Avifaunistisches Gutachten

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1 Avifaunistisches Gutachten zum geplanten Windpark Weertzen, Gemeinde Heeslingen Brutvögel 0 Bearbeiter: Dr. Marc Reichenbach (Dipl.-Biol., Dipl.-Ökol.) Dennis Wehrenberg, M.Sc. Landschaftsökologie Stand: 0. September 0 NWP Planungsgesellschaft mbh Escherweg Postfach 87 Telefon 0/ Gesellschaft für räumliche Planung und Forschung Oldenburg 08 Oldenburg Telefax 0/ info@nwp-ol.de

2 Inhalt. Ausgangssituation und Vorgehensweise. Methode. Ergebnisse 7. Brutbestand 7. Wiesenweihe 8. Weitere Greif- und Großvögel 9. Bewertung. Kenntnisstand zur Empfindlichkeit der vorkommenden Arten. Scheuch- und Vertreibungswirkungen.. Überblick.. Kiebitz 7.. Wachtel 0.. Feldlerche.. Rebhuhn.. Weitere Arten..7 Fazit. Kollisionsgefährdung. Konfliktanalyse 9. Scheuch- und Vertreibungswirkungen 9. Kollisionsgefährdung 9. Hinweise zu Eingriffsregelung und Artenschutz 0 7. Literatur

3 . AUSGANGSSITUATION UND VORGEHENSWEISE In der Gemeinde Heeslingen ist nordöstlich der Ortschaft Weertzen ein Windpark mit derzeit fünf Windenergieanlagen geplant. Hierbei handelt es sich um die westliche Hälfte eines im RROP dargestellten gemeindeübergreifenden Vorranggebietes für die Nutzung der Windenergie. Für diesen Standort wurde bereits 00 eine vollständige Brutvogelkartierung mit Erfassungsterminen inkl. Flugwegebeobachtungen zu Großvögeln, insbesondere Schwarzstorch und Rotmilan, durchgeführt. In 007 erfolgten erneut 0 Beobachtungstermine im Hinblick auf diese beiden Arten. Zur weiteren Absicherung wurde diese Untersuchung in 008 an 0 Terminen wiederholt zusammen mit einer genaueren Nachsuche nach dem Brutplatz des 00 festgestellten Revierpaar des Großen Brachvogels. Mit Stand 008 kamen diese Untersuchungen zu folgendem Ergebnis: Es liegen weder für den Schwarzstorch noch für verschiedene gefährdete Greifvogelarten Hinweise auf ein Brutvorkommen im Einflussbereich des geplanten Windparks vor. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Arten Rotmilan, Wiesen- und Rohrweihe dort gelegentlich als Nahrungsgast auftreten können. Ein wahrscheinlicher Rotmilanbrutplatz befindet sich mit ca.,7 km Abstand in ausreichender Entfernung. Bezüglich des Schwarzstorchs hat sich bestätigt, dass das Ostetal ein bevorzugtes Nahrungsgebiet zu sein scheint. Wechselflüge von dort zu einem augenscheinlich in größerer Entfernung liegenden Brutplatz können dabei auch über die Windparkfläche führen. Innerhalb des Windparks wurden keine bevorzugten Nahrungsgebiete der untersuchten Arten festgestellt. Die Wiesenweihe hatte in den Jahren 00 bis 00 mit mehreren Brutpaaren nördlich und nordwestlich von Heeslingen gebrütet, d.h. außerhalb des Untersuchungsgebietes für den geplanten Windpark. In 0 und 0 kam es jedoch bei insgesamt abnehmender Brutpaarzahl zu jeweils einer Wiesenweihen-Brut im Nahbereich des geplanten Windparks (östlich von Heeslingen bei Osterboitzen, Abb. ). Da die vollständige Brutvogelerfassung aus 00 mittlerweile veraltet ist und vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung zum Vorkommen von Wiesenweihen wurde 0 eine erneute Brutvogelerfassung in Kombination mit Flugwegebeobachtungen zu Greif- und Großvögeln durchgeführt. Basis hierfür waren die methodischen Empfehlungen des Niedersächsischen Landkreistages NLT (NIEDERSÄCHSISCHER LANDKREISTAG 0). Die Anzahl der Erfassungstermine wurde demgegenüber jedoch verdoppelt, um eine möglichst belastbare Datengrundlage bezüglich der Raumnutzung insbesondere der Wiesenweihe zu erlangen. Demgemäß wurden Erfassungstermine von Mitte April bis Ende Juli 0 durchgeführt. Die Ausdehnung des Untersuchungsgebietes umfasste gemäß NLT (0) einen Radius bis zu km um die geplante Windparkfläche in Anpassung an die Geländestruktur (z.b. Orts- und Waldränder) und ist identisch mit dem Untersuchungsgebiet der Jahre 00, 007 und 008. Nachfolgend werden die Ergebnisse dieser Erhebungen dargestellt und entsprechende Bestandsbewertungen durchgeführt. Auf der Basis des vorliegenden wissenschaftlichen Kenntnisstandes zum Einfluss von Windenergieanlagen auf die vorkommenden Brutvogelarten erfolgt daraufhin eine Prognose der zu erwartenden Beeinträchtigungen durch den geplanten Windpark. Abschließend werden jeweils Hinweise zur Umsetzung der Eingriffsregelung sowie zur Beachtung der artenschutzrechtlichen Vorschriften gegeben. Ein Beginn der Erfassungen im März war aufgrund der späten Auftragsvergabe nicht möglich.

4 Abb. : Brutplätze der Wiesenweihe nördlich von Heeslingen 00 bis 0 (Quelle: Frau Vogt, Untere Naturschutzbehörde, Landkreis Rotenburg (Wümme))

5 . METHODE Die Erfassung des Brutvogelbestandes erfolgte mithilfe einer modifizierten bzw. erweiterten Revierkartierung (BIBBY et al. 99). Während der Brutzeit 0 fanden Erfassungsdurchgänge von Mitte April bis Ende Juli statt (Tabelle ). Es wurden sämtliche Vögel mit territorialem oder brutbezogenem Verhalten (z. B. Balzflüge, Gesang, Nestbau, Fütterung) kartiert. Zusätzlich wurden nahrungssuchende und fliegende Tiere erfasst. Die artspezifische Erfassung und Auswertung erfolgte nach den einschlägigen Methodenstandards (SÜDBECK et al. 00). Das Untersuchungsgebiet wurde auf jeder Exkursion auf sämtlichen Wegen befahren. Alle m wurde ein Beobachtungsstopp eingelegt, um die umliegenden Flächen mit Fernglas und Spektiv nach Vögeln abzusuchen. In Bereichen, in denen nicht alle Flurstücke von Wegen aus einsehbar waren, wurden die Flächen zusätzlich zu Fuß begangen. Diese Vorgehensweise diente insbesondere der standardisierten Erfassung der Offenlandarten. Mitte April wurde abends gezielt nach rufenden Rebhühnern und Eulen gesucht, zusätzlich wurden Klangattrappen eingesetzt. Im Juni wurden zwei Termine bis in die Dunkelheit ausgedehnt, bei denen gezielt nach rufenden Jungeulen und nach Wachteln gesucht wurde, auch mit Hilfe der Klangattrappe. Am.0. wurde auf diese Weise nach Einbruch der Dunkelheit auch das potenzielle Vorkommen der Rohrdommel an dem größeren Stillgewässer im Nordosten des Untersuchungsgebietes (Sellhorner Teiche) überprüft (mit negativem Ergebnis). Der Schwerpunkt der Kartierung wurde in Hinblick auf die planerische Fragestellung (Beeinträchtigungen durch Windenergieanlagen) auf Bewohner des Offenlandes bzw. Halboffenlandes gelegt, die gegenüber Windenergieanlagen als besonders empfindlich gelten. Dazu gehören in erster Linie Wiesenvögel sowie Acker- und Grabenbrüter. Häufige gehölz- oder gebäudebewohnende Singvögel wurden nicht kartiert, da eine Beeinträchtigung dieser Arten durch den geplanten Windpark nicht zu erwarten ist. Damit wurde nicht das gesamte Brutvogelvorkommen quantitativ erfasst. Rote-Liste-Arten wurden jedoch grundsätzlich so vollständig wie möglich erfasst. Darüber hinaus wurde ein weiterer Schwerpunkt auf die Erfassung von Greifvögeln und deren Flugbewegungen gelegt. Neben der Suche nach Horststandorten wurden während jedes Erfassungstermins an verschiedenen Punkten im Untersuchungsgebiet Beobachtungshalte innerhalb der Hauptaktivitätszeit von Greifvögeln eingelegt (ab ca bis ca Uhr). Für jede Registrierung eines relevanten Vogels während dieser Beobachtungen und auch während der übrigen Kartierung erfasste der Beobachter die Vogelart (ggf. mit Angaben zum Alter und Geschlecht), die Anzahl, die Flugroute, den Zeitpunkt der Beobachtung, das Verhalten und die Flugdauer in unterschiedlichen Höhenklassen. Es wurden drei Höhenklassen unterschieden: unter Rotorhöhe (Höhenklasse : < 0 m), in Rotorhöhe (Höhenklasse : 0-00 m) sowie über Rotorhöhe (Höhenklasse : > 00 m). Dabei wurde jede Flugbewegung nach Art, Anzahl und Flughöhe in Karte und Protokollbögen vermerkt. Die Grenzen der verschiedenen Höhenklassen insbesondere jene am unteren Rand der Rotorhöhe wurden so gewählt, dass die nicht zu vermeidende Unsicherheiten bei der Höhenschätzung durch eine worst-case-annahme aufgefangen wurden. Es wurden somit nur Flüge als unterhalb Rotorhöhe klassifiziert, die auch tatsächlich deutlich unter der Rotorunterkante moderner großer Windenergieanlagen verliefen. Die Beobachtungen wurden zu unterschiedlichen Tageszeiten durchgeführt, so dass ein repräsentatives Bild zur

