Die Soziale Arbeit als Seismograph für die Entwicklung der öffentlichen Gesundheit -?

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Die Soziale Arbeit als Seismograph für die Entwicklung der öffentlichen Gesundheit -?"

Transkript

1 Die Soziale Arbeit als Seismograph für die Entwicklung der öffentlichen Gesundheit -? Christoph Redelsteiner

2 Überblick Begriffe Public Health, soziale Epidemiologie Anwendungsbeispiele Möglichkeiten für die Soziale Arbeit

3 Seismograf seismós Erschütterung Bodenerschütterungen erkennen aufzeichnen lokalisieren 1990 Medizin: TB ist in Europa praktisch ausgerottet Abschaffung der TB Fürsorgestellen Hans Hovorka: TB ist eine mit Armut verbundene Krankheit...

4 Seismograf 2009: A 700 Neuerkrankungen (49 ) EHEC 2010: 88 (1 ) (1 ) 2011: ca 9,4 Mill. Neuerkrankungen 2009 (1,7 Mill. p.a.) ca Menschen pro Tag Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP); Nationale Referenzzentrale für Tuberkulose WHO Report: Global Tuberculosis Control 2010

5 John Snow

6 Epidemiologie Erforschung von Seuchen Häufigkeit Determinanten gesundheitsbezogener Zustände und Ereignisse in einer Bevölkerung Risiko Vermeidbarkeit Signifikanz, Relevanz, Kausalität

7 Old Public Health Epidemiologie Immunisierung (Impfungen) Erfolge der Medizin Verbesserte Arbeits- und Lebensbedingungen Hygiene, Kanalisation, Bautechnik,

8 Public Health - Öffentliche Gesundheit ein soziales und politisches Konzept, das durch Gesundheitsförderung, Krankheitsprävention und andere gesundheitsbezogene Interventionen auf Verbesserung von Gesundheit, Lebensverlängerung und Erhöhung der Lebensqualität von ganzen Bevölkerungen abzielt. WHO, 1998

9

10 Sozialepidemiologie Erforschung von sozialen Seuchen und Gesundheit Häufigkeit Determinanten gesundheitsbezogener Zustände und Ereignisse in einer Bevölkerung (Un Un-)Gleichheit Risiko Vermeidbarkeit C. Redelsteiner Signifikanz, Relevanz, Kausalität Verwirklichungschancen / soziales Kapital

11 19 Hauptfaktoren der Globalen Krankheits-/Verletzungslast 15 direkte soziale Faktoren WHO (2009): Global Health Risks S

12 In den reichsten Ländern Lebenserwartung nicht in Bezug zu durchschnittlichem Einkommen Wilkinson, R. / Picket, K. (2009): The Spirit Level

13 Lebenserwartung Schichtzugehörigkeit zit. nach BZgA GF S 29

14 Kindeswohl hat keine Beziehung zu durchschnittlichem Einkommen in reichen Ländern Wilkinson, R. / Picket, K. (2009): The Spirit Level

15 Kindeswohl ist besser in reichen Ländern mit geringeren Einkommensunterschieden Wilkinson, R. / Picket, K. (2009): The Spirit Level

16 Säuglingssterblichkeit ist höher in reichen Ländern mit höheren Einkommensunterschieden Wilkinson, R. / Picket, K. (2009): The Spirit Level

17 Gesundheits- und Soziale Probleme sind höher in reichen Ländern mit höheren Einkommensunterschieden Index: Lebenserwartung Mathe & Lesen Säuglingssterblichkeit Morde Häftlinge Teenagerschwangerschaften Vertrauen Übergewicht Psych. K heit inkl. Alkohol/Drogen Soziale Mobilität Wilkinson, R. / Picket, K. (2009): The Spirit Level

18 Soziale Integration und Mortalität Gestorbene auf E./Altersgruppe Quelle: Berkman & Syme, 1979 Alameda County Study zit. Nach Dür, W. VO WS 2010/2011 Gesundheit

19 Fallsicht Prävention Behandlung Primärprävention Verhinderung Risikoreduktion Sekundärprävention Früherkennung Frühbehandlung Lebensstiladaptierung Tertiärprävention Folgenreduktion Vermeidung v Teilhabe allgemeine Risikofaktoren erster Systemkontakt spezielle / Risikofaktoren weiterer Systemkontakt Betreuung Behandlung Rehabilitation Selbsthilfe Laienhilfe Redelsteiner, C Professionelle Hilfe Kindergarten Schule Arbeitsplatz Krankenhaus Beratungs/ Betreuungseinr. Manifestation Vercodierung Datenverdichtung Fallzahlenbildung Quantifizierung Anwaltschaftlichkeit Standespolitische Instrumentalisierung..

20

21 Cardiac Arrest and Stabbing/Gunshot Wounds N Six Months (June - November, 2004) W hitcom b Cardiac Arrests Met Time Standard Exceeded Time Standard Stabbing/Gunshot Wounds Met Time Standard Exceeded Time Standard Islands James River Miles Richmond Ambulance Authority GEOMED Research/European Emergency Data Project 2004

22

23 ToDo s Herausforderung: Messpunkte identifizieren, monitieren Ungleichheiten erkennen und kommunizieren Anliegen / Strategien formulieren, fordern, fördern, durchsetzen Bilden: Menschen, Gemeinschaften, Politik.. FÜR ÖSTERREICH

24 Soziale Arbeit - Erschütterungsschreiber C. Redelsteiner

25

Was ist Gesundheit? Teil 1b: Theorien von

Was ist Gesundheit? Teil 1b: Theorien von Was ist Gesundheit? Teil 1b: Theorien von von Gesundheit und Krankheit VO SS 2009, 31.3.2009 Univ.Doz. Mag. Dr. Wolfgang Dür W. Dür, VO SS 2009 Gesundheit Erkenntnisse der biopsychosozialen Gesundheitsforschung

Mehr

Public Health. Sozial- und Präventivmedizin kompakt. Herausgegeben von Matthias Egger und Oliver Razum DE GRUYTER. 2., aktualisierte Auflage

