Arzneimitteltherapiesicherheit AMTS

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1 Arzneimitteltherapiesicherheit AMTS Dr. Pamela Kantelhardt Begleitender Unterricht für Pharmazeuten im Praktikum

2 Informationen zum Handout Folien/Bilder, die dem Copyright-Schutz unterliegen finden sich im Handout nicht. Im Anhang findet sich eine Liste mit Literaturempfehlungen. Patientenfälle werden im Handout ebenfalls nicht aufgeführt. Zur Vorbereitung sollten die Definitionen gelesen werden, auf diese wird im Rahmen der Vorlesung nicht mehr intensiver eingegangen.

3 Aufgaben des Apothekers Prüfen der Verordnung auf Plausibilität Indikation Dosierung Interaktionen Prüfung auf generische Substitution Therapieerfolg gefährdet? Pharmazeutische Bedenken Medikationsanalyse (ABP) Nach: BAK - Leitfaden für Pharmazeuten im Praktikum

4 ABP s, UAE s, UAW s und Fehler Arzneimittel-bezogenes Problem (ABP) unerwünschtes Arzneimittel-Ereignis (UAE) unerwünschte Arzneimittel-Wirkung (UAW) Fehler

5 ABP s, UAE s, UAW s und Fehler Arzneimittel-bezogenes Problem (ABP) Arzneimittelbezogene Probleme sind Ereignisse oder Umstände bei der Arzneimitteltherapie, die tatsächlich oder potentiell das Erreichen angestrebter Therapieziele verhindern auch DRP (Drug Related Problem) unerwünschtes Arzneimittel-Ereignis (UAE) unerwünschte Arzneimittel-Wirkung (UAW) Fehler Nach: Koordinierungsgruppe AG AMTS des APS, u.a. veröffentlicht in PZ 44/2014

6 ABP s, UAE s, UAW s und Fehler Arzneimittel-bezogenes Problem (ABP) unerwünschtes Arzneimittel-Ereignis (UAE) Ein UAE ist ein für den Patienten schädliches Ereignis, das in einem zeitlichen Zusammenhang mit einer Arzneimittelanwendung auftritt auch: Adverse Event unerwünschte Arzneimittel-Wirkung (UAW) Fehler Nach: Koordinierungsgruppe AG AMTS des APS, u.a. veröffentlicht in PZ 44/2014

7 ABP s, UAE s, UAW s und Fehler Arzneimittel-bezogenes Problem (ABP) unerwünschtes Arzneimittel-Ereignis (UAE) unerwünschte Arzneimittel-Wirkung (UAW) Nebenwirkung (NW) Nebenwirkungen sind bei Arzneimitteln, die zur Anwendung beim Menschen bestimmt sind, eine schädliche und unbeabsichtigte Reaktion auf das Arzneimittel; dabei ist zwischen Nebenwirkungen bei bestimmungsgemäßen Gebrauch, in Folge eines Medikationsfehlers und in Folge von Missbrauch oder beruflicher Exposition zu unterscheiden Fehler Nach: Koordinierungsgruppe AG AMTS des APS, u.a. veröffentlicht in PZ 44/2014

8 ABP s, UAE s, UAW s und Fehler Arzneimittel-bezogenes Problem (ABP) unerwünschtes Arzneimittel-Ereignis (UAE) unerwünschte Arzneimittel-Wirkung (UAW) Fehler Ein richtiges Vorhaben wird nicht wie geplant durchgeführt oder dem Geschehen liegt ein falscher Plan zugrunde Medikationsfehler (MF) near miss = Beinahe-Ereignis Nach: Koordinierungsgruppe AG AMTS des APS, u.a. veröffentlicht in Krankenhauspharmazie 2014

9 Medikationsfehler (MF) Definitionen Ein Medikationsfehler ist ein Abweichen von dem für den Patienten optimalen Medikationsprozess, das zu einer grundsätzlich vermeidbaren Schädigung des Patienten führt oder führen könnte. Medikationsfehler können jeden Schritt des Medikationsprozesses betreffen und von jedem am Medikationsprozess Beteiligten, insbesondere von Ärzten, Apothekern oder anderen Angehörigen eines Gesundheitsberufes sowie von Patienten, deren Angehörigen oder Dritten verursacht werden. Nach: Koordinierungsgruppe AG AMTS des APS, u.a. veröffentlicht in PZ 44/2014

