Nr.3 / September. Ehrenvorsitzende: Dorothea Buck. 25 Jahre BPE! Rezenionen. Seminare. Aufruf WPA-Demo

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1 Nr.3 / September 2017 Ehrenvorsitzende: Dorothea Buck 25 Jahre BPE! Rezenionen Seminare Aufruf WPA-Demo

2 Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener e.v. Geschäftsstelle: Wittener Straße 87, Bochum Ehrenvorsitzende: Dorothea Buck Impressum: Herausgeber: Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener (BPE) e. V. Redaktion: Reinhard Wojke, Holsteinische Str. 39, Berlin (V.i.S.d.P. + Layout) Fotos: im redaktionellen Teil, wenn keine andere Zuschreibung angegeben ist: Reinhard Wojke. im Internet unter: Geschäftsführender Vorstand: vorstand@bpe-online.de Jurand Daszkowski Carl- Petersen Str. 24a, Hamburg Ruth Fricke Mozartstr. 20b, Herford Karla Keiner Obertorstraße 16, Wetzlar Martin Lindheimer Graf-Adolf-Str. 77, Köln Mirko Ološtiak-Brahms Postfach 08 52, Freiburg Vicky Pullen c/o Linna Treuheit Burbankstr. 22, St. Augustin Matthias Seibt Landgrafenstr. 16, Herne Anschrift für Post und Fax: BPE-Rundbrief-Redaktion, c/o BPE-Geschäftsstelle, Wittener Straße 87, Bochum Tel.: (0234) ; (Mo.+Do Uhr) Fax: (0234) Verantwortlichkeit Inhalt: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder, sondern stehen in persönlicher Verantwortung der einzelnen AutorInnen. bpe-rundbrief@web.de Redaktionsschluss: 5. November 2017 Der Rundbrief ist online zu lesen unter: 2 Rundbrief Inhalt und Impressum Ausgabe 3/2017 Inhaltsverzeichnis Nr.3 / September 2017 Seite: Impressum 2 Danke an alle 3 25 Jahre Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener 4 Rezension 5 Berichte Psychopharmaka absetzen 6 Buchvorstellung 7 Stellungnahme zu Werkstätten für Menschen mit Behinderungen 10 WPA-Demo 11 Seminar Ver-rücktheiten steuern... in Erfurt 15 OUTSIDER ART 16 Wahlprüfsteine 17 Wenn Wahlen etwas ändern würden Seminar in Coburg 19 Seminar in Hannover, Geschäftsstellenbericht 21 Zum Mirmachen 22 Erweiterter Vorstand : Thomas Eissele Eisselebahnclub@web.de (BW) Martina Heland-Gräf c/o BayPE e. V. Geschäftsstelle Glückstr. 2, Augsburg m.heland-graef@baype.info (BAY) N.N.(B) Christine Pürschel Hanns-Eisler-Str Berlin (NW B.-B.) tine.puerschel@berlin.de Detlef Tintelott d.tintelott@yahoo.de (HB) Anke Korsch Oertzweg 9, Hamburg (HH) ankekorsch@yahoo.de Sylvia Kornmann Schuhgasse 7, Wetzlar (HE) skornmann@gmx.de Anka Meyer-Erfurt Fliederstr. 6, Scheessel (NS) anka.meyererfurt@gmail.com Sabine Wolfrum Klopstockstr. 16, Essen (NRW) sabine.wolfrum@gmx.de Liane Schuler-Lauer. sh_seelenworte-rlp@ .de (RP) Gangolf Peitz sh_seelenlaute-saar@ .de (S) Karla Kundisch selbsthilfedrei@yahoo.de /SAX) N.N. (SAN) Matthias Schuldt, matthias-schuldt@gmx.de (SH) Rainer Stötter Wettinerstraße 32, Altenburg (TH) stoetter@gmx.net Bankverbindung: Bank für Sozialwirtschaft, Köln, BLZ: BIC: BFSWDE33XXX Konto: IBAN: DE

3 Ausgabe 3/2017 Danke an alles Rundbrief Künftig mehr Zwangsbehandlungen möglich - Gesetz ist beschlossen worden von Martin Lindheimer Manche werden es schon mitbekommen haben, dass es seit dem den neuen 1906a gibt. Die Abstimmung im Bundestag dauerte nur wenige Minuten. Dafür stimmte die CDU sowie die SPD. Von den Grünen kamen Enthaltungen und Die Linke stimmte dagegen. Menschen können jetzt zwangsbehandelt werden, auch wenn sie nicht zwangsweise untergebracht sind, d.h. sich freiwillig im Krankenhaus befinden. Außerdem können Menschen gegen ihren Willen ins Krankenhaus gebracht werden. Angeblich soll ein Richtervorbehalt Schutz vor diesen Methoden bieten. Viele Menschen wissen aber aus leidvoller Erfahrung, dass Richter meistens den Zwangsbehandlungs-Wünschen der Ärzte folgen - oder denen der Betreuer oder denen der Angehörigen, oder denen des Heimes usw. usf. Dabei werden die Bevormundeten, d.h. davon betroffenen Menschen, häufig nicht ernst genommen, sollte man sie überhaupt ernsthaft fragen, was sie wollen. Wer war dafür und hat das Gesetz bei der Sachverständigenanhörung im Rechtsausschuss begrüßt (evtl. kleinen Bedenken)? Gudrun Schliebener vom Bundesverband der Angehörigen, Antje Welke von der Lebenshilfe, Chefarzt der Berliner Charité Prof. Dr. Heinz, der Deutsche Richterbund Peter Fölsch, Prof. Volker Lipp von der Uni Göttingen, Annette Loer für die Berufsbetreuer. Der einzige Sachverständige, der nicht ins den Begrüßungschor einstimmen wollte, und den Gesetzentwurf ablehnte war Chefarzt Dr. Martin Zinkler von der Klinik in Heidenheim. Menschen, die das Krankenhaus nicht verlassen können, sind besonders schutzbedürftig, argumentierte Zinkler. Der Gesetzentwurf schwächt aber deren Schutz, indem er auch bei ihnen Zwangsbehandlungen zulässt. In seiner Klinik ist seit 6 Jahren nur eine einzige Zwangsbehandlung mit Schilddrüsenmedikamenten durchgeführt worden, es gab in den Jahren nicht eine einzige neuroleptische Zwangsbehandlung. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Organisationen, Mitgliedern des BPE, Psychiatrie-Erfahrenen, Angehörigen und Freunden, die Zeit und Kraft hatten, sich gegen das Gesetz einzusetzen, bedanken. Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener e.v Geschäftsstelle des BPE e.v. ERSTKONTAKT & BERATUNG für Mitglieder Anschrift: Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener Wittener Str Bochum kontakt-info@bpe-online.de Tel.: 0234 / Erstkontakt und Beratung für Psychiatrie-Erfahrene, Auskünfte zu Betreuungsrecht, Patientenrechten, Unterbringungsrecht und Vorausverfügungen, Informationen und Beratung zum Umgang mit Krisen und Krisenbegleitung Montags Uhr und Donnerstags Uhr Kasse und Mitgliederverwaltung, Infomaterial, Pressekontakt Anne Murnau Wittener Str. 87, Bochum Sprechzeiten: Do Uhr Tel: 0234 / Fax: 0234 / Kontakt-info@bpe-online.de Bei Umzug bitte melden Liebe Mitglieder, wenn Ihr privat umzieht oder Eure Selbsthilfegruppe einen anderen Tagungsort oder Tagungstermin wählt, so teilt dies bitte der Geschäftsstelle des BPE e.v., Wittener Str. 87, Bochum mit. Nur so können wir gewährleisten, dass ihr regelmäßig Informationen des BPE bekommt und dass wir Hilfesuchende an die örtlichen Selbsthilfegruppen weiter vermitteln können. Telefon: 0234 / Fax: 0234 / kontakt-info@bpe-online.de BPE Rundbrief per Mail bekommen Liebe Mitglieder, wenn ihr uns und euch etwas Papier sparen wollt, könnt ihr den Rundbrief auch statt per Post, als PDF-Datei per Mail bekommen. Bei Interesse einfach in der Geschäftsstelle (0234 / , kontakt-info@bpe-online.de) Bescheid geben. 3