Public Health. Sozial- und Präventivmedizin kompakt. Herausgegeben von Matthias Egger und Oliver Razum DE GRUYTER. 2., aktualisierte Auflage Public Health Sozial- und Präventivmedizin kompakt Herausgegeben von Matthias Egger und Oliver Razum 2., aktualisierte Auflage DE GRUYTER Inhalt Geleitwort von Prof. Dr. Reinhard Burger Geleitwort von

Mehr

Workshop 1 Ein neues Gesundheitsförderungsgesetz. für Österreich

Workshop 1 Ein neues Gesundheitsförderungsgesetz. für Österreich Workshop 1 Ein neues Gesundheitsförderungsgesetz für Österreich 1 Z i e l e -Feedback bezüglich vorliegender Thesen - Schärfung des Focus durch ExpertInnen - Diskussion mit zentralen Akteuren 2 D E S I

Mehr

Chronische Krankheiten gemeinsam vermeiden, gemeinsam behandeln

Chronische Krankheiten gemeinsam vermeiden, gemeinsam behandeln DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES Besser vernetzt Chronische Krankheiten gemeinsam vermeiden, gemeinsam behandeln MIVAG-Vernetzungsanlass, 2. März 2017 Prävention, Integrierte Versorgung und ehealth

Mehr

Erfolgstag, Prim. Univ. Prof. Mag. DDr. Anton Wicker Universitätsklinik für Physikalische Medizin und Rehabilitation Salzburg

Erfolgstag, Prim. Univ. Prof. Mag. DDr. Anton Wicker Universitätsklinik für Physikalische Medizin und Rehabilitation Salzburg Erfolgstag, 13.11.2010 Prim. Univ. Prof. Mag. DDr. Anton Wicker Universitätsklinik für Physikalische Medizin und Rehabilitation Salzburg Prof. Wicker, Uniklinik PMR 1 Prof. Wicker, Uniklinik PMR 2 DDr.

Mehr

Prävention III Gesundheitsförderung

Prävention III Gesundheitsförderung Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung Prävention III Gesundheitsförderung Dr. med. Berthold Musselmann Dank an PD Dr. K. Götz, Dr. K. Hermann, PD Dr. S. Ludt, PD Dr. A. Miksch, PD Dr. F.

Mehr

Fachtagung des Caritasverbands in Frankfurt

Fachtagung des Caritasverbands in Frankfurt Fachtagung des Caritasverbands in Frankfurt 11.03.2014 1 zur Aktualität von Prävention und Gesundheitsförderung zwei unterschiedliche Wirkprinzipien zur Erzielung von Gesundheitsgewinn Krankheitsprävention

Mehr

Gelius Heidelberg 12/2014

Gelius Heidelberg 12/2014 Europäische Bewegungsstrategie Entwurf des WHO Regionalbüros für Europa Dr. Peter Gelius Institut für Sportwissenschaft und Sport WHO-Kooperationszentrum für Bewegung und Gesundheit Friedrich-Alexander-Universität

Mehr

Drei Seiten der Medaille Gesundheit, Soziales, politische Beteiligung: Dimensionen der Selbsthilfe

Drei Seiten der Medaille Gesundheit, Soziales, politische Beteiligung: Dimensionen der Selbsthilfe Drei Seiten der Medaille Gesundheit, Soziales, politische Beteiligung: Dimensionen der Selbsthilfe 36. Jahrestagung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.v. in München vom 26. bis 28.

Mehr

Prävention was hat das mit mir zu tun?

Prävention was hat das mit mir zu tun? Die Gesundheitswelt der Zukunft denken Prävention was hat das mit mir zu tun? 18. Internationales Seminar: «Onkologische Pflege - Fortgeschrittene Praxis» 04. September 2015 Anke Jähnke, Careum Forschung,

Mehr

Armut und Gesundheit Was tut sich in Deutschland? Prof. Dr. Rolf Rosenbrock. Tagung Gesundheit und Armut Fachhochschule Bern 09.

Armut und Gesundheit Was tut sich in Deutschland? Prof. Dr. Rolf Rosenbrock. Tagung Gesundheit und Armut Fachhochschule Bern 09. Armut und Gesundheit Was tut sich in Deutschland? Tagung Fachhochschule Bern 09. Mai 2014 Was tut sich? Gesundheitliche Lage Wahrnehmung Bearbeitung NGO Bearbeitung Staat 2 Gesundheit der Bevölkerung Drei

Mehr

Gesundheit ist keine Ware

Gesundheit ist keine Ware Gesundheit ist keine Ware Im Wortlaut von Martina Bunge, 22. November 2012 Beitrag zur Serie "Was ist systemrelevant?" Von Martina Bunge, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag

Mehr

Krebs im Wallis 2016

Krebs im Wallis 2016 Krebs im Wallis 2016 Luc Fornerod, Direktor, WGO PD Dr. Arnaud Chiolero, Chefarzt Epidemiologe, WGO Dr. Isabelle Konzelmann, verantwortliche Ärztin,, WGO Dr. Reinhard Zenhäusern, Onkologe, Präsident Krebsliga

Mehr

Früherkennung und -intervention eine Aufgabe der Schulen zwischen Gesundheits-förderung/Prävention und Behandlung

Früherkennung und -intervention eine Aufgabe der Schulen zwischen Gesundheits-förderung/Prävention und Behandlung Früherkennung und Frühintervention eine Herausforderung für Schulen und Soziale Arbeit Luzern, 14. Januar 2006 Früherkennung und -intervention eine Aufgabe der Schulen zwischen Gesundheits-förderung/Prävention

Mehr

Gesundheit in der Schweiz

Gesundheit in der Schweiz Buchreihe des Schweizerischen Gesundheitsobservatoriums Katharina Meyer Herausgeberin Gesundheit in der Schweiz Nationaler Gesundheitsbencht 2008 B 365502 Verlag Hans Huber Geleitwort 11 Vorwort 13 Teil

Mehr

Armut und Gesundheit in München

Armut und Gesundheit in München Armut macht krank - Krankheit macht arm?! (Fachtagung, München, 3. Dezember 2012) Andreas Mielck Armut und Gesundheit in München Gliederung Ergebnisse aus bundesweiten Studien Ergebnisse aus Bayern Ergebnisse