10 Medikationsfehler (MF) Definitionen Das zum Erkennen eines Medikationsfehlers geeignete Kriterium ist gemäß der vorstehenden Definition die grundsätzlich vermeidbare Schädigung bzw. potentielle Schädigung des Patienten. Das Kriterium der vermeidbaren Schädigung ist weit gefasst. Auch quantitativ und qualitativ geringe Risiken, z.b. die nicht indizierte Verordnung eines Arzneimittels mit guter Verträglichkeit, erfüllen die Kriterien der Definition eines Medikationsfehlers. Nach: Koordinierungsgruppe AG AMTS des APS, u.a. veröffentlicht in Krankenhauspharmazie 2014

11 Medikationsfehler (MF) Definitionen Die Abweichung von dem in der Fachinformation vorgegebenen Dosierschema mit einer häufigeren Applikation stellt sofern dies nicht aus therapeutischer Abwägung im Sinne einer patientenindividuell optimalen Arzneimitteltherapie erfolgt auch ohne Überschreiten der zulässigen Tagesmaximaldosis einen Medikationsfehler dar, da dies zu vermeidbarem Schaden wegen der zu befürchtenden Verminderung der Einnahmetreue des Patienten führen kann. Nach: Koordinierungsgruppe AG AMTS des APS, u.a. veröffentlicht in Krankenhauspharmazie 2014

12 Medikationsfehler (MF) Definitionen Medikationsfehler umfassen Fehler bei der Anwendung von Arzneimitteln zu therapeutischen, diagnostischen oder prophylaktischen Zwecken. NICHT zu den Medikationsfehlern gerechnet wird damit der Arzneimittelmissbrauch, auch nicht der in suizidaler Absicht. Nach: Koordinierungsgruppe AG AMTS des APS, u.a. veröffentlicht in Krankenhauspharmazie 2014

13 Medikationsfehler (MF) Definitionen Die Unterlassung einer notwendigen und bereits verordneten Arzneimitteltherapie (z.b. durch Nicht-Einnahme erforderlicher und verordneter Arzneimittel durch den Patienten) ist ebenso wie die Nichtverordnung einer notwendigen Begleittherapie (z.b. die Nichtverordnung eines PPIs bei NSAR+Kortikoid in der Dauertherapie) als Medikationsfehler zu werten. Auch das Unterlassen einer notwendigen Aufklärung eines Patienten sowie ein nicht durchgeführtes Monitoring einer Therapie können einen Medikationsfehler darstellen. Nach: Koordinierungsgruppe AG AMTS des APS, u.a. veröffentlicht in Krankenhauspharmazie 2014

14 Medikationsfehler (MF) Definitionen Die Nichtverordnung einer in Anbetracht der Erkrankung des Patienten indizierten und bei patientenindividueller Risiko-/Nutzen-Abwägung angezeigten AMT wird nicht als Medikationsfehler, sondern als grundsätzliche therapeutische Fehlentscheidung gewertet. Nach: Koordinierungsgruppe AG AMTS des APS, u.a. veröffentlicht in Krankenhauspharmazie 2014

15 Definitionen Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) AMTS ist die Gesamtheit der Maßnahmen zur Gewährleistung eines optimalen Medikationsprozesses mit dem Ziel, Medikationsfehler und damit vermeidbare Risiken für den Patienten bei der Arzneimitteltherapie zu verringern. (Die vorstehende Definition beschreibt den Beitrag der Pharmakovigilanz zur Gewährleistung der Sicherheit des Produktes Arzneimittel.) Nach: Koordinierungsgruppe AG AMTS des APS, u.a. veröffentlicht in PZ 44/2014

16 Arzneimittelsicherheit Definitionen Arzneimittelsicherheit ist die Gesamtheit der Maßnahmen zur laufenden und systematischen Überwachung der Sicherheit eines Arzneimittels mit dem Ziel, dessen bei bestimmungsgemäßem Gebrauch auftretende unerwünschte Wirkungen zu entdecken, zu bewerten und zu verstehen, um entsprechende Maßnahmen zur Risikominimierung ergreifen zu können. Die Erkenntnisse zur Arzneimittelsicherheit leisten einen wesentlichen Beitrag zur ständigen Aktualisierung des Zulassungsstatus bei Arzneimitteln. (Die vorstehende Definition beschreibt den Beitrag der Pharmakovigilanz zur Gewährleistung der Sicherheit des Produktes Arzneimittel.) Nach: Koordinierungsgruppe AG AMTS des APS, u.a. veröffentlicht in PZ 44/2014

