Anna-Lisa Dieter, Silvia Tiedtke. Vorwort. 11 Seiten DOI /

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1 Anna-Lisa Dieter, Silvia Tiedtke Vorwort 11 Seiten DOI / Zusammenfassung Susan Sontag ging es um»alles«, das Hochkulturelle und das Populäre, das Extravagante und das Alltägliche. Sie wandte sich der Welt zu und kehrte der Universität den Rücken. Gerade dadurch wurde sie ironischerweise zu einer Gründungsfigur der Cultural Studies. Ob es um Krankheit geht oder um die Wirkung von Bildern, um Pornografie oder Kriegsfotografie, um die Ethik des Sehens oder die Ästhetik der Avantgarde, ihre kulturkritischen Einwürfe schärfen das Denken ebenso wie die sinnliche Wahrnehmung. So bieten Sontags Essays eine Fülle von Anknüpfungspunkten für Disziplinen überschreitende Erkundungen auf dem Feld der Kultur. Die Texte in diesem Band erforschen Sontags Werk mit den Mitteln von Literatur und Kunst, Philosophie und Psychoanalyse. Sie führen vor, wie sich mit ihren Ansätzen die Gegenwart erschließen lässt, und würdigen ihre kritische Fantasie. Erstmals finden sich in einer Auseinandersetzung mit Sontag neben wissenschaftlich-essayistischen auch künstlerische, literarische und lyrische Beiträge vereint. Ein neuer Zugang zu einer radikalen Denkerin, auch jenseits von Interpretation. Schlagworte Ästhetik, Kulturwissenschaft, Kunst, Kunsttheorie, Literatur, Psychoanalyse Anna-Lisa Dieter (Hg.), Silvia Tiedtke (Hg.) Radikales Denken Zur Aktualität Susan Sontags 288 Seiten, Broschur, 13 sw. Abb. ISBN Zürich-Berlin 2017 Mit Beiträgen von Nicola Behrmann, Elisabeth Bronfen, Anna-Lisa Dieter, Carolin Emcke, Ina Hartwig, Michael Krüger, Thomas Meinecke, Michaela Melián, Eva Meyer, Jens-Christian Rabe, u.a. diaphanes etext

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3 Anna-Lisa Dieter und Silvia Tiedtke Vorwort (Cogito ergo boom). 1 Wollte man Susan Sontags Denken räumlich entwerfen, so wäre eine vertikale Linie zu ziehen, die in einem Oben und einem Unten ihre zentralen Bezugspunkte fände. In der Tiefe verzweigten sich, der lateinischen radix entsprechend, die Wurzeln eines Denkens, das im etymologischen Wortsinn»radikal«ist. Leitmotivisch tritt dieses Wort in Sontags Essays immer wieder auf. 2 Das ist die erste Bestimmung des Radikalen bei Sontag: ein Denken, das auf den Grund geht, das sich auf Ursprünge und Fundamente ausrichtet. Es schreibt sich, hip hin oder her, in die geistesgeschichtliche Tradition Europas ein. Sontag legitimiert ihre avantgardistische Argumentation, indem sie die antiken Fundamente der Kunst aufruft. Kein»Gegen Interpre tation«, ohne auf das»früheste Erlebnis der Kunst«Bezug zu nehmen. Keine»Erotik der Kunst«, ohne an die»früheste Theorie der [ ] griechischen Philosophen«anzuknüpfen. 3 Die Orientierung am Ursprung rührt an den Wunsch, selbst einen Ursprung zu setzen. Versteht man wie Sontag den Schriftsteller als jemanden,»der sich für alles interessiert«, 4 dann bietet sich Gelegenheit, Neues zu sagen, als originäre Denkerin aufzutreten. Eine Liste von Anmerkungen entfaltet erstmalig ein Phänomen, das zwar einen 1 Susan Sontag:» Wider sich denken. Reflexionen über Cioran«, in: dies.: Im Zeichen des Saturn, übers. von Werner Fuld u.a., München 2003, S , hier S Vgl. z.b. Sontags zweiten Essayband, der Texte unter dem Begriff des Radikalen versammelt: Susan Sontag: Gesten radikalen Willens, übers. von Jörg Trobitius, Frankfurt Susan Sontag:»Gegen Interpretation«, in: dies.: Kunst und Antikunst. 