4 Rundbrief 25 Jahre Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener Ausgabe 3/ Jahre Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener von Matthias Seibt 25 Jahre ist es nun her, dass wir Oktober 1992 in Bedburg-Hau den Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener, kurz BPE gegründet haben. Zeit für einen Rückblick. Von Anfang an bestanden im BPE zwei unterschiedlich Fraktionen: Die Reformer/innen, welche die Psychiatrie verbessern wollen sowie die antipsychiatrisch Eingestellten, welche zumindestens die Zwangspsychiatrie ersatzlos abschaffen wollen. In der Findungsphase des BPE (bis 2002) wurden in langjährigen Diskussionen wichtige Entscheidungen getroffen. Nehmen wir Geld von der Pharmaindustrie an? Wenn wir von der Pharmaindustrie kein Geld nehmen, wie sieht es mit dem Besuch oder sogar der Mitveranstalterschaft bei pharmagesponsorten Veranstaltungen aus? Das waren Fragen, die aus heutiger Sicht keine mehr sind, deren Für und Wieder aber seinerzeit ausführlich diskutiert wurde. Die Annahme von Pharmageld hatte damals namhafte Befürworter/innen. Nachdem sich der BPE gegen die Annahme von Pharmageld positioniert hatte, haben seine Vertreter/innen diese Haltung in die Gremien der Psychiatrie-Professionellen getragen und ein Nachdenken über die Wirkung von Pharmageld auch dort angestoßen. Nehmen wir als Verband, in dem auch viele Gewaltopfer Mitglied sind, Forensik-Patient/inn/en auf? Auch hier dauerte es etwa 2 Jahre, bis die Mitgliederversammlung die auch noch heute gültige Regelung verabschiedete. Was heißt das, wir sind gegen Zwang? Sind wir gegen jede Art von Zwang oder nur für eine gute Kontrolle der Zwangsmaßnahmen? Unterscheiden wir zwischen Einsperren (Zwangsunterbringung) und gewaltsamen Eingriffen in den Körper (Zwangsbehandlung)? Auch diese Diskussion lief über viele Jahre, bis sich eine Verbandsmeinung (Einsperren ist viel seltener als jetzt gut kontrolliert möglich; Zwangsbehandlung darf nie sein) entwickelte. Als 2011 und 2012 nach den Urteilen des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) und des Bundesgerichtshofs (BGH) eine mögliche totale Abschaffung der Zwangsbehandlung im deutschen Rechtssystem möglich schien, fielen uns Psychiatrie-Erfahrene aus Baden-Württemberg in den Rücken. Wir schlossen zwei Einzelmitglieder aus und trennten uns vom dortigen Landesverband. Vor allem zu Beginn gründeten sich überall in Deutschland viele Selbsthilfegruppen. In den Jahren 1992 bis 1997 erlebten wir diesbezüglich einen richtigen Boom. Parallel entstanden in diesen Jahren auch die Landesorganisationen. Ein West-Ost-Gefälle ist deutlich sichtbar bis heute haben wir keine Landesorganisationen in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern, in Brandenburg gab es nur ein Zwischenspiel. Zusammen mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Psychiatrie-Erfahrener, einer Abspaltung vom BPE, erreichten wir in den Jahren 2005 bis 2012 drei große Erfolge. Die ambulante Zwangsbehandlung wurde 2005/6 auf Bundesebene und auch im Bundesland Bremen verhindert. Bis heute ist diese Form der Gewalt gegen Psychiatrie-Erfahrene in Deutschland illegal wurde die Patientenverfügung ohne Reichweitenbegrenzung im 1901a des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) verankert. Dies wertete das schon lange bestehende Instrument der (psychiatrischen) Patientenverfügung entscheidend auf. Die Patientenverfügung ist auch in der Praxis wirksam, wie ich als Bevollmächtigter an vielen Einzelbeispielen erleben durfte. Der 3. große Erfolg waren die Urteile von BVerfG und BGH zur Zwangsbehandlung. Wir waren vom BVerfG vorab um Stellungnahme gebeten worden. Ab Sommer 2012 war Zwangsbehandlung in Deutschland ein gutes halbes Jahr lang illegal. Leider beeilte sich die Politik sehr die Zwangsbehandlung wieder zu legalisieren, trotzdem bleibt es dabei: Unterbringung und Zwangsbehandlung sind zwei verschiedene Dinge. Eine Unterbringung in der Psychiatrie heißt nur, dass ich eingesperrt bin. Eine Zwangsbehandlung ist kein Automatismus mehr, sondern braucht eine eigene richterliche Genehmigung. Ab 1999 hatte der BPE einen Angestellten (mich), der sich auf verschiedenen ABM-, SAM- und Projektstellen durchs Berufsleben hangelte gab ich das Angestelltendasein auf, weil wir Miriam Krücke einstellten. Zur Zeit haben Anne Murnau (Verwaltung, Post- und beantwortung) sowie Harald Knauer (Kasse, Projektanträge und abrechnungen) Teilzeitstellen bei uns. Negativ anzumerken ist, dass unsere Mitgliederzahl bei etwa Mitgliedern stagniert. Das ist sehr wenig bei einer Million Psychiatrie-Einweisungen jährlich. Auch hatten wir nie eine Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die diesen Namen verdient. Junge (unter 36 Jahren) Psychiatrie-Erfahrene sind bei uns kaum vertreten. Es bleibt also noch viel Arbeit für die nächsten 25 Jahre. Zur Feier des ersten Vierteljahrhunderts lädt Euch der geschäftsführende Vorstand am Freitagabend der diesjährigen Jahrestagung in Berlin ein. Und schreibt doch bitte Eure langjährigen Erfahrungen mit dem BPE auf und schickt sie an diesen Rundbrief. 4

