Die Ökodesign-Richtlinie und die Energieverbrauchskennzeichnungs-Richtlinie: Bestgeräte 1 und kontinuierliche Verbesserung zu höherer Energieeffizienz

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1 20. April 2012 Die Ökodesign-Richtlinie und die Energieverbrauchskennzeichnungs-Richtlinie: Bestgeräte 1 und kontinuierliche Verbesserung zu höherer Energieeffizienz Anhang: Ökodesign-Richtlinie Der Weg zu anspruchsvolleren Mindestenergieeffizienzanforderungen 2 Inhalt 1 Bedarf für Maßnahmen Beste verfügbare Technik anstreben Über die geringsten Lebenszykluskosten hinausgehen Beispiel Raumklimageräte Rechtliche Prüfung von anspruchsvolleren Mindestenergieeffizienzanforderungen Weitere Maßnahmen um den regulatorischen push -Effekt der Ökodesign-RL zu stärken Rebound-Effekten begegnen: progressive Anforderungen festlegen Stärkere Fokussierung auf technikunabhängige Anforderungen Die Bundesregierung setzt sich seit 2007 mit den in Meseberg verabschiedeten Eckpunkten für ein Integriertes Energie- und Klimaprogramm für den EU-Top-Runner-Ansatz zur Steigerung der Energieeffizienz von Produkten ein. In der englischsprachigen Originalfassung dieses Hintergrundpapiers wurde auf den Begriff Top Runner verzichtet, um eine Verwechslung mit dem japanischen Top-Runner-Ansatz zu vermeiden. 2 Basiert auf: Ökopol Institut für Ökologie und Politik GmbH; IÖW Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, Leuphana Universität Lüneburg: Grundkonzeption eines produktbezogenen Top-Runner-Modells auf EU-Ebene, FKZ im Auftrag des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamtes, UBA-Texte 36/2011, 2011 (Abschlussbericht Konzept-Papier Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung Umweltbundesamt Abteilung S, Arbeitsgruppe Produktanforderungen Fachgebiete III 1.3/I 2.4 1

2 1 Bedarf für Maßnahmen Im Integrierten Energie- und Klimakonzept 3 (2007) und im Energiekonzept 4 (2010) hat die deutsche Bundesregierung den Bedarf für ambitionierte Ökodesignanforderungen betont, um die 2020-Ziele der EU und Deutschlands zu erreichen. Die jüngste Entscheidung der deutschen Bundesregierung vom 6.Juni 2011 für eine beschleunigte Umsetzung des Energiekonzeptes hat diese Position erneut bestätigt. Speziell durch eine stringentere Anlehnung gestufter Mindesteffizienzanforderungen (und anderer Ökodesignanforderungen) an die besten verfügbaren technischen Lösungen ließe sich mehr Energie sparen. Abbildung 1 illustriert dies für den Stromverbrauch der Produktgruppen, die vom Übergangsarbeitsprogramm und dem Arbeitsplan ( ) der Ökodesign-Richtlinie erfasst sind. *Primes 2007: Gesamter Endenergiebedarf privater Haushalte, tertiärer Sektor und Industrie, ohne Transport, aber einschließlich energieintensiver Industrie (umfasst daher mehr als die Produktgruppen unter Ökodesign) Abb. 1: Stromverbrauch der bisher unter der Ökodesign-Richtlinie erfassten Produktgruppen 5 für verschiedene Szenarien (Stand: Juni 2010) 6 3 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Strahlensicherheit (BMU): Eckpunkte für ein integriertes Energie- und Klimaprogramm ( S. 19 und Bericht zur Umsetzung der in der Kabinettsklausur am 23./ in Meseberg beschlossenen Eckpunkte für ein Integriertes Energie- und Klimaprogramm ( S Bundesministerium für Wirtschaft und Technology (BMWi): Energiekonzept für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung ( S Die Daten umfassen die Produktgruppen der Vorstudien Loss ENER 0-26 und Lose ENTR 1-6, jedoch nur den Stromverbrauch. 6 Ökopol GmbH, Wuppertal Institute: Analysis of impact of efficiency standards on EU GHG emissions, Task 3 Report: Outlook on the estimated GHG emissions reductions, European Commission, Contract /2008/506876/SER/C5, 2010, 2