24 literarische Analysen, übers. von Mark W. Rien, München 2003, S , hier S. 11, Hervorhebungen im Original. 4 Susan Sontag:»Dreißig Jahre später «, in: dies.: Worauf es ankommt, übers. von Jörg Trobitius, München 2005, S , hier S

4 Anna-Lisa Dieter und Silvia Tiedtke Namen, aber noch keine Beschreibung hat: Camp. Pornografische Literatur, die der angloamerikanischen Kritik bis dahin nicht als Kunst gilt, wertet sie als Extremform des Literarischen gründlich auf. Dem Science-Fiction-Film widmet sie eine einflussreiche Formanalyse, die das Genre mit einem Merkmalskatalog ausstattet. Eine neue Kunstform, die Anleihen bei der Malerei und beim Theater nimmt, erschließt sie wie wenige vor ihr als essayistischen Gegenstand: Happenings. Was bisher nur Eingeweihte kennen, hebt Sontag aus dem Untergrund ans Licht der Öffentlichkeit. Was jede kennt, aber keine bislang ernsthaft bedacht hat, findet Eingang in ihre Essays. Als eine der ersten Kritikerinnen begeistert sie sich für das Kino und schreibt ein Buch über oder besser gegen Fotografie, das zum Grundlagenwerk der Theorie und Geschichte dieser Kunstform wird. 5 Fundamente legt Sontag auch für die Rezeption europäischer Literatur in den USA: Ihre Porträts entdecken die literarische Größe zuvor eher unbekannter Figuren wie Roland Barthes, Antonin Artaud, Walter Benjamin, Elias Canetti und W. G. Sebald. Sontags originelles Nachdenken über den Komplex von Krankheit und Metaphern verändert nachdrücklich den Blick auf Krebs und Aids. Werden heute die Sprechweisen und Vorstellungen kritisch geprüft, die diese Krankheiten mit Bedeutung überfrachten, so geht eine solche Sensibilität auf Sontag zurück. Der Essay, der bei Sontag ein Denken des Neuen ermöglicht, verfolgt keine Partikularinteressen oder Spezialprobleme, sondern verlegt sich auf die Bildung eines allgemeinen Bewusstseins von Modernität. Einzelne Figuren und Themen werden so ausgestaltet, dass sich an ihnen Antworten auf die großen Fragen ablesen lassen: Was ist Kunst? Was verstehen wir unter Literatur? Was heißt Denken? Wie sehen wir? Ihr Interesse für»alles«, so umfassend im Anspruch wie»radikal«in seiner Grundlegung, umfasst das Hochkulturelle wie das Populäre, das Extravagante wie das Alltägliche. Ein totalitäres Interesse, das Ironie des Antiakademismus ausgerechnet diejenige, die der Universität bewusst den Rücken kehrt, zu einer Gründungsfigur der Film- und Kulturwissenschaften macht. 5 Vgl. Eliot Weinberger:»Susan Sontag«, in: ders.: Orangen! Erdnüsse!, übers. von Peter Torberg, Berlin 2009, S , hier S. 54 u. Daniel Schreiber: Susan Sontag. Geist und Glamour, Berlin 2007, S. 168 u