5 Ausgabe 3/2017 Rezension Rundbrief Rezension Christian Pross u.a. (2016): Wir wollten ins Verderben rennen. Die Geschichte des Sozialistischen Patientenkollektivs Heidelberg Das Sozialistische Patientenkollektiv Heidelberg (SPK) existierte nur 17 Monate von Februar 1970 bis Juli Es hatte sowohl glühende Anhänger, als auch erbitterte Gegner. Viele Legenden und Mythen bildeten sich, insbesondere über die Verbindung von SPK und RAF. Es gab nicht nur jede Menge regionale und überregionale Berichterstattungen u.a. in Spiegel, Welt, Bild und Bayernkurier, sondern auch das Ausland war sehr interessiert. Professor Dr. med. Christian Pross, der damals als Medizinstudent selbst vergeblich versuchte, zwischen SPK und Universität zu vermitteln, schildert die Geschichte des SPK sehr detailliert und spannend. Ausgangspunkt des SPK waren die katastrophalen und menschenunwürdigen Zustände der Psychiatrie. Die versuchte der damalige Assistenzarzt Dr. Wolfgang Huber zu lindern, indem er auch schwerste Fälle nicht ins Landeskrankenhaus Wiesloch abschob, sondern selbst in der humaneren Poliklinik der Universität Heidelberg behandelte. Doch Huber, der aus einfachen Verhältnissen stammte, schaffte es nicht, sich im Kollegenkreis durchzusetzen. Huber isolierte sich, hob theoretisch immer mehr ab und wurde schließlich am 20. Februar 1970 fristlos entlassen. Auf der einen Seite wird Huber als kompetenter und beliebter Arzt beschrieben, der sehr engagiert viele Überstunden leistete, doch auf der anderen Seite hetzte er gegen die eigene Klinikleitung. Das SPK war mit der Einführung von Gruppentherapien und dem Einsatz von gesünderen Patienten als Laientherapeuten sehr fortschrittlich. Auch das Patienten-Arzt-Verhältnis wurde enthierarchisiert und auf Augenhöhe gebracht. Die Räume außerhalb der Universität, in der das SPK nach Hubers Kündigung unterkam, wurden schnell zu einem Geheimtipp unter linken Studenten und unter den Ausgegrenzten der Region. Es kamen über 200 Patienten zur Behandlung, zu den SPK-Vollversammlungen bis zu Teilnehmer. In einer Selbstdarstellung des SPK zur Krankheitstheorie heißt es, die einzig konsequente kausale Bekämpfung der Krankheit bestehe in der Abschaffung der krankmachenden kapitalistischen Gesellschaft. Huber, inoffizieller Chef des SPK, wollte die Patienten als Waffe einsetzen. Ein Zeitzeuge: Er dachte, er kann zusammen mit den Schizophrenen eine Revolution machen. Das war verrückt, ja. Aber er sagt, es muss was geändert werden, es können nur diejenigen ändern, die am meisten unter der Gesellschaft gelitten haben und die haben das stärkste Motiv. Nach den Schüssen auf einen Polizeibeamten am in der Nähe von Hubers Haus fand die Polizei bei Huber und weiteren SPK-Mitgliedern Waffen, Munition und Sprengstoff. Das war das Ende des SPK. Wolfgang Huber wurde zu viereinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, wegen Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung ( ) in Tateinheit mit gemeinschaftlicher Vorbereitung von Sprengstoffverbrechen und gemeinschaftlicher Urkundenfälschung. Christian Pross widerspricht der Legende, dass das SPK eine der wichtigsten Kaderschmieden der RAF gewesen sei, und belegt das mit einer Aussage des Landeskriminalamtes Baden- Württemberg: Die Ermittlungen erbrachten keine konkreten Hinweise, wonach das SPK als kriminelle Vereinigung anzusehen ist. Dem SPK gebührt allein deshalb ein Platz in der Geschichte, weil erstmals psychisch Kranke so vehement öffentlich ihre Stimme erhoben und Forderungen gestellt haben (Pross). Der Psychiatrie-Professor Klaus Dörner und Maria Rave-Schwank, Leiterin einer Tagesklinik, hingegen glauben, dass das SPK insgesamt der Psychiatriereform mehr geschadet und deren Gegnern Argumente geliefert hätten. SPK-Flugblatt-Parolen wie Baader-Meinhof-Mahler, das sind unsere Kader trugen dazu bei, dass das SPK die Stigmatisierung psychisch Kranker beförderte, statt sie zu bekämpfen, wozu das SPK eigentlich angetreten war. Die Bewertung des SPK war also nicht nur damals widersprüchlich, sondern bleibt es auch noch heute. Matthias Schuldt 500 Seiten, ISBN: , Köln: Psychiatrie Verlag, Preis: 39,95 5

6 Rundbrief Berichte Psychopharmaka absetzen Ausgabe 3/2017 Sehr geehrter Herr Wojke, Frau Buck hat mir geraten, Ihnen von meiner Geschichte des Neuroleptika-Absetzens zu schreiben, vielleicht kann es ja Anderen, die ans Absetzen denken, eine Hilfe sein? Seit Juni 2016 bin ich nun frei von dem Medikament Seroquel (Quetiapin), dank der Beratung und einzigartigen Unterstuẗzung von Dr. Martin Zinkler der Klinik Heidenheim. Seroquel ist das Neuroleptikum, das ich 6,5 Jahre eingenommen habe. Ein Jahr lang schlich ich die Medikation langsam aus. Im September 2006 flog ich nach Franzo sisch Guyana, Südamerika, um dort sechs Monate lang Englisch zu unterrichten. Ich nahm schon einen Monat vor Abreise das Medikament Lariam ein und dann wo chentlich waḧrend meines Aufenthalts in Cayenne. Knapp ein Monat nach Ankunft in Französisch Guyana ging es mir nicht gut, ich hatte sehr miese Stimmung, dann sogar Verfolgungsa ngste und Paranoia. So etwas hatte ich mit meinen 22 Jahren bis dahin noch nie erlebt. Auf dem Beipackzettel von Lariam stand, dass man das Medikament nicht nehmen sollte, wenn man eine Vorgeschichte von Depressionen oder andere psychische Erkrankungen hatte. Das hatte ich ja nie welche gehabt. Leider verursacht dieses Medikament psychische Erkrankungen. Zwei Jahre spaẗer hatte ich einen weiteren depressiven Ru ckfall mit Psychoseerfahrungen und musste stationa r auf die Psychiatrie. Dort wurde mir Seroquel verschrieben. Nach zwei symptomfreien Jahren wa re es dann möglich, sagte mein damaliger Arzt, das Medikament abzusetzen. Doch ich hatte erneut eine depressive Episode mit psychotischen Symptomen nach zwei Jahren, auch waḧrend der Einnahme von Seroquel. Das Medikament da mpfte mich, ich schlief tief und lange, doch es verhinderte weitere Ru ckfa lle nicht. Ich versuchte langsam das Medikament abzusetzen, doch wenn beim Absetzen der halben Dosis externe Stressfaktoren dazukamen (in meinem Fall waren sie arbeitsbedingt), hatte ich immer wieder einen Ru ckfall (immer wieder begleitet von Psychosen und Ängsten) und das Seroquel wurde noch hoḧer als zuvor angesetzt. Mit jedem Ru ckfall mu sse man die Medikation weiter erhöhen, sagten die Ärzte, um ein Level zu erreichen, bei dem mich das Seroquel vor einem Ru ckfall ausreichend schuẗzen wu rde. Dabei zog sich natu rlich mit jedem Ru ckfall die Zeit bis zur na chstmo glichen Absetzung weiter in die La nge. Schließlich sagte mir ein Arzt, ich mu sse einfach akzeptieren, dass ich das Medikament ein Leben lang einnehmen werde. Trotzdem versuchte ich es immer stets erneut mit dem Absetzen. Es ging mir tatsa chlich immer wieder schlecht, aber war es, weil das Seroquel in der geringeren Dosis mich nicht ausreichend schuẗzte? Es war unmo glich zu wissen, wie es mir ganz ohne das Medikament gehen wu rde. Ich konnte kaum eine Nacht ohne das Medikament schlafen. Ich lag wach, mir wurde kalt und ich bekam Ga nsehaut. Meine Mutter unterstuẗzte mich in den Absetzversuchen und hatte Peter Lehmann s Buch ( Psychopharmaka absetzen ) gekauft. Durch den Kontakt zu Peter Lehmann erfuhren wir von Dr. Martin Zinkler und konnten einen Termin mit ihm vereinbaren. Zusammen mit Dr. Zinkler erstellte ich einen Plan zur Reduzierung des Seroquels, sowie auch eine Behandlungsvereinbarung mit Angaben meiner Behandlungswünsche, sollte ich nochmal stationa r in die Klinik kommen mu ssen (welche Hilfen mich besonders unterstuẗzen wu rden und auch welche Notfallbehandlungen ich nicht erwu nschte). Tatsa chlich musste ich kurz vor dem Absetzen im Juni 2016 auf Grund von akuten Ängsten und schlaflosen Nächten (diesmal ausgelöst durch Brexit) stationa r aufgenommen werden. Es wurde das Medikament gewechselt. Nach Behandlung mit Haloperidol und einem sehr langsamen Ausschleichen war ich wieder genesen. Seit der Absetzung von Seroquel fuḧle ich mich wie die Alte. Das hatte ich über andere gelungene Absetzversuche gehört, aber konnte mir nicht vorstellen, dass der Tag kommen würde, an dem ich wieder ganz von alleine einschlafen würde!!! Ohne den U berhang des Medikaments aufzuwachen und wieder einmal mit nur (!) 8 Stunden Schlaf auszukommen. Es ist tatsa chlich wie nach einem Aufstieg auf einen steilen Berg den Rucksack abzulegen, den Blick nach Vorne zu richten und die Aussicht genießen zu können. Zu mir: Ich war nach Erkrankung an der Lariameinnahme zwischen in psychiatrischer Behandlung in Französisch Guyana, England, Deutschland und Österreich. Ich wa re gerne bereit, Anderen bei ihren Absetzversuchen zu unterstützen, d.h. meine Absetzerfahrungen zu teilen. absetzenneuroleptika@gmail.com 6