17 Häufigkeiten von Medikationsfehlern UAW sind eine häufige Todesursache Medikationsfehler sind für 30-60% der UAE verantwortlich 1% der Medikationsfehler führen zu schwerwiegenden UAE geschätzt Todesfälle aufgrund von UAE Schnurrer et al, Internist 2003; Winterstein et al, Ann Pharm 2002; Howard et al, J Qual Saf Health care 2003; Lazarou et al, JAMA 1998

18 Häufigkeiten von Medikationsfehlern Fehler in der Arzneimitteltherapie gehören zu den häufigsten medizinischen Behandlungsfehlern Jede 5. Medikation ist fehlerhaft, jede 14. potentiell gefährlich ca. 1 Mio. Krankenhausaufnahmen durch UAE (3-7%) Interaktionen 16-26% Schnurrer et al, Internist 2003; Winterstein et al, Ann Pharm 2002; Howard et al, J Qual Saf Health care 2003; Lazarou et al, JAMA 1998 ; Schmiedl et al, Drug Saf 2011

19 Häufigkeiten von Medikationsfehlern ca. 22 Mio. Abgabefehler (~3%) ca. 4 Mio. falsche Empfehlungen mit schweren Folgen ca. 7 Mio. Verordnungsfehler d.h. im Schnitt alle 4 Sekunden ein Fehler ca. 94% Patienten mit Änderungsbedarf bei Medikationsüberprüfungen Krähenbühl-Melcher et al, Drug Saf 2007; Lewis et al, Drug Saf 2009; Bates et al, J Gen Intern Med 1995; wwww.abda.de; gesucare2009; destatis.de (Krankenhausfälle, Pflegeheime); svr-gesundheit.de (chron. Kranke); Schwabe et al, Arzneiverordnungsreport 2014

20 Entstehung von Medikationsfehlern Swiss-Cheese-Model nach Reason Reason, BMJ 2000

21 Entstehung von Medikationsfehlern aktive Fehler Fehlentscheidungen menschliche Ursachen Fehlverhalten latente Ursachen Umgebung triggert Fehler Entscheidungen von Vorgesetzten Fehler-begünstigende Systeme fehlende Sicherheitskultur

22 Entstehung von Medikationsfehlern Abgrenzung: Verstoß/ Zuwiderhandlung Verstöße sind aktive, bewusste Abweichungen von festgelegten Prozeduren bzw. Standards (z.b. SOPs), regulären Praktiken oder von definierten bzw. gesetzlichen Regelungen Abkürzung eines Arbeitsschrittes Abweichung vom Prozess, da dieser als unsinnig erscheint Konsequenzen/ Haftungsrisiko nicht bewusst?

23 Arten von Medikationsfehlern blob=publicationfile&v=2; letzter Aufruf am

24 Risiken in der Praxis Beispiele Look-Alike beim Abgeben/ im Warenlager beim Absortieren Sound-Alike bei mündlicher Kommunikation (z.b. Bestellung per Telefon, Patientenwunsch, An- und Absetzen fehlerhaft) CAVE bei mündlicher Kommunikation CAVE bei fehlender 4-Augen-Kontrolle

25 Beispiele Risiken in der Praxis Verordnung neuer Wirkstoffe der gleichen/ vergleichbaren Wirkstoffklasse Dosierungen werden verwechselt Ab- und Ansetzen unterschiedlicher Präparate in zeitlichem Zusammenhang/ Mehrere neue Verordnungen zur gleichen Zeit Applikationsart wird verwechselt (z. B. vaginal statt oral) Dosierung wird verwechselt Falsche Präparate werden An-/Abgesetzt