3 2 Beste verfügbare Technik anstreben 2.1 Über die geringsten Lebenszykluskosten hinausgehen Prinzip der geringsten Lebenszykluskosten Die gegenwärtige Methode der Ökodesign-Richtlinie stellt auf das Prinzip der geringsten Lebenszykluskosten (Least Life Cycle Cost = LLCC) bei der Auswahl der Energieeffizienzoptionen ab, welche die Festlegung der Anforderungen bestimmen. Gegenwärtig werden in den Vorbereitungsstudien das auf dem EU-Markt verfügbare, durchschnittliche Produkt (Basis-Fall = base case) und mögliche technische Verbesserungsoptionen identifiziert. Der Basis-Fall wird mit den verschiedenen Verbesserungsoptionen modifiziert und die resultierenden Lebenszykluskosten bestimmt. Das Minimum der Lebenszykluskosten ist der LLCC-Fall, während die beste auf dem Markt verfügbare Effizienz den BVT-Fall (beste verfügbare Technik, best availabel technolog / BAT) darstellt. Abbildung 2 illustriert dieses Prinzip schematisch. Wie stark sich die Lebenszykluskosten und die Effizienz des LLCC- und des BVT-Falls unterscheiden, hängt stark von der Produktgruppe ab. Oft erlaubt der BVT-Fall jedoch signifikante Effizienzverbesserungen ohne die Lebenszykluskosten des Basis-Falls signifikant zu übersteigen. Effizienzpotentiale erschließen, die über LLCC hinausgehen Um zusätzliche Energieeinsparungen zu erreichen, sollten im Allgemeinen ambitioniertere Mindestenergieeffizienzanforderungen in einem gestuften Verfahren auf die höchste erreichbare Energieeffizienz abzielen, insofern die Lebenszykluskosten des durchschnittlichen Produktes, welches vor der Regulierung verkauft wurde, nicht überschritten werden (höchste erreichbare Energieeffizienz ohne Überschreitung der Lebenszykluskosten des Basis-Falles; Base Case Life Cycle Cost = BLCC). Die Anforderungen sollten bis bzw. so nah als möglich bis zu diesem Fall gesetzt werden. Dieses Vorgehen ist in Übereinstimmung mit dem rechtlichen Korridor, den Artikel 15 (5) (c) der Ökodesign-Richtlinie darstellt. Es sollte ebenfalls bei der nächsten Revision der Richtlinie in den Anhang II integriert werden. 3

4 Lebenszykluskosten [Euro/Lebenszyklus + BVT BLCC - LCC Basis-Fall Option i Option (i+1) Vorgehen Option (i+2) Option (i+4) Option (i+5) BVT -Fall Option (i+n) BLCC-Fall Option (i+3) LLCC Fall + Effizienz LCC + Effizienz BLCC + Effizienz BVT Effizienz Abb. 2: Vorgehen zur Bestimmung des LLCC- und BVT-Falles in der Methode der Ökodesign-Richtlinie 7 Dennoch sind die weiteren Bedingungen des Artikel 15 (5) der Ökodesign-Richtlinie zu berücksichtigen (siehe Hauptbericht, Kapitel Rahmenbedingungen, S. 9). Zum Beispiel waren im Fall der Haushaltslampen der LLCC- und BVT-Fall identisch, es wurde jedoch eine Option mit geringerer Effizienz vereinbart, da diese als angemessene Balance zwischen verbesserter Energieeffizienz und ausreichender Auswahl an Produktalternativen bezüglich Funktionalität und Minderung negativer ökonomischer, sozialer und Umweltauswirkungen beurteilt wurde. Im Falle der Heizungsanlagen repräsentieren Wärmepumpen und Kraft-Wärme-Kopplung die beste verfügbare Technik mit einer höheren Effizienz als Brennwertkessel. In vielen Fällen ist es jedoch in Folge von begrenztem Raum oder anderen strukturellen Restriktionen nicht möglich, konventionelle Boiler mit dieser BVT-Technik zu ersetzen. Die Kurve in Abbildung 2 stellt selbstverständlich ein idealtypisches Model dar, d.h. die Wechselwirkung zwischen Effizienzgewinn und Änderung in den Lebenszykluskosten ist für jede Produktgruppe unterschiedlich. 7 Quelle: siehe Fußnote 2. 4

