Phonetische Realisierung von Fokus auf Adjektiven im Hindi

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1 Universität Potsdam Humanwissenschaftliche Fakultät Institut für Linguistik/Allgemeine Sprachwissenschaft Phonetische Realisierung von Fokus auf Adjektiven im Hindi Diplomarbeit im Fach Allgemeine und Theoretische Linguistik an der Universität Potsdam zur Erlangung des akademischen Grades einer Diplom-Linguistin vorgelegt von: Susanne Genzel geboren am: 14. Dezember 1981 in Beeskow Matrikelnummer: Tag der Einreichung: 16. Oktober 2007 Erstgutachter: Dr. Frank Kügler Zweitgutachterin: Prof. Dr. Caroline Féry Berlin, Oktober 2007

2 Inhaltsverzeichnis Tabellenverzeichnis...II Abbildungsverzeichnis...II Abkürzungsverzeichnis...IV Einleitung Intonation Definition der Intonation suprasegmentale Merkmale Intonation auf Satzebene linguistische Strukturiertheit Das autosegmental metrische Modell Informationsstruktur Hindi Allgemeine Informationen zum Hindi Intonation im Hindi Betonung im Hindi Hindi als Intonationssprache Syntax Experimentalteil Versuchspersonen Material Aufnahme Technische Details Tonale Assoziation und Domänengröße Einführung Hypothesen Ergebnisse Zusammenfassung und Diskussion Intonation und Informationsstruktur Dauer Einführung Hypothesen Ergebnisse Zusammenfassung Scaling Einführung Hypothesen Ergebnisse Zusammenfassung Alignment Einführung Hypothesen Ergebnisse Zusammenfassung Diskussion Schluss...66 Literatur...69 I

3 Anhang...73 A. Material und Glossen...73 B. Phonetische Realisierung der Töne mit den Silben...83 C. Daten Dauer...85 D. Daten Scaling...86 E. Daten Alignment...88 Selbständigkeitserklärung...89 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Prosodemes of stress...13 Tabelle 2: Zielwörter und Silbenanzahl...20 Tabelle 3: phonetische Realisierung des Anstiegs bei wachsender Domänengröße...30 Tabelle 4 Mittelwerte der Silbendauer in ms für die Zielwörter über alle Sprecher gemittelt...45 Tabelle 5 Mittelwerte der normalisierten Hz-Werte der einzelnen Sprecher über alle Zielwörter gemittelt, L, H und Spanne...54 Tabelle 6 Mittelwerte des Alignments in % für die Zielwörter über alle Sprecher gemittelt...61 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Beispiel eines Pitchtracks...4 Abbildung 2 prosodische Hierarchie...5 Abbildung 3 relative Prominenz und Kontur...6 Abbildung 4 die Sprachen Indiens...12 Abbildung 5 Prominenzgrade in Relation zum Silbengewicht...15 Abbildung 6 Fußstruktur...16 Abbildung 7 Beckmans phonetische Typologie...17 Abbildung 8 Töne im Sonjiang...18 Abbildung 9 Akzent im Japanischen...18 Abbildung 10 Topikalisierung des direkten Objekts...19 Abbildung 11 Messpunkte für die Alignmentberechnung...25 Abbildung 12 erste und zweite Assoziation...27 Abbildung 13 Tonhöhenverlauf für ein dreisilbiges Wort mit variierender Quantität...28 Abbildung 14 Tonhöhenverlauf für das Zielwort lal, Sprecher Abbildung 15 gemittelter Tonhöhenverlauf für das Zielwort lal, 87% der Realisierungen...31 Abbildung 16 gemittelter Tonhöhenverlauf für das Zielwort hare...32 Abbildung 17 gemittelter Tonhöhenverlauf für das Zielwort majedaar, 87% der Realisierungen 32 Abbildung 18 Tonhöhenverlauf für das Zielwort majedaar, Sprecher Abbildung 19 sekundäre Assoziation majedaar...33 Abbildung 20 Tonhöhenverlauf für das Zielwort shadi-shuda, Sprecher Abbildung 21 Tonhöhenverlauf für das Zielwort shadi-shuda, Sprecher Abbildung 22 gemittelter Tonhöhenverlauf für das Zielwort agibogarib, Sprecher 1,Variante II

4 Abbildung 23 gemittelter Tonhöhenverlauf für das Zielwort agibogarib, Variante Abbildung 24 sekundäre Assoziation agibogarib...36 Abbildung 25 gemittelter Tonhöhenverlauf für das Zielwort agibogarib, Variante Abbildung 26 gemittelter Tonhöhenverlauf für das Zielwort agibogarib, Sprecher 3, Variante Abbildung 27 Assoziation des Tieftons mit der betonten Silbe...39 Abbildung 28 Assoziation des Hochtons mit der Grenze des prosodischen Wortes...40 Abbildung 29 Phrasierung innerhalb der Intonationsphrase...40 Abbildung 30 Mittelwerte der Silbendauer in ms für alle Sprecher und Zielwörter, weiter Fokus, Fokus, gegeben...43 Abbildung 31 Mittelwerte der Silbendauer in ms für alle Sprecher und Zielwörter, weiter Fokus, präfokal, postfokal...44 Abbildung 32 Mittelwerte der Silbendauer in ms für alle Sprecher und Zielwörter, weiter Fokus, enger Fokus, kontrastiver Fokus...44 Abbildung 33 musikalischer Stimmumfang und Sprechstimmumfang...47 Abbildung 34 Realisierungsmöglichkeiten im Pitchrange...48 Abbildung 35 Mittelwerte der normalisierten Hz-Werte für alle Sprecher und Zielwörter, weiter Fokus, Fokus, gegeben...51 Abbildung 36 Mittelwerte der normalisierten Hz-Werte für alle Sprecher und Zielwörter, weiter Fokus, präfokal, postfokal...52 Abbildung 37 Mittelwerte der normalisierten Hz-Werte für alle Sprecher und Zielwörter, weiter Fokus, enger Fokus, kontrastiver Fokus...53 Abbildung 38 Akzent 1 und Akzent Abbildung 39 schematische Repräsentation des Alignments relativ zur betonten Silbe...58 Abbildung 40 Alignment L relativ zum Onset der betonten Silbe für alle Sprecher und Zielwörter, weiter Fokus, Fokus, gegeben...60 III

5 Abkürzungsverzeichnis A = Answer Acc = Akkusativ C = Konsonant Do = direktes Objekt efok = enger Fokus erg = Ergativ F = Fokus F0 = Grundfrequenz H = Hochton Hz = Hertz IP = Intonationssphrase kfok = kontrastiver Fokus L = Tiefton ms = Millisekunden p.k. = persönliche Kommunikation Pdw = prosodisches Wort pfok = postfokal prfok = präfokal Q = Question R = Referenzpunkt SU = Subjekt TBU = tontragende Einheit TOP = Topik U = Äußerung V = Vokal x = Fuß μ = Mora = Silbe = Betonung # = Morphemgrenze. = Silbengrenze IV

