Sucht am Arbeitsplatz

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1 Sucht am Arbeitsplatz Handeln nicht übersehen! Dipl. Psych. Lydia Schürmann, Teamleiterin Reha gut und gerne arbeiten

2 Wussten Sie, dass Alkohol das gebräuchlichste Suchtmittel in der Arbeitswelt ist?, dass im Jahr ,59% der Erwerbstätigen in Mecklenburg- Vorpommern von einem Alkoholproblem betroffen waren (höchste Prozentzahl, Bundesdurchschnitt 1,17%, Gesundheitsstudie Barmer GEK)?, dass Alkohol nach Schätzungen der WHO bei jedem fünften Arbeitsunfall ein Rolle spielt?, dass etwa 5 % der Arbeitnehmer alkoholabhängig sind (bei Führungskräften sogar bis zu 10 %)?, dass bis zu 10 % der Arbeitnehmer problematisch Konsumierende sind?, dass problematisch Konsumierende 16-mal häufiger fehlen?, dass bei einer 74kg schweren Person bereits 32g Alkohol gravierende Schäden hervorrufen können? Dies entspricht ca. zwei Gläsern Wein pro Tag., dass dies, Statistiken zufolge, genau die Menge ist, die im Schnitt jeder Europäer täglich konsumiert? 2

3 Wussten Sie, dass bei problematisch Konsumierenden ein etwa 25%iger Verlust der Arbeitsleistung eintritt? dass sich bereits kleinere Alkoholmengen negative auf die Leistung und Sicherheit auswirken? 0,2 Promille: leichter Verminderung Sehleistung; Verlängerung Reaktionszeit; Nachlassen von Aufmerksamkeit, Konzentration, Kritik-und Urteilsfähigkeit; Anstieg Risikobereitschaft; Verschlechterung Wahrnehmungsfähigkeit für bewegliche Lichtquellen 0,5 Promille: Verminderung Sehleistung um ca. 15%; Verlangsamung Hell-/ Dunkelanpassung; herabgesetztes Hörvermögen; beginnende Enthemmung, Anstieg Reizbarkeit; Fehleinschätzung von Geschwindigkeiten 0,8 Promille: ausgeprägte Konzentrationsschwäche; Rückgang Sehfähigkeit um ca. 25%; Blickfeldverengung; Beeinträchtigung räumliches Sehen; Verlust Kontrolle über willkürliche Augenbewegungen; Gleichgewichtsstörung; Verlangsamung Reaktionszeit um 30-35%; Enthemmung; Selbstüberschätzung 3

4 Kosten in Deutschland mit Fokus auf die Arbeitswelt Insgesamt entstehen in Deutschland jährlich 26,7 Mrd. Euro alkoholbezogene Kosten. 16,7 Mrd. indirekte Kosten (Produktivitätsverluste) 10 Mrd. direkte Kosten(Behandlung, Arzneimittel, Gesundheitsdienstleistungen; aber auch durch Sachbeschädigungen, Verkehrsunfälle, Gerichtsverhandlungen) in den direkten Kosten enthalten: 1 Mrd. Euro durch alkoholbedingte Arbeitsunfälle mit Sachschäden Adams & Effertz(2011): Volkswirtschaftliche Kosten des Alkohol und Tabakkonsums. 4

5 Wirtschaftlicher Schaden Höhe des wirtschaftlichen Schadens = (Anzahl der Mitarbeiter x 5%) x (Durchschnittslohn x 25%) wenn 5% = prozentualer Anteil von riskant Alkohol konsumierenden Mitarbeitern 25% = durchschnittlicher Leistungsausfall einer suchtgefährdeten Person Sfa Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme 5

6 Riskanter Alkoholkonsum am Arbeitsplatz Hinführung/ Warum setzen wir uns damit auseinander? 1) Wann spricht man von einem riskantem Alkoholkonsum? 2) Warum gehört es zur Führungsaufgabe, sich mit auffälligen Mitarbeitern zu befassen? 3) Welche konkreten Aufgaben hat eine Führungskraft? 4) Woran kann ich einen Mitarbeiter mit riskantem Alkoholkonsumverhalten erkennen? 5) Wie verhalte ich mich gegenüber einem auffälligen Mitarbeiter? 6) Prävention 6

