt. Vom Gutachter wird die Errichtung eines Schleusenbauwerks bei Märkisch Buchholz in den Abmessungen von mindestens 18 Meter Länge und 4 Meter Breite empfohlen. 38

39 5.1.1 Zustandsanalyse und Handlungsempfehlungen Schlüsselprojekt Dahme-Umflutkanal Brücke B 179 bei km 39,8, Ortseinfahrt Märkisch Buchholz Zustand Betonbrücke in gutem baulichen Zustand, Durchfahrtshöhe ca. 3,8 m Empfehlung - Wasserwander- Märkisch Buchholz: Anleger für rastplatz Fahrgastschiffe an der Dahme km 39,5 Empfehlung - 39

40 Überfallwehr Zustand Empfehlung km 41,00 im Dahme Umflutkanal in Märkisch Buchholz Das Überfallwehr wurde 1995 neu gebaut. Für größere motorisierte Sportboote (aus beiden Richtungen) endet hier die Fahrt, Kanus und Paddelboote können jedoch über Bootsschleppen mit etwa 6 Metern Höhenunterschied umgesetzt werden. Das Überfallwehr sollte durch eine Schleuse ergänzt werden, um die Durchfahrt für größere Sportboote ermöglichen zu können. Bootsschleppe Zustand am Überfallwehr in Märkisch Buchholz Die Brückendurchfahrtshöhe auf der Bootsschleppe beträgt für Boote bis max. 300 kg Gewicht etwa 1,90 m. Bootsschleppe in Märkisch Buchholz Empfehlung Parallel zum Dahme-Umflutkanal und entlang der Schienenführung der Bootsschleppe sollte ein entsprechend dimensionierter 5 m breiter Kanal mit Schleusenbauwerk entstehen. Würde der Einfahrtsbereich zur Schleusenkammer entsprechend dem Wasserniveau des Unterwassers unter der Brücke hindurchgeführt, und die Schleusenkammer südlich der Brücke positioniert, so wäre eine Durchfahrtshöhe für Sportboote von mindestens 3,0 Metern realistisch. 40

41 Umflutwehr Nahe Märkisch Buchholz, km 1,3 mit Brücke Dahme-Umflutkanal Zustand Empfehlung Guter Zustand mit Gebäuden und einer Brücke. Die Stauhöhe beträgt etwa 0,20 m. Brückenhöhe ohne Wehr ca. 4,4 m Bei Bau einer Schleuse am Überfallwehr kann ggf. nach Aussage des Landesumweltamts Lübben (LUA) auf einen Weiterbetrieb des Umflutwehrs verzichtet werden Rietzedammbrücke Zustand Empfehlung über den Dahme Umflutkanal (km 6,5) östlich des Köthener Sees. Die Brücke ist in einem maroden baulichen Zustand. Die Durchfahrtshöhe beträgt 1,8 m. Die Brücke müsste komplett erneuert und entsprechend in der Höhe auf mind. 3,0 Meter Durchfahrtshöhe angepasst werden. Straßenbrücke Leibsch Damm Zustand Empfehlung über den Dahme Umflutkanal bei km 8,8 bei Leibsch / Damm kurz vor Schleusengruppe Leibsch Der bauliche Zustand der Brücke ist mäßig, die Durchfahrtshöhe beträgt 2,0 m. Die Brücke müsste auf mind. 3,0 m Durchfahrtshöhe angehoben oder entsprechend erneuert werden. Köthener See Empfehlung Der Köthener See ist geprägt durch sein naturbelassenes Erscheinungsbild, aber auch extrem flach. Der nordöstliche Teil des Köthener Sees sollte in einer zu betonnenden Fahrrinne über eine Wassertiefe von 1 m verfügen (Ausbaggerung). Auch der Kanal sollte den Wassertiefenanforderungen angepasst werden 41

42 Leibsch Zustand Empfehlung Die Schleusengruppe Leibsch liegt bei km 9,5 am Dahme Umflutkanal Die 1990 erbaute Schleusengruppe mit zwei Schleusenkammern befindet sich in einem guten baulichen Zustand. Die beiden Schleusenkammern sind 10 m lang und 4 m breit. Jeweils über den beiden Schleusenkammern befindet sich ein fester Betonüberstieg, der nur eine Durchfahrtshöhe von max. 2,80 m aufweist. Der Betonüberstieg über den beiden Schleusenkammern müsste entfernt und durch einen am Schleusentor fixierten Überstieg ersetzt werden, der nur bei geschlossenen Schleusentoren eine Überquerungsmöglichkeit bietet., gegebenenfalls Schleusenneubau / Vergrößerung Fußwegbrücke Zustand über die Spree bei km 64,1 in der nähe der Ortschaft Neuendorf Der bauliche Zustand der Brücke ist mäßig, die Durchfahrtshöhe beträgt mindestens 3 m Empfehlung - Spreebrücke Alt Schadow bei km 59,8 Zustand Die etwa vor 10 Jahren erbaute Brücke befindet sich ein einem guten Zustand, die Durchfahrtshöhe liegt bei etwa 3,2m Empfehlung - 42

