THE TIMES THEY ARE A-CHANGIN - KRISENINTERVENTION IM WANDEL Claudius Stein Kriseninterventionszentrum Wien

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1 THE TIMES THEY ARE A-CHANGIN - KRISENINTERVENTION IM WANDEL Claudius Stein Kriseninterventionszentrum Wien

2 Der gesellschaftliche Wandel Der wirtschaftliche Umbruch und seine Auswirkungen auf die Arbeitswelt Der technologische Fortschritt - Neue Medien Veränderte Geschlechterrollen Die steigende Lebenserwartung Die Flucht und Migrationsbewegungen

3 Krisenintervention im Zeichen des gesellschaftlichen Wandels Die gesellschaftlichen wie individuellen Folgen dieses Wandels Identität Selbstwert Krisenintervention im höheren Lebensalter Krisenintervention im Internet beratung Beziehungsgestaltung in der Krisenintervention

4 Arbeitslosigkeit und Suizid (Stuckler et al., 2009 in: The Lancet) Ein Prozent mehr an Arbeitslosigkeit erhöht die Suizidrate der unter 65-Jährigen um 0,8%. Bis zu 500 Suizide mehr im EU-Raum Korrelationsanalyse von Wirtschafts- und Gesundheitsindikatoren unter anderem die Entwicklung der Suizidzahlen als Indikator für die psychologische Gesundheit. Daten aus 27 EU-Staaten über den Zeitraum von 37 Jahren zwischen 1970 und 2007

5 Arbeitslosigkeit und Suizid in der Wirtschaftskrise (Stuckler et al., 2011) Von 2007 auf 2008 stieg die Zahl der Suizide in den alten EU- Ländern um 7%, in den neuen EU-Ländern um 1%. Dieser Trend setzte sich 2009 fort. Besonders dramatisch war der Anstieg in den Staaten mit den größten wirtschaftlichen Problemen, wie Griechenland mit 17 % und Irland mit 13%. Sozialprogramme spielen eine entscheidende Rolle, um die Bevölkerung vor den negativen Auswirkungen wirtschaftlicher Abschwünge auf ihre Gesundheit zu bewahren.

6 Veränderte Entwicklungsphasen (Seiffge-Krenke, Arnett, Kruse) Kürzere Kindheit Längere Adoleszenz Emerging Adulthood (18-30) Nachelterliche Gefährtenschaft Drittes Lebensalter (60-75) Viertes Lebensalter (ab 75)

7 Herr L. 78 Jahre: Trennungskrise mit ernster Suizidabsicht Narzisstische Persönlichkeit, Schizoide Züge

8 Es besteht eine auffällige Diskrepanz zwischen erhöhter Krisenanfälligkeit und Suizidgefährdung mit tödlichem Ausgang im Alter auf der einen und geringer Inanspruchnahme professioneller Krisenhilfe durch ältere Menschen auf der anderen Seite. Es bestehen Misstrauen und Vorbehalte gegen Fremdhilfe Soziale Isolation Viele Verluste Körperliche Einschränkung, Einschränkung der Mobilität Lebensperspektiven werden weniger, neue Aufgaben im Sinne der Generativität fehlen Hoffnungslosigkeit und Resignation sind in Krisen oft sehr ausgeprägt.

9 Suizidprävention in der psychosozialen und medizinischen Versorgung älterer Menschen Ein Projekt des Kriseninterventionszentrums Wien mit Unterstützung des Hauptverbandes der Österreichischen Sozialversicherungsträger

10 Konkrete Ziele der Suizidprävention bei älteren Menschen Fortbildung von AllgemeinärztInnen und von Fachpersonal der Altenhilfe im Erkennen von Suizidgefährdung und Krisenintervention. Vernetzung von Krisendiensten mit Praktischen ÄrztInnen und den Angeboten der Altenhilfe und des Hospizbereiches Vorbereitung auf das Alter Information, Aufklärung - Einstellungs- und Verhaltensänderungen der Bevölkerung wie in Fachkreisen - Öffentlichkeitsarbeit

11 Konkrete Ziele der Suizidprävention bei älteren Menschen Ein gutes tragfähiges soziales Netz ist ein wichtiger Schutz vor suizidalen Entwicklungen. Verbundenheit mit Anderen steht immer ein Stück im Widerspruch zur Selbsttötungsabsicht. Ausbau zugehender wohnquartiernaher Formen sozialer und beratender Hilfe durch professionelle und ehrenamtliche Krisenhelfer. Herstellung und Sicherung altersfreundlicher und problemreduzierender Rahmenbedingungen, soziale Begegnungsräume. Telefonkontaktdienste, die auf die speziellen Bedürfnisse älterer Menschen ausgerichtet sind. Kontakt über neue Medien

12 beratung 55-jährige Frau mit ernster Suizidabsicht

13 Vorteile der beratung (vgl. Kühne und Hintenberger, 2009) Die erhöhte Projektionsbereitschaft fördert positive Übertragungen, die für eine konstruktive Arbeit an der Krise wichtig sind. Anonymität erhöht das individuelle Ausmaß an Offenheit. beratung ermöglicht eine offene Problemkommunikation ermöglicht selbstreflexive Prozesse und Problemdistanzierungen ist unabhängig von Öffnungszeiten fördert den kreativen Ausdruck ermöglicht schriftbasierte Nachhaltigkeit ermöglicht Wissens und Information gezielt zur Verfügung zu stellen

14 Probleme bei der beratung (vgl. Kühne und Hintenberger, 2009) Geringe Verbindlichkeit, Abbrüche Agierfeld für Menschen mit Persönlichkeitsstörungen, manipulatives Verhalten Einschätzung des Gefährdungsausmaßes schwieriger Zusätzliche Informationen wie Mimik, Gestik fehlen Differenzierte Wahrnehmung und Mitteilung von Gefühlen ist schwierig fördert u.u. Missverständnisse Beendigung kann schwieriger sein Möglichkeit unmittelbaren Reagierens fehlt

15

16 Eine tragfähige und vertrauensvolle Beziehung ist das zentrale Element einer konstruktiven Krisenintervention Emotionale Entlastung Containing (Bion), Holding function (Winicott) Contained - Detoxification Think under Fire - Verständnis der oft sehr komplexen Übertragungs- und Gegenübertragungsprozesse

17 Frau S., 42 a, Anpassungsstörung mit depressiver Symptomatik, komplizierte Trauerreaktion mit übermäßigem Alkoholkonsum nach Suizid der Mutter

18 Then you better start swimmin' or you'll sink like a stone. For the times they are a-changin.

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