5 Vo r w o r t Radikal ist Sontags Denken zweitens, weil es»bis zum Äußersten geht«, so eine geläufige Konnotation von»radikal«. Ihre Sprache tastet sich nicht vorsichtig an einen Gedanken heran, sondern formuliert überspitzt. Der Aphorismus, der eine Idee in eine Pointe presst, kommt unaufhörlich zum Einsatz. Der ideale Leser einer solchen Prosa ist ungeduldig. Keine Zeit, länger bei einem Gedanken zu verweilen. 6 Wörter in den Händen des Schriftstellers begreift Sontag als»pfeile im dicken Fell der Wirklichkeit«. 7 Schreiben als Kampf, der in der Tradition der amerikanischen Kulturkritik für bestimmte Werte eintritt: Liebe zu Ideen, Komplexität, Ernsthaftigkeit. 8 Ein Kampf gegen Stereotype und Philistertum, gegen intellektuelle Selbstgefälligkeit. Derart militantes Schreiben greift auf Metaphern zurück, die Gewalt in Bilder übersetzen. Dieser Rhetorik widerspricht Sontags scharfe Kritik an der Metapher in anderen Kontexten (der Krankheit, dem Krieg). Die Gewalt der Sprache ist dort besonders ausgeprägt, wo Sontag gegen einen klaren Gegner anschreibt. Sie kann allerdings auch an Stellen auftauchen, wo man sie nicht erwartet hätte: Kafka-Exegese ist»massenvergewaltigung«, Interpretationen sind giftig»wie die Abgase der Autos«. 9 Die Geste der Historisierung gleicht einer»raubgierigen Umarmung«. 10 Sie ist dem Akt des Fotografierens verwandt, der»etwas Räuberisches«an sich hat. Wer einen anderen abfotografiert, begeht einen»sanfte[n] Mord«, Tatwaffe ist die Kamera, eine»sublimierung des Gewehrs«. 11 Benjamins Stil»sollte Foltern vollstrecken«. 12 Und 6 Vgl. Susan Sontag: Ich schreibe, um herauszufinden, was ich denke. Tagebücher , übers. von Kathrin Razum, München 2013, S. 536 u Susan Sontag:»Das Gewissen der Wörter. Rede bei der Entgegennahme des Jerusalem-Preises«, in: dies.: Zur gleichen Zeit. Aufsätze und Reden, hg. von Paolo Dilonardo und Anne Jump, übers. von Reinhard Kaiser, München 2008, S , hier S Vgl. Stephan Isernhagen: Susan Sontag. Die frühen New Yorker Jahre, Tübingen 2016, S. 237f. 9 Sontag:»Gegen Interpretation«, in: dies.: Kunst und Antikunst, a.a.o., S. 15f. 10 Sontag:» Wider sich denken. Reflexionen über Cioran«, in: dies.: Im Zeichen des Saturn, a.a.o., S Susan Sontag:»In Platos Höhle«, in: dies.: Über Fotografie, übers. von Mark W. Rien und Gertrud Baruch, München 2002, S. 9 28, hier S Sontag:»Im Zeichen des Saturn«, in: dies.: Im Zeichen des Saturn, a.a.o., S , hier S

6 Anna-Lisa Dieter und Silvia Tiedtke die Kriegspropaganda der Bush-Regierung hält Sontag für so dumm, dass ihre Verbreitung wie eine Lobotomie wirke, ein medizinischer Eingriff unvorstellbarer Brutalität, der dem Gehirn gezielt Schnitte zufügt. 13 Die Aggression, die sich an der Textoberfläche metaphorisch ausdrückt, lässt einen gewaltförmigen Grund vermuten, auf dem sich Sontags Schreiben vollzieht. Die Kombination aus kämpferischem Ton und Höchstmaß an Ernsthaftigkeit hat einen Nebeneffekt: Sontags Essays sind auffallend humorlos. 