6 Raumnutzung entstand. Die verwendete Methode folgt somit der Vorgehensweise der sog. vantage point watches gemäß den Empfehlungen des Scottish Natural Heritage (SNH 00). Als Hilfsmittel für die Höhenschätzung sowie für die räumliche Verortung von Flutrouten dienten die zahlreichen im Gebiet vorhandenen Gehölzstrukturen sowie im westlichen Teil des Untersuchungsgebietes auch die Masten und Seile einer Hochspannungsleitung. Pro Erfassungstermin wurden sechs Stunden Kartierungs- und Beobachtungsaufwand eingesetzt. Der Feldeinsatz beläuft sich somit insgesamt auf rund Stunden. Abgesehen von den Abendeinsätzen wurde bei ca. der Hälfte der Termine etwa bei Sonnaufgang mit der Kartierung begonnen, um anschließend mit beginnender Thermik in die Flugwegebeobachtungen überzugehen. Bei einer Reihe von Terminen, insbesondere ab Mitte Juni, lag der Schwerpunkt vorrangig auf der Beobachtung von Greif- und Großvögeln. In einer Mail vom teilte Frau Vogt, UNB Landkreis Rothenburg, mit, dass sie Kenntnis von mehreren Seeadlerbeobachtungen aus dem Nordosten des Untersuchungsgebietes erhalten hätte. Zudem würde in einem Kiefernwald südlich der Sellhorner Teiche ein offenbar besetzter Rotmilanhorst existieren. Weiterhin wären dort auch Kolkraben gesichtet worden. Daraufhin wurde in den folgenden Erfassungsterminen der Schwerpunkt der oben beschriebenen Flugwegebeobachtungen auf den Nordosten des Untersuchungsgebietes gelegt, um diesen Hinweisen gezielt nachzugehen. Zudem wurde auch ein zusätzlicher Termin gegenüber den ursprünglich angesetzten 0 Terminen durchgeführt. Tabelle : Ablauf der Brutvogelkartierungen 0 Termin Nr. Datum Witterung.0. Wolkig, ca. 8- C, Windstärke ca Bedeckt, ca. 8- C, Windstärke ca. 0- (Abendtermin: Klangattrappen) 0.0. Bedeckt, ca. - C, Windstärke ca Bedeckt, leichte Regenschauer, ca. - C, Windstärke ca..0. Sonnig/bedeckt, ca. 0-7 C, Windstärke ca Bedeckt, ca. C, Windstärke ca Dunstig/sonnig, ca. 8-8 C, Windstärke ca Sonnig, ca. 9 C, Windstärke ca Sonnig, ca. C, Windstärke ca Leicht bedeckt, ca. 8/8 C, Windstärke ca..0. Bedeckt/Sonnig, ca. C, Windstärke ca Bedeckt, ca. 0-8 C, Windstärke ca Bedeckt, ca. 8 C, Windstärke ca Bedeckt, ca. 8 C, Windstärke ca. - (Abendtermin: Klangattrappen) 0.0. Bedeckt, ca. C, Windstärke ca Leicht bedeckt, ca. 7 C, Windstärke ca. (Abendtermin: Klangattrappen) Sonnig, ca. 0- C, Windstärke ca Sonnig, ca. 8 C, Windstärke ca Bedeckt/Sonnig, ca. 7 C, Windstärke ca Sonnig, ca. C, Windstärke ca Bedeckt/Sonnig, ca. C, Windstärke ca. -

7 7 In Abweichung von den methodischen Vorgaben von SÜDBECK et al. (00) wurde bei ausgewählten Arten bereits eine Brutzeitfeststellung, d.h. eine einmalige Sichtung mit revieranzeigendem Verhalten, wie ein Brutverdacht (mind. zweimalige Sichtung) bzw. wie ein Brutnachweis gewertet. Eine Studie zum Erfassungsgrad von Spechten in einer durch Beringung vollständig bekannten Population ergab, dass ein strenges Vorgehen nach der Methode von SÜDBECK et al. (00) zu einer deutlichen Unterschätzung der Bestände führt (HENNES 0). Es wird davon ausgegangen, dass dieses Ergebnis auf eine Reihe weiterer Arten übertragbar ist. In dem vorliegenden Fall wurden daher außer bei Spechten auch bei Lerchen, Gartenrotschwanz, Wachtel, Rebhuhn und Waldlaubsänger vorsorglich auch die Brutzeitfeststellungen in die Bestandszahlen einbezogen. Aufgrund des durchgeführten hohen Erfassungsaufwandes führte dies jedoch nur bei der Wachtel zu einer wesentlichen Erhöhung der Bestandszahlen.. ERGEBNISSE. Brutbestand Aus dem untersuchten Artenspektrum wurden insgesamt 7 Arten quantitativ erfasst, darunter 0 Rote-Liste-Arten (vgl. Tabelle Tabelle ). Dominierender Brutvogel war die Feldlerche mit 8 Revieren, gefolgt vom Gartenrotschwanz mit 8 Revieren und der Heidelerche mit 9 Revieren. Hervorzuheben ist aus der Gruppe der Wiesenvögel die Vorkommen von Revieren der Wachtel und Revieren des Rebhuhns. Im Gebiet konnten des Weiteren ca. Paare des Mäusebussards erfasst werden. Die übrigen Arten traten nur mit wenigen Brutpaaren auf. Hinsichtlich der räumlichen Verteilung ergaben sich einige Unterschiede innerhalb des Untersuchungsgebietes. Ein deutlicher Wiesenvogelschwerpunkt befindet sich im zentralen Untersuchungsgebietes (vgl. Karte, Teilgebiete, und ). Dort wurde der gesamte Kiebitz- und Rebhuhnbestand des Untersuchungsgebietes, zusammen mit sechs Revieren der Wachtel kartiert (siehe Karte ). Im übrigen Untersuchungsgebiet kommen, mit Ausnahme eines Revieres ca. 00 m östlich des Teilgebiets (siehe Karte ), keine Kiebitze vor. In den Teilgebieten 9 und 0 siedeln jeweils zwei Wachteln, in Teilgebiet 8 eine. Hervorzuheben ist weiterhin das Vorkommen von zwei Wiesenpiepern in Teilgebiet 9. Die 8 Feldlerchenreviere verteilen sich relativ gleichmäßig über das zentrale und östliche Untersuchungsgebiet. Die Heidelerchenreviere befinden sich schwerpunktmäßig mit von 9 Revieren im zentralen Untersuchungsgebiet in den Teilgebieten, und (Karte ). Der Gartenrotschwanz brütet, mit Ausnahme der Teilgebiete und, im gesamten Untersuchungsgebiet. Der Schwerpunkt liegt dabei mit Revieren im zentralen Untersuchungsgebiet (Karte ). Die durchgeführten Nachtbegehungen ergaben keine Hinweise auf Eulen. Dennoch können Vorkommen von Schleiereule, Waldohreule und Waldkauz nicht ausgeschlossen werden. In einer Feldscheune innerhalb des Teilgebietes wurde ein Schleiereulenkasten festgestellt. Außerdem wurden Anfang Juni Balz- und Revierflüge des Großen Brachvogels in Teilgebiet beobachtet (siehe Karte ). Auch hier konnte ein Brutvorkommen jedoch nicht bestätigt werden. Die festgestellten Bereiche mit brutverdächtigem Verhalten des Mäusebussards (z.b. Kreisen von Paaren, Einfliegen in Waldflächen, Rufen) verteilen sich auf die Waldflächen des Untersuchungsgebietes (siehe Karte ). Nachweise einer erfolgreichen Brut gelangen jedoch nicht (vgl. hierzu Kap.. und.).