7 1) Wann spricht man von einem riskantem Alkoholkonsum? fließende Grenzen zwischen Konsum, Missbrauch und Abhängigkeit Richtwerte/ Konsummuster nach Institut für Therapieforschung (IFT), München Konsummuster Männer Frauen Abstinenz Risikoarmer Konsum 0-24g reiner Alkohol pro Tag 0-12g reiner Alkohol pro Tag Riskanter Konsum > 24g reiner Alkohol pro Tag >12g reiner Alkohol pro Tag Empfehlung für einen risikoarmen Alkoholkonsum der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen für gesunde Menschen mittleren Alters: Frauen: täglich nicht mehr als 10g reiner Alkohol Männer: täglich nicht mehr als 20g reiner Alkohol 7

8 1) Wann spricht man von einem riskantem Alkoholkonsum? Bei gleichem Körpergewicht und gleicher getrunkener Menge Alkohol ist der Alkoholgehalt im Körper der Frau um etwa 20% erhöht im Vergleich zum Mann! Ursache: langsamerer Abbauprozess (geringere Enzymmenge) 8

9 1) Wann spricht man von einem riskantem Alkoholkonsum? Bei gleichem Körpergewicht und gleicher getrunkener Menge Alkohol ist der Alkoholgehalt im Körper der Frau um etwa 20% erhöht im Vergleich zum Mann! Ursache: langsamerer Abbauprozess (geringere Enzymmenge) 9

10 2) Warum gehört es zur Führungsaufgabe, sich mit auffälligen Mitarbeitern zu befassen? gesetzliche Fürsorgepflicht des Arbeitgebers Sorgfaltspflicht zur Verhütung von Arbeitsunfällen des Arbeitnehmers Eine Verantwortung tragen beide Seiten! Verpflichtung des Arbeitgebers, Maßnahmen zur Verhütung von Unfällen und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren für seine Mitarbeiter einzuleiten (Arbeitsschutzgesetz ArbSchG), inkl. Maßnahmen zur Verbesserung des Gesundheitsschutzes (Angebote der Alkohol-/ Suchtprävention und der Suchthilfe im Betrieb) Grundlage zum Handeln in akuten Situationen für Unternehmen bzw. für den öffentlichen Dienst: Unfallverhütungsvorschrift Grundsätze der Prävention (DGUV Vorschrift 1). 10

11 3) Welche konkreten Aufgaben hat eine Führungskraft? Vorbild sein für gesundheitsbewusstes Verhalten Sicherheitsvorschriften einhalten sensibel sein für Probleme von Mitarbeitern frühzeitiges Erkennen und Ansprechen respektvoll behandeln, Diskretion bewahren keine Diagnose stellen, nicht therapeutisch agieren Mitarbeiterverantwortung tragen Konsequent eingreifen, keine falsche Rücksichtnahme Interventionsgespräche führen und Tabuthemen ansprechen Hilfen anbieten Wiedereingliederung ermöglichen 11

12 4) Woran kann ich einen Mitarbeiter mit riskantem Alkoholkonsumverhalten erkennen? Auffälligkeiten in mehreren Bereichen möglich: Arbeitsleistung und Arbeitshaltung, Sozialverhalten und äußerem Erscheinungsbild Achtung: Verhaltensänderungen und Leistungsschwankungen müssen nicht zwangsläufig auf einen riskanten Alkoholkonsum hinweisen! in Zweifelssituation konkretes Bild verschaffen, z.b. über Bestandsaufnahme: Wie waren Arbeitsleistung, Sozialverhalten des auffälligen Beschäftigten noch vor zwei Jahren und wie ist das Verhalten im Vergleich dazu heute? Beobachtung, die eine realistische Wahrnehmung ermöglicht Reflexion/ Bewertung des auffälligen Verhaltens 23. November