14 Was sich hier als eine weitere, dritte Eigenschaft des Radikalen abzeichnet, ist die Unausgewogenheit der Positionen, die Sontags Schreiben charakterisiert. Gesten des Abwägens, Relativierens, Ausbalancierens sucht man vergebens. Ein zurücknehmendes»vielleicht«findet sich zwar in manchen ihrer Texte, ihren Ton bestimmt es aber nicht. Kein Zögern, kein Zweifeln, das sich in der Verfertigung der Gedanken bemerkbar machen würde. Kein Eingeständnis der zwangsläufig einseitigen Thesenführung. Wenig Versuch, viel Gewissheit. Die Erwartungen, die sich an den Namen der Gattung knüpfen, werden enttäuscht. Sich für»alles«zu interessieren, über»alles«zu schreiben, dabei»alles«in den Blick zu nehmen, bedeutet hier offenbar auch:»alles«zu wissen. Sontags essayistischer Auftritt ist souverän, kürzt alles Zaghafte aus der Formel des Essays heraus. Anstiftung zur Unmittelbarkeit ist die vierte Bestimmung des Radikalen in Sontags Denken. Wer nach einem roten Faden sucht, der sich durch ihr heterogenes Werk zieht, wird auf die sinnliche Erfahrung stoßen, für die sie ein Leben lang eintritt, in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen. Am Anfang steht ein Schlachtruf, der die Kunst von der Interpretation befreien will, um statt»inhaltform«sichtbar zu machen. Kunst soll wieder sinnlich erfahrbar werden:»wir müssen lernen, mehr zu sehen, mehr zu hören und mehr zu fühlen.«15 Diese Forderung kehrt als Vorwurf wieder, wenn Sontag Fotografie als Entzug von Erfahrung beschreibt. Wer 13 Vgl. Susan Sontag:»One year after«, in: dies.: At the Same Time. Essays and Speeches, hg. von Paolo Dilonardo und Anne Jump, New York 2007, S , hier S Der Verweis auf die Lobotomie geht in der deutschen Übersetzung verloren. 14 Vgl. Weinberger:»Susan Sontag«, in: ders.: Orangen! Erdnüsse!, a.a.o., S Sontag:»Gegen Interpretation«, in: dies.: Kunst und Antikunst, a.a.o., S

7 Vo r w o r t fotografiert, macht keine Erfahrung, sondern ein Foto. Wer sich ein Foto anschaut, hat nicht Teil an einem Ereignis, sondern am Duplikat dieses Ereignisses. Das hat auch weitreichende Folgen für das ethische Empfinden. In eine ähnliche Richtung argumentiert Sontag, wenn sie sich dafür einsetzt, die Erfahrung von Krankheit, die besonders im Fall von Krebs und Aids durch Metaphern und kulturelle Deutungsmuster verstellt ist, freizulegen. Auch hier spricht sich Sontag»gegen Interpretation«aus. Der Weg zur Heilung führt über eine Konfrontation mit der Sache selbst, der Existenz der Krankheit. Sontags Kritik an Interpretation und Metapher hat denselben Grund: Beide wehren das Unmittelbare ab, weigern sich, die»dinge in ihrem Sosein«16 wahrzunehmen. Beide sind Figuren der Ersetzung, die Interpretation ersetzt das Phänomen durch seine Deutung, die Metapher die Sache durch ein Bild. Sontags Dankesrede bei der Verleihung des Jerusalem-Preises, einer ihrer letzten öffentlichen Auftritte, ist ein erneutes Bekenntnis zur ganz konkreten Hingabe an die Welt und zur direkten Erfahrung. Letztere muss für sie notwendig gegeben sein, damit eine Schriftstellerin eine öffentliche Meinung zu einem Thema äußern kann.»unmittelbare Erfahrung«bedeutet für Sontag hier:»konkretes, spezifisches, historisch verdichtetes Wissen aus erster Hand«. 17 Auch das ist eine radikale Forderung: Welcher Schriftsteller kann es sich leisten, nur auf der Grundlage von selbst erfahrenem Wissen Position zu beziehen? Und käme das nicht einer Verarmung des Denkens und des öffentlichen Lebens gleich? Sontag jedenfalls löst diese Forderung nach first-hand knowledge ein: Mehrfach reist sie in Kriegsgebiete, nach Vietnam und Sarajevo, und macht aus der Erfahrung vor Ort Texte. Ein Plädoyer für Unmittelbarkeit als Konstante in einem Œuvre, das sich der Vermittlung verschrieben hat, muss erstaunen. Dass die Medienexpertin Sontag, die sich in ihren Arbeiten mit der Komplexität des Medialen auseinandersetzt, vehement für das Unmittelbare argumentiert, ist einer der zahlreichen Widersprüche eines Werkes, 16 Ebd., S Sontag:»Das Gewissen der Wörter«, in: dies.: Zur gleichen Zeit, a.a.o., S

