Anforderungen und Lösungen hinsichtlich der Kommunikation von Stoffdaten innerhalb der Lieferkette Gottfried Steinklammer Weidmüller
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- Meta Solberg
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1 Anforderungen und Lösungen hinsichtlich der Kommunikation von Stoffdaten innerhalb der Lieferkette Gottfried Steinklammer Weidmüller St. Pölten,
2 Agenda 1. Produkt- und Lösungsportfolio Weidmüller 2. Wofür Stoffdatenaustausch 3. Materialdeklarationen in der Lieferkette 4. Fazit Seite 2
3 1. Produkt- und Lösungsportfolio Weidmüller Seite 3
4 Wir bieten ein breites Produkt- und Lösungs-Portfolio Unsere Divisionen Elektronik Elektronische Interfacetechnik Elektrische Verbindungstechnik Geräteanschlusstechnik Applikationsspezifische Lösungen Seite 4
5 Unsere Kunden sind in vielen Industrien zuhause Das sind unsere Märkte Maschinen- und Anlagenbau Prozess Energie Verkehrstechnik Gerätehersteller Werkzeuge Automobil Öl & Gas Erneuerbare Energien Schienenfahrzeuge Industrielle Steuerung Lebensmittel Aufzüge & Rolltreppen Chemie / Pharma Traditionelle Energien Bahn-Infrastruktur Antriebstechnik & Leistungselektronik Smart Factory Fördersysteme Wasseraufbereitung Übertragung & Verteilung Schiffbau Interface-Elektronik Seite 5
6 2. Wofür Stoffdatenaustausch? Seite 6
7 Notwendigkeiten für Stoffdatenaustausch (globale) Gesetzgebungen Marktanforderungen Nachhaltiges Produktdesign (DfE) / Technologie Weidmüller Unternehmerische Verantwortung Wettbewerbsfähigkeit Unternehmensrisiko / Risikominimierung Seite 7
8 Gesetzgebungen REACH Seite 8
9 Gesetzgebungen RoHS Seite 9
10 3. Materialdeklarationen in der Lieferkette Seite 10
11 Status Quo Es überwiegen Anfragen zu den Themen REACH Art. 33 und RoHS2 + Quellen: Seite 11
12 RoHS Info in den online Datenblättern Info zu RoHS wird mit der Ablage des DB in der Dokumentation erfüllt Seite 12
13 Umweltproduktdaten in der Lieferkette Spezifische Umweltproduktdaten werden vermehrt auf Kundennachfrage verlangt oder müssen durch Gesetzgebung deklariert werden Material- und Stoffströme Lieferant (Tier 1 n) Interne Organisation? Material Teilerzeugnis Erzeugnis Kunde Anfragen zu Material- und Inhaltsstoffen Lenkungswirkung der SVHC-Kandidatenliste führt zu geforderten Substitutionen Abfrage der Material- und Stoffdateninfos nicht standardisiert = hoher Aufwand SVHC = Substances of very high concern Seite 13
14 Seite 14
15 Seite 15
16 Seite 16
17 ZVEI Leitfaden: Materialdeklarationen innerhalb der Lieferkette Erarbeitet im ZVEI AK Stoffpolitik Wissensgruppe Kommunikation unter der Leitung von Herrn Torger Trenner (Weidmüller) Publiziert 12/2014 in deutscher und englischer Sprache n/seiten/materialdeklarationen-innerhalbder-lieferkette.aspx Seite 17
18 ECHA REACH-Navigator Antwortauszug nach ECHA Navigatorbedienung Seite 18
19 Interne Organisation - Informationsbeschaffung Normung, Verbände, BAuA, Kritische Bestandteile (Phthalate, Beschichtungen, Halogene, ) Lieferantenkommunikation Wareneingangsprüfungen Einholung von Informationen Identifizierung Lieferanten (ABC-Analyse) Lieferantenmanagement Einkauf Validierung von Lieferantenstatements (Wareneingang, Lieferscheine, Rechnungen, ) Datenhaltung und Datenorganisation Normung kann unterstützen Seite 19
20 Building Automation Process Industry Traffic engineering Energy Machinery IEC TC 111 WG ? Global standard? GADSL Automotive JIG-101 Ed. x.x JAMP RoHS SVHC Directives Requirements Industry IMDS WWW Tools IPC-1752A other PLM Software Inhouse System ERP Inhouse (Folie aus: IPC Symposium It's not easy being green, Boston MA ,T. Trenner, Weidmüller) Seite 20
21 Anforderungen an die gewünschte Kommunikation in der Lieferkette Bevor individuelle Inhaltsstoffanfragen innerhalb der Lieferkette versendet werden, empfiehlt es sich kritisch zu prüfen, ob - man selber die angeforderte Informationstiefe bedienen kann - Sinn und Zweck der Anfrage plausibel sind - die Aufwände auf Lieferantenseite so gering wie möglich gehalten werden - die Daten intern wirklich benötigt werden und im Nachgang genutzt werden (Datenkonsumierbarkeit) Seite 21
