Rückblick der Behördenfachtagung SMZ Oberwallis 2013
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- Gisela Jaeger
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1 Rückblick der Behördenfachtagung SMZ Oberwallis 2013 Datum: 12. September 2013 Ort: Simplonhalle, Brig Eröffnung der Fachtagung Die Anwesenden wurden von Sandra Schnydrig willkommen geheissen. Anschliessend richtete Frau Staatsrätin Esther Waeber-Kalbermatten das Wort an die Teilnehmenden Karin Anderer, E. Waeber-Kalbermatten, Urs Vogel Die thematischen Schwerpunkte am Vormittag drehten sich rund ums Thema Sozialhilfe. Am Vormittag war der Schwerpunkt auf die Sozialhilfe gelegt. Am Nachmittag ging es um das neue Kindes- und Erwachsenschutzgesetz bzw. um die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde. Unsere Fachreferenten waren Urs Vogel und Karin Anderer. Mit ihren Fachreferaten führten sie uns durch den ganzen Tag.
2 1. Fachreferat SHG Urs Vogel stellte die Organisation des Sozialsystems Schweiz vor. Er gab uns einen Überblick über die verschiedenen relevanten Gesetzesgrundlagen, die Grundrechte, die Prinzipien wie Subsidiarität, Verhältnismässigkeit etc. Ebenso wurden die Aufgaben der Gemeinden im Kanton Wallis, die Aufgaben und Rollen der politisch verantwortlichen Gemeindevertreter/innen für Soziales und die Aufgaben und Rolle des SMZO aufgezeigt. Mehr dazu im Folienhandout Organisation Sozialsystem Schweiz 2. Fachreferat SHG Karin Anderer führte in die gesetzliche Sozialhilfe und die SKOS Richtlinien ein. Sie erklärte die Grundlagen der persönlichen und wirtschaftlichen Sozialhilfe. Ausführlich behandelt wurde die Bedeutung der SKOS-Richtlinien und sie erklärte uns den Aufbau und den Inhalt der Richtlinien. Im Anschluss daran erörterte sie die Berechnungsgrundsätze. Sie stellte die Verknüpfung der SKOS-Richtlinien zum Sozialhilfegesetz im Kanton Wallis auf und zeigte uns den Geltungsbereich der SKOS-Richtlinien im Kanton Wallis. Danach ging sie auf den sozialen bzw. beruflichen Eingliederungsvertrag ein. Mehr dazu im Folienhandout WSH SKOS
3 In sechs verschiedenen Workshops hatten die Teilnehmenden anschliessend die Möglichkeit sich mit diversen Themen vertieft zu befassen. Workshop Zusammenarbeit Gemeinden SMZO Die Teilnehmer/innen lernten in Kürze den gesetzlichen Rahmen und Auftrag des SMZO kennen. Zudem wurde erklärt, welche Rollen die Sozialarbeitenden haben, wenn sie einerseits im Auftrag der Klient/innen und andererseits der Gemeinden (= doppeltes Mandat) arbeiten. Es bestand die Möglichkeit, Wünsche und Anregungen in der Zusammenarbeit zwischen Gemeinden und dem SMZO zu besprechen. Diese wurden aufgenommen und an die entsprechende Stelle weitergeleitet. Mehr dazu im Rückblick Workshop Zusammenarbeit Gemeinden SMZO
4 Workshop Zusammenarbeit Sozialpädagogische Familienbegleitung Die Sozialpädagogischen Familienbegleitung wurde bezüglich Aufgaben, Zielgruppen, Arbeitsweise und dem fachlichen Hintergrund vorgestellt. Es gab Informationen zur Finanzierung, über die Abläufe und Prozesse der Familienbegleitungen und zum neuen Angebot Angebot 18+. Die Zusammenarbeit mit Ämtern, Institutionen und anderen Fachbereichen wurde erläutert. Die Teilnehmenden erhielten einen Überblick über die laufenden Fälle, dargestellt auf einer Karte mit den jeweiligen Zentren. Mehr dazu im Rückblick Workshop Zusammenarbeit Sozialpädagogische Familienbegleitung
5 Workshop Arbeitsintegration in der Sozialhilfe Die Klärung der Arbeitsfähigkeit als neuer gesetzlicher Auftrag wurde vorgestellt. Die Teilnehmer/innen erfuhren wie der Integrationsauftrag von Sozialhilfebeziehenden in den 1. Arbeitsmarkt umgesetzt wird - Abläufe, Instrumente und Auswirkungen. Rolle und Entscheidungskompetenzen der Gemeindevertreter/innen wurden aufgezeigt. Danach fand eine Auseinandersetzung mit Problemstellungen und eine Diskussion von (neuen) Lösungsansätzen statt. Mehr dazu im Rückblick Workshop Arbeitsintegration in der Sozialhilfe