6 Einleitung Hindi ist eine der meistgesprochenen Sprachen der Welt, dennoch ist über die Intonation und ihre Interaktion mit der Informationsstruktur wenig bekannt. Aus der Fülle von möglichen Untersuchungsfragen werden in dieser Studie zwei Ziele verfolgt. Zum einen wird der phonologische Status des Hochtons von steigenden tonalen Ereignissen untersucht und zum anderen die phonetische Implementation der tonalen Struktur in Abhängigkeit von unterschiedlichen informationsstrukturellen Umgebungen. Vorherige Arbeiten zur Intonation im Hindi weisen darauf hin, dass jedes Inhaltswort mit einem Anstieg (LH) realisiert wird (Moore 1965, Harnsberger 1994). Nach Harnsberger scheint der Tiefton als Akzentton interpretierbar zu sein. Unklar ist die Rolle des Hochtons. Dieser kann Teil eines bitonalen Pitchakzentes sein oder ein Phrasengrenzton. Aufgrund der Beobachtungen zur phonologischen Repräsentation wird das grundsätzliche Verständnis der tonalen Grammatik des Hindi vorangetrieben. Der zweite Parameter, der hier untersucht wird, bezieht sich auf die Interaktion der Intonation mit der Informationsstruktur. Über das Hindi ist in diesem Aspekt noch keine fundierte Untersuchung durchgeführt worden. Die vorliegende Arbeit will systematische Daten zur phonetischen Implementation der tonalen Struktur liefern und diese unter typologischen Gesichtspunkten beleuchten. Phonetische Analysen dienen auch dazu, Evidenz für unterschiedliche phonologische Kategorien zu liefern. Diese Fragen werden anhand einer Produktionsstudie geklärt, in der die nachfolgenden Parameter systematisch variiert werden. Die Domäne für die tonale Implementation wird durch Variation der Silbenlänge eines Inhaltswortes, des Adjektivs, von eins bis fünf Silben mit variierendem Betonungsmuster, initial und zweite Silbe, systematisch verändert. Nach Harnsberger (1999) sollte der Tiefton mit der betonten Silbe assoziieren, also entweder auf der ersten oder zweiten Silbe zu finden sein. In Abhängigkeit von der Silbenanzahl wird die Rolle des Hochtons untersucht. Für die Frage der Interaktion der Intonation mit der Informationsstruktur wird das Adjektiv in verschiedene informationsstrukturelle Kontexte eingebettet. Diese werden durch Frage- Antwort-Paare elizitiert, wobei die Position des Adjektivs konstant gehalten wird. Aus Untersuchungen zu Intonationssprachen, die belegen, dass die Informationsstruktur einen Einfluss auf die phonetische Realisierung der F0 hat, werden hier die Bedingungen weiter, enger und kontrastiver Fokus im Vergleich zu Adjektiven in gegebenen Bedingungen getestet. 1

7 Der Effekt von Gegebenheit und Fokus auf die Parameter Dauer, vertikale und horizontale F 0 -Auslenkung wird gemessen, um Einblicke in die phonetische Implementation zu gewinnen. Der Schwerpunkt von Kapitel 1 und 2 liegt in der Etablierung der in dieser Arbeit verwendeten Begriffe, Intonation und Informationsstruktur. Nähere Information zu Arbeiten, die sich mit der Intonation und der Betonung im Hindi beschäftigen, werden in Kapitel 3 gegeben. Die Grundlagen der empirischen Untersuchung, wie das Experimentdesign und das Material, sind Gegenstand von Kapitel 4. Die anschließenden Abschnitte beschäftigen sich mit der Auswertung der gewonnenen Daten. Im Kapitel 5 wird die tonale Assoziation bei steigender Domänengröße thematisiert. Die Datenauswertung der Parameter Dauer, Scaling und Alignment unter den verschiedenen informationsstrukturellen Bedingungen ist Inhalt von Kapitel 6. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung des Hindi werden in Kapitel 7 abschließend diskutiert. 2

8 1. Intonation Das Verständliche an der Sprache ist nicht das Wort selber, sondern Ton, Stärke, Modulation, Tempo, mit denen eine Reihe von Worten gesprochen wirdkurz die Musik hinter den Worten, die Leidenschaft hinter dieser Musik, die Person hinter dieser Leidenschaft: alles das also, was nicht geschrieben werden kann. Friedrich Nietzsche 1.1 Definition der Intonation Dieser Arbeit wird die Definition von Ladd zu Grunde gelegt. Intonation, as I will use the term, refers to the use of suprasegmental phonetic features to convey postlexical or sentence-level pragmatic meanings in a linguistically structured way. (Ladd 1996:6). Ladd bezieht sich zuerst auf suprasegmentale Merkmale. Klassischer Weise werden Grundfrequenz, Intensität und Dauer zu den suprasegmentalen Merkmalen gezählt. Das wichtigste Merkmal zur Beschreibung der Intonation ist die Grundfrequenz. Diese wird in Kapitel besprochen. Der Gebrauch der suprasegmentalen Merkmale drückt nach Ladd die pragmatische Bedeutung auf Satzebene aus. Die Funktion von Intonation wird im Kapitel angesprochen. Zuletzt verweist Ladd in seiner Definition auf die linguistische Strukturiertheit von Intonation. In Kapitel wird kurz auf die Begrifflichkeit eingegangen. Linguistische Strukturiertheit im Sinne des hier verwendeten Modells der Intonation, dem autosegmental-metrischen Modell, wird in 1.2 Kapitel eingeführt Suprasegmentale Merkmale Intonation im weitesten Sinne bezeichnet den Verlauf der Sprechmelodie über die Äußerung hinweg. Das akustische Korrelat der Tonhöhe ist die Grundfrequenz (Pompino-Maschall 2003:246). Grundfrequenz ist ein Begriff aus der Akustik, artikulatorisch entsteht die Grundfrequenz aus der Stimmbandschwingung the faster the waves follow each other, i.e. the higher the frequency of vibration of the vocal cords, the higher will be the number of periods per second, commonly know as fundamental frequency. (Gussenhoven 2004:2). 3

9 Die Grundfrequenz (F 0 ) ist die erste Harmonische einer komplexen periodischen Schwingung. Wahrgenommen wird F 0 als Tonhöhe und gemessen wird sie als Anzahl der Schwingungen pro Sekunde in der Einheit Hertz (Hz). In der Literatur wird meist der auditive Begriff pitch verwendet. Ladd (1996:6) klassifiziert F 0 als physikalische Eigenschaft und pitch als die dazugehörige psychophysikalische Eigenschaft. Um die Sprechmelodie sichtbar zu machen, werden aus einem gegebenen Signal nach und nach die Grundfrequenzwerte berechnet und relativ zur Zeit dargestellt (pitch tracking). Die folgende Abbildung zeigt die Darstellung eines F 0 -Verlaufes. Auf der Abszisse befindet sich die Grundfrequenz in Hz und auf der Ordinate die Zeit in Millisekunden (ms). Anhand einer solchen Darstellung kann dann überprüft werden, wo in einer Äußerung die Tonhöhenminima und -maxima realisiert werden Naveena ne ek lal rang ki banyaan ko becaa Time (s) Abbildung 1: Beispiel eines pitchtracks (mit der Software Praat erstellt) Als Untersuchungsgegenstand der suprasegmentalen Phonologie beschäftigt sich Intonation mit Merkmalen des Sprachstroms, die die Segmente oder Einzellaute überlagern (Lewandowski 1990:491). Die Domänen auf denen die suprasegmentalen Merkmale (F 0, Dauer, Intensität) operieren, sind z.b. die Silbe und das prosodische Wort. Die phonologischen Konstituenten sind hierarchisch organisiert. Die prosodische Hierarchie wird in Abbildung 2 dargestellt, im Laufe der Arbeit wird immer wieder Bezug auf bestimmte phonologische Konstituenten genommen. 4