5 Abb. 3: Änderung der Lebenszykluskosten mit der Energieeffizienz von Haushaltskühl- und Gefriergeräten 8 Abbildung 3 zeigt die Kurve für verschiedene Kategorien von Haushaltskühl- und Gefriergeräten. Während sich für die Kategorien 1 bis 6 (Kühlschränke) und die Kategorien 7 und 10 (Kühlgefrierkombination und Multinutzung) die Lebenszykluskosten nach dem Punkt der geringsten Lebenszykluskosten beträchtlich erhöhen, verläuft die Kurve für die Kategorien 8 und 9 (Gefrierschränke, Gefriertruhen) viel flacher. Dies ist begründet in den Verbesserungsoptionen der Energieeffizienz (z.b. Gefriertruhe weniger Verlust der gekühlten Luft und/oder verbesserte Isolierung gegenüber Kühlschränken). Im Allgemeinen ist dies eine typische Kosten/Nutzen-Kurve für technische Systeme oder Produkte, die bereits eine hohe Stufe der technischen Leistungsfähigkeit erreicht haben. In solchen Fällen kann die weitere Erhöhung der Effizienz (z.b. Kühlschränke oder Motoren mit einer Effizienz von beispielsweise 85 % bis 95 %) das Dreifache an Kosten pro Produkt oder Einheit verursachen als bei einer Verbesserung eines Systems von 55 % auf 85 % Effizienz. Das bedeutet, dass eine deutliche Verbesserung in der Energieeffizienz ausgehend vom Punkt einer geringen Energieeffizienz ein besseres Kosten/Nutzen- Verhältnis aufweist als andere Fälle. 8 Quelle: ENEA, ISIS: Preparatory study for eco-design requirements of EuPs: Lot 13 domestic refrigerators and freezers, 2007, Kapitel 6, S

6 Abb. 4: Änderung der Lebenszykluskosten mit der Energieeffizienz für gewerbliche Tiefkühllagerschränke 9 Für gewerbliche Kühlgeräte ist die Situation wiederum ganz anders. Dies ist ein Gegenbeispiel, da gewerbliche Geräte noch nicht so optimiert sind wie die Haushaltskühlgeräte und noch ein beträchtliches Verbesserungspotential besteht. Abbildung 4 zeigt die Lebenszykluskosten in über der Primärenergie in GJ. Die Lebenszykluskosten des derzeitigen BVT-Falles liegen deutlich unter den Lebenszykluskosten des Basis-Falles. Der Einspareffekt für einige Beispiele von Haushaltsgeräten ist in Abbildung 5 dargestellt. Das Szenario verbessert illustriert das Einsparpotential, wenn die erste Stufe der Anforderungen bereits auf die Effizienz des LLCC-Falles abstellt. Das Szenario ambitioniert repräsentiert eine Schätzung der Einsparungen, wenn die erste Stufe der Anforderungen den LLCC-Fall darstellt und die zweite Stufe den BVT-Fall. Während die Anwendung des BVT-Niveaus in einigen Fällen zu erhöhten Lebenszykluskosten für die Verbraucher führen könnte, würden in vielen anderen Fällen so wie für die in Abbildung 5 erfassten Produktgruppen, mit Ausnahme der Warmwasserboiler die Lebenszykluskosten für den BVT-Fall nicht beträchtlich größer sein als für den Basis-Fall. Die Anwendung von Effizienzanforderungen, bei welchen die Lebenszykluskosten denen des Basis-Falles entsprechen, würde daher zu Einsparungen führen, die zwischen den Szenarien verbessert und ambitioniert liegen. 9 Basierend auf: BIOIS: Preparatory study for eco-design requirements of EuPs: Lot 1 refrigerating and freezing equipment, 2011, Abbildung

7 kwh/ ( ) Zusätzliche Energie-Einsparungen (- 139% gegenüber geplanter Umsetzung) "normal" "improved" "ambitious" "normal" Abb. 5: Aggregierte Einsparpotentiale für ausgewählte Haushaltsausstattung (Haushaltskühl- und Gefriergeräte, Geschirrspüler und Waschmaschinen; Heizkessel, Warmwasserboiler, Fernsehgeräte, Haushaltslampen) 10 ( normal : gegenwärtige Regulierung; verbessert : 1. Anforderungsstufe = LLCC, ambitioniert : 1. Anforderungsstufe = LLCC, 2. Anforderungsstufe = BVT-Niveau) Um eine Grundlage für die Umsetzung des oberhalb beschriebenen Prinzips zu schaffen, müssen die Vorstudien nicht nur den Basis-, LLCC- und BVT-Fall beschreiben, sondern einen vierten technischen Fall, nämlich den Fall, der höhere Effizienzgewinne als der LLCC-Fall zu den gleichen Lebenszykluskosten wie im Basis-Fall ermöglicht (höchste erreichbare Energieeffizienz ohne Überschreitung der Lebenszykluskosten des Basis-Falles; Base Case Life Cycle Cost = BLCC). Die Überarbeitung der Methode für das Ökodesign energieverbrauchsrelevanter Produkte (MEErP) beschreibt diesen Fall als Break Even Point Beispiel Raumklimageräte Die Durchführungsmaßnahme für Raumklimageräte und Komfortventilatoren soll als Beispiel für das vorgeschlagene Prinzip dienen. Mit einer Anforderung, die mit Lebenszykluskosten verbunden ist, die kleiner oder gleich dem Basis-Fall sind, wäre eine höhere Effizienz als im Vorschlag der EU-Kommission wäre erreichbar gewesen (Vorstudie, Task 7, p ). Deutschland hat in seinen Stellungnahmen vom September 2009 und Mai 2010 Vorschläge für ambitioniertere Anforderungen gemacht (siehe Tabelle 1), welche jedoch keine Berücksichtigung fanden. 10 Quelle siehe Fußnote VHK, COWI: MEErP 2011, Methodology Report, Part 1: Methods, November 2011, S