8 Anna-Lisa Dieter und Silvia Tiedtke in dem sich die Lust am Denken mit der Lust am Widerspruch vereint. Die Unmittelbarkeit der Erfahrung, die Sontag postuliert und im Umgang mit ihren Gegenständen, die sie im Hier und Jetzt entfaltet, auch erzeugt, verträgt sich nicht mit der Historisierung, neben der Interpretation ein weiteres Feindbild, gegen das Sontag anschreibt. Was spricht gegen Historisierung? Sie relativiert das einzelne Ereignis, verkleinert Bedeutung, indem sie das notwendig Transitorische jedes Werkes vorwegnimmt. Die Geschichte zieht Aufmerksamkeit von der singulären Erscheinungsform ab, erschöpft sich in der Abfolge von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft,»dem sinnlosen und überdokumentierten Rhythmus von Erscheinen und Ablösung«. 18 Den Ausweg aus der historischen Umklammerung weist der Aphorismus, wie er sich im Werk des rumänischen Schriftstellers Emil Cioran findet. Seine aphoristische Philosophie bestimmt das Denken neu: als»extreme Tat, ein Risiko«, das sich im Rahmen von»paradoxe[n], flüchtige[n] Situationen«ereignet. 19 Der Aphorismus schlägt Funken der Präsenz aus der Vergänglichkeit, der alle Vorstellungen unterworfen sind, er markiert Intensitäten, dem Flüchtigen zum Trotz. Sontags Schreiben ist auch ein Aphorisieren gegen die Geschichte, wie sie es bei Cioran beobachtet hat. Der Gefahr der Historisierung entgeht Sontag durch Aktualisierung. Der Aphorismus, für den sie eine»ununterdrückbare Vorliebe«hat, 20 ist ihr zentrales rhetorisches Werkzeug. Sontags Ruhm als Essayistin gründet nicht unwesentlich auf der hohen Dichte provozierender Aphorismen in ihrem Werk. Im Umgang mit ihren Gegenständen erzeugt Sontag Gegenwärtigkeit. Wenn sie auch die historische Dimension aktueller Phänomene einblendet, so bleibt doch das Hier und Jetzt der Fluchtpunkt ihres Denkens. Geschichte interessiert nicht an sich, sondern gibt Sontag Gelegenheit, der Gegenwartserkundung Tiefe zu verleihen und das Neue für sich sprechen zu lassen. Aktualität ist bei Sontag eine Geste der Präsenzerzeugung, Präsenz im doppelten Sinn von Anwesenheit und Gegenwart. Der Akt des Schreibens wird zum Happening, 18 Sontag:» Wider sich denken : Reflexionen über Cioran«, in: dies.: Im Zeichen des Saturn, a.a.o., S Ebd., S Sontag:»Dreißig Jahre später «, in: dies.: Worauf es ankommt, a.a.o., S