10 U Äußerung IP Intonationsphrase PPh Phonologische Phrase PdW Prosodisches Wort F Fuß σ Silbe µ Mora Abbildung 2 prosodische Hierarchie (aus Féry 2001:141) In der prosodischen Hierarchie wird jede Ebene vollständig von der nächsthöheren Ebene dominiert. Lexikalische Eigenschaften wie Betonung, lexikalische Pitchakzente und lexikalisch distinktive Töne in Tonsprachen nehmen Bezug auf prosodische Einheiten wie Mora, Silbe und Fuß. Postlexikalische Prozesse sind Satzakzent (Prominenz auf Phrasenebene) und Phrasierung. Sie applizieren auf größeren Domänen, wie der Intonationssphrase Intonation auf Satzebene Nach Ladd (1996:7) transportiert Intonation Bedeutung, die sich auf Phrasen oder ganze Äußerungen bezieht, so wie Satztyp, Sprechakt und Fokus als Teil der Informationsstruktur. Phänomene, die auf lexikalischer Ebene applizieren, gehören nicht in den Wirkungsbereich der Intonation. Auf der postlexikalischen Ebene strukturiert Intonation den Diskurs und hat zwei Funktionen. Zum einen die Signalisierung von Fokus (Prominenzmarkierung) und zum anderen die Grenzmarkierung von größeren Einheiten der prosodischen Hierarchie (Karlsson 2005: 20). Abbildung 3 illustriert die Signalisierung des Satztyps und des Fokus durch die Intonation. 5

11 Abbildung 3: relative Prominenz und Kontur aus Ladd 1996:8 Es werden vier verschiedene Intonationskonturen auf dem einfachen Satz five pounds dargestellt. Zum einen zeigt die Abbildung 3 zwei Konturen, fallend und steigend. Nach Ladd (1996:9) wird die fallende Kontur normalerweise verwendet, um eine Aussage zu machen. Die steigende Kontur hingegen drückt eher eine Fragemodalität aus. Zum anderen illustriert die Abbildung 3 die Prominenzverschiebung der zugrunde liegenden schwach-stark Relation durch Fokussierung des Wortes five. Durch die Verschiebung der Prominenzverhältnisse verändert sich die phonetische Implementation der Konturen Linguistische Strukturiertheit Die Grundfrequenz ist ein kontinuierliches akustisches Signal. Paralinguistische Merkmale, wie die emotionale Verfassung des Sprechers und nicht-linguistische Faktoren, die von der Physiologie des Sprechers (Alter, Geschlecht) abhängen, haben Einfluss auf F 0. Diese para- und nicht-linguistischen Parameter werden in Ladds Definition ausgeschlossen. Linguistische Strukturiertheit bedeutet, dass aus dem kontinuierlichen Signal der Grundfrequenz diskrete phonologische Einheiten extrahiert werden. Die phonologischen Einheiten beziehen sich auf Minima und Maxima im F 0 -Verlauf. Die phonologischen Entitäten sind in kategorisch voneinander zu unterscheidenden Einheiten (tiefer Ton (L) oder hoher Ton (H)) und Relationen (stark oder schwach) organisiert. 6

12 1.2 Das autosegmental-metrische Modell Den theoretischen Rahmen für die Intonationsbeschreibung in dieser Arbeit bildet Pierrehumberts (1980) autosegmental-metrisches Modell. Ursprünglich entwickelt, um englische Intonation abstrakt zu repräsentieren, wird es heute für die Beschreibung vieler Sprachen verwendet, was auch die Vergleichbarkeit der Daten erleichtert. Die zentrale Annahme ist, dass Konturen vom Text unabhängige linguistische Entitäten sind. Kontur und Text treten miteinander auf, weil Regeln sie miteinander assoziieren. Die Grundsätze des autosegmental-metrischen Modells werden im Folgenden nach Ladd (1996:42f, 80) dargestellt. Die verschiedenen F 0 -Konturen können als strukturierte Kette von L (tiefer Ton) und H (hoher Ton) Tönen beschrieben werden. Sie sind der erste Grundbaustein der Theorie und werden wie autonome Segmente behandelt. Die zweite Komponente ist die metrische Repräsentation des Textes. Dazu wird das metrische Gitter verwendet, in dem die prominenteste Silbe den Satzakzent erhält. Die suprasegmentale und die segmentale Ebene werden durch Assoziationsprinzipien synchronisiert. Diese Assoziationsprinzipien verbinden phonologisch relevante Ereignisse der tonalen Ebene und tontragende Einheiten (TBU). Die tonale Struktur ist linear. Zwischen den tonalen Ereignissen ist der Tonhöhenverlauf unspezifiziert und wird als Übergang (Transition) von einem tonalen Ereignis zum nächsten beschrieben. Es werden zwei Arten von tonalen Einheiten angenommen. Die wichtigsten Ereignisse der tonalen Kette sind die Pitchakzente und die Grenztöne. Pitchakzente sind tonale Ereignisse die mit der akzentuierten Silbe verbunden werden. Ein Pitchakzent signalisiert, dass die Silbe, mit der er assoziiert, in der Äußerung prominent ist. Alle Pitchakzente bestehen aus einem tiefen Ton L* oder einem hohen Ton H* oder aus einer Kombination aus diesen zwei Tönen. Der zentrale Ton eines bitonalen Pitchakzents wird durch * gekennzeichnet, zusätzlich zu dem zentralen Ton enthält ein bitonaler Pitchakzent entweder einen Leadington (vorangehender Ton), welcher hoch oder tief sein kann und durch ein + gekennzeichnet wird, oder einen Trailington (nachfolgender Ton). Ladd (1996:46) definiert Pitchakzent als lokales Merkmal der Pitchkontur (F 0 -Verlauf), welches meistens eine Tonhöhenveränderung, also ein lokales Maximum oder Minimum darstellt. Die Tonhöhenzielpunkte werden auch als Leveltöne bezeichnet. Die zweite tonale Einheit bilden die Grenztöne, welche auf den letzten Silben bzw. an den Rändern von prosodischen Einheiten auftreten. Sie signalisieren die Grenzen der prosodischen Domänen. Die Grenzen kleinerer prosodischer Domänen 7

13 (phonologische Phrasen) werden durch die Phrasentöne, H- oder L- gekennzeichnet. Auf der Ebene der Intonationsphrase werden Grenztöne mit dem Prozentzeichen % versehen. 8

14 2. Informationsstruktur Sprachliche Kommunikation dient zum Informationsaustausch zwischen einem Sprecher und einem Hörer. Ebenso wie Intonation strukturiert die Informationsstruktur die Äußerung zum Zweck der Kommunikationsoptimierung. Ein Sprecher unterteilt eine Äußerung in neue, alte und bekannte Informationen und hebt diese Elemente durch verschiedene linguistische Mittel hervor (Bühring 2006). Da Informationsstruktur ein sehr komplexes und disziplinenübergreifendes Phänomen ist, werden in diesem Abschnitt lediglich die für diese Arbeit relevanten Begriffe Fokus und Gegebenheit eingeführt. Das hier verwendete Material besteht aus Frage-Antwort-Paaren, wobei in der Antwort ein Zielwort, das Adjektiv, untersucht wird. Durch die Erfragung verschiedener Konstituenten im Antwortsatz, tritt das Zielwort in verschiedenen informationsstrukturellen Umgebungen auf. Diese werden im Folgenden definiert. Nach Halliday (1967:211) ist eine gegebene Information im Diskurs recoverable anaphorically or situationally. Da in dieser Arbeit Frage-Antwort-Paare zur Manipulation der Informationsstruktur eines Satzes verwendet werden, ist ein Element in der Antwort gegebenen, wenn es in der Frage vorerwähnt wird. Zwei verschiedene Kategorien werden untersucht, die prä- und die postfokale Gegebenheit. Durch gezielte Erfragung eines Elementes im Satz, befindet sich das Zielwort in präfokaler Position, wenn es vor der fokussierten Konstituente steht und in postfokaler Position, wenn es hinter der fokussierten Konstituente auftritt. Den gegebenen Informationen werden neue Informationen gegenüber gestellt. Fokus wird von Halliday (1976:204) folgendermaßen definiert: what is focal is new information; not in the sense that it cannot have been previously mentioned ( ) but in the sense that the speaker presents it as not being recoverable from the preceding discourse. In dieser Arbeit wird der vorhergehende Diskurs kontrolliert, daher wird eine Information in der Antwort als fokussiert angesehen, wenn sie in der Frage nicht erwähnt ist und/oder explizit erfragt wird. Es werden verschiedene Fokustypen elizitiert. In Abhängigkeit von der Größe der Fokusdomäne wird hier nach Ladd zwischen engem und weitem Fokus unterschieden. "... If the focus constituent is the whole sentence, we get `normal stress'; if not, we get a narrow focus on the constituent identified by the placement of the accent'' (Ladd 1980:77). Diese Definition enthält Implikationen über das Verhältnis von Fokus und Intonation. Im Falle des weiten Fokus liegt Defaultprominenz vor und bei enger Fokussierung eines Elements werden die zugrunde liegenden Prominenzverhältnisse 9