Mehr

Wie können wir weltweit Gesundheit partnerschaftlich und nachhaltig fördern? Eine Einführung in die Globale Gesundheit

Wie können wir weltweit Gesundheit partnerschaftlich und nachhaltig fördern? Eine Einführung in die Globale Gesundheit Wie können wir weltweit Gesundheit partnerschaftlich und nachhaltig fördern? Eine Einführung in die Globale Gesundheit Brot für die Welt Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung Mareike Haase -

Mehr

Gesund alt werden in Bruchsal Eine Herausforderung für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger

Gesund alt werden in Bruchsal Eine Herausforderung für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger NAIS Neues Altern in der Stadt Bruchsal Ein Projekt zur Neuorientierung der kommunalen Seniorenpolitik Gesund alt werden in Bruchsal Eine Herausforderung für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger Volker

Mehr

Gemeinschaftliche Selbsthilfe in Gesundheitsförderung und Prävention

Gemeinschaftliche Selbsthilfe in Gesundheitsförderung und Prävention an institute of the Gemeinschaftliche Selbsthilfe in Gesundheitsförderung und Prävention Daniela Rojatz LBIHPR: A-1020 Vienna, Untere Donaustraße 47, Austria office@lbihpr.lbg.ac.at www.lbihpr.lbg.ac.at

Mehr

Herzlich Willkommen! Austauschtreffen. Des Netzwerk der gesundheitsfördernden Schulen von Basel-Stadt

Herzlich Willkommen! Austauschtreffen. Des Netzwerk der gesundheitsfördernden Schulen von Basel-Stadt Herzlich Willkommen! Austauschtreffen Des Netzwerk der gesundheitsfördernden Schulen von Basel-Stadt Ablauf vom 23.Mai 2016 Begrüssung Informationen aus dem Netzwerk (20 ) Speeddating: 1. Runde (25 ) Dr.

Mehr

Das Präventionsgesetz. Kritik des Referentenentwurfs

Das Präventionsgesetz. Kritik des Referentenentwurfs Das Präventionsgesetz Kritik des Referentenentwurfs Gesundheitspolitisches Kolloquium, 19. November 2014 1 Stand und Perspektiven der Prävention Quantität Qualität Zielgruppenorientierung Qualitätssicherung

Mehr

Das neue Präventionsgesetz. alte Defizite und neue Chancen. Prof. Dr. Rolf Rosenbrock

Das neue Präventionsgesetz. alte Defizite und neue Chancen. Prof. Dr. Rolf Rosenbrock Das neue alte Defizite und neue Chancen Kongress betrieblicher Arbeits- und Gesundheitsschutz Hannover, am 7. Oktober 2015 Historie 1989 nicht-medizinische Primärprävention durch GKV ( 20 SGB V) 1995 Bauchtanz

Mehr

Gesundheitsförderung im Setting Krankenhaus unterstützen: Der Kooperationsverbund Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten

Gesundheitsförderung im Setting Krankenhaus unterstützen: Der Kooperationsverbund Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten Gesundheitsförderung im Setting Krankenhaus unterstützen: Der Kooperationsverbund Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten 2. gemeinsamen Konferenz der deutschsprachigen Netzwerke Gesundheitsfördernder

Mehr

WARUM GERECHTE GESELLSCHAFTEN FÜR ALLE BESSER SIND RICHARD WILKINSON UND KATE PLCKETT

WARUM GERECHTE GESELLSCHAFTEN FÜR ALLE BESSER SIND RICHARD WILKINSON UND KATE PLCKETT TOLKEMITT VERLAG BEI ZWEITAUSENDEINS Aus dem Englischen von GLEICHHEIT IST Edgar Peinelt GLÜCK und WARUM GERECHTE GESELLSCHAFTEN FÜR ALLE BESSER SIND RICHARD WILKINSON UND KATE PLCKETT Klaus Binder Inhalt

Mehr

Menschen und Gesundheit. Medizinische Versorgung von Asylbewerbern Dr. med. Kai Dehne Facharzt für Allgemeinmedizin und öffentliches Gesundheitswesen

Menschen und Gesundheit. Medizinische Versorgung von Asylbewerbern Dr. med. Kai Dehne Facharzt für Allgemeinmedizin und öffentliches Gesundheitswesen Menschen und Gesundheit Medizinische Versorgung von Asylbewerbern Dr. med. Kai Dehne Facharzt für Allgemeinmedizin und öffentliches Gesundheitswesen Gesundheit 1. (engl.) health; i.w.s. nach Definition

Mehr

Welche Rolle spielt die Ergotherapie in Public Health? Julie Page & Birgit Stüve Zürcher Hochschule Winterthur Forschung & Entwicklung

Welche Rolle spielt die Ergotherapie in Public Health? Julie Page & Birgit Stüve Zürcher Hochschule Winterthur Forschung & Entwicklung Welche Rolle spielt die Ergotherapie in Public Health? Julie Page & Birgit Stüve Zürcher Hochschule Winterthur Forschung & Entwicklung Agenda Public Health / Ergotherapie International Classification of

Mehr

Arbeitsmarktpolitik an der Schnittstelle von aus und Weiterbildung

Arbeitsmarktpolitik an der Schnittstelle von aus und Weiterbildung Arbeitsmarktpolitik an der Schnittstelle von aus und Weiterbildung Dr. Christian Operschall Wien, 17. Februar 2011 Bildung ist ein wichtiges Instrument zur Bekämpfung von Armut und Arbeitslosigkeit Aktuelle

Mehr

Prävention in der Hausarztpraxis

Prävention in der Hausarztpraxis Prävention in der Hausarztpraxis 117. Deutscher Ärztetag 2014 Dr. Max Kaplan Vorsitzender der Deutschen Akademie für Allgemeinmedizin Vizepräsident der 1 2 Vorteile der Prävention in der ärztlichen Praxis

Mehr

Wieviel Gesundheitsförderung macht das Präventionsgesetz möglich?