9 Vo r w o r t eine emphatische Gegenwart, die in ihren Texten zur Aufführung kommt. Die Aktualisierung beginnt dabei zumeist mit dem ersten Satz. Dieser bewegt sich entweder vom Jetzt, der kollektiven (»wir leben in einer Zeit«) 21 oder subjektiven (»während ich diese Zeilen schreibe«) 22 Gegenwart der Autorin zum Gegenstand. Oder umgekehrt: Er führt vom Gegenstand zur Gegenwart, zur Schreib- und Lesesituation, die ihn präsent hält. Zum Beispiel in dem Essay über Benjamin, der filmgleich einsetzt: Wie eine Kamerafrau nähert sich Sontag einem Foto von Benjamin, zoomt heran, schwenkt zum nächsten. Die Fragen»Wie denkt Sontag Aktualität?«und»Wie ist die Aktualität Susan Sontags zu denken?«führen zu derselben Antwort: In beiden Fällen koppelt sich die Aktualität nur vordergründig an Inhalte (etwa an ihren spektakulär gegenwartsbezogenen Themenkatalog in den Sechzigerjahren), sie ist vor allem ein rhetorischer Effekt, eine Sache des Stils, eine performative Geste. Sontags Aktualität geht gegen Interpretation. Die Wucht ihrer Texte berührt, egal, wie viel zusätzliche Komplexität sich in der Zwischenzeit auch angehäuft haben mag.»extrem«ist ein weiterer, bereits gefallener Schlüsselbegriff in Sontags Werk. Sie hat einen Hang zu Gegenständen, die sie als extrem bezeichnet. Das Extreme, eine Spielform des Radikalen, ist die Kategorie zeitgenössischer Kunst und Philosophie, die auf Sontag besondere Anziehungskraft ausübt und ihr Interesse an so unterschiedlichen Figuren wie Simone Weil, Antonin Artaud, Robert Bresson, Georges Bataille und Emil Cioran verbindet. Das Europa, das sie anhand dieser Figuren nach Amerika vermittelt, ist von schriller Exzentrik. Was an den Rändern liegt, wirkt zurück auf das Zentrum. Die Pornografie etwa zählt Sontag zu den Grenzerfahrungen des Bewusstseins, um die sie das zeitgenössische Verständnis von Literatur erweitert, indem sie Extremität und Exklusivität zu Kriterien des Literarischen erhebt. Zugleich betont sie, dass Kunst seit jeher mit extremen Gefühls- und Bewusstseinslagen beschäftigt sei, verschiebt 21 Sontag:» Wider sich denken : Reflexionen über Cioran«, in: dies.: Im Zeichen des Saturn, a.a.o., S Susan Sontag:»Über Paul Goodman«, in: dies.: Im Zeichen des Saturn, a.a.o, S , hier S

10 Anna-Lisa Dieter und Silvia Tiedtke die Pornografie also gleichsam von der Peripherie ins Zentrum der Literatur. Ohne die Ausrichtung nach oben hin wäre dieser räumliche Entwurf von Sontags Denken unvollständig. Zur Fokussierung auf die Ursprünge und Ränder tritt ein Drängen in die Höhe. Diese Bewegung nimmt bei Sontag die Form der Bewunderung an. Sontag ist eine leidenschaftliche Bewunderin von Größe, literarischer, filmischer, allgemeiner: künstlerischer Größe. Sie bewundert vor allem große Männer, über sie hat sie geschrieben, ihnen hat sie, mit wenigen Ausnahmen, ihre Bücher gewidmet und ist dafür von feministischer Seite scharf kritisiert worden. 23 Bewunderung ist die Haltung, die ihrem essayistischen Schreiben seinen Zug in die Höhe verleiht:»ich war voller Bewunderung: es gab so viel zu bewundern«, sagt Sontag über sich selbst als junge Essayistin, ihre frühen Texte nennt sie schlicht»begeisterungen«,»bewunderungen«. 24 Sich für die Werke der Anderen zu begeistern, ist bei Sontag ein schöpferischer Akt. Ihr Elan verliert sich nicht in Ehrfurcht, Neid oder Melancholie. Kein Kreisen um die Frage, ob angesichts realer Größe überhaupt noch etwas zu schaffen sei. Bewundern hat nichts mit Passivität oder unerreichbarer Ferne der begehrten Objekte zu tun. Bewundern ist vielmehr Antrieb, etwas zu tun. Freisetzung von Energien. Reizung des Ehrgeizes. Was Sontag über Canetti schreibt, trifft auf sie selbst zu:»canettis Begabungen als Bewunderer lassen unermüdliche Fähigkeiten als Lernender erkennen; das erste kann nicht sehr tief gehen ohne das zweite.