15 zugunsten dieses Elementes verschoben. Neben engem und weitem Fokus, der auch als all new oder neutrale Fokusbedingung bezeichnet werden kann, wird in dieser Arbeit der Fokustyp kontrastiv verwendet. Ladd (1980) unterscheidet nicht zwischen engem und kontrastivem Fokus, wobei enger Fokus jede Fokuskonstituente die kleiner als der ganze Satz ist, bezeichnet. Es wird hier jedoch aufgrund von Unterschieden in der semantischen Repräsentation (Krifka 2007) und Erkenntnissen zu Realisierungsvariationen in Abhängigkeit zur Größe der Fokuskonstituente im Deutschen (Baumann et al. 2006) die Fokuskategorie kontrastiv elizitiert. Kontrastiver Fokus ist in Bezug auf eine vorangestellte Frage eine zu korrigierende Konstituente, die Fokusdomäne ist kleiner als beim engen und weiten Fokus. In Intonationssprachen wurden Realisierungsunterschiede in der tonalen Struktur durch Informationsstruktur nachgewiesen, deshalb wird in der vorliegenden Arbeit der Effekt von Fokus und Gegebenheit auf die Dauer und die phonetische Implementation der F 0 -Kontur für das Hindi untersucht. 10

16 3. Hindi In diesem Kapitel werden Erkenntnisse zum Hindi und verwandten Sprachen in Bezug auf die Intonation und die Informationsstruktur eingeführt. Der Teilabschnitt 3.1 liefert allgemeine Informationen zum Hindi. Es wird eine genetische Einordnung vorgenommen, sowie die Entstehung des Standardhindi thematisiert. Im darauf folgenden Abschnitt 3.2 werden zwei Arbeiten zur Intonation im Hindi vorgestellt, sowie relevante Studien zu verwandten Sprachen, Bengali (Hayes und Lahiri 1991) und Tamil (Keane 2007). Das Teilkapitel 3.3 beschäftigt sich mit der Betonung im Hindi, da Pitchakzente meist mit prominenten Silben assoziieren. Die lexikalische Prosodie ist Ausgangspunkt für die Klassifikation des Hindi als Intonationssprache, die im Teilabschnitt 3.4 vorgenommen wird. Die syntaktischen Eigenschaften des Hindi werden im Abschnitt 3.5 thematisiert. 3.1 Allgemeine Informationen zum Hindi Hindi ist eine der meistgesprochenen Sprachen auf der Welt. Nach Shapiro (1989) ist Hindi für wenigstens 150 Millionen Menschen, vor allem in Nord- und Zentralindien, in den indischen Staaten Uttar Pradesh, Madhya Pradesh und Bihar die Muttersprache. Shapiro ordnet Hindi in die indo-arische Sprachfamilie ein, einem Ableger des indoeuropäischen Sprachstammes. Die Bezeichnung indo-arisch wird von Zograph (1960) durch die Völkerwanderung erklärt. Arische Stämme kamen aus Vorder- und Mittelasien über die Westgrenze nach Indien und bedingten das Auftreten dieser Sprachen. Karchu (1990) klassifiziert Hindi genauer als zum indo-iranischen Zweig der indoeuropäischen Sprachfamilie gehörend. Hindi ist demnach verwandt mit europäischen Sprachen wie Englisch, Deutsch, Russisch, etc.. Andere moderne indo-arische Sprachen, die in Indien gesprochen werden, wie Bengali, Marathi, Konkani, Punjabi, Assamese, Oriya, Nepali, Sinhala, Sindhi und Kashmiri, sind historisch aus dem Sanskrit abgeleitet. Genauso wie Hindi, Urdu und Hindustani. In den Staaten Delhi, Uttar Pradesh, Uttaranchal, Rajasthan, Bihar, Haryana, Madya Pradesh, Sikkim, Jharkhand Chattisgarh und Himachal Pradesh, die in der Abbildung 4 hellblau eingefärbt sind, ist Hindi die offizielle Sprache und neben Englisch Nationalsprache Indiens. Shapiro (1989) benennt Sanskrit als das wichtigste Kommunikationsmittel im klassischen Indien. Die modernen indo-arischen Sprachen stehen ungefähr in der 11

17 gleichen Relation zum Sanskrit wie die modernen europäischen Sprachen zum Latein. In Südindien werden Sprachen der drawidischen Familie gesprochen. Die wichtigsten seien hier erwähnt, es sind Tamil, Telugu, Kannada und Malayalam. Zograph (1960) und Barz und Yadav (2000) stellen eine Ambiguität hinsichtlich des Begriffs Hindi fest. Zum einen kann Hindi als Überbegriff für eine Menge von Dialekten verwendet werden. Dieses Dialektkonglomerat kann nach Zograph (1960) in geographischer Ordnung von Ost nach West dargestellt werden. Zur Osthindigruppe gehören Awadhi, Bagheli, Chattisgaihi und Halbi. Unter dem Begriff Westhindi werden die Dialekte Braj, Kanauji, Bundeli, Khari Boli, Bangaru und Urdu zusammengefasst. Zum anderen bezeichnet Hindi die Staatssprache und wichtigste Schriftsprache Indiens, also die Standardsprache, die in dieser Arbeit untersucht wird. Laut Barz und Yadav (2000) hat sich das Standardhindi aus dem Westhindidialekt Khariboli entwickelt, welcher in Delhi und Umgebung gesprochen wird. Abbildung 4: Die Sprachen Indiens Quelle: 12