8 Tabelle 1: Beispiel Raumklimageräte (außer Einkanal- und Zweikanal-Raumklimageräte) Arbeitszahl im aktiven Kühlbetrieb (SEER) Arbeitszahl im Heizbetrieb (SCOP) LLCC Anforderungsstufe 1 Januar Anforderungsstufe 1 Juli 2014 Bis zu 6 kw / 6-12 kw Vorschlag Deutschlands, Effizienz welche mit Lebenszykluskosten kleiner oder in Höhe des Basis-Falles erreicht werden kann Wenn THP 13 des Kühlmittels > 3,60 Wenn THP des Kühlmittels 3,24 Wenn THP des Kühlmittels > 4,6 / 4,30 Wenn THP des Kühlmittels 4,14 / 3,87 Wenn THP des Kühlmittels > 3,40 Wenn THP des Kühlmittels 3,06 Wenn THP des Kühlmittels > 3,80 / 3,80 Wenn THP des Kühlmittels < 3,42 / 3,42 5,4 4,8 Benchmark 8,5 5,1 Top Runner Anforderungen Japan für 2010 Der japanische Top-Runner erfordert einen Jahresleistungsfaktor (annual performance factor APF) APF = , in Abhängigkeit von der Leistungsabgabe. Ein APF von 5.0 entspricht SEER = 6.3 und SCOP = Rechtliche Prüfung von anspruchsvolleren Mindestenergieeffizienzanforderungen Die Anwendung des LLCC-Ansatzes kann häufig zu geringeren Lebenszykluskosten im Vergleich zur gegenwärtigen Situation führen, während die Anlehnung von Effizienzanforderungen an die beste verfügbare Technik in Lebenszykluskosten resultieren kann, die nicht geringer oder sogar höher als die des Basis-Falls sind. Entsprechend Artikel 15 (5) c der Ökodesign-Richtlinie darf es keine nennenswerten nachteiligen Auswirkungen für die Verbraucher geben, insbesondere hinsichtlich der Erschwinglichkeit und der Lebenszykluskosten des Produkts. Das Prinzip der Erschwinglichkeit für Verbraucher entsprechend Artikel 15 (5) c der Richtlinie kann den BLCC-Ansatz im Fall von Produkten mit hohen Anschaffungspreisen begrenzen. Weiterhin könnten beträchtlich erhöhte Anschaffungspreise, obwohl sie während des Lebenszyklus der Produkte ausgeglichen würden, zu geringeren Austauschraten alter, sehr ineffizienter Produkte führen, wodurch die prognostizierten Energieeinsparungen nicht realisiert würden. Während die 12 Source: Riviere, P. et al.: Preparatory study on the environmental performance of residential room conditioning appliances (airco and ventilation), Draft report of Task 7 (Version 8), March 2009, S THP = Treibhausgaspotential 8