«25 Das strenge Bildungsprogramm, das sich Sontag auferlegt, ist aus ihren Tagebüchern bekannt. Listen verordnen ein Leseregime, das dem Schreiben zugutekommen soll. Das Ziel ihrer Anstrengungen: Ein Bewundern auf Augenhöhe! Sich Aufschwingen, um so zu werden wie die eigenen Helden. 23 Legendär ist die Kritik von Camille Paglia:»Sontag, Bloody Sontag«, in: dies.: Vamps & Tramps. New Essays, New York 1994, S Sontag:»Dreißig Jahre später «, in: dies.: Worauf es ankommt, a.a.o., S. 349 u. 352f. 25 Susan Sontag:»Geist als Leidenschaft«, in: dies.: Im Zeichen des Saturn, a.a.o., S , hier S

11 Vo r w o r t Ähnlich wie die Besinnung auf die Ursprünge europäischer Kultur Sontags Denken des Neuen aufwertet, so adeln ihre Porträts bewunderter Künstler ihr eigenes Schreiben. Der Essay kommt einer Praxis der Selbstaristokratisierung im Reich des Geistes gleich und das Porträt einem Projekt mimetischer Anverwandlung:»[Der Schriftsteller] ist Gegenstand all der Gegenstände, die er rühmt«. 26 Mimetisch ist auch das Verhältnis zwischen der Form und dem Inhalt ihrer Texte: Schreibt Sontag über einen Film Godards, der eine fragmentarische Struktur hat, so wählt sie die Form des Fragments. Ist ihr Thema Canettis Philosophie der Bewunderung, so widmet sie ihm eine Liebeserklärung in Essayform. Handelt sie von Roland Barthes und seinem Lebensthema, der Verführung durch das Schreiben, entspricht das ihrer Forderung nach einem sinnlichen Denken, das in ihrer Sprache Ausdruck findet:»er hatte ein amouröses Verhältnis zur Wirklichkeit und zum Schreiben, beides war für ihn dasselbe.«27 Sontag legt ihren Texten über Cioran, Benjamin, Canetti oder Barthes Bruchstücke eines idealisierten Selbstporträts ein. Die Bewunderung geht mit der Lust am klaren Urteil einher. Dessen Ausdrucksform ist das Adjektiv. Ein exzessiver Umgang mit dieser Wortart, der Lieblingswortart der Bewunderin, prägt die Gestalt ihrer Texte. Sontag über Barthes Leistung:»[s]o lebendig, so vielgleisig, von so fesselnder Virtuosität«; über seine Sprache:»umfassend, wählerisch, unerschrocken erlesen«; über seine Schreibpraxis:»exzessiv, verspielt, verschlungen, subtil, sinnlich«. 28 Über Artaud: einer der»unmäßige[n], besessene[n], schrille[n] Autoren«. 29 Über die Bedeutung des Hörens bei Canetti:»der achtsame Sinn, demütiger, passiver, unmittelbarer, weniger scheidend als das Auge«. 30 Über Bergmans Film Pe r s o n a:»ein so originelles und triumphales 26 Susan Sontag:»Das Schreiben selbst: Über Roland Barthes«, in: dies.: Worauf es ankommt, a.a.o., S , hier S Susan Sontag:»Erinnerung an Barthes«, in: dies.: Im Zeichen des Saturn, a.a.o., S , hier S Sontag:»Das Schreiben selbst: Über Roland Barthes«, in: dies.: Worauf es ankommt, a.a.o., S. 91, 92 u Susan Sontag:»Annäherung an Artaud«, in: dies.: Im Zeichen des Saturn, a.a.o., S , hier S Sontag:»Geist als Leidenschaft«, in: dies.: Im Zeichen des Saturn, a.a.o., S