8 8 Tabelle : Brutbestand 0 von Rote-Liste-Arten Vom Erlöschen bedroht = Rote-Liste-Kategorie Stark gefährdet = Rote-Liste-Kategorie Gefährdet = Rote-Liste-Kategorie Rote Liste Niedersachsen: (KRÜGER & OLTMANNS 007), Angaben für den Naturraum Tiefland Ost Rote Liste Deutschland:(SÜDBECK et al. 007) Deutscher Artname Wissenschaftlicher Artname in Niedersachsen Deutschland Anzahl Reviere/Brutpaare Feldlerche* Alauda arvensis Gefährdet Gefährdet 8 Heidelerche* Lullula arborea Gefährdet Vorwarnliste 9 Gartenrotschwanz* Phoenicurus phoenicurus Gefährdet 8 Kiebitz Vanellus vanellus Gefährdet Stark gefährdet 8 Wiesenpieper Anthus pratensis Gefährdet Vorwarnliste Wachtel* Coturnix coturnix Gefährdet Rebhuhn* Perdix perdix Gefährdet Stark gefährdet Waldlaubsänger* Phylloscopus sibilatrix Vorwarnliste Kuckuck* Cuculus canorus Gefährdet Vorwarnliste Neuntöter Lanius collurio Gefährdet Nachtigall Luscinia megarhynchos Gefährdet Kranich Grus grus Kolkrabe Corvus corax ** Schwarzspecht Dryocopus martius Grünspecht* Picus viridis Gefährdet Schwarzkehlchen Saxicola rubicola Vorwarnliste Mäusebussard Buteo buteo ca. * Brutzeitfeststellung wurde vorsorglich als Brutverdacht gewertet ** verlassener Horst und toter Altvogel. Wiesenweihe Anfang Mai (09.0.) konnte ausgeprägtes Balz- und Revierverhalten der Wiesenweihe im Norden des Teilgebiets beobachtet werden (Sturzflüge mit Drehungen und Scheinangriffe des Männchens auf das Weibchen). Daraufhin positionierte sich der Beobachter an den folgenden Terminen schwerpunktmäßig in diesem Bereich. Weiteres Brutverhalten konnte jedoch nicht beobachtet werden, so dass sich der Brutverdacht nicht bestätigte. An den nachfolgenden Erfassungsterminen gelangen nur noch wenige Sichtungen des Wiesenweihenmännchens (siehe Tabelle ) bei der Nahrungssuche in verschiedenen Teilen des Untersuchungsgebietes (Höhenklasse ), ohne dass sich dabei räumliche Schwerpunkte oder Hinweise auf einen möglichen Neststandort ergaben (siehe Karte ). Das Weibchen wurde nach dem nicht mehr beobachtet. Damit ist für 0 eine Brut der Wiesenweihe im Untersuchungsgebiet ausgeschlossen. Dies wurde auch von Frau Vogt, UNB Landkreis Rothenburg, bestätigt.

9 9. Weitere Greif- und Großvögel Trotz des hohen Untersuchungsaufwandes und ausgedehnter Beobachtungen im Umfeld der Sellhorner Teiche im Nordosten des Untersuchungsgebietes gelang keine Sichtung eines Seeadlers. Ein häufiger genutztes Jagdgebiet oder gar ein Brutvorkommen dieser Art können somit ausgeschlossen werden. Vom Rotmilan gelangen insgesamt fünf Sichtungen, davon eine am mit zwei Individuen (siehe Tabelle ). Die Beobachtungen verteilen sich auf den Norden sowie auf den Süden bzw. Südosten des Untersuchungsgebietes (siehe Karte ). Es handelte sich hierbei überwiegend um Thermiksegeln in den Höhenklassen und sowie teilweise auch um Nahrungsflüge. Hinweise auf ein mögliches Brutvorkommen, wie z.b. gezieltes Einfliegen in einen Gehölzbestand, Beutetransport, Balzverhalten zu Beginn der Brutzeit ergaben sich nicht. Damit kann ein Brutplatz des Rotmilans innerhalb des Untersuchungsgebietes ausgeschlossen werden. Die Rohrweihe wurde sechsmal bei der Nahrungssuche im Untersuchungsgebiet registriert (siehe Tabelle und Karte ). Der wahrscheinliche Brutplatz dieser Art befindet sich in den Röhrichtflächen an den Sellhorner Teichen im Nordosten des Untersuchungsgebietes. Es konnte dort jedoch kein brutverdächtiges Verhalten wie z.b. Nahrungstransport beobachtet werden (zu den möglichen Ursachen fehlender Greifvogelbruten siehe Kap..). Neben dem Mäusebussard gelangen die meisten Greifvogelsichtungen vom Turmfalken. Sie konzentrierten sich in der östlichen Hälfte des Untersuchungsgebietes (Karte ). Der Brutplatz befindet sich wahrscheinlich im Bereich Langenfelde. Ein Brutnachweis gelang jedoch ebenfalls nicht. Vom Kranich liegt ein Brutverdacht für die Sellhorner Teiche vor. Am.0. wurde das Paar beim Einflug in diesen Bereich beobachtet. Am.0. wurde ein nahrungssuchender Altvogel südlich der Teiche angetroffen, der anschließend ebenfalls dorthin abstrich (Karte ). Vom Kolkraben liegt eine Reihe von Beobachtungen insbesondere aus dem Nordosten des Untersuchungsgebietes vor (Karte ). Bei der Suche nach Horststandorten des Rotmilans und anderer Arten wurde in einem Feldgehölz westlich von Marschhorst ein frischer, allerdings verlassener Horst gefunden, der wahrscheinlich vom Kolkraben stammt (siehe Karte ). An einem vorherigen Termin wurden aus diesem Feldgehölz auch Warnrufe des Kolkraben registriert. Bei dieser Nestkontrolle fand sich auf der anderen Seite des Feldgehölzes ein toter adulter Kolkrabe mit nahezu vollständigem Federkleid, jedoch weitgehend ohne Fleischanteil. Der Todeszeitpunkt lag somit mind. ca. - Wochen zurück, die Todesursache war nicht zu erkennen. Der Große Brachvogel wurde im April und Mai nicht im Untersuchungsgebiet gesichtet. Ein Brutvorkommen war damit bereits ausgeschlossen. Am führte jedoch ein einzelner Brachvogel über den Ackerflächen westlich von Langenfelde ausgedehnte Revierflüge durch, die von anhaltendem Rufen begleitet wurden (Karte ). Die weitere Suche nach dieser Art an diesem Tag ergab nur noch eine erneute Sichtung eines Einzelvogels, ein Paar wurde nicht festgestellt. Am 0.0. wurde im Nordosten wiederum ein Einzelvogel gesichtet. Neben diesen beschriebenen Arten liegen jeweils noch Einzelsichtungen von Kornweihe, Baumfalke und Weißstorch vor, ohne dass dabei eine Bindung an Teile des Untersuchungsgebietes zu erkennen waren (Karte ).