26 Aus: Bobb et al, JAMA 2004 Arten von Medikationsfehlern

27 Arten von Medikationsfehlern Fehler bei der Verordnung fehlende Angabe zur Freigabe-modifizierten Applikationsform bei ca. 70% Verordnung von Freigabe-modifizierten Arzneiformen via Sonde bei ca. 12% Dosisfehler bei bis zu 41% Auslassen/ Vergessen ca. 16% Lesar et al, J Gen Med 2002

28 Risiken in der Praxis Beispiele Freigabe-Modifizierte Arzneiformen Kann geöffnet/geteilt/suspendiert werden? Ist die Freisetzungskinetik passend zum Patienten? Wird die Arzneiform richtig angewendet (z.b. Sublingual)? Substitution Tabletten/teilbar auf Kapseln/Dragees etc. (z.b. Amitriptylin) Poster: CAVE bei Freigabe-Modifizierten Arzneiformen CAVE bei Folge verordnungen

29 Arten von Medikationsfehlern Einnahme-/Anwendungs-/Applikationsfehler bei ca. 15% aller Patienten bei ca. 6% aller Applikationen 54-82% wissen nicht über erfolgte Änderungen in der Medikation Bescheid = fehlerhafte Einnahme ca. 55% der Patienten nehmen Medikation nicht wie verordnet 65y Krähenbühl-Melcher et al, Drug Saf 2007; Tissot et al, Pharm World Sci 2003; Ziaelan et al, J Gen Intern Med 2012; Pasina et al, Drugs Aging 2014

30 Arten von Medikationsfehlern Einnahme-/Anwendungs-/Applikationsfehler Aus: Burkhardt et al, Internist 2010

31 Informationen zu Sicherheitsrisiken Rote-Hand-Briefe letzter Aufruf am

32 Informationen zu Sicherheitsrisiken Drug-Safety-Mail letzter Aufruf am

33 Informationen zu Sicherheitsrisiken letzter Aufruf am

34

35 Informationen zu Sicherheitsrisiken

36 Informationen zu Sicherheitsrisiken Medikationsfehler-Berichtssysteme letzte Aufrufe am

37 Folgen von Medikationsfehlern mögliche Folgen von Medikationsfehlern können sein unzureichende Wirksamkeit Verzögerung des Heilungsprozesses Erhöhung der Behandlungskosten zusätzliche Nebenwirkungen Gefahr der Resistenzentwicklung bei Antibiotika

38 Folgen von Medikationsfehlern mögliche Folgen von Medikationsfehlern können sein Krankenhauseinweisung Reduktion der Selbstständigkeit Notwendigkeit der Einweisung in Betreuungseinrichtungen Verlängerung des stationären Aufenthaltes Verlegung auf die Intensivstation (bleibende) Gesundheitsschäden Tod

39 Folgen von Medikationsfehlern Fehlerfolgen = Einteilung in Schweregrade National Coordinating Council for Medication Error Reporting and Prevention (NCC MERP ) Entwicklung eines internationalen Klassifikationssystems für Schweregrade von Medikationsfehlern klassifiziert das (vermutete) Outcome des Patienten wird genutzt zur Bewertung von Vermeidungsmaßnahmen hinsichtlich deren (Entwicklungs-)Dringlichkeit letzter Aufruf am

40 Folgen von Medikationsfehlern letzter Aufruf am

41 Klassifizierung von ABPs Erfassen und dokumentieren der ABPs sowie Auswerten der Interventionen zum Lösen des ABPs System mit einer einfachen Anwendung im Alltag

42 Klassifizierung von ABPs ABC of DRPs (2000) (damals?) von WHO genutzt ASHP Classification (1996) Cipolle/Morley/Strand Cklassification (1999) Granada Consensus (1998, 2002 aktualisiert) Hanlon Appoach (1992) Hepler-Strand Classification (1993) Krska et al. System (2001) Mackie Classification (2002) NCC-MERP taxonomy of medication errors (2003) PAS Coding System (1997) PCNE System (Version 5.01, 2006) PI-DOC (2002) SHB-SEP Classification (2003) Westerlund System (1996) van Mil JW et al. Ann Pharmacother May;38(5):859-67