22 Anforderungen an die gewünschte Kommunikation in der Lieferkette IEC62474 Database: - Stoffe/Stoffgruppen, die in EEE-Produkten Verwendung finden Quelle: IEC 62474:2012, S. 10 Seite 22
23 Interne Organisation Informationen intern kommunizieren - Aushänge, Intranet, Schulungen, Projektrunden Ganzheitliche Datennutzbarkeit - Produktsp. Umweltgesetzgebung - Material- und Rohstoffeffizienz von verwendeten Werkstoffen beurteilen - Bessere Einschätzung von u. a. Materialkosten / Materialbeschaffung / Versorgungssicherheit Zukünftigen Stoffverboten PDM (Product Daten Management) PLM (Produkt Lebenszyklus Management) PIM (Produkt Info Management) Seite 23
24 Interne Organisation Design for Environment Ein ganzheitlicher Ansatz zahlt sich langfristig aus (DfE) Quelle: PLM s Role in Enabling Design for Environment. Taking a Platform Approach to Product Sustainability. S. 8. Tech-Clarity, Inc Seite 24
25 Plausibilitäts-Check / Wahrscheinlichkeitsbasierte Analyse Quelle: S.9 Seite 25
26 Unternehmerische Verantwortung Conflict Minerals Reporting Template (CMRT) Seite 26
27 Unternehmerische Verantwortung Gold Tantal Wolfram Zinn Link: Seite 27
28 Abstimmung zu Konfliktrohstoffen im Plenum des Europäischen Parlamentes Ende Mai 2015 Abstimmung im Europaparlament über ein Unionssystem zur Selbstzertifizierung der Einführer bestimmter Mineralien und Metalle aus Konflikt- und Hochrisikogebieten (kurz: Konfliktrohstoffdossier) kritischsten Änderungen am Text - Schaffung von verbindlichen Pflichten für die Downstream Industry: Demnach müssen nun auch Unternehmen der herstellenden Industrie (und nicht nur die Schmelzen bzw. Importeurs-Ebene allgemein) verbindliche Maßnahmen zur Überprüfung ihrer Lieferkette gemäß der OECD-Standards durchführen. Europaweit ca Unternehmen betroffen - Dabei unterliegen sie einer Pflicht zur Information über ihre Praxis zur Erfüllung der Sorgfaltspflicht in Bezug auf eine verantwortungsvolle Beschaffung - Finale Abstimmung wurde ausgesetzt und der Trilog-Verhandlung mit dem Rat zugewiesen. Zusätzliche Infos finden Sie unter: Seite 28
29 4. Fazit Seite 29
30 Lessons learned stumpfes Einsammeln von Materialdateninformationen ohne standardisierte Datengrundlage nicht zielführend (Datenkonsumierbarkeit, Datenverfügbarkeit, Fehleranfälligkeit, Insellösungen...) internes Teamwork zwischen den Abteilungen zwingend erforderlich - Einkauf, Vertrieb, Entwicklung, ProduktUmweltManagement externes Teamwork durch proaktives Lieferantenmanagement Prozessentwicklung für einen strukturierten und organisierten Ablauf im Umgang mit produktspezifischen Umweltanforderungen muss dynamisch erfolgen kein Projektansatz, keine one-off problems Kommunikation mit Fachexperten auf Lieferanten- und Kundenseite wichtig - Fehlende Expertise, um Aussagen über eine mögliche Verwendung von SVHC zu tätigen (Bsp. Bleichromate in Aufklebern) Informationsmanagement über Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit verpflichtend im Unternehmen implementieren - Stoffdaten sind eine weitere Produkteigenschaft und auf einer Ebene mit technischen Anforderungen zu sehen und auch als solche zu behandeln Seite 30
31 Fazit Bereitstellung von Stoffdateninformationen innerhalb der Lieferkette ist nur so gut wie das schwächste Glied in der Kette kooperativer Umgang mit Lieferanten und Kunden bzgl. Stoffdateninformationen zwingend notwendig (bilaterale Verträge besonders Non-EWR) Sensibilisierung zum Thema Stoffdaten- und Materialdeklaration in der Lieferkette Kommunikation muss gelebt werden Beschaffung und Validierung der Stoffdaten größte Herausforderung Informationen über Verbände (z. B. ZVEI AK Stoffpolitik) essentiell und hilfreich für Unternehmen Seite 31
32 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Herr Gottfried Steinklammer Industrieverkauf Weidmüller GmbH IZ NÖ Süd Strasse 2b, Obj.M Wiener Neudorf Telefon / Telefax Seite 32
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