10 0 Tabelle : Anzahl der beobachteten Flugbewegungen in verschiedenen Teilen des Untersuchungsgebietes (vgl. Karte ) Termin Nr. Datum Rm Ww Kw Row Tf Bf Ha Kra Kch Ws GbV () () () () = Anzahl Individuen Rm = Rotmilan, Ww = Wiesenweihe, Kw = Kornweihe, Row = Rohrweihe, Tf = Turmfalke, Bf = Baumfalke, Ha = Habicht, Kra = Kolkrabe, Kch = Kranich, Ws = Weißstorch, GbV= Großer Brachvogel

11 . Bewertung Die Bedeutung von Vogelbrutgebieten wird nach dem in Niedersachsen standardisierten Verfahren auf der Grundlage des Vorkommens von Rote-Liste-Arten ermittelt (WILMS et al. 997). Hierbei werden den festgestellten Brutpaaren von Rote-Liste-Arten definierte Punktzahlen vergeben, die in ihrer Summe, nach Division durch einen Flächenfaktor (bei Gebietsgrößen über 00 ha), eine Einstufung als Brutgebiet von lokaler, regionaler, landesweiter oder nationaler Bedeutung ermöglichen. Maßgeblich für die Einstufung als lokal und regional bedeutsam ist die Rote-Liste-Region (hier Tiefland Ost), für die Einstufung als landesweit bedeutsam die Rote Liste Niedersachsens, während für eine nationale Bedeutung die Rote Liste Deutschlands heran zu ziehen ist. Aus Vorsorgegründen werden bei Wachtel, Rebhuhn und Feldlerche und weiteren ausgewählten Arten (siehe Tab. ) die Brutzeitfeststellungen (nur einmalige Registrierung von Revierverhalten) ebenso in die Bewertung einbezogen wie die Brutverdachte (mind. zweimalige Registrierung, siehe Kap., S. 7). Die Größe der zu bewertenden Gebiete soll ca ha aufweisen und sich in ihrer Abgrenzung an Biotoptypengrenzen orientieren. Dies ist. in einer offenen und teilweise weitgehend homogenen Landschaft wie dem vorliegenden Untersuchungsgebiet nicht immer möglich. Die vorgenommene Abgrenzung orientiert sich somit neben der Biotoptypenverteilung auch an den Vorkommen der relevanten Rote-Liste-Arten sowie an Grenzstrukturen wie Straßen oder Siedlungsrändern. Zur Vermeidung eines Herunter- Rechnens der Bedeutung wird die Abgrenzung von Gebieten größer als 00 ha vermieden. So weisen die 0 der abgrenzten Teilgebiete eine Größe zwischen 00 und 0 ha auf, eines beläuft sich auf ha und eines auf knapp 80 ha. Auf dieser Grundlage wurden innerhalb des Untersuchungsgebietes Teilgebiete identifiziert, für die das Bewertungsverfahren angewendet wurde (Tabelle, Karte ): Tabelle : Bewertung der Teilgebiete (vgl. Karte ) nach WILMS et al. (997) Die Endpunkte berechnen sich aus der Summe der Artpunkte dividiert durch den Flächenfaktor in km (sofern größer als ) Teilgebiet ca., km Art Brutpaare Tiefland Ost Punkte NDS Punkte BRD Punkte Feldlerche gefährdet gefährdet gefährdet Gartenrotschwanz gefährdet, gefährdet, * keine 0 Endpunkte,0,0 0,7 Bedeutung als Brutgebiet für Rote-Liste-Arten keine Bedeutung keine Bedeutung keine Bedeutung Teilgebiet ca.,8 km Art Brutpaare Tiefland Ost Punkte NDS Punkte BRD Punkte Kuckuck gefährdet gefährdet V Vorwarnliste 0 Endpunkte 0,8 0,8 0,00 Bedeutung als Brutgebiet für Rote-Liste-Arten keine Bedeutung keine Bedeutung keine Bedeutung

12 Teilgebiet ca., km Art Brutpaare Tiefland Ost Punkte NDS Punkte BRD Punkte Feldlerche gefährdet, gefährdet, gefährdet, Gartenrotschwanz gefährdet, gefährdet, * keine 0 Kuckuck gefährdet gefährdet V Vorwarnliste 0 Endpunkte,8,8,00 Bedeutung als Brutgebiet für Rote-Liste-Arten lokale Bedeutung Teilgebiet ca.,8 km Art Brutpaare Tiefland Ost Punkte NDS Kiebitz gefährdet, gefährdet, Punkte BRD Punkte stark gefährdet Feldlerche 9 gefährdet,8 gefährdet,8 gefährdet,8 Heidelerche gefährdet,8 gefährdet,8 V Vorwarnliste 0 Wachtel gefährdet, gefährdet, * keine 0 Rebhuhn gefährdet,8 gefährdet,8 stark gefährdet Endpunkte,8,8, Bedeutung als Brutgebiet für Rote-Liste-Arten regionale Bedeutung, Teilgebiet ca.,0 km Art Brutpaare Tiefland Ost Punkte NDS Punkte BRD Punkte Feldlerche gefährdet,8 gefährdet,8 gefährdet,8 Gartenrotschwanz 7 gefährdet, gefährdet, * keine 0 Heidelerche gefährdet,8 gefährdet,8 V Vorwarnliste 0 Endpunkte 7,8 7,8, Bedeutung als Brutgebiet für Rote-Liste-Arten lokale Bedeutung Teilgebiet ca.,0 km Art Brutpaare Tiefland Ost Punkte NDS Punkte BRD Punkte Gartenrotschwanz gefährdet, gefährdet, * keine 0 Grünspecht gefährdet gefährdet * keine 0 Nachtigall gefährdet gefährdet * keine 0 Endpunkte,7,7 0,00 Bedeutung als Brutgebiet für Rote-Liste-Arten keine Bedeutung

13 Teilgebiet 7 ca.,09 km Art Brutpaare Tiefland Ost Punkte NDS Punkte BRD Punkte Feldlerche gefährdet gefährdet gefährdet Heidelerche gefährdet gefährdet V Vorwarnliste 0 Gartenrotschwanz gefährdet,8 gefährdet,8 * keine 0 Kuckuck gefährdet gefährdet V Vorwarnliste 0 Neuntöter gefährdet gefährdet * keine 0 Endpunkte,, 0,9 Bedeutung als Brutgebiet für Rote-Liste-Arten lokale Bedeutung Teilgebiet 8 ca., km Art Brutpaare Tiefland Ost Punkte NDS Punkte BRD Punkte Feldlerche 7 gefährdet, gefährdet, gefährdet, Heidelerche gefährdet,8 gefährdet,8 V Vorwarnliste 0 Wachtel gefährdet, gefährdet, * keine 0 Schwarzkehlchen * keine 0 * keine 0 V Vorwarnliste 0 Endpunkte,,, Bedeutung als Brutgebiet für Rote-Liste-Arten lokale Bedeutung Teilgebiet 9 ca.,0 km Art Brutpaare Tiefland Ost Punkte NDS Punkte BRD Punkte Feldlerche gefährdet,8 gefährdet,8 gefährdet,8 Wiesenpieper gefährdet,8 gefährdet,8 V Vorwarnliste 0 Wachtel gefährdet,8 gefährdet,8 * keine 0 Neuntöter gefährdet gefährdet * keine 0 Kranich gefährdet * keine 0 * keine 0 Endpunkte 7,,,78 Bedeutung als Brutgebiet für Rote-Liste-Arten lokale Bedeutung Teilgebiet 0 ca., km Art Brutpaare Tiefland Ost Punkte NDS Punkte BRD Punkte Feldlerche gefährdet gefährdet gefährdet Gartenrotschwanz gefährdet gefährdet * keine 0 Wachtel gefährdet,8 gefährdet,8 * keine 0 Endpunkte,9,9, Bedeutung als Brutgebiet für Rote-Liste-Arten lokale Bedeutung