6 Workshop Allgemeine Vertiefung der Gesetzesgrundlagen SKOS, SHG, GES, ARGES Die Teilnehmer/innen lernten die Gesetzgebung des Kantons Wallis bezüglich der Ausführung der Sozialhilfe kennen. Anhand von Praxisbeispielen wurden Regelung, Anwendung und Umsetzung aufgezeigt. Mehr dazu im Rückblick Workshop Allgemeine Vertiefung der Gesetzesgrundlagen SKOS, SHG, GES, ARGES
7 Workshop Vertiefung der wichtigsten Änderung im GES Die neuen Aufgaben für SMZO und Gemeinden Die Teilnehmer/innen erhalten einen kurzen Gesamtüberblick zum GES sowie den Änderungen im Bereich der beruflichen und sozialen Eingliederung. Vertiefung von Fragen der Zusammenarbeit. Fallbeispiele zur Umsetzung. Mehr dazu im Rückblick Workshop Vertiefung der wichtigsten Änderungen im GES Die neuen Aufgaben für SMZO und Gemeinden
8 Workshop Persönliche Beratung in der Sozialhilfe Mit Hilfe der "Gewichtung der Ausgabepositionen nach SKOS" und den Unterlagen der "Schweizerischen Budgetberatung" helfen wir den Klienten mit geringen finanziellen Ressourcen ihr Leben zu bestreiten ohne dass es dabei langfristig zu einer Verschuldung kommt und trotzdem eine gewisse Lebensqualität erhalten bleibt. Mehr dazu im Rückblick Workshop Persönliche Beratung in der Sozialhilfe Nach den Workshops folgte ein Fachreferat von Karin Anderer. 3. Fachreferat SHG In diesem Referat ging es um die Verfahren in der Sozialhilfe, die Bedeutung des Verwaltungsverfahrens und die Verfahrensgrundsätze. Frau Anderer erläuterte den Aufbau und die Bedeutung der Verfügung. Sie zeigte den Ablauf von Leistungskürzungen und Einstellung der Leistungen auf. Wir erhielten einen Überblick über den Rechtsmittelweg. Mehr dazu im Folienhandout Verfahren WSH
9 Das Mittagessen nutzten alle Teilnehmenden gerne für einen informellen Austausch und für Diskussionen über den Vormittag.
10 Am Nachmittag ging es dann um das Thema des neuen Kindes- und Erwachsenenschutzgesetztes bzw. um die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde. 1. Fachreferat KESR Im 1. Fachreferat, das von Urs Vogel gehalten wurde, ging es um die Organisation der KESB, ihre Aufgaben und ihre Rolle. Herr Vogel erklärte uns die Melderechte, die Meldepflichten und die Zusammenarbeit zwischen den Institutionen. Wir erhielten Informationen über die Subsidiarität der Massnahmen (Vorsorgeauftrag, Patientenverfügung, gesetzliche Vertretungsrechte und behördliche Massnahmen). Herr Vogel ging auf die Aufgabenteilung und die Zusammenarbeit zwischen KESB, den MandatsträgerInnen und den Partnerorganisationen ein. Der Ablauf einer Gefährdungsmeldung wurde uns aufgezeigt. Mehr dazu im Folienhandout Organisation KESR
11 Die Sozialberatungen des SMZO treffen sich regelmässig in zwei Arbeitsgruppen (Abklärung und Mandatsführung), die sich mit der neuen Gesetzgebung und mit der Umsetzung beschäftigt. VertreterInnen der Arbetigsruppen zeigten anhand einer Theatereinlage einen Teil der Problematiken bzw. Thematiken auf, die in Zusammenarbeit mit den KESB in Bearbeitung sind.
12 2. Fachreferat KESR Das zweite Fachreferat zum Thema KESR und zugleich das letzte für diesen Tag hielt Karin Anderer. Sie ging dabei auf die Bestimmungen der Fürsorgerischen Unterbringung ein, zeigte uns die materiellen Grundlagen, die Verfahren und die Zuständigkeiten auf und ging auf Behandlungsfragen ein. Mehr dazu im Folienhandout FU
13 Dieter Müller schloss mit der Synthese des Tages die Behördenfachtagung und lud zum Apéro ein. Am Apéro wurde nochmals ausgetauscht und Kontakte gepflegt.
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