Wieviel Gesundheitsförderung macht das Präventionsgesetz möglich? Wieviel Gesundheitsförderung macht das Präventionsgesetz möglich? Kritische Anmerkungen aus der Perspektive von Public Health Kassel 06.07.2016 Prof. Dr. Beate Blättner Kritische Anmerkungen aus Public

Mehr

Alter/Armut/Gesundheit

Alter/Armut/Gesundheit Alter/Armut/Gesundheit Neue Herausforderungen für Armutsprävention und Gesundheitsförderung Berlin, 23. November 2010 Dr. Antje Richter-Kornweitz Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin

Mehr

Gesundheitssystem: Patienten, Ärzte, Kassen, Interessenkonflikte Das unausgeschöpfte Potenzial von Prävention und Gesundheitsförderung

Gesundheitssystem: Patienten, Ärzte, Kassen, Interessenkonflikte Das unausgeschöpfte Potenzial von Prävention und Gesundheitsförderung Gesundheitssystem: Patienten, Ärzte, Kassen, Interessenkonflikte Das unausgeschöpfte Potenzial von Prävention und Gesundheitsförderung Zukunftswerkstatt der LZG 7.5.2014 München David Klemperer Gesundheitsprobleme

Mehr

Der Index zur Messung von Einschränkungen der Teilhabe (IMET) Ruth Deck

Der Index zur Messung von Einschränkungen der Teilhabe (IMET) Ruth Deck DVfR-Kongress Teilhabe Anspruch und Wirklichkeit in der medizinischen Rehabilitation 14. und 15. November 2016 Teilhabe alszieldimension inder medizinischen Rehabilitation Der Index zur Messung von Einschränkungen

Mehr

P ä d i a t r i e. Ein Fach im erzwungenen? Wandel der Zeit: Von der Infektionsbekämpfung und Aufzucht zur Sozialmedizin und Prävention

P ä d i a t r i e. Ein Fach im erzwungenen? Wandel der Zeit: Von der Infektionsbekämpfung und Aufzucht zur Sozialmedizin und Prävention P ä d i a t r i e Ein Fach im erzwungenen? Wandel der Zeit: Von der Infektionsbekämpfung und Aufzucht zur Sozialmedizin und Prävention Sozialmedizinische Aspekte bei Kindern und Jugendlichen im Ruhrgebiet

Mehr

Das Altern meistern:

Das Altern meistern: Das Altern meistern: Strategien für einen langen und gesunden Lebensabend Ressource Mensch Gesellschaftliche Potenziale im Wandel 6. Demografie-Kongress Best Age 30.08. - 31.08.2011 in Berlin Andreas Mergenthaler,

Mehr

Die Österreichische Demenzstrategie und ihre Prognose

Die Österreichische Demenzstrategie und ihre Prognose Caritas Pflege, Die Österreichische Demenzstrategie und ihre Prognose Ausgangslage Österreich ca. 115.000 bis 130.000 Menschen mit Demenz bis 2050 Verdoppelung neue Herausforderungen sowohl im Gesundheits-

Mehr

Prof. Dr. Rolf Rosenbrock. 2. Zukunftsforum Public Health in Deutschland Umweltforum Berlin

Prof. Dr. Rolf Rosenbrock. 2. Zukunftsforum Public Health in Deutschland Umweltforum Berlin Prof. Dr. Rolf Rosenbrock 2. Zukunftsforum Public Health in Deutschland Umweltforum Berlin 12.12.2017 1 Public Health ist Wissenschaft und Praxis der Verhinderung von Krankheit, Verlängerung des Lebens

Mehr

Wozu brauchen wir ein Präventionsgesetz? Prof. Dr. Rolf Rosenbrock Sachverständigenrat Gesundheit

Wozu brauchen wir ein Präventionsgesetz? Prof. Dr. Rolf Rosenbrock Sachverständigenrat Gesundheit Wozu brauchen wir ein Präventionsgesetz? Sachverständigenrat Gesundheit : Medikamentöse Prävention Kaiserin-Friedrich-Stiftung Berlin, 15.11.2008 Gesundheitspolitik ist das gesellschaftliche Management

Mehr

Psychische Gesundheit

Psychische Gesundheit Psychische Gesundheit Margreet Duetz Schmucki Leiterin Sektion Nationale Gesundheitspolitik Bundesamt für Gesundheit OECD-Bericht Mental Health and Work in Switzerland Fokus: Gesundheit und Gesundheitsversorgung

Mehr

Ursachen für problematischen Suchtmittelkonsum/Abhängigkeit

Ursachen für problematischen Suchtmittelkonsum/Abhängigkeit Ursachen für problematischen Suchtmittelkonsum/Abhängigkeit Ätiologie: griech. Ursache Warum gebraucht/missbraucht jemand Alkohol o. a. Drogen? Warum nicht? Warum wird jemand abhängig?! Warum nicht? Trias

Mehr

KOMMUNALE RESILIENZ SCHUTZFAKTOREN UND STRUKTUREN

KOMMUNALE RESILIENZ SCHUTZFAKTOREN UND STRUKTUREN KOMMUNALE RESILIENZ SCHUTZFAKTOREN UND STRUKTUREN Fachsymposium Gesunde Städte Netzwerk 2017 WS 4 02.06.2017 Resilienz Definition Resilienz«(lat.»resilire«= abprallen) Fähigkeit eines Systems auch eines

Mehr

Gesundheitsstrategie Baden-Württemberg- Generierung und Umsetzung von Gesundheitszielen im Rahmen einer Public Health Initiative

Gesundheitsstrategie Baden-Württemberg- Generierung und Umsetzung von Gesundheitszielen im Rahmen einer Public Health Initiative Gesundheitsziele erfolgreich umsetzen europäische Erfahrungen und Perspektiven Berlin, 25. Januar 2010 WKS 3 Zieleprozesse, Aktionsprogramme, Gesundheitsinitiativen - viele Wege zum gleichen Ziel Gesundheitsstrategie

Mehr

Schwierigkeiten in der Evaluation populationsbasierter Präventionsprogramme sowie gute und problematische Kompromisse

Schwierigkeiten in der Evaluation populationsbasierter Präventionsprogramme sowie gute und problematische Kompromisse Schwierigkeiten in der Evaluation populationsbasierter Präventionsprogramme sowie gute und problematische Kompromisse Europäisches Forum für evidenzbasierte Prävention: Herausforderung bei der Evaluierung

