Gesundheit macht Schule. Gesundheitsförderung für Volks- und Sek II-Schulen

Transkript

1 Gesundheit macht Schule Gesundheitsförderung für Volks- und Sek II-Schulen

2 Soziale Netzwerke Welche Rolle spielen sie bei Cybermobbing? Elternabend Sprachheilschule Wabern Andreas Kohli

3 Programm des Abends Begrüssung durch die Schulleiterin Programm/Zielsetzung/Angebote BEGES vorstellen Input: Soziale Netzwerke Welche Rolle spielen sie bei Cybermobbing? Video «Netzangriff» Diskussion in Gruppen Möglichkeiten der Prävention Fragen an den Referenten Abschluss des Abends durch die Schulleiterin

4 Ziele des Elternabends Basiswissen zu Sozialen Netzwerken Die Eltern haben Soziale Netzwerke als interaktives Kulturgut kennengelernt, sind über Faszination, Möglichkeiten und Gefahren informiert Eigene Erfahrungen als Ausgangspunkt Die Eltern haben persönliche Fragen und Anliegen zu Sozialen Netzwerken eingebracht und deren Integration / Gewichtung hat an der Informationsveranstaltung stattgefunden Cybermobbing Die Eltern kennen vorbeugende Massnahmen, um gegen Cybermobbing vorzugehen und wissen, wie sie ihr Kind im konkreten Fall unterstützen können und von wem diese zusätzliche Unterstützung erhalten

5 Überall in Ihrer Nähe 4 Regionalzentren 18 Beratungsstützpunkte 4 Regionalzentren 18 Beratungsstützpunkte Bereiche Suchtberatung/Therapie Gesundheitsförderung / Prävention Bereiche Suchtberatung/Therapie Gesundheitsförderung / Prävention Sexualpädagogik Sexualpädagogik

6

7 Orientierungswissen Digitale Medien

8 Viele Wege in die virtuelle Welt, ein Zugang: der Bildschirm Fernsehen Internet / PC Spielkonsolen Handy/Smartphone

9 Medienangebot

10 Internetnutzung

11 Digitale Medien in unseren Lebenswelten

12 Faszination Digitale Medien Herausforderung, Kick Hausaufgaben machen Fiktive Identität testen Erfolg haben, Erfolge zeigen Freunde finden Zur Gruppe gehören Flirten Videos/Fotos Musik konsumieren Macht ausüben Strategisches Vorgehen Online-Shopping Eintauchen in Fantasiewelten Kommunizieren Sich informieren

13 Was machen Kinder online? Kommunizieren Chatten, skypen, twittern, Blogs (Funblog, Themenblog, Fotoblog etc.) Soziale Netzwerke Konsumieren Anschauen und hören Kaufen, steigern, tauschen, sammeln Gamen PC- und Videogames

14 Smartphonebesitz

15 Smartphone- und Tabletnutzung

16 Was machst Du im Internet?

17 Orientierungswissen Social Media

18 bitkom-studie 2017 (n=926; 6 18jährige)

19 Welche Sozialen Netzwerke werden benutzt?

20 WhatsApp-Stress

21 Positive Aspekte Sozialer Netzwerke Privater Raum Neue Kontakt knüpfen Kommunikation + Beisammensein Gefühl: dazuzugehören Zugang zu interessanten Informationen

22 Negative Aspekte Sozialer Netzwerke Anonymität Preisgeben von intimen Informationen Personen mit schlechten Absichten Nicht altersgerechte Inhalte Beliebt sein: Applaus erhalten! Cybermobbing

23 Orientierungswissen Cybermobbing Missbrauch von Smartphone und Internet

24 Cybemobbing Definition: Unter Cyber-Mobbing (Cyber-Bullying) versteht man das absichtliche Beleidigen, Bedrohen, Ausgrenzen, Blossstellen oder Belästigen anderer mit Hilfe moderner Kommunikationsmittel. Charakteristik 1. Bewusste Absicht zur Schädigung 2. Wiederholen des schädigenden Verhaltens (Systematik, längere Dauer) 3. Kräfteungleichgewicht zwischen Täter und Opfer

25 Wie wird im Netz gemobbt? Anschwärzen, Gerüchte verbreiten Ausschluss, Ausgrenzung Beleidigung, Beschimpfung Schikanieren, Belästigung Auftreten unter gefälschter Identität Blossstellung Vertrauen missbrauchen Bedrohung

26 Motive/Hintergründe für Cybermobbing Angebertum, sich einen bestimmten Ruf verschaffen, Macht demonstrieren Anerkennung in einer Gruppe erlangen Überdecken von Versagerängsten Angst, selber zum Opfer zu werden Rache für tatsächliche oder vermeintlich schlechte Behandlung/Bewertung durch andere (Peers, LP) Beachte: Gruppen- und Psychodynamik!