43 Klassifizierung von ABPs PCNE Probleme (Bsp.) unerwünschte Arzneimittelwirkung(en) Patient leidet an einer unerwünschten Arzneimittelwirkung Problem der Arzneimittelauswahl Patient erhält oder wird ein falsches (oder kein) Arzneimittel für seine/ ihre Krankheit und/ oder Zustand erhalten Dosierungsproblem Patient erhält mehr oder weniger als die erforderliche Arzneimittelmenge Arzneimittelanwendungsproblem falsches oder kein Arzneimittel genommen/ verabreicht PCNE Klassifizierung für Arzneimittelbezogene Probleme, Version 5.01 GE

44 Klassifizierung von ABPs PCNE - Probleme Klassifizierungsschema bestehend aus Berichtsformularen und Fällen zu Übungs- und Validationszwecken trennt Probleme von den Ursachen Basisklassifizierung besteht aus Haupt- und daraus folgenden Unterkategorien (Erläuterungen für Hauptkategorien) für Probleme, für Ursachen und für Interventionen wichtig: Ein Problem kann mehrere Ursachen haben und zu mehreren Interventionen führen PCNE Klassifizierung für Arzneimittelbezogene Probleme, Version 5.01 GE

45 Klassifizierung von ABPs PCNE Probleme (Bsp.) unerwünschte Arzneimittelwirkung(en) Patient leidet an einer unerwünschten Arzneimittelwirkung Problem der Arzneimittelauswahl Patient erhält oder wird ein falsches (oder kein) Arzneimittel für seine/ ihre Krankheit und/ oder Zustand erhalten Dosierungsproblem Patient erhält mehr oder weniger als die erforderliche Arzneimittelmenge Arzneimittelanwendungsproblem falsches oder kein Arzneimittel genommen/ verabreicht PCNE Klassifizierung für Arzneimittelbezogene Probleme, Version 5.01 GE

46 Klassifizierung von ABPs PCNE - Probleme Interaktionen es besteht eine manifeste oder potentielle Arzneimittel-Arzneimittel- oder Arzneimittel- Nahrungsmittel-Interaktion Sonstige Unzufriedenheit, unzulängliches Bewusstsein über Gesundheit und Krankheiten, unklare Beschwerden (weitere Abklärung notwendig), Therapieversagen (Grund unbekannt) PCNE Klassifizierung für Arzneimittelbezogene Probleme, Version 5.01 GE

47 Klassifizierung von ABPs PCNE Ursachen (Bsp.) Wahl des Arzneimittels/ der Dosierung Ursache des ABPs kann mit der Auswahl des Arzneimittels und/ oder dem Dosierungsplan zusammenhängen Prozess der Arzneimittelanwendung Ursache des arzneimittelbezogenen Problems kann mit der Art der Verwendung des Arzneimittels durch den Patienten zusammenhängen, trotz genauer Dosierungsanleitungen (auf dem Etikett) Information Ursache des arzneimittelbezogenen Problems kann mit einem Mangel an oder einer Misinterpretation von Information zusammenhängen PCNE Klassifizierung für Arzneimittelbezogene Probleme, Version 5.01 GE

48 Klassifizierung von ABPs PCNE - Ursachen Patient/ psychisch Ursache des ABPs kann mit der Persönlichkeit oder dem Verhalten des Patienten zusammenhängen Logistik (Apotheke) Ursache des ABPs kann mit der Logistik des Verschreibungs- oder dem Abgabemechanismus zusammenhängen Sonstige sonstige Ursache spezifizieren, keine klare Ursache PCNE Klassifizierung für Arzneimittelbezogene Probleme, Version 5.01 GE

49 Klassifizierung von ABPs PCNE Interventionen Arzneimittel, Verordner, Patient, etc. PCNE - Ergebnisse Ergebnis (noch) unbekannt, Problem vollständig/ teilweise/ nicht gelöst PCNE Klassifizierung für Arzneimittelbezogene Probleme, Version 5.01 GE

50 PiDoc Klassifizierung von ABPs = Problem-Interventions-Dokumentations-System 1995 entwickelt hierarchische Klassifizierung ABP`s in 6 Hauptgruppen Vorteile publiziertes System, das Bestandteil der meisten pharmazeutischen Softwareprogramme zur Dokumentation von ABPs ist berücksichtigt Erfahrungen aus anderen Systemen Schaefer, M. World Sci. 2002; Van Mil, JW et al. Ann. Pharmacother. 2004