7 Ausgabe 3/2017 Berichte Psychopharmaka absetzen Rundbrief Ich hab da mal ne frage, ist niemand in der lage ein selbsthilfenetzwerk für neuroleptika enziehende aufzubauen welches uns endlich aus dieser isolation bringen würde? Wie sollen wir uns gegenseitig unterstützen können wenn wir uns nie kennenlernen? Die einzelnen bestehenden entzugsgruppen sind spezifiziert auf narkotika, alkoholsucht oder andere suchtmittel. Gehen wir in die gruppen der psychisch kranken werden wir angefeindet und unterdrückt weil wir neuroleptika und psychiatrie gegner sind. Und sind den gutgemeinten ratschlägen anderer, die tabletten doch besser zu nehmen ausgesetzt. Selbst die psychoseseminare sind übersät von fachleuten und organisationen wie zum beispiel, betreungsvereine, die uns überzeugen wollen das zeug würde uns helfen und psychiater sind notwendig für uns. Die städtische selbsthilfe wird von stadt und wohlfahrt eingekauft und somit unterdrückt und klein gehalten. So ist es zumindest bei uns. Mit den landesverbänden kenne ich mich leider nicht aus. Ich hab nur am rande mitbekommen das sich baden-würtemberg und rheinland-pfalz vom bpe getrennt haben. Weiter wollte ich mich nicht damit beschäftigen. Auch aus diesem grund. Es wurde hier zum beispiel, eine demo veranstaltet die der stigmatisierung psychisch kranker engegnen sollte. Das motto lautete, schizophren na und. Ich habe diese diagnose und behaupte einfach, ich bin nicht schizophren. Was soll ich dann da? Ich habe in heidelberg schon bpe- flyer verteilt als es dort zum beispeil noch kein psychoseseminar gab. Wie sich dieses entwickelt hat erschreckt mich. Natürlich geht es dabei um den austausch. Aber bitteschön doch nicht unter propsychiatrischer leitung. So kommt es mir zumindest vor. Ich kenne jetzt in etwa die selbsthilfeprojecte von heidelberg, mannheim und ludwigshafen. Ich geh da gar nicht erst richtig rein. In ludwigshafen hab ich nur gesehen das das psychoseseminar von caritas und betreuungsverein unterstützt wird. Da weiß man schon bescheid und lässt es lieber sein falls man nicht gerade eine superheldenfigur ist oder werden will. Ich kenne solche vereine und auch die betreuungsbehörde. Nein danke, mit mir nicht mehr. Was würde wohl passieren wenn in einer entzugsgruppe für beispielsweise narkotika jemand auftaucht und behauptet narkotika seien gut. Der würde wahrscheinlich ausgelacht und rausgeschmissen. Die würden sich einfach nur denken, was war das den für ein idiot, und weitermachen! Und was passiert da mit uns? Versuchen wir über diverse projektebüros eine selbsthilfegruppe zu gründen stehen wir vor der anforderung das projektebüro zu überzeugen das es notwendig ist die gruppe abzugrenzen. Da diese nicht informiert sind und uns sogar belächeln, mit zum beispiel aussagen wie diese, ja, ja über neuroleptika steht viel im internet, oder welche indikation haben sie denn? Da bleibt nur die option in eine bestehende gruppe zu gehen und wieder mit andersdenkenden konfrontiert zu werden. Oder sich mächtig ins zeug zu legen und das mit dieser entzugs oder krankheitssympthomatik. Die wenigsten von uns können offen über ihre probleme sprechen. Finden keine ansprechpartner, die uns nicht davon abhalten wollen abzusetzen. Wir sitzen zum größten teil in unseren wohnungen um uns auf den entzug zu konzentrieren und den gegnern da draußen zu entgehen. Wenn wir rausgehen haben wir ängste aufzufallen, falls wir zittern oder zuckungen haben oder einfach verwirrt sind und nicht mehr wissen wo oben oder unten ist, rechts und links. Unsere freunde familien und kinder falls noch vorhanden, haben angst um uns weil wir uns offensichtlich quelen müssen und jederzeit ein erneuter schub kommen kann und die polizei oder ein krankentransport der uns wieder in die klinik bringt. Wenn wir starke symptome bekommen ist niemand da der uns beruhigt oder sagt was wir dagegen tun können. Das müssen wir schon selber machen. Und wer kann das schon während die angst vor einer erneuten einweisung einen übermannt und alles um einen herum uns nötigt die tabletten wieder zu nehmen und droht, das ist gefährlich! So eine aussage kann unter umständen in unseren köpfen wiederhallen und sich in eine bedrohung von allen seiten anfühlen. Wir haben ängste sorgen und nöte die nur die wenigsten außenstehenden verstehen. Wir wollen nicht mehr und haben triftige gründe dafür die uns aber kaum jemand glaubt. Das einzige was uns geboten wird ist ein forum im internet welches schon aus allen nähten platzt und von betroffenen geführt wird die zum teil auch ziemlich überfordert sind. Alle anderen akzeptieren unseren entschluß scheinbar einfach nicht und wir halten uns stark zurück damit zu erklären was mit uns passiert. Wir geben nicht auf und wenn wir hundert mal zwangsmedikamentiert werden, setzen wir hundert mal ab. Und das schon seit einer gefühlten ewigkeit allein. Erst ohne das wissen um die absetzsymptome, jetzt mit. Die zustände und die gründe dafür klären sich langsam für uns auf. Es wird leichter dadurch, ein wenig. Wir sind viele und trotzdem ist jeder von uns auf sich gestellt. das motto gemeinsam sind wir stark ist bei uns noch nicht angekommen oder irgendwie, irgendwo, irgendwann, wieder verschwunden im großen chaos der selbsthilfe! Viele grüße, ich möchte anonym bleiben 7