Mehr

Medizin & Therapie Wie es sich gehört

Medizin & Therapie Wie es sich gehört Medizin & Therapie Wie es sich gehört Caritas Pflege Querdenksymposium 2017 ungehörig angehörig Wien, 9. Juni 2017 Chefarzt Dr. Georg Psota Demenz eine unserer größten aktuellen & zukünftigen Versorgungs-Herausforderungen

Mehr

Sozialmedizin - Public Health

Sozialmedizin - Public Health David Klemperer Sozialmedizin - Public Health Lehrbuch für Gesundheits- und Sozialberufe Unter Mitarbeit von Bernard Braun Mit Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention

Mehr

Die Gesundheit der Walliser Bevölkerung

Die Gesundheit der Walliser Bevölkerung Die Gesundheit der Walliser Bevölkerung 24 Département de la santé, des affaires sociales et de l'énergie Service de la santé publique Departement für Gesundheit, Sozialwesen und Energie Dienststelle für

Mehr

voja Projekt ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung

voja Projekt ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung 1 voja Projekt ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung Wie kommt die voja dazu ein Projekt zu Ernährung und Bewegung zu machen? Wieso sollte das Thema Ernährung und Bewegung nun für die OKJA relevant

Mehr

Gesundheit ist gewiss nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.

Gesundheit ist gewiss nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. Gesundheit ist gewiss nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. (Arthur Schopenhauer, 1788-1840) Sehr geehrte Ausstellungsbesucherinnen und Ausstellungsbesucher, mit dem Zitat von Arthur Schopenhauer

Mehr

Keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit - 10 Folien zum 10. Geburtstag am

Keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit - 10 Folien zum 10. Geburtstag am Keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit - 10 Folien zum 10. Geburtstag am 10.10. Dr. Thomas Götz Landesbeauftragter für Psychiatrie Q: Eames Office Keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit aber

Mehr

Meldepflichtige Infektionskrankheiten bei Personen mit Migrationshintergrund

Meldepflichtige Infektionskrankheiten bei Personen mit Migrationshintergrund Meldepflichtige Infektionskrankheiten bei Personen mit Migrationshintergrund Dr. D. Schmid, Mag. E. Kanitz Abt. Infektionsepidemiologie & Surveillance, Institut für medizinische Mikrobiologie und Hygiene

Mehr

Betriebliche Gesundheitskompetenz in der Praxis. E. Höltl Gesundheitszentrum Erste Bank

Betriebliche Gesundheitskompetenz in der Praxis. E. Höltl Gesundheitszentrum Erste Bank Betriebliche Gesundheitskompetenz in der Praxis E. Höltl Gesundheitszentrum Erste Bank 26. März 2013 Seite 1 Arbeit und Gesundheit Gesundheitsförderung Definition WHO Gesundheit wird von Menschen in ihrer

Mehr

Die Ausbildung zum sozial verantwortlichen Arzt - die Bedeutung sozialer Faktoren. Olaf von dem Knesebeck

Die Ausbildung zum sozial verantwortlichen Arzt - die Bedeutung sozialer Faktoren. Olaf von dem Knesebeck 1 Die Ausbildung zum sozial verantwortlichen Arzt - die Bedeutung sozialer Faktoren Olaf von dem Knesebeck Institut für Medizinische Soziologie Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf 2 Gliederung 1. Ein

Mehr

Soziale Ressourcen und psychische Gesundheit in der Schweiz und in Europa: Wer hat, dem wird gegeben.

Soziale Ressourcen und psychische Gesundheit in der Schweiz und in Europa: Wer hat, dem wird gegeben. Swiss Public Health Conference: Olten, 2014 Soziale Ressourcen und psychische Gesundheit in der Schweiz und in Europa: Wer hat, dem wird gegeben. Dr. phil. N. Bachmann protagonist GmbH, Köniz Swiss Public

Mehr

Lebensphase Alter. Gertrud M. Backes, Wolfgang Clemens. Eine Einflihrung in die sozialwissenschaftliche Alternsforschung

Lebensphase Alter. Gertrud M. Backes, Wolfgang Clemens. Eine Einflihrung in die sozialwissenschaftliche Alternsforschung Gertrud M. Backes, Wolfgang Clemens Lebensphase Alter Eine Einflihrung in die sozialwissenschaftliche Alternsforschung 3., iiberarbeitete Auflage 2008 Juventa Verlag Weinheim und Miinchen Inhalt 1. Einleitung

Mehr

Psychische Gesundheit und Familie: Gesundheitspolitische Herausforderung

Psychische Gesundheit und Familie: Gesundheitspolitische Herausforderung Psychische Gesundheit und Familie: Gesundheitspolitische Herausforderung Dr. phil. Alfred Künzler Leiter Koordinationsstelle NPG Co-Präsident chronischkrank.ch Fachtagung Psy Uni Zürich, 26. August 2016

Mehr

Frauengesundheit. Umfrage unter 150 führenden Spezialisten

Frauengesundheit. Umfrage unter 150 führenden Spezialisten Frauengesundheit Umfrage unter 150 führenden Spezialisten Zielsetzung Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.v. (VFA) hat das Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie

Mehr

Therapiebedürftige Kinder und Jugendliche im Schulalter. Erfahrungen aus psychotherapeutischer Sicht und präventive Ansätze

Therapiebedürftige Kinder und Jugendliche im Schulalter. Erfahrungen aus psychotherapeutischer Sicht und präventive Ansätze Therapiebedürftige Kinder und Jugendliche im Schulalter Erfahrungen aus psychotherapeutischer Sicht und präventive Ansätze Übersicht: Psychische Störungen Kinder- und Jugendliche als Patienten Prävention

Mehr

Gesundheitskompetenz stärken

Gesundheitskompetenz stärken und Klinische Epidemiologie Gesundheitskompetenz stärken Prof. Dr. med. Stephanie Stock 30.11.2017. 5. Landesgesundheitskonferenz Stuttgart Ich versichere Ihnen, es ist ein Land, in dem ich nie zuvor gewesen