18 Hindi wird laut der Internetseite außerhalb Indiens unter anderem in Bangladesh, Belize, Botswana, Deutschland, Kenia, Nepal, Neuseeland, den Philippinen, Singapur, Südafrika, Uganda, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Großbritannien, den USA, dem Jemen und Sambia gesprochen. 3.2 Intonation im Hindi Es gibt wenige Arbeiten zur Intonation im Hindi. Zwei wesentliche Arbeiten von Moore (1965) und Harnsberger (1994) werden kurz zusammengefasst und zwei Arbeiten zu verwandten Sprachen von Keane (2007) zum Tamil und Hayes und Lahiri (1991) zum Bengali angesprochen. Moores Dissertation (1965) ist wohl die umfangreichste, der eben genannten Arbeiten. Sie basiert auf der Delhi Varietät. Er analysiert die Intonation im Hindi durch die Messung von der F 0 jeder Silbe des Materials, durch Nachsummen des akustischen Eindrucks und Abgleich mit einer Stimmpfeife. Dauer und Intensität werden ebenfalls impressionistisch in jeder Silbe des Materials ermittelt. Moore (1965: 68f) unterteilt Sätze in Füße, wobei die neutrale Verteilung ein Fuß pro Wort ist. Auf dem Fuß wird normalerweise ein F 0 -Anstieg (LH) realisiert. Polymorphematische Wörter können in zwei Füße eingeteilt werden. Postpositionen, Objektmarker, Fokuspartikel (z.b. /hi/ - nur, /bhi/- auch) und Gradpartikel (/sa,se,si/ - sehr) werden in die prosodische Domäne (Fuß) mit eingefasst. In einer Äußerung trägt jeder Fuß eines von drei Prosodemen, wobei diese durch suprasegmentale Merkmale, F 0, Intensität und Dauer charakterisiert werden. Die Prosodeme werden in der Tabelle 1 dargestellt. Tabelle 1: Prosodemes of stress nach Moore (1965:95) Melodic range Intensität Dauer schwache Emphase eng weit kurz normale Emphase mittel mittel mittel starke Emphase weit eng lang Nach Moore (1965:70) entsteht starke Emphase aus einer Kombination von höherer Pitchauslenkung des Anstiegs, längerer Dauer und größerer Intensität im Signal. Die suprasegmentalen Merkmale, machen den Fuß oder mehrere Füße in einer Äußerung prominent. Nach Gussenhoven (2004:86) kann Emphase als Fokus grammatikalisiert sein, daher wird Emphase hier als Fokus interpretiert. 13

19 Harnsberger (1994) beobachtet ebenso wie Moore einen F 0 -Anstieg (LH), allerdings auf jedem Inhaltswort. Zum Thema der Interaktion von Intonation und Informationsstruktur zeigt Harnsberger (1999), dass fokussierte Wörter intonatorisch durch Deakzentuierung oder Kompression der folgenden Inhaltswörter markiert werden, und dass das fokussierte Wort ein erhöhtes Register aufweist. Laut Harnsberger (1994: 12) gibt es keine Hinweise für Phrasierung innerhalb der Intonationsphrase im Hindi. Die Grenze der Intonationsphrase in Deklarativsätzen wird durch einen einfachen tiefen Grenzton komplettiert und in Fragen durch einen hohen Grenzton. Ein ähnliches tonales Muster berichten Hayes und Lahiri (1991) für das Bengali. Diese Sprache ist genetisch eng mit dem Hindi verwandt, da beide Sprachen zur indo-europäischen Sprachfamilie gehören. Bengali wird in Bangladesh und Indien gesprochen (siehe Abbildung 4). Der Deklarativsatz im Bengali wird mit einem tiefen Intonationsphrasengrenzton und Fragen mit einem hohen Grenzton oder einem bitonalen Grenzton (HL) abgeschlossen. Interessant ist die Phrasierung innerhalb der Intonationssphrase. Diese kann aus mehreren phonologischen Phrasen bestehen, wobei innerhalb der Phrase ein tiefer Pitchakzent mit der betonten Silbe assoziiert. Die Phrasierung ist unter anderem abhängig von der Informationsstruktur, eine fokussierte Konstituente wird einzeln phrasiert und am rechten Rand wird ein hoher Phrasengrenzton eingefügt. Nach neueren Erkenntnissen von Khan (to appear), ist die Phrasierung nicht von der Fokussierung abhängig. Ein Deklarativsatz im Bengali besteht aus einer Sequenz von Phrasen, wobei jede Phrase durch einen Anstieg charakterisiert ist. Die prosodische Einheit umfasst ungefähr ein Inhaltswort und adjazente Funktionswörter werden mitphrasiert. Eine ähnliche prosodische Struktur berichtet Keane (2007) für das Tamil. Tamil wird vornehmlich in Südindien (siehe Abbildung 4) gesprochen und steht damit in enger geographischer Verwandtschaft zum Hindi. Genetisch sind diese Sprachen nicht verwandt, da Tamil der drawidischen Sprachfamilie zugeordnet wird. Der F 0 -Verlauf im Tamil kann informell durch eine Reihe von F 0 -Anstiegen beschrieben werden. Jedes Wort in einer Phrase trägt einen Anstieg, wobei längere Wörter ebenso wie im Hindi eine Doppelkontur tragen. Der Tiefton assoziiert mit der betonten Silbe des Wortes und es scheint Evidenz zu geben, dass der Hochton das Ende einer kleineren prosodischen Domäne markiert. 14

20 3.3 Betonung im Hindi In diesem Abschnitt werden Informationen zur metrischen Struktur des Hindi gegeben, da prominente Silben Andockstellen für Pitchakzente sind. Betonung ist ein phonologisches und abstraktes Merkmal von Sprache, welches nicht durch die intrinsischen Eigenschaften von Konsonanten und Vokalen vorhergesagt werden kann. Die Segmente eines Wortes gruppieren sich in Silben. In Wörtern, die aus mehreren Silben bestehen, unterscheiden sich die Silben durch ihre metrische Prominenz. Es gibt betonte und unbetonte Silben. Betonte Silben sind akustisch prominenter als unbetonte Silben. Nach Liberman (1975) ist Betonung die linguistische Manifestation von rhythmischer Struktur. Die Sprachen der Welt nehmen auf unterschiedliche prosodische Einheiten Bezug, um Betonung zuzuweisen. Die kleinste prosodische Einheit ist die Mora. Durch Moren werden Quantität und Gewicht ausgedrückt. Sie sind Konstituenten der Silbe. Relevant für das Silbengewicht sind Nukleus und Koda, also der Reim der Silbe. Hayes (1995:276) nimmt nach Kelkar (1968) drei verschiedene phonologische Gewichte für das Hindi an. Leichte Silben sind einmorig d.h. sie tragen eine Mora und bestehen aus einer Segmentkombination Konsonant (C) und kurzer Vokal (V). Schwere Silben sind zweimorig und können die Struktur CVC ( ein kurzer Vokal wird durch zwei Konsonanten eingeschlossen) oder CV: ( ein Konsonant wir von einem langen Vokal gefolgt) haben. Das dritte für das Hindi relevante phonologische Gewicht ist die superschwere Silbe. Sie ist dreimorig und kann sich aus den Segmentabfolgen CV:C (ein langer Vokal gefolgt von einem Konsonanten) oder CVCC (ein kurzer Vokal gefolgt von zwei Konsonanten) zusammensetzten. also entweder oder ein kurzer Vokal gefolgt von zwei Konsonanten. Die folgende Abbildung 5 fasst die unterschiedlichen Prominenzgrade der Silben des Hindi zusammen. ***: CV:C, CVCC **: CV:,CVC *: CV Abbildung 5: Prominenzgrade in Relation zum Silbengewicht aus Hayes (1995:276) Die Sternchen sind Notenschlägen in der Musik nachempfunden. Je mehr Schläge eine Silbe hat, desto prominenter ist sie. 15