14 Teilgebiet ca., km Art Brutpaare Tiefland Ost Punkte NDS Kiebitz gefährdet, gefährdet, Punkte BRD Punkte stark gefährdet Feldlerche gefährdet, gefährdet, gefährdet, Heidelerche gefährdet,8 gefährdet,8 V Vorwarnliste 0 Wachtel gefährdet,8 gefährdet,8 * keine 0 Rebhuhn gefährdet gefährdet stark gefährdet Gartenrotschwanz gefährdet gefährdet * keine 0 Endpunkte 8,7 8,7 8,0 Bedeutung als Brutgebiet für Rote-Liste-Arten lokale Bedeutung - < regionale Bedeutung Teilgebiet ca. 0,78 km Art Brutpaare Tiefland Ost Punkte NDS Punkte BRD Punkte Feldlerche gefährdet gefährdet gefährdet Gartenrotschwanz gefährdet gefährdet * keine 0 Wachtel gefährdet,8 gefährdet,8 * keine 0 Rebhuhn gefährdet gefährdet stark gefährdet Neuntöter gefährdet gefährdet * keine 0 Endpunkte 8,80 8,80,00 Bedeutung als Brutgebiet für Rote-Liste-Arten lokale Bedeutung - < regionale Bedeutung Im Ergebnis zeigt sich, dass die Teilgebiete des Untersuchungsgebietes eine unterschiedliche Bedeutung als Brutgebiet für Rote-Liste-Arten haben, wobei jedoch in weiten Teilen eine lokale Bedeutung überwiegt (vgl. Karte ). Teilgebiet erreicht als einziges eine regionale Bedeutung. Wertgebende Arten sind vor allem Feldlerche, Kiebitz, Wachtel und Rebhuhn. Die restlichen Teilgebiete im mittleren und östlichen Untersuchungsgebiet erreichen eine lokale Bedeutung. Hervorzuheben sind hiervon die Teilgebiete und, die die Hälfte der erfassten Kiebitz-, Wachtel- und Rebhuhnreviere beinhalten und nur knapp eine regionale Bedeutung verfehlen. Teilgebiete und im Westen bleiben unterhalb einer lokalen Bedeutung. Wertgebende Vogelarten für das Untersuchungsgebiet sind einerseits die Offenlandarten wie Kiebitz, Wachtel, Rebhuhn und Feldlerche, andererseits die Bewohner linearer Gehölze und Waldränder wie Gartenrotschwanz und Heidelerche. Darüber hinaus kommt mit Kolkrabe und Kranich sowie einigen Greifvögeln eine Reihe von Großvogelarten vor, wovon letztere nachfolgend im Detail bewertet werden. 0 scheint nach derzeit vorliegenden Informationen von Fachkollegen insgesamt ein schlechtes Mäusejahr gewesen zu sein (siehe z.b. Bekanntermaßen reagieren Greifvögel auf ein ungenügendes Nahrungsangebot mit einem Abbruch oder sogar mit dem vollständigen Aussetzen einer Brut. Dies erklärt die vorliegenden Beobachtungen insbesondere zur

15 Wiesenweihe, die nach kurzer Balz und Revierbesetzung Anfang Mai das Brutgeschäft im Untersuchungsgebiet nicht weiter fortgesetzt hat. Dies könnte ebenso der Grund für die fehlenden Beobachtungen von Beutetransporten oder anderen Bruthinweisen z.b. bei Rohrweihe und Turmfalke sowie auch für das Fehlen von Eulennachweisen sein. Für die Wiesenweihe ist somit davon auszugehen, dass bei einem besseren Nahrungsangebot eine Brut im Untersuchungsgebiet typischerweise auf einem Acker mit Wintergetreide stattgefunden hätte. Wahrscheinlich handelt es sich bei den beobachteten Tieren um dasselbe Paar, das bereits in 0 und 0 im Bereich Osterboitzen gebrütet hat (siehe Abb. ). Für die Rohrweihe und den Kranich ist wie auch in den früheren Untersuchungsjahren von einem Brutplatz in den Röhrichtflächen im Bereich der Sellhorner Teiche auszugehen. Die in 0 erzielten Ergebnisse zum Rotmilan decken sich sehr gut mit den Ergebnissen aus 008 und den Vorjahren: 008 gelangen bei 0 Erfassungsterminen fünf Sichtungen von Rotmilanen, die sich sämtlich östlich bzw. südöstlich des geplanten Windparks befanden. In dem Bereich, wo sich nach Angaben aus der Bevölkerung ein Rotmilanbrutplatz befinden sollte (Kuhmühlen), wurde ein Paar kreisend über dem Wald beobachtet. Die insgesamt festgestellte Ausrichtung der Aktivitätsschwerpunkte des Rotmilans nach Südosten legt nahe, dass dort tatsächlich ein Brutplatz existierte. Eine Nahrungssuche innerhalb des geplanten Windparks konnte an keinem Termin beobachtet werden. Dies deckt sich mit den Ergebnissen aus 00 und 007, wonach der Windpark zwar im großräumigen Aktionsradius der Art liegt, ein bevorzugtes Nahrungsgebiet im Windparkbereich jedoch nicht nachgewiesen werden konnte. Der Abstand des Horstplatzbereiches im Umfeld von Kuhmühlen liegt mit ca.,7 km deutlich über den Empfehlungen des Niedersächsischen Landkreistages (NLT 0), wonach ein Abstand von.000 m eingehalten werden soll. Auf der Grundlage dieser Daten aus inzwischen vier Untersuchungsjahren sowie neuerer Erkenntnisse kann das Untersuchungsgebiet hinsichtlich Greif- und Großvögel wie folgt charakterisiert werden: Bereits mehrjährig genutztes Brutgebiet der Wiesenweihe mit wechselnden Brutplätzen und Ausfall der Brut in 0 Traditionelle Brutplätze von Kranich und Rohrweihe in größerer Entfernung vom geplanten Windpark (mehr als zwei Kilometer zur Westhälfte des Vorranggebietes) Bestandteil des Aktionsraums des Rotmilans mit außerhalb liegendem Brutplatz und nur geringer Frequentierung des Bereichs des geplanten Windparks Das Revier des Großen Brachvogels, das in den Jahren 00, 007 und 008 noch besetzt war, weist in 0 offensichtlich kein Brutpaar mehr auf. Ggf. handelt es sich bei dem im Juni gesichteten Einzelvogel um einen Überlebenden des früheren Brutpaars. Hinsichtlich der Ergebnisse des Bewertungsverfahrens nach WILMS et al. (997) ist zu betonen, dass diese nicht zwingend mit der Bewertung des Konflikts zwischen den geplanten Windenergieanlagen und Brutvögeln korrespondieren müssen. Es ist durchaus möglich, dass höhere Bedeutungskategorien auf der Basis des Vorkommens von Rote-Liste-Arten erreicht werden, die als weitgehend unempfindlich gegenüber Windenergieanlagen gelten (z.b. Rebhuhn, Gartenrotschwanz, Nachtigall). Andererseits können trotz des Vorkommens von Windenergie-sensiblen Arten die Bedeutungskategorien relativ niedrig bleiben. Aus diesem Grund wird nachfolgend ein ausführlicher Überblick über den derzeitigen Kenntnisstand zur Empfindlichkeit der festgestellten Brutvogelarten gegenüber den potenziellen Auswirkungen von Windenergieanlagen gegeben. Auf dieser Basis erfolgt dann die Konfliktanalyse für die relevanten Arten in Kap..

