Hausarztpraxis Schneverdingen
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- Britta Berger
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Ulla Dick Praxismanagerin 1
2 Ulla Dick Praxismanagerin 2
3 Ulla Dick Praxismanagerin 3
4 Ulla Dick Praxismanagerin 4
5 KV-Bereich Verden) (10 Praxen aus dem (Qualität und Entwicklung in Praxen) (hausärztliche, HNO, Augen, Haut, Or- thopädie, Kinder, Diabetologie in NRW, NDS, BR, HH, SH) Ulla Dick Praxismanagerin 5
6 Ulla Dick Praxismanagerin 6
7 Ulla Dick Praxismanagerin 7
8 Ulla Dick Praxismanagerin 8
9 Ulla Dick Praxismanagerin 9
10 Ulla Dick Praxismanagerin 10
11 ( wichtigste Fehlerquelle in der Allgemeinpraxis!) Ulla Dick Praxismanagerin 11
12 Ulla Dick Praxismanagerin 12
13 Erfahrungsgemäß ist hier die Fehlerquote gross: Präparatenamen ähnlich, Dosierungsänderungen, Name des Pat., Schrift des Arztes, Pat. neu und dem Apotheker nicht bekannt, Missbrauch durch Mitversorgung der Familie - Allergien/Unverträglichkeiten gegen Präparate befinden sich deutlich markiert auf dem Desktop - verbindl. Mediplan enthält Präparate und Dosierung und ggfs. zeitliche Befristung der Medikation (Aktualisierung nach FA-Be- such bzw. nach KH-Entlassung) - Nachverordnungen/Wiederholungsrezepte durch MFA Achtung: Wiedervorstellungstermin im Auge behalten, keine Endlos-Verordnungen (andere Präparate + Dosierung auch nur nach Wiedervorstellung) bes. problematisch bei multimorbiden, dementen Patienten Involvierung von Dritten (Pflegedienste) als zus. Fehlerquelle Ulla Dick Praxismanagerin 13
14 ( Desktop -Notiz für langfr. Auffrischung und Recall- Listen kurzfr. Auffrischung ; Einverständnis schriftl. Einholen; Bleistiftnotiz im Impfpass) (* Recall auch bei GU, Krebsvorsorgen) Ulla Dick Praxismanagerin 14
15 ( wichtigste Fehlerquelle in der Allgemeinpraxis!) Ulla Dick Praxismanagerin 15
16 Personal: regelmäßig schulen und unterweisen (dokumentieren!) - gilt auch für Reinigungspers. Hygieneverantwortliche benennen und fortbilden (z.b. Deutsches Beratungszentrum für Hygiene, Freiburg) Schutzkleidung und Einmalhandschuhe Händehygiene sicherstellen (inkl. Pflege); keine lackierten Nägel, keine Kunstnägel (außer bei Arbeitsplätzen nur Anmeldung) Hygieneplan: muss gem. Infektionsschutzgesetz (IFSG) ausgearbeitet und individuell sein, d.h. kein Standardplan (vom Desinfektionsmittellieferanten); empfehlenswert ist Musterhygieneplan der Stadt Frankfurt Verfahrensanweisungen abgestimmt auf den Praxisalltag erstellen Reinigungs-/Desinfektions- und Hautschutzplan: enthält die Verfahrensanweisungen Schema: WAS? WOMIT? WANN? WIE? WER? sollte in allen Räumen vorhanden sein und die Des.mittel enthalten, die auch im Gebrauch sind (nur gelistete Mittel verwenden); Umfüllen von Händedesinfektionsmitteln ist nicht gestattet (d.h. keine Grossbehälter) Ulla Dick Praxismanagerin 16
17 nach Musterhygieneplan der Stadt Frankfurt Händehygiene Hyg. Händedesinfektion Hautdesinfektion beim Patienten Flächendesinfektion Aufbereitung von Medizinprodukten/ Instrumenten Reinigung/Desinfektion von Medizinprodukten Schutzmassnahmen Umgang mit Medikamenten Abfallentsorgung Verhalten bei Schnittverletzungen/ Nadelstichverletzungen mit Blutkon- tamination Ulla Dick Praxismanagerin 17