13 4) Woran kann ich einen Mitarbeiter mit riskantem Alkoholkonsumverhalten erkennen? - Mögliche Auffälligkeiten im Arbeitsverhalten bei flexiblen Arbeitszeiten häufen sich Minusstunden über das vom Arbeitgeber zugestandene Maß unentschuldigtes Fehlen, das z.b. nachträglich mit einem Urlaubstag abgegolten werden soll fehlerhafte Arbeitsergebnisse und Arbeitsrückstände aktive Phasen mit nachfolgendem deutlichen Leistungsabfall uninteressiert an Arbeitsabläufen oder auch überengagiert, d. h. Arbeitsvorhaben nicht aus der Hand gebend mit vielen Arbeitsaufgaben gleichzeitig beschäftigt, nicht nachvollziehbar für Dritte Termine werden versäumt, Unzuverlässigkeiten häufen sich fahrig, unkonzentriert, nervös vor allem vor Arbeitspausen und Arbeitsende Entfernen vom Arbeitsplatz während der Arbeit; oft irgendwie unterwegs vorgezogenes Arbeitsende oder auch Anhäufung von nicht vereinbarten Überstunden Überziehen der Pausen und unregelmäßiger Arbeitsbeginn 13

14 4) Woran kann ich einen Mitarbeiter mit riskantem Alkoholkonsumverhalten erkennen? - Mögliche Auffälligkeiten im Sozialverhalten Aggressivität ohne nachvollziehbaren Anlass oder wenn Kritik geäußert wird keine Unterscheidung zwischen sachbezogener und persönlicher Kritik, bezieht zunehmend alles auf sich; eigene Fehler werden abgewehrt und geleugnet schuld sind anderen (konkrete Personen oder widrige Umstände) Eigenverantwortung lässt erheblich nach sozialer Rückzug, meidet Kontakte zu anderen; in direkter Begegnung wird Blickkontakt vermieden oder das Gegenteil: intensive Kontaktpflege zu allen, keine Gelegenheit zur Unterhaltung wird ausgelassen, vor allem Feste und Feiern häufig einige wenige Kontaktpersonen, denen Einblicke in das Privatleben gewährt werden (Trost, Mitleid und Verständnis) in Konfliktsituationen (in die Enge getrieben), kann es zu erpresserischem Verhalten kommen gelegentlich werden sogar Selbstmordgedanken geäußert Bitte um finanzielle Unterstützung bei Kollegen (Geldknappheit) Wesensveränderung mit zunehmend negativem Denken für alle Lebensbereiche, verbunden mit restriktiver Haltung zu allgemein gesellschaftspolitischen Fragestellungen 14

15 4) Woran kann ich einen Mitarbeiter mit riskantem Alkoholkonsumverhalten erkennen? -Mögliche Auffälligkeiten im Gesundheitsverhalten und äußerem Erscheinungsbild häufige Fehltage (als Kurzerkrankungen ohne ärztlichen Nachweis meistens durch Dritte entschuldigt) ungepflegtes Erscheinungsbild, z. B. nachlässige Kleidung, mangelnde Körperpflege oder im Gegenteil: übermäßig geschminkt und betont auf das äußere Erscheinungsbild achtend aufgedunsenes Gesicht, gerötete Gesichtsfarbe glasige Augen Gleichgewichtsstörungen beim Gehen oder auch überkontrolliertes Gehen verlangsamte, verwässerte Sprache häufige Schweißausbrüche und ständiges Lüften übermäßige Müdigkeit Alkoholfahne, die evtl. bereits am Morgen vorhanden ist oder die mit Rasierwasser, Raumdüften, Mundsprays oder Bonbons/Kaugummis übertüncht wird Zittern der Hände 15

16 5) Wie verhalte ich mich gegenüber einem auffälligen Mitarbeiter? Grundlage zum Handeln für Unternehmen bzw. für den öffentlichen Dienst in akuten Situationen: Unfallverhütungsvorschrift Grundsätze der Prävention (DGUV Vorschrift 1) Grundsätze zur Prävention Abs.1 Bei der Übertragung von Aufgaben auf Versicherte hat der Unternehmer je nach Art der Tätigkeiten zu berücksichtigen, ob die Versicherten befähigt sind, die für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz bei der Aufgabenerfüllung zu beachtenden Bestimmungen und Maßnahmen einzuhalten. Abs.2 Der Unternehmer darf Versicherte, die erkennbar nicht in der Lage sind, eine Arbeit ohne Gefahr für sich oder andere auszuführen, mit dieser Arbeit nicht beschäftigen. 16