51 Klassifizierung von ABPs PiDoc Hauptgruppen ungeeignete Arzneimittelauswahl unpassender Gebrauch durch den Patienten (inkl. Compliance) ungeeignete/ -passende Dosierung Interaktionen (drug-drug) Nebenwirkungen (adverse drug reaction) andere ABP`s Patienten bezogen (patient related) Kommunikationsbezogen technisch und logistisch bezogen Schaefer, M. World Sci. 2002; Van Mil, JW et al. Ann. Pharmacother. 2004

52 Klassifizierung von ABPs PiDoc Interventionen allgemein Überprüfung der tatsächlichen Daten, Literatur usw. Patientengespräch und -beratung Arztkontakt Überweisung an den Arzt Ausstellung eines Medikationsplans ungeeignete Arzneimittelauswahl Auswahl eines geeigneten Arzneimittels Ausschluss Kontraindikationen usw. Schaefer, M. World Sci. 2002; Van Mil, JW et al. Ann. Pharmacother. 2004

53 Klassifizierung von ABPs PiDoc Interventionen unpassender Gebrauch durch den Patienten (inkl. Compliance) Erläuterung der korrekten Arzneimittelanwendung usw. ungeeignete/ -passende Dosierung Abklärung/ Übermittlung der richtigen Dosierung usw. Interaktion Abklärung der klinischen Relevanz der Interaktion Beobachtung der klinischen Symptome Angstnehmen vor Interaktionen Information über mögliche Gegenmaßnahmen Schaefer, M. World Sci. 2002; Van Mil, JW et al. Ann. Pharmacother. 2004

54 Klassifizierung von ABPs PiDoc Interventionen Nebenwirkungen Beratung/Aufklärung vor möglichen Nebenwirkungen Dokumentation vor möglichen Nebenwirkungen Abklären eines möglichen Arzneimittelwechsels andere Probleme diverse Schaefer, M. World Sci. 2002; Van Mil, JW et al. Ann. Pharmacother. 2004

55 Klassifizierung von ABPs PCNE Ursachen (Bsp.) Wahl des Arzneimittels/ der Dosierung Ursache des ABPs kann mit der Auswahl des Arzneimittels und/ oder dem Dosierungsplan zusammenhängen Prozess der Arzneimittelanwendung Ursache des arzneimittelbezogenen Problems kann mit der Art der Verwendung des Arzneimittels durch den Patienten zusammenhängen, trotz genauer Dosierungsanleitungen (auf dem Etikett) Information Ursache des arzneimittelbezogenen Problems kann mit einem Mangel an oder einer Misinterpretation von Information zusammenhängen PCNE Klassifizierung für Arzneimittelbezogene Probleme, Version 5.01 GE

56 Klassifizierung von ABPs PCNE Interventionen Arzneimittel, Verordner, Patient, etc. PCNE - Ergebnisse Ergebnis (noch) unbekannt, Problem vollständig/ teilweise/ nicht gelöst PCNE Klassifizierung für Arzneimittelbezogene Probleme, Version 5.01 GE

57 PiDoc Klassifizierung von ABPs = Problem-Interventions-Dokumentations-System 1995 entwickelt hierarchische Klassifizierung ABP`s in 6 Hauptgruppen Vorteile publiziertes System, das Bestandteil der meisten pharmazeutischen Softwareprogramme zur Dokumentation von ABPs ist berücksichtigt Erfahrungen aus anderen Systemen Schaefer, M. World Sci. 2002; Van Mil, JW et al. Ann. Pharmacother. 2004

58 Klassifizierung von ABPs PiDoc Hauptgruppen ungeeignete Arzneimittelauswahl unpassender Gebrauch durch den Patienten (inkl. Compliance) ungeeignete/ -passende Dosierung Interaktionen (drug-drug) Nebenwirkungen (adverse drug reaction) andere ABP`s Patienten bezogen (patient related) Kommunikationsbezogen technisch und logistisch bezogen Schaefer, M. World Sci. 2002; Van Mil, JW et al. Ann. Pharmacother. 2004