8 Rundbrief Buchvorstellung Ausgabe 3/2017 Heißer Herbst mit»neue Antidepressiva, atypische Neuroleptika«(2017) Von Gaby Sohl Millionen Packungen von Psychopharmaka werden jedes Jahr in Deutschland verkauft. Millionen Menschen nehmen Antidepressiva. Millionen nehmen Neuroleptika bzw. bekommen sie aufgezwungen. Der Markt boomt seit Jahren. Seit einem Jahrzehnt steigt die Zahl von Verordnungen atypischer Neuroleptika stetig, die von Serotonin-Wiederaufnahmehemmern verdoppelte und die von Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmern verfünffachte sich. Die Literatur zur positiven Wirkung von Psychopharmaka füllt Bibliotheken die Bücher zu den Möglichkeiten, diese Medikamente auch wieder abzusetzen, sind leider an einer Hand abzuzählen. Auf dieses neue Buch von Peter Lehmann und seinen langjährigen Mitstreitern Volkmar Aderhold, Marc Rufer und Josef Zehentbauer, ein psychiatriekritisches Quartett ohnegleichen, warten sehr viele Menschen seit Jahren. Nun ist es endlich da und die beiden Geleitworte sprechen wiederum Bände, sie stammen von renommierten Experten und einem leitenden Psychiater, der ab Oktober 2017 das höchste Amt in der DG- PPN bekleiden wird, einer Fachorganisation, die keineswegs für eine kritische Haltung zur Verordnung von Psychopharmaka bekannt ist, im Gegenteil. Es ist also endlich Bewegung zu erkennen im Feld der Psychopharmaka-Bewertung. Die fachkundigen Geleitworte attestieren dem Buch eine bahnbrechende Analyse.»Neue Antidepressiva, atypische Neuroleptika«füllt eine Leerstelle, die bisher viele Psychiatrieerfahrene zu einer quälenden Unsicherheit in der Bewertung der neuen Psychopharmaka und des beängstigend um sich greifenden Elektroschocks verurteilte, weil niemand verantwortungsvolle und klare Informationen über diese modernen psychiatrischen Behandlungsverfahren zur Verfügung stellen konnte oder wollte. Hoch interessant ist es auch zu wissen, bei welchen Symptomen Herstellerfirmen Ärzte anweisen, die Psychopharmaka zu verringern oder sofort abzusetzen, und woran der Laie frühzeitig erkennt, dass die Nebenwirkungen bedrohliche Ausmaße annehmen. Die beiden Geleitworte sprechen für sich. Das Buch selbst ist ein Wachmacher mit Langzeitwirkung. Dr. Peter und Sabine Ansari, Autor und Autorin von»unglück auf Rezept Die Antidepressiva-Lüge und ihre Folgen«(2016), haben das erste hier gekürzte Geleitwort geschrieben:»peter Lehmann ist der renommierteste Psychiatrie-Kritiker im deutschsprachigen Raum, und das bereits seit mehr als 35 Jahren. Als er 1980 anfing, speziell die Wirkungsweise und unerwünschten Wirkungen von Neuroleptika offenzulegen, wurde er mit harten Bandagen bekämpft. Niemand wollte ihm zuhören. Um gedruckt zu werden, musste er einen eigenen Verlag gründen. Jahre später waren seine Bücher in mehrere Sprachen übersetzt und gelten heute als Standardwerke der kritischen Psychiatrie. Zwischenzeitlich hat Lehmann einen Ehrendoktortitel und anschließend das Bundesverdienstkreuz erhalten. 8 Aber es gibt immer noch Kritiker, die seine Einwände nur für die älteren Antidepressiva und Neuroleptika gelten lassen wollen. Neuere Psychopharmaka seien viel besser verträglich und hätten gar nicht dieselben schweren Nebenwirkungen. Wie wenig Wahrheit hinter dieser Behauptung steckt, hat Peter Lehmann in seinem neuen Werk herausgearbeitet. In akribischer Kleinarbeit hat er sich die neueren Antidepressiva und Neuroleptika einzeln vorgeknöpft und beschrieben, für welche Indikationen sie eingesetzt werden, aber vor allem auch, welche unerwünschten Wirkungen während der Behandlung mit jedem einzelnen Medikament zu erwarten sind. Die Leserinnen und Leser können dadurch prüfen, ob die Symptome, unter denen sie leiden, von dem Medikament verursacht werden. Sie können mit dieser Information dem von ärztlicher Seite häufig geäußerten Argument Sie haben aufgrund Ihrer Grunderkrankung Schwindelgefühle, Unruhezustände, Übergewicht etc. selbstbewusst entgegentreten. An der Verbreitung dieses Wissens sind im deutschsprachigen Raum seit Jahrzehnten die beiden Ärzte Marc Rufer und Josef Zehentbauer sowie der Psychiater Volkmar Aderhold stark beteiligt. Jeder der vier Autoren engagiert sich seit vielen Jahren für eine angemessene und wirksame Hilfe für Menschen in psychosozialen Krisen und für selbstbestimmte Hilfe beim Absetzen. So endet das Buch mit dem wichtigen Absetzkapitel, in dem

9 Ausgabe 3/2017 Buchvorstellung Rundbrief die Autoren warnen, dass es nach jahrelangem Gebrauch keinesfalls leicht ist, die Psychopharmaka abzusetzen. Nicht allen gelingt der Entzug und für manche Neuroleptika-Patientinnen und -Patienten ist es einfacher, eine weiterhin minimaldosierte Wirkstoffmenge einzunehmen, als das Mittel vollständig abzusetzen.«ein zweites hier ebenfalls gekürzte Geleitwort schrieb Prof. Dr. med. Dr. phil. Andreas Heinz von der Charité Berlin, Präsident elect der DGPPN:»Volkmar Aderhold, Peter Lehmann, Marc Rufer und Josef Zehentbauer legen ein umfangreiches und kritisches Buch zu Wirkmechanismen und unerwünschten Wirkungen der derzeit gängigen medikamentösen und neurobiologisch-orientierten Therapieverfahren in der Psychiatrie vor. In vielen Bereichen ist das Urteil über diese Verfahren, zumindest was ihre länger dauernden Auswirkungen betrifft, ausgesprochen negativ. Wer als professionell in diesem Bereich tätige Person dieses Buch liest, mag an vielen Stellen widersprechen wollen. Gibt es nicht eine Vielzahl von Patientinnen und Patienten, die durch diese Therapieansätze eine deutliche Besserung, wenn nicht gar Beschwerdefreiheit erreicht haben? Dieser Einwand hilft allerdings weniger, als man denken könnte, denn zurecht gehen die Autoren auch auf den Placebo- Effekt ein, der ja jede Therapie, von der die professionell Behandelnden überzeugt sind, bereits mit positiven Auswirkungen versieht, ganz unabhängig davon, was deren eigentliche Wirkmechanismen auslöst. Gerade deshalb ist die Auseinandersetzung mit dem hier vorliegenden Buch so wichtig. Mit großer Sorgfalt haben die Autoren eine Vielzahl von Befunden und kritischen Berichten zusammengetragen, die einen umfassenden Überblick über die unerwünschten Wirkungen und die Kritik am Einsatz der genannten Verfahren ermöglichen. Selbst wenn man an dieser oder jener oder auch an vielen Stellen mit den Schlussfolgerungen der Autoren nicht übereinstimmt, ist es für therapeutisch Tätige entscheidend, diese Befunde und Bedenken zu kennen. Dies umso mehr, als diese Therapieansätze auch bei Patientinnen und Patienten zum Einsatz kommen, die aufgrund einer Selbstgefährdung mit drohendem erheblichem Gesundheitsschaden und bei mangelnder Einsicht in ihre Gefährdung gegen ihren aktuell geäußerten Willen mit solchen Verfahren behandelt werden. Mit der Lektüre des Buches stellt sich die Frage nach den praktischen Auswirkungen der hier vorliegenden Kritik. Zum einen verweist der vorliegende Band mit Recht auf die Notwendigkeit, beim Absetzen der Medikamente vorsichtig vorzugehen und diese langfristig schrittweise zu reduzieren, um unerwünschte Wirkungen inklusive des gegebenenfalls erhöhten Risikos des Wiederauftretens der Grunderkrankung zu vermeiden. Da bereits jetzt sehr viele Patientinnen und Patienten ihre Medikation absetzen, meist eher plötzlich, sind diese Hinweise ausgesprochen wichtig. Für diejenigen, die erfolgreich mit den zur Verfügung stehenden Medikamenten behandelt werden, ist die Information über erwünschte und unerwünschte Wirkungen der Medikamente hoch relevant, um eine informierte Entscheidung treffen zu können. Alle Therapeutinnen und Therapeuten auch die, die mit den im Buch geäußerten Einschätzungen nicht übereinstimmen sind damit aufgerufen, sich mit diesen Studien auseinanderzusetzen, weitere Erfahrungen und Studien in die Diskussion einzubeziehen und den Patientinnen und Patienten ein informiertes Bild über die Behandlungsmöglichkeiten und ihre Auswirkungen inklusive der in diesem Band zusammengestellten kritischen Befunde zu ermöglichen. Dies ist auch ein wichtiger Bestandteil der Entscheidung bei Vorausverfügungen für krisengefährdete und ältere Menschen, damit diese ihr Recht auf eine selbstbestimmte angemessene Behandlung wahrnehmen und verteidigen können, auch gegen die Zwänge einer zunehmenden Ökonomisierung des Gesundheitswesens. Die Alternative zu einer zu breiten und unkritischen Medikamentenverordnung ist nicht der Abbau gesundheitlicher Versorgungsleistungen, sondern der Aufbau ausführlicher Informationsstrukturen inklusive der Garantie der dafür notwendigen Personalressourcen. Dies gilt für Arztpraxen ebenso wie für Krankenhäuser, für ambulante multiprofessionelle Teams, die derzeit noch unzureichend finanziert sind, für psychotherapeutische Angebote, die für Menschen mit schweren psychischen Störungen meist nicht zugänglich sind, für Selbsthilfegruppen und EX-INler wie für Informations-, Beratungs- und Beschwerdestellen. Medikamente können ein ausgesprochen wichtiger und hilfreicher Bestandteil eines psychosozialen Behandlungsplans sein, wenn die Vor- und Nachteile einer solchen Therapie sorgfältig von den Betroffenen abgewogen werden können, wozu die ausführliche Information durch Professionelle ebenso gehört wie soweit von den Betroffenen gewünscht die Einbeziehung der Angehörigen und Freunde. Für diese Information stellt das vorliegende Buch einen ebenso kritischen wie ausgesprochen wichtigen Beitrag dar.«es stehen also für die Psychiatrieszene heiße Diskussionen bevor. Das medizinjuristische Nachwort schrieb die Oberstaatsanwältin Dr. Marina Langfeldt, die neue Entwicklungen in der Rechtsprechung im Lichte eines von diesem Buch unterstützten Bewusstseinswandels einfordert, insbesondere was die strafrechtliche Verantwortung und zivilrechtliche Haftung der Hersteller und Anwender betrifft. Hier die bibliographischen Angaben zum Buch: Peter Lehmann, Volkmar Aderhold, Marc Rufer & Josef Zehentbauer:»Neue Antidepressiva, atypische Neuroleptika Risiken, Placebo-Effekte, Niedrigdosierung und Alternativen. Mit einem Exkurs zur Wiederkehr des Elektroschocks«. Kartoniert, 241 Seiten, ISBN Berlin / Shrewsbury: Peter Lehmann Publishing (auch als E-Book erhältlich; Informationen im Internet unter: Gaby Sohl, taz.die tageszeitung und freie Autorin. Moderatorin des Expertenforums»Kompetentes Begleiten beim Absetzen von Antidepressiva und Neuroleptika«. 9

