3. Woche. ebenfalls aus einer Kreuzung der Mandarine und der Pam. pelmuse entstanden ist. Citrus sinensis. mittwoch. freitag. dienstag.

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1 JANUAR 3. Woche Orange Citrus sinensis Die Frucht des Orangenbaumes ist auch unter dem Namen Apfelsine bekannt der Name bedeutet Apfel aus Sina/China und verweist auf die Herkunft der Orange. Tatsächlich ist die Frucht in China aus einer Kreuzung von Pampelmuse und Mandarine entstanden inzwischen ist sie jedoch viel beliebter als ihre Eltern und gehört ganz fest zu unserem winterlichen Obstsortiment. Schon seit Ende des 15. Jahrhunderts werden Orangen in Europa angebaut zunächst vor allem in Spanien und Portugal. Heute sind Spanien und die Türkei die wichtigsten Anbauländer innerhalb Europas. Geringere wirtschaftliche Bedeutung hat die Bitterorange oder Pomeranze, die ebenfalls aus einer Kreuzung der Mandarine und der Pam pelmuse entstanden ist.

2 JULI 27. Woche Pfirsich Prunus persica In ihrer Heimat China werden Pfirsiche bereits seit über 4000 Jahren angebaut. Der Namensbestandteil persica verweist allerdings auf Persien, von wo aus er sich in den Mittelmeerraum ausbreitete. Ebenso wie die Kulturrebe gelangte der Pfirsich mit den Römern in unsere Breiten wie auch der Wein liebt der Pfirsich die Wärme, weshalb er bei uns fast nur in den klimatisch gemäßigten Weinbaugebieten zu finden ist. Allerdings benötigen die bis zu 8 Meter hoch werdenden Pfirsichbäume auch ein gewisses Maß an Winterkälte, um gedeihen zu können im Frühling können späte Fröste jedoch schlimme Folgen für die Ernte haben. Pfirsiche werden hauptsächlich als frisches Obst verzehrt, doch auch eingelegt spielen sie eine Rolle auf diese Weise steht das köstliche Pfirsicharoma auch im Winter zur Verfügung.

3 JULI 28. Woche Nektarine Prunus persica var. nucipersica Die Nektarine und der Pfirsich sind eng miteinander verwandt, wie auch bereits der lateinische Name verrät. Tatsächlich ist die Nektarine eine Mutation des Pfirsichs. Der hauptsächliche Unterschied besteht in der Haut der Früchte: Während der Pfirsich leicht pelzig behaart ist, ist die Haut der Nektarine vollkommen glatt. Da manche Menschen das pelzige Gefühl auf ihrer Zunge nicht mögen, ziehen sie die Nektarine vor. Die Nektarine lässt sich bereits vor 2000 Jahren nachweisen, gelangte jedoch erst im 17. Jahrhundert in unsere Breiten. Wie auch der Pfirsich wird die Nektarine meist frisch verzehrt, wobei ihr Geschmack meist etwas säuerlicher als der des Pfirsichs ist. Auch als Obstkonserve lässt sich die Nektarine finden, allerdings seltener als ihr Verwandter, der Pfirsich.

4 AUGUST 33. Woche apfel Malus domestica Die Pflanzung von vielen verschiedenen Apfelsorten stellte früher sicher, dass man die vitaminreichen Früchte möglichst lange zur Verfügung hatte. Durch die geschickte Wahl der Sorten konnte man so von Juli bis ins nächste Frühjahr hinein frisches Obst genießen, was vor allem in den kargen Jahreszeiten Winter und Frühling von großer Bedeutung war. Je nach Sorte eignen sich die Früchte für ganz unterschiedliche Zwecke: Manche Äpfel schmecken köstlich als Tafelobst, andere eignen sich besonders für Saft und Most oder zum Backen und Kochen. Große Bedeutung hatten früher diejenigen Sorten, die sich gut lagern ließen. Diese Äpfel werden überhaupt erst nach einer Einlagerung genießbar. Alternativ machte man die Früchte durch Einkochen, z.b. als Kompott oder Apfelmus, haltbar. Mariä Himmelfahrt

5 DEZEMBER 51. Woche Granatapfel Punica granatum Der Granatapfel stammt ursprünglich aus dem Nahen Osten, wird inzwischen aber auch im gesamten Mittelmeerraum anpflanzt. Der wärmeliebende Baum oder Strauch kann bis zu 7 Meter hoch werden. Seinen Namen verdankt der Granatapfel seiner runden Form, die an einen Apfel erinnert. Unter einer sehr harten Schale sitzen zahlreiche Kerne von diesen ist der zweite Namensbestandteil inspiriert, denn lateinisch granatus heißt übersetzt kernreich. Auch wenn es nicht ganz leicht ist, die Kerne aus der zähen Schale zu lösen, bieten Granatäpfel ein besonderes Geschmacks erlebnis. Das leicht herbe Aroma passt hervorragend zu Salaten. Gerne stellt man auch Granatapfelsirup oder -saft her. Unverzichtbarer Bestandteil vieler Cocktails ist Grenadine, die in ihrer ursprünglichen Form ebenfalls aus Granatäpfeln gewonnen wird. Winteranfang 4. Advent