21 Aus der Abbildung 5 wird auch der Zusammenhang zwischen Quantität und Gewicht sichtbar. Lange Vokale projizieren zwei Moren, kurze hingegen nur eine Mora. Die Länge des Vokals bedingt also das Gewicht. Hindi ist für diese Quantitätsunterschiede sensitiv. Die Betonung im Hindi ist durch die Silbenstruktur vorhersagbar. Nach Hayes (1995: 165) gehört Hindi zu dem Typ moraischer Trochäus, der von rechts nach links zugewiesen wird. Die prosodischen Einheiten über der Silbe werden Füße genannt. Zwei leichte Silben können zu einem Fuß projizieren, aber auch eine schwere Silbe. In Abbildung 6 werden Beispiele für eine schwere Antepenultima und schwere Ultima gezeigt. 6a) (x) 6b) (x ) (x) [(x.)] (x. ) [(x)] σ σ σ σ σ σ µµ µ µ µ µ µ µ bánd h ana á mi ta: Abbildung 6: Fußstruktur a) schwere Silbe in antepenultima Position b) schwere Silbe in ultima Position, (x) markiert den Fuß, zeigt Betonung an aus Hayes (1995:165) In Abbildung 6a) fällt die Betonung auf die erste Silbe, denn sie ist die einzige schwere Silbe im Wort. Die eckigen Klammern um den letzten Fuß vor dem Wortende weisen darauf hin, dass dieser extrametrisch ist. An extrametricality rule designates a particular prosodic constituent as invisible for purposes of rule application. (Hayes 1995:57) Der letzte Fuß im Wort ist also unsichtbar für die Regelanwendung. Dies ist besonders interessant, wenn wir das Beispiel in Abbildung 6b) ansehen. Denn hier ist die letzte Silbe schwer und würde eigentlich die Betonung anziehen, da aber der letzte Fuß, den die schwere Silbe projiziert, extrametrisch ist, wird die Betonung auf der ersten Silbe realisiert. Die Extrametrikalität wird jedoch aufgehoben, wenn die letzte Silbe im Wort sehr prominent oder superschwer ist. Nach Harnsberger (1999) und Nair (2001) gibt es Evidenz für lexikalische Betonung im Hindi. Diese Feststellung ist wichtig, weil in dem hier verwendeten Material die Betonung der Silben eine Rolle spielt und Wörter mit unterschiedlicher Länge aufgrund gleichen Betonungsmusters miteinander verglichen werden. Dryud (2001) untersuchte die akustischen Korrelate der Betonung im Hindi. In einem Produktionsexperiment konnte er zeigen, dass F 0 ein Korrelat von Betonung ist. Als 16

22 weiteres Korrelat wurde die Silbendauer getestet, betonte Silben zeichnen sich durch eine längere Dauer aus. Allerdings wurden keine anderen Korrelate der Betonung wie spektrale Balance (Sluijter et al. 1996) getestet. Dryud klassifiziert Hindi als non-stress accent Sprache (Dyrud 2001:29). Eine Sprache mit dieser Eigenschaft verwendet nach Beckman (1986) F 0 -Merkmale und Dauer um Prominenz auf einer Silbe zu erzeugen. Terminologisch wird Akzent in Beckmans Klassifikation äquivalent zu phonologischer Prominenz verwendet und die Bezeichnungen stress und pitch geben an wie die Prominenz phonetisch erzeugt wird (Gussenhoven 2004:47). Die folgende Abbildung 7 zeigt, dass in non-stress accent Sprachen Tonhöhe postlexikalisch zugewiesen wird. phonetic typology stress accent non- stress accent lexical pitch Swedish Japanese lexical typology postlexical pitch/ English Bengali/Hindi intonational Abbildung 7: Beckmans phonetische Typologie aus Ladd (1995:156) modifiziert Damit verhält sich Hindi in diesem Punkt wie Bengali, Bengali (and probably most of the languages in India) is an example of a language with non-stress accent and no lexical specification of pitch. (Ladd 1996:156) Nachdem die lexikalischen Eigenschaften des Hindi besprochen wurden, wird im folgenden Abschnitt Hindi typologisch klassifiziert. 17

23 3.4 Hindi als Intonationssprache In der Intonationstypologie wird klassischer Weise zwischen Intonationssprachen, Pitchakzentsprachen und Tonsprachen unterschieden. Die Zuordnung basiert auf lexikalischen Merkmalen tone languages use pitch for distinguishing words.languages without lexical tone are referred to as non-tonal languages or intonation-only languages. Gussenhoven (2004:12) Die F 0 bzw. der lexikalischer Ton dienen in Tonsprachen zur Bedeutungsunterscheidung. Das folgende Beispiel in Abbildung 8 zeigt Töne im Songjiang, einer Tonsprache. Die Zahlen in der Abbildung 8 weisen auf den jeweiligen Tonhöhenverlauf hin, wobei 5 für den höchsten und 1 für den tiefsten pitch steht (Yip 2002: 7). ti 53 low ti 44 bottom ti 35 emperor Abbildung 8: Töne im Sonjiang aus Yip (2002: 7) Pitchakzentsprachen stellen nach Uhmann (1991:52) eine Untergruppe der Tonsprachen dar. Anders als in Tonsprachen gibt es jedoch keine lexikalisch festgelegten tonalen Oppositionen. Pitchakzentsprachen haben einen lexikalisch spezifizierten Pitchakzent, welcher bedeutungsunterscheidend ist, jedoch nicht auf jedem Wort. Abbildung 9 illustriert dies an der klassischen Pitchakzentsprache Japanisch. Gussenhoven (2004:185) hi,sun, day hí,spark, fire Abbildung 9: Akzent im Japanischen, markiert den Akzent aus Gussenhoven (2004:186) Zum Thema der typologischen Einordnung des Hindi gibt es keine konkreten Quellen. Hindi verhält sich weder wie eine Tonsprache, noch wie eine Pitchakzentsprache, da die Grundfrequenz lexikalisch nicht kontrastiv verwendet wird. (Dryud 2001:28) Im vorherigen Abschnitt zur Betonung im Hindi wurde gezeigt, dass Hindi Betonung hat, und dass die Tonhöhe postlexikalisch zugewiesen wird. Dies sind gute Gründe, neben der Verwandtschaft zu anderen europäischen Intonationsprachen wie dem Englischen, 18

24 dem Russischen und dem Deutschen, Hindi ebenfalls als Intonationssprache zu betrachten. Im folgenden Abschnitt werden einige kurze Bemerkungen zur Syntax gemacht. 3.5 Syntax Linguistisch klassifiziert Comrie (1998:484) Hindi als kopffinale Sprache, deren Grundwortstellung im Satz SOV ist. Die Position des Verbs ist relativ fix, kann aber in poetischem oder affektivem Stil verändert werden. Die Position der anderen Konstituenten ist freier. Nominale Konstituenten können frei für thematische Zwecke bewegt werden, auch Cleft Konstruktionen sind möglich um Topikalisierung zu markieren. Das folgende Beispiel illustriert dies. Kitab-to i ram t i layega. Book-TOP (DO) Ram (SU) will bring. The book, Ram will bring. Abbildung 10: Topikalisierung des direkten Objekts aus Kidwai (2000:47) Die Wortstellung innerhalb des hier verwendeten Materials wird konstant gehalten, das Verb tritt final auf und das Subjekt befindet sich in initialer Position. Das Adjektiv, welches in dieser Arbeit untersucht wird, befindet sich im Material immer vor dem Objekt, welches es modifiziert. Im Allgemeinen ist es aber auch möglich, das Adjektiv nach dem Objekt zu realisieren (McGregor 1995:7). Nach Kidwai (2000:116) verfügt Hindi über eine syntaktische Fokusposition. Eine Konstituente, die eng fokussiert wird, besetzt die präverbale Position. Es scheint jedoch Hinweise zu geben, dass in situ Fokussierung mit multiplen Foki möglich ist und in einer kontrastiven Lesart resultiert (Butt und King 2000). Ebenso wie in dem hier verwendeten Material, welches im folgenden Abschnitt vorgestellt wird, elizitiert Harnsberger (1999) in seinem Material satzinitialen Fokus auf dem Subjekt ohne Ungrammatikalität zu erzeugen. 19