Mehr

Theoretische Rahmenkonzepte

Theoretische Rahmenkonzepte Soziale Ungleichheit und Gesundheit: Die Relevanz von individuellem Verhalten und gesellschaftlichen Verhältnissen Theoretische Rahmenkonzepte Medizinische Versorgung Biologische und genetische Gegebenheiten

Mehr

Erwerbslosigkeit, Gesundheit und Präventionspotenziale

Erwerbslosigkeit, Gesundheit und Präventionspotenziale in VS VERLAG Alfons Hollederer Erwerbslosigkeit, Gesundheit und Präventionspotenziale Ergebnisse des Mikrozensus 2005 Inhaltsverzeichnis Vorwort 10 Zusammenfassung 13 1 Stand der Forschung zu Arbeitslosigkeit

Mehr

Arbeit darf nicht krank machen! Psychische Belastungen in Pflegeberufen

Arbeit darf nicht krank machen! Psychische Belastungen in Pflegeberufen Arbeit darf nicht krank machen! Psychische Belastungen in Pflegeberufen Eine ressourcenorientierte Gesundheitsförderung durch die Betriebliche Sozialarbeit Bearbeitet von Lars Günther 1. Auflage 2015.

Mehr

Entwicklung der Säuglingssterblichkeit

Entwicklung der Säuglingssterblichkeit Qualitätssicherung für die Zukunft der Pädiatrie Versorgungsstrukturen und Ergebnisqualität perinataler Versorgung in Europa R. Rossi Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Berlin-Neukölln 111. Jahrestagung

Mehr

Nutzenstiftende Anwendungen

Nutzenstiftende Anwendungen Nutzenstiftende Anwendungen Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten mit konkretem, greifbaren Nutzen und überschaubarer Komplexität Digitalisierung der persönlichen Gesundheitsdaten am Beispiel Elektronischer

Mehr

Das 21. Jahrhundert - Chance und Risiko, die Zukunft des Gesundheitssystems in Deutschland

Das 21. Jahrhundert - Chance und Risiko, die Zukunft des Gesundheitssystems in Deutschland Medizin Gordon Heringshausen Das 21. Jahrhundert - Chance und Risiko, die Zukunft des Gesundheitssystems in Deutschland Auswirkungen der demographischen Bevölkerungsentwicklung und des veränderten Krankheitsspektrums

Mehr

Diagnosedatenauswertung zur Entwicklung von Prävention und Rehabilitation das Beispiel Herzensangelegenheiten im Revier

Diagnosedatenauswertung zur Entwicklung von Prävention und Rehabilitation das Beispiel Herzensangelegenheiten im Revier Diagnosedatenauswertung zur Entwicklung von Prävention und Rehabilitation das Beispiel Herzensangelegenheiten im Revier Vortrag im Rahmen von Krefeld Souverän: Infoveranstaltung Prävention und Rehabilitation

Mehr

Armut definieren Armut wahrnehmen Armut verstehen

Armut definieren Armut wahrnehmen Armut verstehen Armut definieren Armut wahrnehmen Armut verstehen Armut.findet.Stadt. 1. Wiener Armutskonferenz 13./14. Juni 2013, Wien Alban Knecht, Johannes Kepler Universität, Linz Drei Zugänge zum Thema Armut 1. Armut

Mehr

Gesundheitsberichterstattung Berlin

Gesundheitsberichterstattung Berlin Senatsverwaltung für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz Gesundheitsberichterstattung Berlin Statistische Kurzinformation 2002-1 Neueste Lebenserwartungsberechnungen für die Berliner Bezirke - Deutliche

Mehr

Frauenherzen schlagen. Herausforderung für die BGF

Frauenherzen schlagen. Herausforderung für die BGF Frauenherzen schlagen anders, nämlich FÜR Andere Herausforderung für die BGF Univ. Prof. Dr. Margarethe Hochleitner Univ. Prof. in Dr. in Margarethe Hochleitner Univ. Prof. in Dr. in Margarethe Hochleitner

Mehr

Eine Gesundheitsstrategie für Sachsen-Anhalt!

Eine Gesundheitsstrategie für Sachsen-Anhalt! Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt Eine Gesundheitsstrategie für Sachsen-Anhalt! Dr. Burkhard John Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt Vorsitzender des Vorstandes Risikoverhalten der Sachsen-Anhalter

Mehr

Herzlich willkommen zur. Fachtagung. Gesundheitsdeterminanten. Wir arbeiten im Auftrag des Kantons Schwyz

Herzlich willkommen zur. Fachtagung. Gesundheitsdeterminanten. Wir arbeiten im Auftrag des Kantons Schwyz Herzlich willkommen zur Fachtagung Gesundheitsdeterminanten Fachtagung 2011 Begrüssung Herr Kantonsrat Peter Häusermann Fachtagung 2011: Einleitung Dort wo Menschen leben, arbeiten, lieben und spielen.

Mehr

Evidence-based Nursing

Evidence-based Nursing Evidence-based Nursing Evidence basierte Leitlinie zur Sturzprophylaxe bei älteren und alten Menschen Daniela Bachner BScN DGKS, Studium der Gesundheits- und Pflegewissenschaft EBN Kernteammitglied Anstaltsleitungsprojekt

Mehr

Gesundheit durch Partizipation?

Gesundheit durch Partizipation? Gesundheit durch Partizipation? Health Inequalities 2010 Inhalt Einführung Begriffserkundung: Partizipation Ungleichheit und Krankheit / Behinderung (im Alter) Altersbilder und Partizipation Partizipation

Mehr

Was ist gesichert in der gesundheitlichen Prävention? Dr. Eckart Rolshoven Vorstand Ärztekammer Saarland

Was ist gesichert in der gesundheitlichen Prävention? Dr. Eckart Rolshoven Vorstand Ärztekammer Saarland Was ist gesichert in der gesundheitlichen Prävention? Dr. Eckart Rolshoven Vorstand Ärztekammer Saarland Definition Primärprävention: Vorsorge des Gesunden vor zukünftigen Krankheiten, Erhaltung der Gesundheit

Mehr

Impuls: Ungleiche Gesundheits- und Lebenschancen Was sind die Ursachen und wie könnten Lösungen aussehen?