16 . KENNTNISSTAND ZUR EMPFINDLICHKEIT DER VORKOMMENDEN ARTEN. Scheuch- und Vertreibungswirkungen.. Überblick HÖTKER et al. (00) vom Michael-Otto-Institut des NABU (Naturschutzbund Deutschland e.v.) stellten in einer Literaturstudie im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz fest, dass in einer Auswertung von 7 Einzelstudien kein statistisch signifikanter Nachweis von erheblichen negativen Auswirkungen der Windkraftnutzung auf die Bestände von Brutvögeln erbracht werden konnte. Für den Kiebitz geben die Autoren mittlere Minimalabstände von rund 00 m an, für den Schilfrohrsänger 0- m, für die Rohrammer -0 m, für den Wiesenpieper 0-0 m und für die Feldlerche rund 00 m. Der NLT (0) geht davon aus, dass für die meisten Singvogelarten (darunter auch Feldlerche, Schafstelze, Wiesenpieper) eine erhebliche Beeinträchtigung nach dem derzeitigen Kenntnisstand eher unwahrscheinlich ist. Der Landesverband Bremen des Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland e.v. (BUND) hat 00 einen Band mit einer Reihe von Untersuchungen herausgegeben, die in der Auswertung von HÖTKER et al. (00, s.o.) noch nicht enthalten sind. Hervorzuheben ist hieraus u.a. eine sechs-jährige Studie zur Bestandsveränderung des Kiebitz im Zusammenhang mit der Errichtung eines Windparks (SINNING 00). Dabei zeigte sich, dass die festgestellten Bestandsveränderungen nicht mit dem Einfluss des Windparks in Verbindung gebracht werden konnten. Die innerhalb des Windparks gelegenen Flächen wurden weiterhin als Brutreviere genutzt, hier lagen sogar die ausgeprägtesten Brutkolonien. Weiterhin wurde im Bereich des Windparks regelmäßig eine erfolgreiche Reproduktion des Kiebitz festgestellt. Für einige bestandsgefährdete Singvogelarten konnte an einer Reihe von Beispielen gezeigt werden, dass auch Flächen innerhalb der Windparks, z.t. in unmittelbarer Anlagennähe besiedelt werden (REICHENBACH 00). Hinweise auf Vertreibungswirkungen ergaben sich nicht. Es wurden sogar Bestandszunahmen von Blaukehlchen und Schilfrohrsänger in einem Windpark nach Errichtung der Anlagen belegt (SINNING et al. 00). Auf der Basis von 9 Studien wird ebenfalls im BUND-Band die Empfindlichkeit des Kiebitz gegenüber Windenergieanlagen als gering-mittel eingestuft (REICHENBACH et al. 00). Diese Einstufung ist nach Ansicht der Autoren gut abgesichert, von Beeinträchtigungen bis zu einer Entfernung von ca. 00 m muss ausgegangen werden. Für Blaukehlchen und Schilfrohrsänger stufen REICHENBACH et al. (00) die Empfindlichkeit auf der Basis von Studien als gering ein. Für die Feldlerche kommen die Autoren auch zu einer Einstufung der Empfindlichkeit als gering (auf der Basis von 9 Studien), ebenso wie für die Rohrammer (8 Studien). Für den Wiesenpieper weisen sie darauf hin, dass die Ergebnisse aus 0 Studien widersprüchlich sind, in einigen Arbeiten deutet sich eine Meidung der Anlagennähe bis ca. 00 m an. Die spezifische Empfindlichkeit gegenüber Windenergieanlagen wird von den Autoren als gering bis ggf. mittel eingestuft und entspricht damit im Grundsatz derjenigen des Kiebitz (REICHENBACH et al. 00).

17 7.. Kiebitz Literatur Der Kiebitz ist neben der Feldlerche bereits seit längerem die hinsichtlich ihrer Reaktion auf Windenergieanlagen am besten untersuchte Vogelart (HÖTKER et al. 00; REICHENBACH et al. 00). Nachfolgend werden ausgewählte Studien zu dieser Art hinsichtlich ihrer Methodik und Ergebnisse im Überblick charakterisiert (Tabelle ). Bezüglich der Methodik zeigt sich, dass zwei Studien längere Untersuchungszeiträume als zwei Jahre aufweisen. Hinsichtlich der Anzahl der untersuchten Windparks ragen fünf Studien mit mind. vier Windparks heraus. Fast alle Untersuchungen verwenden das Impact-Gradient-Design und analysieren den Einfluss der Windkraftanlagen (WKA) in Abhängig von der Entfernung. Ein Vorher-Nachher-Vergleich in Kombination mit paralleler Untersuchung eines Referenzgebietes (BACI) wird hingegen kaum durchgeführt (siehe dazu jedoch unten). Die erzielten Ergebnisse weisen bereits seit 999 einen hohen Grad an Übereinstimmung dahingehend auf, dass ein negativer Einfluss über 00 m hinaus nicht nachweisbar ist. Oftmals lassen sich signifikante Auswirkungen gar nicht feststellen. Stattdessen überwiegt ein deutlicher Einfluss anderer Faktoren, insbesondere der landwirtschaftlichen Nutzung bzw. der daraus resultierenden Habitatqualität. Mehrere Untersuchungen belegen, dass Kiebitze innerhalb von Windparks Bruterfolg haben. Tabelle : Charakterisierung ausgewählter Studien zum Einfluss von WKA auf den Kiebitz (BACI = Before-After-Control-Impact, IG = Impact Gradient) Literatur Untersuchungsdauer, Anzahl der Windparks und Methode Geographische Region Ergebnis in Bezug auf Kiebitz Pearce-Higgins et al.(009) Jahr, Windparks und Ref.- Geb. (IG, statistische Auswertung zu Habitatnutzung in WP) Schottland Keine signifikante Reduzierung der Brutdichte in Windparknähe Reichenbach (00) Jahre, Windpark (teilweise Vorher-Nachher, IG) Emsland Nutzung der Windparkfläche als Bruthabitat, unmittelbare Anlagennähe wird gemieden; Bestandsanstieg aufgrund Umwandlung von Torfabbauflächen in landw. Nutzfläche Handke et al.(00c) Jahr, Windpark (Vorher-Nachher, IG) Landkreise Rotenburg und Stade Deutlicher Bestandsrückgang; erkennbare, aber nicht signifikante Meidung der Anlagennähe Handke et al.(00a) Jahre, Windpark (teilw. Vorher-Nachher, IG) Ostfriesland Keine erkennbare Meidung der Anlagennähe; Handke et al. (00b) Jahre, Windpark (IG) Handke et al.(00d) Sinning (00) Reichenbach (00) Jahr, Windparks (Vorher-Nachher, IG) Jahre, Windpark (Vorher-Nachher) bis Jahre, 7 Windparks (Vorher-Nachher, IG, multiple Regressionsanalyse, landw. Nutzung) Krummhörn (Landkreis Aurich) Emsland Emsland nordwestliches Niedersachsen Leicht verringerte Brutdichte bis 00 m Entfernung zu den Anlagen Leichter Bestandsrückgang; leichte und nicht signifikante Meidung der Anlagennähe Nutzung der Windparkfläche als Bruthabitat; keine deutliche Verschiebung von Brutschwerpunkte in Folge des Windparks; Bestand bis Jahre nach Bau konstant, danach Rückgang, Bruterfolg im Windpark Kein Nachweis einer Scheuchwirkung, überwiegender Einfluss der landw. Nutzung, im Vorher-Nachher-Vergleich kein Einfluss der Windparks erkennbar;

18 8 Literatur Ketzenberg et al. (00) Bach et al. (999) Thomas (999) in: Langston & Pullan (00) Untersuchungsdauer, Anzahl der Windparks und Methode Jahre, Windparks, Ref.-Geb. (BACI, IG, landw. Nutzung) bis Jahre, Windparks (teilw. Vorher-Nachher, IG) Geographische Region Weser-Ems- Region Nordwestliches Niedersachsen Jahr, 0 Windparks, Nord-England und Referenzgebiete (IG, Habitattypen) Wales Ergebnis in Bezug auf Kiebitz Auswirkungen der Windparks nicht feststellbar; überwiegender Einfluss der landw. Nutzung, Bruterfolg im Windpark Revierverlagerung nicht über 00 m hinaus Keine signifikante Reduzierung der Brutdichte in Windparks, leichte Tendenz zur Meidung der unmittelbaren Anlagennähe; Habitattypen beeinflussen Brutdichte, aber unabhängig von Windparks Eigene Studien Im südlichen Ostfriesland (Landkreis Aurich) wurde von Sept. 000 bis Dezember 007 ein Projekt zur Untersuchung der Auswirkungen von Windkraftanlagen (WKA) auf Brut- und Rastvögel durchgeführt. Die laufenden Auswertungen des Projektes wurden von in Form von sechs Zwischenberichten im Internet unter zur Verfügung gestellt. Die vollständige Publikation erfolgte 0 (STEINBORN & REICHENBACH 0; STEINBORN et al. 0). Das Untersuchungsgebiet (UG) hatte eine Größe von.09 ha und bestand aus drei Teilen: dem Windpark Hinrichsfehn (WKA seit Beginn der Studie vorhanden), dem Windpark Fiebing (WKA im Winter 00/00 errichtet) sowie einem WKA-freien Referenzgebiet. Für den Windpark Fiebing erfolgte die Analyse nach dem BACI-Design (Before-After-Control-Impact), zusätzlich wurde für beide Windparks das IG-Design verwandt (Impact-Gradient). Neben Untersuchungen zur Bestandsentwicklung und zur Raumnutzung sowie des Bruterfolgs wurden auch andere Habitatparameter mittels univariater und multipler Habitatmodelle als mögliche Einflussfaktoren betrachtet. Bezüglich des Kiebitz wurden folgende Ergebnisse erzielt: Der Brutbestand des Kiebitz hat sowohl im Referenzgebiet als auch in den Windparks signifikant abgenommen. Kiebitze brüteten auch innerhalb der Windparks, signifikante Verdrängungseffekte bis 00 m sind jedoch nachweisbar. Die Ergebnisse der Raumnutzungsbeobachtungen weisen auf eine Meidung des Nahbereichs der Anlagen bis mind. 0 m hin. In zufällig verteilten Probeflächen war der Einfluss des Gehölzanteils auf die Verteilung der Brutpaare signifikant, wohingegen kein Zusammenhang mit der Entfernung zu den WKA bestand. Kiebitze zeigten zunehmend eine Präferenz für Maisäcker bei der Brutplatzwahl. Der Bruterfolg war fast durchgängig zu gering für den Bestandserhalt. Ein Einfluss der WKA auf den Bruterfolg war nicht zu erkennen. Revieraufgaben im Einflussbereich von Bauarbeiten während der Brutzeit machten einen temporären Störungseinfluss deutlich.