18 nach einem Muster-Dokument von QEP Händereinigung Hygienische Händedesinfektion Was Wann Womit Wie Wer vor Arbeitsbeginn am Arbeitsende bei sichtbarer Verschmutzung nach Toilettenbenutzung vor Injektionen, Punktionen, Blutabnahmen vor Bereitstellen von Infusionen, Herstellen von Mischinfusionen, Aufziehen von Medikamenten vor und nach Kontakt mit z.b. Venenkathetern u. Drainagen Nach Kontakt mit potenziell infektiösem Material (Blut, Sekrete, Exkrete) oder infizierten Körperregionen nach Kontakt mit Patienten, von denen Infektionen ausgehen können nach Toilettenbenutzung nach dem Naseputzen Waschlotion (Drogerieprodukt) Sterillium 3 ml - 30 Sekunden aus dem Wandspender Hände nass machen und mit dem Ellbogen Waschlotion aus dem Spender entnehmen. Waschlotion in der gesamten Handfläche einschließlich der Finger- Kuppen und zwischenräume einreiben, unter fließendem Wasser waschen, anschließend mit einem Handtuch zum einmaligen Gebrauch abtrocknen 3 ml (2 Hübe aus dem Handdesinfektionsmittelspender) in die trockenen Hände für 30 Sekunden einreiben, Fingerkuppen und Fingerzwischenräume nicht vergessen Med. Personal Arzt Labor Reinigungspers onal Med. Personal Arzt Labor Reinigungspers onal Ulla Dick Praxismanagerin 18
19 Behandlungs- und Untersuchungsräume: Handwaschbecken mit Einhebelmischbatterie; Einarmhebelspender für Händedesinfektion und Wasch-/Pflegelotion; Einmalhandtücher Bodenbeläge abwaschbar (kein Teppichboden); tägl. Reinigung (Desinf.nur OP) Liegen und Arbeitsflächen täglich und nach Bedarf desinfizieren (Wischen!) Patientennahe Gegenstände nach Gebrauch wischdesinfizieren (z.b. mit Vliestüchern) Inventar/Mobiliar feucht abwaschbar, Wischdesinfektion statt Sprühdesinfektion Toilettenräume für Patienten und Personal vorhalten Optimal für alle: Handwaschbecken mit Einhebelmischbatterie; Einarmhebelspender für Händedesinfektion und Wasch-/(Pflege-)Lotion Einmalhandtücher Umgang mit Sterilgut und Aufbereitung Einmalprodukte vs. aufwendige Aufbereitung (man muss es wirklich wollen!) bzw. extern vergeben an zertifizierte Institution Auf jeden Fall nur noch Sterilisatoren benutzen, die Vakuumphase haben und validierbar sind! Ulla Dick Praxismanagerin 19
20 ( wichtigste Fehlerquelle in der Allgemeinpraxis!) Ulla Dick Praxismanagerin 20
21 Ulla Dick Praxismanagerin 21
22 Checkliste Notfall erkennen ein QEP-Tool Ulla Dick Praxismanagerin 22
23 Symptome beispielhaft hier die wichtigsten Notfallzeichen: Plötzliche Bewusstlosigkeit Akut aufgetreten: Kopfschmerzen, Lähmungen, Sprachstörungen, Sehstörungen Kopfschmerzen mit Fieber, Nackensteifigkeit und Bewusstseinseinschränkungen Akute Atemnot Akut aufgetretenes andauerndes Erbrechen mit Kopfschmerzen Fieber >39 C. Akute Blutung Herzschmerzen, Herzrasen, Blutdruck >220 mmhg oder < 90 mmhg mit Beschwerden Schweres Erbrechen oder erhebliche Diarrhoe Psychische Dekompensation (Gewalttätigkeit, Suizidalität, akuter depressiver Schub, etc.) Akuter Schwindel, Verwirrtheit Ulla Dick Praxismanagerin 23
24 Notfalladresse Vergiftung und Intoxikationen bei Kindern Vergiftungszentrale Freiburg rund um die Uhr besetzt: Zur schnellstmöglichen Abklärung müssen folgende Infos durchgegeben werden: anrufender Arzt + Tel. Nr. Alter des Kindes, Geschlecht Körpergewicht Bei Vergiftung durch Medikamente: Präp.Name und generischer Name Menge mg/tabl. Mehrere Stoffe? Vergiftungszeitpunkt Gegenmaßnahmen? Symptomatik Aufnahme wie? Per os, inhalativ, okulär Modus? Suizidale Absicht, zufällig Ulla Dick Praxismanagerin Hausarztpraxis Schneverdingen 24
25 * Procedere gilt auch für den Hausbesuchskoffer Ulla Dick Praxismanagerin Hausarztpraxis Schneverdingen 25
26 Ulla Dick Praxismanagerin 26
27 Ulla Dick Praxismanagerin 27
28 Erhebung durch regelmässige Pat.befragungen Umgang damit wurde im Team erarbeitet, Fehler/unerwünschte und kritische Ereignisse definiert Fehler/Beschwerden werden im Patient 5 notiert und im Team besprochen aus Fehlern sollen alle lernen, um Wiederholungen zu vermeiden schriftl. Darlegung des Fehlers/der Beschwerde im Teamprotokoll und Analyse desselben Konsequenzen werden gezogen: Gespräch mit Pat., Änderung des Verfahrens u.u. * und kritische bzw. unerwünschte Ereignisse Ulla Dick Praxismanagerin 28
29 Ulla Dick Praxismanagerin 29
30 Ulla Dick Praxismanagerin 30
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