Impuls: Ungleiche Gesundheits- und Lebenschancen Was sind die Ursachen und wie könnten Lösungen aussehen? Impuls: Ungleiche Gesundheits- und Lebenschancen Was sind die Ursachen und wie könnten Lösungen aussehen? David Klemperer Präventionstagung der Friedrich-Ebert-Stiftung 22.1.2015, Berlin Kernaussagen 1.

Mehr

Möglichkeiten und Grenzen der Epidemiologie in der Arbeitsmedizin

Möglichkeiten und Grenzen der Epidemiologie in der Arbeitsmedizin Möglichkeiten und Grenzen der Epidemiologie in der Arbeitsmedizin Prof. Dr. T. Brüning, PD Dr. B. Pesch, Prof. Dr. K.-H. Jöckel 55. Wissenschaftliche Jahrestagung der DGAUM e.v. München, 18. 20. März 2015

Mehr

Public Health, Gesundheitsökonomie und öffentliche Gesundheitspflege in der Umsetzung 5. LV. Epidemiologie, Gesundheitsforschung

Public Health, Gesundheitsökonomie und öffentliche Gesundheitspflege in der Umsetzung 5. LV. Epidemiologie, Gesundheitsforschung Public Health, Gesundheitsökonomie und öffentliche Gesundheitspflege in der Umsetzung 5. LV Epidemiologie, Gesundheitsforschung 01.08.2016 Schultz-Zehden Folie 1 Entwicklung der Epidemiologie Phasen von

Mehr

Vom UN-Gipfel zu einem Nationalen Aktionsplan gegen NCDs. Dietrich Garlichs

Vom UN-Gipfel zu einem Nationalen Aktionsplan gegen NCDs. Dietrich Garlichs Vom UN-Gipfel zu einem Nationalen Aktionsplan gegen NCDs Dietrich Garlichs Dr. Dietrich Garlichs, 11. Deutsche Konferenz für Tabakkontrolle, Heidelberg, 5.12.2013 Der erste UN-Gipfel zu den Nichtübertragbaren

Mehr

Was ist Gesundheit? Teil 1a: Theorien von

Was ist Gesundheit? Teil 1a: Theorien von Was ist Gesundheit? Teil 1a: Theorien von von Gesundheit und Krankheit VO SS 2009, 24.3.2009 Univ.Doz. Mag. Dr. Wolfgang Dür W. Dür, VO SS 2009 Gesundheit Gesundheit/Krankheit in verschiedenen Perspektiven

Mehr

Frühintervention bei Drogenkonsumenten

Frühintervention bei Drogenkonsumenten Frühintervention bei Drogenkonsumenten Bettina Schmidt: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln Sekundärprävention, selektive Prävention, indizierte Prävention: (Wem) Hilft diese Differenzierung?

Mehr

Regionale und sozialräumliche Analysen Perspektiven für die sozialepidemiologische Forschung

Regionale und sozialräumliche Analysen Perspektiven für die sozialepidemiologische Forschung Regionale und sozialräumliche Analysen Perspektiven für die sozialepidemiologische Forschung Lars Eric Kroll, Thomas Lampert FAZ Frank Röth, Pirmasens 2016 Regionale Unterschiede im Fokus der Berichterstattung

Mehr

24. Fachtagung für Diätassistenten Münster Prävention 2016 die Zukunft für Ernährungsfachkräfte?

24. Fachtagung für Diätassistenten Münster Prävention 2016 die Zukunft für Ernährungsfachkräfte? 24. Fachtagung für Diätassistenten Münster Prävention 2016 die Zukunft für Ernährungsfachkräfte? Folgende Themen erwarten Sie: Definitionen & Grundlagen Das Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung

Mehr

Präventionskosten. chronischer Krankheiten. Der finanzielle Wert von Krankheit und Gesundheit. Hans Werner Hense

Präventionskosten. chronischer Krankheiten. Der finanzielle Wert von Krankheit und Gesundheit. Hans Werner Hense Präventionskosten chronischer Krankheiten Der finanzielle Wert von Krankheit und Gesundheit Hans Werner Hense Klinische Epidemiologie Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin Universität Münster Hintergrund

Mehr

Gliederung. Qualität und Sicherheit - Zentrale Erfordernisse im Gesundheitswesen der Zukunft. Perspektive: Qualität und Sicherheit

Gliederung. Qualität und Sicherheit - Zentrale Erfordernisse im Gesundheitswesen der Zukunft. Perspektive: Qualität und Sicherheit Qualität und Sicherheit - Zentrale Erfordernisse im Gesundheitswesen der Zukunft 7. Forum und Risikomanagement Ärztekammer Niedersachsen Berlin, 29.10.2010 Gliederung Einführung Herausforderungen Qualität

Mehr

Die Bedeutung der Public Health Perspektive in der gesetzlichen Krankenversicherung

Die Bedeutung der Public Health Perspektive in der gesetzlichen Krankenversicherung Die Bedeutung der Public Health Perspektive in der gesetzlichen Krankenversicherung Thomas Hehlmann MPH Krems, 28. März 2007 Folie 1 Was erwartet Sie? Historisches System der Krankenkassen Gesundheitsförderung

Mehr

Chronisch kranke Kinder und Jugendliche Bedürfnisse und Krankheitsbewältigung

Chronisch kranke Kinder und Jugendliche Bedürfnisse und Krankheitsbewältigung Chronisch kranke Kinder und Jugendliche Bedürfnisse und Krankheitsbewältigung Mag. Carolin Talaska Was bedeutet eigentlich chronisch krank? Vom altgriechischen Begriff chrónios = langwierig, zögernd Langsam

Mehr

Leitlinien für ein Gender Friendly Hospital

Leitlinien für ein Gender Friendly Hospital Leitlinien für ein Gender Friendly Hospital Dr in. Anna Utermann, Dr in. Anna M. Dieplinger, Dr. K. Yazdi Leitlinien für ein Gender Friendly Hospital Dr in. Anna Utermann, Dr in. Anna M. Dieplinger, Dr.