25 4. Experimentalteil 4.1 Versuchspersonen An dieser Studie haben insgesamt neun männliche Versuchspersonen im Alter zwischen zwanzig und vierzig Jahren teilgenommen. Drei der Versuchspersonen mussten von der Analyse ausgeschlossen werden. Ein Teilnehmer sprach weder Deutsch noch Englisch, wodurch er die Aufgabenstellung nicht richtig umsetzen konnte. Die zweite ausgeschlossene Versuchsperson stellte sich in einem längeren Gespräch nach der Aufnahme als Nicht- Muttersprachler des Hindi heraus. Und der dritte Teilnehmer absolvierte das Experiment im Selbstversuch allein zuhause und vermittelte den Eindruck, die Versuchsanleitung nicht verstanden zu haben. Somit wurden noch sechs männliche Versuchspersonen aus verschiedenen Bundesstaaten Indiens für die Analyse verwendet. Drei Teilnehmer aus Delhi und jeweils eine Versuchsperson aus Uttaranchal, Bihar und Uttar Pradesh. Neben Hindi sprechen alle Versuchspersonen Englisch. Sprecher 4 spricht zusätzlich Deutsch. Die Versuchteilnehmer leben alle in Deutschland, um zu promovieren (bis auf den Sprecher 4, der bereits promoviert ist), d.h. der Bildungsgrad ist homogen. 4.2 Material In dem hier verwendeten Material 1 befindet sich das Zielwort, das Adjektiv, in einer konstanten Position innerhalb des Satzes. Um Rückschlüsse auf das tonale Verhalten bei wachsender Domänengröße zu ziehen, wurde die Größe der Domäne für die Tonimplementierung verändert. Dies wurde durch Variation der Wortlänge erreicht. Die folgende Tabelle 2 zeigt die Zielwörter mit Silbifizierung und Betonung 2. Tabelle 2: Zielwörter und Silbenanzahl;. markiert die Silbengrenze, # markiert die Morphemgrenze und zeigt die hauptbetonte Silbe an Silbenanzahl 1 lal Zielwort 2 ha.re 3 ma.je.daar 4 sha.di#shu.da 5 a. gi.bo.ga.rib 1 Material und Glossen siehe Anhang A 2 Das Betonungsmuster wurde von zwei Hindisprechern überprüft. 20

26 Die Domänengröße variiert von dem einsilbigen Zielwort lal bis zum fünfsilbigen Zielwort agibogarib. Die Betonung wurde in den ein- bis viersilbigen Zielwörtern konstant gehalten, um die Vergleichbarkeit der Wörter untereinander zu garantieren. Das fünfsilbige Wort agibogarib trägt die Betonung auf der zweiten Silbe. Im viersilbigen Wort shadi-shuda befindet sich eine Morphemgrenze im Wort. Die fünf Adjektive wurden in einen Trägersatz eingebettet und in den fünf Bedingungen aufgenommen. Mithilfe von Frage-Antwort-Paaren werden die informationsstrukturellen Verhältnisse innerhalb der Antwort manipuliert und der vorherige Diskurs kontrolliert. Im Folgenden werden zur Veranschaulichung die verschiedenen informationsstrukturellen Bedingungen aufgelistet und mit einem Datenauszug für das dreisilbige Zielwort majedaar aus dem hier verwendeten Material illustriert. In 1a) ist die weite Fokusbedingung dargestellt 3. Nach Ladd (1980:77) umfasst die Fokusdomäne den ganzen Satz. Da in diesem Fall Normalbetonung vorliegt, dient diese Bedingung als Referenzbedingung. 1a) weiter Fokus: Q: Kyaa huaa? What happend? A: [Laila ne ek majedaar mala ko liyaa.] F Laila erg. one/a enjoyable neckless acc. took Laila took an enjoyable neckless. In den folgenden beiden Bedingungen wird nach Ladds (1980) Definition eng fokussiert, die beiden Bedingungen werden in dieser Arbeit im Ergebnisteil unter dem Begriff Fokus zusammengefasst. Eine kontrastiv fokussierte Konstituente gibt eine alternative Antwort auf eine Aussage, die durch den vorherigen Diskurs eingeführt wird. Das Beispiel 1b) illustriert die Frage und die kontrastierende Alternative in der Antwort. Bis auf die Information über das Adjektiv, welches das Zielwort ist, wird jedes Element in der Frage vorerwähnt. Damit ist majedaar als einziges Element im Fokus und der Rest der Antwort gegeben. Die Fokusdomäne umfasst in dieser Bedingung also nur das Adjektiv. 1b) kontrastiver Fokus: Q: Kyaa Laila ne ek gulabi rang kii mala ko liyaa? what Laila erg. one/a pink color gen. neckless acc. took Did Laila take a pink neckless? A: Nahi, Laila ne ek [majedaar] F mala ko liyaa. no Laila erg. one/a enjoyable neckless acc. took No, Laila took an enjoyable neckless. 3 Die Fokusdomäne wird durch eckige Klammern angegeben. 21

27 Im Falle des engen Fokus 1c) ist die Fokusdomäne größer. Da in der Frage nur das Subjekt und das Verb vorerwähnt werden, ist die ganze Nominalphrase fokussiert. 1c) enger Fokus auf der Konstituente: Q: Laila ne kyaa liyaa? Laila erg what took What did Laila take? A: Laila ne [ ek majedaar mala ko.] F liyaa Laila erg. one/a enjoyable neckless acc. took Laila took an enjoyable neckless. Durch gezielte Platzierung des Fokus innerhalb des Satzes werden unterschiedliche Arten von Gegebenheit, zum einen postfokale Gegebenheit 1d) und zum anderen präfokale Gegebenheit 1e) erzeugt. 1d) postfokale Gegebenheit: Q: Kisne ek majedaar mala ko liyaa? who one/a enjoyable neckless acc took Who took an enjoyable neckless? A: [Laila ne] F ek majedaar mala ko liyaa. Laila erg. one/a enjoyable neckless acc. took Laila took an enjoyable neckless. 1e) präfokale Gegebenheit: Q: Kyaa Laila ne ek majedaar kangii ko liyaa? what Laila erg. one/a enjoyable brush acc. took Did Laila take an enjoyable brush? A: Nahi, Laila ne ek majedaar [mala ko] F liyaa. No Laila erg. one/a enjoyable neckless acc. took No, Laila took an enjoyable neckless. 22