10 Rundbrief Stellungnahme zu Werkstätten für Menschen mit Behinderungen Ausgabe 3/2017 Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener e.v. BPE e.v Wittener Str Bochum Tel / vorstand@bpe-online.de Stellungnahme zu Werkstätten für Menschen mit Behinderungen Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) verstoßen als Sonderwelten gegen die UN-Behindertenrechtskonvention und sollten abgeschafft werden! Schon lange und immer wieder hören wir von unseren Mitgliedern: o Die Arbeit in der WfbM ist stupide und langweilig, o Sie ist auf keinen Fall genesungsfördernd o Sie ist exklusiv, denn sie stellt ein neues Ghetto dar o Das Personal ist häufig unsensibel und hat kaum Ehrgeiz, seine Klienten auf den ersten Arbeitsmarkt zu bringen o Es herrscht oft eine repressive Atmosphäre in den Werkstätten o Hungerlöhne: Die Menschen, die allermeist den ganzen Tag dort arbeiten, verdienen nur einen Hungerlohn. Ihre Armut wird gefestigt und institutionalisiert. o Menschen in Werkstätten werden künstlich Probleme gemacht - z.b. einen Tag frei zu bekommen für die Teilnahme an einer Beerdigung oder einer Veranstaltung o Es wird ihnen schwer gemacht, sich selbst das Mittagessen mitbringen - z.b. bei spezieller Ernährung. Wir glauben, dass die allermeisten Menschen mit psychiatrischen Diagnosen auf dem ersten Arbeitsmarkt arbeiten könnten, mit guter Begleitung und ohne den ubiquitären Druck zum Multitasking und immer mehr Leistung. Die Menschen mit Behinderungen werden nicht nur nicht in den ersten Arbeitsmarkt integriert, sondern werden auch durch die WfbM in der Krankheit gehalten. Wir sehen es sehr häufig, dass die Menschen nicht durch eine Erkrankung chronifizieren, sondern durch die langjährige Einnahme von Medikamenten, welche nicht heilen, sondern die Persönlichkeit verändern, häufig depressiv machen und den Menschen im abgestumpften Zustand halten. Leider sind viele Anbieter sehr daran interessiert, dass sich hieran nichts ändert. Im System Psychiatrie mit teuren Klinikbetten, Heimen, Tagesstätten, WfbMs, betreutem Wohnen, verdient sich mittlerweile nicht nur die Pharmaindustrie eine goldene Nase. Wir verlangen von der Regierung die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, also ein Ende von der Sonderwelt WfBM. Der Genfer Staatenbericht prüfte 2015 die Umsetzung der Konvention und bemängelt an Deutschland insbesondere finanzielle Fehlanreize wie die Rente nach 20 Jahren Werkstatt-Arbeit und mangelhafte bzw. fehlende Förderung hin zum Übergang in den Arbeitsmarkt. Die Zahl der WfbM-Beschäftigten ist in den letzten zehn Jahren gestiegen, die Zahl der Übergänge ist aber sehr gering geblieben. Kein anderes westliches Industrieland leistet sich eine ganze Sonderweltstruktur von der Sonderschule über Berufsförderungswerke hin zu den WfBMs. Wer die Berufskarriere in der Sonderschule beginnt braucht sich kaum Hoffnungen auf eine angesehene, lebensunterhaltende und damit menschenwürdige Erwerbsarbeit zu machen. All diese Sonderwelten sind mit der UN-BRK unvereinbar. Sie stehen der Verwirklichung einer Menschen-freundlichen, inklusiven Gesellschaft im Wege und ihre Abschaffung ist längst überfällig. 10 Bankverbindung: Bank für Sozialwirtschaft Köln, BLZ , Kto.-Nr IBAN DE , BIC BFSWDE33XXX

11 Ausgabe 3/2017 WPA-Demo Rundbrief 11

12 Rundbrief WPA-Demo Ausgabe 3/2017 Wie kriege ich eine Übernachtung für die Demonstration? Wir haben von So, auf Mo, Mehrbettzimmer-Plätze in der Jugendherberge Ostkreuz reserviert. Ihr erhaltet einen, wenn Ihr eine Mail an Anne Murnau, schreibt. Schreibt Euch Anne, dass noch ein Platz frei ist, überweist Ihr 29,50 für die Übernachtung mit Frühstück auf das Konto des BPE IBAN DE Damit habt Ihr die gewünschte Übernachtung. Ferner dürfen wir vom 8. auf den in der Bernkasteller Str. 78 umsonst 2 große Räume und einen Flur, dort stehend einige Couches, mit bis zu 25 Leute belegen. Es gibt dort keine Duschen, aber Toiletten und Waschbecken. Die Übernachtenden bringen hier Schlafsack und Isomatte selber mit. Dafür kostet es hier nichts. Anmeldung ebenfalls an Anne Murnau, Kontakt-info@bpe-online.de. Telefonisch kann Anne Do von Uhr unter 0234 / erreicht werden. 12

13 Ausgabe 3/2017 WPA-Demo Rundbrief Wie komme ich nach Berlin? Für die meisten Anreisenden ist Berlin zu weit entfernt, um in zumutbarer Zeit mittels Nahverkehrs-Gruppenticket an zu reisen. Die Bahn AG bietet Frühbuchertickets ab 19 für die Anreise (oder Abreise) mit dem ICE (oder IC) an. Diese Tickets gibt es im Netz oder am Fahrkartenautomaten. Es werden immer wieder Kontingente solcher Tickets eingestellt, daher lohnt sich mehrfaches Nachschauen. Fernbus ist nicht ganz so bequem wie die Bahn, aber vom Preis her auch sehr günstig. oder Ferner gibt es Mitfahrzentralen für freie PKW- Plätze wie 13

