360 - Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellscha+ Impulsvortrag

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Katharina Beyer
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1 360 - Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellscha+ Impulsvortrag Diversifizierung von Kultureinrichtungen Wie ham Sie s mit der Inklusion? GEKÜRZTE ONLINE VERSION Komische Oper Berlin 27. März 2017 Daniel Gyamerah Projektleiter Vielfalt entscheidet Diversity in Leadership 1

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4 Führungsposi4onen im Berliner Kultursektor Quelle: Vielfalt entscheidet Diversity in Leadership ( 4

5 Worum geht es? Inklusion! Inklusion meint den Abbau aller einstellungs-, struktur- und prozessbedingten Barrieren, die bezwecken oder bewirken, dass Individuen oder diskriminierte Gruppen voll, wirksam und gleichberechegt an der Gesellschaf und in Organisaeonen teilhaben können. Arbeitsdefinieon (Daniel Gyamerah, Projektleiter Vielfalt entscheidet Diversity in Leadership in Anlehnung an die Definieon von Behinderung in der Behindertenrechtskonveneon, der Definieon sexueller Beläsegung nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz und der Rassismusdefinieon von Philomena Essed) 5

Berlin 44% der 15-18 Jährigen haben einen Migra4onshintergrund Quelle:

6 Berlin 44% der Jährigen haben einen Migra4onshintergrund Quelle: Zusammengetragen von Prof. Dr Aladin El- Mafaalani (Daten von ) 6

7 UNESCO: Allgemeine Erklärung zu kultureller Vielfalt Nur eine Poliek der Einbeziehung und Mitwirkung aller Bürger kann den sozialen Zusammenhalt, die Vitalität der Zivilgesellschaf und den Frieden sichern. Ein so definierter kultureller Pluralismus ist die poli4sche Antwort auf die Realität kultureller Vielfalt. Art. 2 7

8 Rassis4scher Diskriminierung als Menschenrechtsverletzung Art. 1 des internaeonalen Übereinkommens zur Beseiegung jeder Form von rassisescher Diskriminierung (ICERD) In diesem Übereinkommen bezeichnet der Ausdruck «Rassendis- kriminierung» jede auf der «Rasse», der Haunarbe, der Abstammung, dem naeonalen Ursprung oder dem Volkstum beruhende Unterschei- dung, Ausschließung, Beschränkung oder Bevorzugung, die zum Ziel oder zur Folge hat, dass dadurch ein gleichberechegtes Anerkennen, Genießen oder Ausüben von Menschenrechten und Grundfreiheiten im polieschen, wirtschaflichen, sozialen, kulturellen oder jedem sonsegen Bereich des öffentlichen Lebens vereitelt oder beeinträch- 4gt wird. 8

9 Strukturelle Barrieren behindern Menschen in ihrer Kultur- und Kunstprodukeon sowie Teilhabe. Grafik: Interaceon Insetute for Social Change Arest: Angus Maguire 9

10 Abgrenzung Migra4onshintergrund und von Rassismus betroffene Gruppen Muslime / muslimisch markierte Schwarze Menschen Migraeons- hintergrund Sine und Roma Jüdische Gemeinde 10

11 Bereiche spezifisch mitdenken Personal Programm Publikum Zugang 11

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14 Diversitätsentwicklung am Beispiel der Berliner Koali4onsvereinbarung: Die Koalieon wird eine Servicestelle Diversitätsentwicklung einrichten, die einen Diversitätsfonds administriert und Verwaltungen und Kulturinsetueonen beim diversitätssensiblen Management (Personal, Programm und Publikum) begleitet sowie Diversitätsstandards entwickelt. Geschlechtergerech4gkeit ist ein wicheger Bestandteil zur Stärkung der kulturellen Vielfalt. Die Koalieon setzt sich dafür ein, den Anteil von Frauen sowie Personen mit Migraeonsbiografie in den Leitungsebenen der öffentlichen Kulturinsetueonen deutlich zu erhöhen. Die Koalieon unterstützt Projekte und strukturbildende Maßnahmen, die die Zusammenarbeit von Kulturinsetueonen mit Geflüchteten ermöglichen. 14

15 Dont s 1. Tokenism 2. Projekees 3. Fehlende Informaeonen über strukturelle Zugangsbarrieren 4. Zielgruppe zu unspezifisch definiert 5. Diversitätsentwicklung Internaeonalität 15

16 Do s 1. Diversität als Leitungsaufgabe 2. Zielgruppe(n) klar benennen 3. Repräsentaeon der Zielgruppe(n) auf allen Ebenen 4. diversitätsfördernde Ansätze für alle Bereichen (PPPZ) 5. Diversifizierung in bestehende Steuerungsinstrumente aufnehmen (z.b. Personalauswahlverfahren) 6. Fortlaufender Einbezug bestehender Diversitätsnetzwerke und Communiees (»Entwicklung mit stax Entwicklung für«) 16

17 Reflexion & Lernen - Online Ressourcen Mögliche erste, zweite Schride.. - Youtube: Reverse Racism von Aamer Rahman (Comedy) - and- bullets.org (Materialien/Videos/ Broschüren) - (Parallelbericht an den UN Ane- Rassismusausschuss) - Criecal Whiteness Trainings / Selbstreflekeonstrainings - Handlungsopeonen zur Diversifizierung des Berliner Kultursektors auf 17

18 Reflexion & Lernen (Fort.) Mögliche erste, zweite Schride.. - Lesen: Unrast Verlag à Anerassismus z.b.: - Re/visionen Postkoloniale Perspekeven von People of Color auf Rassismus, Kulturpoliek und Widerstand in Deutschland (Kien Nghi Ha, Nicola Lauré al- Samarai, Sheila Mysorekar (Hg.) - Mythen, Masken und Subjekte Kriesche Weißseinsforschung in Deutschland (Susan Arndt, Maureen Maisha Eggers, Grada Kilomba, Peggy Piesche (Hg) - Grada Kilomba: Plantaeon Memories - Gretchenfrage: Wie ham Sie s mit der Inklusion? 18

19 Mögliche erste, zweite Schride.. Ak4on: Zugänge ermöglichen - Morgen (erneut)beginnen in Vertrauen diskriminierter Communiees zu inveseeren (als Person, als Führungskräfe und als Organisaeon) - Auswahlkommissionen / Jurys / Beiräte etc. mit Expert_innen besetzen (vergütet!), die Erfahrungen mit rassisescher Diskriminierung machen - Bezahlte, begleitete Prakeka für Zielgruppe(n) einrichten 19

20 Vielen Dank......und viel Erfolg! Daniel Gyamerah Projektleiter, Vielfalt entscheidet Diversity in Leadership 20

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