43 Schleuse Schleuse Alt Schadow, Alt Schadow Spree km 59,5 Zustand Neubau, Länge: 43 m, Breite 5,3 m, Hubhöhe 0,3m Empfehlung - Brücke Werder Spree km 53,1 Zustand Die Holzbrücke befindet sich in einem sehr guten Zustand. Die Durchfahrtshöhe beträgt etwa 3,1 m. Empfehlung - Kossenblatt Brücke Kossenblatt bei km 49,8 Zustand Relativ neue Betonbrücke im guten baulichen Zustand. Die Durchfahrtshöhe beträgt 3,2 m Empfehlung - Kossenblatt Zustand Schleuse Kossenblatt, Spree km 50,7 Neubau der Wehranlage und der Schleuse mit 18 m Länge und 4 m Bereite. Die Fertigstellung ist für Anfang 2007 geplant 43

44 5.2 Weitere regionale Projekte Scharmützelsee Der Scharmützelsee zeichnet sich durch eine flächendeckend hervorragende wasserseitige Infrastruktur aus, die über moderne Ausstattungen verfügt. Trotz dieser Tatsache gibt es eine Reihe weiterer Planungen zur Weiterentwicklung des Tourismus, auch des Wassertourismus. Folgende Planungen der genehmigten Projekte aus dem Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzept für die Region Oderland Spree sind aus gutachterlicher Sicht sinnvoll: Wasserwanderrastplatz am Naturhafen in der Gemeinde Diensdorf-Radlow mit: - Stegbau - Sitzgruppe und Grillplatz - Sanitärgebäude Region Oderland-Spree Auch in der Region Oderland-Spree soll sich die Tourismuswirtschaft zu einem leistungsfähigen und stabilen Wirtschaftsfaktor entwickeln mit dem Ziel der Schaffung von neuen Arbeitsplatzangeboten. Dazu bedarf es insbesondere einer umweltgerechten Entwicklung der Tourismusund Erholungsgebiete durch vorrangigen Ausbau der touristischen Infrastruktur in den Orten mit überörtlich bedeutsamen Tourismus- und Erholungsfunktionen sowie deren Verknüpfung mit dem Freizeitwegenetz heißt es im Satzungsentwurf der Regionalen Planungsgemeinschaft Oderland-Spree, aus der insbesondere zum Thema Wassertourismus zu entnehmen ist: Wassertourismus Der Freizeitwasserstraßenverkehr soll umweltgerecht entwickelt und über die Infrastrukturstandorte des Wassertourismus entlang der Hauptwasserwanderrouten vernetzt werden. Hierbei soll insbesondere die Personenfahrgastschifffahrt im Verbund mit dem ÖPNV sowie der nichtmotorisierte Wassersport gefördert werden. Hauptwasserwanderwegenetz Die in der Hauptkarte ausgewiesenen großräumig / überregional und regional bedeutsamen Wasserstraßen sind als Hauptwasserwanderwege, darunter die Müggelspree und der Brieskower Kanal (Friedrich-Wilhelm- Kanal) ausschließlich für den nicht motorisierten Wassersport zu sichern und durch den Ausbau der wassertouristischen Infrastruktur vorrangig zu entwickeln. 44