17 5) Wie verhalte ich mich gegenüber einem auffälligen Mitarbeiter? Erweiterung in 15 Absatz 3 bezieht sich auf die Arbeits-und Dienstfähigkeit 15 Allgemeine Unterstützungspflichten und Verhalten Abs.1 Die Versicherten sind verpflichtet, nach ihren Möglichkeiten sowie gemäß der Unterweisung und Weisung des Unternehmers für ihre Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit sowie für Sicherheit und Gesundheitsschutz derjenigen zu sorgen, die von ihren Handlungen oder Unterlassungen betroffen sind. Die Versicherten haben die Maßnahmen zur Verhütung von Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren sowie für eine wirksame Erste Hilfe zu unterstützen. Versicherte haben entsprechende Anweisungen des Unternehmers zu befolgen. Die Versicherten dürfen erkennbar gegen Sicherheit und Gesundheit gerichtete Weisungen nicht befolgen. Abs.2 Versicherte dürfen sich durch den Konsum von Alkohol oder anderen berauschenden Mitteln nicht in einen Zustand versetzen, durch den sie sich selbst oder andere gefährden können. Abs.3 Absatz 2 gilt auch für die Einnahme von Medikamenten. 17

18 5) Wie verhalte ich mich gegenüber einem auffälligen Mitarbeiter? Entscheidung des Vorgesetzten (als Vertreter des Unternehmens), ob die betroffene Person ohne Gefahr für sich und andere arbeiten kann insbes. bei Annahme aufgrund äußerer Anzeichen, dass ein Mitarbeiter unter Einfluss berauschender Mittel oder die Reaktion und Wahrnehmung beeinträchtigender Medikamente steht Hinweisen aus dem Mitarbeiterkreis nachgehen (sich ein eigenes Bild machen) Entscheidung orientiert sich an konkreten Auffälligkeiten im Auftreten und Verhalten kein Test erforderlich 18

19 5) Wie verhalte ich mich gegenüber einem auffälligen Mitarbeiter? Kriterium der Entscheidung zur Entfernung vom Arbeitsplatz: allgemeine Lebenserfahrung der Führungskraft und der Beweis des ersten Anscheins (konkrete Verhaltensauffälligkeiten der Person in der akuten Situation) Entscheidende Frage: Wie verändert zeigt sich der Beschäftigte jetzt im Moment im Verhältnis zu seiner Arbeitsfähigkeit sonst? Wichtig als Beweishilfe: schriftliche Dokumentation der spezifischen Auffälligkeiten Hinzuziehen einer weiteren Person (Interessensvertretung der Arbeitnehmer) Beschäftigte gelten (auf Grundlage der getroffenen Feststellungen) bis zum Beweis des Gegenteils als arbeitsunfähig 19

20 5) Wie verhalte ich mich gegenüber einem auffälligen Mitarbeiter? Möglichkeit zum Gegenbeweis durch Test auf Suchtmittelkonsum (aktiver Hinweis durch Führungskraft) Einschätzung der Eignung für vertraglich zugesicherte Tätigkeit durch Betriebsärzte, Arbeitsmediziner oder niedergelassene Ärzte Ergebnis ist unmittelbar, längstens innerhalb von zwei Stunden nach Ansprache in schriftlicher Form vorzulegen bei Auffälligkeiten trotz negativen Testergebnisses: Beschäftigten im Zweifelsfall nicht einsetzen ohne Nachteile für betroffene Person bei Arbeits-/Dienstunfähigkeit aufgrund eigenen Verschuldens, besteht für die ausgefallene Arbeitszeit kein Anspruch auf Entgelt Beim Entfernen vom Arbeitsplatz trägt der Arbeitgeber die Verantwortung für den sicheren Heimweg bis zur Wohnungstür! Kosten einen eventuellen Heimtransport trägt der Betroffene 20