28 4.3 Aufnahme Die Aufnahmen fanden in häuslicher Atmosphäre in einem kleinen Raum statt, denn die Versuchspersonen sollten sich in gewohnter Umgebung befinden, um möglichst natürlich zu interagieren. Es wurden insgesamt 150 Testsätze 4 unter Zuhilfenahme eines Headsets eingesprochen. Das Material wurde in schriftlicher Form im Devanagari Script 5 an die Versuchsperson ausgehändigt. In der ersten Phase wurde das Material dialogisch eingeübt und in der zweiten Phase aufgenommen, dazu wurden die Versuchspersonen allein gelassen. Sie sollten die Frage und die Antwort leise lesen und dann die Antwort auf die Frage produzieren. 4.4 Technische Details Die Sätze wurden direkt mit dem Laptop acer 2301WLM über Praat Version (Boersma & Weenink 2006) mit einer Samplingrate von 16kHz aufgenommen. Die Analyse der Daten wurde mit der akustischen Sprachanalysesoftware Praat getätigt. Die Zielwörter und die Silbengrenzen innerhalb der Zielwörter wurden durch ein Script gelabelt und die eingefügten Grenzen per Hand nachkontrolliert. Die Segmentierung erfolgte durch Inspektion des Spektrogramms und akustische Kontrolle des akustischen Inputs. Alle Messungen wurden nur für die Adjektive durchgeführt. Auch im engen Fokus wurde aufgrund der tonalen Realisierung auf jedem Inhaltswort (Moore 1965, Harnsberger 1994) das Adjektiv als Analysedomäne gewählt, um die Vergleichbarkeit der Daten untereinander zu garantieren. Für die Analyse der tonalen Assoziation bei wachsender Domänengröße wurden Markierungen für die Tonhöhenminima und -maxima automatisch durch ein Script eingefügt und per Hand nachkontrolliert. Für jeden Sprecher wurde jedes Spektrogramm mit F 0 -Verlauf und Textgrid auf die phonetische Realisierung der Töne relativ zur segmentalen Kette hin überprüft und für jeden Sprecher und jede Bedingung tabellarisch 6 festgehalten. Die Ergebnisse werden in der Tabelle 3 (siehe Kapitel 5.4) zusammengefasst. Dreißig Testsätze wurden für jedes Zielwort aufgenommen. Tritt ein Ton in allen der dreißig Testsätze an seinem bestimmten Referenzpunkt auf, entspricht dies 100%. Die betonte Silbe des Testwortes wurde als Referenzpunkt für den tiefen Zielpunkt in der F 0 -Kontur und für das Alignment des Hochtons das Ende der prosodischen Domäne des Testwortes als 4 6 Sprecher x 5 Bedingungen x 5 Zielwörter 5 Danke an Umesh Patil 6 Tabellen im Anhang B 23

29 Referenzpunkt ausgewählt. Zeitnormalisierte Konturen wurden mithilfe eines zweiten Scriptes erstellt, welches aus den Konturen der Zielwörter der Sprecher, die eine Realisierungsvariante zeigen, zehn F 0 -Werte extrahierte. Diese wurden dann in eine Tabelle überführt und die Mittelwerte errechnet und in einem Diagramm visuell umgesetzt. Die Silbendauer wurde automatisch durch ein weiteres Script errechnet. Dieses Script misst den Anfang und das Ende der markierten Silbe und berechnet die Differenz zwischen Start- und Endpunkt. Daraus ergibt sich die Silbendauer in ms. Die Dauermessung wird silbenweise vorgenommen, weil in den Zielwörtern die Anzahl der Silben variiert wird und nur so die Vergleichbarkeit zwischen den Zielwörtern gewährleistet ist. Die wortbetonten Silben werden miteinander verglichen, für die Zielwörter lal, hare, majedaar und shadi-shuda jeweils die erste Silbe und für das Zielwort agibogarib die zweite Silbe. Für die Gewinnung der Hz-Werte, die zur Scalinganalyse verwendet wurden, extrahierte ein Script die F 0 -Kontur der Zielwörter aus den Sprachsamples. Die F 0 -Kontur wurde automatisch bei 10 Hz geglättet und Fehler des Praat-Algorithmus manuell korrigiert. Das Script sammelte alle F 0 -Werte der markierten Tonhöhenminima und -maxima für die Zielwörter und zusätzlich die Werte für den höchsten F 0 -Gipfel und die tiefste F 0 - Ausprägung in den Testsätzen. Die erhaltenen Werte der sechs Versuchspersonen wurden normalisiert, um sprecherspezifische Registerunterschiede zu egalisieren. Die Hz-Werte jeder Versuchsperson (x) wurden in normalisierte Werte (y) umgewandelt in Relation zu ihren Referenzpunkten (R1, R2). Der R1 ist der gemittelte Wert des F 0 - Gipfels und R2 der gemittelte Wert des F 0 -Tals. Die Berechnung erfolgte mit folgender Formel (Truckenbrodt 2004:325).. x - R2 2) y = R1 - R2 Für die Alignmentanalyse wurde ein weiteres Script verwendet, welches den Zeitpunkt des Auftretens der tiefsten F 0 -Ausprägung (t2) und den Zeitpunkt des Auftretens des Onsetbeginns (t1) sowie das Ende der betonten Silbe (t3) misst. Die folgende Abbildung 11 illustriert das Vorgehen für das Zielwort lal. 24

30 Abbildung 11: Messpunkte für die Alignmentberechnung am Beispiel lal Die Position des Tieftons in % errechnet sich aus der Distanz des Tieftons und des Onsetbeginns relativ zur Dauer der gesamten Silbe. Die Berechnung erfolgt mit folgender Formel (Kügler 2004:90). t2 t1 3) tl (%) = * 100 t3 t1 Für die statistische Analyse wurde ein Paarvergleichstest für abhängige Stichproben mit einem Signifikanzniveau α von 0.05 in Excel durchgeführt. 25

31 5. Tonale Assoziation und Domänengröße Eine Ausgangsfrage dieser Arbeit ist die tonale Assoziation bei wachsender Domänengröße. Das Ziel dieses Teilabschnitts ist die nähere phonologische Charakterisierung des von Moore (1965) und Harnsberger (1994) berichteten Anstiegs (LH), der auf jedem Inhaltswort realisiert wird. Die phonetische Realisierung der Töne wird untersucht, um Rückschlüsse auf die Phonologie, also die Assoziation der Töne mit ihrer tontragenden Einheit (TBU) zu ziehen. Als TBU wird hier die Silbe 7 angenommen. Harnsberger (1999) berichtet über Evidenz, dass der Tiefton mit der betonten Silbe assoziiert und damit als Pitchakzent interpretiert werden kann. Diese Annahme wird durch Beobachtung der Realisation des Tieftons auf den betonten Silben der Zielwörter überprüft. Der phonologische Status des Hochtons (H) steht im Mittelpunkt dieses Abschnitts, Harnsberger (1994:43) erwägt zwei Möglichkeiten der Interpretation. Zum einen kann der Hochton Teil eines bitonalen Pitchakzents sein und zum anderen ein Grenzton der die Grenze einer prosodischen Einheit markiert. Im Folgenden werden für diesen Abschnitt relevante Begriffe eingeführt. 5.1 Einführung Ladd definiert Assoziation als " the abstract structural property of 'belonging together' in some way." (1996:55). Die Assoziation nimmt dabei Bezug auf die Prominenzverhältnisse innerhalb einer Phrase. Wichtig ist hier die Distinktion, die in Ladd (1996:55) zwischen Assoziation und Alignment gemacht wird. Assoziation ist die phonologische Zusammengehörigkeit und Alignment das relative Timing eines Tons mit einem Element der segmentalen Kette, also eine phonetische Eigenschaft. Das bedeutet, dass die Assoziation keine spezifischen Vorhersagen über das Alignment macht. Ein Tiefton, der mit der prominenten Silbe in einer Äußerung assoziiert, kann phonetisch spät oder früh in einer Silbe realisiert 8 werden oder sogar außerhalb der Silbe. Dies gilt für Pitchakzente, aber ein ähnliches Verhalten wird hier nach Grice et al. (2000) für Grenztöne angenommen. Ein Phrasenton ist ein Grenzton, der eine prosodische Domäne unterhalb der Intonationsphrase markiert. Grenztöne assoziieren zum Ende einer prosodischen Einheit, können aber phonetisch innerhalb der 7 Im Kapitel zur Betonung im Hindi ist die Mora als relevante Einheit eingeführt worden, da im verwendeten Material die Silbenstruktur (CV) bis auf lal konstant gehalten wurde, wird die Silbe als TBU gewählt. 8 Wird hier synonym zu aligniert verwendet. 26

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