45 Ausbau der wassertouristischen Infrastruktur Vor der Errichtung neuer Yacht- und Sportboothäfen soll die Kapazitätserweiterung bestehender oder die Aktivierung und Umnutzung ehemaliger Anlagen genutzt werden. Die Inanspruchnahme bislang großräumig wenig verbauter oder unter naturschutzfachlichen Aspekten besonders sensibler Uferabschnitte soll vermieden, die allgemeine Zugänglichkeit der Hauptwasserwanderwege erhalten bleiben. Schwerpunkt- und Vernetzungsstandorte Wassersport Für den Aufbau eines Netzes von Marinas, Yacht- und Sportboothäfen in der Euroregion Pro Europa Viadrina sind auf der deutschen Seite entlang der Hauptwasserwanderrouten vorrangig Bad Saarow, Eisenhüttenstadt, Erkner, Frankfurt (Oder), Fürstenwalde / Spree, Storkow und Wendisch Rietz als Schwerpunktstandorte, Beeskow, Diensdorf- Radlow, Groß Neuendorf, Grünheide, Hennickendorf, Kienitz, Küstrin-Kietz, Müllrose, Rüdersdorf, Spreenhagen, Trebatsch und Woltersdorf ergänzend als Vernetzungsstandorte für den Wassertourismus zu entwickeln. Die Darstellung der einzelnen Planungen und Projekte sind im Kapitel 5.10 tabellarisch aufgeführt Oder-Spree-Kanal Die Forderung nach einem funktionsgerechten Ausbau einer Wegeverbindung zwischen dem Landschaftsraum an den Kanälen und dem Umland von Helene- und Katjasee ist seit langem in der Diskussion. Vorschläge zur Umsetzung der infrastrukturellen Entwicklung des Naherholungsgebietes Helenesee in Abstimmung mit der Stadt und der Betreibergesellschaft Infrastrukturentwicklung touristische Vermarktung Müllrose Das Thema Wassertourismus wird im Rahmen zur Umsetzung der Tourismuskonzeption für die Stadt Müllrose durch regelmäßig stattfindende Workshops erarbeitet. Ziel dieser Initiative ist, den motorisierten Wassertourismus auf dem 45

46 Oder-Spree-Kanal an Müllrose anzubinden sowie den muskelbetriebenen Wassersport zu qualifizieren. Folgende Projektvorschläge zur Weiterentwicklung des Wassertourismus liegen vor: Bootsschleppe vom Katharinensee zum Großen Müllroser See, um das überregionale Angebot mit regionalen Aktivitäten zu verknüpfen Anlegestelle Kaisermühle, Oder-Spree-Kanal Friedrich-Wilhelm-Kanal / Bieskow Kanal Der immer wieder geforderte Wiederaufbau des gesamten Friedrich-Wilhelm-Kanals mit seinen sieben funktionsuntüchtigen Schleusen bedarf einer erheblichen finanziellen Anstrengung und kaum kalkulierbarer finanzieller Mittel. Eine Nutzung des Friedrich-Wilhelm-Kanals für muskelbetriebenen Wassersport wird befürwortet. Die Ausstattung der stillgelegten Schleusen mit Ein- und Ausstiegsstellen für muskelbetriebene Wasserwanderer wäre zur Attraktivitätssteigerung sicher hilfreich. Infolge der abschnittsweisen sehr hohen ökologischen Wertigkeit des Kanals kann eine Öffnung für den motorisierten Sportbootverkehr jedoch ausgeschlossen werden, Kanu- und Rudersport ist in größeren Abschnitten aber möglich. Fazit Aus gutachterlicher Sicht steht die Restaurierung des Friedrich-Wilhelm-Kanals in kaum einem vertretbaren Nutzen zu den Kosten, die für eine derartige infrastrukturelle Maßnahme in Frage kämen. Vergleicht man die Kostensituation am Finow- Kanal (Wertumfang der Mindestinstandsetzung bis 2012 ~ 20 Mio., davon trägt der Bund als Eigentümer rund 15 Mio. und das Land rund 5 Mio. der Kosten) so sind für die Wiederherrichtung der 7 Schleusen und eine entsprechende Fahrrinnenvertiefung auf 1,40 m entsprechend der Verhältnisse am Finow-Kanal ähnliche Kostenvolumina anzusetzen. Im Rahmen der touristischen Nutzung werden daher ausschließlich für den nicht motorisierten Wassersport infrastrukturelle Sicherungsmaßnahmen empfohlen. 46