21 Quelle: Wienemann, Elisabeth; Schumann, Günter (2011): Qualitätsstandards in der betrieblichen Suchtprävention und Suchthilfe der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS). Ein Leitfaden für die Praxis. 21

22 Quelle: Wienemann, Elisabeth; Schumann, Günter (2011): Qualitätsstandards in der betrieblichen Suchtprävention und Suchthilfe der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS). Ein Leitfaden für die Praxis. 22

23 Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.v. Barmer GEK 23

24 5) Wie verhalte ich mich gegenüber einem auffälligen Mitarbeiter? kein Erfolg garantiert Erwartungen/ Ziele nicht zu hoch setzen Tipp: Erwartungen auf das eigene Verhalten beziehen, nicht auf Einsicht und Zugeständnisse der angesprochenen Person meine konkrete Rückmeldung an die betroffene Person geben Gegenüber mitteilen, wie ich ihn im Moment erlebe und was zu beanstanden ist; was Gegenüber mit dieser Mitteilung macht, seine Entscheidung Auffälligkeiten in Zusammenhang mit dem vermuteten Alkoholproblem darstellen; ob mein Gegenüber dieses genauso sieht, seine Sache Anbieten von Unterstützung zur Veränderung/ Unterbreiten konkreter Hilfeangebote; ob Gegenüber sich darauf einlässt, sein Ermessen Aufzeigen zu erwartender Konsequenzen, ob Gegenüber dies ernst nimmt und entsprechend reagiert, ist meine Hoffnung, aber nicht meine Verantwortung 24

25 6) Prävention Unternehmenskultur etablieren, die eine kritische Haltung zum Alkoholkonsum zulässt/ fördert Suchtprävention als eigenständiger Teil der Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz / Betriebliches Gesundheitsmanagement/ Gesundheitszirkel haupt-/ nebenamtliche Ansprechpartner für Suchtfragen Schulung/ Sensibilisieren von Führungskräften informieren der Mitarbeiter über Auswirkungen und Folgen Teilnahme der Mitarbeiter an gesundheitsförderlichen Fortbildungsmaßnahmen Arbeitsplatzbezogene Belastungs-und Stressfaktoren beachten und ernst nehmen -> Verbesserung von Arbeitsbedingungen Betriebs-/ Dienstvereinbarung generelles Alkoholverbot (Kantine) 25

26 6) Kosten-Nutzen-Verhältnis von betrieblichen Suchtpräventionsprogrammen Die Einführung eines Suchtpräventionsprogrammes erfordert zunächst Investitionen. Die jährliche Fortführung des Programmes ist mit geringeren Kosten verbunden. 70 % der befragten Unternehmen ziehen eine positive Kosten- Nutzen-Bilanz. Weitere 20 % sehen eine ausgeglichene Kosten-Nutzen-Bilanz für Suchtpräventionsprogramme. Der Nutzen zeigt vor allem Reduktion von Alkoholproblemen, Reduktion von Fehlzeiten und Verbesserung des Arbeitsklimas. Telser, Hauck & Fischer (2010): Alkoholbedingte Kosten am Arbeitsplatz. 26

27 6) Der einzelbetriebliche Nutzen von Prävention am Arbeitsplatz Unmittelbare Präventionswirkung Reduzierung der Gefährdungen Erhöhung des Gefährdungsbewusstseins Reduzierung der sicherheitswidrigen Verhaltensweisen und Arbeitsunfälle Mittelbare Präventionswirkung Verbesserung des Images in der Öffentlichkeit Verbesserung der Unternehmenskultur Return on Prevent (ROP) im Verhältnis von 1 zu 2,2 Je investiertem Euro können Unternehmen mit einem potenziellen ökonomischem Erfolg in Höhe von 2,20 Euro rechnen. IVSS (2011): Prävention lohnt sich: Kosten und Nutzen von Präventionsmaßnahmen zu Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz für die Unternehmen. 27

28 Hilfe ist gut, Vorbeugung ist besser! Herzlichen Dank für ihre Aufmerksamkeit gut und gerne arbeiten

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