FACHGRUPPENTREFFEN BILDUNGSMANAGEMENT & BILDUNGSMONITORING. 30. und in Mannheim. Lutz Jahre Leiter Fachbereich Bildung
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- Marcus Böhler
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1 TRANSFERAGENTUREN FÜR GROSSSTÄDTE FACHGRUPPENTREFFEN BILDUNGSMANAGEMENT & BILDUNGSMONITORING 30. und in Mannheim Lutz Jahre Leiter Fachbereich Bildung
2 KURZPORTRÄT VON MANNHEIM Wohnberechtigte Bevölkerung: ~ aus 175 Herkunftsstaaten ~ unter 27- Jährige Anzahl der Schüler/innen: ~ Anzahl der Studierenden: ~ Anzahl der Schulen: 85 Migrationshintergrund: U10: 60%, U27: 46,8% Hochschulreife: ~ 30% Kein Schulabschluss: ~ 8% Kinder mit Sprachförderbedarf: ~ 14% ESU bei Vorschulkindern: ~ 92% 2
3 ORGANIGRAMM DEZERNAT III Dezernat für Bildung, Jugend, Gesundheit Fachbereich Bildung (FB 40) Fachbereich Kinder, Jugend und Familie- Jugendamt (FB 51) Fachbereich Gesundheit (FB 53) Fachbereich Tageseinrichtungen für Kinder (FB 56) Abt. Innere Dienste (40.0) Abt. Schulbetrieb und Schulservice (40.1) Abt. Musikschule (40.2) Abt. Bibliothek (40.3) Abt. Bildungsplanung/ Schulentwicklung (40.4) Abt. Schulische Pädagogik (40.5) Team Übergang Schule- Beruf / Bildungsplanung Team Bildungsbüro 3
4 ZIELORIENTIERUNG DER STADT Etablierung eines strategischen Steuerungssystems Entwicklung von 8 strategischen Zielen zur zukünftigen Entwicklung der Stadt Verbesserung der Bildungsgerechtigkeit Talente fördern und gewinnen Zusammenleben, Toleranz, Integration Zielgerichtete Umsetzung - Managementzielsystem bis in die Fachbereiche/Abteilungen anwenden - Wirkungen messen - Ziele werden breit kommuniziert und finden breite Unterstützung - für effektive Durchführung organisatorische Rahmenbedingungen entspr. ändern 4
5 STRUKTUREN IN MANNHEIM Zentrale Steuerung und Abstimmung: Gesamtverantwortung der Verwaltungsspitze OB Managementzielsystem (siehe nächste Folie), TOP-Kennzahlen, Bildungsbeirat eine Steuerungszentrale Neuordnung des Geschäftskreises von Dezernat III (Fachbereiche Bildung, Gesundheit, Kinder, Jugend und Familie Jugendamt, Tageseinrichtungen und Tagespflege für Kinder) gemeinsame Ausschusssitzungen Ausschuss für Bildung und Gesundheit, Schulbeirat, Jugendhilfeausschuss optimierte Fachbereichsorganisation Zielorientiert und abgestimmt z.b. beim Fachbereich Bildung: Implementierung einer neuen Abteilung Bildungsplanung/Schulentwicklung 5
6 Fachbereich Bildung MANAGEMENTZIELSYSTEM FACHBEREICH BILDUNG Fachbereich Bildung Leistungsziele Wirkungsziele LZ 1 Die Rechnungsgeschäfte für alle Dienststellen des Dezernats III sind ordnungsgemäß, korrekt und fristgerecht abgewickelt und verbucht. LZ 2 Ein bedarfsgerechtes Schulangebot ist sichergestellt. LZ 3 Die Schüler/-innen sind bedarfsgerecht unterstützt. LZ 4 Die schulische Infrastruktur ist für andere gesellschaftliche Bereiche bereitgestellt. LZ 5 Ein bedarfsgerechtes außerschulisches Bildungsangebot ist sichergestellt. WZ 1 Die Bürgerinnen und Bürger Mannheims können auf ein hochwertiges Medienangebot zurückgreifen und nutzen dieses kompetent. WZ 2 Die Mannheimer Kinder und Jugendliche sind durch die Städtische Musikschule optimal gefördert. WZ 3 Familie und Beruf sind für Eltern grundschulpflichtiger Kinder vereinbar. WZ 4 Die schulische Infrastruktur bietet optimale Voraussetzungen als Bildungs- und Lebensort für alle Schüler/-innen. WZ 5 Alle Schüler/-innen können ihre Talente entfalten. WZ 6 Sozial benachteiligte Schüler/-innen, insbesondere in den Sozialräumen mit hohen und sehr hohen sozialen Problemlagen, werden hinsichtlich gleicher Bildungschancen unterstützt. WZ 7 Gleichberechtigte Teilhabemöglichkeiten und Bildungszugänge für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund sind erreicht. 6