47 5.2.6 Eisenhüttenstadt Bereits im Jahr 2004 wurde im Ortsteil Fürstenberg (Oder) am Bollwerk eine Schiffsanlegestelle für Fahrgastschiffe und Sportboote eingeweiht. Einrichtung weiterer Wasserwanderrastplätze für motorisierte und muskelbetriebene Sportboote Gastronomie am Wasser Marina Mielenzhafen Frankfurt (Oder) Die Stadt Frankfurt (Oder) ist die Schnittstelle der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit in der Region. Vorhandene Schiffsanlegestelle für Fahrgastschiffe: Die Betreibung der Anlegestelle erfolgt durch die Stadtverkehrsgesellschaft mbh (SVF). Vorschläge zur Betreibung der Anlegestelle touristische Vermarktung erforderlich Steganlage - Neuerrichtung für Wasserwanderer am Oderaltarm / Ziegenwerder Projektvorstellungen sind vorhanden, Finanzierung und Betreibung ist offen Finanzierung und Betreibung Hafen / Freizeithafen (am ehemaligen Winterhafen) Planungsrechtliche Voraussetzungen bestehen, Freizeithafen / Marina wünschenswert Projekt ist zeitlich zurückgestellt Oderbereich Entwicklungsprojekt Oder-Wasser in der Grenzregion Oderland-Neumark Das vom Bundeswirtschaftministerium und über die Gemeinschaftsinitiative Equal ins Leben gerufene Teilprojekt Oderwasser ist als Angebots und Zugangsportal für Kunden, Nachfrager und Akteure gedacht und soll allein nicht überlebensfähigen Kleinanbietern bzw. Erzeugern und Vertriebsgemeinschaften Pauschalangebote bieten. Der Aufbau und die Nutzung des Vermarktungspotenzials der deutsch polnischen Flusslandschaft in der Grenzregion Oderland Neumark soll zur Schaffung und Qualifizierung von Arbeitsplätzen in Klein- und 47

48 Kleinstunternehmen, zur Verbesserung weicher Standortfaktoren für Unternehmensansiedelungen und letztlich zur Kaufkrafterhöhung führen. Im Wettbewerb der Wirtschafts- und Tourismusregionen und zur Erhöhung der eigenen Attraktivität setzt die Grenzregion Oderland Neumark daher verstärkt auf die Vermarktung der international bekannten Oder. Die damit verbundenen Aufgaben beziehen sich sowohl auf den Ausbau des Wassertourismus im Oderrevier innerhalb der Grenzregion Oderland Neumark als Ausgangspunkt für die gesamttouristische Verknüpfung zwischen wasser- und landseitigen Angeboten als auch auf die Aufarbeitung und Vernetzung der landseitigen Tourismusangebote in Groß Neuendorf, Kienitz und Küstrin-Kietz. Hintergrund Die Oder durchquert die Grenzregion Oderland Neumark von Südosten kommend in nördliche Richtung. Von Lebus (SO) bis Hohenwutzen (N) sind es 75 km Wasserstraße, die parallel zum Oder Neiße Radweg (teilweise Radwanderroute Theodor Fontane) verläuft und durch einige Naturschutzgebiete des Oderbruchs führt. An diesem, der Hauptwasserwanderroute 7 (von insgesamt 7) des Landes Brandenburg zugehörigen Oderabschnitt liegen laut Wassersportentwicklungsplan 5 vorhandene bzw. auszubauende und für die Fahrgastschifffahrt zugelassene Haltepunkte, davon 2 Vernetzungsstandorte für den Wassertourismus gem. Regionalplan Oderland Spree sowie 2 Grenzübergänge (Küstrin Kietz und Hohenwutzen). Gemäß Wassersportentwicklungsplan wird eine weitere Verdichtung des Netzes von Wasserwanderrastplätzen entlang der Oder für erforderlich gehalten. Der in der Grenzregion Oderland Neumark gelegene Oderabschnitt wird derzeit wassertouristisch kaum vermarktet. Erste konkrete Projektansätze: Erarbeitung und Vermarktung grenzüberschreitender Charter- und Individual-Motorbootrouten mit konkreten Verknüpfungsangeboten wie Radwanderungen, Erlebnisgastronomie, Besuch von Hofläden und Kultur- sowie Naturdenkmälern; In Anlehnung an die Radleracht (Oder- Neiße-Radweg) Gestaltung der grenzüberschreitenden Tourenplanung Wasseracht mit dem Schnittpunkt Küstrin; 48

49 Grenzquerungen per Kanu außerhalb der Grenzübergänge (einschl. Serviceangebot der Organisation der Grenzquerungsgenehmigung auf deutscher- und polnischer Seite; Perspektivisch: eine Oderkreuzfahrt, die Mehrtagesauflüglern die Möglichkeit gibt, vom Hotelschiff aus die Grenzregion Oderland Neumark zu erkunden (per Rad, zu Fuß, zu Pferde, in der Kutsche) und unter Berücksichtigung zielgruppenspezifischer Angebote (Sportler, Familien, 55 +) Qualifizierung der Oder für muskelbetriebenen Wassersport Nachstehend sind zwei Abbildungen des aktuellen Equal Projekts Oder-Wasser exemplarisch aufgeführt, zum einen die Bestandserfassung wassertouristischer Unternehmen in der Grenzregion Oderland- Neumark und zum anderen die Standortempfehlungen zur Einrichtung von Biwakplätzen entlang der Wasserwanderwege zwischen Eberswalde und Frankfurt (Oder). 49

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