59 Klassifizierung von ABPs PiDoc Interventionen allgemein Überprüfung der tatsächlichen Daten, Literatur usw. Patientengespräch und -beratung Arztkontakt Überweisung an den Arzt Ausstellung eines Medikationsplans ungeeignete Arzneimittelauswahl Auswahl eines geeigneten Arzneimittels Ausschluss Kontraindikationen usw. Schaefer, M. World Sci. 2002; Van Mil, JW et al. Ann. Pharmacother. 2004

60 Ursachen von Medikationsfehlern fehlende Kenntnis Patient Medikament Therapie fehlende Information Patient Medikament unzureichende Kommunikation Fehlende Informationsweitergabe Tully et al, Drug Saf 2009; Reason, BMJ 2000; Leape et al, JAMA 1995; Bobb et al, JAMA 2004

61 Ursachen von Medikationsfehlern Ursache fehlende Einarbeitung/ fehlendes Training Zeitdruck Lärm fehlende Ergonomie/ fehlende Bedienerfreundlichkeit Informationsflut unzureichende Anweisung/ unklarer Prozess fehlende Kontrolle Reason, BMJ 2000; Tully et al, Drug Saf 2009; Leape et al, JAMA 1995 Erhöhung des Risikos x17 x11 x10 Monotonie/ Langeweile x1,1 x8 x6 x3 x3 Unaufmerksamkeit/ Ablenkung abweichende Voraussetzungen Vergesslichkeit Müdigkeit Stress

62 Ursachen von Medikationsfehlern Besondere Arzneimittelgruppen/ Besondere Wirkstoffe ACE-Hemmer Benzodiazepine Calciumantagonisten Neuroleptika Betablocker Metoclopramid Diuretika Antidepressiva Digoxin, Digitoxin Antithrombotika Antidiabetika Glucocorticoide NSAR Schneeweiss et al, Eur J Clin Pharmacol 2002; Howard et al, Br J Clin Pharmacol 2007; Fick et al, Arch Int Med 2003

63 Medikationsfehler vermeiden! Vermeidbare Fehler Aus: Bobb et al, JAMA 2004

64 Medikationsfehler vermeiden! Vermeidbare Fehler ca. Hälfte der UAWs vermeidbar bei korrekter Indikationsstellung individueller Dosierung Beachtung von Kontraindikationen Beachtung von Interaktionen CAVE: Arzneimittelinteraktionen in 20 bis 30% ursächlich für UAWs => prinzipiell vermeidbar immer patientenindividuell das Nutzen-Risiko-Profil abwägen Schmiedl et al, Drug Saf 2011

65 Risiken in der Praxis Pen Beispiele Passt die Patrone/Nadel zum Pen? Kann der Patient das Device noch bedienen (Kraftaufwand zum Öffnen/Auslösen)?

66 Beispiele Risiken in der Praxis TTS Hormonpflaster unterschiedliche Dosierungsintervalle Inhalatoren Inhalationsdevice (Fehlerquote bis 80%) Wiederbefüllbare Inhalatoren (welche Kapseln werden eingesetzt?) Kann der Patient das Device noch bedienen (Kraftaufwand zum Öffnen/Auslösen)?

67 Risiken in der Praxis TTS Beispiele Inhalatoren Pens CAVE bei Applikationsdevices CAVE bei Folge verordnungen

68 Medikationsfehler vermeiden! POSITIVE Fehlerkultur! Aktionsplan

69 Medikationsfehler vermeiden! AMTS als bundesweites Ziel! letzter Aufruf am

70 Medikationsfehler vermeiden! AMTS als bundesweites Ziel! Sicherheitsstruktur Informationsverbesserung Strategien zur Risikoreduktion Forschung und Lehre zur AMTS letzter Aufruf am

71 Medikationsfehler vermeiden! AMTS als bundesweites Ziel! letzter Aufruf am

72 Medikationsfehler vermeiden! Sensibilisierung für vermeidbare Risiken Information von Patienten, Ärzten, Apothekern Meldung von NW letzter Aufruf am

73 Medikationsfehler vermeiden! Strategien: Erhöhung der Sensibilität Sensibilität gegenüber Risiken Lernen die Risiken zu erkennen, einzuschätzen und zu bewerten Poster: Serie: Medikationsfehler des Monats, Zeitschrift Krankenhauspharmazie; Liste Sound- und Look-Alikes aus