12 Anna-Lisa Dieter und Silvia Tiedtke Meisterwerk«. 31 Selbstverständlich mangelt es dieser Prosa, deren Begeisterung anstecken will, auch nicht an Superlativen. Barthes gilt Sontag als»einer der diszipliniertesten, sichersten, schreibhungrigsten Schriftsteller«. 32 In ihrem Nachruf auf den Schriftsteller Paul Goodman heißt es:»ich bewunderte seine Ausdauer, seine Bereitschaft zu dienen. Ich bewunderte seinen Mut, der sich auf so viele Weise zeigte eine der bewundernswertesten dabei seine Aufrichtigkeit über seine Homosexualität«. 33 Sontags Denken reicht über das Streben in superlativisch fassbare Höhen sogar noch hinaus: Eine Vorliebe für die Vorsilbe»trans-«zeichnet ihre Texte aus, Transgression und Transzendenz sind wiederkehrende Motive. Ein Jenseits-Denken, das, nicht mehr religiös besetzt, nun andernorts stattfindet: in der Kunst, der Erotik, der Krankheit. Sontag erkennt, von der europäischen Avantgarde geprägt, in Überschreitung und Übertretung die Grundzüge einer modernen Ästhetik. Zu den»systematischen Übertretungen formaler Art«, 34 die die Kunst der Moderne ausmachen, zählen die erwähnte Pornografie wie auch das Schweigen in der zeitgenössischen Kunst. Pornografie ist Ausdruck der menschlichen Sehnsucht, das Persönliche zu transzendieren. Das Schweigen, etwa in Bergmans Pe r s o n a, ist Inbegriff moderner Kunst, die sich als spirituell begreift und nach Transzendenz strebt. Artaud ist die literarische Figur, die wie keine andere in Sontags Kosmos das Begehren verkörpert, Sprache und Körper zu überschreiten und eine Kunst zu erschaffen, die»erlösend«wirkt, indem sie»sich selbst transzendiert«. 35 Die moderne Erfahrung von Krankheit, die Kranksein als Verhängnis oder psychische Transformation mit einem tieferen Sinn beschwert, ist wie die Kunst mit transzendenter Bedeutungsstiftung beschäftigt. 31 Susan Sontag:»Bergmans Film Persona«, in: dies.: Gesten radikalen Willens, a.a.o., S , hier S Susan Sontag:»Erinnerung an Barthes«, in: dies.: Im Zeichen des Saturn, a.a.o., S Sontag:»Über Paul Goodman«, in: dies.: Im Zeichen des Saturn, a.a.o., S Susan Sontag:»Die Ästhetik des Schweigens«, in: dies.: Gesten radikalen Willens, a.a.o., S , hier S Sontag:»Annäherung an Artaud«, in: dies.: Im Zeichen des Saturn, a.a.o., S

13 Vo r w o r t Selbsttranszendierung, die Überwindung des Selbst, kann als Sontags eigentlicher Antrieb gelten. Im Lesen, vor allem aber im Schreiben macht sie die Erfahrung der Entgrenzung des eigenen Ich. 36 Sontags Denken strebt nach Größe und Überschreitung und senkt sich zugleich zu den Fundamenten ab. Ihre Essays vollziehen die Bewegung zu entgegengesetzten Enden in stets neuen Variationen. Sie widmen sich dem Bemühen, das Bewunderte lebendig zu halten. Wo ihnen dies gelingt, wird Denken so existenziell wie Atmen,»die radikalste aller Betätigungen« Vgl. Dieter Thomä:»Susan Sontag ( ). Schreiben und Orgasmus«, in: ders., Ulrich Schmid, Vincent Kaufmann: Der Einfall des Lebens. Theorie als geheime Autobiographie, München 2015, S , hier S Sontag:»Geist als Leidenschaft«, in: dies.: Im Zeichen des Saturn, a.a.o., S

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