14 14 Rundbrief WPA-Demo Ausgabe 3/2017

15 Ausgabe 3/2017 Seminar Ver-rücktheiten steuern... in Erfurt Rundbrief Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener e.v. Ver-rücktheiten steuern und Psychopharmaka selbständig dosieren Seminar für Psychiatrie-Erfahrene Wann: Samstag, 04. November 2017 von h Wo: Erfurt, Johannesstraße 2, Kowo - Haus Ver-rücktheiten steuern Immer wieder Ver-rückt-werden kennen viele Psychiatrie-Erfahrene. Dabei gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Möglichkeiten, eigene Verrücktheiten in den Griff zu bekommen und einen Umgang damit zu erlernen. Denn: Jeder Psychiatrie-Aufenthalt ist eine hohe Belastung. Psychopharmaka als alleinige Krisenvorsorge reichen nicht aus. Was genau man tun oder lassen kann, wird im Seminar vermittelt. Psychopharmaka selbständig dosieren Es ist in längst bekannt, wie schädlich ein dauerhafter Konsum von Psychopharmaka sein kann. Trotzdem wird zu viel über viel zu lange Zeit verordnet. Ein herunterdosieren oder absetzen wird psychiatrischer Seite sehr selten in Betracht gezogen. Dabei sollten der Verlust von Lebensqualität, die vielen Einschränkungen und die enormen Kosten dafür Argument genug sein. So viel wie nötig und so wenig wie möglich - Doch wie komme ich dahin, wenn der Psychiater sich weigert, mich zu unterstützen? Wie setze ich möglichst sachgemäß Psychopharmaka herunter? Referent Martin Lindheimer, Selbsthilfekoordinator der Anlaufstelle Rheinland in Köln Mitglied im geschäftsführenden Vorstand des Bundesverbands BPE Beratung zu Psychopharmaka und Ver-rücktheiten steuern Mittwoch h Tel / Veranstalter: Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener (BPE), Wittener Str.87, Bochum. Die Seminare sind kostenlos, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bitte anmelden! Nähere Informationen unter: Anmeldung bei: LPE Thüringen adresse: buero-tlpe@gmx.de Telefonnummer 0361 / oder Martin 0234 / Förderer: BARMER Krankenkasse 15

16 16 Rundbrief OUTSIDER ART Ausgabe 3/2017

17 Ausgabe 3/2017 Wahlprüfsteine Rundbrief Sehr geehrte Damen und Herren, anlässlich der Bundestagswahl am 24. September befragen wir CDU, CSU, SPD, FDP und Grüne mithilfe eines Wahlprüfsteines. Wir bitten darum, die Frage unten bis spätestens zum 14. September 12 Uhr mittags zu beantworten. Auf der Grundlage der rechtzeitig eingegangenen Antworten aller befragten Parteien wird der Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener und die Bundesarbeitsgemeinschaft Psychiatrie-Erfahrener kurzfristig danach eine Wahlempfehlung veröffentlichen. Mit freundlichen Grüßen Matthias Seibt und Martin Lindheimer (Für den Vorstand des Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener) Rene Talbot und Uwe Pankow (Für den Vorstand der Bundesarbeitsgemeinschaft Psychiatrie-Erfahrener) Wahlprüfstein: Im Wahlprogramm der Partei DIE LINKE steht auf Seite 31: Wir wollen eine gewaltfreie Psychiatrie und die Abschaffung von Sondergesetzen. Und auf Seite 125: Wir setzen uns dafür ein, dass alle rechtlichen Diskriminierungen von Menschen mit Behinderungen aufgehoben werden, insbesondere psychiatrische Sondergesetze und ärztliche oder betreuungsrechtliche Zwangsbefugnisse. Ist die...(cdu, SPD, usw.) ebenfalls bereit, in der nächsten Legislatur dieses Vorhaben durchzusetzen, sei es zusammen mit der Partei DIE LINKE oder anderen? Nur so kann das Betreuungs- und Unterbringungsrecht konform mit der Behindertenrechtskonvention (BRK) werden Zur Erklärung: A) Der UN-Sonderberichterstatter on the right of everyone to the enjoyment of the highest attainable standard of physical and mental health, Dainius Pūras, hat in seinem Bericht an die UN- Vollversammlung vom 28. März 2017 (E für Englisch anklicken) erklärt (fett von uns): 65. Coercion in psychiatry perpetuates power imbalances in care relationships, causes mistrust, exacerbates stigma and discrimination and has made many turn away, fearful of seeking help within mainstream mental health services. Considering that the right to health is now understood within the framework of the Convention on the Rights of Persons with Disabilities, immediate action is required to radically reduce medical coercion and facilitate the move towards an end to all forced psychiatric treatment and confinement. In that connection, States must not permit substitute decision-makers to provide consent on behalf of persons with disabilities on decisions that concern their physical or mental integrity; instead, support should be provided at all times for them to make decisions, including in emergency and crisis situations Guidelines on article 14 of the Convention,para.22. Übersetzung (von uns): 65. Zwang in der Psychiatrie verewigt Ungleichgewichte der Macht in Fürsorge-Beziehungen, verursacht Misstrauen, verschärft Stigma und Diskriminierung und hat viele sich ängstlich von der Suche nach Hilfe innerhalb der psychiatrischen Versorgungsangebote abwenden lassen. Berücksichtigt man, dass das Recht auf Gesundheit jetzt im Rahmen der Behindertenrechtskonvention zu verstehen ist, sind sofortige Maßnahmen erforderlich, um ärztliche Zwangsmaßnahmen radikal zu reduzieren und den Übergang zu einem Ende aller psychiatrischen Zwangsbehandlungen und Zwangseinweisungen zu beschleunigen. In diesem Zusammenhang dürfen die Staaten keine ersetzende Entscheidungsfindung mehr zulassen, um die Zustimmung für Entscheidungen von Personen mit Behinderungen zu erlangen, die ihre körperliche oder geistige Unversehrtheit betreffen; Stattdessen sollte die Entscheidungsfindung immer nur noch unterstützt werden, auch in Notfällen und Krisensituationen. B) Bitte lesen Sie in der Stellungnahme von Prof. Eckhard Rohrmann Bevormundung Zwangsunterbringung Folter zu den abschließenden Bemerkungen des UN-Komitees für die Rechte von Menschen mit Behinderungen zum ersten Staatenbericht der Bundesrepublik zum Art. 12 der UN-Behindertenrechtskonvention, warum der 1896 BGB zur Betreuung so novelliert werden muss, dass keine Betreuung mehr gegen den erklärten [natürlichen] Willen eingerichtet oder fortgesetzt werden kann. C) Bitte beachten Sie außerdem dass der UN-Sonderberichterstatter on torture and other cruel, inhuman or degrading treatment or punishment, Juan E. Méndez, in der 22. Sitzung des Human Rights Council am 4. März 2013 Zwangsbehandlung in der Psychiatrie zu Folter, bzw. grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung erklärt hat, siehe: folter-abschaffen.de D) Am hat der Abgeordnete von der Partei DIE LIN- KE, Harald Petzold, in der Debatte um die Änderung der materiellen Zulässigkeitsvoraussetzungen von ärztlichen Zwangsmaßnahme den vom Rechtsausschuss berufenen Sachverständigen Dr. med. Martin Zinkler, Chefarzt der Psychiatrischen Klinik Heidenheim, zitiert. Bitte lesen Sie hier, was dieser über die Nicht-Notwendigkeit von Zwangsmaßnahmen im Rechtsausschuss des Bundestages zu Protokoll gegeben hat. 17