Mehr

Gesundheitsförderung im Alter

Gesundheitsförderung im Alter Aktive Prof. Dr. med. Wolfgang von Renteln-Kruse Medizinisch-Geriatrische Klinik Zentrum für Geriatrie und Gerontologie Wiss. Einrichtung an der Universität Hamburg Haus der Ärzteschaft, Düsseldorf, 7.

Mehr

Gesundheitsförderung bei Nutzern der stationären Altenbetreuung Ergebnisse eines Wiener Pilotprojekts

Gesundheitsförderung bei Nutzern der stationären Altenbetreuung Ergebnisse eines Wiener Pilotprojekts Gesundheitsförderung bei Nutzern der stationären Altenbetreuung Ergebnisse eines Wiener Pilotprojekts M.Cichocki, T.Adamcik, V. Staus, K.Krajic DGSMP 2012 Cichocki et al, 2012, Workshop DGSMP, Essen Bedarfserhebung

Mehr

Was ist Gesundheit? Teil 3c: Interventionen für f r Gesundheit

Was ist Gesundheit? Teil 3c: Interventionen für f r Gesundheit Was ist Gesundheit? Teil 3c: Interventionen für f r Gesundheit VO SS 2009, 26.5.2009 Univ.Doz. Mag. Dr. Wolfgang Dür W. Dür, VO SS 2009 Gesundheit Weitere Termine und Themen Mai 19 Mai 26 Juni 9 Juni 16

Mehr

Von gesund bis krank und wieder zurück Früherkennung und berufliche Reintegration aus Sicht eines Taggeld- und Krankenversicherers

Von gesund bis krank und wieder zurück Früherkennung und berufliche Reintegration aus Sicht eines Taggeld- und Krankenversicherers Von gesund bis und wieder zurück Früherkennung und berufliche Reintegration aus Sicht eines Taggeld- und Krankenversicherers Werner Alfred Selo Stiftung Denise Camenisch 1.07.2015 Gesamtheitliche Sicht

Mehr

Datenblatt: Gesundheitsbezogene Millenniumsziele 1

Datenblatt: Gesundheitsbezogene Millenniumsziele 1 Datenblatt: Gesundheitsbezogene Millenniumsziele 1 1 Die Informationen stammen aus dem Fact Sheet Nr. 290 der WHO vom Mai 2014. Drei der acht Millenniumsziele sind gesundheitsbezogene Ziele. Im Zentrum

Mehr

Soziale Ressourcen und psychische Gesundheit in der Schweiz und in Europa: Wer hat, dem wird gegeben.

Soziale Ressourcen und psychische Gesundheit in der Schweiz und in Europa: Wer hat, dem wird gegeben. Swiss Public Health Conference: Olten, 2014 Soziale Ressourcen und psychische Gesundheit in der Schweiz und in Europa: Wer hat, dem wird gegeben. Dr. phil. N. Bachmann protagonist GmbH, Köniz Swiss Public

Mehr

Erforderliche Infrastrukturen im Bremer Gesundheitswesen

Erforderliche Infrastrukturen im Bremer Gesundheitswesen Erforderliche Infrastrukturen im Bremer Gesundheitswesen Prof. Dr. Dr. med. Karl-Heinz Wehkamp Universität Bremen - Zentrum für Sozialpolitik- 11/2014 Infrastruktur Gesundheitswesen allgemein Politik :

Mehr

Schwerpunktprogramm Suizidprävention Kanton Zürich

Schwerpunktprogramm Suizidprävention Kanton Zürich Schwerpunktprogramm Suizidprävention Kanton Zürich Dr. phil. Marie-Eve Cousin Koordinatorin Suizidprävention Kanton Zürich Prävention und Gesundheitsförderung Kanton Zürich 14. Juni 2016 Suizid & Krise

Mehr

59 Bachelorstudiengang Angewandte Gesundheitswissenschaften

59 Bachelorstudiengang Angewandte Gesundheitswissenschaften 59 Bachelorstudiengang Angewandte Gesundheitswissenschaften (1) Im Studiengang Angewandte Gesundheitswissenschaften (AGW) umfasst das Grundstudium zwei, das Hauptstudium fünf. (2) Das fünfte ist Praktisches

Mehr

1. Kommunale Gesundheitskonferenz Karlsruhe. Gemeinsam Zukunft gestalten Gesundheitsförderung im salutogenetischen Kontext

1. Kommunale Gesundheitskonferenz Karlsruhe. Gemeinsam Zukunft gestalten Gesundheitsförderung im salutogenetischen Kontext 1. Kommunale Gesundheitskonferenz Karlsruhe Gemeinsam Zukunft gestalten Gesundheitsförderung im salutogenetischen Kontext Elke / Agentur Gesundheit Karlsruhe 1 Inhalt Der Gesundheitsbegriff im salutogenetischen

Mehr

Europäische Netzwerke für psychische Gesundheit

Europäische Netzwerke für psychische Gesundheit Europäische Netzwerke für psychische Gesundheit Darstellung an Hand von Mental Health Europe Rita Donabauer Voraussetzung für psychische Gesundheit In Kontakt sein Kommunikation Teil eines sozialen Ganzen

Mehr

Gesundheitsförderung in der Sozialversicherung

Gesundheitsförderung in der Sozialversicherung Gesundheitsförderung in der Sozialversicherung 1. Vernetzungsdialog Bewegung und Gesundheit am 3. Juni 2014 im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger Mag. a (FH) Elisabeth Fasching

Mehr

Gesundheit bei Langzeitarbeitslosen: Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in Bremen

Gesundheit bei Langzeitarbeitslosen: Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in Bremen Gesundheit bei Langzeitarbeitslosen: Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in Bremen Präventionskonferenz Bremen 2017; Workshop 1 im Auftrag der Beteiligten der Landesrahmenvereinbarung Bremen:

Mehr

Kann Soziale Arbeit die Probleme der Schule lösen?

Kann Soziale Arbeit die Probleme der Schule lösen? Kann Soziale Arbeit die Probleme der Schule lösen? Prof. Dr. Martin Hafen Kompetenzzentrum Prävention und Gesundheitsförderung martin.hafen@hslu.ch Referat anlässlich der 2. Fachtagung Soziale Arbeit und

Mehr