27 Folgen von Cybermobbing

28 Filmsequenzen aus Netzangriff 1. Was hat mich besonders berührt / betroffen gemacht? 2. Was erlebe ich bezüglich Cybermobbing mit meinem Kind/an unserer Schule? a) Was läuft gut? b) Was läuft unbefriedigend / schlecht? c) Wo besteht Handlungsbedarf?

29 Sinnvoller Umgang mit Digitalen Medien Prävention

30 Balance herstellen / behalten

31 Medienkompetenz: Teilkompetenzen Technisch bedienen können Anwenden, gestalten können, z.b. Bildbearbeitung Kritisch mit Infos umgehen, Gefahren im Netz kennen Sozial verantwortlich umgehen können Jugend und Medien, 2015

32 Umgang mit Sozialen Netzwerken Alterslimiten und Altersempfehlungen Angaben zur Person Sicherheitseinstellungen Think bevor you post Recht und Gesetz Misstrauen gegenüber Fremden Belästigungen, Cybermobbing und sexuelle Übergriffe

33 Prävention von Cybermobbing

34 Ebene Individuum Nicht auf Attacken reagieren Sich selbst googeln Sichere Einstellungen Datenschutz beachten Mobbing den Betreibern melden Frühzeitig die Polizei kontaktieren

35 Ebene Klasse Gutes Klassenklima Regeln im Umgang mit Internet und Handy Klassenrat Cybermobbing thematisieren Eltern informieren und einbeziehen

36 Was kann die Schule tun Mit den Beteiligten reden Eltern einbinden In der Schule thematisieren Umgang mit Internet und Handy regeln Präventionsbeamten der Polizei zu Rate ziehen

37 Was können Eltern tun? Zeigen Sie Interesse an der Lebenswelt des Kindes Reden Sie mit ihrem Kind Sichern Sie Beweise und Belege Sprechen Sie mit den Lehrpersonen Erstatten Sie Anzeige

38 Flyer/Plakae der Berner Gesundheit

39 Broschüren SKP

40

41 Die wichtigsten Tipps

42

43 Fragen an die Referenten

44 Ende D a n k e!

45 Was sagt das Gesetz? 143 StGB Unbefugtes Eindringen in ein Datenverarbeitungssystem 147 StGB Betrügerischer Missbrauch einer Datenverarbeitungsanlage 144 StGB Datenbeschädigung 179 StGB Unbefugtes Beschaffen von Personendaten 156 StGB Erpressung 173 StGB Üble Nachrede 28 ZGB Persönlichkeit verletzt 174 StGB Verleumdung 177 StGB Beschimpfung 180 StGB Drohung 181 StGB Nötigung

46 Was tun gegen Cybermobbing? Schütze Deine Privatsphäre Äussere Dich mit Bedacht Informiere Dich Reagiere nicht auf Attacken Reduziere die Kontaktmöglichkeiten Sammle Beweise Wende Dich an eine erwachsene Person Hilf anderen, die beleidigt/gemobbt werden Behandle andere so, wie auch du behandelt werden möchtest

47 Was Eltern tun können Elternrolle Vorbild sein Interesse zeigen für Aktivitäten der Jugendlichen ein offenes Ohr für Fragen und Unsicherheiten eigene Meinung und Haltung klar kommunizieren Gute Bedingungen schaffen Standort von Geräten, Internetzugang Regeln für die Nutzung aufstellen und durchsetzen Zeitfenster ohne Internet und elektronische Geräte festlegen

48 Was können Kinder und Jugendliche tun? Gib im Internet und auf dem Handy keine persönlichen Daten weiter. Gib Telefonnummern und -Adresse nur an vertraute Menschen weiter; mache hierzu auf keinen Fall im Internet Angaben. "Akzeptiere" in sozialen Netzwerken nur Freunde, die du kennst. Mache keine peinlichen Fotos oder Videos von dir oder anderen Kindern und Jugendlichen. Hilf Freunden in der Not oder informiere eine erwachsene Person

49 Wenn etwas schief läuft Sprich mit deinen Eltern, einem Lehrer oder einer anderen Vertrauensperson dem/der Schulsozial-arbeiter/-in Ignoriere den/die Mobber/-in und reagiere nicht. Lösche Anrufe, Nachrichten oder Bilder nicht, denn diese dienen als Beweise, damit du deine Erfahrungen glaubhaft machen kannst (Screenshots). Klicke im Chat oder sozialen Netzwerk den Melden-Button.

50 in schweren Fällen Informiere deine Eltern oder andere Vertrauenspersonen, sammle Beweise ( s, SMS, Screenshots etc.) Nimm Kontakt zum Betreiber einer Internetseite auf und lasse unangenehme Kommentare Fotos und Videos löschen. Beantrage eine neue Handynummer.