6 Gesund genießen mit frischen Früchten Obst ist nicht nur lecker, sondern auch gesund! Vor allem frische Früchte enthalten neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen auch die sogenannten bioaktiven Substanzen wie Flavonoide oder Carotinoide. Sie wirken als Antioxidantien gegen die Zellalterung und helfen dabei, verschiedenen Krankheiten vorzubeugen. Insgesamt stärken die in Obst und Gemüse enthaltenen Stoffe unser Immunsystem und wirken sich positiv auf unser Wohlbefinden aus. Zu einer ausgewogenen Ernährung gehören Obst und Gemüse daher unbedingt dazu! Allerdings sollte man es mit dem Obst natürlich nicht extrem übertreiben, indem man beispielsweise mehrere Obst-Smoothies am Tag zu sich nimmt. Die Smoothies aus dem Handel werden oft noch zusätzlich gesüßt, aber auch in selbst gemachten ungesüßten Obst-Smoothies ist bereits viel Fruchtzucker enthalten, der bei übermäßigem Genuss zu Übergewicht führen kann. Bleibt man aber bei normalen Mengen, dann ist der Verzehr von Obst und Gemüse mit das Beste, was man für seine Gesundheit tun kann! Obst kann sogar dabei helfen, den Konsum von raffiniertem weißem Zucker, der als sehr ungesund und gesundheitsschädlich gilt, zu reduzieren, indem man z.b. auf getrocknete Aprikosen, Datteln und Feigen oder frische Bananen als Süßungsmittel für Kuchen und Gebäck zurückgreift. Diese Techniken sind bereits sehr alt und stammen aus einer Zeit, in der man wenig Zucker zur Verfügung hatte. Überhaupt war Obst früher oft das einzige Mittel, um den Hunger auf Süßes zu stillen und sich ausreichend mit Vitaminen zu versorgen. In einer Zeit ohne Fruchtimporte und Kühlhäuser war man auf gutes Lagerobst (z.b. Äpfel und teilweise auch Birnen) oder Konservierung der frischen Früchte angewiesen. Während der Saison wurde daher fleißig Marmelade hergestellt und Obst eingemacht. Auch das Dörren war eine wunderbare Möglichkeit, um im Winter auf die Süße und die Vitamine von Obst zurückgreifen zu können Letztere bleiben beim Dörren nämlich weitgehend erhalten. Heute haben wir glücklicherweise zu jeder Jahreszeit ausreichend frisches Obst zur Verfügung ein Hoch auf die köstlichen Vitaminbomben! Impressum Thorbecke obstkalender 2018 Für die Schwabenverlag AG ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Maßstab ihres Handelns. Wir achten daher auf den einsatz umweltschonender Ressourcen und Materialien. Alle Rechte vorbehalten 2017 Jan Thorbecke Verlag der Schwabenverlag AG, Ostfildern Gestaltung: Finken & Bumiller, Stuttgart Druck: Staudigl-Druck GmbH & Co. KG, Donauwörth Hergestellt in Deutschland ISBN Bildnachweis: Dressendörfer, Werner (Trew, Herbarium Blackwellianum, ): Woche 6, 13, 19, 27, 43, 46, 52; Bromelia Ananas, from Les Bromeliacees, Redouté, Pierre Joseph ( ) / Linnean Society, London, UK / Bridgeman Images: Woche 8; The Lemon Tree, engraved by Dubois, c (coloured engraving), Turpin, Pierre Jean Francois ( ) (after) / Bibliothèque des Arts Decoratifs, Paris, France / Archives Charmet / Bridgeman Images: Woche 10; Papaya (Carica papaya) (hand-coloured engraving), Ehret, Georg Dionysius ( ) / Private Collection / Photo Christie s Images / Bridgeman Images: Woche 11; La Royale Plum, 1815 (w/c on paper), Hooker, William ( ) / Lindley Library, RHS, London, UK / Bridgeman Images: Woche 22; The Conudray Nectarine, 1820 (w/c on paper), Hooker, William ( ) / Lindley Library, RHS, London, UK / Bridgeman Images: Woche 28; Berry bushes (coloured engraving), German School, (19th century) / Private Collection / Purix Verlag Volker Christen / Bridgeman Images: Woche 40; Rosa canina / Natural History Museum, London, UK / Bridgeman Images: Woche 47; Pomegranate, from Choix des Plus Belles Fleurs by Pierre Joseph Redouté, Paris, 1827 (hand-coloured engraving), Redouté, Pierre Joseph ( ) (after) / Museum of Fine Arts, Boston, Massachusetts, USA / Fund in memory of Horatio Greenough Curtis / Bridgeman Images: Woche 51. Alle weiteren Abbildungen entstammen den Beständen der Württembergischen Landesbibliothek, Stuttgart. Sie sind den folgenden Werken entnommen: Christ, Vollständige Pomologie, 1809: Woche 33; Fuchs, Neuw Kreüterbuch, 1543: Woche 9, 37, 49; Kerner, Le Raisin, : Woche 7, 20, 44; Knorr, Thesaurus rei herbariae, 1750 und 1772: Woche 38; Kraft, Abhandlung von den Obstbäumen, : Woche 2, 4, 15, 17, 18, 23, 24, 25, 26, 32, 34, 35, 36, 39, 41, 45, 1 (2019); Sickler, Der teutsche Obstgärtner : Woche 12, 14, 21, 29, 31, 42; Weinmann, Eigentliche Darstellung, 1735: Woche 1 (2018), 3, 5, 16, 30, 48, 50. Der Verlag dankt allen Rechteinhabern für die freundliche Genehmigung zum Abdruck.