9 Erschwinglichkeit für Verbraucher (Anschaffungspreis) nach wie vor zu berücksichtigen ist, würde der BLCC-Ansatz prinzipiell im rechtlichen Rahmen dieser Vorgaben zulässig sein. Anhang II Punkt 1 Satz 5 der Ökodesign-Richtlinie spezifiziert jedoch detaillierter: Die Anforderungen an die Energieeffizienz oder den Energieverbrauch im Betrieb sind so festzusetzen, dass die Lebenszykluskosten repräsentativer Modelle des Produkts für den Endnutzer möglichst niedrig sind, wobei die Auswirkungen auf die anderen Umweltaspekte zu berücksichtigen sind. Deutschland schlägt daher vor, die Vorgaben von Anhang II klarzustellen und an Artikel 15 der Ökodesign-Richtlinie anzupassen, durch welchen nur negative Auswirkungen auf Verbraucher /Erschwinglichkeit vermieden werden sollten. Dies wird eine konsequente Umsetzung des BLCC- Ansatzes und die Realisierung höherer Energieeinsparungen ermöglichen. Diese Anpassung kann bei der nächsten Revision der Ökodesign-Richtlinie erfolgen. Für eine sofortige Verbesserung wird vorgeschlagen den BLCC-Ansatz wie oben beschrieben bereits in den laufenden Vorstudien und den Wirkungsabschätzungen (impact assessment) umzusetzen. In diesem Bereich kann die Europäische Kommission unmittelbar und im Rahmen ihrer Möglichkeiten handeln und die Basis für ambitioniertere Anforderungen bereitstellen. Die Methode für Ökodesign energieverbrauchsrelevanter Produkte (MEErP) bestimmt bereits den Effizienzfall, welcher über den LLCC-Fall hinausgeht, aber keine höheren Lebenszykluskosten als der Basis-Fall aufweist (so genannter Break-Even-Punkt) Weitere Maßnahmen, um den regulatorischen push - Effekt der Ökodesign-RL zu stärken 3.1 Rebound-Effekten begegnen: progressive Anforderungen festlegen Da bei einigen Produktgruppen eine Verschiebung der Konsumentennachfrage zu größeren, schnelleren oder leistungsfähigeren Produkten festzustellen ist, werden Effizienzgewinne häufig wieder aufgebraucht (Rebound-Effekt). Um diesen Entwicklungen entgegen zu wirken, benötigen wir progressive Anforderungen: Energieeffizienzanforderungen sollen progressiv sein, d.h. mit zunehmender Größe, Geschwindigkeit oder Kapazität sollen die Anforderungen der Zunahme der Effizienz mit der Größe entsprechend der Technik folgen, d.h. in den meisten Fällen müssen sie strenger werden. Zum Beispiel sollte ein großer Fernseher strengere Anforderungen an den Energieverbrauch erfüllen als ein kleinerer. Wenn wir diese Form des Denkens nicht anwenden, werden unsere Produkte in der Tat immer effizienter, aber werden immer noch mehr und mehr Energie verbrauchen. 15 Es sollte geprüft werden, ob dieses Prinzip auch für die Festlegung von Energieeffizienzklassen in der Energieverbrauchskennzeichnung (Energielabel) anwendbar ist. Für große Geräte soll es schwieriger werden, gute Effizienzklassen zu erreichen um ihren höheren Energieverbrauch auszudrücken. Zum Beispiel hat der Energy Star 5.0 für Fernsehgeräte eine solche Hürde für große Geräte eingeführt siehe Abbildung COWI, vhk: Methodology for Ecodesign of Energy-related Products; Methodology Report Part 1: Methods, November 2011, S European Council for an Energy Efficient Economy (eceee) (ed.), Eoos, Chris Calwell: Is efficient sufficient? The case for shifting our emphasis in energy specifications to progressive efficiency and sufficiency,

10 Abb. 6: Progressive Grenzen Stärkere Fokussierung auf technikunabhängige Anforderungen Die ambitionierte Festlegung und Fortschreibung von Mindesteffizienzstandards sollte sich stärker auf die Funktion von Produkten beziehen (technikunabhängige Anforderungen) und nach Techniken differenzierte Festlegung von Anforderungen vermeiden, welche dazu dienen weniger effiziente Techniken zu schützen. Dies bezieht sich auf die konkrete Festlegung von Anforderungen in Durchführungsmaßnahmen als auch auf Differenzierungen zwischen Durchführungsmaßnahmen. Es kann jedoch Fälle geben, dass ineffiziente Techniken eine Leistung oder Funktion bereit stellen, die in bestimmten Situationen benötigt wird, die effiziente Techniken nicht bietenkönnen (z.b. keine Lärmemissionen durch weniger effiziente Adsorptionskühlgeräte im Vergleich zu Kompressorgeräten). Falls sich solche Leistungen nicht ausreichend und vernünftig durch Zuschläge für den Energieverbrauch berücksichtigen lassen, können in bestimmten Fällen nach Techniken differenzierte Anforderungen notwendig sein. 16 Source: Chris Calwell: Is efficient sufficient? (no), presentation at the Workshop Is efficient sufficient?, European Council for an Energy Efficient Economy (eceee) 18. Mai 2010, 10

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