19 9 Univariate und multiple Habitatmodelle mittels logistischer Regression ergaben, dass der Einfluss bestimmter Habitatparameter wesentlich größer ist, als der der Windenergieanlagen und dass die Kiebitze geeignetes Habitat innerhalb des Windparks in größerer Dichte besiedeln als im Referenzgebiet. Ein negativer Einfluss der Anlagen konnte bei dieser Analyse somit nicht bzw. nur in geringem Maße nachgewiesen werden. Er entsprach den entfernungsbezogenen Auswertungen, wonach ein Vertreibungseffekt nur bis ca. 00 m Entfernung nachweisbar ist. Weitere eigene Untersuchungen in zwei Gebieten Nordwestdeutschlands bestätigten die Ergebnisse: kleinräumige Verdrängung ohne erkennbaren Einfluss auf die Bestandsgröße, Bruterfolg auch in Anlagennähe, negativer Einfluss von Bau- bzw. Wartungsarbeiten, deutlich überwiegender Einfluss der landwirtschaftlichen Nutzung (STEINBORN et al. 0). Rechtsprechung In einem Urteil vom (AZ LB /07) befasste sich das Oberverwaltungsgericht Lüneburg mit dem Fall einer einzelnen geplanten WKA und der Frage, inwieweit diese Brutund Rastgebiete des Kiebitz beeinträchtigen könne. Das Gericht stellte in seiner Begründung fest, dass die gebotene nachvollziehende Abwägung hier zu der Feststellung führt, dass der Belang des Naturschutzes namentlich des Vogelschutzes dem Vorhaben nicht entgegensteht. Beurteilungsgrundlage hierfür waren mehrere sich widersprechende gutachterliche Prognosen des zu erwartenden Ausmaßes an Beeinträchtigungen und deren Relation in Bezug auf die örtliche Gesamtpopulation von brütenden und rastenden Kiebitzen. Im Einzelnen führt das Urteil u.a. aus: In einem Beschluss des VG Lüneburg vom.0.0 (AZ A 70/) befasst sich das Gericht mit dem Ausmaß der Beeinträchtigungen eines Kiebitzbrutbestandes durch einen geplanten Windpark und dem daraus resultierenden Kompensationsbedarf. Hierzu wird ausgeführt:

20 0 Zudem schließt sich das VG Lüneburg dem o.g. Beschluss des OVG an:.. Wachtel Für die Wachtel wurden acht Studien zum Einfluss von Windenergieanlagen ausgewertet (Tabelle ). Aufgrund des langen Untersuchungszeitraums ist wiederum die Untersuchung von SINNING (00) hervorzuheben. Eine Reihe der Studien stellte Bestandsrückgänge der Wachtel nach der Errichtung der Anlagen fest, weist jedoch auf den Einfluss anderer Parameter wie der landwirtschaftlichen Nutzung hin (BERGEN 00; REICHENBACH 00; SINNING 00). Auch MÖCKEL & W IESNER (007) nennen den deutlichen Einfluss weiterer Parameter. Die von GERJETS (999) und GHARADJEDAGHI & EHRLINGER(00) nachgewiesenen Brutpaare in Windparks konnten erst ab einer Entfernung von 0 m festgestellt werden. Dabei handelt es sich allerdings jeweils um nur ein Brutpaar. Insgesamt bleiben die Daten der Literatur indifferent. STEINBORN et al. (0) diskutieren die Schwierigkeit der Ermittlung von Auswirkungen von Windenergieanlagen auf Wachteln infolge des vorwiegenden Rufens der Art in der zweiten Nachthälfte und zeigen beispielhafte Ergebnisse. Sie schließen jedoch eine Meideverhalten ebenfalls nicht aus.

21 Tabelle : Charakterisierung von Studien zum Einfluss von Windenergieanlagen auf die Wachtel (BACI = Before-After-Control-Impact, IG = Impact Gradient). Literatur Untersuchungsdauer, Anzahl Geographische der Windparks und Methode Region Auswirkungen in Bezug auf die Wachtel MÖCKEL & W IESNER (007) Jahre, Windparks (teilw. Vorher-Nachher, IG) Niederlausitz (Brandenburg) kein Bestandsrückgang, teilw. Bestandszunahme, geringe Meidung (000 m) ECODA GBR (00) Jahre, Windpark, (nur teilweise Vorher-Nachher, landw. Nutzung) Kreis Kleve, NRW Bestandsrückgang SINNING (00) Jahre, Windpark (Vorher-Nachher) Emsland kleinräumige Meidung REICHENBACH (00) bis Jahre, 7 Windparks (Vorher-Nachher, IG, multiple Regressionsanalyse, landw. Nutzung) BERGEN (00) Jahre, 8 Windparks (Vorher-Nachher, IG) GHARADJEDAGHI & EHRLINGER (00) Jahr, Windpark (Vergleich mit Referenzfläche) Nitzschka, LK Altenburger Land Meidung bis 0 m ( BP) GERJETS (999) Jahr, Windpark Drochtersen, LK Stade Meidung bis 0 m ( BP) HANDKE et al.(999) Jahr, Windpark (Vorher-Nachher, IG) WP Cuxhaven in Nordholz Neuansiedlung nach dem Bau, Abstand < 0 m ( BP) nordwestliches Niedersachsen; Regierungsbezirk Weser-Ems NRW, RheinlandPfalz, BadenWürttemberg Bestandsabnahmen Bestandsrückgang.. Feldlerche Für die Feldlerche werden nachfolgend Studien ausgewertet. Zwei dieser Untersuchungen verwenden das BACI-Design (KETZENBERG et al. 00; DE LUCAS et al. 00). Keine Studie weist einen längeren Untersuchungszeitraum als drei Jahre auf. Insgesamt ist die Feldlerche neben dem Kiebitz die hinsichtlich ihrer Reaktion auf Windenergieanlagen am besten untersuchte Vogelart. Übereinstimmend kommt der größte Teil der Studien zu dem Ergebnis, dass ein Einfluss von Windenergieanlagen auf die räumliche Verteilung von Revieren sowie das Verhalten von Feldlerchen nicht feststellbar ist (Tabelle 7). TRAXLER et al. (00) und HANDKE et al. (00c) können Beeinträchtigungen nicht ausschließen, weisen jedoch auf die Relevanz andere Parameter, wie die landwirtschaftliche Nutzung oder Gehölzstrukturen hin. PEARCE-HIGGINS et al. (009) konnte bei einer Untersuchung auf naturnahen Flächen in Schottland eine Meidung bis 00 m feststellen. Dies zeigt wie beim Großen Brachvogel, dass Studien aus stark unterschiedlichen Naturräumen nicht miteinander vergleichbar sind und dass Auswirkungen in naturnahen Flächen größer sein können als in landwirtschaftlichen Intensivgebieten.