7 BEISPIEL MANAGMENTZIELSYSTEM WZ 6 Sozial benachteiligte Schüler/-innen, insbesondere in den Sozialräumen mit hohen und sehr hohen sozialen Problemlagen, werden hinsichtlich gleicher Bildungschancen unterstützt. Kennzahl KZ 1 Übergangsquote von Werkrealschulen in eine betriebliche Ausbildung KZ 2 Übergangsquote von der Grundschule auf Gymnasien in den Sozialräumen mit hohen oder sehr hohen Problemlagen IST 2012 (SJ 11/12) IST 2013 (SJ 12/13) IST 2014 (SJ 13/14) 36% 28,3% 39% 28,1% 34,2% 35,5% IST 2015 (SJ 14/15) 52%* *Achtung: Umstellung der Datenerhebung 35,8% KZ 3 Übergangsquote von der Grundschule auf Realschulen in den Sozialräumen mit hohen oder sehr hohen Problemlagen 22,9% 24,9% 28,5% 27,2% KZ 4 Anteil der Schüler/-innen ohne Hauptschulabschluss dividiert durch alle Schulabgänger/- innen im Schuljahr (ohne SBBZ) 4,2% 2,0% 2,0% 2,6% KZ 5 Betreuungsquote in den Sozialräumen 4 und 5 13,9% 15,2% 16,1% 16,9% KZ 6 Übergangsquote von einer SBBZ auf eine Regelschule Daten müssen erhoben werden Daten müssen erhoben werden 6,5% 6,6% 7
8 BILDUNGSMONITORING IN MANNHEIM Komponenten des steuerungsrelevantes Berichtswesens Managementzielsystem (Kennzahlen, Zielvereinbarung, Haushalt etc.) Mannheimer Bildungsberichte (bislang 2010, 2013, 2015) Entwicklungsplan Bildung & Integration (2013, in Arbeit Bilanz 2016) Schulstatistik, Schulatlas Mannheim (online) Monitoring, Evaluationen, Studien, Befragungen zu aktuellen Themen Kommunale Wahrnehmungsperspektive Sozialräumliche Orientierung Lückenlose Betrachtung der Bildungsbiographie Interdisziplinär (mehrere Dienststellen, Institutionen, Land etc.) Übergänge besonderer Fokus Betrachtung der Bildungslandschaft im formalen und non-formalen Bereich Sozialstrukturelle Daten im Primar- und Sekundarbereich (vom Eintritt in das Bildungswesen bis zum Übergang in den Beruf) 8
9 1. MANNHEIMER BILDUNGSBERICHT 2010 Politische Zielsetzung Auf politischer Ebene ist die Bildungsberichterstattung in Mannheim erwünscht (Gemeinderatsbeschlüsse) Handlungsschwerpunkte zur Unterstützung der Gesamtstrategie der Stadt Mannheim sind die Themen: Bildungsgerechtigkeit, Integration, Talente Fachliche Zielsetzung Gerüst aus verlässlichen Grunddaten indikatorengestützter Bildungsbericht Grundlage ist ein erweiterter Bildungsbegriff Erarbeitung des 1. Mannheimer Bildungsberichts durch: Einrichtung einer Arbeitsgruppe Indikatoren für Bildungserfolg Textbeiträge und Datenmaterial von innerstädtischen Mitarbeiter/- innen (fachbereichs- und dezernatsübergreifend) und von außerstädtischen Partnern 9
10 1. MANNHEIMER BILDUNGSBERICHT 2010 Rückmeldung vom Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) Der Bericht ist: Gelungen Gut aufgemacht Anschaulich Eine umfassende Analyse in den aufgeführten Themenfeldern Positiv aufgefallen, wegen der im Fokus stehenden Sozialraumtypologie Empfehlungen für den nächsten Bericht: Erweiterung um zusätzliche Bildungsbereiche (berufliches Schulsystem, non-formale Lernwelten) Einzelne Bildungsbereiche entlang der Bildungskette anhand von politisch relevanten Fragestellungen beleuchten und dazu handlungsrelevante Daten fokussieren Verknüpfung von Bildungsmonitoring und Bildungsmanagement Sozialraumtypologie als roter Faden beibehalten Seitenumfang nicht ausweiten 10