74 Medikationsfehler vermeiden! Strategien: Erhöhung der Sensibilität Sensibilität gegenüber Risiken Lernen die Risiken zu erkennen, einzuschätzen und zu bewerten Poster: Serie: Medikationsfehler des Monats, Zeitschrift Krankenhauspharmazie; Liste Sound- und Look-Alikes aus

75 Medikationsfehler vermeiden! Verbesserung der Information über Arzneimittel AM mit erhöhten Anwendungsrisiken [ ] MTX K Vinca-Alkaloide/intrathekale Gabe Pädiatrie Geriatrie Sound-/ Look-Alikes letzter Aufruf am

76 Medikationsfehler vermeiden! Strategien: Schulungen und schriftliche Informationen sowie Erhöhung der Informationsdichte größere Sicherheit um den jeweiligen Prozessschritt besser ausführen zu können gut ausgebildete und informierte Mitarbeiter sind sicherer bei der Ausführung von Prozessschritten und haben somit weniger Stress niedrige Barrieren beim Zugang zu allen relevanten Informationen Übermittlung von ausreichender und strukturierter Information Schulungen in strukturiertem Rahmen

77 Medikationsfehler vermeiden! Strategien: Einbindung des Patienten intensive Einbindung des Patienten und Versorgung mit Informationen Kenntnis des Patienten über seine Arzneimittel steigt

78 Medikationsfehler vermeiden! Dokumentation der AMT und Messung der AMTS Sektorübergreifende AMT AMT in Pflegeheimen AMTS-Patientensicherheitsindikatoren Nierenfunktion/K bei ACE-Hemmer-Therapie Phenprocoumontherapie/INR Antikoagulation bei VHF ja/nein letzter Aufruf am

79 Medikationsfehler vermeiden! Verbesserung der Sicherheit des AMT- Prozesses Medikationsplan AMTS bei Multimedikation Zusammenarbeit Ärzte/ Apotheker letzter Aufruf am

80 Medikationsfehler vermeiden! Strategien: Prozessoptimierung Optimierung der kritischen Prozesse Visualisierung der optimierten Prozesse Standardisierung Erstellen und Einführen von Standard-Operating- Procedures (SOP) Definiert welche einzelnen Arbeitsschritte wann und von wem durchgeführt werden einfach verständlich und leicht zugänglich

81 Medikationsfehler vermeiden! Strategien: Checklisten Vergegenwärtigung und Nachvollziehbarkeit wichtiger Prozessschritte Strukturierung von Prozessen

82 Medikationsfehler vermeiden! Lernen aus Fehlern WARUM ist der Fehler passiert? WAS hat dazu beigetragen (, dass er den Patienten geschädigt hat)? Reason, BMJ 2000

83 Medikationsfehler vermeiden! Strategien: Menschliche Fehler als Ursache ausschließen (= Poka-Yoke)

84 Medikationsfehler vermeiden! Strategien: Beratung des Patienten/ Pharmazeutische Betreuung Pharmazeutische Bedenken Medikationsanalyse/Medikationsmanagement intensivere Beschäftigung mit dem Richtig und Falsch einer Therapie Sensibilisierung der Patienten für ihre Erkrankung und damit ein frühzeitiges Erkennen möglicher Symptome und UAE bessere Therapietreue mit besserem Therapieerfolg

85 Medikationsfehler vermeiden! Strategien: Kommunikation verbessern Schaffung geeigneter Kommunikationsstrukturen Vorbeugung von Kommunikationsdefiziten Teamarbeit fördern (intra- und interdisziplinär)

86 AMTS Noch Fragen? Dr. Pamela Kantelhardt Begleitender Unterricht für Pharmazeuten im Praktikum

87 Link-/Literatur-Empfehlungen gpar63amg/77sitzung/pkt pdf? blob=publicationfile&v= van Mil JW et al. Ann Pharmacother May;38(5): (ABPs) Dowell et al. Br J Clin Pharmacol Jun;67(6): (The pathophysiology of medication errors: how and where they arise) Lesar et al. JAMA Jan;277(4): (Factors Related to Errors in Medication Prescribing) Lesar TS. J Gen Intern Med Aug;17(8): (Prescribing Errors Involving Medication Dosage Forms) Reason J. BMJ Mar 18; 320(7237): (Human error: models and management)

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