22 Tabelle 7: Charakterisierung von Studien zum Einfluss von Windenergieanlagen auf die Feldlerche (BACI = Before-After-Control-Impact, IG = Impact Gradient). Literatur Untersuchungsdauer, Anzahl der Geographische Windparks und Methode Region Ergebnisse in Bezug auf die Feldlerche PEARCE-HIGGINS (009) Jahr, Windparks und Ref.-Geb. (IG, statische Auswertung zu Habitatnutzung in WP) Schottland Auf naturnahen Flächen Meidung bis 00 m REICHENBACH (00a) Jahre, Windpark (nur teilw. Vorher-Nachher, IG) Emsland Keine Meidung der Anlagennähe DE LUCAS et al. (00) Jahre, Windpark, Ref.-Geb. (BACI, IG) Malpica (Spanien) Höhere Dichten in den Windparks TRAXLER et al. (00) Jahr, Windparks, Ref.-Geb (IG) Österreich Bruten in unmittelbarer Anlagennähe, mögliche geringfügige Meidung HANDKEet al.(00c) Jahr, Windpark (Vorher-Nachher, IG) Landkreis Rotenburg/Wümme und Stade bis 00 m jeweils BP in den 00 m Zonen weniger als bei Gleichverteilung erwartet. Nicht signifikant. HANDKE et al. (00b) Jahre, Windpark (teilw. Vorher-Nachher, IG) Ostfriesland Keine Meidung HANDKE et al. (00a) Jahre, Windpark (IG) nordwestliches Niedersachsen; Krummhörn (Landkreis Aurich) Signifikante Meidung bis 00 m, aber Überlagerung durch Strukturparameter (Hecken, Gehölze) REICHENBACH (00) bis Jahre, 7 Windparks (VorherNachher, IG, multiple Regressionsanalyse, landw. Nutzung) Ostfriesland teilw. (nicht signifikante) Meidung bis 00 m möglich, teilweise höhere Dichte in Anlagennähe KETZENBERG et al. (00) Jahre, Windparks, Ref.-Geb. (BACI, IG, landw. Nutzung) Weser-Ems-Region Niedersachsen teilw. höhere Siedlungsdichte in Anlagennähe, teilw. Meidung bis 00 m möglich, Einfluss der landw. Nutzung BERGEN (00) Jahre, 8 Windparks (Vorher-Nachher, IG) NRW, RheinlandPfalz, BadenWürttemberg Keine Meidung KORN & SCHERNER (000) Jahre, Windpark (Vorher-Nachher, IG) Vogelsbergkreis, Hessen keine Meidung DH Ecological Consultancy (000) in: LANGSTON & PULLAN (00) 7 Jahre, Windparks (Vorher, Während, Nachher) Dumfries & Galloways keine Meidung BACH et al. (999) bis Jahre, Windparks (teilw. Vorher-Nachher, IG) Nördliches Niedersachsen keine Meidung BREHME (999) Jahr, Windpark, Ref.-Geb. (IG) MecklenburgVorpommern keine Meidung THOMAS (999)in: LANGSTON & PULLAN (00) Jahr, 0 Windparks (Ref.Geb.) Großbritannien keine Meidung BÖTTGER et al(990) Jahre, Windparks (teilw. Vorher-Nachher, IG) Niedersachsen, Schleswig-Holstein keine Meidung

23 Eine siebenjährige Studie im südlichen Ostfriesland unter Einbeziehung von weiteren Habitatparametern (STEINBORN et al. 0) kam für die Feldlerche zu folgendem Ergebnis: Ein Einfluss der Windparks auf die Bestandsentwicklung ist nicht erkennbar. Feldlerchen brüteten auch innerhalb der Windparks, mieden jedoch längerfristig zunehmend den Nahbereich bis 00 m (nicht signifikant). Der Einfluss des Gehölzanteils auf die Verteilung der Brutpaare war signifikant, während kein Zusammenhang mit der Entfernung zu den WKA bestand. Abgetorfte, d.h. niedrig gelegenere und intensiver genutzte Flächen wurden als Brutplatz gemieden. Bauarbeiten hatten keinen negativen Einfluss auf brütende Feldlerchen. Die Dichte der Feldlerche bezogen auf geeignetes Habitat hat in den Windparks zwischen 00 und 00 abgenommen. Die Ergebnisse aus zwei anderen Untersuchungsgebieten bestätigen den geringen Einfluss von Bauarbeiten und eine im Laufe der Jahre zunehmende kleinräumige Meidung. Bei dem Vergleich von multiplen Habitatmodellen für die Feldlerche aus den Jahren 00 und 00 ergab sich in dieser Studie somit eine Abnahme der Brutdichte auf geeignetem Habitat innerhalb der Windparkflächen, wohingegen im Referenzgebiet ein Anstieg verzeichnet wurde. Dieses Ergebnis korrespondiert mit der Feststellung, dass die kleinräumige Meidung der Windparks durch Feldlerchen erst mit einer gewissen Zeitverzögerung nach Errichtung der Anlagen einsetzte. Hierbei handelt es sich um die einzige Studie, die einen wenn auch nur kleinräumigen Langzeiteffekt von Windkraftanlagen auf eine bestimmte Vogelart zeigen konnte.

24 .. Rebhuhn STEINBORN et al. (0) konnten ebenso wie sechs weitere Studien (Tabelle 8) keinen Einfluss von Windenergieanlagen auf die räumliche Verteilung von Rebhühnern finden. Tabelle 8: Methodische Bewertung von Studien zum Einfluss von Windenergieanlagen auf das Rebhuhn (BACI = Before-After-Control-Impact, IG = Impact Gradient). Literatur Untersuchungsdauer, Anzahl Geographische der Windparks und Methode Region Auswirkungen in Bezug auf das Rebhuhn MÖCKEL & W IESNER (007) Jahre, Windparks (teilw. Vorher-Nachher, teilw. IG) keine bis geringe Meidung ECODA GBR (00) Jahre, Windpark, (nur teilweise Kreis Kleve, NRW Vorher-Nachher, landw. Nutzung) keine Meidung SINNING (00) Jahre, Windpark (Vorher-Nachher) geringe Meidung HANDKE et al (00C) Jahr, Windpark (Vorher-Nachher, IG) MENZEL (00) BÖTTGER et al (990) Niederlausitz (Brandenburg) Emsland Landkreis Rotenburg/Wümme und geringe Meidung Stade Raum Neustadt, Raum Jahre, Windpark, Ref.-Gebiete Bremen, Raum geringe Meidung (Vorher-Nachher, IG) Hannover Jahre, Windparks (teilw. Vorher-Nachher, IG) Niedersachsen, Schleswig-Holstein keine Meidung.. Weitere Arten Nach SCHELLER & VÖKLER (007) gilt für die Brutplatzwahl des Kranichs, dass sich Windenergieanlagen mit einer Betriebshöhe von > 00 m bis zu einer Entfernung von ca. 00 m beeinträchtigend auswirken können. Wiesenweihen zeigen nach den Ergebnissen einer Telemetriestudie in Schleswig-Holstein weder bei der Brutplatzwahl noch bei der Nahrungssuche erkennbares Meidungsverhalten gegenüber Windenergieanlagen (GRAJETZKY & NEHLS 0). Die Rohrweihe weist analog zu weiteren Greifvogelarten ebenfalls keine oder nur eine geringe Empfindlichkeit gegenüber Störwirkungen von Windenergieanlagen auf (MADDERS & W HITFIELD 00). Nahrungsflüge innerhalb von Windparks sind ein gewohnter Anblick. Bei der Brutplatzwahl wird nach Ergebnissen aus Mecklenburg-Vorpommern ein Abstand von ca m eingehalten (SCHELLER & VÖKLER 007). Zum Verhalten des Kolkraben gegenüber Windenergieanlagen liegen bislang keine systematischen Untersuchungen vor. Analog zum Verhalten anderer Rabenvögel wird davon ausgegangen, dass ein ausgeprägtes Meideverhalten von Kolkraben gegenüber Windenergieanlagen nicht gegeben ist. Für die Arten Heidelerche, Kuckuck, Nachtigall, Gartenrotschwanz, Neuntöter und Mäusebussard wird gemäß HÖTKER et al. (00) und REICHENBACH et al. (00) davon ausgegangen, dass die Empfindlichkeit gegenüber den Störreizen von Windenergieanlagen nur gering ist. Mäusebussarde brüten nachgewiesenermaßen auch in Anlagennähe, für die Singvogelarten Heidelerche und Nachtigall ist ein Analogieschluss zum Kenntnisstand bezüglich Singvögel allgemein zulässig. Für den Kuckuck liegen bislang keinerlei systematische Untersuchungen vor, allerdings finden sich in der Literatur bislang auch keine Hinweise, dass diese Art eine besondere Empfindlichkeit aufweisen könnte.

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