18 Rundbrief Wenn Wahlen etwas ändern würden... Ausgabe 3/2017 Wenn Wahlen etwas ändern würden... von Mirko Ološ ak-brahms Am 24. September finden mal wieder Wahlen sta. Wer wahlberech gt ist, darf mitbes mmen, wer die kommenden Jahre über unsere Belange entscheiden darf. Nicht wählen dürfen Personen unter 18 Jahren, Personen ohne entsprechende Staatsbürgerscha und auch Personen für die eine dauerha e Betreuung zur Besorgung aller Angelegenheiten. Sobald wir unsere S mme abgegeben haben, können wir auf die Auszählung warten, und gespannt sein, welche Mehrheiten in Zukun über uns entscheiden werden, wer den/die Kanzler*in wählt etc. Egal was Du wählst, die Regierung gewinnt, Wer seine S mme abgibt, hat nichts mehr zu sagen und Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten waren in den achtziger Jahren beliebte Sprüche. Ich habe nicht die Illusion, dass ich mit meiner S mme viel bewegen werde - solange ich sie nur am Wahlsonntag beim Ankreuzen von Kandidat*innen und Parteien abgebe und den Rest gewählten Interessenvertretern überlasse. Demokra e heißt: Mitentscheiden! Demokra e heißt, dass ich an den Entscheidungen, die mich betreffen, auch beteiligt bin. Wenn wir diese Sätze ernst nehmen, müssen wir zugeben, dass wir von echten demokra schen Strukturen noch weit en ernt sind. Ob in Schule, Psychiatrie oder Staat - meistens wird für uns oder über uns sta mit uns entschieden. Daran haben wir uns gewöhnt. Um so wich ger ist es, dass wir unsere S mme erheben. Dass wir nicht nur am Wahltag unsere Kreuzchen machen, sondern unsere Anliegen hör- und sichtbar machen. Dass wir disku eren, uns engagieren, dass wir uns einsetzen mit- und füreinander. Zu den diesjährigen Wahlen hat die bpe Wahlprüfsteine formuliert, die auch im Namen unseres Verbandes an CDU, CSU, SPD, FDP und Grüne geschickt wurden - die Linke hat das Thema Menschenrechte in der Psychiatrie wohl schon im Programm. Über abgeordnetenwatch.de können wir jedoch auch die Direktkandidat*innen unserer Wahlkreise herausfinden und zu unseren Themen befragen. Anhand der Wahlprüfsteine des BPE von 2013 habe ich die Direktkandidat*innen in meinem Wahlkreis befragt - und ich hoffe, dass auch in vielen anderen Wahlkreisen die Kandidat*innen gebeten werden, zur Forderung nach Durchsetzung der Menschenrechte auch in der Psychiatrie Stellung zu beziehen. h ps:// h ps:// on/ / h p://bpe-online.de/aktuelles/wahlpruefsteine/index.html h p:// ves-passives-wahlrecht.html h p:// Kandidatenfragen: 18

19 Ausgabe 3/2017 Seminar in Coburg Rundbrief 19

20 20 Rundbrief Seminar in Coburg Ausgabe 3/2017

21 Ausgabe 3/2017 Seminar in Hannover, Geschäftsstellenbericht Rundbrief Geschäftsstellenbericht Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener e.v., LPEN e.v. Herzliche Einladung zum Seminar für Psychiatrie-Erfahrene: Ver-rücktheiten, Psychopharmaka & Selbsthilfe Wann: Samstag, 21. Oktober von Uhr Wo: Hannover, Kulturzentrum Hainholz, Raum: Treffpunkt (Erdgeschoss) Veranstalter: LPEN e.v. und Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener (BPE), Wittener Str.87, Bochum. Referent: Matthias Seibt, Psychopharmaka-Berater im BPE Das Seminar ist kostenlos, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bitte anmelden! Bei Maria: tel.: oder per mail: Willkommen zur Sichtweise der Selbsthilfe. Weitere Informationen unter Zu meinem Aufgabengebiet gehören die Unterstützung des geschäftsführenden Vorstandes, Mitgliederverwaltung, Bankgeschäfte, Post und Öffentlichkeitsarbeit. Telefonisch bin ich donnerstags von 10 bis 13 Uhr zu erreichen. Ich nehme an allen Sitzungen des geschäftsführenden Vorstands in Bochum teil. Über die Geschäftsstelle läuft der gesamte BPE-Schriftverkehr und wird hier entweder sofort bearbeitet oder an die Vorstandsmitglieder verteilt. Einzelne Arbeiten des Vorstandes werden an die Geschäftsstelle delegiert. Ich bearbeite Neuanträge, Austritte, Adressänderungen und beantworte alle Fragen bezüglich der Mitgliedschaft und der Verbandsarbeit, und halte die Mitgliederdatenbank auf dem neusten Stand. Die Geschäftsstelle stellt auch Informationen ins Internet und beantwortet Presseanfragen, bewirbt Veranstaltungen des BPE und kümmert sich mit um eine wirksame Außendarstellung des Verbandes. Wöchentlich bearbeite ich mehrere Hundert s und etwa 50 Briefe. Ich erstelle Etiketten für den Rundbrief und versende ihn auch per . Außerdem wird in der Geschäftsstelle neues Infomaterial erstellt und verteilt. Ferner aktualisiere ich die Daten von Selbsthilfegruppen und sammle die Daten von empfehlenswerten Anwälten und Psychiatern. Die Mitgliedsbeiträge per Lastschriften wurden in diesem Jahr Anfang April eingezogen. Ende Juni wurden Zahlungserinnerungen per und per Brief wegen der ausstehenden Mitgliedsbeiträge verschickt. Noch immer haben 87 Mitglieder den Jahresbeitrag für dieses Jahr nicht überwiesen, obwohl sie das im Januar unaufgefordert hätten tun müssen. Das Mahnungswesen verursacht unnötige Ausgaben und kostet viel Zeit. Laut Vorstandsbeschuss erhalten diejenigen, die nach der Mahnung ihren Jahresbeitrag nicht zahlen, keine Rundbriefe mehr, bis der offene Betrag beglichen wurde. In Ausnahmefällen übernimmt die Geschäftsstelle weiterhin den Versand von Serienbriefen und Einladungsschreiben für Landesverbände, denen die Kapazitäten für den Versand von Massensendungen fehlen. Es grüßt Euch herzlich Anne Murnau Referenten gesucht für Jahrestagung 2018 in Kassel Thema ist Patientenverfügung oder Zwang für alle? Bitte bewerbt Euch bis für eine zum Thema passende Arbeitsgruppe, einen zum Thema passenden Vortrag oder einen Beitrag fürs Rahmenprogramm. Bewerbungen an oder BPE, Wittener Straße 87, Bochum oder Fax 0234 /

22 Rundbrief Zum Mitmachen Ausgabe 3/2017 Aufruf der Geschäftsstelle Liebe Mitglieder, wie Ihr wisst, werden in der Geschäftsstelle Daten von empfehlenswerten Anwälten und Psychiatern und Psychologen gesammelt. Viele von Euch fragen besonders nach guten Rechtsanwälten in Ihrer Nähe. Damit die Listen aktuell bleiben, und die Berater und ich Euch im Fall der Fälle weiterhelfen können, bin ich auf Eure Unterstützung angewiesen. Daher meine Bitte: Wenn Ihr gute Erfahrungen mit Rechtsanwälten gemacht habt, oder Psychiater bzw. Psychologen kennt, die unseren Ansichten nahe stehen, dann teilt mir bitte deren Daten mit. Herzlichen Dank Anne Murnau Wittener Str. 87, Bochum Sprechzeiten: Do Uhr Tel: 0234 / Fax: 0234 / Kontakt-info@bpe-online.de Ak on Mitglieder werben Mitglieder! Wie Ihr alle wisst, ist der BPE mit seinen Angeboten sehr gut aufgestellt. Selbsthilfe auf Gegensei gkeit erfolgt vor allem in den örtlichen Gruppen. Es gibt zahlreiche Fortbildungsangebote auf Länderund Bundesebene. Wir machen recht erfolgreich Interessenvertretung gegenüber Poli k und Fachverbänden. Dennoch haben wir zu wenig Mitglieder. Wenn jedes Mitglied nur ein neues Mitglied werben würde, wären wir schon doppelt so viele und damit auch schlagkrä iger. Wir hä en mehr Einnahmen durch Mitgliedsbeiträge und höherer Fördermi el und könnten auch manchem Mitglied zu einem kleinen Zuverdienst verhelfen. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, mindestens 300 Neumitglieder bis zur Jahrestagung 2017 zu werben. Mit Eurer Unterstützung werden wir das schaffen. Darum bi en wir Euch: Nehmt teil an unserer Mitgliederwerbeak on! Sobald Ihr ein Mitglied geworben habt, sendet bi e eine an Mitgliederwerbung@bpe-online.de und teilt uns Namen und Wohnort des geworbenen Mitglieds mit. Wir halten Euch fortlaufend auf dem Stand, wie die Mitgliederwerbekampagne sich entwickelt. Auf der Jahrestagung Oktober 2017 in Berlin werden wir alle erfolgreichen Mitgliederwerber/innen ehren und mit einem kleinen Geschenk bedenken. Verantwortliches Vorstandsmitglied für diesen Arbeitsschwerpunkt ist Ma hias Seibt. 22

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