11 2. MANNHEIMER BILDUNGSBERICHT 2013 Erweiterung der fachlichen Zielsetzung: + Analysen basierend auf der Sozialraumtypologie erweitern Konzentration auf handlungsrelevante Fragestellungen Verknüpfung von Bildungsmonitoring mit Handlungsempfehlungen Erweiterung der AG Indikatoren für Bildungserfolg um weitere Mitglieder 11
12 2. MANNHEIMER BILDUNGSBERICHT 2013 Sozialraumtypologie Die 24 Stadtteile Mannheims werden im Hinblick auf ihre sozialstrukturelle Zusammensetzung betrachtet. Die Zusammenführung von fünf ausgewählten Kennziffern ermöglichen die Erstellung einer Sozialraumtypologie für Bildungserfolg. Diese gibt in komprimierter und vereinfachter Weise erste Aufschlüsse über sozialstrukturelle Auffälligkeiten in Mannheim aus der sich spezifische Handlungsbedarfe ableiten lassen. Die Sozialraumtypologie kommt beispielsweise in folgenden Bereichen zum Tragen: - Kindergartenbesuchsdauer - Ergebnisse zum Sprachscreening - Schulkindbetreuung - Grundschulübergangsquoten - Erzieherische Hilfen 12
13 BEISPIELE ZUR VERWENDUNG DES SOZIALRÄUMLICHEN ANSATZES Schulkindbetreuung Unterdurchschnittliche Nachfrage an Hortund VGS-Plätzen in den Sozialräumen 4 und 5 Ziel: ganztägige schulische Förderung durch den Ausbau der gebundenen Ganztagsgrundschule vorwiegend in den Sozialräumen 4 und 5 13
14 BEISPIELE ZUR VERWENDUNG DES SOZIALRÄUMLICHEN ANSATZES Gymnasialübergangsquoten Je höher die sozioökonomische Problemlage des Stadtteils, desto geringer ist die Gymnasialübergangsquote Auf jedes Kind aus der Neckarstadt-West, das auf ein Gymnasium wechselt, kommen sieben Kinder aus der Oststadt. Ziel: durch städtische Maßnahmen (z.b. MAUS) vorwiegend in den Sozialräumen 4 und 5 sollen zur Bildungsgerechtigkeit beitragen 14
15 BEISPIELE ZUR VERWENDUNG DES SOZIALRÄUMLICHEN ANSATZES Erzieherische Hilfen In den Stadtteilen des Sozialraumtyps 4 und 5 ist der Bedarf an zusätzlichen Leistungen der Erziehungshilfe tendenziell erhöht. 15
16 3. MANNHEIMER BILDUNGSBERICHT 2015 Erweiterung um Kapitel 0: Kapitelübergreifende Querschnittsthemen im Überblick Detailliertere Betrachtung der beruflichen Bildung (in Verbindung mit der Berufsschulkonzeption) Einführung eines Index 16
17 3. MANNHEIMER BILDUNGSBERICHT 2015 Berufliche Schulen Beispiel für Übertragung sozialräumlicher Ansatz Prozentuale Verteilung der Mannheimer Schülerschaft in der Berufsfachschule nach Sozialräumen. 17
18 SOZIALRÄUMLICHE STRATEGIE 1.) Verwendung im Fachbereich Bildung In Projekten: - Ein Quadratkilometer Bildung - Integrativer Schulcampus In Maßnahmen: - Schulsozialarbeit - Sprachförderung an Grundschulen - Mannheimer Unterstützungssystem Schule (MAUS) - Hausaufgabenhilfe International - Übergang Schule - Beruf Im Gestaltungsprozess: - Schulentwicklungsplanung - Ganztagsschulausbau - Schulleiterbesetzungen - Investitionsplanungen 18
19 SOZIALRÄUMLICHE STRATEGIE 2.) Beispiele zur Verwendung in anderen Fachbereichen Fachbereich Tageseinrichtungen für Kinder - Kindertagestättenplanung - Ausbau von Eltern-Kind-Zentren (ElKiZ) - Sprachförderung in Kindertageseinrichtungen Fachbereich Kinder, Jugend und Familie Jugendamt - Jugendhilfeplanung - Jugendarbeit Fachbereich Gesundheit - Einschulungsuntersuchung (ESU) Haushaltsplanungen 19
20 ICH BEDANKE MICH FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT UND FREUE MICH AUF IHRE FRAGEN! Lutz Jahre Leiter Fachbereich Bildung 30./
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